Gerhard Urban, Violine “Mit Bravour erledigt er seine anspruchsvolle Aufgabe. Scheinbar problemlos beherrscht er alle Läufe, die schwierigsten Passagen und die vertracktesten rhythmischen Anforderungen.“ Diese Attribute werden von der Süddeutschen Zeitung verwandt, wenn Gerhard Urbans Geigenspiel im Soloviolinpart von Mozarts Sinfonia concertante KV 364 beschrieben wird. Gerhard Urban stammt aus München und erhielt seine solistische Ausbildung u.a. an der Musikhochschule München bei den Professoren Ernö Sebestyen und Rudolf Joachim Koeckert. Kammermusikalische Studien betrieb er bei Franz Beyer, beim Melos-Quartett, beim Cherubini-Quartett und dem Israel Piano Trio, um nur einige Namen zu nennen. Er war Teilnehmer zahlreicher Meisterkurse u.a. bei Max Rostal, Wolfgang Schneiderhan, Denes Zsigmondy, Rainer Kussmaul und Bruno Giuranna und viele Jahre Stipendiat der Yehudi Menuhin-Stiftung. Er gründete - noch zu Studienzeiten - das Rodin-Quartett, welches mit großem Erfolg zahlreiche Konzerte im In- und Ausland absolvierte und seit 1993 in der heutigen Besetzung zusammenspielt. Mehrere zeitgenössische Werke wurden für dieses Ensemble komponiert und uraufgeführt. In der Münchner Residenz hat das Rodin-Quartett einen eigenen Quartett-Zyklus, der seit über 20 Jahren Traditionelles mit ausgefallenen und zeitgenössischen Kammermusikwerken vereint. Eine weitere Leidenschaft des Geigers ist die gemeinsame Kammermusik mit Partnern wie Eduard Brunner, Radu Lupu, Sharon Kam, András Adorján, Siegfried Palm, Anna Gourari, Hariolf Schlichtig, Jörg Widmann, Adrian Brendel, Dimitri Maslennikov, Andreas Ottensamer, Wolfram Schmitt-Leonardy, Wen-Sinn Yang, Wolfgang Bauer, Wen-Xiao Zheng, Maurizio Baglini, Valérie Aimard, Helga und Klaus Storck, Christian Ostertag und Bläsersolisten der Berliner Philharmoniker. Als Solist und Kammermusiker liegen bereits zahlreiche preisgekrönte CD- und Rundfunkaufnahmen vor, ebenso Produktionen fürs Fernsehen (ARD, BR, HR, NDR und WDR). Einladungen zu Festivals wie z.B. dem Augsburger Mozartsommer, den Schwetzinger Schlossfestspielen, dem Amiata-Piano-Festival / Toskana, den Europäischen Wochen Passau, dem Kammermusikfestival Kuhmo und Kemiö (Finnland) oder dem Bayreuther Jugendfestspieltreffen runden seine Bühnenpräsenz ab. Außerdem ist Gerhard Urban Geiger im “pro arte duo“, das sich auf die Interpretation von barocker und frühklassischer Kammermusik spezialisiert hat. Eine mit ihm als Solisten und dem Tölzer Knabenchor aufgenommene CD wurde mit dem französischen Schallplattenpreis ausgezeichnet. Gerhard Urban spielt eine Violine von Carlo Tononi aus dem Jahre 1736. Hanns-Friedrich Kaiser, Orgel Hanns-Friedrich Kaiser war während der Schulzeit Mitglied des Windsbacher Knabenchores. Dort erhielt er seine musikalische Grundausbildung. Nach dem Abitur studierte er Orgel und Evangelische Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik in München. Seit 1982 ist Kaiser Kantor an Weidens Stadtkirche St. Michael. Seine musikalische Arbeit an der Michaelskirche ist ein fester Bestandteil des Weidener Kulturlebens. Dabei stehen die Orgelwerke Max Regers immer wieder auf seinen Programmen und bilden einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. 1993 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Für seine Verdienste um die Musikpflege der Stadt Weiden wurde er 2011 mit der MaxReger-Medaille ausgezeichnet. Bei den Weidener Max-Reger-Tagen, den Weidener Musiktagen sowie in zahlreichen weiteren Orgel- und Kirchenkonzerten ist er vielfach als hervorragender Interpret hervorgetreten und hat Publikum und Presse mit seinen differenzierten Interpretationen überzeugt. Beer-Walbrunn-Tage 2016 Zu den Werken Kammermusikabend Das Notenmaterial des Quartetts von Franz Gleißner erhielt das Ensemble Con Brio von Karl Heinz Malzer aus Altenstadt, dem engagierten Forscher und Autor in Sachen „Gleißner“. Das Max-Reger-Institut vermittelte dem Quartett aparte Orgelstücke Max Regers, die von Zeitgenossen des im Jahre 1916, also vor 100 Jahren verstorbenen Komponisten für Streichquartett arrangiert wurden. Das Autograph des Quartetts von Anton Beer-Walbrunn wird in der Musikabteilung der Münchner Stadtbibliothek aufbewahrt. Martin Valeske hat es dem Ensemble in Abschrift zur Verfügung gestellt. Kirchenmusikalischer Gottesdienst Ein Orgelwerk, liturgische Gesänge und Violinsonaten von Anton Beer-Walbrunn stehen auf dem Programm des kirchenmusikalischen Gottesdienstes, außerdem geistliche Lieder seines Lehrers Josef Gabriel Rheinberger. konzertkarten Kammermusikabend Nikolauskirche Kohlberg Marktplatz 2, 92702 Kohlberg Erwachsene: 12 € Schüler, Studenten, Rentner und Schwerbehinderte: 8 € Vorverkauf beim Anton Beer-Walbrunn Kunst- und Kulturverein Kohlberg und an der Abendkasse Der Eintritt zum kirchenmusikalischen Gottesdienst ist frei, freiwillige Spenden sind herzlich erbeten. Impressum Anton Beer-Walbrunn Kunst- und Kulturverein Kohlberg Martin Valeske, Vorsitzender Fuchsberg 1, 92702 Kohlberg Tel: 09608 – 288 Fax: 09608 – 923813 E-Mail: [email protected] www.beer-walbrunn-kohlberg.de Beer-Walbrunn-Tage 2016 BEER-WALBRUNN-TAGE 29. - 30. Oktober 2016 Nikolauskirche Kohlberg Samstag, 29. Oktober Kammermusikabend Sonntag, 30. Oktober Kirchenmusikalischer Gottesdienst veranstaltet durch den Anton Beer-Walbrunn – Kunst- und Kulturverein Kohlberg e. V. Sehr geehrte Damen und Herren, Ende Oktober führt der Anton Beer-Walbrunn – Kunst und Kulturverein Kohlberg die dritten Beer-Walbrunn-Tage durch. Für den Kammermusikabend am 29. Oktober konnten wir das Ensemble Con Brio gewinnen, das im Jahre 1991, also vor 25 Jahren, als Trio Con Brio begann und seit 2002 als klassisches Streichquartett in Nord- und Ostbayern konzertiert. Die vier Musiker bringen viel Erfahrung mit historisch informierter Aufführungspraxis von barocker und klassischer Musik und ihrer Umsetzung auf moderne Instrumente mit. Zugunsten klarer Harmonik setzten sie das Vibrato differenziert als Ausdrucksmittel ein. Ein besonderes Anliegen sind ihnen klare Gestik der Motive und emotional bewegende Interpretation. Beim Kammermusikabend am Samstag, dem 29. Oktober, stehen Kompositionen von drei Oberpfälzer Komponisten auf dem Programm, von dem aus Neustadt an der Waldnaab stammenden Franz Gleißner, von Max Reger und von Anton Beer-Walbrunn, dem großen Sohn des Marktes Kohlberg. Beim anschließenden Empfang mit Imbiß im evangelischen Gemeindehaus wird die von der Sopranistin Angelika Huber und dem Pianisten Kilian Sprau eingespielte CD „Shakespeare-Sonette und ausgewählte Lieder“, die als Weltersteinspielungen Lieder von Anton Beer-Walbrunn enthält, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Rahmen des kirchenmusikalischen Gottesdienstes am Sonntag, dem 30. Oktober, bringen Angelika Huber, Gerhard Urban, Mitglied des Münchner Rodin-Quartetts, und Kirchenmusikdirektor Hanns-Friedrich Kaiser Werke von Anton Beer-Walbrunn und seinem Lehrer Josef Gabriel Rheinberger zu Gehör. Ich lade Sie im Namen des Kunst- und Kulturvereins Kohlberg zum Kammermusikabend und zum kirchenmusikalischen Gottesdienst herzlich ein. Martin Valeske Vorsitzender Beer-Walbrunn-Tage 2016 Samstag, 29. Oktober 2016 – 19:00 Uhr Kohlberg, Nikolauskirche Gerda Machmor-Geer, Violine I Die Musikerin studierte an den Musikhochschulen München und Berlin und bildete sich bei bei Brandis, Collot, Szigmondi, Vegh und dem Schubert-Quartett Wien weiter. Bis 1993 war sie Mitglied des Kammerorchesters „Ensemble Oriol Berlin“, von 19932003 im Philharmonischen Orchester Nürnberg. Sie gibt Instrumentalunterricht privat und am Musischen Zweig des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck. Heidi Braun, Violine II Frau Braun legte das Abitur am Max-Reger-Gymnasium Amberg ab. Sie studierte am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg und besuchte weiterbildende Kurse bei Christian Altenburger (Hannover/Wien), Maggie Faultless (London) und Christiane Edinger (Berlin). Sie ist Instrumentallehrerin in Lauf und leitet dort das Orchester „Stadtstreicher“. Kammermusikabend Franz Gleißner (1761-1818), Quartett G-Dur op. 13/3 (1805) Max Reger (1873-1916), Melodia op. 129/4; Prelude, Fuge und Basso ostinato aus op. 92; Romanze a-Moll Anton Beer-Walbrunn (1864-1929), Quartett c-Moll op. 6 (1892) Ensemble Con Brio Sonntag, 30. Oktober 2016 – 9:30 Uhr Kohlberg, Nikolauskirche Franz Rauch, Viola Rauch studierte an der Musikhochschule Würzburg Lehramt, Viola (Weigert, Hennevogl) und Barockviola (Röhrig, Gottfried von der Goltz), an der Universität Musikwissenschaften. Rauch spielt in diversen Barockensembles, darunter die Neue Düsseldorfer Hofmusik, La Banda und L´Arpa Festante. Er leitet die Fachschaft Musik am Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt. Peter K. Donhauser, Violoncello Der Gymnasiallehrer studierte an der Musikhochschule München. Er bildete sich am Cello weiter bei Reinhold Buhl und Matthias Ranft (Bamberger Symphoniker), am Barockcello bei Anner Bylsma (Amsterdam), in Chorleitung bei Eric Ericson (Stockholm). Er war 1991 Mitbegründer des Ensembles und ist Mitglied des Bruckner Akademie Orchesters München. Donhauser publiziert zum Thema Musik unter anderem in „Ars Organi“, im Ostbayerischen Magazin „lichtung“ (Viechtach) und im Neuen Tag Weiden. Angelika Huber, Sopran Angelika Huber, Sopran Gerhard Urban, Violine Hanns-Friedrich Kaiser, Orgel Angelika Huber studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München. Die erste Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ und Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang, Berlin, sang schon während des Studiums in zahlreichen Opernproduktionen. Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen und tritt regelmäßig bei Festivals in Europa auf und unternahm bereits Tourneen bis nach Argentinien und Israel. Die Sopranistin wechselt flexibel zwischen verschiedenen Stilrichtungen von barocken Kantaten und Passionen über die Oper der Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Mehrere Uraufführungen, u. a. mit dem Münchner Rundfunkorchester, sind auf CD dokumentiert. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Konzerttätigkeit bilden Liederabende. „Vollendete Liedkunst“ bescheinigte ihr die Saarbrücker Zeitung nach einem Konzert mit Mahlers „Rückert-Liedern“. Engagiert setzt sich die Sopranistin für die Wiederentdeckung von unbekannten Komponisten des 19. Jahrhunderts ein, was sie in durchdachten Programmen bei Liederabenden und in ihren Lied-CD-Einspielungen mit Weltersteinspielungen eindrucksvoll unter Beweis stellt. Zusammen mit dem Pianisten Kilian Sprau hat sie eine CD mit den Shakespeare-Sonetten op. 34 und einer Auswahl weiterer Lieder des aus Kohlberg stammenden Komponisten Anton Beer-Walbrunn, der in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als Professor an der Königlichen Akademie der Tonkunst in München wirkte, eingespielt, die beim Label Bayer Records erscheint und auch beim Anton Beer-Walbrunn – Kunst- und Kulturverein Kohlberg erhältlich ist. Beer-Walbrunn-Tage 2016 Beer-Walbrunn-Tage 2016 Kirchenmusikalischer Gottesdienst mit Werken von Anton Beer-Walbrunn und Josef Gabriel Rheinberger
© Copyright 2024 ExpyDoc