Zeit für Musse - MEISTER GRUPPE ZÜRICH

Das Magazin von Meister 1881 in Zürich
Zeit für Musse
Schwerpunkt
Emotionen bestimmen
unser Zeitgefühl
Lebensart
It’s Christmas Time!
Investition
Schätze auf immer
und ewig
W
Liebe Leserin, lieber Leser
ir haben meistens wenig Zeit, die wir
unverplant lassen. Einfach in den
Himmel zu schauen und den Geist mit
den Wolken schweifen lassen, dieser
Zustand ist uns fast unbekannt. Ebenso wenig vertraut scheint uns eine leere Agenda. Sich treiben lassen, den Moment hinnehmen und
geniessen, nicht ans Nächste denken: Wir sollten der Zeit mehr
Musse und der Musse mehr Zeit schenken!
In unseren drei Geschäften in Zürich nehmen wir uns Zeit für
Sie: für die persönliche Beratung, für Ihre Bedürfnisse und
Fragen. Bei uns halten sich die Kundinnen und Kunden länger
auf als in den anderen Geschäften. Denn etwas Prächtiges,
Wertvolles wie ein luxuriöses Schmuckstück auszuwählen und
zu erwerben, erfordert Geduld und reifliches Überlegen. Es ist
ein schöner Prozess, den man mit Musse geniessen soll. Nur so
finden auch die Glückshormone die Ruhe, um sich im Körper
zu entfalten. Und wir wollen Sie ja glücklich machen.
Von Jean-Luc Picard fanden wir dazu ein stimmiges Zitat: «Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier
ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass
die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet
und uns daran erinnert, jeden Moment zu geniessen, denn keiner davon wird wiederkehren. Was wir hinterlassen, ist nicht so
wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben.»
Geniessen Sie in diesem Sinne die Vorweihnachtszeit und die Festtage ganz besonders.
Dieses Jahr ein wenig bewusster?
Dies wäre unser Wunsch an Sie, uns alle!
Herzlich –
Adrian und Roland Meister
Ausgabe Herbst/Winter 2016
TITELSEITE: Armbanduhr: Chronoswiss «Flying Regulator» in Edelstahl auf Lederband, guillochiertes Zifferblatt, Saphirglas beidseitig, wasserdicht bis 30 Meter,
mechanisches Automatikwerk mit dezentraler Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde @ Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33, Zürich. Foto: Pia Zanetti, siehe auch Seite 48.
INHALTSEITE Ring: In Roségold 750 mit einem Indigolith (blauer Turmalin) 4,59 Carat, zwanzig gelbe Saphire 0,98 Carat, aus der «Meister 1881 Collection» @ Meister Juwelier,
Bahnhofstrasse 33, Zürich. Damenuhr: «Dual Time Lady Manufacture» von Ulysse Nardin in Edelstahl mit Brillanten 0,9 Carat, braunes Alligatorband, automatisches Manufakturwerk mit Grossdatum und Anzeige einer zweiten Zeitzone @ Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33, Zürich. Vasen: «Koori» von Venini in der Farbe Acquamare, mit 22 und
38 Zentimetern Höhe @ Meister Boutique, Münsterhof 20, Zürich.
www.meister-zurich.ch
Schwerpunkt Emotionen bestimmen unser Zeitgefühl
2
Bits & Pieces Anlässe und Service
11
Ausgewählt Beautiful Things
12
Meister 1881
Augustinergasse 17 Zürich 14
Neuheiten Meister Silber 15
Im Dialog bei Meister Silber Leidenschaft für Tafelsilber 16
Lebensart It’s Christmas Time!18
Knigge Die guten Manieren
22
Genuss Kulinarische Exzellenz
24
Christofle
26
Richard Ginori
28
Moser
30
Puiforcat
32
Saint-Louis
34
Meister 1881
Bahnhofstrasse 33 Zürich 36
Neuheiten Meister Juwelier und Meister Uhren
37
Im Dialog bei Meister Juwelier Ein wertvolles Schmuckstück 38
Wissen Sich Zeit nehmen – für die Zeit
40
Meisterstück Dann kam die Liebe
43
Aus dem Atelier Der neue Geist
44
Investition Schätze auf immer und ewig
46
Chronoswiss
48
Ebel
50
Hublot
52
L’Epée
54
TAG Heuer
56
Meister 1881
Münsterhof 20 Zürich 58
Neuheiten Meister Boutique
59
Wunschliste Dolcefarniente 60
Inspiration Die Zeit ist eine Vase... 64
Dinh Van
68
Georg Jensen
70
Das nächste Mal Vorschau / Impressum
72
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
ZEIT FÜR MUSSE
Emotionen bestimmen
unser Zeitgefühl
Schon mancher Philosoph biss sich die Zähne aus bei der Frage, was denn
genau die Zeit sei. Anstelle geistig und sinnlich anregender Kopfarbeit
über die fesselnde Frage, geniessen wir Zeit ohne Wenn und Aber: zu Hause,
von schönen Dingen umgeben und mit Freunden und Familie –
oder in aller Stille.
2
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
LUST
Armband in Gelb- und Weissgold mit zwölf naturbelassenen Saphiren 53,99 Carat und 24 DiamantCarrés 11,76 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Kerzenleuchter in weissem Porzellan mit
zwei seitlichen Kerzenhaltern und Goldapplikationen von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin,
55 Zentimeter hoch, dem Gott Hermes nachempfundene Büste, als Dame oder Herr erhältlich.
3
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
FREUDE
Oben: Tischuhr «Sherman» von L’Epée, acht Tage Gangreserve, mechanisches Handaufzugswerk, in
Messing vergoldet, 13,5 Zentimeter hoch, mit funktionierenden Raupen, limitierte Auflage von 500 Stücken.
Whiskytumbler «Harmonie» in Kristallglas von Baccarat.
Rechte Seite: Flachpanzerarmband in Roségold 750 von Isabelle Fa. Ring in Roségold 750 mit einem mintblauen, naturbelassenen Turmalin 12,24 Carat – einer Rarität – aus der «Meister 1881 Collection». Porzellan
«Omnia Ritual» von Fürstenberg in der Farbe Anthrazit und Innenflächen mit 24-karätiger Goldauflage.
4
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
Ernst Ferstl:
«Zeit, die wir uns nehmen,
ist Zeit, die uns etwas gibt.»
5
«Was tust du gerade?» –
«Nichts.» – «Warte, ich helfe dir.»
6
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
ENTSPANNTHEIT
Linke Seite: Tischuhr «Diaphane» von Matthew Norman, acht Tage Gangreserve, skelettiertes und
mechanisches Handaufzugswerk, mit Palladium beschichtet, 15 Zentimeter hoch. Kristallvase «Guttula»
von Moser, vollständig von Hand gearbeitet, 20 Zentimeter hoch. Nussknacker von Emil Brenk in
Sterlingsilber 925.
Oben: Collier mit dreissig Andenopal-Kugeln, Kugelschloss in Weissgold 750 mit zwanzig Brillanten
0,62 Carat und Ring in Weissgold 750 mit einem Andenopal-Cabochon 14,71 Carat und zwei TsavoritTropfen 0,68 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Service «Kurland» von der Königlichen
Porzellan-Manufaktur Berlin, Dekor erhältlich in diversen Farbnuancen.
7
MEISTER 1881
SCHWERPUNKT
GEBORGENHEIT
Oben: Collier in Weissgold 750 mit Anhänger in Weissgold 750 mit einem Tansanit-Carré 27,19 Carat
und 39 Brillanten 2,11 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Vase «Bacchantes» von Lalique in Kristall
mit Satinfinish, 24 Zentimeter Höhe.
Rechte Seite: Collier in Roségold 750 mit 25 rosa Korallen-Cabochons, 27 Rubin-Cabochons 10,66 Carat
und 34 Brillanten 1,36 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Schale mit Kristallsatz und in Sterlingsilber
925. Kunstpelzdecke «Biber».
8
FOTOS: PIA ZANETTI
STYLING: TRIO B
MEISTER 1881
I N H A LT
Johann Wolfgang von Goethe:
«Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.»
9
Calibre Maison Eterna 3916A
SU P ER KO N T I K I C HRO N O GR AP H
SPECIAL EDITION
eterna.com
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B I TS & PI E C E S
K
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MEISTER 1881
DWER
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Handarbeit seit 1881
S
eit 135 Jahren schreibt Meister in Zürich Geschichte – aufgrund höchsten Luxusniveaus und durch hochwertigste Handwerkskunst. Neben
den zahlreichen Manufakturen aus aller Welt, die von Meister Juwelier, Meister Uhren, Meister Silber und der Meister Boutique vertreten
werden, ist die eigene Marke «Meister 1881 Collection» aus Zürich das
Herzstück des Hauses. Die Gemeinsamkeit der Partnermanufakturen
sowie von Meister Zürich ist die kompromisslose Hingabe ans Handwerk, die Fertigung in den eigenen Ateliers und das hohe Renommee in den jeweiligen Sparten.
Während der Handwerksausstellung in den Geschäften von Meister in Zürich erleben Kundinnen und Kunden das Entstehen von Preziosen. Goldschmiede, Silberschmiede, Graveure, Juwelenfasser, Gemmologen, Emaille- und Glaskünstler aus den
Meister- und aus den Ateliers der Partnermanufakturen lassen sich im Rahmen der
Ausstellung über die Schulter schauen.
Ausstellung zum Thema Handwerk
vom 17. November bis zum 4. Dezember 2016
Meister Juwelier, Bahnhofstrasse 33
Goldschmiede, Designer und Gemmologen des hauseigenen Ateliers
zeigen ihr Handwerk.
 Während der Ausstellung jeweils donnerstags und freitags von 16 bis 18 Uhr
 Samstags von 12 bis 17 Uhr
 1. und 2. Adventssonntag von 12 bis 17 Uhr
Die Ausstellung zum Handwerk und über die Schmuckstückentstehung ist
während der Ladenöffnungszeiten zugänglich.
Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33
Emaillekünstler von Ulysse Nardin bemalen die Zifferblätter ihrer Uhren.
 Donnerstag, 1. Dezember ab 18.30 Uhr
(nur mit Anmeldung: [email protected]; die Teilnehmerzahl ist beschränkt)
Die Ausstellung zum Handwerk und über die Emaillekunst ist während
der Ladenöffnungszeiten stets zugänglich.
Manufakturbesuche:
Blicke hinter die
Kulissen
Im Frühjahr 2017 begibt sich Meister
Uhren zusammen mit interessierten
Kundinnen und Kunden auf eine Reise
zu verschiedenen Uhrenmanufakturen.
Die Atelierbesichtigungen sollen Liebhabern einen Einblick in die feine und
spannende Arbeit der Uhrmacher geben.
Nach dem Blick auf die vielen kleinen
Bestandteile eines Zeitmessers wird man
dem Ticken einer Uhr künftig mit Bestimmtheit mit anderen Ohren zuhören.
Interessierte können sich per Telefon
oder E-Mail bei Meister Uhren melden,
um die Daten und Möglichkeiten zu diskutieren.
Meister Silber, Augustinergasse 17
Silbergraveure des eigenen Ateliers demonstrieren ihr handwerkliches Können.
 Während der Ausstellung jeweils donnerstags bis samstags ab 11 Uhr
bis Ladenschluss
 1. und 2. Adventssonntag von 11 bis 17 Uhr
Ein Glasgraveur von Moser Glass präsentiert seine Gravurkunst.
 Donnerstag bis Sonntag, 1. bis 4. Dezember von 11 bis 17 Uhr
Meister Juwelier und Uhren, Bahnhofstr. 33, Zürich, 044 221 27 27
Meister Silber, Augustinergasse 17, Zürich, 044 221 27 30
Meister Uhren, Bahnhofstr. 33, Zürich,
044 211 19 33, [email protected]
Bezaubernder Schmuck
Erneut ist Bahina Jewels mit einer Verkaufsausstellung zu Gast in der Galerie der Meister Boutique.
Von Donnerstag, 24., bis Samstag, 26. November 2016, präsentieren die Inhaberinnen des
Labels persönlich ihre neue Kollektion. Bahina bedeutet in Hindi «zwei Schwestern» und ist der Name
der einzigartigen Schmuckkollektion der Geschwister Annick Jordi und Noëlle Vieillard-Jordi. Die
Ohrringe in Gelbgold 750 mit Amethyst, Chrysopras und grauem Quarz sind typische Beispiele für
den verspielten, farbenfrohen Schmuck des Labels. Er lässt sich einfach kombinieren und wird
sowohl bei eleganten Events als auch in der Freizeit getragen.
Meister Boutique, Münsterhof 20, Zürich, 044 211 14 66
11
12
THERESIENTHAL
MEISTER 1881 COLLECTION
Kollektion «Oregon» mit Wasser-, Bier- und Sektglas sowie
Ohrhänger in Weissgold 750 mit zwei Citrinen 17,22 Carat
Karaffe mit einem Liter Inhalt in mundgeblasenem Kristallglas.
und zwei Diamanten Princess-cut 0,26 Carat.
CHF 110 Glas / CHF 205 Karaffe
CHF 6’300
POMELLATO
CORUM
Ring «Sabbia» in Rotgold 750, rhodiniert und brüniert,
Damenuhr «Miss Golden Bridge» in Rotgold 750 mit 90 Brillanten
mit 117 Brillanten weiss und braun 2,30 Carat.
0,68 Carat und Alligatorband, Manufakturwerk mit Handaufzug.
CHF 7’980
CHF 28’200
Fotos: Meister Archiv, diverse Hersteller
BEAUTIFUL
MEISTER 1881
A U S G E W Ä H LT
BACCARAT
FRANCK MULLER
Karaffe mit zwei Weingläsern «2016 Service Chevalier bleu» in
Damenuhr «Long Island» in Roségold 750 mit 144 Brillanten
Kristallglas, limitierte Auflage von 100 Exemplaren.
1,92 Carat und Alligatorband, mechanisches Automatikwerk.
CHF 5’600
CHF 25’850
PUIFORCAT
MEISTER 1881 COLLECTION
Cognacschwenker in Sterlingsilber 925, Innenseite vergoldet,
Ohrclipse in Weissgold 750 und Sterlingsilber 925 geschwärzt
von Hand gefertigt.
mit 110 Tsavoriten 13,70 Carat.
CHF 2’185
CHF 14’900
TF EST. 1968
MOSER
Herrengürtel «Rotor» in schwarz-braunem Leder mit Schnalle in
Vase «Guttula» in Kristallglas, Höhe 28 Zentimeter
Edelstahl und rosa vergoldet mit beweglichem Rotor.
in der Farbe Clear-Reseda-Amethyst.
CHF 590
CHF 1’890
13
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Meister Silber & Tafelkultur
Augustinergasse 17
8001 Zürich
Tel. 044 221 27 30
[email protected]
www.meister-zurich.ch
Geschäftsführer:
Samuel Ryser
AUS DEM EIGENEN ATELIER
Meister 1881 Collection
VERTRETENE MARKEN
Baccarat
Buccellati
Carl Mertens
Christofle
Daum
De Vecchi Milano
Ercuis
Evald Nielsen
Fürstenberg
Georg Jensen
Hamilton & Inches
Haviland
Herend
Hermann Bauer
Hermès
Holmsted Design
Jezler
Koch & Bergfeld
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin
Lalique
Lappara Paris
Möhrle Silber
Moser
Odiot
Pampaloni
Pott
Puiforcat
Raynaud
Reiner Silber
Robbe & Berking
Robert Haviland & C. Parlon
Rosenthal meets Versace
Rosenthal
Royal Copenhagen
Saint-Louis
Salimbeni
San Lorenzo
Schleissner Silber
Sieger by Fürstenberg
Sonja Quandt Silber
Theresienthal
Venini
Wilkens
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MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Neuheiten
Magisches Spektakel
Fernöstlicher Traum
Das handbemalte Tafelservice «Forains d’Orient» der ungarischen Porzellanmanufaktur Herend kombiniert klassische
asiatische Motive zu stimmungsvollen Arrangements. Herend
präsentiert Menschen, Vögel, Drachen und reizvolle Pflanzen
auf einem goldgesprenkelten Hintergrund. Prunkvoll umrahmt
von opulenten Goldkanten und vergoldeten Henkeln.
Schwein gehabt
Im Dekor «Palazzo Roro» für
die Geschirrserie «Tac» wurde
ein fülliges Schweinchen
verewigt. Der sehr zeichnerisch
wirkende Dekor läuft zart
nach unten aus und erinnert
in seiner Struktur an Strohballen. Das Schwein vergnügt
sich mal mitten auf dem Teller,
dann ziert es fröhlich das
Innere einer Schale und zaubert
so ein Lächeln aufs Gesicht.
Die Kollektion «Circus» von Alessi
beinhaltet vier lustige und uner wartete
von
Stücke in limitierter Edition, kreiert
cker,
skna
Nus
als
Affe
der
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ders
Wan
Marcel
r
der Elefant auf der Musikdose, der Nar
als Korkenzieher und der Clown als
Bonbon-Spender. Der Zirkus diente als
Inspiration. So finden sich im Design
historische Symbole des Zirkusuniversums wieder und bringen Freude und
schöne Erinnerungen hervor.
Exzellentes Handwerk
Unter Kennern und Sammlern wird das Tafelsilber
von Evald Nielsen enorm geschätzt. Die gehämmerte Silberschale des dänischen Silberschmieds
wird anhand einer Zeichnung sowie mit originaler
Gussform von 1930 von Hand ausgeführt und hat
einen Durchmesser von rund 25 Zentimetern.
15
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
IM DIALOG
Leidenschaft für Tafelsilber
Wenn es um Silberbesteck geht, führt kein Weg an der stellvertretenden
Geschäftsführerin von Meister Silber – Brigitte Sigg – vorbei.
16
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
N
VON YOUP VAN RIJN
icht mit dem goldenen Löffel im Mund, nein,
mit dem silbernen Löffel in der Hand erklärt
Brigitte Sigg der Kundschaft die verschiedenen Formen und Dekore des Silberbestecks.
Manche Modelle sind über hundert Jahre alt
und werden noch immer von Hand gefertigt.
Manufakturen wie Christofle, Jezler, Koch
& Bergfeld, Pampaloni, Robbe & Berking
und Sonja Quandt sind Traditionsfirmen, die Silberbestecke geschaffen haben, die keinen Moden unterworfen zu sein scheinen
und eine zeitlose Schönheit ausstrahlen. Die Bestecke sind Meisterstücke der Silberschmiedekunst und von herausragender handwerklicher Perfektion.
«Silberbesteck verleiht dem schön gedeckten Tisch das gewisse Etwas», erklärt Brigitte Sigg. Leider lassen viele Menschen im Alltag
das Silberbesteck in der Schublade liegen, weil sie fürchten, es könnte
Schaden nehmen. «Je mehr das Silberbesteck benützt wird, desto
weniger wird es anlaufen und schwarz werden!», stellt Brigitte Sigg
jedoch klar. Einige Dekore sind sehr aufwändig und klassisch gestaltet, andere wiederum schlicht und modern. Heutzutage wird gerne
reich verziertes Besteck mit schlichtem Porzellan kombiniert – oder
Silber mit klaren Linien zu Porzellan mit umfangreichen Dekoren
aufgelegt. «Fast alles ist erlaubt!», so Sigg. Silberbesteck wird nicht
mehr ehrfürchtig, mit Samthandschuhen behandelt, sondern soll so
oft wie möglich Freude bereiten. Ganz ehrlich, es fühlt sich anders
an, wenn man die frisch zubereitete Kürbissuppe mit dem Silberlöffel zu sich nimmt. Irgendwie stimmungsvoller.
Übrigens – auch wer einen Löffel in Gold verwenden will, findet dies
bei Meister Silber.
Ob in Sterlingsilber
925 oder versilbert,
gehämmert, mit klaren
Linien oder mit
aufwändigem Dekor:
Meister Silber verfügt
über ein faszinierendes
Sortiment an Bestecken
der renommiertesten
Silbermanufakturen.
SILBERBESTECK BETTEN
Eine mit Stoff ausgeschlagene Schublade, in der das Silberbesteck sicher geordnet werden kann, ist ein Muss. Es hält
das Besteck länger schön und schont seine edle Oberfläche. Meister Silber berät Sie bei der Einteilung, legt Ihnen
Farbmuster vor, plant die Einbauarbeiten und führt diese,
wenn erwünscht, in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen
Porträts: Pia Zanetti
auch aus.
17
Die Teller «Infini» von
Haviland besitzen ein
strahlenförmiges Reliefmuster mit wertvoller
Platin- oder Goldauflage.
LEBENSART
It’s Christmas Time!
Alle Jahre wieder: mit viel Freude im Herzen werden zur
Vorbereitung des Festes das weihnachtliche Porzellan, die
Tafelaccessoires und Dekorationen hervorgeholt.
18
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
F
VON YVONNE HARDY-BÜCHEL
eierlich glänzt der Weihnachtstisch. Aber jedes Jahr
in gleicher Manier? Unser Rezept: Reservieren Sie
sich einen halben Tag. Legen Sie eine Vinylplatte mit
klassischer Musik oder sogar Weihnachtsliedern
auf. MP3 passt natürlich auch. Entzünden Sie Kerzen mit Sternapfelduft. Bringen Sie die Boxen mit
Weihnachtsdekoration und vor allem mit dem
Weihnachtsporzellan aus Keller und Estrich zusammen. Breiten Sie
alles auf einer vorher leergeräumten Tafel aus. Legen Sie beiseite,
was nicht mehr gefällt. Finden Sie neue Kombinationen. Die Goldvase vom vorletzten Jahr könnte zum neuen Weihnachtsteller
«Christmas Blooms» mit Rot und Gold von Versace passen. Die weissen Porzellanteller «Infini» von Haviland mit Platin- oder Goldauflage und die Kristallgläser «Thistle» von Saint-Louis mit dem Dekor
in feinstem Gold ergänzen das weihnachtliche Bild. Für eine weitere
Option sorgt das Porzellan «Clair de lune» von Fürstenberg in
Weiss, Schwarz und Gold. Und dazu passend wäre auch ein feines
Silberbesteck, das ungeniert auf die Wunschliste für den Weihnachtsmann gesetzt werden darf.
Beim Tischschmuck ist sicher zu «Weniger ist mehr» zu raten.
Eine hübsche Dekoration trägt viel bei, jedoch dürfen sich die
Gäste nicht bei der Konversation und beim Essen gestört fühlen,
wenn zu viel und zu hoch auf den Tisch drapiert wird. Zudem
sind die Dekore der Porzellanservices oft bereits reich an Ausstrahlung und benötigen nicht mehr viel Konkurrenz. Und nicht
vergessen: viele Kerzen!
Für Überraschung soll nicht nur das erstklassige Menü sorgen. Jeden Gang in einem anderen Porzellan zu servieren – sofern sie harmonieren –, stellt einen hübschen und grossartigen Effekt beim
Weihnachtsmahl dar. Wie kein anderes Fest ist Weihnachten ge-
Whiskykaraffe und
-tumbler «Thistle Gold»
stammen aus dem
Jahr 1913 und zählen
zu den grossen
Klassikern und
wertvollsten Serien
von Saint-Louis.
Die kleinen
Porzellanengel
von Rosenthal
sind in mattem
Weiss gehalten.
Die Kerzen duften
nach Sternapfel.
19
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Die magische Anziehungskraft
des Mondes verwandelt
sich auf dem Porzellan «Clair
de lune» von Fürstenberg
in Kompositionen aus Schwarz,
Weiss und 24-karätigem Gold.
20
Das vergoldete
Weihnachtsmobile
von 2016 von
Georg Jensen
präsentiert einen
Magnolienkranz.
prägt von Traditionen bei der Speisewahl. Es soll eine perfekte Komposition geboten werden. Umso mehr muss der Rahmen – die dekorierte Tafel – stimmen und mit für die festliche Weihnachtsstimmung
sorgen. Dabei darf man ruhig auch mal etwas wagen. Da kommt
Meister Silber wieder ins Spiel. Geschäftsführer Samuel Ryser besitzt
das untrügliche Gespür und die Erfahrung, Kundinnen und Kunden
bei der Einrichtung zu beraten. Welches Silberbesteck lässt sich mit
welchem Porzellan kombinieren? Wie könnte ein Festtisch noch attraktiver gestaltet werden? Was ist erlaubt bei den Material- und
Farbkombinationen? Spannend von ihm zu erfahren ist auch, wie
man sein altes mit neuem Porzellan anreichern könnte. Es erfordert
etwas Mut – aber die Wirkung ist oft überraschend und einmalig.
Bei all diesen Vorbereitungsarbeiten darf eins nicht vergessen werden: Zeit mit der Familie zu verbringen, in Ruhe und Gemütlichkeit.
Dabei kann man sich auch wieder einmal einer weiteren Tradition
besinnen: Lesen Sie einander Gedichte vor.
Die Kollektion
«Christmas Blooms»
von Versace zeigt
auf dem Porzellangeschirr sowie auf
Jahresglocke und
-kugel weihnachtliche
Amaryllen.
BÄUME LEUCHTEND
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süsse spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend –
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.
Aber, Fürst, wenn Dir’s begegnet
Und ein Abend so Dich segnet,
Dass als Lichter, dass als Flammen
Vor Dir glänzten allzusammen
Alles, was Du ausgerichtet,
Alle, die sich Dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.
Fotos: von den Manufakturen
Johann Wolfgang von Goethe
21
KNIGGE
Die guten Manieren
Wer die Regeln und ihre Anwendung kennt, spürt auch, ob er sie unbedingt
befolgen muss, damit sein Verhalten als Wertschätzung interpretiert wird.
T
VON YOUP VAN RIJN
EIN PAAR TISCHREGELN
Wann darf ich zu essen beginnen? Wo liegt die Serviette? Die
Gastgeber geben das Signal zum Essensbeginn, indem sie mit
einem Blick in die Runde zum Besteck greifen. Brot vom Brotteller
wird in mundgerechte Stücke gebrochen, mit Butter bestrichen
und bröckchenweise verzehrt. Besteck kreuzweise auf dem Teller
abzulegen, bedeutet, ich mache eine Pause und esse gleich weiter.
Das Rotweinglas wird am Stiel angefasst. Entfernt man sich
kurz vom Tisch, wird die Serviette, locker gefaltet, links neben
den Teller gelegt. Besteck parallel und diagonal auf dem Teller
bedeutet, dass ich das Essen beendet habe.
22
ischmanieren sind ein Kulturgut und müssen gepflegt werden. Sie sagen viel mehr über den Menschen aus als Kleidung oder Status. Damit ist nicht
das steife Sitzen zu Tisch gemeint, sondern ein sicheres, anständiges Benehmen, das den Gastgebern Respekt zollt. Dies gelingt am besten, wenn
man sicherstellt, dass Manieren kein Mittel zur
Selbstdarstellung sind, sondern um das gemeinsame Festessen für
alle zum Vergnügen zu machen.
Viele Verhaltensregeln kennt man vom Hörensagen oder sie sind einem halbwegs vertraut. In welcher Reihenfolge beispielsweise begrüsse ich Fremde und Bekannte, die in einer Gruppe zusammenstehen?
Was geschieht mit der Serviette, wenn ich kurz den Tisch verlasse?
Wie war das noch mit dem Brot – darf ich herzhaft zubeissen, um
den Gastgebern zu zeigen, wie gut sie gebacken haben? Wann ist der
richtige Zeitpunkt für die Tischrede?
Beginnen wir von vorn: «Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige», lautet ein schönes Bonmot. Zu spät zu kommen, ist ein Ärgernis.
Ich darf aber auch nie vorzeitig erscheinen, sondern immer fünf bis
zehn Minuten nach der Verabredung – sonst werden die Gastgeber in
die Bredouille gebracht. Denn die letzten Minuten dienen meist noch
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
«Sag mir, wie du
isst, und ich sage dir,
wer du bist.»
Jean Anthelme Brillat-Savarin
EIN PLATZ FÜR DIE TASCHE
Dem Gast soll die Tasche abgenommen und auf einem Stuhl –
natürlich nicht am Essenstisch – oder einer Bank platziert
werden. In gewissen Ländern bringt es sonst Unglück oder
das Geld rennt davon. Ob daran geglaubt wird, ist jedem selbst
überlassen, aber eine lustige Geschichte zur Begrüssung ist
es allemal.r
dafür, die Lippen nachzuziehen, einen letzten Blick auf die Tafel zu
werfen oder nochmals durchzuatmen. Nach der Ankunft, wenn
schon Gäste da sind und wenn es welche hat, die ich nicht kenne,
begrüsse ich als Gast zuerst die Bekannten – und stelle mich dann
den anderen vor.
Zu Tisch begibt man sich, wenn die Gastgeber das Zeichen dafür erteilen. Die Serviette wird auf den Schoss gelegt. Falls eine Tischrede
geplant ist, sollte dies nach dem Hauptgang geschehen und den Gastgebern oder dem Koch mitgeteilt werden. So geraten die Abläufe der
Küche nicht durcheinander. Das Brot ist übrigens in mundgerechte
Stücke zu brechen.
Auch als Gastgeber gibt es einiges zu beachten, damit den Geladenen
der Besuch so angenehm wie möglich gestaltet wird. Die Regeln sind
etwas weniger streng, aber genauso ernst. Generell gilt: Gastgeber
dürfen sich die Nervosität und ihren allfälligen Stress nicht anmerken lassen. Sie sitzen entspannt zu Tisch, verschwinden nie zusammen in der Küche und lassen die Gäste niemals alleine an der Tafel
zurück. Im Vorfeld wird abgesprochen, wer welche Zuständigkeiten
hat: Das Ablegen der Garderobe, das Nachschenken des Weins, das
Zeichen für den Gang zur Tafel. So verläuft ein Festessen entspannt.
Und beendet ist es, wenn die Gastgeber ihre Serviette links neben
den Teller legen – und sich erheben.
SAG’S MIT BLUMEN
Bringt der Gast Blumen mit, soll er im
Vorfeld herausfinden, ob die Gastgeberin eine bestimmte Farbe nicht mag.
Neutrale Sträusse sind oft in Weiss und
Grün oder in Pastellfarben gehalten.
Die Gastgeberin hingegen stellt sicher,
dass sie genügend Vasen greifbar hat,
damit sie die Gäste nicht warten lassen
muss – weil sie die richtigen Gefässe
im Keller aufspüren muss.
TAFEL RICHTIG EINDECKEN
Im Zentrum liegt der Platzteller. Darauf werden die Teller für den
jeweiligen Gang gesetzt. Vorspeisen- oder Suppenteller stehen
dabei auf dem Teller für den Hauptgang. Messer, Gabeln und
Löffel werden von aussen nach innen angeordnet und liegen
unten bündig. Das Besteck für den ersten Gang befindet sich
demnach ganz aussen. Dessertlöffel oder Käsegabel warten
oberhalb des Tellers. Die Gläser werden oberhalb der Messer
aufgestellt: Ganz aussen steht das Wasserglas, links daneben
das Weisswein- und dann das Rotweinglas.
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MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
GENUSS
Kulinarische Exzellenz
Der Amerikaner Thomas Keller ist der berühmteste und am
höchsten ausgezeichnete Küchenchef der USA.
Starkoch Thomas Keller
verfügt gleich über
zwei Restaurants mit je
drei Michelin-Sternen:
das «Per Se» in New
York (siehe Bilder) und
das «French Laundry»
im kalifornischen Napa
Valley.
24
D
VON YVONNE HARDY-BÜCHEL
er Columbus Circle, einer der grösseren Plätze
New Yorks, an der Südwestecke des Central Park,
wurde 1905 fertiggestellt. Fast genau ein Jahrhundert später, 2004, eröffnete Thomas Keller
am Columbus Drive das Restaurant «Per Se». Es
bietet eine ruhige und intime Umgebung mit
spektakulärer Sicht auf den Park und das Christoph-Kolumbus-Denkmal, das in den 1980-er Jahren aus Anlass des
400-Jahr-Jubiläums der Amerikareise des grossen Entdeckers errichtet wurde.
Auch Thomas Keller begeht seit jeher Neuland. Sein Gespür für die
«besten Zutaten der Welt», wie er sie selbst beschreibt, sein Suchen
und Finden der enthusiastischsten und fähigsten Mitarbeitenden,
das akribische Studium, seine Höchststandards bei und Analysen
von Rezepturen sowie das Geschick bei der Auswahl spannender
Locations, sie machten ihn zum einzigen Chef der Vereinigten Staaten mit zwei Restaurants mit je drei Michelinsternen. Eins davon ist
das New Yorker «Per Se». Es bietet täglich ein Neun-Gang-TastingMenü – dies auch als vegetarische Version – mit klassischer französischer Küche und den qualitativ besten Ingredienzen des Weltmarkts. Kellers Respekt vor Fauna und Flora ist dabei grenzenlos.
«Perfektion gibt es nicht. Aber das Streben danach ist alles», definiert er seinen Antrieb.
Green Tea Roll, Yuzu-Matcha Buttercream, Sticky Rice, Yuzu Laces,
Strawberry Sorbet und Green Tea Ice
Cream sind die Komponenten des
«Strawberry Tea»-Ganges (oben).
«Lubina Barbajuan» beinhaltet Violet
Artichoke und Charred Eggplant
Mayonnaise.
Eine preisgekrönte Weinliste mit über 2 000 Flaschen komplementiert die Speisen. Innerhalb der Auswahl stechen eine Kollektion
älterer Weine sowie Erzeugnisse kleinerer Produzenten hervor, die in
limitierter Menge erscheinen. «Per Se» ist Mitglied diverser renommierter Organisationen wie beispielsweise Relais & Châteaux, die alle
für die höchsten internationalen Standards hinsichtlich Gastfreundschaft und kulinarischer Exzellenz stehen.
Der Amerikaner Thomas Keller ist nebst den Aktivitäten als Küchenchef und Gastronom auch Buchautor. In der ersten Eigenschaft eröffnete er in den Staaten eine Reihe Restaurants, die bei der professionellen Gastfreundschaft einen Paradigmawechsel einläuteten. Keller
hebt hervor, «dass es am Ende einer grossartigen Mahlzeit nicht um
Essen und Wein geht. Sie ist eine emotionale Erfahrung und muss
einen bleibenden Eindruck hinterlassen.»
Blindtext
«Christmas Blooms»
von Versace zeigt
auf dem Porzellangeschirr sowie auf
Jahresglocke und
-kugel weihnachtliche
Amaryllen.
DES CHEFS PORZELLAN BEI MEISTER SILBER
Thomas Keller kreierte für die französische Porzellanmanufaktur Raynaud das organische und moderne Tafelservice
«Hommage» und bewies auch damit seine Kreativität und
seinen Schaffensdrang. Raynaud ist eine der renommiertesten Limoges-Marken. Die Serie «Hommage», die der
passende Rahmen für kulinarische Genüsse ist, ist bei
Meister Silber in Zürich erhältlich.
25
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Kommt Zeit, kommt Ei
Christofle ist eine der weltweit führenden Marken
für Silberbesteck und Silberaccessoires.
D
as französische Familienunternehmen mit Sitz in Paris
ist seit über 180 Jahren der
Inbegriff der «Arts de la table» besonders im Bereich
Silberbestecke. Die breite Silberproduktekollektion umfasst allerdings auch extravagante Silberaccessoires und Silberschmuck nach den Entwürfen berühmter
Designer.
Das 24-teilige Besteckset «Mood» ist versilbert oder vergoldet –
mit Gelb- oder Roségold – erhältlich. Das Ei – dreissig Zentimeter
hoch – dient als Besteckverpackung.
26
Das Besteck «Malmaison»
in Sterlingsilber 925 ist
ein Klassiker und zelebriert
die feine Lebensart.
«Malmaison» als Klassiker
Das Besteckmodell «Malmaison» im Empirestil wurde nach dem Château der Kaiserin Joséphine de Beauharnais, Ehefrau
von Napoleon Bonaparte, benannt. Sie
erwarb dieses Anwesen nahe bei Paris in
einem schlechten Zustand – daher sein
Name Malmaison, «schlechtes Haus». Im
Verlauf der Jahre verwandelte sie es in ein
strahlendes Refugium. Als zentrales Motiv führt die «Malmaison»-Kollektion von
Christofle daher ein Lotusblatt, eingefasst
von feinziselierten Palmenzweigen, dem
sogenannten Palmettenrand, Symbol der
napoleonischen Siege. Es sind charakteristische Dekore des Empirestils, die beim
Besteck «Malmaison» zur Anwendung
kommen.
Unbefangener Luxus bei «Mood»
Dieses Besteck erscheint in einer aussergewöhnlichen Hülle – einem Ei –, die
mehr Schmuck als Verpackung ist. Das Set
«Mood» von Christofle mit Besteck für sechs
Personen wird so zum Tafelmittelpunkt.
Christofle bezieht sich mit «Mood» auf die
Tradition und Macharten zweier Jahrhunderte – und ermöglicht gleichzeitig mit
einem frischen und herausragenden Kon-
zept einen frechen und luxuriösen Lifestyle für den Alltag. Die unkomplizierte
Verwendung von «Mood» und das schlichte Design bewirken einen grossen Auftritt,
sei es bei einer familiären Mahlzeit oder an
einem festlichen Anlass, beim geselligen
Brunch, ungezwungenen Lunch oder bei
einem entspannten Dinner.
«Mood» gibt es in drei Ausführungen:
«Mood» mit versilbertem Besteckset im
Ei in Edelstahl, «Mood Precious» mit versilbertem Besteckset und Kaffeelöffeln in
18 Karat rosévergoldet im kupferfarbenen
Edelstahl-Ei sowie «Mood Gold» mit versilbertem und 24 Karat vergoldetem Besteckset im mit 24 Karat vergoldeten EdelstahlEi. Zusammengestellt ist das Besteckset
aus je sechs Messern, Gabeln, Suppen- und
Kaffeelöffeln.
Charles Christofle begann seine Karriere 1830 als Juwelier. Sehr früh
schon repräsentierte sein Name den Inbegriff von Markenqualität. Von
Anfang an arbeitete er mit den jeweils bedeutendsten Künstlern ihrer Zeit zusammen. Christofle ist weltweit als Luxusmarke des Silberschmiedehandwerks anerkannt und bietet exklusive Silberschmiedewaren und Besteckkreationen, von 1988 an auch Porzellan, ab 1996
Kristallwaren und seit 2005 Schmuck.
27
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Antike und Moderne vereint
Die Dekor-Kollektionen von Richard Ginori sind die Quintessenz von langer
Tradition, Reminiszenzen und einer bald dreihundertjährigen Geschichte.
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MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Den experimentellen Anfängen der Manufaktur und dem unermüdlichen Einsatz des Marquis Carlo Andrea Ginori ist es zu verdanken,
dass in der Manifattura Richard Ginori «Keramik in höchster Vollendung» – edles Porzellan – entstehen konnte. So hat Ginoris Manufaktur Jahrhunderte überdauert und ist auch heute noch, über 280 Jahre
nach ihrer Gründung, Garant für exquisite Qualität.
E
s gibt einen Ort, an dem Wissen,
Arbeit, Menschen, Kreativität
und Schönheit zueinander finden. Einen Ort, an dem die Fantasie Form annimmt. Einen Ort,
der aus der Zeit gefallen ist. Der eine Quelle
handwerklicher Kunst und Kompetenz ist,
wo sich Studium und Forschung, Werkstatt
und Labor, Gewerbe und Manufaktur zu
einer weltweit einzigartigen Produktion vereinen. Die «Manifattura Richard Ginori» ist
ein Kind der Kreativität und der Courage des
Marquis Carlo Andrea Ginori, der im Jahr
1735 beschloss, an Italiens Region Doccia
und ihr Potenzial zu glauben.
Alles pure Handarbeit
Bei der Kollektion «Labirinto» wird jedes einzelne Objekt von Hand mit Pigmenten und
edlen Metallen verziert. Linien, die der Logik
folgen und an ein Labyrinth erinnern, geben
der Kollektion ihre typisch grafische Gestalt.
Das perfekte Zusammenspiel von antiker
Kultur und modernem Design, für das Gio
Ponti so bekannt war, stand Pate für diese
Kollektion, die er 1929 als künstlerischer Leiter von Richard Ginori entwarf.
Die Motive werden im Siebdruckverfahren auf mit Kollodium beschichtetes Papier
gedruckt: Das mit einem geeigneten Lösemittel versetzte Harz bildet eine dünne,
widerstandsfähige Schicht. Damit sich das
Dekormotiv vom Trägerpapier löst und auf
das Porzellan aufgebracht werden kann, legt
man die einzelnen Papierzuschnitte kurz
in Wasser. Mit einem weichen Gummispatel, der das überschüssige Wasser entfernt,
werden die Motive dann auf dem Porzellan
angedrückt. Die Umrandung der Profile und
Reliefs mit Metall wird von Hand mit Spezialpinseln ausgeführt.
Um eine gleichmässig dicke Linie in stets
gleich bleibendem Abstand vom Rand der
Objekte ziehen zu können, stabilisieren die
Porzellanmaler ihre Pinsel mit dem Mittelund dem Ringfinger der Hand, die den Pinsel
hält. Zum Bemalen runder Objekte, der so
genannten «tonderia», wird eine Drehscheibe verwendet. Komplexere Formen werden
dagegen freihändig bemalt, wobei der Pinsel
auch extrem geschwungenen Silhouetten
meisterhaft folgt.
Die zylindrische Silhouette der «Impero»Form – eine Reminiszenz an ähnliche Modelle aus dem späten achtzehnten Jahrhundert,
die von der eleganten Linienführung des
Neoklassizismus geprägt sind – betont die
stilvolle Schlichtheit der Kollektion «Labirinto», die aus einem kompletten Tafelservice
sowie einem Tee- und einem Kaffeeservice
besteht.
Die Dekore sind
in Scharlachrot,
Saphirblau
sowie Schwarz
erhältlich.
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MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Simply the Best
Die Glashütte Moser ist Mitglied des prestigeträchtigen
«Comité Colbert», der bedeutendsten Gemeinschaft
weltweit mit dem Ziel der Erhaltung und Entwicklung der
traditionellen Handproduktion von luxuriösen
Erzeugnissen.
D
Die meisterhaften Gravuren
der beiden 35 Zentimeter
hohen Vasen links mit dem
Motiv «Watteau» sind Schätze
der Handwerkskunst des
Graveurs Roman Chalupka.
Die Vase mit dem Schmetterling, 41 Zentimeter hoch, ist
in limitierten hundert Stücken
von Graveur Tomáš Lesser
gefertigt worden.
30
ie Firma Moser gehört zu den
ältesten Manufakturen in Europa, deren Berühmtheit auf
der perfekten Bewältigung des
manuellen Herstellungsverfahrens, auf originellem Design und ausserordentlicher Produktequalität gründet.
Die Trinkglaskollektionen, Innenraumaccessoires und Kunstgravuren von Moser
in den charakteristischen Farben und individuellen Formen zählen im Bereich der
manuellen Fertigung von Luxuskristall
zu den besten Arbeiten weltweit. MoserKristall mit seinem zeitlosen Kunst- und
Gebrauchswert schafft einen unverwechselbaren Lebensstil und bietet gleichzeitig
eine lohnende Investitionsmöglichkeit.
Die Marke Moser garantiert nach wie vor
nicht nur ein hohes Niveau in der kunsthandwerklichen Verarbeitung, sondern
auch ein hochwertiges, von talentierten
bildenden Künstlern konzipiertes Design.
Die Glashütte in Karlsbad ist ausschliess-
MOSER BEI MEISTER SILBER
ZU BESUCH
Vom 1. bis 4. Dezember 2016 wird Vladimír Skála,
Meistergraveur bei Moser, im Geschäft von Meister
Silber an der Augustinergasse 17 in Zürich täglich
lich auf die Kristallherstellung ohne Bleizusatz spezialisiert. Die Bearbeitung dieser Glasmasse ist äusserst anspruchsvoll.
Bleifreies Kristall zeichnet sich aber auch
durch besonderen Glanz, Brillanz und vor
allem durch seine Härte aus, was detaillierte Schleif- und Gravurarbeiten möglich
macht.
Die künstlerischen Gravuren der Glashütte Moser sind inspiriert von klassischen
Kunstwerken, Naturmotiven von Pflanzen und Tieren sowie figürlichen und ornamentalen Kompositionen und stellen
das Ergebnis einer Verknüpfung von sorgfältig ausgewählten Vorlagen bekannter
Künstler mit der handwerklichen Präzision der Graveurmeister dar. Diese «Bilder
in Glas» gehören zu den besten der Welt,
geschaffen von den Glasmachern, Schleifern und vor allem den Graveuren der
Glashütte Moser, die das Höchstmass an
Handwerkskunst bieten.
Die Gravuren der Glashütte Moser stellen
das Höchstmass handwerklicher Perfektion
dar. Die 30 Zentimeter
hohen Vasen «Eye of the
tiger» und «Dragon»
sind meisterhafte Beispiele
von Graveur Vladimír
Skála. Die Schale
«Belvedere» wurde von
Konstantin Hable, Jr.
graviert.
seine Handwerkskunst unter Beweis stellen.
Zudem wird er auf Wunsch das persönliche
Monogramm von Kundinnen und Kunden auf
Whiskygläser gravieren, die sie bei Meister Silber
neu aus der Moser-Kollektion erworben haben.
Die Gravur ist dabei kostenlos. Parallel dazu werden
im Geschäft von Meister Silber auch Meisterstücke
von Moser ausgestellt. Vladimír Skála ist einer
der weltweit Besten seines Fachs und geniesst
hohes Renommee.
Die Geschichte der Firma Moser setzte 1857 ein, als der begabte Graveur und geschickte Geschäftsmann Ludwig Moser seine Gravurwerkstatt und sein Glasgeschäft in Tschechiens Kurstadt Karlsbad eröffnete. Spezialisiert auf geblasenes, geschliffenes, graviertes und
bemaltes Glas, erarbeitete er sich im Laufe vieler Jahrzehnte eine unbestrittene Position unter den Weltglasherstellern der höchsten Güteklasse. Heute verfügt das Unternehmen über ein breites Angebot an
Kristallprodukten für die Tafel sowie über ein dekoratives Objekt- und
Geschenkartikelsortiment.
31
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Stelldichein von Silberschmied,
Designer und Sommelier
Puiforcat zelebriert den Weingenuss – indem das beste Knowhow
der Welt versammelt wird.
M
Alle Objekte wie
Weinglas, Karaffe,
Champagnerkühler (diese
Seite), Weinwiege und
Wasserglas (rechte Seite)
bestehen aus massivversilbertem Messing.
32
it seinen vielfältigen Kollektionen setzt das Haus
Puiforcat Meilensteine der
neuen Lebensart und zelebriert die Kunst des Geschmacks, die sich über das harmonische
Zusammenwirken langjähriger Silberschmiedetradition mit heutigen Trends definiert.
Im Mittelpunkt steht dabei die Tischkultur.
Ob Besteck, Champagner- oder Cognacbecher, Tee- oder Kaffeeservice: die PuiforcatTafelaccessoires erfinden alle Facetten der
Gastlichkeit neu – von der Zubereitung
über das Eindecken bis zum Genuss. In diesem Jahr fügt Puiforcat der Geschmackskunst eine neue Facette hinzu. Dies mit der
«Collection Sommelier», die ganz der Verfeinerung des Weingenusses gewidmet ist.
Wieder einmal wurden dafür brillante Experten verschiedener Genres beigezogen:
Der Lombarde Enrico Bernardo, 2004 zum
weltweit besten Sommelier gekürt, ist auch
Besitzer des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Pariser Restaurants «Il Vino».
Und die minimalistischen Kreationen des
aus Zypern stammenden Londoner Designers Michael Anastassiades werden unter
anderem im Museum of Modern Art und
im Victoria and Albert Museum ausgestellt.
Von Beginn weg stellte das Zusammen-
Die «Collection Sommelier»
umfasst kühne Objekte,
die die Sinne schärfen.
Unvoreingenommen führen
die Kreationen zurück zu den
Ursprüngen.
Tradition und Modernität beherrschend und vereinend, beweist Puiforcat, dass fachliches Können aussergewöhnliche Meisterstücke in edler und eleganter Machart hervorbringt, die von der Kunst des guten Geschmacks zeugen und bis zur schönen
Verwendung reichen. Die Werke der Maison Puiforcat eignen sich für den täglichen
Gebrauch, sie vereinen Schönheit und Nützlichkeit – und bergen eine vielversprechende Zukunft als Klassiker von morgen.
treffen von Silberschmied, Designer und
Sommelier eine echte Herausforderung
dar: Wie sollten Metall und Wein zur perfekten Geschmacksharmonie verschmolzen werden? Es schien auf der Hand zu
liegen, dass sie nur getrennt zu werden
brauchten. So entstand die Idee, einen federleichten Glaskelch auf einem schweren
Silbersockel anzuordnen. Und warum
nicht auch auf den Stiel verzichten? Schon
seit geraumer Zeit hatte Enrico Bernardo
beobachtet, dass seine Gäste das Glas
spontan nicht am Stiel fassen. Die Zeit war
also reif, die natürliche, taktile Geste gesellschaftsfähig zu machen.
Bereits beim Eingiessen entfaltet das Glas
seine praktische Seite: die dezente Markierung zeigt die ideale Einfüllmenge an.
Beim Heben und Trinken erfolgt der Ansatzwinkel nicht wie bei einem herkömmlichen Stielglas vertikal, sondern horizontal. Der edle Tropfen erreicht dadurch
unterschiedliche Geschmackszonen, was
ungeahnte Wahrnehmungen hervorruft.
Betont werden weiche, abgerundete Noten, denn auf dem konischen Glasboden
konzentriert sich der Wein, was den Oxidationsprozess verlangsamt. Der tulpenförmige Schnapsglashals wiederum bewahrt die ätherischen Öle. Und die
Dessertweine werden wie in einer milden
Kapsel im enghalsigen Glas serviert.
33
MEISTER 1881
AUGUSTINERGASSE 17
Symphonie der Farben
Die Lüsterkollektionen «Arlequin» und «Royal» von Saint-Louis
erfrischen das Zuhause mit glanzvollen Farben.
U
Die Leuchtenkollektion
«Arlequin» wurde in
diesem Jahr um
weitere Farbkompositionen erweitert.
34
nübertroffen, dicht, klar, klangvoll und funkelnd: Zu sehen,
wie aus einem Feuerball und
dem Atem des Menschen kostbares Kristallglas wird, gleicht
dem Besuch eines Konzerts. In einem anmutigen Ballett verleihen die Glasbläser
dem glühenden Kristall Form, und das Orchester der Glasschleifer veredelt mit dem
sprichwörtlich letzten Schliff. Über Jahrhunderte hinweg hat Saint-Louis sein meisterhaftes Handwerk perfektioniert und sein
umfassendes Erbe dabei ständig mit der
fantasievollen Kreativität aktueller Trends
bereichert.
So entstanden bei Saint-Louis bereits in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Kristalllüster, die noch heute Königshäuser auf der ganzen Welt schmücken.
Seitdem hat Saint-Louis seinen aussergewöhnlichen Platz in der Welt des Lichts im-
So individuell wie der
Mensch: Bei der Kollektion
«Royal» stehen unter
anderem die Kerzenschalen
in sieben verschiedenen
Farben zur Auswahl
und lassen sich immer
wieder austauschen.
mer wieder aufs Neue behauptet und dem
Zeitgeist angepasst.
Nach dem Harlekin, der wohl berühmtesten Figur der Commedia dell’arte, erkennbar am Kostüm mit den bunten Rauten,
wurde 2012 die farbenfrohe Leuchtenkollektion «Arlequin» benannt, die in diesem
Jahr um drei weitere schillernde Farbkompositionen erweitert wurde. Als Tribut an
die Farben von Saint-Louis ergänzen die
neuen Arrangements – bewusst Ton in Ton
gehalten – die Palette: ein strahlendes Hellblau, königliches Dunkelblau und edles
Flanellgrau, ein betörendes Amethyst, elegantes Violett mit Flanellgrau sowie ein geheimnisvolles Schwarz, seidenmattes Kristallweiss wiederum mit Flanellgrau.
Die Kollektion «Royal» ist das klassische
Herzstück von Saint-Louis. Das Design basiert noch immer auf den ersten Kronleuchtern, die die Manufaktur verlassen haben,
jedoch sorgt das modulare Prinzip dafür,
dass sich jeder Lüster mit über 15 000 Kombinationsmöglichkeiten individualisieren
lässt und jeder Umgebung anpassen kann
– sogar einem Neubau mit geringer Raumhöhe. «Royal» bietet ausserdem die Möglichkeit, mit geringem Aufwand auch Jahre
später noch einzelne Elemente auszutauschen oder zu ergänzen, falls sich beispielsweise Wand- oder Vorhangfarben ändern
sollten.
Seit 1586 setzen begnadete Kunsthandwerker, darunter mehrere ausgezeichnete «Meilleurs Ouvriers de France», in der ältesten Glasmanufaktur
Frankreichs die Tradition fort und stellen Tafelkristall, Kronleuchter und
Dekorationsartikel aus mundgeblasenem und handgeschliffenem Kristall
her. Die Glaswerkstatt von Saint-Louis verarbeitete 1781 ebenfalls erstmals in Frankreich Bleikristall und entwickelte neue Techniken wie Säuregravur, Golddekor sowie das erste gläserne Papiergewicht. Die Gegenwart gehört in Saint-Louis dem jungen Design mit Künstlern wie Hervé
van der Straeten, Laurence Brabant, Pierre Charpin und José Lévy.
35
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Meister Juwelier
Bahnhofstrasse 33
8001 Zürich
Tel. 044 221 27 27
[email protected]
www.meister-zurich.ch
Meister Uhren
Bahnhofstrasse 33
8001 Zürich
Tel. 044 211 19 33
[email protected]
www.meister-zurich.ch
Geschäftsführerin:
Annelies Henzi
Geschäftsführer:
Daniel Schollenberger
AUS DEM EIGENEN ATELIER
Meister 1881 Collection
VERTRETENE MARKEN
Blancpain
Chronoswiss
Corum
Ebel
Eterna
Franck Muller
Graham
Hublot
Piaget
Ressence
TAG Heuer
Ulysse Nardin
Vacheron Constantin
VERTRETENE MARKEN
IsabelleFa
Louis Fiessler
Meister Schmuckmanufaktur
Wollerau*
Pomellato
* Ungeachtet des gleichen Namens
und der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der (
)
Meister Schmuckmanufaktur in Wollerau
(Trauringe, Schmuck, Männeraccessoires)
und den Herausgebern dieses Magazins
(
) Meister Juwelier, Meister Uhren
sowie Meister Silber in Zürich (mit der
Marke aus dem eigenen Atelier «Meister 1881
Collection») besteht von der Eigentümerschaft her kein Zusammenhang. Es handelt
sich um zwei eigenständige
Familienunternehmen.
36
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Neuheiten
Anspruchsvoll und divergent
Meister der Formen
Mit der brandneuen «Polo S»
lanciert Piaget eine hochelegante,
luxuriöse und gleichzeitig sportliche
Uhr. Die gekonnte und stilvolle
Kombination verschiedener Formen
sowie die Pflege kleinster Details
haben bei diesem Genfer Hersteller
ebenso Tradition wie der Einbau von
eigenen, automatischen Manufakturwerken, sei es mit oder ohne
Chronograph. Neu für Piaget ist die
Verwendung von Edelstahl für
Gehäuse und Band.
Wenn ein Luxusjuwelier geschwärztes Eisen mit
Weissgold 750 kombiniert, ist das nicht nur gewagt,
sondern regelrecht cool. Der Ring und die Ohrhänger
der «Meister 1881 Collection» – in perfekter Handarbeit im hauseigenen Atelier entstanden – verdienen
diese Titulierung mit Sicherheit. Die Mondsteine in
den Ohrhängern mit 9,84 Carat und derjenige im Ring
mit 10,19 Carat sind naturbelassen und bilden einen
prägnanten Farbkontrast zu den beiden Metallfarben.
Endloses Abenteuer
Aus Anlass des 15. Geburtstages seines legendären Modells
legt Graham die «Chronofighter Vintage» in einer leicht
modifizierten Form auf. Nach wie vor begeistert das auffällige
Design mit seiner Reminiszenz an britische Piloten zu
Beginn der Fliegerei. Die Uhr beherbergt ein automatisches
Chronographenwerk mit Wochentag und Datum.
Leuchtendes Rot
Mit dem Tragen der Brosche aus der
«Meister 1881 Collection» ist ein funkelnder
Auftritt garantiert. Sie wurde im hauseigenen
Atelier in Weissgold 750 mit 16 Brillanten
1,31 Carat, 18 Diamant-Navetten 1,97 Carat,
neun Diamant-Baguetten 0,30 Carat
sowie drei naturbelassenen Rubin-Tropfen
3,46 Carat gefertigt.
37
IM DIALOG
«Ein wertvolles Schmuckstück
zu verkaufen, erfüllt mich»
Annelies Henzi, die Geschäftsführerin von Meister Juwelier in Zürich,
verfügt über eine langjährige und fundierte Erfahrung im Verkauf und in der
Beratung von Preziosen mit hochwertigen Edelsteinen.
38
Porträts: Pia Zanetti
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
D
VON YOUP VAN RIJN
ie Kundinnen und Kunden von Meister Juwelier kommen meist gezielt ins Geschäft
und suchen ein ganz spezifisches Geschmeide
– ein Collier zur Geburt des ersten Kindes, ein
Armband als Geschenk zur Silbernen Hochzeit, einen Ehe- oder Verlobungsring. «Das
sind sehr emotionale und angenehme Beratungsgespräche, denn der Anlass für den
Kauf ist stets ein positiver», erzählt Annelies Henzi.
Bei den Spontanbesuchen – inspiriert etwa von Steinen und Einzelanfertigungen im Schaufenster – wird es dafür oft umso spannender.
Gerade so wie jüngst bei einer Kundin mit einem ganz besonderen
Ring: «Sie verliebte sich in einen leuchtenden Sphen. Die Kundin
warf ihr Auge auf die Preziose und nahm sich Zeit, ihrer Fantasie
freien Lauf zu lassen», erklärt Annelies Henzi. «So entstehen manchmal in Zusammenarbeit mit der Kundin, dem Verkaufs- und dem
Goldatelierteam komplett neue Juweliersarbeiten.» Sphens sind
Steine mit hoher Leuchtkraft, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Wärmeeinflüssen und Laugen nicht leicht zu verarbeiten
sind. Die Goldschmiede und Juwelenfasser im hauseigenen Atelier
nahmen die Herausforderung dennoch mit Vergnügen an. In Zusammenarbeit mit der Kundin wuchs die Idee, den Stein und ihre Lieblingsblume – Calla – zu vereinen. Annelies Henzi dazu: «Manchmal
ergeben sich bei diesen vielen Gesprächen und innerhalb des ganzen
Prozesses absolut unerwartete Ideen für Kreationen. So zu arbeiten,
ist ein Privileg!»
Meister Juwelier nimmt sich immer sehr viel Zeit für die persönliche
Beratung und für individuellen Service. Es gibt keine Produkte ab
Stange. Allesamt sind Einzelanfertigungen und bedeuten wahren Luxus. «Unsere Produkte sind wie Haute Couture, die sowohl in der
Vorbereitung als bei der handwerklichen Erarbeitung viel Einsatz benötigen. Mit den Kundinnen und Kunden Zeit zu verbringen und
gemeinsam ein Kunstwerk zu entwickeln, ist das, was mich neben
der Faszination für die Edelsteine persönlich am meisten fesselt»,
betont Annelies Henzi.
Die edle und elegante
Callablume war
Inspiration für den Ring
in Gelbgold 750 mit
einem leuchtenden
Sphen 6,85 Carat
in der Mitte.
VERKAUF UND SERVICE HAND IN HAND
Die Gold- und Silberschmiede sowie Juwelenfasser von Meister Juwelier arbeiten an gleicher Adresse. So ist es ihnen möglich, eng mit dem Verkaufsteam zusammenarbeiten und ihm
beratend zur Seite zu stehen – sei es bei der Entstehung einer
neuen Preziose, für Reparaturen und Umarbeitungen bereits
bestehender Schmuckstücke, um Perlencolliers neu zu knoten
und aufzuziehen oder um ältere Schmuckstücke zu polieren
und aufzufrischen.
39
WISSEN
Sich Zeit nehmen –
für die Zeit
Uhren hüten die Zeit. Und sie verkörpern die Konzentration
aufs Jetzt. Es bestehen aber auch Zeitmesser, die beinahe
für die Ewigkeit konzipiert sind.
40
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
EINSAME TEILCHEN
Der Ewige Kalender stellt eine der beliebtesten
Komplikationen dar. Er macht seinem Namen auch
alle Ehre. Die Technik – wir beziehen uns hier
ausschliesslich auf mechanische Zeitmesser, nicht
aber auf digitale Modelle – ist komplex. Eine Uhr
mit Ewigem Kalender beherrscht zunächst die
unterschiedlichen Monatslängen. Was sie freilich
besonders auszeichnet, ist die selbständige
Einfügung des 29. Februar in jedem vierten Jahr.
Es existieren also irgendwo Fühler und Zacken
im dichten Meer der Uhrwerkrädchen, die nur für
diese Aufgabe verantwortlich sind...
D
VON YVONNE HARDY-BÜCHEL
er Gregorianische Kalender, den heutzutage
die meisten Menschen tagtäglich nutzen, ist
nach Papst Gregor XIII. benannt. Der Kalender entstand Ende des 16. Jahrhunderts
und löste nach und nach weltweit die julianische und auch einige andere Zeitrechnungen ab. China stellte beispielsweise erst
1949 auf den Gregorianischen Kalender um.
Der von Julius Caesar eingeführte Julianische Kalender hinkte
dem Jahreslauf der Sonne hinterher. Als er im 16. Jahrhundert
um sage und schreibe zehn Tage vom Sonnstand abwich, war dies
der Unsicherheit zuviel. Papst Gregor XIII. modernisierte daher
den bereits bestehenden Julianischen Kalender, indem er das
Zählsystem anpasste. Die gregorianische Zeitrechnung legte den
29. Februar als Schalttag fest. Dieser war und ist nötig, um die
durchschnittliche Tageszahl der Länge des Sonnenjahres anzugleichen. Der Kalender benötigt diesen zusätzlichen Tag jedes
vierte Jahr.
Solche mathematischen Spielereien führen im Fall von Uhren mit
Kalenderfunktion zu einer echten Herausforderung. Die klugen
Uhrenmacher und -manufakturen jedoch meisterten auch dies,
indem sie Zeitmesser mit Ewigem Kalender entwickelten. Diese
sind nicht nur fähig, die unterschiedlichen Monatslängen, son-
dern auch Schaltjahre anzuzeigen. Sowohl am Monatsende als
auch bei Schaltjahren wird es daher unnötig, von Hand einzugreifen. Dem Attribut «ewig» sind allerdings Grenzen gesetzt: 2100
wird kein Schaltjahr stattfinden, obwohl sich vier Jahre früher
eins ereignen wird. Schaltjahre werden dann ausgelassen, wenn
sie durch 100 (aber nicht durch 400) teilbar sind. Die besagten
Zeitmesser mit Ewigem Kalender halten sich an die Gregorianische Zeitrechnung. Aber eben: Sie funktionieren ohne manuelle
Korrektur nur bis 2100.
Bei Vacheron Constantin beispielsweise verfügt das Werk des
Ewigen Kalenders über einen äusseren Kranz mit Zähnen. Jeder
davon steht für einen Monat. Ein sogenannter Fühler gibt den
Impuls ab, wann der Zeiger auf dem Zifferblatt eine Position vorrücken muss. Der gesamte Zahnkranz deckt 48 Monate, also vier
Jahre, ab. Das innere Rad besteht aus unterschiedlich langen Blöcken und Lücken: die Blöcke stehen für die langen, die Lücken für
die kurzen Monate. Ein weiterer Fühler tastet den Kranz ab und
steuert den Datumszeiger. Also ist eine der Februarlücken einen
Hauch länger als die anderen drei, was das blosse Auge kaum
wahrnimmt.
Aufs Jetzt, auf kurze Zeiteinheiten und die präzise Zeitmessung
konzentrieren sich andererseits Chronographen mit integrierter
Stoppuhrfunktion. Auch dafür fanden clevere Uhrmacher intelligente Lösungen. Chronographen verfügen über zwei neben der
Krone angeordnete Drücker und mehrere kleine Zifferblätter auf
MEISTER UHREN NIMMT SICH ZEIT
Die absolut passende Uhr auszuwählen, erfordert viel Zeit. Und dies ist Luxus. Meister
Uhren bietet beides: luxuriöse Zeitmesser – und ausreichend Zeit für Kundinnen und Kunden.
Daniel Schollenberger, Geschäftsführer von Meister Uhren, und sein Team stellen sich dieser
Aufgabe mit Hingabe. Für sie besteht die Maxime, im Gespräch – mitunter in mehreren Sitzungen –
zu erforschen, welche Zeitmesserfunktionen jemand im Alltag oder bei der Ausübung seines oder
ihres Hobbys genau benötigt. Hinzu kommen selbstverständlich Materialpräferenzen: Gelb- oder
Weissgold, Stahl oder Bicolor – sowie die Farben und Materialien von Zifferblatt und Armband.
Im zweiten Stock des Geschäfts an der Bahnhofstrasse 33 in Zürich ist alles arrangiert für
intensive Beratungsgespräche: Die Tische, um die Uhren zu präsentieren. Lupen, Handschuhe
und gepolsterte Tabletts stehen bereit. Und jederzeit ist auch jemand des hauseigenen Ateliers
zur Stelle, wenn mal eine ganz knifflige Frage auftaucht. Oder haben Sie etwa eine Vorstellung
davon, wie eine Ankerhemmung funktioniert und was eigentlich deren Aufgabe ist?
41
WIE LANGE DAUERT EINE SEKUNDE?
Einen Augenaufschlag lang – wie ein Blitz am Himmel
oder ein simples Ticktack bei der Uhr: so lang währt
eine Sekunde. Sind wir zu spät dran, erscheint sie kürzer als sonst! Manchmal jedoch wirkt sie ewig und wie
Zeitlupe. In wissenschaftlicher Hinsicht besteht natürlich seit 1967 eine Norm: Eine Sekunde entspricht haar-
dem Hauptzifferblatt. Während der Zeitstoppung werden darauf
die verstrichenen Minuten sowie Stunden angezeigt. Im Uhrwerk
sorgen Schaltrad und Schwingtrieb dafür, dass eine Zeitmessung
startet, stoppt und schliesslich die entsprechenden Zeiger auch
wieder auf Null zurückgestellt werden.
Und so verschaffen uns technisch besonders hoch entwickelte Uhren ein Gefühl für die Zeit – für die Augenblicke und für die Unendlichkeit. Alles dauert nun mal fort. Die komplexen Zeitmesser weisen uns darauf hin, dass nicht nur das Jetzt existiert, sondern auch
ein Vorher und ein Nachher bestehen. Der Philosoph, die Philosophin in uns mögen sich fragen, wie lange das Jetzt fortwährt. Die
herkömmliche Uhr besagt: eine Sekunde – weil es sich dabei normalerweise um die kleinste Einheit handelt, die Zeitmesser uns
vermitteln. Aber uns allen ist klar, dass die Wahrnehmung der Gegenwart vielleicht doch etwas länger währt.
Uhren vermitteln und sie hüten die Zeit. Aber sie demonstrieren
auch die Vergänglichkeit des Lebens. Wann begann alles? Wann endet es? Wir wissen es nicht oder können es uns nicht vorstellen.
Doch Zeitmesser drehen immer weiter. Als sei nichts geschehen.
genau 9 192 631 770 Mikrowellenschwingungen der
Cäsiumstrahlung. Die Uhrmacher hingegen müssen
allerdings «mechanisch» sicherstellen, dass das Ticktack immer eine «Sekunde» lang dauert.
«Nicht in die ferne Zeit verliere sich.
Den Augenblick ergreife. Der ist dein.»
Friedrich von Schiller, «Macbeth»
ZEIT FÜR DIE ZEITMESSERREVISION
Uhren mit mechanischem Werk sind äusserst komplex, bestehen sie doch aus einer Vielzahl beweglicher Teile. Diese leisten Präzisionsarbeit, und damit dies auch lange Zeit
so bleibt, sollten sie regelmässig gewartet werden. Die Faustregel besagt, dass dies etwa
alle vier bis sechs Jahre erfolgen soll. Denn wenn das Uhrwerk verschmutzt ist oder nicht
mehr genügend Schmieröl aufweist, führt dies zu Abnutzung und bleibenden Schäden.
Eine Revision umfasst die Reinigung des Werkes. Es wird in die Einzelteile zerlegt und jedes
Stück wird gesäubert. Defekte Komponenten werden ersetzt, das Gehäuse wird poliert
und allfällige Kratzer entfernt. Zudem ist es für die Lebenserwartung des wertvollen Stücks
gut, wenn es regelmässig auf die Wasserdichtigkeit überprüft wird. Ebenso wird bei einer
Uhr nach einem harten Schlag oder einem unglücklichen Fall auf den Boden überprüft,
ob noch alles «an seinem Platz» oder ob das Gehäuse noch dicht ist.
42
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
MEISTERSTÜCK
Dann kam
die Liebe
S
eit 1881 steht bei Meister in Zürich die Handarbeit an erster Stelle. Bei der Fertigung
von Herz und Kette haben sich Goldschmied
und Graveurin im Atelier des Hauses in diesem
Fall in der Ausübung ihrer Handwerkskunst
gegenseitig übertroffen. Das Herz und jedes einzelne
Glied der Kette wurden von Hand geschmiedet und poliert.
Jedes noch so winzige Detail des Reliefs auf dem Herzen
entstand von ruhiger Hand und in tiefer Konzentration.
Das Herz als Liebessymbol und die Intensität der Arbeit
sind Beweis für die unendliche Liebe, die die Macher
in ihre Arbeit steckten – und die die künftige Trägerin des
Schmuckstücks erfahren darf. Die Kostbarkeit besteht
aus Rotgold 750: ein Meisterstück sondergleichen, entstanden im Atelier von Meister Juwelier rund um das innovative Team von Željko Gregurek.
Foto: Samuel Künzli
Meister Juwelier,
Bahnhofstrasse 33, Zürich, 044 221 27 27
www.meister-zurich.ch
43
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
M
AUS DE
EISTER
VON M
IER
JUWEL
Der neue Geist im Atelier –
mit zwei Eisen im Feuer
Nicht nur ein neues Material, sondern auch Schlichtheit der Formen und
ein geometrischer Stil überzeugen bei der neuen Kollektion.
Der Ring aus der «Meister 1881 Collection»
entstand in makelloser Traditionsarbeit in
Weissgold 750 und geschwärztem Eisen, mit
einem Mondstein-Cabochon 4,98 Carat
sowie 20 Brillanten 0,37 Carat.
44
Jedes Kettenglied, jedes Detail
des Herzanhängers ist das
Ergebnis einer meisterhaften
Handwerkskunst.
S
VON YVONNE HARDY-BÜCHEL
chmuckstücke der «Meister 1881 Collection»
entstehen vom Entwurf bis zum Finish in filigraner Handarbeit inhouse. Meister Juwelier
verarbeitet dabei nur nach strengsten Kriterien ausgewählte Materialien: Gold mit einem
Feingehalt von 750, Brillanten, reine und wertvollste Edelsteine. Dies und die meisterhafte
Handwerkskunst sind die Ingredienzen des
erlesenen Schmucks in seiner höchsten Qualität.
Seit neuster Zeit haben die Goldschmiede aber noch ein zweites
Eisen im Feuer – es ist tatsächlich das starke Metall, in geschwärzter Form. Sein optischer Effekt ist so stark wie das Element selbst:
Geschwärztes Eisen schafft einen unglaublichen Kontrast zu
sämtlichen Goldlegierungen, zu Platin und ebenso zu den leuchtenden Edelsteinen.
Die neuen Ringe der «Meister 1881 Collection» sind so konzipiert, dass sie der Goldschmied jederzeit wieder auftrennen kann,
wenn beispielsweise der Stein nach langer Tragezeit eine Nachpolitur benötigen sollte. Alle Ringbestandteile sind verschraubt
und können nach der Reinigung wie ein Puzzle wieder tadellos
zusammengefügt werden. Das verlangt eine detaillierte Planung,
peinlich genaue Vorbereitung und perfekte Ausführung. Das Atelierteam um Željko Gregurek und Hannes Brandtner im vierten
Stock des Geschäfts an Zürichs Bahnhofstrasse bietet das alles –
und hat noch weitere Eisen im Feuer. Fortsetzung folgt.
Die Schmuckstücke der «Meister 1881 Collection» werden allesamt im hauseigenen Atelier in Zürich von Hand gefertigt.
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INVESTITION
Schätze auf immer und ewig
Meister Juwelier reist für den Edelsteineinkauf in die internationalen
Handelsmetropolen. Beim Knowhow auf dem globalen Juwelenmarkt
nimmt das Unternehmen einen Spitzenrang ein.
E
VON IVO DIEM UND JÜRG JAUSLIN
s ist wahrlich eine Augenweide, wenn man die
farbenprächtige, funkelnde Vielfalt der Edelsteine betrachtet: Verschiedenartige, im Kristallgitter eingebaute Spurenelemente oder gar
Fehlerstellen ein- und desselben Materials
bringen das gesamte Farbenspektrum des Regenbogens hervor. Diamanten ziehen Betrachterinnen und Betrachter mit ihrem unverkennbaren Funkeln in Bann. Und das faszinierende Farbenspiel,
das sich ergibt, wenn man einen kostbaren Edelstein bei Tagesoder Kunstlicht zwischen den Fingern bewegt, kann süchtig
machen.
So ist es nicht verwunderlich, dass schon seit über zweitausend
Jahren eifrig nach besonders schönen Juwelen gesucht wird, die
früher vor allem von Königen und Königinnen, Kaiserinnen, Kaisern und andern Herrschenden in üppigen Geschmeiden präsentiert wurden. Zum Glück sind die zauberhaften Edelsteine heute
nicht mehr nur Adligen zugänglich.
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MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Juwelen als Sammlerobjekte
Rubine, Saphire und Smaragde zählen mit Diamanten, Perlen und
Korallen zu den bekanntesten Edelsteinen. Daneben bietet die Natur ein breites Spektrum weiterer wertvoller Juwelen in allen Farbschattierungen. Der Turmalin zeigt sich in allen erdenklichen Tönen von Rot über Blau bis Gelb und Grün. Granate schimmern
nicht nur in roten, sondern auch in violetten und grünen Varietäten. Sie sowie Aquamarine, Tansanite, Spinelle, Topase, Zirkone,
Chrysoberylle und viele mehr präsentieren wir Ihnen gerne in unserem Geschäft an der Bahnhofstrasse Zürich.
Edelsteine dienen nicht nur als Schmuck oder Sammlerobjekte,
sondern auch als Finanzanlage. Dabei befanden sich die Juwelenpreise in den letzten Jahrzehnten immer in stabilen bis leicht ansteigenden Bereichen. Einige Varietäten erlebten sogar massive
Preisanstiege, so zum Beispiel Saphire aus Kashmir oder unbehandelte Rubine aus Burma.
Die Herkunft ist wichtig
Edelsteine aus historisch bedeutenden Lagerstätten – wie Rubine
aus dem Mogoktal in Myanmar oder Saphire aus dem Kaschmirgebirge in Indien – werden zu bedeutend höheren Preisen gehandelt
als ihre Pendants aus Thailand oder Sri Lanka. Denn die mit Abstand schönsten Steine stammten früher aus diesen Fundorten
und machten sich einen Namen. Sie werden noch heute bevorzugt,
wie ein Marken- gegenüber einem «No name»-Produkt. Die hochwertigsten und schönsten Rubine aus Myanmar – in der Steinwelt
immer noch als Burma bekannt – erreichen Preise bis zu einer
Million Franken pro Carat, während ein vergleichbarer Stein aus
anderer Provenienz bedeutend weniger Franken pro Carat erzielt.
Edelsteine sind stabile Werte
Bei diesen Preisdimensionen sind ausführliche, seriöse und transparente Fachberatungen unumgänglich. Über die wirtschaftliche
Entwicklung des internationalen Edelsteinmarktes als auch über
naturwissenschaftliche Updates halten wir Gemmologen uns
stets auf neustem Stand mit regelmässigen Informationen an
weltweiten Messen, durch aktive Teilnahme an Kongressen und
Tagungen der Schweizerischen Gemmologischen Gesellschaft
(SGG) sowie über spezifische Fachliteratur, so dass wir unsere
Kundschaft jederzeit kompetent und individuell beraten können.
All dies setzt jahrelange Erfahrung und Knowhow voraus, um ein
unumgängliches Vertrauen zwischen Kunde und unserer Beratung herzustellen.
Wichtig ist, dass Sie nur in die feinste Steinqualität investieren, da
hier am ehesten eine positive und interessante Preisentwicklung
stattfindet. Daneben bestehen verschiedene Philosophien zu Steinen als Wertanlage, etwa zur Frage, ob man sich wenige grosse,
sehr hochwertige oder eher mehrere kleinere, erstklassige Steine
zulegen soll. Kleine Steine zu tieferen Preisen sind leichter verkäuflich als grosse mit hohen Preisen. Bei einigen Exemplaren ist
es zu Investitionszwecken unerlässlich, den Report eines unabhängigen, international anerkannten gemmologischen Labors
wie etwa des Schweizerischen Gemmologischen Instituts (SSEF)
oder des Gemological Institute of America (GIA) zu verlangen.
VORTEIL VON ANLAGEN MIT EDELSTEINEN
Die Investition in Juwelen bietet wesentliche Vorteile:
• Geringe Volatilität.
• Hoher Wert bei kleinem Volumen.
• Edelsteine sind Naturprodukte und Unikate, die nicht
reproduziert werden können.
• Relative Sicherheit gegenüber Finanzkrisen, da keine
Bindung an den Aktienmarkt und die Börsen besteht.
• Faszination beim Sammeln der farbensprühenden
Naturpreziosen.
• Passion und Investition können optimal verbunden werden.
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MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Zurück zum U(h)rsprung
«Regulator»-Revolution: das Jahr 2016 bringt die Uhren-Legende
von Chronoswiss in eine neue Dimension.
W
Mit seiner dezentralen Form der Zeitanzeige erobert der «Flying Regulator»
die Herzen und Handgelenke der Uhrenwelt.
48
ie kein anderes Modell ist
der «Regulator» untrennbar mit der Markengeschichte verbunden. Das
Jahr 2016 bringt den
klassischen «Regulator» in eine neue Ära –
und verleiht ihm ein innovatives dreidimensionales Zifferblattdesign. Als «Flying
Regulator», beziehungsweise «Flying Regulator Jumping Hour» hebt sich das Modell sprichwörtlich ab, und zwar durch die
fliegend und schwebend gelagerten Minuten-, Stunden- und Sekundenanzeigen, die
auf Sockeln konstruiert wurden. Diese
wiederum sind mittels thermisch gebläuter und polierter Schrauben auf dem Zifferblattboden fixiert.
Für diese neue Konstruktion auf zwei Ebenen waren umfassende technische Änderungen erforderlich, um sowohl Werk als
auch Gehäuse an die abgewandelte Zifferblatthöhe anzupassen. Neue Lünetten
und gewölbte Saphirgläser wurden entwickelt, unter denen die dreidimensionalen Zifferblätter noch besser zur Geltung
kommen.
Die typischen Maximen der Luzerner
Marke bleiben in den neuen «Regulator»Modellen bestehen: Diese zeichnen sich
wie alle Zeitmesser der klassischen
«Sirius»-Designlinie durch einen Saphirglasboden aus, damit das Werk gebührend
bewundert werden kann. Ausserdem wurde in den hauseigenen Ateliers für tradi-
Chronoswiss fertigt auch kunstvolle Einzelanfertigungen an mit jahrhundertealten Handwerkskünsten.
tionelle Handwerkskünste die «Signature
Guilloche» entwickelt: Das komplexe
Korb-Guillochemuster mit Flechtstruktur
verändert sich je nach Perspektive und ist
exklusiv für die «Flying Regulator»-Modelle reserviert.
Kunstvolle Einzelanfertigungen
In den Ateliers des «House of Chronoswiss» entstehen neben den hochwertigen mechanischen Zeitmessern auf
Wunsch kostbare Einzelanfertigungen, deren Zifferblätter und Werke durch jahrhundertealte Handwerkskünste veredelt
werden. Nur wirkliche Meister sind heute
noch imstande, die traditionellen Künste
wie Guillochieren, Skelettieren oder Emaillieren auszuüben. Die Zifferblätter werden
beispielsweise auf einer antiken, handbe-
triebenen Guillochiermaschine aufwendig
mit den charakteristischen Guilloche-Wellenmustern verziert, um dann durch eine
transparente Feuer-Emaille in einer Farbe
der Wahl eine faszinierende Tiefe zu erlangen. Dieser Vorgang ist extrem zeitaufwendig – für ein ästhetisch hochwertiges Farbergebnis sind zahlreiche Brenngänge im
Emailleofen notwendig.
Auch beim Innenleben der tickenden Kostbarkeiten, das durch den gläsernen Gehäuseboden sichtbar ist, kommt Chronoswiss
gerne besonderen Wünschen nach: Mit
Goldschmiedesäge und Feile macht sich
der Skelettierkünstler ans Werk. Zusätzlich werden Brücken wie Platinen von
Hand durch Guillochedekors veredelt, so
dass das Kaliber zum wahren, filigranen
Kunstwerk wird.
Chronoswiss wurde 1983 von Uhrmachermeister Gerd-Rüdiger Lang und seiner Gattin gegründet. Seit Ende Februar 2012 befindet sich die Marke im Besitz der Unternehmerfamilie Ebstein. Chronoswiss spezialisierte sich auf die Herstellung hochwertiger,
ausschliesslich mechanischer Schweizer Armbanduhren. Das unabhängige Familienunternehmen beschäftigt 30 Mitarbeitende und fertigt jährlich rund 4000 Zeitmesser.
Diese werden in 26 Länder exportiert und sind in über 300 ausgesuchten Fachgeschäften auf der ganzen Welt erhältlich. Hauptsitz des Unternehmens ist das «House
of Chronoswiss» in Luzern. Dort haben Besucher die Möglichkeit, Uhrmacherei und
traditionsreiche Handwerkskünste live zu erleben.
In der Schauwerkstatt in
Luzern kann die
Uhrmacherei
besucht werden.
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MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Luxus, Eleganz und
Sinnlichkeit
Die wellenartige Raffinesse wurde zum
unverkennbaren Designmerkmal von Ebel.
Rechts: Die Herrenuhr «Wave Gent» mit einem Durchmesser von
40 Millimetern und dem Gliederarmband aus Bicolor-Edelstahl hat
eine Lünette aus Gelbgold 750.
Mitte, links und unten: Die «Wave Lady» mit 30-Millimeter-Gehäuse
existiert in Edelstahl mit roséfarbenem, galvanisiertem Zifferblatt,
als 35-Millimeter-Version mit einem Bicolor-Edelstahl-Gliederarmband
mit Gelb- oder Rotgold 750.
50
F
liessende Konturen und kompromissloser Tragekomfort: Das
ist die neue Ebel «Wave». Die
Kollektion bewahrt die DNA des
ikonischen Wellendesigns. Inspiriert von der 1977-er «Sport Classic»,
interpretiert sie die klassischen Designelemente schwungvoll neu – frisch, modern,
dynamisch. Das Profil präsentiert sich
stärker und noch eleganter; die Glieder des
Wellenarmbands sind markant definiert.
Die geschmeidige Integration von Gehäuse und Armband ermöglicht Flexibilität
und bietet äussersten Tragekomfort.
Diese Kollektion spricht moderne, stilbewusste Frauen und Männer an, die eine
ebenso ausdrucksstarke wie elegante
Statementuhr mit der erstklassigen Verarbeitung und den raffinierten Details suchen, für die Ebel steht.
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Die im Jahr 2016 präsentierte «La Maison Ebel Limited Edition» steht in Übereinstimmung mit dem Vermächtnis des Gründerehepaars
und erinnert an ein doppeltes Jubiläum – den 30-jährigen Besitz der Villa Turque durch Ebel und den hundert Jahre zurück liegenden
Entwurf der Villa Turque durch Le Corbusier, die als wichtige Inspirationsquelle für Ebel gilt.
Die «La Maison Ebel Limited
Edition» verfügt über ein
Automatikwerk, ein 35-Millimeter-Gehäuse in Gelbgold 750
und ein cognacfarbenes
Alligator-Lederarmband.
Symbolträchtige limitierte Auflage
Als hervorstechendes Beispiel für Ebels
charakteristische Mischung aus künstlerischer Arbeit und technischer Präzision
zieht das elegante Design der «La Maison
Ebel Limited Edition» ihre Träger in unerwartete Höhen des Symbolismus. Die «La
Maison» erinnert an die Liebe, in deren
Zeichen das Haus Ebel gegründet wurde.
Das zeitlose Dekor des glänzenden Zifferblatts aus Perlmutt der «La Maison Ebel
Limited Edition» ist von einem Fensteroval der Villa Turque in La Chaux-de-Fonds
inspiriert und bietet eine verblüffende Erinnerung an in uns schlummernde, längst
vergangene Dinge – sowie einen leuchtenden Blick in die Zukunft. Drei schimmernde Serien zu je fünfzehn Stück verkörpern
verschiedene Sinnebenen in Bezug auf
Frauen und die Marke selbst.
Die erste Modellinterpretation beschwört
den vom Uhrenträger sowie von Ebel in
ihrer Interaktion mit der Welt geprägten
Eindruck: Sie drückt aus, wer sie sind. Die
zweite Version mit einem inneren ovalen,
mit Diamanten im Brillantschliff besetzten Fenster gewährt einen Blick auf die
Seele und die in ihr bewahrten Schätze
von Schönheit und Erfahrung – ein starkes Symbol für das sehr emotionale und
wundervolle Markenerbe. Die dritte Variante dieses symbolträchtigen Fensterthemas schliesslich nimmt eine nach aussen
gerichtete Perspektive ein und verkörpert
so die Verbindung zwischen innerer
Schönheit und äusserem Erscheinungsbild. Das Funkeln der Edelsteine erhellt
den Weg auf einer faszinierenden Reise,
die vor uns liegt.
Eine Leidenschaft für innovatives und exzellentes Uhrendesign lag seit
jeher im Herzen der Marke Ebel: Gegründet wurde die Manufaktur
vom Ehepaar Eugène Blum und Alice Levy im Jahr 1911 im schweizerischen La Chaux-de-Fonds. Die Marke beruht auf ihrer Liebesgeschichte, gleichberechtigt geschrieben von einer Frau und einem
Mann – eine äusserst ungewöhnliche Situation in dieser Zeit.
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MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Kunstvoller Stil:
voll bunter Vielfalt
Welche «Big Bang» sind Sie? Elegant, modern, sportlich, lässig, chic, schlicht,
vornehm, anziehend, unwiderstehlich, auffällig, fröhlich, unbeschwert?
Bar Refaeli, Model
«In Sachen Stil und Mode
geht es mir in erster Linie
darum, mich wohlzufühlen. Jeans mit
weissem T-Shirt und ein Paar High Heels.
Luftige Kleider, deren Stoffe man kaum
spürt. Ich mag zeitlose Kultobjekte, die
ebenso schlicht wie schön sind. Eines
meiner Lieblingsaccessoires ist die «Big
Bang». Dank den austauschbaren Bändern
kann ich jetzt immer die Farben und
Materialien auswählen, die meinen
Stil vollenden.»
52
D
er facettenreiche, kreative Stil
der neuen «Big Bang Pop Art
One-Click» im 39-MillimeterGehäuse lässt sich in der Tat
mit einem ganzen Spektrum
Eigenschaften beschreiben – und aufgrund
ihrer Wandlungsfähigkeit auch zu einer
Vielzahl Gefühlszuständen tragen.
Die bereits legendäre «Big Bang 38 mm» –
für die Damen mit edelsteinbesetzter Lünette und ohne Chronograph – hüllt sich anlässlich ihres achten Geburtstags in ein neues
Design. So misst der Gehäusedurchmesser
nun 39 Millimeter. Voller Eleganz, greift die
Uhr zudem die Designmerkmale ihres Alter
Egos für die Herren auf – der «Big Bang Unico» von 2013. Schrauben, Krone, Indexe und
Ziffern wurden allesamt überarbeitet. Gestraffte Linien verleihen der «Big Bang Pop
Art One-Click» ein resoluteres Erscheinungsbild. Ihre Vielfältigkeit stellt sie mittels
Das 1980 gegründete Unternehmen Hublot zählt zur LVMH-Gruppe.
Zu den bedeutendsten Kollektionen des Uhrenherstellers zählen die
Modelle «Big Bang», «Classic Fusion» und «King Power». Die Jahresproduktion beträgt heute insgesamt 38 000 Uhren. Hublot navigiert
seit seinem Start virtuos von Erfolg zu Erfolg.
«One-Click»-Armband unter Beweis: Dank
der patentierten Befestigung sind die Armbänder schnell und einfach auswechselbar.
Acht verschiedene Ausführungen eröffnen
eine schier unendliche Stilauswahl: Das
39-Millimeter-Gehäuse kleidet sich in «Hublot Gold» – das «King Gold» – oder Edelstahl.
Passend zur edelsteinbesetzten Lünette
sieht sich das Uhrengehäuse in der PavéVersion ebenfalls von Diamanten verziert.
Sowohl in der klassischen Ausführung mit
schwarzem oder weissem Zifferblatt als
auch in der Pop-Art-Edition mit orangefarbenem, rosafarbenem, lila oder apfelgrünem
Zifferblatt ist die Uhr mit Appliken und
Ziffern verziert, deren Super-LumiNova®Beschichtung ihnen noch zusätzlich Leuchtkraft verleiht. In dieser ersten Ausgabe wird
das Modell mit je drei unterschiedlichen
Armbändern angeboten.
Seit zehn Jahren stellt die «Big Bang»-Kollektion ihre Vereinbarkeit mit sämtlichen
Stilen unter Beweis – Pop Art, Tutti Frutti,
Jeans, Broderie. Ob nun schicke oder
schlichte Roben, eleganter Glamour oder
sportlicher Chic: die «Big Bang» ist stets das
perfekte Accessoire. Ihr Status als Modeikone ist ihr durch die «One-Click»-Armbänder
für die «Big Bang 39 mm» sicher. Denn die
«It-Big Bang» bietet je nach Gemütslage und
Outfit die passenden Materialien, Stile und
Farben – ladylike, klassisch, rockig, glamourös, leger oder chic. Am Tag ebenso wie in
der Nacht und bei allen Anlässen wird die
«Big Bang Pop Art One-Click» mit Gewissheit zu einem modischen Must-have. Noch
ist die Stilgeschichte nicht zu Ende...
Die neue «Big Bang» mit
39-Millimeter-Gehäuse aus
poliertem Edelstahl oder
in «King Gold» 750 wird
mit einem Zifferblatt in
Rosa oder mattem Blau
geliefert sowie der Lünette
besetzt mit 42 Amethysten,
42 Tsavoriten, 42 orangefarbenen Saphiren oder
42 rosafarbenen Saphiren
als auch einem Set
mit drei austauschbaren
Armbändern.
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MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Sympathische
Intelligenzbestien
Mehr als 175 Jahre schon zählt L’Epée 1839 zur ersten
Garde der Uhrenindustrie.
«Balthazar» wiegt über
acht Kilogramm. Er misst
nahezu 40 Zentimeter,
ist beweglich und besteht
aus 618 wunderschön
veredelten Mikrotechnikkomponenten.
L
’Epée 1839 entwickelt und produziert alle seine Zeitmesser
komplett inhouse. Das Unternehmen ist heute die einzige auf
High-End-Grossuhren spezialisierte Manufaktur der Schweiz.
«Balthazar» – der Hochpräzise
«Balthazar» ist eine technisch ausgefeilte Roboteruhr mit springender Stunden- und retrograder Sekundenanzeige. Aber Vorsicht:
«Balthazar» verbirgt auch eine dunkle Seite
wie wir alle. Dreht man seinen Rumpf um
180 Grad, entdeckt man einen furchterregenden «Balthazar» mit einer aus zwei Halbkreisen bestehenden Mondphasenanzeige.
Aber natürlich überstrahlt die helle Seite alles: «Balthazar» hält eine Gangreserve von
über einem Monat bereit: 35 Tage. Sein
Uhrwerk besitzt eine langsam springende
Stunden- und eine schleichende Minutenanzeige – in Form zweier Zifferblätter auf
54
L’Epée wurde 1839 von Auguste L’Epée nahe von Besançon (Frankreich) gegründet und schuf ursprünglich Musikspielwerke und Uhrenbauteile. Markenzeichen der Manufaktur war der Umstand, dass
wirklich alles von Hand gefertigt wurde. L’Epée 1839 ist heute im jurassischen Delémont beheimatet und entwickelte eine eindrucksvolle
Tischuhrenkollektion – darunter eine grosse Zahl hochwertiger Reiseuhren, zeitgenössischer Designuhren sowie avantgardistischer und
minimalistischer Zeitmesser.
seiner Brust. Aus dieser Sicht wirkt «Balthazar» friedlich. Dennoch ist er immer auf der
Hut: Seine roten Augen, die ständig die Umgebung im Blick behalten, sind eigentlich
retrograde 20-Sekunden-Anzeigen.
Weiter oben, unter der polierten Glasschädeldecke, liegt sein Hirn – der Präzisionsregulator des Uhrwerks. Die bewegliche Unruh schwingt ständig und zeigt somit an,
dass «Balthazar» selbst bei scheinbarem
Stillstand ständig in Aktion ist. «Balthazar»
ist in limitierten Editionen zu jeweils nur
fünfzig Stück erhältlich – pro Rüstungsfarbe
Schwarz, Silber, Blau oder Grün.
«Sherman» – der Kleine
«Sherman» ist wirklich niedlich. Aber um
ehrlich zu sein, kann der «Sherman»-Roboter nicht so viel – weder gehen noch sprechen und weder Autos verschweissen noch
den Mars erkunden. Eigentlich beherrscht
«Sherman» zweierlei – aber das ausserordentlich gut: «Sherman» zeigt die Uhrzeit
Der 13,5 Zentimeter
niedliche «Sherman»
bewegt seine Ärmchen
nahezu frei. Mit seinen
Händen vermag er
durchaus Gegenstände
zu halten – etwa einen
Schreib- oder seinen
eigenen Aufziehstift!
an. Und er bringt Menschen zum Lachen.
Das ist zweifelsohne die nützlichste und
emotional wertvollste Komplikation auf
Erden. «Shermans» Mechanik basiert auf
einem linearen Achttageuhrwerk von
L’Epée 1839. Seinetwegen kann die Tischuhr über eine Woche lang die korrekte Uhrzeit auf der Brust anzeigen. «Shermans»
Federhausbrücke reicht als Stütze bis hinab
zu seinen Ketten, und die Abstandsringe
dienen den Armen als Schultern – während
seine Augen Bolzenköpfe sind, die das
Regulierorgan tragen.
Die Uhrwerksplatten und die Brücken der
Uhr formen zudem das Skelett und den
Roboterkörper. Der durchsichtige, mundgeblasene Mineralglashelm auf «Shermans»
Schädel bietet freie Sicht auf sein mechanisches Gehirn. Dabei handelt es sich um das
Regulierorgan für die Präzision der Uhrzeit
des Roboters. Es ist schon überaus faszinierend, dem kleinen Kerl beim «Denken» zuzusehen.
55
Eine Variante der
«Aquaracer 300 M»
besteht aus Edelstahl
und weist ein 43-Millimeter-Gehäuse auf.
Ein blaues Zifferblatt,
eine blaue Keramiklünette sowie ein
massives Edelstahlband runden den
markanten Auftritt ab.
Ein Rennen durch das
nasse Element
Die «Aquaracer» von TAG Heuer ist
eine ausgesprochene Sportuhr und von
der Wasserwelt inspiriert.
56
B
ereits 1892 liess sich Edouard
Heuer das erste wasserdichte
Taschenuhrgehäuse patentieren. Er schrieb damit Uhrmachergeschichte, und der
Erfolg stellte sich sofort ein. Auch die
Modelle der «Aquaracer»-Kollektion – geschaffen und eingeführt 2003 – wurden
seitdem ständig weiterentwickelt. Dies
nicht nur als Zeitmesser für Tauchgänge
und den Wassersport, sondern auch für
extreme Einsatzbedingungen allgemein –
und zwar für die Dame und den Herrn
gleichermassen.
MEISTER 1881
BAHNHOFSTRASSE 33
Als Inbegriff der Solidität ist die Uhr bis 300
Meter wasserdicht. Sie verfügt über eine
einseitig drehbare, zwölfeckige Keramiklünette mit zwölf Facetten und sechs Reitern,
eine verschraubte Krone, gut sichtbare
Leuchtmarkierungen an den Indexen und
deutliche Zeiger, einen verschraubten Boden mit eingravierter Taucherglocke – alles
unverkennbare Eigenschaften. Mit diesem
Veredelungsniveau und ihren Funktionen
setzt die «Aquaracer» auch punkto PreisLeistungs-Verhältnis neue Massstäbe.
Automatikuhr für den Herrn
Die «Aquaracer»-Edition 2016 wurde noch
leistungsfähiger und mit einem leicht erweiterten Gehäuse etwas massiver gestaltet
– 43 gegenüber 41 Millimetern beim Vorgängermodell. Die neu gestylte Keramiklünette mit eingravierten und silberlackierten
Ziffern erstrahlt jetzt in noch schnittigerem
Look. Das Modell verfügt am Datumsfenster neu über eine Lupe. Sie wurde letztes
Jahr eingeführt. Im Innern schlägt das mechanische Automatikwerk «Calibre 5», das
bereits als präzise und zuverlässig ausgewiesen ist.
Vollkeramik für die Lady
2016 brachte TAG Heuer erstmals eine
vollkeramische Uhrenkollektion der
«Aquaracer Lady» in mehreren neuen Ausführungen auf den Markt. Auch sie dürfte
die anspruchsvollsten Kundenerwartungen erfüllen.
Die «Aquaracer Lady» wurde vollständig in
Weiss oder Schwarz verwirklicht – mit einem Hauch Glamour infolge der Diamantenbesetzung oder Roségoldverzierungen.
Sie erscheint ebenfalls mit einem grösseren Gehäusedurchmesser von 35 gegenüber 27 beziehungsweise 32 Millimetern
zuvor, wobei das Gehäusevolumen harmonisch wirkt und überflüssige Details vollständig vermieden werden.
Für den Uhrenbau stellt Keramik ein geradezu ideales Material dar. Sie ist besonders
hart – und wirkt dennoch weich. Zudem
ist Keramik äusserst kratzfest. Sie bleicht
in keiner Weise aus und kennt keine Oxidation. Der Werkstoff ist ausserdem hypoallergen – ein entscheidender Vorteil bei
Tragezeiten von zehn, zwölf oder mehr
Stunden täglich. Last but not least ist Keramik leichter als Edelstahl.
Die «Aquaracer
Lady 300M»
mit 35-MilimeterGehäuse wird
ebenso in Schwarz
mit Roségold oder
mit Diamanten
ausgeführt als auch
in Weiss.
TAG Heuer steht seit 1860 für die Avantgarde der Schweizer Uhrmacherkunst.Grundpfeiler der Firmenkultur und -philosophie ist der ständige Fortschritt. Immer wieder definiert die traditionsreiche Manufaktur die
Grenzen des Möglichen konsequent neu und bricht mit althergebrachten Regeln. Es ist schliesslich die Stärke des menschlichen Geistes, die
immer wieder technologische Hürden überwindet – und faszinierende
Luxusuhren hervorbringt, die durch echten Rennsportgeist und exzellente Leistungen bestechen.
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MEISTER 1881
MÜNSTERHOF 20
Meister Schmuck & Geschenke
Münsterhof 20
8001 Zürich
Tel. 044 211 14 66
[email protected]
www.meister-zurich.ch
Geschäftsführer:
Samuel Ryser
Leitung Boutique:
Stephan Kündig
VERTRETENE MARKEN
Alice Cicolini
Almasika
Anfray & Anfray
Bahina Jewels
De Vecchi Milano
Dinh Van
Georg Jensen
Husam El Odeh
Konstantino
Le Gramme
Marco Bicego
Mirca Maffi
San Lorenzo
Venini
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MEISTER 1881
MÜNSTERHOF 20
Goldener Humor
Neuheiten
Zum fünfzigsten Geburtstag des Hau
ses Dinh Van
wurde die «Punaise»-Kollektion kreie
rt. Die Form
des Reissnagels symbolisiert auf witz
ige Art den
Humor des Hauses. Die Ohrstecker best
ehen aus
Gelbgold 750 und sind mit je einem
Diamanten
verziert.
Griechische Mythologie
Alle Schmuckstücke von Konstantino werden
in Athen von Hand und aus Sterlingsilber 925
oder Gold 750 gefertigt. Die Kollektionen
werden von der Kunst, Architektur, Mythologie
und den Menschen in Griechenland inspiriert
und vom kreativen Genie Konstantino Sioulas –
zum Beispiel im Armreif «Penelope» in
Sterlingsilber 925 – vereint.
nger
Skulptur am Fi wertvollen
t für die
De Vecchi ist bekann
oGebrauch einer emoti
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Kreationen
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steht aus Sterlingsilbe
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«K
g
tur. Der Rin
ichelt den Finger mit
ber 925 und umschme
ischer Präzision.
Eleganz und geometr
Kunst mit Glas
Venini steht für italienische Handwerkskunst aus mundgeblasenem Muranoglas.
Die Produkte von Venini unterscheiden
sich von anderen aufgrund ihres ganz
eigenen Stils und der Exklusivität ihrer
Farben. Die Vasen «Ponente» und
«Maestrale» sind 17 und 25 Zentimeter
hoch. Schon die Beschreibung ihrer
Farben ist ein Gedicht: Cristallo, Verde
Menta und Blu Mare. Wer sie live erleben
darf, ist tief beeindruckt von den Formen
und der Leuchtkraft. Es gibt weltweit
nur je neun Stück im Verkauf und in der
Meister Boutique ist ein Paar von
ihnen zu finden.
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WUNSCHLISTE
Dolcefarniente
In der Meister Boutique bilden wertvolle Schmuckstücke zahlreicher erlesener Manufakturen und die farbenintensiven Vasen
von Venini wunderschöne Verschmelzungen zum Träumen.
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MEISTER 1881
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VON YOUP VAN RIJN
er die Meister Boutique betritt,
bestaunt zuerst die Farbigkeit der
wunderbar aufeinander abgestimmten Vasen- und Schmuckkollektionen. Vasen und Schmuck:
Geht das zusammen? Ja. Es ist
eine Welt zum Staunen und Phantasieren – geradezu ideal, für sich
und seine Liebsten Geschenke auszusuchen. Es sind dies vor allem die intensiven Farben und bezaubernden Formen der Vasen
der Muranoglasmanufaktur Venini und der Schmuck bekannter
Manufakturen sowie Nischenmarken wie etwa Almasika, Anfray
& Anfray, Bahina Jewels, Dinh Van, Georg Jensen, Le Gramme,
Marco Bicego oder Konstantino – um nur einige zu nennen. Diese
Preziosen und Glanzstücke verschönern schlicht das Leben. Sie
sind zeitlos – und gleichzeitig absolut zeitgemäss. Sie verkörpern
die Lust am Dasein, den Genuss und die natürliche Freude an der
Schönheit. Diese Schmuckstücke spürt Stephan Kündig, Leiter
der Meister Boutique, mit Sorgfalt, Expertise und dem untrüglichen Flair für Mode, Qualität, Formen und Design für Sie immer
wieder in aller Welt auf.
Links: Das Collier «Le Cauri Endiamanté» von Almasika
ist aus Gelbgold 750 gefertigt, und die 1,5 Zentimeter breite Muschel ist mit Diamanten eingefasst.
Vase von Venini: «Fazzoletto Verde Mela»,
13,5 Zentimeter hoch und breit.
Diese Seite: Die Turmaline im Gelbgold-750-Collier
von Bahina Jewels leuchten in grünlichen und
dunkelrosa Farbnuancen.
Vase von Venini: «Monofiori Rosato», 24 Zentimeter
hoch und 21 Zentimeter im Durchmesser.
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MEISTER 1881
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Die beiden Ringe –
der «Inseparable Double Ring»
in Gelbgold 750 sowie der
«Rock Diamond Ring» in
Rotgold 750 mit Diamanten –
stammen von Anfray & Anfray.
Vase von Venini: «Ritagli Sabbia
Iridato», 30 Zentimeter hoch
und 22 Zentimeter im
Durchmesser.
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Stephan Kündig, Leiter Meister Boutique:
«Man sollte die Schmuck stücke aus unserer Boutique
lange Zeit als Lieblingsteile
tragen können.»
Rechts oben: Die Ohrringe aus der Kollektion «Africa»
von Marco Bicego bestehen aus Gelbgold 750.
Vase von Venini: «Sommersi Foglia Oro», 15 Zentimeter hoch und 28 Zentimeter im Durchmesser.
Oben: Grüne Turmaline und Tansanite sind die Steine
in den Ohrringen in Gelbgold 750 von Bahina Jewels.
Vase von Venini: «Lucenti», 41 Zentimeter hoch und
18 Zentimeter im Durchmesser.
Rechts: Aufwändig gefertigte Muster zieren das
Collier der Kollektion «Silver Classics» von Konstantino
in Sterlingsilber 925.
Vase von Venini: «Monofiori Carnevale», zwanzig Zentimeter hoch und zehn Zentimeter im Durchmesser.
FOTOS: PIA ZANETTI, ZÜRICH
STYLING: TRIO B, ZÜRICH
MEISTER 1881
MÜNSTERHOF 20
INSPIRATION
«Die Zeit ist eine Vase...
... es kommt darauf an, ob man Disteln oder Rosen hineinstellt»,
sagte einst der deutsche Schriftsteller und Satiriker Rudolf Rolfs.
Die Vasen in der Farbe Quarzo
(vorne) mit 36,5 mal 22 Zentimetern
Grösse sowie in Cobalto (hinten)
mit einer Höhe von 36,5 Zentimetern
zählen zur Kollektion «Incisi».
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I
VON YVONNE HARDY-BÜCHEL
n einigen der neuen Venini-Kollektionen verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart. Die Glasmanufaktur bringt nämlich die Originale einiger ihrer berühmtesten Handwerkskreationen zurück. Zentrales Produkt ist die «Incisi»-Kollektion,
welche die Kreativität von Paolo Venini (1895 bis 1959) mit
den original chromatischen Oberflächen honoriert. Eine Besonderheit ist dabei die matte und leicht gravierte Oberfläche.
Die «Koori»-Vasen wurden 2016 von Emmanuel Babled für
Venini geschaffen und präsentieren abwechselnd Transparenz
und matt geschliffenes Zementgrau. Das Überfangglas ist in mehreren Glasschichten in den Farben Bambusgrün, Aquamarinblau
und Violett mundgeblasen. Sowohl die «Idria»- als auch die «Anni
Trenta»-Vasen sind in Überfangtechnik hergestellt. Dabei wird
mindestens eine hauchdünne Glasschicht aus farbigem Glas zwischen zwei farblosen, durchsichtigen Glasschichten eingefangen.
Damit zeigen die farbigen Vasen bei Lichtkontakt ein umso kräftigeres Leuchten, und je nach Einfallswinkel des Lichts verändern
sich die Farbe und die Reflektionen der Vase.
«Idria» in Verde Menta in der
Höhe von 36 Zentimetern
(oben), «Incisi» in Granato
41,5 Zentimeter hoch (Mitte),
«Anni Trenta» mit einem
Durchmesser von 25 und
einer Höhe von 17,5
Zentimetern in Verde Menta,
«Koori» 22 oder 38
Zentimeter hoch in Viola
Trasparente (unten rechts)
– sie sind alle neue Exponenten von Venini.
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«Koori», 38 Zentimeter Höhe,
gibt es auch in der Farbe
Bamboo Trasparente (oben
links), «Incisi», 41,5
Zentimeter hoch in Tormalina
(Mitte), «Anni Trenta», Höhe
31 Zentimeter, in Verde
Menta (rechts aussen) und
«Idria» mit einem Durchmesser von 30 und einer
Höhe von 27 Zentimetern in
Viola (rechts unten).
AUSEINANDERSETZUNG MIT DER
AUSDRUCKSKRAFT VON GLAS
Venini – das ist die Metamorphose von Schatten und Farben in
einem Spiel von Techniken, die die Materie Glas neu erfindet.
Die Glasmanufaktur ist beheimatet auf Murano im venezianischen Archipel. Jede Vase, jedes Stück von Venini steht für
italienische Handwerkskunst und ist eine Einzelanfertigung
aus mundgeblasenem Muranoglas. Venini unterscheidet sich
von anderen aufgrund seines ganz eigenen Stils und der Exklusivität seiner Farben.
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FOTOS: VENINI
Villeret Collection
www.blancpain.com
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Entstehung einer
ikonischen Kollektion
In diesem Jahr feiert Dinh Van das vierzigjährige Bestehen
seiner bedeutsamen «Menottes Dinh Van»-Kollektion.
In Rosé-, Weissund Gelbgold, mit
und ohne Diamanten,
wurden die Armsowie Halsketten
mit den «Menottes
Dinh Van», den
Handschellen, als
Anhänger geschaffen.
Die Armspange
besteht aus
Weissgold und
Diamanten.
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D
ie Inspiration von Juwelier
Jean Dinh Van bei der
Entstehung der berühmten
«Menottes Dinh Van»-Kollektion war ein Gegenstand des
täglichen Gebrauchs: Der berühmte Handschellenverschluss entstand 1976, als der
Juwelier seinen Schlüsselanhänger genauer betrachtete und auf die Idee kam, einen
zweiten hinzuzufügen in einer Art und
Weise, beide jederzeit wieder zu lösen:
schnell zwar, aber so sicher wie Handschellen – und selbstverständlich in gediegener
und feiner Juweliersarbeit.
Die Verschlüsse sind so gearbeitet, dass sie
sich makellos ineinanderschmiegen. Das
auf den ersten Blick einfache System fragt
nach perfekten Proportionen und feiner
Verarbeitung, damit alles tadellos zusammenhält und sich wieder ohne Umschweife öffnen lässt.
Der Designer führte diese Entdeckung
während der Jahre zu einem glanzvollen
Erfolg, weil er den Verschluss in ein Juweliersstück umwandelte. Da er dem Handschellenverschluss an einem Collier eine
wichtige Position verlieh, drehte er eins
der Hauptprinzipien von Juwelen um – er
Die langen Halsketten verwandeln
sich durch das
einfache Entfernen
von Einzelteilen in
einen Ring oder ein
Bracelet.
zeigte nämlich prominent, was normalerweise verborgen bleibt. In einer Weiterentwicklung wurde der Verschluss mit
Diamanten verziert. Seit nunmehr vierzig
Jahren setzt Dinh Van die Kollektion
regelmässig neu um.
Neuinterpretationen zum Jubiläum
Mit der Kreation einer neuen Armspange
hat das Haus, das als «Free Spirit of
French Jewelry» bekannt ist, seine eigenen Regeln gebrochen und sein Identitätsmotiv überarbeitet. Die beiden Verschlüsse – oder eben «Handschellen» –
werden solide fixiert. Daraus entstand ein
einzigartiges Schmuckstück, wobei die elegante Linienführung der Armspange das
Handgelenk umschmeichelt.
Die legendären Bracelets, die bis anhin
unter anderem mit Cordbändern erhältlich waren, sind nun ebenso mit Gliederketten fürs Handgelenk oder um den
Hals – je mit dem Handschellenmotiv im
Mittelpunkt – zu haben.
Eine weitere Überarbeitung betrifft die
Schlüsselanhänger. Hier entstanden limitierte Auflagen mit der Integration von
vier Neonfarben. Dies ebenso zur Feier
des Vierzig-Jahr-Jubiläums der «Menottes
Dinh Van»-Kollektion. Ein weiteres Kapitel im Jubiläumsjahr stellt die Multiplikation des ikonischen Motivs in einer langen
Halskette mit acht «Menottes Dinh Van»
dar. Hervorgekommen ist ein funktionales, praktisches, pragmatisches Juwelenstück. Aus dem typischen Anliegen, Juwelen für den Alltag zu schaffen, realisierte
Dinh Van die lange Halskette in den drei
Materialien Gelb-, Rosé- und Weissgold.
Das Stück kann sich durch einfaches Entfernen einzelner Teile in kürzester Zeit in
ein einfaches oder doppeltes Bracelet oder
in eine Halskette verwandeln, gerade so,
wie einem danach ist.
Die Schlüsselanhänger
sind exklusiv im
Kultgeschäft Colette in
Paris, in den Stores von
Dinh Van und in der
Meister Boutique in
Zürich erhältlich.
Dinh Van wurde 1965 in Paris vom französisch-vietnamesischen Goldschmied Jean Dinh Van gegründet. Er öffnete seine eigenen Werkstätten mit einem festen Ziel – der Herstellung lebensechter, essentieller
Kreationen. Die Entwürfe des Hauses unterstreichen die Persönlichkeit
der Trägerinnen und Träger.
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Neues bei den Dänen
Georg Jensen präsentiert die Designkollaborationen
mit Zaha Hadid und Patricia Urquiola.
D
ie spanische Designerin Patricia Urquiola wurde 1961 in
Olviedo geboren und studierte Architektur in Madrid und
Mailand. Zaha Hadid – geboren 1950 – stammte aus Bagdad. Die Architektin und Designerin von Weltrang erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Die Twisted Armspange aus der «Lamellae»Kollektion von Zaha Hadid besteht aus reinem
Sterlingsilber 925.
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«Lamellae»-Kollektion als
Vermächtnis
Der Tod von Hadid im März 2016 bedeutet
den Verlust eines über alle Massen visionären Designtalents. Ihre letzte Arbeit war
die Vollendung der «Lamellae»-Kollektion
für Georg Jensen. Es handelt sich um acht
Designs, die nun ihr Testament verkörpern, abermals von ihrem aussergewöhnlichen gestalterischen Urteilsvermögen zeugen und die Hadids Gabe illustrieren, das
Simple und das Komplexe harmonisch ko-
existieren zu lassen. Jedes «Lamellae»Objekt – fünf Ringe und drei Armreife – ist
zutiefst von Hadids Baukunst beeinflusst.
Die wunderbar organischen und kraftvollen Formen verweisen auf die wogenden
Silhouetten der Bauwerke, für die Hadid
bekannt ist und die sie so einzigartig machen. Die fliessenden Konturen ihrer
Architektur erinnern stets an Erscheinungen der Natur. Deren skulpturale Strukturen adaptierte Zaha Hadid auch für die
Schmuckdesigns von Jensen.
«Urkiola»-Kollektion:
modernes Art Déco
Die ausgedehnte Sammlung «Urkiola» umfasst Kannen, Schalen, Vasen, Kerzenhalter und ein Tablett. Patricia Urquiola schuf
auffallend moderne, zylindrische Objekte
aus Edelstahl, die dezente Art-Déco-Referenzen und einen minimalistischen Stil
aufweisen. Die Kollektion repräsentiert
eine neue Designsprache bei Georg Jensen.
Sie wurzelt jedoch auch deutlich in der Geschichte und im Erbe der Marke. Zylinderformen waren schon in den 1950-er und
1960-er Jahren regelmässig in Georg-Jensen-Designs vertreten. Das erstmals 1939
vorgestellte «Bernadotte»-Besteck besass
ein ähnliches Rippenmuster, wie es Urquiola anwendet. Sie war von der Möglichkeit
angetan, dem Edelstahlsortiment von Georg Jensen klarere, strengere und schlichtere Linien zu verleihen, die sich erheblich
von den vorhandenen fliessenden organischen Formen unterscheiden.
«Urkiola» kombiniert
hochglanzpolierte Edelstahlflächen und gerippten
Edelstahl. Einige Objekte der
Sammlung sind zudem mit
besonders haltbarem,
roségoldfarbenem PVD
beschichtet.
Seit 1904 steht Georg Jensen für dänisches Design und meisterliche
Handwerkskunst. Silberwaren, Schmuck, Lifestyleprodukte sowie
Uhren verbinden hochwertige Handarbeit und zeitloses ästhetisches
Design. Das Unternehmen trat durch die Zusammenarbeit mit einigen
der innovativsten Designer und Künstler ihrer Zeit stets hervor. Von
Dänemark aus, wo Georg Jensen auf eine lange Tradition als Hoflieferant zurückblickt, erlangte das Unternehmen weltweit Bekanntheit.
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MEISTER 1881
DAS NÄCHSTE MAL
Vorschau
Das kommende «Meisterwerk» im Frühling/Sommer 2017 thematisiert das «Glück» und was es
braucht, um diesen begehrenswerten Zustand zu erreichen. Dazu zeigen wir wie gewohnt Juwelen und
Silberaccessoires aus der hauseigenen «Meister 1881 Collection» der Ateliers von Meister Juwelier
und Meister Silber. Zudem präsentieren wir Schmuck, Uhren, Silber- und Kristallobjekte sowie
Porzellan von ausgesuchten Manufakturen aus aller Welt.
MEISTER 1881
JUWELIER & UHREN: BAHNHOFSTRASSE 33
Herzcolliers für die Liebe. Zeitmesser für fröhliche Tage.
MEISTER 1881
SILBER: AUGUSTINERGASSE 17
Silber, Kristall und Porzellan als Stimmungsmacher fürs Zuhause.
MEISTER 1881
BOUTIQUE: MÜNSTERHOF 20
Schmuck und Geschenke zum Freude bereiten.
IMPRESSUM Herausgeber: Meister Juwelier AG, Meister Uhren AG,
Meister Silber AG, Zürich Redaktionsausschuss: Adrian Meister, Beatrice
Gamma, Željko Gregurek, Annelies Henzi, Markus Hubmann, Stephan Kündig,
Samuel Ryser, Daniel Schollenberger, Linda Wettach Gesamtkonzept und
Redaktionsleitung/-adresse Yvonne Hardy-Büchel, Hardy Communications, Rebenweg 15, 8132 Egg bei Zürich, [email protected]
Autoren: Yvonne Hardy-Büchel, Markus Hubmann, Youp von Rijn Art Direction: Iris Crivelli, Yvonne Helm, Plan B Grafik, Stationsstrasse 36, 8003 Zürich,
www.plan-bgrafik.com Lektorat: Michael Walther, Flawil Druck und Versand:
Medienwerkstatt AG, Sulgen Auflage: 30’000 Exemplare in deutscher Sprache
Erscheinungsweise: Zwei Mal jährlich im Frühling/Sommer und Herbst/
Winter Anzeigen: Hardy Communications, Rebenweg 15, 8132 Egg bei Zürich,
[email protected] Rechtlicher Hinweis: Zweck der Publikation
ist die Vermittlung von Information. Sie stellt kein Angebot im rechtlichen Sinne
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