MÜNSTER Freitag, 28. Oktober 2016 RMZLO06, Nr. 252, 43. Woche G LÜ C K W U N S C H ¡ NACHRICHTEN N OT I Z EN Endspurt: MatisseAusstellung wird am Samstag eröffnet Sie lieben ihre große Familie Jagd nach der Dunklen Materie MÜNSTER. Um Dunkle Mate- rie geht es am Freitag (28. Oktober) in der Reihe „After Work – nach der Arbeit ins Planetarium“ im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285. Um 18 Uhr beginnt für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren die Jagd nach den Bausteinen des Kosmos. Um 19.30 Uhr folgen eine Führung mit der Schauspielerin Beate Reker und eine Musikshow mit Harfenspiel im Planetarium. Goldene Hochzeit im Hause Hülsmann MÜNSTERCOERDE. Ihr Vater hatte Bedenken, als Jürgen Hülsmann um ihre Hand anhielt: „Ich kann mir meine Tochter nicht als Pfarrerfrau vorstellen. Du hast zwei Jahre Rückgaberecht“, habe er gesagt. „Davon hat Jürgen keinen Gebrauch gemacht“, sagt Gislint Hülsmann und strahlt verschmitzt. Heute vor 50 Jahren heiraten die beiden standesamtlich in Fellbach bei Stuttgart, einen Tag später kirchlich. „Ich heirate eine Frau, nicht eine Pfarrfrau“, habe Jürgen Hülsmann damals gesagt. „Das hat mich beruhigt“, gesteht sie. Beide studierten in Tübingen: Er Theologie, denn er wollte schon mit zwölf Pastor werden – und sie Englisch und Sport auf Lehramt. Nach den Examen kam die Coerder Zeit. Ihre erste Wohnung hatten sie dort an der Königsberger Straße 98. Jürgen Hülsmann kam Ende 1967 als Hilfsprediger in den jungen Stadtteil, erst ein Jahr später gab es eine eigene Pfarrstelle für Coerde, die Jürgen Hülsmann bis 2005 innehatte. Ein Jahr zuvor beendete Gislint Hülsmann ihre Berufstätigkeit an der Paul-Gerhardt-Schule. 1972 zog das Ehepaar ins neu gebaute Pfarrhaus. Für Gislint Hülsmann „das schönste Pfarrhaus in ganz Münster“. Seit 1998 leben sie an der Coerdestiege und blieben Coerde auch treu, als Jürgen Hülsmann mit 65 als Pfarrer in den Ruhestand trat: „Die Gemeinde ist voll mit unseren Freunden“, sagt Gislint Hülsmann. 30 Gemeindereisen, zehn Israelreisen und etliche Pilgerstudienreisen hat das Ehepaar organisiert. Gerade sind die beiden aus Usbekistan zurückgekehrt. Das Geheimnis ihrer glücklichen Ehe: „Es war gut, dass jeder von uns seine Bereiche erhalten hat“, sagt Gislint Hülsmann. Als Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft Antenne Münster, im Vorstand des Verbands lokaler Rundfunk NRW und als evangelischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft ist Jürgen Hülsmann an vielen Stellen präsent. Beide lieben ihre große Familie mit sechs Enkelkindern. Was schätzen sie am anderen? „Dass ich mich absolut auf ihn verlassen kann“, sagt Gislint Hülsmann. Und was schätzt er an ihr? „Ich liebe sie, so wie sie ist. Punkt.“ Ihren Hochzeitstag feiern sie auch mit einem Gottesdienst in der Andreas-Kirche Gislint und Jürgen Hüls am 29. Oktober um 17 Uhr. mann feiern ihre goldene Ein kleiner Empfang schließt Hochzeit. FOTO: KAJ sich an. kaj Das Leben von Edith Stein MÜNSTER. Das Leben und Der Countdown läuft: Am Samstag (29. Oktober) eröffnet das PicassoMuseum die Ausstellung „Henri Matisse – Die Hand zum Singen bringen“. Bis zum 29. Januar 2017 zeigt die Schau rund 120 Werke des berühmten französischen Malers. „Ein echtes Highlight ist der großformatige Wandteppich ,Polynesien, Der Himmel’, auf dem Matisse die Erinne rungen an seine TahitiReise verewigte“, schwärmt Museumsleiter Prof. Dr. Markus Müller. Mit ihm freuen sich Ge schäftsführerin Andrea Hagemann (2. v. l.) und Dr. Wolfgang Breuer (l.), Vorstandsvorsitzender der Westfälischen Pro vinzial Versicherung, mit dessen Unterstützung die MatisseAusstellung realisiert wurde. Die Ausstellung ist ab Samstag um 13 Uhr geöffnet. Die ersten öffentlichen Führungen finden Samstag und Sonntag jeweils um 16.30 Uhr statt. An meldung ist unter Telefon 4 14 47 10 möglich, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein einstündiger Audioguide ist an der Kasse erhältlich. FOTO: STADT MÜNSTER „Konsumwandel“ im Blick Sentruper Höhe: Saison endet Ausstellung des Vereins „Vamos“ ist im Forum der VHS zu sehen MÜNSTER. Würde jeder Mensch nur noch halb so viel Fleisch konsumieren, könnten zwei Milliarden Menschen mehr ernährt wer den. Fakten wie diese stellt eine neue Ausstellung im Fo rum der Volkshochschule (VHS), Aegidiistraße 2, dar. Unter dem Titel „Konsumwandel – Wir können auch anders!“ werden soziale und ökonomische Fragen des menschlichen Konsumverhaltens gestellt. Zudem werden Alternativen und Lösungen für eine gesündere und gerechtere Welt aufgezeigt. Die Ausstellung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „fairkauft“ des Beirats für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster statt. Bei der Eröffnung am Mitt- Bei der Eröffnung boten Veranstalter und geladene Gäste ein anregendes und buntes Programm. FOTO: ANF wochabend erwartete die Besucher ein anregendes Programm. Kurze Auftritte von „Cactus Junges Theater“ zeigten ironisch und emotional, welche Probleme hinter dem Konsum stehen. Dr. Susanne Eichler von der VHS freute sich über das „vielfältige Projekt“. Beiratsvorsitzender Dr. Kajo Schukalla machte deutlich, worum es in der heutigen Welt gehe: „Immer mehr, immer besser, immer schicker.“ Die Ausstellung wolle auf die „Begrenztheit der Ressourcen“ aufmerksam machen und ein klares Signal senden: „Wir können auch anders!“ Starkes Plädoyer Bundestagsabgeordneter Christoph Strässer hielt ein starkes Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit und für klare Schicksal von Edith Stein steht am Sonntag (30. Oktober) auf dem Programm der Ostdeutschen Heimatstube, Am Krug 17. Monika Pfützenreuter stellt die Streiterin für Frauenbildung, Philosophin und Brückenbauerin zwischen Christen und Juden mit Ordensnamen Teresia Benedicta vom Kreuz um 15 Uhr vor. MÜNSTER. Für Tennis und politische Regelungen. „Was wir hier sehen, ist etwas, das wir ändern können“, sprach er die Missstände in Bezug auf Handel und Menschenrechte an. Steffi Neumann vom Verein „Vamos e.V.“, der die Ausstellung konzipiert hat, gab einen Einblick in die Inhalte. An den drei Stationen „Wachstum“, „Fleisch“ und „Elektronik“ werden Folgen übermäßigen Konsums dargestellt. Auch zukunftsfähige Alternativen werden erläutert. Der Ziegenhof Scellebelle in Handorf verkauft seinen Käse beispielsweise auf dem Markt, regional und ohne lange Fahrtwege. Grafiken und Multimediaelemente informieren, eine „Workstation“ lädt dazu ein, den eigenen Konsumwandel sofort beginnen zu lassen. Anna Spliethoff Speckbrett beginnt die Winterpause: Am Sonntag (30. Oktober) endet auf den städtischen Plätzen im Sportpark Sentruper Höhe die Saison. An diesem Tag ist zum letzten Mal Spielbetrieb möglich. Die Plätze für die neue Saison 2017 werden Mitte März neu vergeben, heißt es in einer Pressemitteilung. Freimaurer laden zu Lesung ein MÜNSTER. In einer Lesung am Donnerstag (3. November) um 19.30 Uhr im Logenhaus Münster, Diepenbrockstraße 30, liest Philip Militz Auszüge aus seinem Buch „Nicht von gestern – Freimaurer heute“. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter [email protected]. Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 28. Oktober 2016 TRAUER RATGEBER Richtig Vererben Alles geregelt? K Persönliche Beratung zu Hause K Trauerbegleitung K Jederzeit erreichbar K Erledigung aller Formalitäten Wie Streit vermieden werden kann E rbfälle führen in vielen Familien zum Streit. Denn wer wie viel bekommt, ist nicht immer klar geregelt. „Der gröbste Irrtum ist der, dass dem Ehegatten nach dem Tod des anderen automatisch alles gehört“, sagt Stephanie Herzog aus Würselen, Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Erbrecht im Deutschen Anwaltverein. Viele denken, die Kinder würden erst nach dem Tod des zweiten Partners erben. Dabei bedeute die Rangfolge laut Gesetz, dass Kinder automatisch bedacht werden. „Fehlt ein Testament, dann erben die Kinder die Hälfte des Nachlasses“, sagt Herzog. Michael Sittig von der Stiftung Warentest rät Partnern, die den jeweils anderen zunächst als Alleinerben einsetzen wollen, zu einem sogenannten Berliner Testament. Hiermit können sie festlegen, dass die Kinder erst nach dem Tod des zweiten Partners erben. Doch auch hier gibt es eine Stolperfalle, sagt Herzog: „Ein Berliner Testament können nur beide Partner gemeinsam ändern. Nach dem Tod des einen kann der andere nichts mehr umschreiben.“ Nicht selten denken Erblasser, wenn sie möglichst detailliert ihren Besitz bestimmten Personen vermachen, sei alles geregelt. Sie vergessen aber häufig, einen Erben zu benennen. „Der Erblasser muss einen Rechtsnachfolger bestim- men“, sagt Sittig. Das seien nicht automatisch diejenigen, denen etwas vermacht wird. „In der ersten Stufe sollte in einem Testament der Erbe oder eine Erbengemeinschaft benannt werden“, rät Sittig. „In einer zweiten Stufe kann ich dann meinen Nachlass verteilen.“ Und auch das Finanzamt möchte oft einen Teil des Erbes. Ehegatten und eingetragene Lebenspartner sowie Kinder und Enkel haben zwar noch großzügige Freibeträge, sagt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler in Berlin. Auch gebe es darüber hinaus Freibeträge für Gegenstände wie den Hausrat. Aber Geschwister, Nichten, Neffen und andere könnten nur 20 000 Euro steuerfrei erben. (dpa) Saerbecker Str. 30 48268 Greven Telefon 0 25 71/25 04 Grevener Landstr. 16 48268 Greven - Reckenfeld Telefon 0 25 75/22 61 immer besser informiert Fresmann Inh. Mechthild Fresmann Tischlerei und Bestattungen Neustraße 19 48167 Münster-Wolbeck Tel.: 0 25 06/12 34 Fax: 0 25 06/68 66 [email protected] Foto: dpa
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