präsentation der projekte 2015/2016 - Baden

BEO – WETTBEWERB BERUFLICHE SCHULEN
PRÄSENTATION DER
PROJEKTE 2015/2016
Bus parchicabo. Nem essita cus eaquid
quatiorunt que prorpore numenis quid et
molo imi, similis
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Kriegsbergstraße 42
70174 Stuttgart
VERANTWORTLICH
Dr. Andreas Weber
Baden-Württemberg Stiftung
in den beruflichen Schulen Baden-Württembergs gibt es viele talentierte junge Menschen mit großem Potenzial, außergewöhnlichen Fähigkeiten und Ideen. Mit dem beo – Wettbewerb Berufliche
Schulen können Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen entdecken, was in ihnen steckt,
und erleben, dass selbstloses Handeln und Teamgeist belohnt werden – Erfahrungen, die fürs Leben
prägen.
BILDMATERIAL
Baden-Württemberg Stiftung
KD Busch
© Oktober 2016, Stuttgart
Christoph Dahl
Geschäftsführer
Baden-Württemberg Stiftung
IDEE, KONZEPT, GESTALTUNG
Rundumwerbung, Ludwigsburg
DRUCK
Druckerei Memminger, Freiberg
Dr. Andreas Weber
Abteilungsleiter Bildung
Baden-Württemberg Stiftung
Die beruflichen Schulen in Baden-Württemberg haben einen hohen Qualitätsanspruch und zeichnen sich durch die Förderung von Kreativität, Selbstständigkeit und Engagement aus. Was die
berufliche Ausbildung zu leisten vermag, zeigen die Wettbewerbsgruppen regelmäßig mit tollen
Projekten beim beo – Wettbewerb Berufliche Schulen der Baden-Württemberg Stiftung. Seit dem
Jahr 2001 haben bereits mehr als 800 Projektgruppen aus über 200 beruflichen Schulen und Ausbildungsbetrieben in Baden-Württemberg teilgenommen.
Zahlreiche gesellschaftliche und bildungspolitische Veränderungen in der 15-jährigen Laufzeit des
Wettbewerbs haben uns dazu veranlasst, die bisherige Gestaltung des Wettbewerbs zu überdenken
und eine Neuausrichtung vorzunehmen. Anders als bisher, steht jetzt der Prozess der Projektdurchführung, nicht nur das Ergebnis, im Mittelpunkt.
In der Wettbewerbsrunde 2015/2016 wurden acht Projekte aufgenommen, die herausfordernde
Fragestellungen aufgreifen, die uns alle betreffen und die kreative Lösungsansätze für ein zukunftsfähiges Baden-Württemberg erfordern. Das Motto des Wettbewerbs 2015/2016 lautete:
» MOBIL – NICHT NUR AUF RÄDERN, SONDERN AUCH IM KOPF «
Die vorliegende Broschüre dokumentiert die Vorstellung und Prämierung der Projekte am
6. Mai 2016 in Bad Cannstatt. Wir wünschen Ihnen eine interessante und anregende Lektüre.
Christoph Dahl
0 2 .
Dr. Andreas Weber
. 0 3
IMPRESSIONEN
INHALT
0 3 . EDITORIAL
0 4 . IMPRESSIONEN
0 5 . INHALT
0 6 . MOTTO DER AUSSCHREIBUNG 2015/2016
0 8 . DIE SIEGERPROJEKTE
1 0 . PROJEKT 1*
Animationsfilme zu naturwissenschaftlichen Prozessen – Schüler machen Wissen verständlich und mobil
1 2 . PROJEKT 2
Barrieren überwinden – gemeinsam mobil bleiben
1 4 . PROJEKT 3
E-Kart
1 6 . PROJEKT 4
Inside-City Waldkirch
1 8 . PROJEKT 5
Longboard
0 4 .
2 0 . PROJEKT 6
One world, two realities.
Mobility –the chance to connect different worlds
2 2 . PROJEKT 7
Rashid braucht ein Fahrrad
2 4 . PROJEKT 8
Riga-Ghetto – Neu bedacht
2 6 . AUSBLICK
* Die Reihenfolge der Projekte entspricht der Reihenfolge der Präsentationen bei der Abschlussveranstaltung.
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DIE TEILNEHMENDEN
MOTTO DER AUSSCHREIBUNG 2015/2016
MOBIL – NICHT NUR AUF RÄDERN,
SONDERN AUCH IM KOPF!
In den nächsten Jahren stehen uns – auch in BadenWürttemberg – große ökonomische, ökologische sowie
gesellschafts- und kulturpolitische Veränderungen bevor. Deshalb müssen schon heute Ideen und Konzepte
entwickelt werden, wie man die Herausforderungen der
Zukunft bewältigen kann. Einige der vordringlichsten
Probleme sind Klimawandel, Ressourcenverknappung,
Nachhaltigkeit sowie Zukunft der Arbeit und Mobilität
in einer zunehmend technisierten, globalisierten Welt.
Die Projektausschreibung setzte den Fokus auf die
Mobilität als ein Grundbedürfnis der Menschen und
die damit verbundenen Herausforderungen sowie auf
die Entwicklung von Visionen, wie sich Mobilität in
Zukunft verändern und entwickeln könnte. Doch was
heißt Mobilität?
Das Wort stammt vom Lateinischen „mobilitas“ und
bedeutet Beweglichkeit, Schnelligkeit, Gewandtheit,
Veränderlichkeit. Damit ist nicht nur die räumliche Mobilität gemeint, die einem vielleicht zuerst in den Sinn
kommt. Der Begriff Mobilität ist vielschichtiger: Man
spricht u. a. von räumlicher, virtueller und nachhaltiger
Mobilität.
0 6 .
Das übergeordnete Thema des Wettbewerbs
» MOBIL – NICHT NUR AUF RÄDERN,
SONDERN AUCH IM KOPF «
nahm verschiedene Aspekte von Mobilität in den Blick.
Bei der diesjährigen Runde des beo – Wettbewerb Berufliche Schulen stand der gesamte Prozess eines Projekts
von der Idee über die Durchführung bis zur abschließenden Dokumentation im Mittelpunkt. Insgesamt
acht Teams von Schülerinnen und Schülern beruflicher Schulen und Auszubildenden aus Betrieben in
Baden-Württemberg wurden unter den zahlreichen
Bewerbern ausgewählt und präsentierten nach einer
sechsmonatigen Projektphase ihre Ergebnisse bei
einer Abschlussveranstaltung am 6. Mai 2016 im großen
Kursaal in Stuttgart Bad-Cannstatt.
Für ihre Projektdurchführungen standen den Teams aus
Bad Mergentheim, Stuttgart, Lahr, Breisach, Waldshut,
Winnenden und Waldkirch jeweils bis zu 10.000 Euro
zur Verfügung.
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DIE JURY
DIE SIEGERPROJEKTE
PREIS DER JURY UND DES PUBLIKUMS
NEBEN DER BEGEHRTEN BEO-TROPHÄE VERGAB
DIE BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG FOLGENDE PREISE:
► JURYPREIS IN HÖHE VON 1.500 EUR
► PUBLIKUMSPREIS IN HÖHE VON 500 EUR
0 8 .
2016
2016
PREIS DER
PREIS DES
JURY
PUBLIK UMS
Baden-Württemberg
Stiftung
Baden-Württemberg
Stiftung
DER JURYPREIS WURDE AN DAS PROJEKT „BARRIEREN ÜBERWINDEN –
GEMEINSAM MOBIL BLEIBEN“ AUS LAHR VERGEBEN
Das Projekt „Barrieren überwinden – Gemeinsam mobil bleiben“ der Beruflichen Schule im Mauerfeld Lahr konnte die Jury
besonders überzeugen. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten eine webbasierte Plattform, mit deren Hilfe sich Menschen
mit einer körperlichen Beeinträchtigung leichter im öffentlichen
Nahverkehr der Stadt Lahr bewegen können. Dazu programmierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts eine App,
mit der sich behinderte und nichtbehinderte Reisende untereinander vernetzen können.
ÜBER DEN PUBLIKUMSPREIS FREUTE SICH DAS PROJEKTTEAM
„E-KART“ DER GEWERBESCHULE BREISACH
Mit dem Thema nachhaltige Mobilität setzten sich die Schüler
der Gewerbeschule Breisach intensiv auseinander. Während der
Projektphase wurden verschiedene Arten der Mobiltät diskutiert, insbesondere die Anforderungen der unterschiedlichen
Antriebsarten hinsichtlich Wirkungsgrade und der verwendeten
Energieträger. Das Ergebnis überzeugte das Publikum: Ein klassisches Kart wurde mit einem Elektromotor ausgestattet und
erstaunte die Gäste der Abschlussveranstaltung insbesondere
durch seine Schubkraft.
Die Entscheidung fiel den Jurymitgliedern und dem Publikum
sichtbar schwer. Am Ende waren es nur wenige Stimmen, die
ausschlaggebend waren.
. 0 9
DAS TEAM
Fünf Schülerinnen und Schüler
der Klasse 12 des biologischtechnischen Gymnasiums
der Justus-von-Liebig-Schule,
Waldshut-Tiengen
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER
MACHEN WISSEN MOBIL
DAS PROJEKT
Die Realisierung eines Animationsfilms zu einem naturwissenschaftlichen Thema, um dieses für andere Menschen verständlich visuell darzustellen und online kostenlos weltweit
zugänglich zu machen.
Dabei wählten die Schülerinnen und Schüler die zu bearbeitende
naturwissenschaftliche Fragestellung selbst aus, suchten sich
mit Unterstützung eine für ihre Zwecke geeignete Software und
erstellten damit den Film.
ZU FINDEN UNTER:
https://www.youtube.com/watch?v=IsxaxcViuSY
1 0 .
DER PROZESS
Die kleine, schlagkräftige und motivierte Gruppe von Schülerinnen und Schülern arbeitete äußerst selbstständig auch in den
Ferien. Die Lehrerinnen mussten sich dabei nur um die Rahmenbedingungen kümmern. Das Projekt verlangte ein hohes Maß an
Kreativität und Flexibilität, denn das Team musste sich im Verlauf auf die neue Bildbearbeitungssoftware „Blender“ umstellen,
da dieses Programm für die Animation von 3D-Figuren das beste
und geeignetste ist und damit auch Profianimationsstudios
arbeiten. Für die Arbeit waren besonders leistungsfähige
Computer notwendig, deren Anschaffung einen großen Teil des
Budgets beanspruchte. Eine weitere Schwierigkeit war, die notwendigen Urheberrechte für die Veröffentlichung des Films auf
YouTube zu erlangen. Angesichts dieser Herausforderungen ist
ein wirklich sehenswerter und witziger Lernfilm entstanden.
. 1 1
BARRIEREN ÜBERWINDEN –
GEMEINSAM MOBIL BLEIBEN
DAS PROJEKT
Die Erstellung einer webbasierten Plattform mit kostenloser
App für Menschen mit schwerwiegenden körperlichen
Handicaps.
Durch die Funktionen der App sollen diese die Möglichkeit haben, sich im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Lahr spontaner
und problemloser zu bewegen. Über die Plattform können sich
behinderte und nichtbehinderte Reisende vernetzen. Hilfsbedürftige Personen melden ihren Bedarf an und erhalten zeitnahe
und räumlich passende Unterstützung.
DER PROZESS
Bei der Planung und Realisierung der App zur Unterstützung von
Menschen mit eingeschränkter Mobilität haben die Schülerinnen und Schüler sehr viel über Projektmanagement, Softwareentwicklung und IT-Infrastruktur gelernt. Mit einem selbst
produzierten Film und Zeitungsartikeln in der lokalen Presse
konnten sie die Öffentlichkeit auf sich und die fertige OnlineLösung aufmerksam machen.
ZU FINDEN UNTER:
https://play.google.com/store
2 016
PREIS
DER
JURY
Baden
rg
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ng
S ti ft u
DAS TEAM
23 Schülerinnen und Schüler der
Klasse 12 des Sozial- und
Gesundheitswissenschaftlichen
Gymnasiums der Beruflichen Schule
im Mauerfeld, Lahr
DIE PROJEKTPARTNER
Busunternehmen SWEG,
Studierende der
Medienakademie München
DER FILM ZUM PROJEKT:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.c0d3d3v.gemo&hl=de
1 2 .
. 1 3
DAS TEAM
Elf Schüler der zweijährigen
Berufsfachschule (Fachrichtung
Fahrzeugtechnik) und aus zwei Klassen
des Technischen Gymnasiums der
Gewerbeschule Breisach
2 016
PREIS
DES
UMS
P U B L IüKrt temberg
Baden
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S ti ft u
E-KART
DAS PROJEKT
Die Umrüstung eines vorhandenen Karts auf Elektroantrieb, um Schülerinnen
und Schüler für das Thema Nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren.
Im Vorfeld wurden verschiedene Arten der Mobilität diskutiert, insbesondere die
Anforderungen der unterschiedlichen Antriebsarten hinsichtlich Wirkungsgrade
und der verwendeten Energieträger.
DER PROZESS
Die Projektgruppe war schulartenübergreifend zusammengesetzt. Es herrschte
eine tolle Bastler-Atmosphäre und es wurde arbeitsteilig im Team gearbeitet. Die
Schüler untersuchten das technische Potenzial und die verschiedene Anwendungsgebiete des E-Antriebs unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Die
Gruppe musste mit ständigen Anpassungen und Optimierungen das Projekt immer wieder auf eine höhere Ebene bringen. Alle lernten enorm viel dazu und auch
fächerübergreifende Kompetenzen waren erforderlich, wie z. B. Englischkenntnisse für Verhandlungen und Telefongespräche mit Lieferanten in Großbritannien.
Am Ende die faszinierende Beschleunigung des E-Antriebs zu erfahren, war das
herausragende Erlebnis für alle Kart-Bastler.
1 4 .
. 1 5
INSIDE-CITY WALDKIRCH
DAS PROJEKT
Die Erarbeitung einer App, die interessierte Personen visuell
durch die Stadt Waldkirch führt.
Durch das Fokussieren diverser Sehenswürdigkeiten ist darüber
hinaus auch eine akustische Führung möglich. Die App ermöglicht die Kontaktaufnahme mit „Insidern“ der Stadt (ausgewählte
Anwohner), die Informationen über Events, Restaurants und
weiteren Insidertipps geben können.
DER PROZESS
Die sehr engagierten Schülerinnen und Schüler des Projektteams
gingen strikt arbeitsteilig vor und arbeiteten selbstständig in
Kleingruppen. Ein Besuch beim Oberbürgermeister und eine
positive Berichterstattung in der öffentlichen Presse sorgten für
eine große Öffentlichkeitswirkung.
Im Laufe des Projektes stellte sich die Pflege und Weiterentwicklung der App als große Herausforderung heraus. Die ITAnforderungen waren so komplex, dass externe Unterstützung
bei der Programmierung angenommen wurde. Nach erfolgreicher Entwicklung der App muss derzeit geklärt werden, wie
sie zukünftig kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann. Die
Lösung steht derzeit noch aus, wäre jedoch aufgrund der großen
Zustimmung der Öffentlichkeit wünschenswert.
1 6 .
DAS TEAM
25 Schülerinnen und Schüler des
Berufskolleg BK2K des Beruflichen
Schulzentrums Waldkirch
DER PROJEKTPARTNER
Stadt Waldkirch
Inside
City
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DAS TEAM
Acht Schüler der Vorqualifikation Arbeit/
Beruf der Schule beim Jakobsweg/Paulinenpflege Winnenden e.V.
LONGBOARDS
DAS PROJEKT
Der gemeinsame Bau von eigenen, individuell gestalteten
Longboards und eines elektrisch angetriebenen Longboards
durch acht Schüler der Fachklasse für Holztechnik, VAB –
Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche mit
besonderem Unterstützungsbedarf.
DER PROZESS
Ein außerordentlich engagierter Lehrer förderte mit diesem
pädagogisch sehr wertvollen Projekt das Interesse der Schüler an
der Herstellung eines eigenen Produkts. Für das elektrisch angetriebene Board kreierten sie den Produktnamen e-trex (electrictransport experience). In vielen kleinen Schritten gelang es, dass
am Ende alle Teilnehmer mit ihren eigenen Longboards gemeinsam auf Tour gehen konnten.
1 8 .
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ONE WORLD, TWO REALITIES.
MOBILITY – THE CHANCE TO CONNECT
DIFFERENT WORLDS
DAS TEAM
14 Schülerinnen und Schüler der
Klasse 12 des Wirtschaftsgymnasiums
der Kaufmännischen Schule
Bad Mergentheim
PROJEKTPARTNER
Deutschordensmuseum
Bad Mergentheim
adompoja Kinderhilfe in Ghana & Togo e.V.
Verantwortliche: Sana Kpante
DAS PROJEKT
Die Erarbeitung einer gemeinsamen Ausstellung zum
Thema „Mobilität“ zwischen Schülerinnen und Schülern des
Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schule Bad
Mergentheim und der Accra Academy in Ghana.
Der Grundgedanke war, Mobilität in Deutschland und Ghana zu
vergleichen und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Das Projektteam befasste sich mit den Lebensweisen, den wirtschaftlichen Strukturen, aber auch der aktuellen Flüchtlingsthematik in Europa. Hierfür arbeitete die Gruppe eng mit ghanaischen Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden, aber auch
Flüchtlingen in Bad Mergentheim zusammen.
Durch Poster, Schaubilder und Exponate, wie z. B. einem Wasserbecken wurden die Themen anschaulich gemacht und den
Besuchenden vermittelt.
2 0 .
DER PROZESS
Beeindruckend war das Engagement der 14 Schülerinnen und
Schüler in den vier Arbeitsgruppen „Lebensweisen“, „Wirtschaft“,
„Flüchtlinge“ und „Projektsteuerung“. Absoluter Höhepunkt war
die Vernissage zur Ausstellung im Deutschordensmuseum in
Bad Mergentheim, die noch einige Wochen der Öffentlichkeit zugänglich war. Bei der Planung und Realisation dieses schülerzentrierten Projekts haben die Teilnehmenden sehr viel gelernt.
Die Projektergebnisse können in der Schule, aber auch in Bad
Mergentheim weit über die Projektlaufzeit hinaus wirken.
Trotz großer Probleme bei der Erteilung der Visa konnten zwei
Studentinnen und ein Schüler aus Ghana von der Projektgruppe
am Frankfurter Flughafen begrüßt werden. Ein ganz besonderes
Gefühl.
Die Besuchsgruppe lernte die Lebensgewohnheiten in den Gastfamilien und den Schulalltag kennen. Auch die Projektgruppe
konnte viel über das Leben in Ghana erfahren.
So fand ein erfolgreiches Projekt seinen krönenden Abschluss.
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DAS TEAM
45 Schülerinnen und Schüler der
Vorqualifikation Arbeit/Beruf in
Kooperation mit dem Berufsvorbereitungsjahr und der Berufsfachschule
Metall der Robert-Mayer-Schule
Stuttgart
DIE PROJEKTPARTNER
Neue Arbeit eGmbH, Stuttgart
Jugendverkehrsschule Stuttgart
2 2 .
RASHID BRAUCHT EIN FAHHRAD
DAS PROJEKT
Schülerinnen und Schüler der Vorqualifikation Arbeit/Beruf
des Kooperationsbereichs der Robert-Mayer-Schule setzten bei
diesem Projekt gemeinsam 30 Fahrräder instand.
Zum Projekt gehörte auch, zusammen Fahrradfahren zu lernen und sich sicher im Straßenverkehr bewegen zu können.
Die Neulinge konnten von den Erfahrungen ihrer Mitschüler
und Mitschülerinnen profitieren.
DER PROZESS
Sehr engagierte Lehrkräfte schweißten die Schülerinnen und
Schüler im Berufsvorbereitungsjahr mit diesem Projekt zusammen und machten sie mit den reparierten Fahrrädern mobil.
Zum krönenden Abschluss gab es eine gemeinsame Fahrradtour von Stuttgart zum Bodensee mit vielen unvergesslichen
Erlebnissen. Natürlich durften die Schülerinnen und Schüler
ihre Fahrräder mit nach Hause nehmen.
. 2 3
DAS TEAM
13 Schüler der Meisterklasse für
Klempner der Robert-Mayer-Schule
Stuttgart
DIE PROJEKTPARTNER
Regionale Unternehmen haben das
Projekt mit Sachspenden unterstützt
RIGA-GHETTO – NEU BEDACHT
DAS PROJEKT
Schüler der Klempner-Meisterklasse der Robert-Mayer-Schule
Stuttgart bedachten das Hauptgebäude des Riga-Ghettos neu.
Das Gebäude wurde 2012 nach einem Sturm schwer beschädigt.
In der Projektarbeit sollten sich die Teilnehmer mit den besonderen
Herausforderungen einer Fernbaustelle (Stuttgart/Riga) auseinandersetzen und in der Vorbereitungsphase digitale Kommunikations- und Informationstechniken etc. anwenden. Darüber
hinaus erfolgte an diesem besonderen Ort eine kritische Auseinandersetzung mit der Deutschen Geschichte von 1933 bis 1945.
2 4 .
DER PROZESS
Die altersmäßig heterogene Gruppe bestand aus Schülern der
Klempner-Meisterklasse, die nur ein Jahr an der Schule sind. Deshalb wurde das Projekt von ihnen vor Ort in zwei Wochen umgesetzt. Über die praktische Arbeit hinaus setzten sich die Schüler
mit dem Nationalsozialismus und dem Judentum auseinander,
lernten fremde Kulturen kennen und verstehen (am Sabbat darf
nicht gearbeitet werden). Rabbiner Menachem Barkhan besuchte
das Projekt und initiierte eine Baumpflanzaktion in Israel als
Dankeschön.
Das Projekt erzielte in Riga durch den Besuch des lettischen
Präsidenten Raimonds Vējonis eine große Außenwirkung.
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BEO – WETTBEWERB BERUFLICHE SCHULEN –
POTENZIALE ENTDECKEN.
In der Weiterentwicklung des beo – Wettbewerb Berufliche
Schulen wollen wir Fragestellungen aufgreifen, die uns alle betreffen und die kreative Lösungsansätze für ein lebenswertes
und zukunftsfähiges Baden-Württemberg erfordern.
Machen Sie mit und zeigen Sie, wie leistungsfähig Schülerinnen
und Schüler beruflicher Schulen in Baden-Württemberg und
Auszubildende baden-württembergischer Betriebe sind.
Starten Sie an Ihrer Schule oder Ihrem Betrieb ein Projekt und
wagen Sie einen Blick über den Tellerrand hinaus, zum Beispiel
durch die Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen
Gruppen oder Institutionen. Wir unterstützen Sie gerne dabei.
SIND SIE NEUGIERIG GEWORDEN?
Dann bewerben Sie sich für den kommenden beo-Wettbewerb
2017/2018, der unter dem Motto steht:
» BADEN-WÜRTTEMBERG 2030 –
WIE WOLLEN WIR LEBEN UND WAS
MÜSSEN WIR DAFÜR TUN? «
► Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter
www.beo-bw.de
► Dabei sein lohnt sich – wir fördern Ihre außergewöhn lichen und erfolgversprechenden Projektideen mit bis zu
10.000 Euro.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und gutes Gelingen.
2 6 .
. 2 7
Kontakt:
Katja Mahler
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Kriegsbergstraße 42
70174 Stuttgart
[email protected]
www.beo-bw.de
DIE BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzen­forschung,
vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungs­bewussten
Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist
eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige,
die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs
investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.
Print
kompensiert
www.bvdm-online.de
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Kriegsbergstraße 42, 70174 Stuttgart
Tel +49 (0) 711 248 476-0 · Fax +49 (0) 711 248 476-50
[email protected] · www.bwstiftung.de