Das Magazin von Meister 1881 in Zürich Zeit für Musse Schwerpunkt Emotionen bestimmen unser Zeitgefühl Lebensart It’s Christmas Time! Investition Schätze auf immer und ewig W Liebe Leserin, lieber Leser ir haben meistens wenig Zeit, die wir unverplant lassen. Einfach in den Himmel zu schauen und den Geist mit den Wolken schweifen lassen, dieser Zustand ist uns fast unbekannt. Ebenso wenig vertraut scheint uns eine leere Agenda. Sich treiben lassen, den Moment hinnehmen und geniessen, nicht ans Nächste denken: Wir sollten der Zeit mehr Musse und der Musse mehr Zeit schenken! In unseren drei Geschäften in Zürich nehmen wir uns Zeit für Sie: für die persönliche Beratung, für Ihre Bedürfnisse und Fragen. Bei uns halten sich die Kundinnen und Kunden länger auf als in den anderen Geschäften. Denn etwas Prächtiges, Wertvolles wie ein luxuriöses Schmuckstück auszuwählen und zu erwerben, erfordert Geduld und reifliches Überlegen. Es ist ein schöner Prozess, den man mit Musse geniessen soll. Nur so finden auch die Glückshormone die Ruhe, um sich im Körper zu entfalten. Und wir wollen Sie ja glücklich machen. Von Jean-Luc Picard fanden wir dazu ein stimmiges Zitat: «Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu geniessen, denn keiner davon wird wiederkehren. Was wir hinterlassen, ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben.» Geniessen Sie in diesem Sinne die Vorweihnachtszeit und die Festtage ganz besonders. Dieses Jahr ein wenig bewusster? Dies wäre unser Wunsch an Sie, uns alle! Herzlich – Adrian und Roland Meister Ausgabe Herbst/Winter 2016 TITELSEITE: Armbanduhr: Chronoswiss «Flying Regulator» in Edelstahl auf Lederband, guillochiertes Zifferblatt, Saphirglas beidseitig, wasserdicht bis 30 Meter, mechanisches Automatikwerk mit dezentraler Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde @ Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33, Zürich. Foto: Pia Zanetti, siehe auch Seite 48. INHALTSEITE Ring: In Roségold 750 mit einem Indigolith (blauer Turmalin) 4,59 Carat, zwanzig gelbe Saphire 0,98 Carat, aus der «Meister 1881 Collection» @ Meister Juwelier, Bahnhofstrasse 33, Zürich. Damenuhr: «Dual Time Lady Manufacture» von Ulysse Nardin in Edelstahl mit Brillanten 0,9 Carat, braunes Alligatorband, automatisches Manufakturwerk mit Grossdatum und Anzeige einer zweiten Zeitzone @ Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33, Zürich. Vasen: «Koori» von Venini in der Farbe Acquamare, mit 22 und 38 Zentimetern Höhe @ Meister Boutique, Münsterhof 20, Zürich. www.meister-zurich.ch Schwerpunkt Emotionen bestimmen unser Zeitgefühl 2 Bits & Pieces Anlässe und Service 11 Ausgewählt Beautiful Things 12 Meister 1881 Augustinergasse 17 Zürich 14 Neuheiten Meister Silber 15 Im Dialog bei Meister Silber Leidenschaft für Tafelsilber 16 Lebensart It’s Christmas Time!18 Knigge Die guten Manieren 22 Genuss Kulinarische Exzellenz 24 Christofle 26 Richard Ginori 28 Moser 30 Puiforcat 32 Saint-Louis 34 Meister 1881 Bahnhofstrasse 33 Zürich 36 Neuheiten Meister Juwelier und Meister Uhren 37 Im Dialog bei Meister Juwelier Ein wertvolles Schmuckstück 38 Wissen Sich Zeit nehmen – für die Zeit 40 Meisterstück Dann kam die Liebe 43 Aus dem Atelier Der neue Geist 44 Investition Schätze auf immer und ewig 46 Chronoswiss 48 Ebel 50 Hublot 52 L’Epée 54 TAG Heuer 56 Meister 1881 Münsterhof 20 Zürich 58 Neuheiten Meister Boutique 59 Wunschliste Dolcefarniente 60 Inspiration Die Zeit ist eine Vase... 64 Dinh Van 68 Georg Jensen 70 Das nächste Mal Vorschau / Impressum 72 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT ZEIT FÜR MUSSE Emotionen bestimmen unser Zeitgefühl Schon mancher Philosoph biss sich die Zähne aus bei der Frage, was denn genau die Zeit sei. Anstelle geistig und sinnlich anregender Kopfarbeit über die fesselnde Frage, geniessen wir Zeit ohne Wenn und Aber: zu Hause, von schönen Dingen umgeben und mit Freunden und Familie – oder in aller Stille. 2 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT LUST Armband in Gelb- und Weissgold mit zwölf naturbelassenen Saphiren 53,99 Carat und 24 DiamantCarrés 11,76 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Kerzenleuchter in weissem Porzellan mit zwei seitlichen Kerzenhaltern und Goldapplikationen von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, 55 Zentimeter hoch, dem Gott Hermes nachempfundene Büste, als Dame oder Herr erhältlich. 3 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT FREUDE Oben: Tischuhr «Sherman» von L’Epée, acht Tage Gangreserve, mechanisches Handaufzugswerk, in Messing vergoldet, 13,5 Zentimeter hoch, mit funktionierenden Raupen, limitierte Auflage von 500 Stücken. Whiskytumbler «Harmonie» in Kristallglas von Baccarat. Rechte Seite: Flachpanzerarmband in Roségold 750 von Isabelle Fa. Ring in Roségold 750 mit einem mintblauen, naturbelassenen Turmalin 12,24 Carat – einer Rarität – aus der «Meister 1881 Collection». Porzellan «Omnia Ritual» von Fürstenberg in der Farbe Anthrazit und Innenflächen mit 24-karätiger Goldauflage. 4 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT Ernst Ferstl: «Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.» 5 «Was tust du gerade?» – «Nichts.» – «Warte, ich helfe dir.» 6 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT ENTSPANNTHEIT Linke Seite: Tischuhr «Diaphane» von Matthew Norman, acht Tage Gangreserve, skelettiertes und mechanisches Handaufzugswerk, mit Palladium beschichtet, 15 Zentimeter hoch. Kristallvase «Guttula» von Moser, vollständig von Hand gearbeitet, 20 Zentimeter hoch. Nussknacker von Emil Brenk in Sterlingsilber 925. Oben: Collier mit dreissig Andenopal-Kugeln, Kugelschloss in Weissgold 750 mit zwanzig Brillanten 0,62 Carat und Ring in Weissgold 750 mit einem Andenopal-Cabochon 14,71 Carat und zwei TsavoritTropfen 0,68 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Service «Kurland» von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, Dekor erhältlich in diversen Farbnuancen. 7 MEISTER 1881 SCHWERPUNKT GEBORGENHEIT Oben: Collier in Weissgold 750 mit Anhänger in Weissgold 750 mit einem Tansanit-Carré 27,19 Carat und 39 Brillanten 2,11 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Vase «Bacchantes» von Lalique in Kristall mit Satinfinish, 24 Zentimeter Höhe. Rechte Seite: Collier in Roségold 750 mit 25 rosa Korallen-Cabochons, 27 Rubin-Cabochons 10,66 Carat und 34 Brillanten 1,36 Carat aus der «Meister 1881 Collection». Schale mit Kristallsatz und in Sterlingsilber 925. Kunstpelzdecke «Biber». 8 FOTOS: PIA ZANETTI STYLING: TRIO B MEISTER 1881 I N H A LT Johann Wolfgang von Goethe: «Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.» 9 Calibre Maison Eterna 3916A SU P ER KO N T I K I C HRO N O GR AP H SPECIAL EDITION eterna.com N B I TS & PI E C E S K HA MEISTER 1881 DWER EN ILV L EBE R E Handarbeit seit 1881 S eit 135 Jahren schreibt Meister in Zürich Geschichte – aufgrund höchsten Luxusniveaus und durch hochwertigste Handwerkskunst. Neben den zahlreichen Manufakturen aus aller Welt, die von Meister Juwelier, Meister Uhren, Meister Silber und der Meister Boutique vertreten werden, ist die eigene Marke «Meister 1881 Collection» aus Zürich das Herzstück des Hauses. Die Gemeinsamkeit der Partnermanufakturen sowie von Meister Zürich ist die kompromisslose Hingabe ans Handwerk, die Fertigung in den eigenen Ateliers und das hohe Renommee in den jeweiligen Sparten. Während der Handwerksausstellung in den Geschäften von Meister in Zürich erleben Kundinnen und Kunden das Entstehen von Preziosen. Goldschmiede, Silberschmiede, Graveure, Juwelenfasser, Gemmologen, Emaille- und Glaskünstler aus den Meister- und aus den Ateliers der Partnermanufakturen lassen sich im Rahmen der Ausstellung über die Schulter schauen. Ausstellung zum Thema Handwerk vom 17. November bis zum 4. Dezember 2016 Meister Juwelier, Bahnhofstrasse 33 Goldschmiede, Designer und Gemmologen des hauseigenen Ateliers zeigen ihr Handwerk. Während der Ausstellung jeweils donnerstags und freitags von 16 bis 18 Uhr Samstags von 12 bis 17 Uhr 1. und 2. Adventssonntag von 12 bis 17 Uhr Die Ausstellung zum Handwerk und über die Schmuckstückentstehung ist während der Ladenöffnungszeiten zugänglich. Meister Uhren, Bahnhofstrasse 33 Emaillekünstler von Ulysse Nardin bemalen die Zifferblätter ihrer Uhren. Donnerstag, 1. Dezember ab 18.30 Uhr (nur mit Anmeldung: [email protected]; die Teilnehmerzahl ist beschränkt) Die Ausstellung zum Handwerk und über die Emaillekunst ist während der Ladenöffnungszeiten stets zugänglich. Manufakturbesuche: Blicke hinter die Kulissen Im Frühjahr 2017 begibt sich Meister Uhren zusammen mit interessierten Kundinnen und Kunden auf eine Reise zu verschiedenen Uhrenmanufakturen. Die Atelierbesichtigungen sollen Liebhabern einen Einblick in die feine und spannende Arbeit der Uhrmacher geben. Nach dem Blick auf die vielen kleinen Bestandteile eines Zeitmessers wird man dem Ticken einer Uhr künftig mit Bestimmtheit mit anderen Ohren zuhören. Interessierte können sich per Telefon oder E-Mail bei Meister Uhren melden, um die Daten und Möglichkeiten zu diskutieren. Meister Silber, Augustinergasse 17 Silbergraveure des eigenen Ateliers demonstrieren ihr handwerkliches Können. Während der Ausstellung jeweils donnerstags bis samstags ab 11 Uhr bis Ladenschluss 1. und 2. Adventssonntag von 11 bis 17 Uhr Ein Glasgraveur von Moser Glass präsentiert seine Gravurkunst. Donnerstag bis Sonntag, 1. bis 4. Dezember von 11 bis 17 Uhr Meister Juwelier und Uhren, Bahnhofstr. 33, Zürich, 044 221 27 27 Meister Silber, Augustinergasse 17, Zürich, 044 221 27 30 Meister Uhren, Bahnhofstr. 33, Zürich, 044 211 19 33, [email protected] Bezaubernder Schmuck Erneut ist Bahina Jewels mit einer Verkaufsausstellung zu Gast in der Galerie der Meister Boutique. Von Donnerstag, 24., bis Samstag, 26. November 2016, präsentieren die Inhaberinnen des Labels persönlich ihre neue Kollektion. Bahina bedeutet in Hindi «zwei Schwestern» und ist der Name der einzigartigen Schmuckkollektion der Geschwister Annick Jordi und Noëlle Vieillard-Jordi. Die Ohrringe in Gelbgold 750 mit Amethyst, Chrysopras und grauem Quarz sind typische Beispiele für den verspielten, farbenfrohen Schmuck des Labels. Er lässt sich einfach kombinieren und wird sowohl bei eleganten Events als auch in der Freizeit getragen. Meister Boutique, Münsterhof 20, Zürich, 044 211 14 66 11 12 THERESIENTHAL MEISTER 1881 COLLECTION Kollektion «Oregon» mit Wasser-, Bier- und Sektglas sowie Ohrhänger in Weissgold 750 mit zwei Citrinen 17,22 Carat Karaffe mit einem Liter Inhalt in mundgeblasenem Kristallglas. und zwei Diamanten Princess-cut 0,26 Carat. CHF 110 Glas / CHF 205 Karaffe CHF 6’300 POMELLATO CORUM Ring «Sabbia» in Rotgold 750, rhodiniert und brüniert, Damenuhr «Miss Golden Bridge» in Rotgold 750 mit 90 Brillanten mit 117 Brillanten weiss und braun 2,30 Carat. 0,68 Carat und Alligatorband, Manufakturwerk mit Handaufzug. CHF 7’980 CHF 28’200 Fotos: Meister Archiv, diverse Hersteller BEAUTIFUL MEISTER 1881 A U S G E W Ä H LT BACCARAT FRANCK MULLER Karaffe mit zwei Weingläsern «2016 Service Chevalier bleu» in Damenuhr «Long Island» in Roségold 750 mit 144 Brillanten Kristallglas, limitierte Auflage von 100 Exemplaren. 1,92 Carat und Alligatorband, mechanisches Automatikwerk. CHF 5’600 CHF 25’850 PUIFORCAT MEISTER 1881 COLLECTION Cognacschwenker in Sterlingsilber 925, Innenseite vergoldet, Ohrclipse in Weissgold 750 und Sterlingsilber 925 geschwärzt von Hand gefertigt. mit 110 Tsavoriten 13,70 Carat. CHF 2’185 CHF 14’900 TF EST. 1968 MOSER Herrengürtel «Rotor» in schwarz-braunem Leder mit Schnalle in Vase «Guttula» in Kristallglas, Höhe 28 Zentimeter Edelstahl und rosa vergoldet mit beweglichem Rotor. in der Farbe Clear-Reseda-Amethyst. CHF 590 CHF 1’890 13 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Meister Silber & Tafelkultur Augustinergasse 17 8001 Zürich Tel. 044 221 27 30 [email protected] www.meister-zurich.ch Geschäftsführer: Samuel Ryser AUS DEM EIGENEN ATELIER Meister 1881 Collection VERTRETENE MARKEN Baccarat Buccellati Carl Mertens Christofle Daum De Vecchi Milano Ercuis Evald Nielsen Fürstenberg Georg Jensen Hamilton & Inches Haviland Herend Hermann Bauer Hermès Holmsted Design Jezler Koch & Bergfeld Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin Lalique Lappara Paris Möhrle Silber Moser Odiot Pampaloni Pott Puiforcat Raynaud Reiner Silber Robbe & Berking Robert Haviland & C. Parlon Rosenthal meets Versace Rosenthal Royal Copenhagen Saint-Louis Salimbeni San Lorenzo Schleissner Silber Sieger by Fürstenberg Sonja Quandt Silber Theresienthal Venini Wilkens 14 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Neuheiten Magisches Spektakel Fernöstlicher Traum Das handbemalte Tafelservice «Forains d’Orient» der ungarischen Porzellanmanufaktur Herend kombiniert klassische asiatische Motive zu stimmungsvollen Arrangements. Herend präsentiert Menschen, Vögel, Drachen und reizvolle Pflanzen auf einem goldgesprenkelten Hintergrund. Prunkvoll umrahmt von opulenten Goldkanten und vergoldeten Henkeln. Schwein gehabt Im Dekor «Palazzo Roro» für die Geschirrserie «Tac» wurde ein fülliges Schweinchen verewigt. Der sehr zeichnerisch wirkende Dekor läuft zart nach unten aus und erinnert in seiner Struktur an Strohballen. Das Schwein vergnügt sich mal mitten auf dem Teller, dann ziert es fröhlich das Innere einer Schale und zaubert so ein Lächeln aufs Gesicht. Die Kollektion «Circus» von Alessi beinhaltet vier lustige und uner wartete von Stücke in limitierter Edition, kreiert cker, skna Nus als Affe der : ders Wan Marcel r der Elefant auf der Musikdose, der Nar als Korkenzieher und der Clown als Bonbon-Spender. Der Zirkus diente als Inspiration. So finden sich im Design historische Symbole des Zirkusuniversums wieder und bringen Freude und schöne Erinnerungen hervor. Exzellentes Handwerk Unter Kennern und Sammlern wird das Tafelsilber von Evald Nielsen enorm geschätzt. Die gehämmerte Silberschale des dänischen Silberschmieds wird anhand einer Zeichnung sowie mit originaler Gussform von 1930 von Hand ausgeführt und hat einen Durchmesser von rund 25 Zentimetern. 15 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 IM DIALOG Leidenschaft für Tafelsilber Wenn es um Silberbesteck geht, führt kein Weg an der stellvertretenden Geschäftsführerin von Meister Silber – Brigitte Sigg – vorbei. 16 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 N VON YOUP VAN RIJN icht mit dem goldenen Löffel im Mund, nein, mit dem silbernen Löffel in der Hand erklärt Brigitte Sigg der Kundschaft die verschiedenen Formen und Dekore des Silberbestecks. Manche Modelle sind über hundert Jahre alt und werden noch immer von Hand gefertigt. Manufakturen wie Christofle, Jezler, Koch & Bergfeld, Pampaloni, Robbe & Berking und Sonja Quandt sind Traditionsfirmen, die Silberbestecke geschaffen haben, die keinen Moden unterworfen zu sein scheinen und eine zeitlose Schönheit ausstrahlen. Die Bestecke sind Meisterstücke der Silberschmiedekunst und von herausragender handwerklicher Perfektion. «Silberbesteck verleiht dem schön gedeckten Tisch das gewisse Etwas», erklärt Brigitte Sigg. Leider lassen viele Menschen im Alltag das Silberbesteck in der Schublade liegen, weil sie fürchten, es könnte Schaden nehmen. «Je mehr das Silberbesteck benützt wird, desto weniger wird es anlaufen und schwarz werden!», stellt Brigitte Sigg jedoch klar. Einige Dekore sind sehr aufwändig und klassisch gestaltet, andere wiederum schlicht und modern. Heutzutage wird gerne reich verziertes Besteck mit schlichtem Porzellan kombiniert – oder Silber mit klaren Linien zu Porzellan mit umfangreichen Dekoren aufgelegt. «Fast alles ist erlaubt!», so Sigg. Silberbesteck wird nicht mehr ehrfürchtig, mit Samthandschuhen behandelt, sondern soll so oft wie möglich Freude bereiten. Ganz ehrlich, es fühlt sich anders an, wenn man die frisch zubereitete Kürbissuppe mit dem Silberlöffel zu sich nimmt. Irgendwie stimmungsvoller. Übrigens – auch wer einen Löffel in Gold verwenden will, findet dies bei Meister Silber. Ob in Sterlingsilber 925 oder versilbert, gehämmert, mit klaren Linien oder mit aufwändigem Dekor: Meister Silber verfügt über ein faszinierendes Sortiment an Bestecken der renommiertesten Silbermanufakturen. SILBERBESTECK BETTEN Eine mit Stoff ausgeschlagene Schublade, in der das Silberbesteck sicher geordnet werden kann, ist ein Muss. Es hält das Besteck länger schön und schont seine edle Oberfläche. Meister Silber berät Sie bei der Einteilung, legt Ihnen Farbmuster vor, plant die Einbauarbeiten und führt diese, wenn erwünscht, in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen Porträts: Pia Zanetti auch aus. 17 Die Teller «Infini» von Haviland besitzen ein strahlenförmiges Reliefmuster mit wertvoller Platin- oder Goldauflage. LEBENSART It’s Christmas Time! Alle Jahre wieder: mit viel Freude im Herzen werden zur Vorbereitung des Festes das weihnachtliche Porzellan, die Tafelaccessoires und Dekorationen hervorgeholt. 18 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 F VON YVONNE HARDY-BÜCHEL eierlich glänzt der Weihnachtstisch. Aber jedes Jahr in gleicher Manier? Unser Rezept: Reservieren Sie sich einen halben Tag. Legen Sie eine Vinylplatte mit klassischer Musik oder sogar Weihnachtsliedern auf. MP3 passt natürlich auch. Entzünden Sie Kerzen mit Sternapfelduft. Bringen Sie die Boxen mit Weihnachtsdekoration und vor allem mit dem Weihnachtsporzellan aus Keller und Estrich zusammen. Breiten Sie alles auf einer vorher leergeräumten Tafel aus. Legen Sie beiseite, was nicht mehr gefällt. Finden Sie neue Kombinationen. Die Goldvase vom vorletzten Jahr könnte zum neuen Weihnachtsteller «Christmas Blooms» mit Rot und Gold von Versace passen. Die weissen Porzellanteller «Infini» von Haviland mit Platin- oder Goldauflage und die Kristallgläser «Thistle» von Saint-Louis mit dem Dekor in feinstem Gold ergänzen das weihnachtliche Bild. Für eine weitere Option sorgt das Porzellan «Clair de lune» von Fürstenberg in Weiss, Schwarz und Gold. Und dazu passend wäre auch ein feines Silberbesteck, das ungeniert auf die Wunschliste für den Weihnachtsmann gesetzt werden darf. Beim Tischschmuck ist sicher zu «Weniger ist mehr» zu raten. Eine hübsche Dekoration trägt viel bei, jedoch dürfen sich die Gäste nicht bei der Konversation und beim Essen gestört fühlen, wenn zu viel und zu hoch auf den Tisch drapiert wird. Zudem sind die Dekore der Porzellanservices oft bereits reich an Ausstrahlung und benötigen nicht mehr viel Konkurrenz. Und nicht vergessen: viele Kerzen! Für Überraschung soll nicht nur das erstklassige Menü sorgen. Jeden Gang in einem anderen Porzellan zu servieren – sofern sie harmonieren –, stellt einen hübschen und grossartigen Effekt beim Weihnachtsmahl dar. Wie kein anderes Fest ist Weihnachten ge- Whiskykaraffe und -tumbler «Thistle Gold» stammen aus dem Jahr 1913 und zählen zu den grossen Klassikern und wertvollsten Serien von Saint-Louis. Die kleinen Porzellanengel von Rosenthal sind in mattem Weiss gehalten. Die Kerzen duften nach Sternapfel. 19 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Die magische Anziehungskraft des Mondes verwandelt sich auf dem Porzellan «Clair de lune» von Fürstenberg in Kompositionen aus Schwarz, Weiss und 24-karätigem Gold. 20 Das vergoldete Weihnachtsmobile von 2016 von Georg Jensen präsentiert einen Magnolienkranz. prägt von Traditionen bei der Speisewahl. Es soll eine perfekte Komposition geboten werden. Umso mehr muss der Rahmen – die dekorierte Tafel – stimmen und mit für die festliche Weihnachtsstimmung sorgen. Dabei darf man ruhig auch mal etwas wagen. Da kommt Meister Silber wieder ins Spiel. Geschäftsführer Samuel Ryser besitzt das untrügliche Gespür und die Erfahrung, Kundinnen und Kunden bei der Einrichtung zu beraten. Welches Silberbesteck lässt sich mit welchem Porzellan kombinieren? Wie könnte ein Festtisch noch attraktiver gestaltet werden? Was ist erlaubt bei den Material- und Farbkombinationen? Spannend von ihm zu erfahren ist auch, wie man sein altes mit neuem Porzellan anreichern könnte. Es erfordert etwas Mut – aber die Wirkung ist oft überraschend und einmalig. Bei all diesen Vorbereitungsarbeiten darf eins nicht vergessen werden: Zeit mit der Familie zu verbringen, in Ruhe und Gemütlichkeit. Dabei kann man sich auch wieder einmal einer weiteren Tradition besinnen: Lesen Sie einander Gedichte vor. Die Kollektion «Christmas Blooms» von Versace zeigt auf dem Porzellangeschirr sowie auf Jahresglocke und -kugel weihnachtliche Amaryllen. BÄUME LEUCHTEND Bäume leuchtend, Bäume blendend, Überall das Süsse spendend. In dem Glanze sich bewegend, Alt und junges Herz erregend – Solch ein Fest ist uns bescheret. Mancher Gaben Schmuck verehret; Staunend schaun wir auf und nieder, Hin und her und immer wieder. Aber, Fürst, wenn Dir’s begegnet Und ein Abend so Dich segnet, Dass als Lichter, dass als Flammen Vor Dir glänzten allzusammen Alles, was Du ausgerichtet, Alle, die sich Dir verpflichtet: Mit erhöhten Geistesblicken Fühltest herrliches Entzücken. Fotos: von den Manufakturen Johann Wolfgang von Goethe 21 KNIGGE Die guten Manieren Wer die Regeln und ihre Anwendung kennt, spürt auch, ob er sie unbedingt befolgen muss, damit sein Verhalten als Wertschätzung interpretiert wird. T VON YOUP VAN RIJN EIN PAAR TISCHREGELN Wann darf ich zu essen beginnen? Wo liegt die Serviette? Die Gastgeber geben das Signal zum Essensbeginn, indem sie mit einem Blick in die Runde zum Besteck greifen. Brot vom Brotteller wird in mundgerechte Stücke gebrochen, mit Butter bestrichen und bröckchenweise verzehrt. Besteck kreuzweise auf dem Teller abzulegen, bedeutet, ich mache eine Pause und esse gleich weiter. Das Rotweinglas wird am Stiel angefasst. Entfernt man sich kurz vom Tisch, wird die Serviette, locker gefaltet, links neben den Teller gelegt. Besteck parallel und diagonal auf dem Teller bedeutet, dass ich das Essen beendet habe. 22 ischmanieren sind ein Kulturgut und müssen gepflegt werden. Sie sagen viel mehr über den Menschen aus als Kleidung oder Status. Damit ist nicht das steife Sitzen zu Tisch gemeint, sondern ein sicheres, anständiges Benehmen, das den Gastgebern Respekt zollt. Dies gelingt am besten, wenn man sicherstellt, dass Manieren kein Mittel zur Selbstdarstellung sind, sondern um das gemeinsame Festessen für alle zum Vergnügen zu machen. Viele Verhaltensregeln kennt man vom Hörensagen oder sie sind einem halbwegs vertraut. In welcher Reihenfolge beispielsweise begrüsse ich Fremde und Bekannte, die in einer Gruppe zusammenstehen? Was geschieht mit der Serviette, wenn ich kurz den Tisch verlasse? Wie war das noch mit dem Brot – darf ich herzhaft zubeissen, um den Gastgebern zu zeigen, wie gut sie gebacken haben? Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Tischrede? Beginnen wir von vorn: «Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige», lautet ein schönes Bonmot. Zu spät zu kommen, ist ein Ärgernis. Ich darf aber auch nie vorzeitig erscheinen, sondern immer fünf bis zehn Minuten nach der Verabredung – sonst werden die Gastgeber in die Bredouille gebracht. Denn die letzten Minuten dienen meist noch MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 «Sag mir, wie du isst, und ich sage dir, wer du bist.» Jean Anthelme Brillat-Savarin EIN PLATZ FÜR DIE TASCHE Dem Gast soll die Tasche abgenommen und auf einem Stuhl – natürlich nicht am Essenstisch – oder einer Bank platziert werden. In gewissen Ländern bringt es sonst Unglück oder das Geld rennt davon. Ob daran geglaubt wird, ist jedem selbst überlassen, aber eine lustige Geschichte zur Begrüssung ist es allemal.r dafür, die Lippen nachzuziehen, einen letzten Blick auf die Tafel zu werfen oder nochmals durchzuatmen. Nach der Ankunft, wenn schon Gäste da sind und wenn es welche hat, die ich nicht kenne, begrüsse ich als Gast zuerst die Bekannten – und stelle mich dann den anderen vor. Zu Tisch begibt man sich, wenn die Gastgeber das Zeichen dafür erteilen. Die Serviette wird auf den Schoss gelegt. Falls eine Tischrede geplant ist, sollte dies nach dem Hauptgang geschehen und den Gastgebern oder dem Koch mitgeteilt werden. So geraten die Abläufe der Küche nicht durcheinander. Das Brot ist übrigens in mundgerechte Stücke zu brechen. Auch als Gastgeber gibt es einiges zu beachten, damit den Geladenen der Besuch so angenehm wie möglich gestaltet wird. Die Regeln sind etwas weniger streng, aber genauso ernst. Generell gilt: Gastgeber dürfen sich die Nervosität und ihren allfälligen Stress nicht anmerken lassen. Sie sitzen entspannt zu Tisch, verschwinden nie zusammen in der Küche und lassen die Gäste niemals alleine an der Tafel zurück. Im Vorfeld wird abgesprochen, wer welche Zuständigkeiten hat: Das Ablegen der Garderobe, das Nachschenken des Weins, das Zeichen für den Gang zur Tafel. So verläuft ein Festessen entspannt. Und beendet ist es, wenn die Gastgeber ihre Serviette links neben den Teller legen – und sich erheben. SAG’S MIT BLUMEN Bringt der Gast Blumen mit, soll er im Vorfeld herausfinden, ob die Gastgeberin eine bestimmte Farbe nicht mag. Neutrale Sträusse sind oft in Weiss und Grün oder in Pastellfarben gehalten. Die Gastgeberin hingegen stellt sicher, dass sie genügend Vasen greifbar hat, damit sie die Gäste nicht warten lassen muss – weil sie die richtigen Gefässe im Keller aufspüren muss. TAFEL RICHTIG EINDECKEN Im Zentrum liegt der Platzteller. Darauf werden die Teller für den jeweiligen Gang gesetzt. Vorspeisen- oder Suppenteller stehen dabei auf dem Teller für den Hauptgang. Messer, Gabeln und Löffel werden von aussen nach innen angeordnet und liegen unten bündig. Das Besteck für den ersten Gang befindet sich demnach ganz aussen. Dessertlöffel oder Käsegabel warten oberhalb des Tellers. Die Gläser werden oberhalb der Messer aufgestellt: Ganz aussen steht das Wasserglas, links daneben das Weisswein- und dann das Rotweinglas. 23 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 GENUSS Kulinarische Exzellenz Der Amerikaner Thomas Keller ist der berühmteste und am höchsten ausgezeichnete Küchenchef der USA. Starkoch Thomas Keller verfügt gleich über zwei Restaurants mit je drei Michelin-Sternen: das «Per Se» in New York (siehe Bilder) und das «French Laundry» im kalifornischen Napa Valley. 24 D VON YVONNE HARDY-BÜCHEL er Columbus Circle, einer der grösseren Plätze New Yorks, an der Südwestecke des Central Park, wurde 1905 fertiggestellt. Fast genau ein Jahrhundert später, 2004, eröffnete Thomas Keller am Columbus Drive das Restaurant «Per Se». Es bietet eine ruhige und intime Umgebung mit spektakulärer Sicht auf den Park und das Christoph-Kolumbus-Denkmal, das in den 1980-er Jahren aus Anlass des 400-Jahr-Jubiläums der Amerikareise des grossen Entdeckers errichtet wurde. Auch Thomas Keller begeht seit jeher Neuland. Sein Gespür für die «besten Zutaten der Welt», wie er sie selbst beschreibt, sein Suchen und Finden der enthusiastischsten und fähigsten Mitarbeitenden, das akribische Studium, seine Höchststandards bei und Analysen von Rezepturen sowie das Geschick bei der Auswahl spannender Locations, sie machten ihn zum einzigen Chef der Vereinigten Staaten mit zwei Restaurants mit je drei Michelinsternen. Eins davon ist das New Yorker «Per Se». Es bietet täglich ein Neun-Gang-TastingMenü – dies auch als vegetarische Version – mit klassischer französischer Küche und den qualitativ besten Ingredienzen des Weltmarkts. Kellers Respekt vor Fauna und Flora ist dabei grenzenlos. «Perfektion gibt es nicht. Aber das Streben danach ist alles», definiert er seinen Antrieb. Green Tea Roll, Yuzu-Matcha Buttercream, Sticky Rice, Yuzu Laces, Strawberry Sorbet und Green Tea Ice Cream sind die Komponenten des «Strawberry Tea»-Ganges (oben). «Lubina Barbajuan» beinhaltet Violet Artichoke und Charred Eggplant Mayonnaise. Eine preisgekrönte Weinliste mit über 2 000 Flaschen komplementiert die Speisen. Innerhalb der Auswahl stechen eine Kollektion älterer Weine sowie Erzeugnisse kleinerer Produzenten hervor, die in limitierter Menge erscheinen. «Per Se» ist Mitglied diverser renommierter Organisationen wie beispielsweise Relais & Châteaux, die alle für die höchsten internationalen Standards hinsichtlich Gastfreundschaft und kulinarischer Exzellenz stehen. Der Amerikaner Thomas Keller ist nebst den Aktivitäten als Küchenchef und Gastronom auch Buchautor. In der ersten Eigenschaft eröffnete er in den Staaten eine Reihe Restaurants, die bei der professionellen Gastfreundschaft einen Paradigmawechsel einläuteten. Keller hebt hervor, «dass es am Ende einer grossartigen Mahlzeit nicht um Essen und Wein geht. Sie ist eine emotionale Erfahrung und muss einen bleibenden Eindruck hinterlassen.» Blindtext «Christmas Blooms» von Versace zeigt auf dem Porzellangeschirr sowie auf Jahresglocke und -kugel weihnachtliche Amaryllen. DES CHEFS PORZELLAN BEI MEISTER SILBER Thomas Keller kreierte für die französische Porzellanmanufaktur Raynaud das organische und moderne Tafelservice «Hommage» und bewies auch damit seine Kreativität und seinen Schaffensdrang. Raynaud ist eine der renommiertesten Limoges-Marken. Die Serie «Hommage», die der passende Rahmen für kulinarische Genüsse ist, ist bei Meister Silber in Zürich erhältlich. 25 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Kommt Zeit, kommt Ei Christofle ist eine der weltweit führenden Marken für Silberbesteck und Silberaccessoires. D as französische Familienunternehmen mit Sitz in Paris ist seit über 180 Jahren der Inbegriff der «Arts de la table» besonders im Bereich Silberbestecke. Die breite Silberproduktekollektion umfasst allerdings auch extravagante Silberaccessoires und Silberschmuck nach den Entwürfen berühmter Designer. Das 24-teilige Besteckset «Mood» ist versilbert oder vergoldet – mit Gelb- oder Roségold – erhältlich. Das Ei – dreissig Zentimeter hoch – dient als Besteckverpackung. 26 Das Besteck «Malmaison» in Sterlingsilber 925 ist ein Klassiker und zelebriert die feine Lebensart. «Malmaison» als Klassiker Das Besteckmodell «Malmaison» im Empirestil wurde nach dem Château der Kaiserin Joséphine de Beauharnais, Ehefrau von Napoleon Bonaparte, benannt. Sie erwarb dieses Anwesen nahe bei Paris in einem schlechten Zustand – daher sein Name Malmaison, «schlechtes Haus». Im Verlauf der Jahre verwandelte sie es in ein strahlendes Refugium. Als zentrales Motiv führt die «Malmaison»-Kollektion von Christofle daher ein Lotusblatt, eingefasst von feinziselierten Palmenzweigen, dem sogenannten Palmettenrand, Symbol der napoleonischen Siege. Es sind charakteristische Dekore des Empirestils, die beim Besteck «Malmaison» zur Anwendung kommen. Unbefangener Luxus bei «Mood» Dieses Besteck erscheint in einer aussergewöhnlichen Hülle – einem Ei –, die mehr Schmuck als Verpackung ist. Das Set «Mood» von Christofle mit Besteck für sechs Personen wird so zum Tafelmittelpunkt. Christofle bezieht sich mit «Mood» auf die Tradition und Macharten zweier Jahrhunderte – und ermöglicht gleichzeitig mit einem frischen und herausragenden Kon- zept einen frechen und luxuriösen Lifestyle für den Alltag. Die unkomplizierte Verwendung von «Mood» und das schlichte Design bewirken einen grossen Auftritt, sei es bei einer familiären Mahlzeit oder an einem festlichen Anlass, beim geselligen Brunch, ungezwungenen Lunch oder bei einem entspannten Dinner. «Mood» gibt es in drei Ausführungen: «Mood» mit versilbertem Besteckset im Ei in Edelstahl, «Mood Precious» mit versilbertem Besteckset und Kaffeelöffeln in 18 Karat rosévergoldet im kupferfarbenen Edelstahl-Ei sowie «Mood Gold» mit versilbertem und 24 Karat vergoldetem Besteckset im mit 24 Karat vergoldeten EdelstahlEi. Zusammengestellt ist das Besteckset aus je sechs Messern, Gabeln, Suppen- und Kaffeelöffeln. Charles Christofle begann seine Karriere 1830 als Juwelier. Sehr früh schon repräsentierte sein Name den Inbegriff von Markenqualität. Von Anfang an arbeitete er mit den jeweils bedeutendsten Künstlern ihrer Zeit zusammen. Christofle ist weltweit als Luxusmarke des Silberschmiedehandwerks anerkannt und bietet exklusive Silberschmiedewaren und Besteckkreationen, von 1988 an auch Porzellan, ab 1996 Kristallwaren und seit 2005 Schmuck. 27 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Antike und Moderne vereint Die Dekor-Kollektionen von Richard Ginori sind die Quintessenz von langer Tradition, Reminiszenzen und einer bald dreihundertjährigen Geschichte. 28 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Den experimentellen Anfängen der Manufaktur und dem unermüdlichen Einsatz des Marquis Carlo Andrea Ginori ist es zu verdanken, dass in der Manifattura Richard Ginori «Keramik in höchster Vollendung» – edles Porzellan – entstehen konnte. So hat Ginoris Manufaktur Jahrhunderte überdauert und ist auch heute noch, über 280 Jahre nach ihrer Gründung, Garant für exquisite Qualität. E s gibt einen Ort, an dem Wissen, Arbeit, Menschen, Kreativität und Schönheit zueinander finden. Einen Ort, an dem die Fantasie Form annimmt. Einen Ort, der aus der Zeit gefallen ist. Der eine Quelle handwerklicher Kunst und Kompetenz ist, wo sich Studium und Forschung, Werkstatt und Labor, Gewerbe und Manufaktur zu einer weltweit einzigartigen Produktion vereinen. Die «Manifattura Richard Ginori» ist ein Kind der Kreativität und der Courage des Marquis Carlo Andrea Ginori, der im Jahr 1735 beschloss, an Italiens Region Doccia und ihr Potenzial zu glauben. Alles pure Handarbeit Bei der Kollektion «Labirinto» wird jedes einzelne Objekt von Hand mit Pigmenten und edlen Metallen verziert. Linien, die der Logik folgen und an ein Labyrinth erinnern, geben der Kollektion ihre typisch grafische Gestalt. Das perfekte Zusammenspiel von antiker Kultur und modernem Design, für das Gio Ponti so bekannt war, stand Pate für diese Kollektion, die er 1929 als künstlerischer Leiter von Richard Ginori entwarf. Die Motive werden im Siebdruckverfahren auf mit Kollodium beschichtetes Papier gedruckt: Das mit einem geeigneten Lösemittel versetzte Harz bildet eine dünne, widerstandsfähige Schicht. Damit sich das Dekormotiv vom Trägerpapier löst und auf das Porzellan aufgebracht werden kann, legt man die einzelnen Papierzuschnitte kurz in Wasser. Mit einem weichen Gummispatel, der das überschüssige Wasser entfernt, werden die Motive dann auf dem Porzellan angedrückt. Die Umrandung der Profile und Reliefs mit Metall wird von Hand mit Spezialpinseln ausgeführt. Um eine gleichmässig dicke Linie in stets gleich bleibendem Abstand vom Rand der Objekte ziehen zu können, stabilisieren die Porzellanmaler ihre Pinsel mit dem Mittelund dem Ringfinger der Hand, die den Pinsel hält. Zum Bemalen runder Objekte, der so genannten «tonderia», wird eine Drehscheibe verwendet. Komplexere Formen werden dagegen freihändig bemalt, wobei der Pinsel auch extrem geschwungenen Silhouetten meisterhaft folgt. Die zylindrische Silhouette der «Impero»Form – eine Reminiszenz an ähnliche Modelle aus dem späten achtzehnten Jahrhundert, die von der eleganten Linienführung des Neoklassizismus geprägt sind – betont die stilvolle Schlichtheit der Kollektion «Labirinto», die aus einem kompletten Tafelservice sowie einem Tee- und einem Kaffeeservice besteht. Die Dekore sind in Scharlachrot, Saphirblau sowie Schwarz erhältlich. 29 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Simply the Best Die Glashütte Moser ist Mitglied des prestigeträchtigen «Comité Colbert», der bedeutendsten Gemeinschaft weltweit mit dem Ziel der Erhaltung und Entwicklung der traditionellen Handproduktion von luxuriösen Erzeugnissen. D Die meisterhaften Gravuren der beiden 35 Zentimeter hohen Vasen links mit dem Motiv «Watteau» sind Schätze der Handwerkskunst des Graveurs Roman Chalupka. Die Vase mit dem Schmetterling, 41 Zentimeter hoch, ist in limitierten hundert Stücken von Graveur Tomáš Lesser gefertigt worden. 30 ie Firma Moser gehört zu den ältesten Manufakturen in Europa, deren Berühmtheit auf der perfekten Bewältigung des manuellen Herstellungsverfahrens, auf originellem Design und ausserordentlicher Produktequalität gründet. Die Trinkglaskollektionen, Innenraumaccessoires und Kunstgravuren von Moser in den charakteristischen Farben und individuellen Formen zählen im Bereich der manuellen Fertigung von Luxuskristall zu den besten Arbeiten weltweit. MoserKristall mit seinem zeitlosen Kunst- und Gebrauchswert schafft einen unverwechselbaren Lebensstil und bietet gleichzeitig eine lohnende Investitionsmöglichkeit. Die Marke Moser garantiert nach wie vor nicht nur ein hohes Niveau in der kunsthandwerklichen Verarbeitung, sondern auch ein hochwertiges, von talentierten bildenden Künstlern konzipiertes Design. Die Glashütte in Karlsbad ist ausschliess- MOSER BEI MEISTER SILBER ZU BESUCH Vom 1. bis 4. Dezember 2016 wird Vladimír Skála, Meistergraveur bei Moser, im Geschäft von Meister Silber an der Augustinergasse 17 in Zürich täglich lich auf die Kristallherstellung ohne Bleizusatz spezialisiert. Die Bearbeitung dieser Glasmasse ist äusserst anspruchsvoll. Bleifreies Kristall zeichnet sich aber auch durch besonderen Glanz, Brillanz und vor allem durch seine Härte aus, was detaillierte Schleif- und Gravurarbeiten möglich macht. Die künstlerischen Gravuren der Glashütte Moser sind inspiriert von klassischen Kunstwerken, Naturmotiven von Pflanzen und Tieren sowie figürlichen und ornamentalen Kompositionen und stellen das Ergebnis einer Verknüpfung von sorgfältig ausgewählten Vorlagen bekannter Künstler mit der handwerklichen Präzision der Graveurmeister dar. Diese «Bilder in Glas» gehören zu den besten der Welt, geschaffen von den Glasmachern, Schleifern und vor allem den Graveuren der Glashütte Moser, die das Höchstmass an Handwerkskunst bieten. Die Gravuren der Glashütte Moser stellen das Höchstmass handwerklicher Perfektion dar. Die 30 Zentimeter hohen Vasen «Eye of the tiger» und «Dragon» sind meisterhafte Beispiele von Graveur Vladimír Skála. Die Schale «Belvedere» wurde von Konstantin Hable, Jr. graviert. seine Handwerkskunst unter Beweis stellen. Zudem wird er auf Wunsch das persönliche Monogramm von Kundinnen und Kunden auf Whiskygläser gravieren, die sie bei Meister Silber neu aus der Moser-Kollektion erworben haben. Die Gravur ist dabei kostenlos. Parallel dazu werden im Geschäft von Meister Silber auch Meisterstücke von Moser ausgestellt. Vladimír Skála ist einer der weltweit Besten seines Fachs und geniesst hohes Renommee. Die Geschichte der Firma Moser setzte 1857 ein, als der begabte Graveur und geschickte Geschäftsmann Ludwig Moser seine Gravurwerkstatt und sein Glasgeschäft in Tschechiens Kurstadt Karlsbad eröffnete. Spezialisiert auf geblasenes, geschliffenes, graviertes und bemaltes Glas, erarbeitete er sich im Laufe vieler Jahrzehnte eine unbestrittene Position unter den Weltglasherstellern der höchsten Güteklasse. Heute verfügt das Unternehmen über ein breites Angebot an Kristallprodukten für die Tafel sowie über ein dekoratives Objekt- und Geschenkartikelsortiment. 31 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Stelldichein von Silberschmied, Designer und Sommelier Puiforcat zelebriert den Weingenuss – indem das beste Knowhow der Welt versammelt wird. M Alle Objekte wie Weinglas, Karaffe, Champagnerkühler (diese Seite), Weinwiege und Wasserglas (rechte Seite) bestehen aus massivversilbertem Messing. 32 it seinen vielfältigen Kollektionen setzt das Haus Puiforcat Meilensteine der neuen Lebensart und zelebriert die Kunst des Geschmacks, die sich über das harmonische Zusammenwirken langjähriger Silberschmiedetradition mit heutigen Trends definiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Tischkultur. Ob Besteck, Champagner- oder Cognacbecher, Tee- oder Kaffeeservice: die PuiforcatTafelaccessoires erfinden alle Facetten der Gastlichkeit neu – von der Zubereitung über das Eindecken bis zum Genuss. In diesem Jahr fügt Puiforcat der Geschmackskunst eine neue Facette hinzu. Dies mit der «Collection Sommelier», die ganz der Verfeinerung des Weingenusses gewidmet ist. Wieder einmal wurden dafür brillante Experten verschiedener Genres beigezogen: Der Lombarde Enrico Bernardo, 2004 zum weltweit besten Sommelier gekürt, ist auch Besitzer des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Pariser Restaurants «Il Vino». Und die minimalistischen Kreationen des aus Zypern stammenden Londoner Designers Michael Anastassiades werden unter anderem im Museum of Modern Art und im Victoria and Albert Museum ausgestellt. Von Beginn weg stellte das Zusammen- Die «Collection Sommelier» umfasst kühne Objekte, die die Sinne schärfen. Unvoreingenommen führen die Kreationen zurück zu den Ursprüngen. Tradition und Modernität beherrschend und vereinend, beweist Puiforcat, dass fachliches Können aussergewöhnliche Meisterstücke in edler und eleganter Machart hervorbringt, die von der Kunst des guten Geschmacks zeugen und bis zur schönen Verwendung reichen. Die Werke der Maison Puiforcat eignen sich für den täglichen Gebrauch, sie vereinen Schönheit und Nützlichkeit – und bergen eine vielversprechende Zukunft als Klassiker von morgen. treffen von Silberschmied, Designer und Sommelier eine echte Herausforderung dar: Wie sollten Metall und Wein zur perfekten Geschmacksharmonie verschmolzen werden? Es schien auf der Hand zu liegen, dass sie nur getrennt zu werden brauchten. So entstand die Idee, einen federleichten Glaskelch auf einem schweren Silbersockel anzuordnen. Und warum nicht auch auf den Stiel verzichten? Schon seit geraumer Zeit hatte Enrico Bernardo beobachtet, dass seine Gäste das Glas spontan nicht am Stiel fassen. Die Zeit war also reif, die natürliche, taktile Geste gesellschaftsfähig zu machen. Bereits beim Eingiessen entfaltet das Glas seine praktische Seite: die dezente Markierung zeigt die ideale Einfüllmenge an. Beim Heben und Trinken erfolgt der Ansatzwinkel nicht wie bei einem herkömmlichen Stielglas vertikal, sondern horizontal. Der edle Tropfen erreicht dadurch unterschiedliche Geschmackszonen, was ungeahnte Wahrnehmungen hervorruft. Betont werden weiche, abgerundete Noten, denn auf dem konischen Glasboden konzentriert sich der Wein, was den Oxidationsprozess verlangsamt. Der tulpenförmige Schnapsglashals wiederum bewahrt die ätherischen Öle. Und die Dessertweine werden wie in einer milden Kapsel im enghalsigen Glas serviert. 33 MEISTER 1881 AUGUSTINERGASSE 17 Symphonie der Farben Die Lüsterkollektionen «Arlequin» und «Royal» von Saint-Louis erfrischen das Zuhause mit glanzvollen Farben. U Die Leuchtenkollektion «Arlequin» wurde in diesem Jahr um weitere Farbkompositionen erweitert. 34 nübertroffen, dicht, klar, klangvoll und funkelnd: Zu sehen, wie aus einem Feuerball und dem Atem des Menschen kostbares Kristallglas wird, gleicht dem Besuch eines Konzerts. In einem anmutigen Ballett verleihen die Glasbläser dem glühenden Kristall Form, und das Orchester der Glasschleifer veredelt mit dem sprichwörtlich letzten Schliff. Über Jahrhunderte hinweg hat Saint-Louis sein meisterhaftes Handwerk perfektioniert und sein umfassendes Erbe dabei ständig mit der fantasievollen Kreativität aktueller Trends bereichert. So entstanden bei Saint-Louis bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Kristalllüster, die noch heute Königshäuser auf der ganzen Welt schmücken. Seitdem hat Saint-Louis seinen aussergewöhnlichen Platz in der Welt des Lichts im- So individuell wie der Mensch: Bei der Kollektion «Royal» stehen unter anderem die Kerzenschalen in sieben verschiedenen Farben zur Auswahl und lassen sich immer wieder austauschen. mer wieder aufs Neue behauptet und dem Zeitgeist angepasst. Nach dem Harlekin, der wohl berühmtesten Figur der Commedia dell’arte, erkennbar am Kostüm mit den bunten Rauten, wurde 2012 die farbenfrohe Leuchtenkollektion «Arlequin» benannt, die in diesem Jahr um drei weitere schillernde Farbkompositionen erweitert wurde. Als Tribut an die Farben von Saint-Louis ergänzen die neuen Arrangements – bewusst Ton in Ton gehalten – die Palette: ein strahlendes Hellblau, königliches Dunkelblau und edles Flanellgrau, ein betörendes Amethyst, elegantes Violett mit Flanellgrau sowie ein geheimnisvolles Schwarz, seidenmattes Kristallweiss wiederum mit Flanellgrau. Die Kollektion «Royal» ist das klassische Herzstück von Saint-Louis. Das Design basiert noch immer auf den ersten Kronleuchtern, die die Manufaktur verlassen haben, jedoch sorgt das modulare Prinzip dafür, dass sich jeder Lüster mit über 15 000 Kombinationsmöglichkeiten individualisieren lässt und jeder Umgebung anpassen kann – sogar einem Neubau mit geringer Raumhöhe. «Royal» bietet ausserdem die Möglichkeit, mit geringem Aufwand auch Jahre später noch einzelne Elemente auszutauschen oder zu ergänzen, falls sich beispielsweise Wand- oder Vorhangfarben ändern sollten. Seit 1586 setzen begnadete Kunsthandwerker, darunter mehrere ausgezeichnete «Meilleurs Ouvriers de France», in der ältesten Glasmanufaktur Frankreichs die Tradition fort und stellen Tafelkristall, Kronleuchter und Dekorationsartikel aus mundgeblasenem und handgeschliffenem Kristall her. Die Glaswerkstatt von Saint-Louis verarbeitete 1781 ebenfalls erstmals in Frankreich Bleikristall und entwickelte neue Techniken wie Säuregravur, Golddekor sowie das erste gläserne Papiergewicht. Die Gegenwart gehört in Saint-Louis dem jungen Design mit Künstlern wie Hervé van der Straeten, Laurence Brabant, Pierre Charpin und José Lévy. 35 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Meister Juwelier Bahnhofstrasse 33 8001 Zürich Tel. 044 221 27 27 [email protected] www.meister-zurich.ch Meister Uhren Bahnhofstrasse 33 8001 Zürich Tel. 044 211 19 33 [email protected] www.meister-zurich.ch Geschäftsführerin: Annelies Henzi Geschäftsführer: Daniel Schollenberger AUS DEM EIGENEN ATELIER Meister 1881 Collection VERTRETENE MARKEN Blancpain Chronoswiss Corum Ebel Eterna Franck Muller Graham Hublot Piaget Ressence TAG Heuer Ulysse Nardin Vacheron Constantin VERTRETENE MARKEN IsabelleFa Louis Fiessler Meister Schmuckmanufaktur Wollerau* Pomellato * Ungeachtet des gleichen Namens und der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der ( ) Meister Schmuckmanufaktur in Wollerau (Trauringe, Schmuck, Männeraccessoires) und den Herausgebern dieses Magazins ( ) Meister Juwelier, Meister Uhren sowie Meister Silber in Zürich (mit der Marke aus dem eigenen Atelier «Meister 1881 Collection») besteht von der Eigentümerschaft her kein Zusammenhang. Es handelt sich um zwei eigenständige Familienunternehmen. 36 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Neuheiten Anspruchsvoll und divergent Meister der Formen Mit der brandneuen «Polo S» lanciert Piaget eine hochelegante, luxuriöse und gleichzeitig sportliche Uhr. Die gekonnte und stilvolle Kombination verschiedener Formen sowie die Pflege kleinster Details haben bei diesem Genfer Hersteller ebenso Tradition wie der Einbau von eigenen, automatischen Manufakturwerken, sei es mit oder ohne Chronograph. Neu für Piaget ist die Verwendung von Edelstahl für Gehäuse und Band. Wenn ein Luxusjuwelier geschwärztes Eisen mit Weissgold 750 kombiniert, ist das nicht nur gewagt, sondern regelrecht cool. Der Ring und die Ohrhänger der «Meister 1881 Collection» – in perfekter Handarbeit im hauseigenen Atelier entstanden – verdienen diese Titulierung mit Sicherheit. Die Mondsteine in den Ohrhängern mit 9,84 Carat und derjenige im Ring mit 10,19 Carat sind naturbelassen und bilden einen prägnanten Farbkontrast zu den beiden Metallfarben. Endloses Abenteuer Aus Anlass des 15. Geburtstages seines legendären Modells legt Graham die «Chronofighter Vintage» in einer leicht modifizierten Form auf. Nach wie vor begeistert das auffällige Design mit seiner Reminiszenz an britische Piloten zu Beginn der Fliegerei. Die Uhr beherbergt ein automatisches Chronographenwerk mit Wochentag und Datum. Leuchtendes Rot Mit dem Tragen der Brosche aus der «Meister 1881 Collection» ist ein funkelnder Auftritt garantiert. Sie wurde im hauseigenen Atelier in Weissgold 750 mit 16 Brillanten 1,31 Carat, 18 Diamant-Navetten 1,97 Carat, neun Diamant-Baguetten 0,30 Carat sowie drei naturbelassenen Rubin-Tropfen 3,46 Carat gefertigt. 37 IM DIALOG «Ein wertvolles Schmuckstück zu verkaufen, erfüllt mich» Annelies Henzi, die Geschäftsführerin von Meister Juwelier in Zürich, verfügt über eine langjährige und fundierte Erfahrung im Verkauf und in der Beratung von Preziosen mit hochwertigen Edelsteinen. 38 Porträts: Pia Zanetti MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 D VON YOUP VAN RIJN ie Kundinnen und Kunden von Meister Juwelier kommen meist gezielt ins Geschäft und suchen ein ganz spezifisches Geschmeide – ein Collier zur Geburt des ersten Kindes, ein Armband als Geschenk zur Silbernen Hochzeit, einen Ehe- oder Verlobungsring. «Das sind sehr emotionale und angenehme Beratungsgespräche, denn der Anlass für den Kauf ist stets ein positiver», erzählt Annelies Henzi. Bei den Spontanbesuchen – inspiriert etwa von Steinen und Einzelanfertigungen im Schaufenster – wird es dafür oft umso spannender. Gerade so wie jüngst bei einer Kundin mit einem ganz besonderen Ring: «Sie verliebte sich in einen leuchtenden Sphen. Die Kundin warf ihr Auge auf die Preziose und nahm sich Zeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen», erklärt Annelies Henzi. «So entstehen manchmal in Zusammenarbeit mit der Kundin, dem Verkaufs- und dem Goldatelierteam komplett neue Juweliersarbeiten.» Sphens sind Steine mit hoher Leuchtkraft, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Wärmeeinflüssen und Laugen nicht leicht zu verarbeiten sind. Die Goldschmiede und Juwelenfasser im hauseigenen Atelier nahmen die Herausforderung dennoch mit Vergnügen an. In Zusammenarbeit mit der Kundin wuchs die Idee, den Stein und ihre Lieblingsblume – Calla – zu vereinen. Annelies Henzi dazu: «Manchmal ergeben sich bei diesen vielen Gesprächen und innerhalb des ganzen Prozesses absolut unerwartete Ideen für Kreationen. So zu arbeiten, ist ein Privileg!» Meister Juwelier nimmt sich immer sehr viel Zeit für die persönliche Beratung und für individuellen Service. Es gibt keine Produkte ab Stange. Allesamt sind Einzelanfertigungen und bedeuten wahren Luxus. «Unsere Produkte sind wie Haute Couture, die sowohl in der Vorbereitung als bei der handwerklichen Erarbeitung viel Einsatz benötigen. Mit den Kundinnen und Kunden Zeit zu verbringen und gemeinsam ein Kunstwerk zu entwickeln, ist das, was mich neben der Faszination für die Edelsteine persönlich am meisten fesselt», betont Annelies Henzi. Die edle und elegante Callablume war Inspiration für den Ring in Gelbgold 750 mit einem leuchtenden Sphen 6,85 Carat in der Mitte. VERKAUF UND SERVICE HAND IN HAND Die Gold- und Silberschmiede sowie Juwelenfasser von Meister Juwelier arbeiten an gleicher Adresse. So ist es ihnen möglich, eng mit dem Verkaufsteam zusammenarbeiten und ihm beratend zur Seite zu stehen – sei es bei der Entstehung einer neuen Preziose, für Reparaturen und Umarbeitungen bereits bestehender Schmuckstücke, um Perlencolliers neu zu knoten und aufzuziehen oder um ältere Schmuckstücke zu polieren und aufzufrischen. 39 WISSEN Sich Zeit nehmen – für die Zeit Uhren hüten die Zeit. Und sie verkörpern die Konzentration aufs Jetzt. Es bestehen aber auch Zeitmesser, die beinahe für die Ewigkeit konzipiert sind. 40 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 EINSAME TEILCHEN Der Ewige Kalender stellt eine der beliebtesten Komplikationen dar. Er macht seinem Namen auch alle Ehre. Die Technik – wir beziehen uns hier ausschliesslich auf mechanische Zeitmesser, nicht aber auf digitale Modelle – ist komplex. Eine Uhr mit Ewigem Kalender beherrscht zunächst die unterschiedlichen Monatslängen. Was sie freilich besonders auszeichnet, ist die selbständige Einfügung des 29. Februar in jedem vierten Jahr. Es existieren also irgendwo Fühler und Zacken im dichten Meer der Uhrwerkrädchen, die nur für diese Aufgabe verantwortlich sind... D VON YVONNE HARDY-BÜCHEL er Gregorianische Kalender, den heutzutage die meisten Menschen tagtäglich nutzen, ist nach Papst Gregor XIII. benannt. Der Kalender entstand Ende des 16. Jahrhunderts und löste nach und nach weltweit die julianische und auch einige andere Zeitrechnungen ab. China stellte beispielsweise erst 1949 auf den Gregorianischen Kalender um. Der von Julius Caesar eingeführte Julianische Kalender hinkte dem Jahreslauf der Sonne hinterher. Als er im 16. Jahrhundert um sage und schreibe zehn Tage vom Sonnstand abwich, war dies der Unsicherheit zuviel. Papst Gregor XIII. modernisierte daher den bereits bestehenden Julianischen Kalender, indem er das Zählsystem anpasste. Die gregorianische Zeitrechnung legte den 29. Februar als Schalttag fest. Dieser war und ist nötig, um die durchschnittliche Tageszahl der Länge des Sonnenjahres anzugleichen. Der Kalender benötigt diesen zusätzlichen Tag jedes vierte Jahr. Solche mathematischen Spielereien führen im Fall von Uhren mit Kalenderfunktion zu einer echten Herausforderung. Die klugen Uhrenmacher und -manufakturen jedoch meisterten auch dies, indem sie Zeitmesser mit Ewigem Kalender entwickelten. Diese sind nicht nur fähig, die unterschiedlichen Monatslängen, son- dern auch Schaltjahre anzuzeigen. Sowohl am Monatsende als auch bei Schaltjahren wird es daher unnötig, von Hand einzugreifen. Dem Attribut «ewig» sind allerdings Grenzen gesetzt: 2100 wird kein Schaltjahr stattfinden, obwohl sich vier Jahre früher eins ereignen wird. Schaltjahre werden dann ausgelassen, wenn sie durch 100 (aber nicht durch 400) teilbar sind. Die besagten Zeitmesser mit Ewigem Kalender halten sich an die Gregorianische Zeitrechnung. Aber eben: Sie funktionieren ohne manuelle Korrektur nur bis 2100. Bei Vacheron Constantin beispielsweise verfügt das Werk des Ewigen Kalenders über einen äusseren Kranz mit Zähnen. Jeder davon steht für einen Monat. Ein sogenannter Fühler gibt den Impuls ab, wann der Zeiger auf dem Zifferblatt eine Position vorrücken muss. Der gesamte Zahnkranz deckt 48 Monate, also vier Jahre, ab. Das innere Rad besteht aus unterschiedlich langen Blöcken und Lücken: die Blöcke stehen für die langen, die Lücken für die kurzen Monate. Ein weiterer Fühler tastet den Kranz ab und steuert den Datumszeiger. Also ist eine der Februarlücken einen Hauch länger als die anderen drei, was das blosse Auge kaum wahrnimmt. Aufs Jetzt, auf kurze Zeiteinheiten und die präzise Zeitmessung konzentrieren sich andererseits Chronographen mit integrierter Stoppuhrfunktion. Auch dafür fanden clevere Uhrmacher intelligente Lösungen. Chronographen verfügen über zwei neben der Krone angeordnete Drücker und mehrere kleine Zifferblätter auf MEISTER UHREN NIMMT SICH ZEIT Die absolut passende Uhr auszuwählen, erfordert viel Zeit. Und dies ist Luxus. Meister Uhren bietet beides: luxuriöse Zeitmesser – und ausreichend Zeit für Kundinnen und Kunden. Daniel Schollenberger, Geschäftsführer von Meister Uhren, und sein Team stellen sich dieser Aufgabe mit Hingabe. Für sie besteht die Maxime, im Gespräch – mitunter in mehreren Sitzungen – zu erforschen, welche Zeitmesserfunktionen jemand im Alltag oder bei der Ausübung seines oder ihres Hobbys genau benötigt. Hinzu kommen selbstverständlich Materialpräferenzen: Gelb- oder Weissgold, Stahl oder Bicolor – sowie die Farben und Materialien von Zifferblatt und Armband. Im zweiten Stock des Geschäfts an der Bahnhofstrasse 33 in Zürich ist alles arrangiert für intensive Beratungsgespräche: Die Tische, um die Uhren zu präsentieren. Lupen, Handschuhe und gepolsterte Tabletts stehen bereit. Und jederzeit ist auch jemand des hauseigenen Ateliers zur Stelle, wenn mal eine ganz knifflige Frage auftaucht. Oder haben Sie etwa eine Vorstellung davon, wie eine Ankerhemmung funktioniert und was eigentlich deren Aufgabe ist? 41 WIE LANGE DAUERT EINE SEKUNDE? Einen Augenaufschlag lang – wie ein Blitz am Himmel oder ein simples Ticktack bei der Uhr: so lang währt eine Sekunde. Sind wir zu spät dran, erscheint sie kürzer als sonst! Manchmal jedoch wirkt sie ewig und wie Zeitlupe. In wissenschaftlicher Hinsicht besteht natürlich seit 1967 eine Norm: Eine Sekunde entspricht haar- dem Hauptzifferblatt. Während der Zeitstoppung werden darauf die verstrichenen Minuten sowie Stunden angezeigt. Im Uhrwerk sorgen Schaltrad und Schwingtrieb dafür, dass eine Zeitmessung startet, stoppt und schliesslich die entsprechenden Zeiger auch wieder auf Null zurückgestellt werden. Und so verschaffen uns technisch besonders hoch entwickelte Uhren ein Gefühl für die Zeit – für die Augenblicke und für die Unendlichkeit. Alles dauert nun mal fort. Die komplexen Zeitmesser weisen uns darauf hin, dass nicht nur das Jetzt existiert, sondern auch ein Vorher und ein Nachher bestehen. Der Philosoph, die Philosophin in uns mögen sich fragen, wie lange das Jetzt fortwährt. Die herkömmliche Uhr besagt: eine Sekunde – weil es sich dabei normalerweise um die kleinste Einheit handelt, die Zeitmesser uns vermitteln. Aber uns allen ist klar, dass die Wahrnehmung der Gegenwart vielleicht doch etwas länger währt. Uhren vermitteln und sie hüten die Zeit. Aber sie demonstrieren auch die Vergänglichkeit des Lebens. Wann begann alles? Wann endet es? Wir wissen es nicht oder können es uns nicht vorstellen. Doch Zeitmesser drehen immer weiter. Als sei nichts geschehen. genau 9 192 631 770 Mikrowellenschwingungen der Cäsiumstrahlung. Die Uhrmacher hingegen müssen allerdings «mechanisch» sicherstellen, dass das Ticktack immer eine «Sekunde» lang dauert. «Nicht in die ferne Zeit verliere sich. Den Augenblick ergreife. Der ist dein.» Friedrich von Schiller, «Macbeth» ZEIT FÜR DIE ZEITMESSERREVISION Uhren mit mechanischem Werk sind äusserst komplex, bestehen sie doch aus einer Vielzahl beweglicher Teile. Diese leisten Präzisionsarbeit, und damit dies auch lange Zeit so bleibt, sollten sie regelmässig gewartet werden. Die Faustregel besagt, dass dies etwa alle vier bis sechs Jahre erfolgen soll. Denn wenn das Uhrwerk verschmutzt ist oder nicht mehr genügend Schmieröl aufweist, führt dies zu Abnutzung und bleibenden Schäden. Eine Revision umfasst die Reinigung des Werkes. Es wird in die Einzelteile zerlegt und jedes Stück wird gesäubert. Defekte Komponenten werden ersetzt, das Gehäuse wird poliert und allfällige Kratzer entfernt. Zudem ist es für die Lebenserwartung des wertvollen Stücks gut, wenn es regelmässig auf die Wasserdichtigkeit überprüft wird. Ebenso wird bei einer Uhr nach einem harten Schlag oder einem unglücklichen Fall auf den Boden überprüft, ob noch alles «an seinem Platz» oder ob das Gehäuse noch dicht ist. 42 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 MEISTERSTÜCK Dann kam die Liebe S eit 1881 steht bei Meister in Zürich die Handarbeit an erster Stelle. Bei der Fertigung von Herz und Kette haben sich Goldschmied und Graveurin im Atelier des Hauses in diesem Fall in der Ausübung ihrer Handwerkskunst gegenseitig übertroffen. Das Herz und jedes einzelne Glied der Kette wurden von Hand geschmiedet und poliert. Jedes noch so winzige Detail des Reliefs auf dem Herzen entstand von ruhiger Hand und in tiefer Konzentration. Das Herz als Liebessymbol und die Intensität der Arbeit sind Beweis für die unendliche Liebe, die die Macher in ihre Arbeit steckten – und die die künftige Trägerin des Schmuckstücks erfahren darf. Die Kostbarkeit besteht aus Rotgold 750: ein Meisterstück sondergleichen, entstanden im Atelier von Meister Juwelier rund um das innovative Team von Željko Gregurek. Foto: Samuel Künzli Meister Juwelier, Bahnhofstrasse 33, Zürich, 044 221 27 27 www.meister-zurich.ch 43 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 M AUS DE EISTER VON M IER JUWEL Der neue Geist im Atelier – mit zwei Eisen im Feuer Nicht nur ein neues Material, sondern auch Schlichtheit der Formen und ein geometrischer Stil überzeugen bei der neuen Kollektion. Der Ring aus der «Meister 1881 Collection» entstand in makelloser Traditionsarbeit in Weissgold 750 und geschwärztem Eisen, mit einem Mondstein-Cabochon 4,98 Carat sowie 20 Brillanten 0,37 Carat. 44 Jedes Kettenglied, jedes Detail des Herzanhängers ist das Ergebnis einer meisterhaften Handwerkskunst. S VON YVONNE HARDY-BÜCHEL chmuckstücke der «Meister 1881 Collection» entstehen vom Entwurf bis zum Finish in filigraner Handarbeit inhouse. Meister Juwelier verarbeitet dabei nur nach strengsten Kriterien ausgewählte Materialien: Gold mit einem Feingehalt von 750, Brillanten, reine und wertvollste Edelsteine. Dies und die meisterhafte Handwerkskunst sind die Ingredienzen des erlesenen Schmucks in seiner höchsten Qualität. Seit neuster Zeit haben die Goldschmiede aber noch ein zweites Eisen im Feuer – es ist tatsächlich das starke Metall, in geschwärzter Form. Sein optischer Effekt ist so stark wie das Element selbst: Geschwärztes Eisen schafft einen unglaublichen Kontrast zu sämtlichen Goldlegierungen, zu Platin und ebenso zu den leuchtenden Edelsteinen. Die neuen Ringe der «Meister 1881 Collection» sind so konzipiert, dass sie der Goldschmied jederzeit wieder auftrennen kann, wenn beispielsweise der Stein nach langer Tragezeit eine Nachpolitur benötigen sollte. Alle Ringbestandteile sind verschraubt und können nach der Reinigung wie ein Puzzle wieder tadellos zusammengefügt werden. Das verlangt eine detaillierte Planung, peinlich genaue Vorbereitung und perfekte Ausführung. Das Atelierteam um Željko Gregurek und Hannes Brandtner im vierten Stock des Geschäfts an Zürichs Bahnhofstrasse bietet das alles – und hat noch weitere Eisen im Feuer. Fortsetzung folgt. Die Schmuckstücke der «Meister 1881 Collection» werden allesamt im hauseigenen Atelier in Zürich von Hand gefertigt. 45 INVESTITION Schätze auf immer und ewig Meister Juwelier reist für den Edelsteineinkauf in die internationalen Handelsmetropolen. Beim Knowhow auf dem globalen Juwelenmarkt nimmt das Unternehmen einen Spitzenrang ein. E VON IVO DIEM UND JÜRG JAUSLIN s ist wahrlich eine Augenweide, wenn man die farbenprächtige, funkelnde Vielfalt der Edelsteine betrachtet: Verschiedenartige, im Kristallgitter eingebaute Spurenelemente oder gar Fehlerstellen ein- und desselben Materials bringen das gesamte Farbenspektrum des Regenbogens hervor. Diamanten ziehen Betrachterinnen und Betrachter mit ihrem unverkennbaren Funkeln in Bann. Und das faszinierende Farbenspiel, das sich ergibt, wenn man einen kostbaren Edelstein bei Tagesoder Kunstlicht zwischen den Fingern bewegt, kann süchtig machen. So ist es nicht verwunderlich, dass schon seit über zweitausend Jahren eifrig nach besonders schönen Juwelen gesucht wird, die früher vor allem von Königen und Königinnen, Kaiserinnen, Kaisern und andern Herrschenden in üppigen Geschmeiden präsentiert wurden. Zum Glück sind die zauberhaften Edelsteine heute nicht mehr nur Adligen zugänglich. 46 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Juwelen als Sammlerobjekte Rubine, Saphire und Smaragde zählen mit Diamanten, Perlen und Korallen zu den bekanntesten Edelsteinen. Daneben bietet die Natur ein breites Spektrum weiterer wertvoller Juwelen in allen Farbschattierungen. Der Turmalin zeigt sich in allen erdenklichen Tönen von Rot über Blau bis Gelb und Grün. Granate schimmern nicht nur in roten, sondern auch in violetten und grünen Varietäten. Sie sowie Aquamarine, Tansanite, Spinelle, Topase, Zirkone, Chrysoberylle und viele mehr präsentieren wir Ihnen gerne in unserem Geschäft an der Bahnhofstrasse Zürich. Edelsteine dienen nicht nur als Schmuck oder Sammlerobjekte, sondern auch als Finanzanlage. Dabei befanden sich die Juwelenpreise in den letzten Jahrzehnten immer in stabilen bis leicht ansteigenden Bereichen. Einige Varietäten erlebten sogar massive Preisanstiege, so zum Beispiel Saphire aus Kashmir oder unbehandelte Rubine aus Burma. Die Herkunft ist wichtig Edelsteine aus historisch bedeutenden Lagerstätten – wie Rubine aus dem Mogoktal in Myanmar oder Saphire aus dem Kaschmirgebirge in Indien – werden zu bedeutend höheren Preisen gehandelt als ihre Pendants aus Thailand oder Sri Lanka. Denn die mit Abstand schönsten Steine stammten früher aus diesen Fundorten und machten sich einen Namen. Sie werden noch heute bevorzugt, wie ein Marken- gegenüber einem «No name»-Produkt. Die hochwertigsten und schönsten Rubine aus Myanmar – in der Steinwelt immer noch als Burma bekannt – erreichen Preise bis zu einer Million Franken pro Carat, während ein vergleichbarer Stein aus anderer Provenienz bedeutend weniger Franken pro Carat erzielt. Edelsteine sind stabile Werte Bei diesen Preisdimensionen sind ausführliche, seriöse und transparente Fachberatungen unumgänglich. Über die wirtschaftliche Entwicklung des internationalen Edelsteinmarktes als auch über naturwissenschaftliche Updates halten wir Gemmologen uns stets auf neustem Stand mit regelmässigen Informationen an weltweiten Messen, durch aktive Teilnahme an Kongressen und Tagungen der Schweizerischen Gemmologischen Gesellschaft (SGG) sowie über spezifische Fachliteratur, so dass wir unsere Kundschaft jederzeit kompetent und individuell beraten können. All dies setzt jahrelange Erfahrung und Knowhow voraus, um ein unumgängliches Vertrauen zwischen Kunde und unserer Beratung herzustellen. Wichtig ist, dass Sie nur in die feinste Steinqualität investieren, da hier am ehesten eine positive und interessante Preisentwicklung stattfindet. Daneben bestehen verschiedene Philosophien zu Steinen als Wertanlage, etwa zur Frage, ob man sich wenige grosse, sehr hochwertige oder eher mehrere kleinere, erstklassige Steine zulegen soll. Kleine Steine zu tieferen Preisen sind leichter verkäuflich als grosse mit hohen Preisen. Bei einigen Exemplaren ist es zu Investitionszwecken unerlässlich, den Report eines unabhängigen, international anerkannten gemmologischen Labors wie etwa des Schweizerischen Gemmologischen Instituts (SSEF) oder des Gemological Institute of America (GIA) zu verlangen. VORTEIL VON ANLAGEN MIT EDELSTEINEN Die Investition in Juwelen bietet wesentliche Vorteile: • Geringe Volatilität. • Hoher Wert bei kleinem Volumen. • Edelsteine sind Naturprodukte und Unikate, die nicht reproduziert werden können. • Relative Sicherheit gegenüber Finanzkrisen, da keine Bindung an den Aktienmarkt und die Börsen besteht. • Faszination beim Sammeln der farbensprühenden Naturpreziosen. • Passion und Investition können optimal verbunden werden. 47 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Zurück zum U(h)rsprung «Regulator»-Revolution: das Jahr 2016 bringt die Uhren-Legende von Chronoswiss in eine neue Dimension. W Mit seiner dezentralen Form der Zeitanzeige erobert der «Flying Regulator» die Herzen und Handgelenke der Uhrenwelt. 48 ie kein anderes Modell ist der «Regulator» untrennbar mit der Markengeschichte verbunden. Das Jahr 2016 bringt den klassischen «Regulator» in eine neue Ära – und verleiht ihm ein innovatives dreidimensionales Zifferblattdesign. Als «Flying Regulator», beziehungsweise «Flying Regulator Jumping Hour» hebt sich das Modell sprichwörtlich ab, und zwar durch die fliegend und schwebend gelagerten Minuten-, Stunden- und Sekundenanzeigen, die auf Sockeln konstruiert wurden. Diese wiederum sind mittels thermisch gebläuter und polierter Schrauben auf dem Zifferblattboden fixiert. Für diese neue Konstruktion auf zwei Ebenen waren umfassende technische Änderungen erforderlich, um sowohl Werk als auch Gehäuse an die abgewandelte Zifferblatthöhe anzupassen. Neue Lünetten und gewölbte Saphirgläser wurden entwickelt, unter denen die dreidimensionalen Zifferblätter noch besser zur Geltung kommen. Die typischen Maximen der Luzerner Marke bleiben in den neuen «Regulator»Modellen bestehen: Diese zeichnen sich wie alle Zeitmesser der klassischen «Sirius»-Designlinie durch einen Saphirglasboden aus, damit das Werk gebührend bewundert werden kann. Ausserdem wurde in den hauseigenen Ateliers für tradi- Chronoswiss fertigt auch kunstvolle Einzelanfertigungen an mit jahrhundertealten Handwerkskünsten. tionelle Handwerkskünste die «Signature Guilloche» entwickelt: Das komplexe Korb-Guillochemuster mit Flechtstruktur verändert sich je nach Perspektive und ist exklusiv für die «Flying Regulator»-Modelle reserviert. Kunstvolle Einzelanfertigungen In den Ateliers des «House of Chronoswiss» entstehen neben den hochwertigen mechanischen Zeitmessern auf Wunsch kostbare Einzelanfertigungen, deren Zifferblätter und Werke durch jahrhundertealte Handwerkskünste veredelt werden. Nur wirkliche Meister sind heute noch imstande, die traditionellen Künste wie Guillochieren, Skelettieren oder Emaillieren auszuüben. Die Zifferblätter werden beispielsweise auf einer antiken, handbe- triebenen Guillochiermaschine aufwendig mit den charakteristischen Guilloche-Wellenmustern verziert, um dann durch eine transparente Feuer-Emaille in einer Farbe der Wahl eine faszinierende Tiefe zu erlangen. Dieser Vorgang ist extrem zeitaufwendig – für ein ästhetisch hochwertiges Farbergebnis sind zahlreiche Brenngänge im Emailleofen notwendig. Auch beim Innenleben der tickenden Kostbarkeiten, das durch den gläsernen Gehäuseboden sichtbar ist, kommt Chronoswiss gerne besonderen Wünschen nach: Mit Goldschmiedesäge und Feile macht sich der Skelettierkünstler ans Werk. Zusätzlich werden Brücken wie Platinen von Hand durch Guillochedekors veredelt, so dass das Kaliber zum wahren, filigranen Kunstwerk wird. Chronoswiss wurde 1983 von Uhrmachermeister Gerd-Rüdiger Lang und seiner Gattin gegründet. Seit Ende Februar 2012 befindet sich die Marke im Besitz der Unternehmerfamilie Ebstein. Chronoswiss spezialisierte sich auf die Herstellung hochwertiger, ausschliesslich mechanischer Schweizer Armbanduhren. Das unabhängige Familienunternehmen beschäftigt 30 Mitarbeitende und fertigt jährlich rund 4000 Zeitmesser. Diese werden in 26 Länder exportiert und sind in über 300 ausgesuchten Fachgeschäften auf der ganzen Welt erhältlich. Hauptsitz des Unternehmens ist das «House of Chronoswiss» in Luzern. Dort haben Besucher die Möglichkeit, Uhrmacherei und traditionsreiche Handwerkskünste live zu erleben. In der Schauwerkstatt in Luzern kann die Uhrmacherei besucht werden. 49 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Luxus, Eleganz und Sinnlichkeit Die wellenartige Raffinesse wurde zum unverkennbaren Designmerkmal von Ebel. Rechts: Die Herrenuhr «Wave Gent» mit einem Durchmesser von 40 Millimetern und dem Gliederarmband aus Bicolor-Edelstahl hat eine Lünette aus Gelbgold 750. Mitte, links und unten: Die «Wave Lady» mit 30-Millimeter-Gehäuse existiert in Edelstahl mit roséfarbenem, galvanisiertem Zifferblatt, als 35-Millimeter-Version mit einem Bicolor-Edelstahl-Gliederarmband mit Gelb- oder Rotgold 750. 50 F liessende Konturen und kompromissloser Tragekomfort: Das ist die neue Ebel «Wave». Die Kollektion bewahrt die DNA des ikonischen Wellendesigns. Inspiriert von der 1977-er «Sport Classic», interpretiert sie die klassischen Designelemente schwungvoll neu – frisch, modern, dynamisch. Das Profil präsentiert sich stärker und noch eleganter; die Glieder des Wellenarmbands sind markant definiert. Die geschmeidige Integration von Gehäuse und Armband ermöglicht Flexibilität und bietet äussersten Tragekomfort. Diese Kollektion spricht moderne, stilbewusste Frauen und Männer an, die eine ebenso ausdrucksstarke wie elegante Statementuhr mit der erstklassigen Verarbeitung und den raffinierten Details suchen, für die Ebel steht. MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Die im Jahr 2016 präsentierte «La Maison Ebel Limited Edition» steht in Übereinstimmung mit dem Vermächtnis des Gründerehepaars und erinnert an ein doppeltes Jubiläum – den 30-jährigen Besitz der Villa Turque durch Ebel und den hundert Jahre zurück liegenden Entwurf der Villa Turque durch Le Corbusier, die als wichtige Inspirationsquelle für Ebel gilt. Die «La Maison Ebel Limited Edition» verfügt über ein Automatikwerk, ein 35-Millimeter-Gehäuse in Gelbgold 750 und ein cognacfarbenes Alligator-Lederarmband. Symbolträchtige limitierte Auflage Als hervorstechendes Beispiel für Ebels charakteristische Mischung aus künstlerischer Arbeit und technischer Präzision zieht das elegante Design der «La Maison Ebel Limited Edition» ihre Träger in unerwartete Höhen des Symbolismus. Die «La Maison» erinnert an die Liebe, in deren Zeichen das Haus Ebel gegründet wurde. Das zeitlose Dekor des glänzenden Zifferblatts aus Perlmutt der «La Maison Ebel Limited Edition» ist von einem Fensteroval der Villa Turque in La Chaux-de-Fonds inspiriert und bietet eine verblüffende Erinnerung an in uns schlummernde, längst vergangene Dinge – sowie einen leuchtenden Blick in die Zukunft. Drei schimmernde Serien zu je fünfzehn Stück verkörpern verschiedene Sinnebenen in Bezug auf Frauen und die Marke selbst. Die erste Modellinterpretation beschwört den vom Uhrenträger sowie von Ebel in ihrer Interaktion mit der Welt geprägten Eindruck: Sie drückt aus, wer sie sind. Die zweite Version mit einem inneren ovalen, mit Diamanten im Brillantschliff besetzten Fenster gewährt einen Blick auf die Seele und die in ihr bewahrten Schätze von Schönheit und Erfahrung – ein starkes Symbol für das sehr emotionale und wundervolle Markenerbe. Die dritte Variante dieses symbolträchtigen Fensterthemas schliesslich nimmt eine nach aussen gerichtete Perspektive ein und verkörpert so die Verbindung zwischen innerer Schönheit und äusserem Erscheinungsbild. Das Funkeln der Edelsteine erhellt den Weg auf einer faszinierenden Reise, die vor uns liegt. Eine Leidenschaft für innovatives und exzellentes Uhrendesign lag seit jeher im Herzen der Marke Ebel: Gegründet wurde die Manufaktur vom Ehepaar Eugène Blum und Alice Levy im Jahr 1911 im schweizerischen La Chaux-de-Fonds. Die Marke beruht auf ihrer Liebesgeschichte, gleichberechtigt geschrieben von einer Frau und einem Mann – eine äusserst ungewöhnliche Situation in dieser Zeit. 51 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Kunstvoller Stil: voll bunter Vielfalt Welche «Big Bang» sind Sie? Elegant, modern, sportlich, lässig, chic, schlicht, vornehm, anziehend, unwiderstehlich, auffällig, fröhlich, unbeschwert? Bar Refaeli, Model «In Sachen Stil und Mode geht es mir in erster Linie darum, mich wohlzufühlen. Jeans mit weissem T-Shirt und ein Paar High Heels. Luftige Kleider, deren Stoffe man kaum spürt. Ich mag zeitlose Kultobjekte, die ebenso schlicht wie schön sind. Eines meiner Lieblingsaccessoires ist die «Big Bang». Dank den austauschbaren Bändern kann ich jetzt immer die Farben und Materialien auswählen, die meinen Stil vollenden.» 52 D er facettenreiche, kreative Stil der neuen «Big Bang Pop Art One-Click» im 39-MillimeterGehäuse lässt sich in der Tat mit einem ganzen Spektrum Eigenschaften beschreiben – und aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit auch zu einer Vielzahl Gefühlszuständen tragen. Die bereits legendäre «Big Bang 38 mm» – für die Damen mit edelsteinbesetzter Lünette und ohne Chronograph – hüllt sich anlässlich ihres achten Geburtstags in ein neues Design. So misst der Gehäusedurchmesser nun 39 Millimeter. Voller Eleganz, greift die Uhr zudem die Designmerkmale ihres Alter Egos für die Herren auf – der «Big Bang Unico» von 2013. Schrauben, Krone, Indexe und Ziffern wurden allesamt überarbeitet. Gestraffte Linien verleihen der «Big Bang Pop Art One-Click» ein resoluteres Erscheinungsbild. Ihre Vielfältigkeit stellt sie mittels Das 1980 gegründete Unternehmen Hublot zählt zur LVMH-Gruppe. Zu den bedeutendsten Kollektionen des Uhrenherstellers zählen die Modelle «Big Bang», «Classic Fusion» und «King Power». Die Jahresproduktion beträgt heute insgesamt 38 000 Uhren. Hublot navigiert seit seinem Start virtuos von Erfolg zu Erfolg. «One-Click»-Armband unter Beweis: Dank der patentierten Befestigung sind die Armbänder schnell und einfach auswechselbar. Acht verschiedene Ausführungen eröffnen eine schier unendliche Stilauswahl: Das 39-Millimeter-Gehäuse kleidet sich in «Hublot Gold» – das «King Gold» – oder Edelstahl. Passend zur edelsteinbesetzten Lünette sieht sich das Uhrengehäuse in der PavéVersion ebenfalls von Diamanten verziert. Sowohl in der klassischen Ausführung mit schwarzem oder weissem Zifferblatt als auch in der Pop-Art-Edition mit orangefarbenem, rosafarbenem, lila oder apfelgrünem Zifferblatt ist die Uhr mit Appliken und Ziffern verziert, deren Super-LumiNova®Beschichtung ihnen noch zusätzlich Leuchtkraft verleiht. In dieser ersten Ausgabe wird das Modell mit je drei unterschiedlichen Armbändern angeboten. Seit zehn Jahren stellt die «Big Bang»-Kollektion ihre Vereinbarkeit mit sämtlichen Stilen unter Beweis – Pop Art, Tutti Frutti, Jeans, Broderie. Ob nun schicke oder schlichte Roben, eleganter Glamour oder sportlicher Chic: die «Big Bang» ist stets das perfekte Accessoire. Ihr Status als Modeikone ist ihr durch die «One-Click»-Armbänder für die «Big Bang 39 mm» sicher. Denn die «It-Big Bang» bietet je nach Gemütslage und Outfit die passenden Materialien, Stile und Farben – ladylike, klassisch, rockig, glamourös, leger oder chic. Am Tag ebenso wie in der Nacht und bei allen Anlässen wird die «Big Bang Pop Art One-Click» mit Gewissheit zu einem modischen Must-have. Noch ist die Stilgeschichte nicht zu Ende... Die neue «Big Bang» mit 39-Millimeter-Gehäuse aus poliertem Edelstahl oder in «King Gold» 750 wird mit einem Zifferblatt in Rosa oder mattem Blau geliefert sowie der Lünette besetzt mit 42 Amethysten, 42 Tsavoriten, 42 orangefarbenen Saphiren oder 42 rosafarbenen Saphiren als auch einem Set mit drei austauschbaren Armbändern. 53 MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Sympathische Intelligenzbestien Mehr als 175 Jahre schon zählt L’Epée 1839 zur ersten Garde der Uhrenindustrie. «Balthazar» wiegt über acht Kilogramm. Er misst nahezu 40 Zentimeter, ist beweglich und besteht aus 618 wunderschön veredelten Mikrotechnikkomponenten. L ’Epée 1839 entwickelt und produziert alle seine Zeitmesser komplett inhouse. Das Unternehmen ist heute die einzige auf High-End-Grossuhren spezialisierte Manufaktur der Schweiz. «Balthazar» – der Hochpräzise «Balthazar» ist eine technisch ausgefeilte Roboteruhr mit springender Stunden- und retrograder Sekundenanzeige. Aber Vorsicht: «Balthazar» verbirgt auch eine dunkle Seite wie wir alle. Dreht man seinen Rumpf um 180 Grad, entdeckt man einen furchterregenden «Balthazar» mit einer aus zwei Halbkreisen bestehenden Mondphasenanzeige. Aber natürlich überstrahlt die helle Seite alles: «Balthazar» hält eine Gangreserve von über einem Monat bereit: 35 Tage. Sein Uhrwerk besitzt eine langsam springende Stunden- und eine schleichende Minutenanzeige – in Form zweier Zifferblätter auf 54 L’Epée wurde 1839 von Auguste L’Epée nahe von Besançon (Frankreich) gegründet und schuf ursprünglich Musikspielwerke und Uhrenbauteile. Markenzeichen der Manufaktur war der Umstand, dass wirklich alles von Hand gefertigt wurde. L’Epée 1839 ist heute im jurassischen Delémont beheimatet und entwickelte eine eindrucksvolle Tischuhrenkollektion – darunter eine grosse Zahl hochwertiger Reiseuhren, zeitgenössischer Designuhren sowie avantgardistischer und minimalistischer Zeitmesser. seiner Brust. Aus dieser Sicht wirkt «Balthazar» friedlich. Dennoch ist er immer auf der Hut: Seine roten Augen, die ständig die Umgebung im Blick behalten, sind eigentlich retrograde 20-Sekunden-Anzeigen. Weiter oben, unter der polierten Glasschädeldecke, liegt sein Hirn – der Präzisionsregulator des Uhrwerks. Die bewegliche Unruh schwingt ständig und zeigt somit an, dass «Balthazar» selbst bei scheinbarem Stillstand ständig in Aktion ist. «Balthazar» ist in limitierten Editionen zu jeweils nur fünfzig Stück erhältlich – pro Rüstungsfarbe Schwarz, Silber, Blau oder Grün. «Sherman» – der Kleine «Sherman» ist wirklich niedlich. Aber um ehrlich zu sein, kann der «Sherman»-Roboter nicht so viel – weder gehen noch sprechen und weder Autos verschweissen noch den Mars erkunden. Eigentlich beherrscht «Sherman» zweierlei – aber das ausserordentlich gut: «Sherman» zeigt die Uhrzeit Der 13,5 Zentimeter niedliche «Sherman» bewegt seine Ärmchen nahezu frei. Mit seinen Händen vermag er durchaus Gegenstände zu halten – etwa einen Schreib- oder seinen eigenen Aufziehstift! an. Und er bringt Menschen zum Lachen. Das ist zweifelsohne die nützlichste und emotional wertvollste Komplikation auf Erden. «Shermans» Mechanik basiert auf einem linearen Achttageuhrwerk von L’Epée 1839. Seinetwegen kann die Tischuhr über eine Woche lang die korrekte Uhrzeit auf der Brust anzeigen. «Shermans» Federhausbrücke reicht als Stütze bis hinab zu seinen Ketten, und die Abstandsringe dienen den Armen als Schultern – während seine Augen Bolzenköpfe sind, die das Regulierorgan tragen. Die Uhrwerksplatten und die Brücken der Uhr formen zudem das Skelett und den Roboterkörper. Der durchsichtige, mundgeblasene Mineralglashelm auf «Shermans» Schädel bietet freie Sicht auf sein mechanisches Gehirn. Dabei handelt es sich um das Regulierorgan für die Präzision der Uhrzeit des Roboters. Es ist schon überaus faszinierend, dem kleinen Kerl beim «Denken» zuzusehen. 55 Eine Variante der «Aquaracer 300 M» besteht aus Edelstahl und weist ein 43-Millimeter-Gehäuse auf. Ein blaues Zifferblatt, eine blaue Keramiklünette sowie ein massives Edelstahlband runden den markanten Auftritt ab. Ein Rennen durch das nasse Element Die «Aquaracer» von TAG Heuer ist eine ausgesprochene Sportuhr und von der Wasserwelt inspiriert. 56 B ereits 1892 liess sich Edouard Heuer das erste wasserdichte Taschenuhrgehäuse patentieren. Er schrieb damit Uhrmachergeschichte, und der Erfolg stellte sich sofort ein. Auch die Modelle der «Aquaracer»-Kollektion – geschaffen und eingeführt 2003 – wurden seitdem ständig weiterentwickelt. Dies nicht nur als Zeitmesser für Tauchgänge und den Wassersport, sondern auch für extreme Einsatzbedingungen allgemein – und zwar für die Dame und den Herrn gleichermassen. MEISTER 1881 BAHNHOFSTRASSE 33 Als Inbegriff der Solidität ist die Uhr bis 300 Meter wasserdicht. Sie verfügt über eine einseitig drehbare, zwölfeckige Keramiklünette mit zwölf Facetten und sechs Reitern, eine verschraubte Krone, gut sichtbare Leuchtmarkierungen an den Indexen und deutliche Zeiger, einen verschraubten Boden mit eingravierter Taucherglocke – alles unverkennbare Eigenschaften. Mit diesem Veredelungsniveau und ihren Funktionen setzt die «Aquaracer» auch punkto PreisLeistungs-Verhältnis neue Massstäbe. Automatikuhr für den Herrn Die «Aquaracer»-Edition 2016 wurde noch leistungsfähiger und mit einem leicht erweiterten Gehäuse etwas massiver gestaltet – 43 gegenüber 41 Millimetern beim Vorgängermodell. Die neu gestylte Keramiklünette mit eingravierten und silberlackierten Ziffern erstrahlt jetzt in noch schnittigerem Look. Das Modell verfügt am Datumsfenster neu über eine Lupe. Sie wurde letztes Jahr eingeführt. Im Innern schlägt das mechanische Automatikwerk «Calibre 5», das bereits als präzise und zuverlässig ausgewiesen ist. Vollkeramik für die Lady 2016 brachte TAG Heuer erstmals eine vollkeramische Uhrenkollektion der «Aquaracer Lady» in mehreren neuen Ausführungen auf den Markt. Auch sie dürfte die anspruchsvollsten Kundenerwartungen erfüllen. Die «Aquaracer Lady» wurde vollständig in Weiss oder Schwarz verwirklicht – mit einem Hauch Glamour infolge der Diamantenbesetzung oder Roségoldverzierungen. Sie erscheint ebenfalls mit einem grösseren Gehäusedurchmesser von 35 gegenüber 27 beziehungsweise 32 Millimetern zuvor, wobei das Gehäusevolumen harmonisch wirkt und überflüssige Details vollständig vermieden werden. Für den Uhrenbau stellt Keramik ein geradezu ideales Material dar. Sie ist besonders hart – und wirkt dennoch weich. Zudem ist Keramik äusserst kratzfest. Sie bleicht in keiner Weise aus und kennt keine Oxidation. Der Werkstoff ist ausserdem hypoallergen – ein entscheidender Vorteil bei Tragezeiten von zehn, zwölf oder mehr Stunden täglich. Last but not least ist Keramik leichter als Edelstahl. Die «Aquaracer Lady 300M» mit 35-MilimeterGehäuse wird ebenso in Schwarz mit Roségold oder mit Diamanten ausgeführt als auch in Weiss. TAG Heuer steht seit 1860 für die Avantgarde der Schweizer Uhrmacherkunst.Grundpfeiler der Firmenkultur und -philosophie ist der ständige Fortschritt. Immer wieder definiert die traditionsreiche Manufaktur die Grenzen des Möglichen konsequent neu und bricht mit althergebrachten Regeln. Es ist schliesslich die Stärke des menschlichen Geistes, die immer wieder technologische Hürden überwindet – und faszinierende Luxusuhren hervorbringt, die durch echten Rennsportgeist und exzellente Leistungen bestechen. 57 MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 Meister Schmuck & Geschenke Münsterhof 20 8001 Zürich Tel. 044 211 14 66 [email protected] www.meister-zurich.ch Geschäftsführer: Samuel Ryser Leitung Boutique: Stephan Kündig VERTRETENE MARKEN Alice Cicolini Almasika Anfray & Anfray Bahina Jewels De Vecchi Milano Dinh Van Georg Jensen Husam El Odeh Konstantino Le Gramme Marco Bicego Mirca Maffi San Lorenzo Venini 58 MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 Goldener Humor Neuheiten Zum fünfzigsten Geburtstag des Hau ses Dinh Van wurde die «Punaise»-Kollektion kreie rt. Die Form des Reissnagels symbolisiert auf witz ige Art den Humor des Hauses. Die Ohrstecker best ehen aus Gelbgold 750 und sind mit je einem Diamanten verziert. Griechische Mythologie Alle Schmuckstücke von Konstantino werden in Athen von Hand und aus Sterlingsilber 925 oder Gold 750 gefertigt. Die Kollektionen werden von der Kunst, Architektur, Mythologie und den Menschen in Griechenland inspiriert und vom kreativen Genie Konstantino Sioulas – zum Beispiel im Armreif «Penelope» in Sterlingsilber 925 – vereint. nger Skulptur am Fi wertvollen t für die De Vecchi ist bekann oGebrauch einer emoti r de d un , Kreationen e ein r me im on sch war nalen Formensprache kufa an M en ch lienis grosse Fähigkeit der ita steht aus Sterlingsilbe ts» no «K g tur. Der Rin ichelt den Finger mit ber 925 und umschme ischer Präzision. Eleganz und geometr Kunst mit Glas Venini steht für italienische Handwerkskunst aus mundgeblasenem Muranoglas. Die Produkte von Venini unterscheiden sich von anderen aufgrund ihres ganz eigenen Stils und der Exklusivität ihrer Farben. Die Vasen «Ponente» und «Maestrale» sind 17 und 25 Zentimeter hoch. Schon die Beschreibung ihrer Farben ist ein Gedicht: Cristallo, Verde Menta und Blu Mare. Wer sie live erleben darf, ist tief beeindruckt von den Formen und der Leuchtkraft. Es gibt weltweit nur je neun Stück im Verkauf und in der Meister Boutique ist ein Paar von ihnen zu finden. 59 WUNSCHLISTE Dolcefarniente In der Meister Boutique bilden wertvolle Schmuckstücke zahlreicher erlesener Manufakturen und die farbenintensiven Vasen von Venini wunderschöne Verschmelzungen zum Träumen. 60 MEISTER 1881 MÜNSTERH IN OH F A2 LT 0 W VON YOUP VAN RIJN er die Meister Boutique betritt, bestaunt zuerst die Farbigkeit der wunderbar aufeinander abgestimmten Vasen- und Schmuckkollektionen. Vasen und Schmuck: Geht das zusammen? Ja. Es ist eine Welt zum Staunen und Phantasieren – geradezu ideal, für sich und seine Liebsten Geschenke auszusuchen. Es sind dies vor allem die intensiven Farben und bezaubernden Formen der Vasen der Muranoglasmanufaktur Venini und der Schmuck bekannter Manufakturen sowie Nischenmarken wie etwa Almasika, Anfray & Anfray, Bahina Jewels, Dinh Van, Georg Jensen, Le Gramme, Marco Bicego oder Konstantino – um nur einige zu nennen. Diese Preziosen und Glanzstücke verschönern schlicht das Leben. Sie sind zeitlos – und gleichzeitig absolut zeitgemäss. Sie verkörpern die Lust am Dasein, den Genuss und die natürliche Freude an der Schönheit. Diese Schmuckstücke spürt Stephan Kündig, Leiter der Meister Boutique, mit Sorgfalt, Expertise und dem untrüglichen Flair für Mode, Qualität, Formen und Design für Sie immer wieder in aller Welt auf. Links: Das Collier «Le Cauri Endiamanté» von Almasika ist aus Gelbgold 750 gefertigt, und die 1,5 Zentimeter breite Muschel ist mit Diamanten eingefasst. Vase von Venini: «Fazzoletto Verde Mela», 13,5 Zentimeter hoch und breit. Diese Seite: Die Turmaline im Gelbgold-750-Collier von Bahina Jewels leuchten in grünlichen und dunkelrosa Farbnuancen. Vase von Venini: «Monofiori Rosato», 24 Zentimeter hoch und 21 Zentimeter im Durchmesser. 61 MEISTER 1881 I N H A LT Die beiden Ringe – der «Inseparable Double Ring» in Gelbgold 750 sowie der «Rock Diamond Ring» in Rotgold 750 mit Diamanten – stammen von Anfray & Anfray. Vase von Venini: «Ritagli Sabbia Iridato», 30 Zentimeter hoch und 22 Zentimeter im Durchmesser. 62 MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 Stephan Kündig, Leiter Meister Boutique: «Man sollte die Schmuck stücke aus unserer Boutique lange Zeit als Lieblingsteile tragen können.» Rechts oben: Die Ohrringe aus der Kollektion «Africa» von Marco Bicego bestehen aus Gelbgold 750. Vase von Venini: «Sommersi Foglia Oro», 15 Zentimeter hoch und 28 Zentimeter im Durchmesser. Oben: Grüne Turmaline und Tansanite sind die Steine in den Ohrringen in Gelbgold 750 von Bahina Jewels. Vase von Venini: «Lucenti», 41 Zentimeter hoch und 18 Zentimeter im Durchmesser. Rechts: Aufwändig gefertigte Muster zieren das Collier der Kollektion «Silver Classics» von Konstantino in Sterlingsilber 925. Vase von Venini: «Monofiori Carnevale», zwanzig Zentimeter hoch und zehn Zentimeter im Durchmesser. FOTOS: PIA ZANETTI, ZÜRICH STYLING: TRIO B, ZÜRICH MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 INSPIRATION «Die Zeit ist eine Vase... ... es kommt darauf an, ob man Disteln oder Rosen hineinstellt», sagte einst der deutsche Schriftsteller und Satiriker Rudolf Rolfs. Die Vasen in der Farbe Quarzo (vorne) mit 36,5 mal 22 Zentimetern Grösse sowie in Cobalto (hinten) mit einer Höhe von 36,5 Zentimetern zählen zur Kollektion «Incisi». 64 I VON YVONNE HARDY-BÜCHEL n einigen der neuen Venini-Kollektionen verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart. Die Glasmanufaktur bringt nämlich die Originale einiger ihrer berühmtesten Handwerkskreationen zurück. Zentrales Produkt ist die «Incisi»-Kollektion, welche die Kreativität von Paolo Venini (1895 bis 1959) mit den original chromatischen Oberflächen honoriert. Eine Besonderheit ist dabei die matte und leicht gravierte Oberfläche. Die «Koori»-Vasen wurden 2016 von Emmanuel Babled für Venini geschaffen und präsentieren abwechselnd Transparenz und matt geschliffenes Zementgrau. Das Überfangglas ist in mehreren Glasschichten in den Farben Bambusgrün, Aquamarinblau und Violett mundgeblasen. Sowohl die «Idria»- als auch die «Anni Trenta»-Vasen sind in Überfangtechnik hergestellt. Dabei wird mindestens eine hauchdünne Glasschicht aus farbigem Glas zwischen zwei farblosen, durchsichtigen Glasschichten eingefangen. Damit zeigen die farbigen Vasen bei Lichtkontakt ein umso kräftigeres Leuchten, und je nach Einfallswinkel des Lichts verändern sich die Farbe und die Reflektionen der Vase. «Idria» in Verde Menta in der Höhe von 36 Zentimetern (oben), «Incisi» in Granato 41,5 Zentimeter hoch (Mitte), «Anni Trenta» mit einem Durchmesser von 25 und einer Höhe von 17,5 Zentimetern in Verde Menta, «Koori» 22 oder 38 Zentimeter hoch in Viola Trasparente (unten rechts) – sie sind alle neue Exponenten von Venini. 65 MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 «Koori», 38 Zentimeter Höhe, gibt es auch in der Farbe Bamboo Trasparente (oben links), «Incisi», 41,5 Zentimeter hoch in Tormalina (Mitte), «Anni Trenta», Höhe 31 Zentimeter, in Verde Menta (rechts aussen) und «Idria» mit einem Durchmesser von 30 und einer Höhe von 27 Zentimetern in Viola (rechts unten). AUSEINANDERSETZUNG MIT DER AUSDRUCKSKRAFT VON GLAS Venini – das ist die Metamorphose von Schatten und Farben in einem Spiel von Techniken, die die Materie Glas neu erfindet. Die Glasmanufaktur ist beheimatet auf Murano im venezianischen Archipel. Jede Vase, jedes Stück von Venini steht für italienische Handwerkskunst und ist eine Einzelanfertigung aus mundgeblasenem Muranoglas. Venini unterscheidet sich von anderen aufgrund seines ganz eigenen Stils und der Exklusivität seiner Farben. 66 FOTOS: VENINI Villeret Collection www.blancpain.com MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 Entstehung einer ikonischen Kollektion In diesem Jahr feiert Dinh Van das vierzigjährige Bestehen seiner bedeutsamen «Menottes Dinh Van»-Kollektion. In Rosé-, Weissund Gelbgold, mit und ohne Diamanten, wurden die Armsowie Halsketten mit den «Menottes Dinh Van», den Handschellen, als Anhänger geschaffen. Die Armspange besteht aus Weissgold und Diamanten. 68 D ie Inspiration von Juwelier Jean Dinh Van bei der Entstehung der berühmten «Menottes Dinh Van»-Kollektion war ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs: Der berühmte Handschellenverschluss entstand 1976, als der Juwelier seinen Schlüsselanhänger genauer betrachtete und auf die Idee kam, einen zweiten hinzuzufügen in einer Art und Weise, beide jederzeit wieder zu lösen: schnell zwar, aber so sicher wie Handschellen – und selbstverständlich in gediegener und feiner Juweliersarbeit. Die Verschlüsse sind so gearbeitet, dass sie sich makellos ineinanderschmiegen. Das auf den ersten Blick einfache System fragt nach perfekten Proportionen und feiner Verarbeitung, damit alles tadellos zusammenhält und sich wieder ohne Umschweife öffnen lässt. Der Designer führte diese Entdeckung während der Jahre zu einem glanzvollen Erfolg, weil er den Verschluss in ein Juweliersstück umwandelte. Da er dem Handschellenverschluss an einem Collier eine wichtige Position verlieh, drehte er eins der Hauptprinzipien von Juwelen um – er Die langen Halsketten verwandeln sich durch das einfache Entfernen von Einzelteilen in einen Ring oder ein Bracelet. zeigte nämlich prominent, was normalerweise verborgen bleibt. In einer Weiterentwicklung wurde der Verschluss mit Diamanten verziert. Seit nunmehr vierzig Jahren setzt Dinh Van die Kollektion regelmässig neu um. Neuinterpretationen zum Jubiläum Mit der Kreation einer neuen Armspange hat das Haus, das als «Free Spirit of French Jewelry» bekannt ist, seine eigenen Regeln gebrochen und sein Identitätsmotiv überarbeitet. Die beiden Verschlüsse – oder eben «Handschellen» – werden solide fixiert. Daraus entstand ein einzigartiges Schmuckstück, wobei die elegante Linienführung der Armspange das Handgelenk umschmeichelt. Die legendären Bracelets, die bis anhin unter anderem mit Cordbändern erhältlich waren, sind nun ebenso mit Gliederketten fürs Handgelenk oder um den Hals – je mit dem Handschellenmotiv im Mittelpunkt – zu haben. Eine weitere Überarbeitung betrifft die Schlüsselanhänger. Hier entstanden limitierte Auflagen mit der Integration von vier Neonfarben. Dies ebenso zur Feier des Vierzig-Jahr-Jubiläums der «Menottes Dinh Van»-Kollektion. Ein weiteres Kapitel im Jubiläumsjahr stellt die Multiplikation des ikonischen Motivs in einer langen Halskette mit acht «Menottes Dinh Van» dar. Hervorgekommen ist ein funktionales, praktisches, pragmatisches Juwelenstück. Aus dem typischen Anliegen, Juwelen für den Alltag zu schaffen, realisierte Dinh Van die lange Halskette in den drei Materialien Gelb-, Rosé- und Weissgold. Das Stück kann sich durch einfaches Entfernen einzelner Teile in kürzester Zeit in ein einfaches oder doppeltes Bracelet oder in eine Halskette verwandeln, gerade so, wie einem danach ist. Die Schlüsselanhänger sind exklusiv im Kultgeschäft Colette in Paris, in den Stores von Dinh Van und in der Meister Boutique in Zürich erhältlich. Dinh Van wurde 1965 in Paris vom französisch-vietnamesischen Goldschmied Jean Dinh Van gegründet. Er öffnete seine eigenen Werkstätten mit einem festen Ziel – der Herstellung lebensechter, essentieller Kreationen. Die Entwürfe des Hauses unterstreichen die Persönlichkeit der Trägerinnen und Träger. 69 MEISTER 1881 MÜNSTERHOF 20 Neues bei den Dänen Georg Jensen präsentiert die Designkollaborationen mit Zaha Hadid und Patricia Urquiola. D ie spanische Designerin Patricia Urquiola wurde 1961 in Olviedo geboren und studierte Architektur in Madrid und Mailand. Zaha Hadid – geboren 1950 – stammte aus Bagdad. Die Architektin und Designerin von Weltrang erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Die Twisted Armspange aus der «Lamellae»Kollektion von Zaha Hadid besteht aus reinem Sterlingsilber 925. 70 «Lamellae»-Kollektion als Vermächtnis Der Tod von Hadid im März 2016 bedeutet den Verlust eines über alle Massen visionären Designtalents. Ihre letzte Arbeit war die Vollendung der «Lamellae»-Kollektion für Georg Jensen. Es handelt sich um acht Designs, die nun ihr Testament verkörpern, abermals von ihrem aussergewöhnlichen gestalterischen Urteilsvermögen zeugen und die Hadids Gabe illustrieren, das Simple und das Komplexe harmonisch ko- existieren zu lassen. Jedes «Lamellae»Objekt – fünf Ringe und drei Armreife – ist zutiefst von Hadids Baukunst beeinflusst. Die wunderbar organischen und kraftvollen Formen verweisen auf die wogenden Silhouetten der Bauwerke, für die Hadid bekannt ist und die sie so einzigartig machen. Die fliessenden Konturen ihrer Architektur erinnern stets an Erscheinungen der Natur. Deren skulpturale Strukturen adaptierte Zaha Hadid auch für die Schmuckdesigns von Jensen. «Urkiola»-Kollektion: modernes Art Déco Die ausgedehnte Sammlung «Urkiola» umfasst Kannen, Schalen, Vasen, Kerzenhalter und ein Tablett. Patricia Urquiola schuf auffallend moderne, zylindrische Objekte aus Edelstahl, die dezente Art-Déco-Referenzen und einen minimalistischen Stil aufweisen. Die Kollektion repräsentiert eine neue Designsprache bei Georg Jensen. Sie wurzelt jedoch auch deutlich in der Geschichte und im Erbe der Marke. Zylinderformen waren schon in den 1950-er und 1960-er Jahren regelmässig in Georg-Jensen-Designs vertreten. Das erstmals 1939 vorgestellte «Bernadotte»-Besteck besass ein ähnliches Rippenmuster, wie es Urquiola anwendet. Sie war von der Möglichkeit angetan, dem Edelstahlsortiment von Georg Jensen klarere, strengere und schlichtere Linien zu verleihen, die sich erheblich von den vorhandenen fliessenden organischen Formen unterscheiden. «Urkiola» kombiniert hochglanzpolierte Edelstahlflächen und gerippten Edelstahl. Einige Objekte der Sammlung sind zudem mit besonders haltbarem, roségoldfarbenem PVD beschichtet. Seit 1904 steht Georg Jensen für dänisches Design und meisterliche Handwerkskunst. Silberwaren, Schmuck, Lifestyleprodukte sowie Uhren verbinden hochwertige Handarbeit und zeitloses ästhetisches Design. Das Unternehmen trat durch die Zusammenarbeit mit einigen der innovativsten Designer und Künstler ihrer Zeit stets hervor. Von Dänemark aus, wo Georg Jensen auf eine lange Tradition als Hoflieferant zurückblickt, erlangte das Unternehmen weltweit Bekanntheit. 71 MEISTER 1881 DAS NÄCHSTE MAL Vorschau Das kommende «Meisterwerk» im Frühling/Sommer 2017 thematisiert das «Glück» und was es braucht, um diesen begehrenswerten Zustand zu erreichen. Dazu zeigen wir wie gewohnt Juwelen und Silberaccessoires aus der hauseigenen «Meister 1881 Collection» der Ateliers von Meister Juwelier und Meister Silber. Zudem präsentieren wir Schmuck, Uhren, Silber- und Kristallobjekte sowie Porzellan von ausgesuchten Manufakturen aus aller Welt. MEISTER 1881 JUWELIER & UHREN: BAHNHOFSTRASSE 33 Herzcolliers für die Liebe. Zeitmesser für fröhliche Tage. MEISTER 1881 SILBER: AUGUSTINERGASSE 17 Silber, Kristall und Porzellan als Stimmungsmacher fürs Zuhause. MEISTER 1881 BOUTIQUE: MÜNSTERHOF 20 Schmuck und Geschenke zum Freude bereiten. IMPRESSUM Herausgeber: Meister Juwelier AG, Meister Uhren AG, Meister Silber AG, Zürich Redaktionsausschuss: Adrian Meister, Beatrice Gamma, Željko Gregurek, Annelies Henzi, Markus Hubmann, Stephan Kündig, Samuel Ryser, Daniel Schollenberger, Linda Wettach Gesamtkonzept und Redaktionsleitung/-adresse Yvonne Hardy-Büchel, Hardy Communications, Rebenweg 15, 8132 Egg bei Zürich, [email protected] Autoren: Yvonne Hardy-Büchel, Markus Hubmann, Youp von Rijn Art Direction: Iris Crivelli, Yvonne Helm, Plan B Grafik, Stationsstrasse 36, 8003 Zürich, www.plan-bgrafik.com Lektorat: Michael Walther, Flawil Druck und Versand: Medienwerkstatt AG, Sulgen Auflage: 30’000 Exemplare in deutscher Sprache Erscheinungsweise: Zwei Mal jährlich im Frühling/Sommer und Herbst/ Winter Anzeigen: Hardy Communications, Rebenweg 15, 8132 Egg bei Zürich, [email protected] Rechtlicher Hinweis: Zweck der Publikation ist die Vermittlung von Information. Sie stellt kein Angebot im rechtlichen Sinne dar. 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