Chronologie von Benshausen Von Beginn bis ins Jahr 2011 Zeit vor Christi Geburt 10000 v. Chr. machen Rast in Menschen der Steinzeit Benshausen, 1934 wird beim Bau der Gasleitung in der Adolf-Werner-Str. wird ein Steinbeil gefunden. 1800 – 1200 v. Chr. Es ist die Bronzezeit Heimat, belegt wird zwischen Schwarza erste Besiedlung unserer es durch die Hügelgräber und Ebertshausen. Nach Christi Geburt 8. Jahrhundert 742 Mit der fränkischen Besiedlung begann auch die christliche Missionierung unter Bonifatius, Gründung des Bistums Erfurt. Namenskunde Orte mit der Namensendung-hausen (zu -haus) sind typisch für Siedlungsgründungen im Zuge der fränkischen Landnahme, die im späten 5. bis 9. Jahrhundert stattfand, und den anschließenden Erweiterungen des Frankenreiches auf Bayern, Thüringen und später Österreich und Sachsen. Die ursprünglich wohl als Einzelgehöft oder Weiler gegründeten Siedlungen erwuchsen später oft zum Kern einer Stadt, und daher wurden – zahlreiche Bestimmungswörter zu den heutigen hausen-Namen verknüpft. Dietz-hausen / Eberts-hausen / Bens-hausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 1 9. Jahrhundert 838 Der heutige Ortsteil Ebertshausen wird erstmals urkundlich erwähnt. 11. Jahrhundert 1000 Centgerichte entstehen lateinisch centum "hundert". Ein Centgericht ist also das Gericht über ein Territorium mit hundert waffenfähigen Männern. Erklärung Centen (Zenten) sind hochmittelalterliche überörtliche Gerichtsbezirke. Über ihre Wurzeln ist sich die historische Forschung nicht einig. Zuständig waren die Centen namentlich für die Hoch- und Blutgerichtsbarkeit (Mord, Diebstahl, Brandstiftung, Notzucht etc.) sowie im Zusammenhang mit der allgemeinen Friedenswahrung für das Aufgebot der waffenfähigen Männer. Das Centgericht bildeten in der Regel ein vom Centherrn bestellter Centgraf und zwölf Schöffen. Centherren waren Dynastien oder andere Große der Region, die die entsprechenden Befugnisse in Spätmittelalter und der Frühneuzeit nicht selten für den Ausbau ihrer Landesherrschaft zu nutzen vermochten. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 2 12. Jahrhundert 1111 / 1112 Landgrafschaft Thüringen wurde durch Kaiser Heinrich V. geschaffen, der als ersten Landgrafen den bayrischen Feldherrn Hermann I. von Winzenburg-Radelberg einsetzte. Benshausen unterlag der Gerichtsbarkeit der Grafen von Nordeck, die wahrscheinlich ihre Burg auf dem Ruppberg hatten. 1115 Mit dem Tod Gebhard von Nordeck am 01.02.1115, dem Stifter von Cella s. Blasii (Sohn von Hildegard von Thüringen und den (Edlen Timo von Nordeck ) war es das Ende der Herrschaft der Herren von Nordeck Nach dem Verschwinden der bisherigen Machthaber in dieser Gegend drangen von Schmalkalden her die Thüringer Landgrafen bis nach Christes, Altersbach, Rotterode und zur Moosburg an die Hohe Straße vor. Während andererseits die Henneberger als Erben der Herren von Nordeck das Gebiet der Cent Benshausen für sich in Besitz nahmen. 1150 Bau der Kapelle in der Pfarrgasse jetzigen Suhler Straße. Foto: Benshausen_Heimatkundliche_Betrachtungen_Berndt Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 3 13.Jahrhundert 1274 Wurde die Cent Benshausen geteilt, es erfolgte die erste Erwähnung von Benshausen, welche bisher leider nicht urkundlich nachgewiesen werden konnte. Die älteste urkundlich gesicherte Erwähnung eines Grafen von Hennebergs stammt aus dem Jahre 1096, wo Godebold I. als Burggraf von Würzburg genannt wird. Die Henneberger erhielten das Amt für treue Dienste von König Heinrich IV. Im Verlauf des 12. Jh. konnten sie die führende Rolle ihrer Herrschaft ausbauen. Bedeutsam war 1131 die Gründung des Prämonstratenser - Klosters in Veßra, das zum Hauskloster und zur Grablege der Henneberger bis 1566 wurde.) In den Auseinandersetzungen mit den Bischöfen von Würzburg Otto I. (1207-1223) und Hermann I. (1225-1254) konnte PoppoVII. die hennebergische Selbständigkeit bewahren. Als Zeichen dafür ist das Wappen, die Henne auf dem Dreiberg, anzusehen, dass zum Sinnbild der aufsteigenden Landesherrlichkeit wurde. Ihr Land umfasste einen großen Bezirk. Nach Süden reichte es bis an den Main, im Westen bis an das Gebiet des Stifts Fulda, im Norden und Osten war der Thüringer Wald die Grenzscheide. Im Jahre 1274 kam es zur Erbteilung des Landes, aus der drei Linien hervorgingen: 1. die Henneberg - Hartenberger Linie bis 1378; 2. die Henneberg - Aschacher oder Römhilder Linie bis 1549; 3. die Henneberg - Schleusinger Linie bis 1583, wozu auch Benshausen gehörte. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 4 14. Jahrhundert 1310 Berthold VII. der Weise von HennebergSchleusingen (*1272 †13. April 1340) wurde in den Fürstenstand erhoben. Fortan trug die Grafschaft den Titel gefürstete Grafschaft Henneberg. Er regierte von 1284–1340. 1337 13.September 1337: Aus diesem Jahr stammt die erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung. Ein Tuto von dem Stein übereignete einen Hof zu Schmalkalden (welcher Cunrat von Benshausen und Juthe seine eheliche Wirtin zu Lehen hatte), dem Heinrich von Wasungen. Quelle: Hennebergisches Urkundenbuch, II. Teil Nr.XLVII Ca.1340 Aufgabe der Wüstung "Crewelingen" im "Alten Feld" die Bewohner zogen nach Benshausen. Erläuterung Wüstung ist die Bezeichnung für eine Siedlung oder Wirtschaftsfläche (Landwirtschaft [Flurwüstung], Handwerk, Industrie), die vor der Neuzeit aufgegeben wurde, an die aber noch Flurnamen, Reste im Boden oder örtliche mündliche Überlieferungen erinnern. 1353 Durch eine erneute Erbteilung im Hause Henneberg gelangte Benshausen in den Besitz des Burggrafen Albrecht von Nürnberg (* 1319 † 04.04.1361) Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 5 1360 03.12.1360: Albert von Nürnberg verkaufte, unter anderem die halbe Cent Benshausen an Elisabeth, Witwe Johanns I. von Henneberg († 1359) und Landgraf Heinrich II. von Hessen (*1328 – †1376). Schloß und Stadt Schmalkalden, die halbe Zent Benshausen, die Vogtei über das Kloster Herrenbreitungen und die halbe Feste Scharfenberg für 40.000 (43.000?) kleine Gulden; Urkunde vom 10.November 1360, Pergament, 31 x 21 x 4 cm, zwei anhängende Siegel der Aussteller. Meiningen, Thüringisches Staatsarchiv, Urk. Nr. 506. In der Literatur wird allgemein davon ausgegangen, dass Elisabeth von Henneberg wegen fehlender eigener Mittel ihren Neffen, Landgraf Heinrich II. von Hessen, um finanzielle Beteiligung gebeten habe. Die erste Urkunde vom 20.11.1360 (Absichtserklärung, hier noch Erwähnung von 40.000 Gulden) und die zweite Urkunde (als Kaufbrief mit der dann offensichtlich geänderten Summe = 43.000 Gulden) vom 03.12.1360 lassen jedoch keinen Zweifel, dass der hessische Landgraf über bescheidenere finanzielle Mittel verfügte. Quelle: Stadtrechnungen zu Alltags- und Sozialgeschichte: Schmalkalden im 16. Jahrhundert 1384 Es werden die Namen von Bewohner des Renthofes als Besitzer von Gütern und Feldern genannt: Cuntz Stedener Hans Achinbronner Hans Rüdiger Hans Egil Foto: Benshausen_Heimatkundliche_Betrachtungen_Berndt 27.09.1384: Graf Heinrich XI von Henneberg-Schleusingen war Besitzer vom Renthof und schenkte den beiden Vikaren in der Heilig-Grab-Kapelle bei Schmalkalden, den ihm als Lehnsherr zustehenden Betrag. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 6 15. Jahrhundert 1423 Graf Wilhelm III von HennebergSchleusingen war für die Besoldung des hiesigen Vikars verantwortlich. Nachdem er für die Erbauung der alten, kleinen Kirche 1423 Einkünfte von Gütern in Herpf bei Wasungen gestiftet hatte, kam es 1443 zum Tausch und die Abgaben vom Renthof erhielt die "Frühmesse" in Benshausen. 1465 Überfall auf Benshäuser und Heinricher Fuhrleute bei Lindheim durch die "Ganerben", einen Raubrittverband. Erläuterung Ganerben, ein Ritterverband, der im 15. Jahrhundert mehr und mehr verarmte. Als Raubritter überfielen sie seit 1412 Frankfurter Kaufmannszüge. Die hierdurch provozierte Intervention Frankfurter und hessischer Truppen in den Jahren 1470, 1485 und 1490 und deren Versuch, die Ganerben aufzureiben, scheiterte. 1487 Ebertshausen hatte Bestattungsrecht, bis 1487 sollen die Gestorbenen auf dem „Totenweg „ von Suhl über den Aschenhof hierhergebracht worden sein. Erläuterung Bestattung, um 1300 zeigten sich in den Städten erste Ansätze eines kommunalen Begräbniswesens. Die vom Rat bestellten Totengräber arbeiteten nicht immer gegen Lohn, häufig hatten sie das Recht, von den Angehörigen der Toten Gebühren zu fordern. Erst im ausgehenden MA. kam bei den Vermögenderen der Brauch auf, Tote nicht nur in Rinderhäuten oder hölzernen Sargkisten (Totenbaum, Truhe, Lade, Trauf, Hohl, Schrein usw.) zum Friedhof zu tragen, sondern auch darin zu beerdigen. Für hochgestellte Persönlichkeiten gab es monolithische Steinsarkophage (sarcstein) oder Bleisärge. Angehörige der Unterschichten wurden im Randbereich des Friedhofs dicht bei dicht beigesetzt, wobei durch Platzmangel bedingte Neubelegungen immer wieder zu Grabstörung führten und die Gräber nur für kurze Zeit mit einem Kreuz oder Totenbrett markiert werden durften. Mancherorts wurden ergrabene Schädel und Gebeine in Beinhäusern gut sichtbar aufbewahrt. Hohe geistliche und weltliche Würdenträger wurden innerhalb von Kirchen bestattet. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 7 1487 Es gibt sechs Brunnenkästen in Benshausen. Erläuterung Brunnen Ohne Trinkwasser kann der Mensch keine drei Tage überleben. Deshalb war es schon für unsere Vorfahren wichtig, immer in der Nähe von Wasserstellen wie Quellen, Flüssen und Süßwasserseen zu siedeln. Um auch das Wasser aus dem Erdreich zu nutzen, entwickelten die Menschen schon sehr früh eine Brunnentechnik, die auch das Grundwasser als zusätzliche Ressource nutzbar machte. Mitunter kamen die Röhrenbohrer von auswärts, die auf Kosten der Gemeinde im Wirtshaus verpflegt wurden. Z.B.: 1616: 10 Groschen und 6 Pfg. der Röhrenbohrer verzehrt, wie man die Röhren zu bohren verdingt; 5 Gulden vor 1 Schock Röhren zu bohren. Oder 1618: 12 Groschen dem bronmann von Benshausen zu Lohn geben. 1494 5. Juli 1494: Der Aschenhof als Rittergut und der Aschenberg gehörten dem Kloster Frauenbreitungen in der Grafschaft Henneberg. In einer Urkundenabschrift vom 5. Juli 1494 findet sich die erste Erwähnung des Aschenhofes: Die Gebrüder Wolfgang Valtin und Hans Ditzel aus Viernau erhielten vom Kloster Königsbreitungen ein Lehngut, der Ascherberg genannt, gelegen zwischen Albrechts und Benshausen zu Sula. Es bestand, wie auf anderen Rittergütern die Pflicht, auf dem Hof ein Ritterpferd zu halten, ein Reitweg führte ins Sesslestal. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 8 16.Jahrhundert 1501 Brau-und Schankrecht für Benshausen, in einen "Weistum" des Urbars von Benshausen steht: "Die Gemeinde hat zu schenken allendhalben frei, auch frei zu brauen, so oft sie gelangt" Erläuterung Ausschankzeichen-Zunftzeichen In vielen Brauerwappen und Brauereisymbolen findet sich neben den klassischen Brauerwerkzeugen Malzschaufel, Maischegabel und Bierschöpfer auch noch das Hexagramm, der sogenannte Bieroder Brauerstern, der in der Literatur gerne als altes oder sogar ältestes Zunftzeichen der Brauer beschrieben wird. 1508 Erstes Einwohnerverzeichnis mit 190 Namen von Männern, Frauen, Dienstboten usw. Erstes Fischereirecht wird erlassen. 1530 1540 Ein katholischer Pfarrer wird erwähnt. Graf Wilhelm von Henneberg überträgt 1540 das Präsentationsrecht des geistlichen Lehens zu Benshausen auf die Gemeinde und erlaubt evangelische Predigt und Gottesdienst, als erster Pfarrer wurde Jacob Thein berufen. 1540 – 1544 1543 Übertragung der Vikarie an die Gemeinde Benshausen Erläuterung Vikarie bezeichnete im Mittelalter eine Stiftung an eine Kirche oder an ein Kloster. Reiche Leute stifteten den Kirchen z. B. einen Altar oder Glocken. Vikarie war auch ein kirchliches Benefizium ohne Seelsorge. Der Besitzer der Pfründe musste aber wöchentlich vier Messen auf dem neu gegründeten Altar der Kirche lesen lassen. Heutzutage versteht man unter einer Vikarie einen personell oder räumlich definierten Amts- und Seelsorgebereich, dem ein Vikar vorsteht. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 9 1543 Reformation der Grafschaft Henneberg-Schleusingen durch Johann Forster Am 25. September 1543 erhält der zur Reformation in die Grafschaft Henneberg-Schleusingen gerufene Forster sein Dienstzeugnis vom Rat der Stadt Nürnberg und Mitte Oktober seine von dem damals noch katholischen (!) Grafen Wilhelm unterschriebene Bestallung zum Reformator der Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Von 1544 bis 1547 führt Forster dort durch Visitationen und die Einführung entsprechender reformatorischer Ordnungen (u. a. die Agende Veit Dietrichs) sowie Ordinationen (wenigstens bis Ostern 1547!) die Reformation ein. 1545 1545-1565: Philipp Schetzel (Schätzle, Schetzelinus) Pfarrer in Benshausen Erläuterung Philipp Schetzel (Schätzle, Schetzelinus) Er war im Alter von 37 Jahren in Rotenburg an der Fulda nach hessischer Weise ohne Ordination zum Predigtamt zugelassen worden. Bei der Hennebergischen Kirchenvisitation von 1555 war er in Benshausen und gab in einem Brief an Georg Ernst im Jahre 1565 an. Er war zwölf Jahre Schulmeister in Schmalkalden, dann sieben Jahre Pfarrer in Steinbach unter Hallenberg und schließlich zwanzig Jahre Pfarrer in Benshausen. Schetzel wurde bei der Visitation 1555 nicht abgesetzt, obwohl er nicht ordiniert war. Der in diesen Fragen sehr fanatische Superintendent Christoph Fischer hätte sicherlich große Lust dazu gehabt. Aber der Reformator Johann Förster fragte extra bei der Wittenberger Fakultät an, ob man die im Amt lassen solle, die nicht öffentlich ordiniert worden waren. Melanchthon gab zur Antwort: Wenn sie rechtgläubig lehren und nicht in offenbarem Ärgernis leben, solle man sie dulden. Schetzel bat darum, noch nachträglich in Benshausen ordiniert zu werden; ob das geschehen ist, ist nicht bekannt. 1548 "Hoe Wegk" als Landwehr der Zehnt Benshausen Erläuterung Noch im 16. Jahrhundert bildete diese Straße im Raum Springstille - Altersbach die Grenze zwischen dem Amt Schmalkalden und der Zent Benshausen. Im Jahre 1548 wird diese Grenze als Landwehr der Zehnt Benshausen überliefert. Um 1589 schied der "Hoe Wegk" als natürliche Grenze das Amt Schmalkalden von der Zent Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 10 1549 Am Freitag dem 29.03.1549 wird in Schwarza erstmalig ein Lehrer erwähnt, sein Name Bartholomäus Khell. Als Zeuge des Testaments des Grafen Albrecht zu Henneberg in Schwarza. Erläuterung Testament des Grafen Albrecht zu Henneberg über seinen Besitz von Vater Hermann zu Henneberg und Bruder Berthold zu Henneberg. Er vermacht seinen Besitz seiner Ehefrau Katharina, geborene Gräfin zu Stollberg, Gräfin und Frau zu Henneberg auf Lebenszeit. Wegen Schwäche des Grafen wurde das Testament von einemöffentlichen Notar geschrieben, Georg Rauchbar aus Obernbreit, Bistum Würzburg. Zeugen: unter anderen Martin Dinckel, Hüttenschreiber zu Schwarza Philipp Bantz, Schulmeister zu Schwarza Bartholomäus Khell, Schulmeister zu Benshausen Quelle: Regesten des Archivs der Grafen von HennebergRömhild Teil 1 Seite 1298 1557 Überfall auf den Weinhändler Wolf Grimm Im fränkischen Rannungen, wobei sein Fuhrknecht erschossen wurde. 1564 Wolf Grimm soll von 1564 - 1575 einen Stahlhammer in Benshausen betrieben haben (Er war ein Schwiegersohn des hennebergischen Amtmanns Johann Steitz aus Schmalkalden, welcher dort Stahlhämmer und Bergwerke betrieb). 1565 22. Februar 1565: Alljährlich zum Petersgericht wurde die Centordnung von Rechtswegen allen Centbewohnern vorgelesen. 1565 wurde sie durch den Benshäuser Schulmeister und Gerichtsschreiber Johann Röhner niedergeschrieben. Aus dem Urbar von Benshausen zum Centgericht Benshausen gehören: Suhl, Heinrichs, Albrechts, Benshausen, Dietzhausen, Mäbendorf, Wichtshausen, Schwarza, Ebertshausen, Viernau, Mehlis, Bermbach, Herges-Hallenberg, Springstille, Unterschönau und folgende Wüstungen: Helffers, Trenkried, Sickwinnen und St. Quintin. 1565 – 1585: Pfarrer ist Casparus Fuchs Benshusanus, 1585 ging er nach Kleinschmalkalden. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 11 1573 Miliz (Volksheer) Bewaffnung des Benshäuser Ausschusses 44 Feuerrohre 73 Spieße und Hellebarden 5 Bindäxte Erläuterung Als Milizarmee oder Volksheer bezeichnet man Streitkräfte, die ganz oder zum größten Teil aus Dienst leistenden Wehrpflichtigen bestehen. Die Miliz steht somit im Gegensatz zur Berufsarmee, deren Angehörige Berufssoldaten sind. Ein Angehöriger einer Miliz wird Milizionär oder Milizsoldat genannt. Während bis zur frühen Neuzeit die meisten Heere aus berufsmäßigen Soldaten oder Söldnern bestanden. Setzte sich die allgemeine Wehrpflicht und mit ihr die Milizarmee etwa ab der Französischen Revolution in Europa und dann weltweit durch. In Deutschland entstand die allgemeine Wehrpflicht infolge der Preußischen Reformen. 1579 1579-1620: Erste Welle der Hexenprozesse in Benshausen. Erläuterung Aus der Zeit zwischen 1526 und 1731 können in Thüringen über 1500 Fälle von Hexenverfolgung konstatiert werden. Zwischen 1598 und 1631 wurde Thüringen mit kurzen Unterbrechungen von einer ersten und zehn Jahre später bis etwa 1700 von einer zweiten großen Verfolgungswelle erschüttert. Die Verfolgungen verliefen in Phasen von unterschiedlicher Intensität mit einem Höhepunkt um 1629. Das Henneberger und das Coburger Land im Süden und Südwesten waren Zentren der Verfolgungen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 12 1579 Hexenprozess: Vom November 1579 bis 18.Juli 1580 Angeklagte: Barbara Kellner, Witwe aus Benshausen, über 70 Jahre alt Gericht: Zentgericht zu Benshausen / Landesherr Graf Georg Ernst von Henneberg/den Prozess leitet der hennebergische Amtmann zu Schmalkalden. Tat: Teufelsbündnis mit Milchdieberei/Beschuldigte reicht Injurienklage gegen Verleumder ein, darauf wird gegen sie selbst Inquisition eingeleitet/Verhaftung, Folter, aber kein Geständnis/Landesherr weist am 18.07.1580 Freilassung nach Urfehde an. Weitere Prozesse 1. Kellner, Barbara, aus Benshausen (1579), 2. Schöpner, Osanna, aus Benshausen (1595), 3. Klett, Dey, aus Benshausen (1597), 4. Bader, Anna, aus Benshausen (1599), 5. Hennig, Anna, aus der Gegend um Benshausen (1599), 6. Metzin, Elsa, aus Benshausen (1599), 7. Jung, Ketha, aus Benshausen (1599), 8. Preis, Vsann (sic!), aus Benshausen (1603), 9. Filmich, Ehefrau, aus Benshausen (1604), 10. Eichelbrönner, Catharina, aus Benshausen (1621), 11. Schlenstein, Ampolonia, aus Benshausen (1629), 12. Fritze, Margarethe, aus Benshausen (1656), 13. König, Barbara, aus Benshausen (1659), 14. Wagner, Osanna, aus Benshausen (1659), 15. Lappe, Margarethe, aus dem Amte Benshausen (1673), 1583 Benshausen wird durch vier Gemeindevorsteher regiert "Vier Manne" 1. Wolf Grimm 2. Barthel Jäger 3. Hans Schippel 4. Klaus Zumpf Dezember 1583 Aussterben der Grafen von Henneberg in männlicher Linie 500-jährige Herrschaft derer von Henneberg geht zu Ende. Übernahme der Grafschaft Henneberg und auch Benshausens durch die Ernestiner 7/12 und Albertiner 5/12 (Kahlaer Vertrag) gemeinsame Verwaltung mit Sitz in der Burg Meiningen. 1583 – 1660: Benshausen steht unter sächsischer Regierung. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 13 Erläuterung Der Kahlaer Vertrag Mit den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei kinderlosem Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat am 1. September 1583 ein. 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den ernestinischen Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. der Jüngere, sowie den Grafen Wilhelm, Georg Ernst und Poppo von Henneberg die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen. Die Aufteilung der Grafschaft nach 1583 Als das Haus Henneberg im Dezember des Jahres 1583 mit dem Tode des Grafen Georg Ernst (reg. 1559-1583) im Mannesstamme erlosch, konnten die beiden wettinischen Linien der Ernestiner und Albertiner gleichermaßen begründete Erbansprüche anmelden. Dem folgenden Erbstreit entging allein der hennebergische Anteil an der Herrschaft Schmalkalden, die nun vollständig in den Besitz des Landgrafen von HessenKassel kam. Der Ort Schwarza war bereits nach 1549 von den Stolberger Grafen übernommen worden. Über den anderen Teil des hennebergischen Erbes kam es zu Teilungsverhandlungen zwischen dem sächsischen Kurfürsten August (reg. 1553-1586) und seinen ebenfalls erbberechtigten ernestinischen Mündeln. Als August im Jahre 1586 verstarb, wurden die Verhandlungen ergebnislos eingestellt und die Grafschaft kam unter eine gemeinschaftlich wettinische Verwaltung. Erst im Jahre 1660 gelang Ernestinern und Albertinern mit dem Weimarer Vertrag in dieser Angelegenheit ein endgültiger Ausgleich, der die Aufteilung des Henneberger Landes nach sich zog. Die kursächsischen Erbansprüche von 5/12 an der Grafschaft waren bereits 1657 innerhalb des albertinischen Hauses der Sekundogenitur Sachsen-Zeitz übertragen worden; den ernestinischen Anteil von 7/12 teilten sich die Linien SachsenWeimar (1640-1672), Sachsen-Altenburg (1603-1672) und Sachsen-Gotha (1640-1680). 1585 1585 – 1611: Pfarrer ist Caspar Hermann Unslebiensis. 1586 Das Gemeindewirtshaus "Zum „Goldenen Hirsch" wird gebaut. Ein Bergmann Hans Reinhardt wird erwähnt. Ca. 625 Einwohner 1589 Der „Hoe Wegk“ teilt als natürliche Grenze das Amt Schmalkalden von der Zent Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 14 1590 Konrad Allefey ist Zentgraf zu Benshausen. Benshausen wird durch die "Vier Manne" regiert. 1. Wolf Grimm 2. Valtin Storm 3. Claus Bons 4. Bastian Baumann 1594 02.Dezember 1594: Hinrichtung einer Frau am alten Galgen wahrscheinlich auf dem Ziegenplan 1599 Neuerrichtung von Zent u. Gericht [Galgen] zu Benshausen. Quelle: Thüringisches Staatsarchiv Meiningen Gemeinschaftliches Hennebergisches Archiv Sektion VI Bestandsnr.: 410106 bearbeitet von Dr. Johannes Mötsch Meiningen Neuerrichtung von Zent u. Gericht [Galgen] zu Benshausen, 1599 (Bl. 43) 1599 Unter die peinliche Gerichtsbarkeit der Zent fielen auch die Prozesse wegen „Hexerei-Sünde“. Im Jahre 1599 fand am Zentgericht Benshausen ein Verfahren gegen Anna und Martha Bader, Töchter der bereits zuvor als Hexe verbrannten gleichnamigen Mutter Anna Bader statt. Sie blieben in ihrem Bekenntnis standhaft, verstarben aber an den Folgen der Tortur. Unter den peinigenden Folterungen des Henkers und seines Knechtes gestanden sie. Sie seien durch ihre Mutter zu solchem Unwesen verführt worden wären und sich dem Bösen, der rote Kleider und einen schwarzen Hut mit schwarzer Straußenfeder trug, zur linken Hand versprochen und Unzucht getrieben hätten. Auch hätten sie die Hostie vom Abendmahl mit heimgenommen, unter den Schmer in ein Töpfchen getan, mit der Salbe einen Stecken geschmiert und wären auf ihm zur Hintertür hinaus zu den teuflischen Tänzen auf den Paßberg, im Spitzelbach und auf den Ruppberg gefahren, wobei ein unbekannter Spielmann aus Schwarza geigte Als ihre Gesellschaft gaben sie zwei schon als Hexen hingerichtete, zwei andere Frauen aus Benshausen und die eigene Schwester an. Beide gestanden bei den grausigen Qualen auch, sie hätten des Schäfers Gesinde vergiften wollen, indem sie Quecksilber in die Suppe schütteten. Anna Bader sagte außerdem aus, verschiedenen Familien Läuse angezaubert zu haben, und Martha Bader beschuldigte sich, sie hätte des Schäfers Kind stehlen wollen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 15 17. Jahrhundert 1605 Pfarrer Rivius Pastor in Benshausen Am 12. September 1605waren alle Pfarrer aus der Stadt und vom Land in Schmalkalden zusammen, um über eine geplante Veränderung in kirchlichen Dingen zu reden. Die Stadtpfarrer wollten schon nachgeben Aber die Pfarrer aus der Zent Benshausen weigerten sich. Die Pfarrer Rodinger aus Viernau, Kehr aus Steinbach, Hermann aus Ebertshausen und Rivius aus Benshausen schickten vier Fragen an die theologische Fakultät in Wittenberg, wie sie sich bei der geplanten Reformation verhalten sollten. Die Wittenberger stärkten ihnen den Rücken, zumal ja die halbe Zehnt Benshausen zu Sachsen gehörte 1609 Miliz (Volksheer) Bewaffnung des Benshäuser Ausschusses 38 Feuerrohre 69 Spieße und Hellebarden 6 Bindäxte 1611 Benshausen hatte mehr als 700 Einwohner. 1617 Beginn des Schießsportes in Benshausen, auf dem "Rasen" standen Schießscheiben, wo die Männer sich im Schießen übten. 1619 1619 oder 1629 Heinrich Schott Schwalungensis Pfarrer in Benshausen († 05.02.1653) 1619 Mehrtägige Verhandlung in Benshausen über die Cent, es kam zur Aufteilung zwischen Hessen und Sachsen. Benshausen mit Viernau und Ebertshausen bilden ein Sonderamt, dass der Amtmann von Kühndorf mit verwaltet. 1619 11. Dezember 1619: Neuerrichtung eines Galgens am Galgenrain zu Benshausen. 1620 Die Untermühle Besitzer 1620 Familie Fuchs sie betrieb Schwarzbäckerei 12.04.1749 Johann Valtin Ripperger/ Hans Anschütz 1785 Joh. Ernst Kräger 1815 Georg Kaspar Brungräber 1856 August Jung 1890 Friedrich Keiner 1895 Polierer Rassmann Heute Wohnhaus Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 16 1621 Am 18.Januar 1621: Wird das Regiment der "Vier Manne" abgeschafft. Es regiert der "Zwölferstuhl" erster Schultheiß war Hans Grimm. Erläuterung Regiert wurde Benshausen durch den Schultheiß (erster war Hans Grimm), zwei Gemeindevorsteher und den „Zwölferstuhl", Die Wahl der Zwölfer war auf Lebenszeit. Beim Ausscheiden eines Zwölfer wurde ein Neuer vom Zwölferstuhl vorgeschlagen (dies führte nicht selten zur Vetternwirtschaft) und mit Stimmenmehrheit gewählt. 1621 20.Februar 1621: Benshausen erhält das Marktrecht. Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen genehmigte die Abhaltung zweier Jahrmärkte, einen an Invokavit, dem ersten Sonntag der Fastenzeit und den Zweiten am Sonntag nach Michaelis (29. September). Erläuterung Zur Beförderung des als Flecken bezeichneten Ortes genehmigte Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen 1621 die Abhaltung zweier Jahrmärkte und gestattete 1654 zusätzlich noch einen dritten Jahrmarkt. Trotz dieser Verleihung der Marktrechte entwickelte sich Benshausen nicht zu einer Stadt. 09.April 1621: Die Justizpflege wurde dem bisherigen Centgrafen, dem jetzigen Amtmann von Kühndorf Johann Kaspar Schmidt übertragen, welcher von Kühndorf aus Benshausen mit verwaltete 01. Juni 1621: Die Gemeinde musste für die Verleihung der Mahlgerechtigkeit (Mühlen), einen Lehnsträger stellen und 10 Gulden Lehngeld zahlen Jährlich am 22. Februar zu Petri Cathedra wurde die Mühle meistbietend verbachtet. Erste musizierende Spielleute werden erwähnt. 1622 Bau der Kirche in Ebertshausen, mit ihren romanischen Stilelementen ist sie eine der ältesten im Kirchenkreis. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 17 1622 Benshausen Bau des ersten Orgelwerkes von den Brüdern Johannes und Michael Mathesius aus Coburg, durch freiwillige Spenden. 1623 Durch Kaspar Schmidt wird der Eisenhammer gebaut, deshalb wurde der neuerrichtete Galgen weiter in den Grund hinauf ins Kröhlis versetzt. Erläuterung Kaspar Schmidt: 1611 adjungierter Zentgraf in Benshausen 1612-19 Zentgraf in Benshausen 1619-58 Amtsverwalter in Kühndorf und Benshausen begraben 1658 in Kühndorf Eisenhammer: 1621 gebaut durch Kaspar Schmidt verwüstet im 30 Jährigen Krieg von 1618 bis 1648 1672 verkauft an Kaspar Jung Die Hammerschmiede kauften Hans Reumschüssel und Georg Reinhardt aus Steinbach-Hallenberg und setzten den Hammer wieder in Bewegung Es gab immer mehrere Hammermeister 1711-1756 Angehörige der Familie Ripperger aus Benshausen 1787-1865 Hammermeister Joh. Christoph Elster zugezogen aus dem Harz ab 1865 sein Sohn Gottlob Elster 1625 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten Erneuerung der Innung des Büttnerhandwerks in Benshausen (Mit Regelung des Branntweinausschanks) Quelle: Thüringisches Staatsarchiv Meiningen Gemeinschaftliches Hennebergisches Archiv Sektion V Bestands-Nr. 410105 bearbeitet von Johannes Mötsch Meiningen 1999 Nr. 18 1523, 1565/66, 1589-1640 Büttner (Klein- und Faßbüttner Erneuerung der Innung des Büttnerhandwerks in den Ämtern Meiningen, Maßfeld, Wasungen, Sand, Kühndorf, Benshausen und Fauenbreitungen (Mit Regelung des Branntweinausschanks), 1625 (Bl. 174-192) Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 18 1621 07. Februar 1626: Es besteht ein ordentliches Verzeichnis der Berge und Täler, wo festgelegt wurde, wo die Weidetiere grasen durften, es gab 14 Hutbezirke in Benshausen. 1627 Ausbesserungsarbeiten an der Kirche. 1628 14.10.1628: Es wird eine neue Schulordnung herausgegeben 1634 Soldateska raubten und plünderten mehr als 30 Häuser in der Zeit von 1634-1648, drunter waren der Pfarrhof und der Eisenhammer. Erläuterung Das Wort Soldateska stammt aus dem Italienischen (soldatesca) und bedeutet „zügelloser Soldatenhaufen“, „rohes Kriegsvolk“. Obwohl es schon seit dem Mittelalter bekannt und gebräuchlich war, ist das Wort erst über die Schilderungen von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen und die Beschreibung des Dreißigjährigen Krieges durch Friedrich Schiller und andere zu einem negativen Schlagwort geworden. Die Söldnerheere hatten damals nicht die heute aus Heeren bekannte – oder wenigstens geforderte – Disziplin. Vor allem durch die mangelnde Versorgung der Truppen kam es oft zu Plünderungen und Kommissionsforderungen an Städte. Auch Folter, wie das Anwenden des Schwedentrunkes, wurde genutzt, etwa um an versteckte Vorräte der Bauern zu kommen. Marodeure, die meist durch Verletzung oder Krankheit nicht mehr in der Lage waren zu kämpfen, fanden in Plünderungen oft ihr einziges Auskommen. Sie sind eine Begleiterscheinung der Soldateska. Solche Eigenschaften und Erscheinungen fanden und finden sich auch in späteren Jahrhunderten. Der Begriff wurde hauptsächlich geprägt, um die jüngeren Soldatenheere von den Söldnerheeren abzugrenzen. 1634 Mittelmühle auf Drohung der Soldateska an Valtin König aus Steinbach Hallenberg für 2220 Gulden verkauft. o 1712 Abraham Schlegelmilch o 1740 Joh. Stephan Kommer aus Suhl o 30.10.1759 Joh. Paul Hemming Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 19 1635 Aus Geldnöten wird die große Braupfanne für 30 Taler verkauft und 1648 nach dem 30 jährigen Krieg, für 60 Taler wieder erworben. Erläuterung Die Braupfanne oder der Braukessel, welcher in den meisten Fällen sowohl zur Gewinnung der Würze, zum Erhitzen des Wassers und der Maischen als auch zum Kochen derselben mit Hopfen dient. 1635 30.Mai 1635: Abzug der kaiserlichen Truppen Der Prager Frieden beendet im Dreißigjährigen Krieg den Kampf zwischen Kaiser Ferdinand II. und den Reichsständen mit Ausnahme des Bernhard von Sachsen-Weimar und des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel. 1636 10. August 1636: Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel wurde zum Reichsfeind erklärt, Plünderungen durch besiegte Kroaten und Polacken in Benshausen. 1636 10.Oktober 1636: schwedische Truppen des Generals Johan Banér (* 3. Juni 1596 in Djursholm, bei Stockholm; † 10. Mai 1641 in Halberstadt) gingen in Benshausen ins Quartier Kosten 509 Gulden 1637 Januar 1637: Hungersnot und Plünderung (4000 Taler) im Amt Benshausen und Kühndorf durch Oberst Caspar Cornelius Mortaigne de Potelles der schwedischen Armee. 20.Februar 1637: wiederum Plünderungen in Benshausen durch ein Regiment Reiter Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 20 1641 Mittelmühle: Valtin König richtet ein Mahlgang als Lohmühlengang ein. (Fichten- und Eichenrinden werden zur Lohe zermahlen, als Gerbmittel für die Verarbeitung von rohen Tierhäuten zu Leder) 1643 April 1643: In Benshausen waren drei Wochen bayrische Völker einquartiert. Oktober - Dezember 1643: Einquartierung von weimarischen Truppen in Benshausen. 1647 August 1647: Kurbrandenburgische Truppen sogen auf dem Marsch zum Rhein durch Benshausen. 1648 19.Dezember 1648: Benshausen muss noch 166 Taler Kriegskosten zahlen Das Ende des 30. Jährigen Krieges, Gesamtkosten für den Krieg waren 5699 Taler. 1649 06.Juni 1649: Benshausen zahlte 199 Taler Friedensgeld. Erklärung Friedensgeld war ein nach altgermanischem Strafrecht zu entrichtendes Strafgeld und wurde zu jener Zeit Fredum genannt. 1651 20.August 1651: Bewilligung zur Führung eines Gemeindesiegels mit der Aufschrift "DES FLECKENS BENSHAUSEN INSIEGEL ANNO 1651" der mittlere Turm soll den Kirchturm darstellen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 21 1652 Im Webervietel (Fingergasse) wird aus alten Gemeindeakten die Baufälligkeit der Badestube erwähnt. Erklärung Badehaus (auch Badhaus, Badestube, Stube oder Stoben) war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein öffentliches Bad, das im Auftrag der Gemeinde von einem Bader betrieben wurde. Es spielte etwa vom 13. bis zum 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der Alltagskultur. Es diente nicht nur zur Körperpflege und der Behandlung von Krankheiten, sondern war auch ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt. Gebadet wurde – meist mit Geschlechtertrennung – vor allem am Samstag oder am Vorabend hoher Feiertage. In den Badehäusern, die heutigen Hygienevorstellungen bei Weitem nicht entsprachen, wurden auch Tätigkeiten wie Zähneziehen, Haarschneiden, Rasur sowie kleinere chirurgische Eingriffe (Aderlass, Schröpfen) ausgeführt. 1651 1651 -. 1653: Sebastian Abesser als Adjunkt von Pfarrer Heinrich Schott 1653 – 1686: Nach dem Tod von Schott († 05.02.1653) wird er Pfarrer zu Benshausen. 1654 Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen gestattet einen dritten Jahrmarkt, 1. am Dienstag nach Invokavit (erster Sonntag der Fastenzeit) 2. Johannistag (24. Juni) 3. Michaelis (29. September) 1660 9. August 1660: endgültige Teilung des Henneberger Landes. Benshausen regiert von Herzog Moritz zu Sachsen - Zeitz. Erläuterung Endgültige Teilung des Henneberger Landes. 5/12 fielen an das Herzogtum Sachsen - Naumburg - Zeitz (Amt und Stadt Schleusingen mit Kloster Veßra; Amt und Stadt Suhl; Amt und Schloß Kühndorf mit Kloster Rohr sowie Amt Benshausen). Die Landesverwaltung wurde erneut auf die Bertholdsburg nach Schleusingen verlegt. Neuer Landesherr wurde Herzog Moritz zu Sachsen - Zeitz. 1660 Vom Petersgericht blieb nur noch der Name es wurde zum Dorfgericht und Übertretungen der Gemeindeordnungen wurden vom Gerichtsschuldheiß geahndet. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 22 1661 "Beizapfen" Ab sofort durften hiesige Einwohner in ihrer Wohnung Bier und Wein ausschenken, aber ohne Herberge und ohne warme Speisen. 1661 – 67: Ein Bergwerk bei Benshausen wird erwähnt, mit dem Namen "Gottesgabe" 1663 1663 Die alte Schule, welche sich zwischen Linde und Kirche befand, war durch den Krieg beschädigt und wurde umgebaut. Sie erhielt zwei Klassenräume und 2 Lehrerwohnungen. 1663 – 1711: zweite Welle der Hexenprozesse in Benshausen 1666 Gemeindeordnung erlaubte Fischfang jeden Mittwochvormittag vom 01. Mai bis Michaelis (29.September). 1667 Der Keller vom Kellerhaus trägt die Inschrift C F 1667. 1669 12.Juni 1669: Der Turm wurde wieder aufgesetzt. Durch Schüsse im 30. Jährigen Krieg wurde der Turmkopf stark beschädigt und musste erneuert werden. 1670 Eine neue Badestube wird gebaut. (Familie Schüppler / zuletzt Bäckerei / jetzt Wohnhaus) 1670 Im Alten Feld wird lt. Gemeindeakten ein Ziegler erwähnt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 23 1672 Obermühle als Schlagmühle von Michael Marr aus Bermbach erbaut. (Der Mühlgraben zum Betreiben der Mühle wurde mit angelegt.) 1741 Joh. Stephan Kommer 1795 Joh. Michael Reich / 1863 Gottfried und Johann Reich erbauten eine Schneidemühle daneben. 1883 gekauft von Justin Popp 1887 Schneidemühle durch Feuer vernichtet 1906 Abbruch der Schneidemühle und Bau der Fahradteilefabrik Erklärung Eine Hammermühle (auch Schlagmühle genannt) ist eine Mahlmaschine. Ihre Aufgabe ist eine schnelle und je nach Einsatzgebiet unterschiedlich grobe Zerkleinerung verschiedenster Materialien. Die Zerkleinerung des Mahlguts geschieht durch die kinetische Schlagwirkung. 1672 Kaspar Jung aus Benshausen kauft den Eisenhammer, Hans Reumschüssel und Georg Reinhardt aus Steinbach-Hallenberg die Hammerschmiede. Sie nahmen beides wieder in Betrieb, sie waren im 30. jährigen Krieg zerstört worden. 1673 Herr Adolf von Buttlar zu Grumbach übernimmt den Aschenhof. 1675 Eine größere Orgel wurde von Caspar Lohmann aus Suhl geliefert. 1678 Der Bildhauer von Roßdorf schuf einen neuen Taufstein. 1683 Als Söldner im Heer von Kursachsen diente der Benshäuser Sebastian Rudolf. 1684 Für den Milizdienst wurde eine Anordnung über das Tragen von Monturen (Uniform) erlassen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 24 Erklärung Die Uniform symbolisiert die Funktion ihres Trägers und/oder dessen Zugehörigkeit zu einem Verband und zu einer Organisation. Durch das Tragen der Uniform soll das Individuum seinen Beruf oder seine Aufgabe verkörpern und seine Aufgabe als Funktionsträger besonders in den Vordergrund stellen. In Preußen löste erst zu Zeiten Friedrichs II. der heutige Begriff Uniform die Bezeichnungen Livree oder Montierung ab. Davon stammt auch der Begriff Montur ab, der umgangssprachlich statt Uniform verwendet wird. Uniformen wurden bereits seit dem Mittelalter auch im zivilen Bereich verwendet. 1684 Kauf einer großen Feuerspritze. 1686 1686 – 1697: Pfarrer ist Johann Friederici, er ging danach als Superintendent nach Frauenprießnitz. 1691 11.Oktober 1691: Der Lindenstein wird durch Meister Hans Kirchner gesetzt. 1697 1697 – 1711: Pfarrer ist Johann Ludwig Winter, Sohn des Superintendenten Winter aus Suhl, dann Diakonus in Eisenach. 1700 Es werden Webereien in Benshausen betrieben und im Haftal finden die Teiche Erwähnung, in welchen Krebse und Karpfen gefangen wurden. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 25 18. Jahrhundert 1704 Bergbau auf Kupfer und Silber am Runden Loch. 1709 Auf dem Rasen (Dietzhäuser Str.) wird ein Fischteich angelegt. (ist nicht mehr vorhanden). 1711 Bau des ersten Spritzenhauses mit Steigerturm. 1711 Am Runden Loch waren die Gruben: "Glücksstern" "König David" "Got hielft gewiß" in Betrieb. 1712 Abraham Schlegelmilch aus Suhl kauft die Mittelmühle. 1713 1713 – 1714: Pfarrer ist Georg Caspar Clauer, er kam aus Hinternah. 1713 Durch den Hammermeister Ripperger wird am Weißen Rain ein Zainhammer gebaut. 1715 Am Runden Loch Katharinenzeche und Michaelzeche in Betrieb. 1717 Das alte Wirtshaus zum Goldenen Hirsch wird wegen Baufälligkeit abgerissen. (Neubau 1728) 1717 Am Wurzelberg gibt es ein Kupferbergwerk genannt der "Kupferne Man". 1718 Nach dem Tod von Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz (* 12. März 1664 † 15. November 1718) er war der zweite und letzte Herzog von Sachsen-Zeitz, fiel der Besitz zurück an die albertinische Hauptlinie. Benshausen gehört zu Kursachsen. 1720 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 26 1723 21.Mai 1723: "Rechtstag" Verurteilung und Hinrichtung bei „Todeswürdigen Verbrechen“, nachweisbar das letztemal in Benshausen abgehalten. 1727 Vogel- und Scheibenschießen im Mertal eine SchützenKompanie entstand. 1728 07.August - 11.August 1728: Reparaturen am Turmkopf, Ausbesserung des Daches und der Fahne. (Turmkopf wird zur Reparatur abgenommen) 1728 12.08.1728: "Zum Goldenen Hirsch" Gemeindewirtshaus Baubeginn, dass alte wurde, 1717 wegen Baufälligkeit abgerissen und konnte wegen Gelmangel erst jetzt wieder errichtet werden. 1728 Um die Ernährungslage zu verbessern, ordnet Friedrich August III. an, bei Grundstückserwerb und Heirat Obstbäume zu setzen. 1731 In Benshausen gibt es 90 Fuhrleute und 223 Pferde. 1732 Lt. dem ältesten Kirchenbuch fielen 57 Personen Seuchen zum Opfer. 1734 Festsetzung der Dienstpflicht bei der Miliz auf das 18. - 35. Lebensjahr 1735 1735 – 1767: Pfarrer ist Christoph Heinrich Rudorff, er wurde nach seinem Tode in einem Gewölbe bei dem Altar unserer alten Kirche eingesenkt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 27 1740 Man plant die Kirche zu erweitern, da sie zu klein geworden ist, es fehlte aber das Geld dazu. Joh. Stephan Kommer aus Suhl kaufte die Mittelmühle, zur Schwarzbäckerei, zusätzlich erhielt er noch die Konzession für Weißbäckerei und setzte einen Pachtmüller ein. 1741 Joh. Valtin Ripperger hatte von seinen Schwiegereltern die Obermühle (Schlagmühle) übernommen und verkauft diese an Joh. Stephan Kommer aus Suhl. Dieser besaß nun zwei Mühlen in Benshausen. 1741 Lt. dem ältesten Kirchenbuch starben 88 Personen allein im August 31 an Seuchen. 1743 Verbot: Jugendliche dürfen keine Weinstuben aufsuchen, Strafe: 5 Taler oder 2 Tage Arrest. 1744 Ab sofort darf die Medizinische Betreuung nur noch von einem promovierten Arzt erledigt werden. Die Behandlung im Badehaus von einen Bader oder Pfuscher wird bestraft mit Arrest. 1745 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten. 1748 Erstmalige Erwähnung von Kartoffelanbau in Gärten. 1748 / 49 Steuereinnahmen Amt Benshausen: Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 28 1733 Gulden und 15 Groschen 1749 "Spritzentaler" jeder Neuverheiratete musste zur Anschaffung von Feuergeräten einen Taler zahlen. 1749 12. April 1749 Joh.Valtin Ripperger kauft die Untermühle und verkauft sie später an den Weinhändler Hans Anschütz (der Lange). 1751 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten Es wurden 108 Karn (Wagen) für die Fuhrleute hergestellt und 262 Pferde beschlagen. 1754 /55 Der Turm der Kirche erhält eine neue Haube. 1757 / 58 Dezember 1757 - März 1758: Lt. dem ältesten Kirchenbuch fielen 67 Personen Seuchen zum Opfer. 29.November 1757 - 19.November 1758: Zwei Kompanien kurkölnischer Truppen lagen im Winterquartier ihr Auftrag war Bewachung des Passes von Oberhof. Es war bitterkalt und lag tiefer Schnee. 1758 wurden sie aus ihrem Winterquartier von den Hannoveranern unter Herzog Ferdinand von BraunschweigLüneburg vertrieben und über den Rhein zurückgedrängt. 1758 07.Dezember 1758: 13 Wochen Winterquartier für gothaische Dragoner, Kosten 443 Gulden 1759 1. April 1759: Es kamen Kaiserliche und Reichstruppen von Salzungen und Wernshausen herauf, um Wasungen zu entsetzen. Vor der Stadt kam es zu einem kleinen Kampf. Die Kaiserlichen und die Reichstruppen mussten weichen und zogen sich in Eile und zerstreut über Schmalkalden, Schwarza, Benshausen, Suhl, Schleusingen nach Franken zu und plündern in Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 29 1759 30. Oktober 1759 Mittelmühle von Paul Hemming gekauft 1761 13. Februar 1761 Beim Leuten sprang die größte Glocke. 1762 Lt. einer Inschrift in der Tür wird die Mittelmühle von Meister Johann Schlegelmilch neu erbaut. 1762 Am 10. August 1762 kam der Großbritannische Obrist-Leutnant von Rau mit 200 Mann, die teils als Husaren, teils türkisch gekleidet waren, nach Schmalkalden. Er nahm ein französisches Husarenkommando, das dort Fourage beitreiben wollte, gefangen und den Juden Mantel Michel nahmen sie als Geisel mit nach Wasungen. Am 12. August 1762 marschierte der Obrist-Leutnant von Rau aus Wasungen nach Benshausen, wo er die Gefangenen freigab. 1763 Beim Läuten sprang die kleinste Glocke. 1763 Weinhändler Johann Georg Jung erbaut den "Grünen Baum". 1763 01. September 1763 ca. 20: Uhr: heftiges Gewitter mit Blitz, Donner und Hagelschlag. 1763 / 64 Steuereinnahmen Amt Benshausen: 3290 Gulden und 9 Groschen und 5 Pfg 1765 15. August 1765: Beschluss zum Umgießen der von 1761 und 1763 gesprungenen Glocken. 14 Oktober 1765: Umgießen der Glocken in Apolda. 28. Oktober 1765: Einläuten der neuen Glocken (zweimal 24 Stunden). 1767 04.Januar 1767: In der alten Kirche wird beim Altar in ein Gewölbe der Leichnam des Magisters Christoph Heinrich Rudorff eingelassen. Er war seit 1735 Pfarrer in Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 30 1767 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten 1767 1767 – 1789: Pfarrer ist Johann Sigismund Bauerschmidt, Sohn des Kantors Bauerschmidt zu Benshausen. 1767 13. April 1767: Erdbeben bei Rotenburg a.d. Fulda Erderschütterungen bis Benshausen. Erläuterung Das Erdbeben vom 13. April 1767 bei Rotenburg a.d. Fulda: In der Nacht vom 12. auf den 13. April 1767 wahrscheinlich gegen 0:20 Uhr morgens wurden weite Teile des heutigen Nordhessens sowie Thüringens und des südlichen Niedersachsens von einem stärkeren Erdbeben erschüttert. Welches in Rotenburg a.d. Fulda auch merklichen Schaden verursachte. Ohne nähere Angaben zu den Wirkungen der Erderschütterungen ist das Erdbeben nach der Bayreuther Zeitung (1767) noch in den Orten Benshausen, Suhla, Kühndorf, Schleusingen, Schmalkalden, Schwarza, St. Blasii, Ulrichstein und Zelle verspürt worden. 1771 / 72 Teuerung und Hungersnot ausgelöst durch Überschwemmungen und nasskalte Witterung 1772 Kartoffelanbau im großen (Feldanbau), Auslöser die Hungersnot. Sonntag, 04. Oktober 1772: Zum Kirchweihfest herrschte Tanzverbot in Benshausen wegen der Hungersnot und dem damit verbundenen Todesfällen. 1773 13. Juli 1773: Bau der alten Hauptschule am Markt mit 2 Klassenräumen und Lehrerwohnung genutzt bis 1915.(jetzt Wohnung).Schild war über der Tür mit Inschrift (13.07.1773 Erbauer Johann Harry Jung Weinhändler und Baumeister). 1774 Auf Befehl der kursächsichen Regierung wird eine Almosenkasse gegründet. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 31 Erläuterung Ein Almosen („Mitleid, Mildtätigkeit“) ist eine materielle Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer materiellen Gegenleistung dieses Empfängers. 1776 Am nordamerikanischen Freiheitskrieg nimmt der Benshäuser Georg Lapp † 10.11.1835 (genannt der Amerikaner) mit anderen hessischen Soldaten (Söldnern), als sogenannte „verkaufte Hessen" teil. Erläuterung Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg fand von 1775 bis 1783 zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien einerseits und der britischen Kolonialmacht andererseits statt. 1776 Im Wirtsgarten "Zum Goldenen Hirsch" wird ein Bierkeller errichtet. 1777 Auf dem Bierkeller beim Goldenen Hirsch wird das Gemeindeknechtshaus mit Gefängnisstube gebaut. Später kam daneben noch ein Spritzenhaus. 1784 Man versuchte in Benshausen, Hopfen und Tabak anzubauen. 04. Juni 1784: Der erste "Deutsche Hof" wird gebaut (abgebrannt am 10.09.1911). 1785 Hans Anschütz schenkte seinem Enkel Joh. Ernst Kräger die Untermühle. 1785 Der Kirchenhimmel, Chor (Chor = Altarraum) und Stützpfeiler waren morsch und hatten Risse. Bei Gewitter und heftigem Wind wagte sich niemand in die Kirche. Das Chorgewölbe wurde abgenommen und durch ein Bretterdach ersetzt. Dieses war die Notlösung bis zum Neubau der Kirche, Grundsteinlegung am 01.09.1791. 1786 Vierseithof als Weinhändlerhaus erbaut. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 32 1788 14. September 1788 Letzte Predigt durch Pastor Johann Siegmund Burschmidt in der alten Kirche 21. Dezember 1788 Erste Predigt im Gasthof zum Goldenen Hirsch Start für Abriss und Neubau der Kirche 1791 – 1794 1790 1790 – 1798 Pfarrer ist Ernst August Marisfelder. 1791 16.07.1791 Dr. theol. Bernhard Ferdinand Holzapfel, in Grossburschlien (Großburschla) bei Treffurt geboren, Königl. Superintendent von Benshausen. † 02.08.1867 in Benshausen 1791 01. September 1791 Grundsteinlegung für die neue Kirche. An der NO-Ecke der Kirche befindet sich das sächsische Wappen mit dem Monogramm von Friedrich August III von Sachsen (* 23. 12. 1750 † 05. 05. 1827). An der anderen Seite ist das Gemeindesiegel mit der Inschrift „Des Fleckens Benshausen 1791“. 1791 Abhaltung von vier Viehmärkten jährlich durch die sächsische Regierung genehmigt. 1792 Das Gut Aschenhof fast 400 Morgen erstand der Weinhändler Kräger aus Benshausen für 5000 Taler. 1793 / 94 Neubau der Orgel von Joh. Michael Wagner in Schmiedefeld. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 33 1794 Fertigstellung der neuen Kirche 1795 Johann Michael Reich kauft die Obermühle, 1808 bekam er die Erlaubnis den Lohgang in einen Grauben- Malz- und Schrotgang umzuändern. 1795 Zur Pflege kirchlicher Musik und des Chorgesanges wurde die Vereinigung der "Choradstanden" gegründet. Sie bestand bis 1873. 1796 16.September 1796 Johann Daniel Elster in Benshausen geboren † 19. Dezember 1857 in Wettingen, war ein deutscher Musikprofessor und Chorleiter. Erläuterung Elster: Johann Daniel E., geb. den 16. September. 1796 zu Benshausen in der preußischen Grafschaft Henneberg, † 19. Decbr. 1857 in Wettingen (Canton Aargau). Sein Vater, der Mitbesitzer eines Eisenhammers war, ließ den musikalisch begabten Knaben frühzeitig im Klavier-, Orgel- und Geigenspiel unterrichten. Da der Familienrath ihn trotz seines ausgelassenen Wesens zum Geistlichen vorbestimmte, so besuchte er seit 1809 die Gymnasien in Freiberg und Schleusingen und bezog 1816 die Universität Leipzig. Hier wurde er bei einem Duell im Gesichte verwundet, worauf er die Theologie mit der Medizin vertauschte. Beim Wartburgfeste vertrat er die Leipziger Studentenschaft als Abgeordneter und begab sich dann nach Jena. Nach Sand's unheilvoller Tat mit einer Untersuchung bedroht, wandte er sich über Holland nach London, um sich dort für die südamerikanische Republik Columbia anwerben zu lassen. Als dieser Plan scheiterte, ging er nach Paris und trat, von allem Notwendigen entblößt, in die französische Fremdenlegion Hohenlohe ein. Mit derselben kam er nach Corsica, wo er zwei Jahre aushalten musste, obwohl ihn das rohe Treiben seiner Kameraden aufs Höchste anwiderte. Mehrere Fluchtversuche misslangen; doch verschaffte ihm sein musikalisches Talent Gönner und Freunde und endlich auch die Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 34 Freiheit. In die Heimat zurückgekehrt, nahm er 1821 in Würzburg das unterbrochene Studium der Medizin wieder auf, um möglichst bald eine Lebensstellung zu gewinnen und seine Jugendgeliebte, die Tochter eines Kaufmanns in Benshausen, als Gattin heimzuführen. Studentischer Mutwillen führte ihn aber zu einem neuen Duelle; er verwundete seinen Gegner lebensgefährlich und musste zum zweiten Male fliehen. In Marseille schiffte er sich nach Griechenland ein und trat mit dem Range eines Stabsarztes und Doctor-Majors in das Philhellenen-Bataillon. Als solcher machte er außer verschiedenen anderen Kämpfen die blutige Schlacht bei Peta mit und war einer der Wenigen, welche dem Untergange entrannen. Nach mannigfachen Irrfahrten in Griechenland und Kleinasien kehrte er nach Südfrankreich zurück, wo er seinen Lebensunterhalt durch Konzertgeben erwarb. Die Kunde von der Verheiratung seiner Geliebten hielt ihn von der Heimat fern und trieb ihn nach der Schweiz. Er wurde Musiklehrer an dem Institute des tüchtigen Pädagogen Chrn. Lippe auf Schloß Lenzburg. Er machte die Bekanntschaft der beiden eifrigen Beförderer des Volksgesanges, H. G. Nägeli und M. T. Pfeiffer, und wirkte, von ihnen angeregt, hier und in Baden, wohin er 1825 in gleicher Stellung an die Bezirksschule kam, in erfolgreichster Weise. Im Jahre 1829 rief ihn die Nachricht, daß sein "Röschen" Witwe geworden, in die Heimat zurück. Er vermählte sich mit ihr, wurde Gutsverwalter und eine Zeit lang auch Gastwirth und Posthalter in Hildburghausen und ließ sich daneben die Hebung des Volksgesanges angelegen sein. Der Tod seiner Gattin entriss ihn diesen günstigen Verhältnissen, und er wandte sich nun ausschließlich der Musik zu. Er komponierte eine Oper "Richard und Blondel" und brachte sie in Meiningen zur Aufführung. Dann versah er die Stelle eines Musikdirektors bei wandernden Schauspielertruppen in Bamberg, Freiberg und andern Orten und kam 1839 in gleicher Eigenschaft zur Birch-Pfeiffer nach Zürich. Eine zweite Heirat mit einer ehemaligen Schülerin aus Baden fesselte ihn dauernd an die Schweiz. Er |erhielt die Stelle eines Musiklehrers in Bremgarten und seit 1846 am aargauischen Schullehrerseminar in Wettingen, wo endlich eine Leberkrankheit seinen Tod herbeiführte. Wie früher schon, so entfaltete er auch nach seiner Rückkehr in die Schweiz eine äußerst fruchtbare und nachhaltige Wirksamkeit für die Verbesserung des Volksgesanges. Er leitete vielfach größere musikalische Aufführungen und wurde an den eidgenössischen Sängerfesten mehrmals mit dem Ehrenamte eines Kampfrichters betraut. Für seine Verdienste verlieh ihm der aargauische Große Rath das Staatsbürgerrecht. Auch die Schule verdankt ihm viel. Er bearbeitete ein oft aufgelegtes "Gesangbuch für die Gemeindeschulen des Cantons Aargau", Aarau 1856 und eine "Kleine kurz gefasste Gesanglehre für Volksschulen". Schon vorher gab er heraus: "Schweizerische Volks-Gesangschule." In Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 35 3 Abtheilungen, 1846. Seine Erlebnisse in Griechenland beschrieb er zuerst bruchstückweise im "Morgenblatt", dann in der Schrift: "Das Bataillon der Philhellenen", 1828. Sein ganzes abenteuerliches Leben aber erschien, von Ludw. Sechstem nach seinen Tagebüchern und mündlichen Erzählungen herausgegeben. Unter dem Titel: "Fahrten eines Musikanten", 3 Bde., 1837. Eine zweite verbesserte und um einen vierten Band vermehrte Auflage erschien 1854 bis 1855 bei Meidinger in Frankfurt a/M. und eine dritte in dessen "Belletristischer Hausbibliothek" 1858. Quelle: Z. Funck, E. T. A. Hoffmann und die Epigonen in: drei Novellen aus dem Leben, 1839 (Elsters Verhältnis zum Bamberger Theater behandelnd). — Nekrolog von einem Ungenannten in Zähringers pädagogischer Monatsschrift für die Schweiz, 3. Jahrg. 1858, S. 75—79. — J. Müller, Der Aargau, 2 Bde., Zürich und Aarau 1870—71, Bd. II, S. 296 bis 298. 1800 1800 – 1821: Pfarrer ist Johann Christoph Krech aus Rohr. 26. Dezember 1800: Zur Taufe von Herzog Bernhard II. schickte der Weinhändler Anschütz aus Benshausen 1 Ohm Wein = 160 Liter. Erläuterung Herzogs Georg I. Friedrich Karl v. SachsenMeiningen gab zur Taufe des Erbprinzen Herzog Bernhard II. Erich Freund, am 26. Dezember den Söhnen und Töchtern der hiesigen Bürger, welche die Landschaft bewirteten, den Hof und den anwesenden fremden Herrschaften einen Freiball. Die für die Armen an diesen festlichen Tagen gesammelte Kollekte belief sich auf 550 Florin Der Weinhändler Anschütz aus Benshausen schickte 1 Ohm Wein zum Verteilen unter die Armen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 36 19. Jahrhundert 1801 30. Juni 1801 Rosine Margarete Bohlig in Benshausen geboren " Röschen Elster " † 02. Juni 1834 Erläuterung Hochzeit Rosine Margarete Bohlig ( Röschen Elster) in Benshausen geboren, 26.05.1823 Heirat mit d. Kaufmann Wilhelm Schierholz aus Arnstadt, 1827 Heirat mit Daniel Elster, stirbt am 02.06.1834. 1803 Der Benshäuser Johann Weiss stand im dänischen Dienst. 1806 10.Oktober 1806 Unterkunft und Verpflegung eines Preußischen Regiments (851 Mann und 20 Weiber) bevor sie am 14.10.1806 bei der Schlacht Jena/Auerstedt vernichtend geschlagen wurden. Erläuterung vierter Koalitionskrieg Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig nach Thüringen. Bei der entscheidenden Schlacht bei Jena und Auerstedt unterliegt das preußische Heer. Noch ehe die getrennt marschierenden preußischen Armeen an der mittleren Saale vereinigt werden können, greift Napoleon an. Bei Jena wird am 14. Oktober 1806 ein Teil der preußischen Armee geschlagen und die preußische Hauptarmee anschließend bei dem nördlich von Jena gelegenen Dorf Auerstedt trotz zahlenmäßiger Überlegenheit vernichtet. 1807 196 Häuser und 1130 Einwohner Quelle: Der Thüringer Wald besonders für Reisende geschildert, Band 1 Von Karl Ernst Adolf von Hoff, Christian Wilhelm Jacobs 1808 / 09 1374 Gulden Kriegskosten Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 37 1810 Beinhaus (überdachter Raum, in dem sich die Gebeine von Toten befinden heute Leichenhalle) wird auf dem Friedhof neu errichtet. Foto: Benshausen_Heimatkundliche_Betrachtungen_Berndt 1813 Am 8. April preschte der der preußische Rittmeister v. Schwanenfeld vom Hobe’schen Korps von Saalfeld bis Ilmenau vor. Von verlässlichen Landsleuten geführt, durchstreiften seine Patrouillen die Gegend bis Schleusingen, Suhl, Benshausen und Gotha. Hobe hatte sofort nach Meldung vom Vorstoß Schwanenfelds auf Ilmenau ein unter Führung des Leutnants v. Sohr 18 Mann starkes Detaschement von der in Schleiz liegenden Eskadron nach Saalfeld beordert. Es sollte die durch das Vorgehen Schwanenfelds entstandene Lücke in der Beobachtungslinie schließen. 1813 / 14 1397 Taler Kriegskosten 1814 Preußen führt die allgemeine Wehrpflicht ein. Am Anfang des Jahres 1813 wurde die allgemeine Wehrpflicht ausgerufen und 1814 auch gesetzlich verankert. 1815 30. April 1815: Benshausen fällt unter die Preußische Regierung Friedrich Wilhelm III. Erläuterung Friedrich Wilhelm III. verfügt auf dem Wiener Kongress die Einteilung Preußens in zehn Provinzen. Der Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis 9. Juni 1815 legte in Europa die Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von Napoleon Bonaparte, der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 38 1815 22. Juni 1815: Ende der Befreiungskriege 18. 06. 1815 Schlacht bei Waterloo, endgültige Abdankung Napoleons am 22.06.1815. Erläuterung Befreiungskriege Als Befreiungskriege oder Freiheitskriege werden alle historischen kriegerischen Ereignisse zusammengefasst, die sich 1813 bis 1815 zwischen den Truppen des napoleonischen Frankreich und deren Gegnern ereigneten. Sie sind Teil der Napoleonischen Kriege und bilden als deren sechste Koalition ihren Abschluss. In der damaligen Zeit waren beide Begriffe gebräuchlich. Der Begriff Freiheitskrieg wurde von liberalen und patriotischen Kräften unter dem Aspekt einer Vereinigung Deutschlands unter einer Verfassung benutzt. In der Restaurationsphase nach 1815 wurde durch Konservative der Begriff Befreiungskriege zur Deutung der Kriege als gegen die französische Hegemonie und Besetzung Europas gerichtete Kampagne durchgesetzt. 1815 Georg Kaspar Brungräber erwarb die Untermühle. 1816 18. Juni 1816: Auf dem heutigen Platz am Denkmal stand ein Haus, welches durch Hochwasser fortgerissen wurde. 1816 1816 – 1821: Johann Ludwig Stockmer wird Adjunkt vom Pfarrer Johann Christoph Krech aus Rohr. 1817 Das Ortsgericht tritt anstelle des Ortsvorstandes, es setzt sich aus dem hiesigen Amtsrichter als Schultheiß und 4 Schöppen zusammen. 1818 01. Januar 1818: Das Amt Kühndorf, zu dem Benshausen gehört wird aufgelöst. Benshausen untersteht ab sofort dem Landratsamt in Suhl. 1819 29. August 1819: Bestehende Einteilung der Feuerpolizeibezirke der Landgemeinden aufgehoben. Der Kreis wird in 10 Feuerbezirke neu eingeteilt. Feuerbezirk II Benshausen mit den Orten Benshausen, Albrechts, Ebertshausen und Viernau. 1820 1820: Weinhändler Ernst Heinrich Kräger erwarb das Wasserschloss in Oberstadt mit 450 Hektar Wald. Heute noch findet man an der Grenze zwischen Suhl und Oberstadt Grenzsteine mit einem K und der Jahreszahl 1826. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 39 1822 1822 – 1867: Pfarrer ist Bernhard Ferdinand Holzapfel. 1825 Bau der Schneidemühle Eckstein im Benshäuser Grund bei Zella-Mehlis.(Meisenbach) 1827 Hochzeit von Rosine Margarete Bohlig ( Röschen Elster ) mit Daniel Elster. 1828 Erwähnung einer Ziegelscheune auf der Trift an der Alten Straße. 1829 Aschenhof von Ludwig Keiner aus Benshausen gepachtet Einrichtung einer Gerberei die Gerber Bahn und Kämpf. durch 1830 Umbau der Kapelle, in der Suhler Str. Heute Wohnhaus. 1831 Bau des neuen Flutgrabens vom Oberwehr über Mittelwehr, Suhler Str. zum Rasen, wo er mit dem alten Flutgraben (Eingang Pestalozzistraße zur Dietzhäuser Str. Denkmal, Rasen) zusammenläuft. 1832 Reparaturen am Gemeindewirtshaus "Goldener Hirsch" wegen Baufälligkeit. 1832 1832 – 1835 Schulkinder in Benshausen: 383 davon 196 Jungen und 187 Mädchen, die Räume der Hauptschule reichten nicht, so wurde bis zum Kauf der Martinschule der Unterricht zusätzlich in der Suhler Str. im Haus des Kaufmannes Heumann von einem 3.Lehrer durchgeführt. 1832 – 1835: Bau der Landstraße Benshausen Zella-Mehlis 1833 1833 – 1835: Das Flussbett der Lichtenau wird gebaut und befestigt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 40 1833 Benshausen hat jährlich 4 Jahrmärkte, (vor Ostern, Pfingsten, Michaelis, Weihnachten) und Mittwochs einen Getreide und Gemüsemarkt. 1833 Einrichtung einer Sonntagsschule für schulentlassene Knaben, 1-2 Stunden Unterricht in Zeichnen und Formenlehre. 1835 Eleonore Friederike Weiss * 16. 01. 1835 in Benshausen geboren Emigration (Auswanderung) in die USA † 08. 07. 1912 Fort Doge Iowa/USA. 1835 Gemeinde erwirbt Gebäude Marktplatz 4 (alte Scheune) und baute es als Klassenraum und Lehrerwohnung aus. "Martinschule" ein dritter Lehrer wird eingestellt. 1835 † 10.11.1835 Sterbeeintrag im Kirchenbuch: "Georg Lapp, genannt der Amerikaner, ein ehemals hessischer Soldat und mit in Amerika gewesen". 1838 Benshausen erhält eine Postexpedition 2. Klasse. (veralteter Ausdruck für kleinere Postämter) zuletzt Werner Ganß Textilwaren. 1839 Veit Diem gründet seine Firma, welche sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer bekannten Sportwaffenfabrik entwickelt, die von der sowjetischen Besatzungsmacht nach 1945 geschlossen wird. Heute ist die Firma wieder Präsent am neuen Standort in der Lichtenaustraße, welcher Ende 2001 bezogen werden konnte. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 41 1841 26. Dezember 1841: Kaspar Friedrich Zimmermann in Benshausen geboren "Franzosenkap" † 04. November 1917 "Der Franzosenkap von W. Reumschüssel" In diesem Buch wird die Geschichte des Kaspar Fr. Zimmermann (1841 - 1917) erzählt. Zimmermann wird in armseligen Verhältnissen 1841 in Benshausen (Thüringen) geboren, geht mit 18 Jahren nach Erfurt und wird dort Soldat in einem Inf.-Rgt. Er ist eigentlich ein guter Soldat und geht nach mehrfachem Desertieren nach Frankreich und dort zur Fremdenlegion. Nach der dortigen Ausbildung wird er eingesetzt u.a. in Marokko, Algerien und später in Mexiko. Er erwirbt sich hohe Verdienste bei den Kämpfen in Afrika und ist auch beteiligt bei der Hinrichtung des Kaisers in Mexiko. Er wird Bataillonskommandeur einer Fremdenlegionseinheit und erhält aus den Händen Napoleons III. die höchste militärische Auszeichnung. Aus der Fremdenlegion entlassen gründet er im Elsass eine Familie. Dann der Krieg 1870/71, er soll wieder eingezogen werden, desertiert jetzt zu den Deutschen und verrät ihnen militärische Geheimnisse. Trotzdem muss er seine alte Reststrafe in Erfurt absitzen und wird hier eingesetzt zur Bewachung und als Dolmetscher der hier internierten franz. Kriegsgefangenen. Später kehrt er zurück in seinen Heimatort Benshausen, am 20.06.1884 heiratet er die Witwe Elise Müller, im Standesamt Schwarza und zu Himmelfahrt 1885 erfolgte der kirchliche Segen. Kaspar Friedrich Zimmermann starb am 04.11.1917 in Benshausen. 1843 Männerchor (Gesangsverein) wird gegründet, ab 1945 Volkschor. 1844 Anfertigung der Weinhändlerfahne, die Fahne der Fuhrleute-Innung 1844 Anfänge der Feuerwehr in Benshausen geregelt durch Feuer-Ordnung von Amtsvorsteher Werner. 1846 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten 1846 Typhusepidemie, über 300 Personen erkrankt, darunter auch Ortsarzt Dr.Lengner, 17 Personen starben. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 42 1847 Straßenbau nach Viernau, Alte Straße. Besitzer der Gerberei sind August Werner und Daniel Kämpf. 1850 07. März 1850: Übergang der Jagd in die Gemeinde und an Privatpersonen "Jagdpolizeigesetz". Der Weg nach Dietzhausen über den Schorn wird gebaut (1. und 2. Tafel). Die Straße vom Mertal bis zum Spitzelbach wird mit Obstbäumen gepflanzt. 1852 Die Straße (Weg) nach Albrechts wird angelegt. 1855 Besitzer der Gerberei ist Christian Lotz. 1856 August Jung kauft die Untermühle. 1857 Die Linde vor der Kirche wird gepflanzt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 43 1857 19. Dezember 1857: In Wettingen Schweiz stirbt der Benshäuser Musikprofessor Dr. Daniel Elster. 1858 Eine örtliche Sterbekasse für Zimmerleute und Maurer wird gebildet. 1859 Gemeinderäte werden durch 12 gewählte Gemeindeverordnete ersetzt. 1863 Neben der Obermühle wird durch Gottfried und Johann Reich eine Schneidmühle gebaut. 1864 Gottlob Elster verkauft den Zainhammer an Friedrich Wilhelm Lander aus Westfalen, dieser wandelt ihn in eine Papiermühle um. 1865 24. März 1865: Zusammenschluss der selbständigen Bauern zum "Ökonomieverein Benshausen". 1865 01. Mai 1865: Dr. theol. Bernhard Ferdinand Holzapfel feierte Goldenes Jubiläum. 04. Mai 1865 Es erscheint Prinz Moritz von Sachsen-Altenburg zur Gratulation. 1866 Eine örtliche Sterbekasse für Handwerker (Handarbeiter) wird gebildet. 01.Juli 1866 Eine Abteilung bayrischer Soldaten (300 Mann) verlangten Quartier und Verpflegung. Erklärung Die innenpolitischen Verhältnisse in Deutschland hatten sich im Frühjahr 1866 zwischen Preußen und Osterreich so zugespitzt, dass Bayern wegen drohender allgemeiner Kriegsgefahr am 10. Mai 1866 die Mobilmachung seines Heeres anordnete. 1867 Feuerwehrausrüstung: eine große Saugspritze für 12-15 Mann und eine kleine für 4-6 Mann. Der Drechsler Paul Scholz aus Schlesien zieht nach Benshausen. Es gibt 3 Büchsenmacher. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 44 1868 Bau der Straße nach Viernau / Bermbach. am Spitzelbach. 12. Dezember 1868: Otto Klett geboren, † 29. 03. 1927 1868 1868 – 1899: Pfarrer ist Karl Ludwig Tauber. 1870 Der letzte Weinhändler im Ort ist Heinrich Werner. 1870 / 71 Deutsch-Französischer Krieg, es fielen 7 Männer aus Benshausen und im Krieg 1866 zwei Männer. Kriegerdenkmal 1870 / 71 Name AMTHOR DEBERTSHÄUSER HERMANN KÖNIG KÖNIG KRECH RÖHRIG SIMON WERNER Erklärung Vorname Adolph Johann Christian Ludwig Friedrich Louis Adolph Daniel Hermann Johannes Wilhelm Ernst Friedrich Heinrich Friedrich Johannes Todesdatum & Ort 18.08.1870 bei Cravelotte 06.08.1870 bei Woerth 11.08.1866 in Brünn 18.08.1870 bei Cravelotte 01.09.1870 bei Sedan 03.07.1866 bei Königgrätz 28.09.1870 bei Juranville 18.02.1871 bei Chateau Boisoier 09.12.1870 bei Benngeneij Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870–1871 (zeitgenössisch auch Siebziger Krieg oder 70/71 genannt). Es erklärte das Kaiserreich Frankreich dem Königreich Preußen bzw. dem Norddeutschen Bund den Krieg, worauf sich auch die drei süddeutschen Staaten, die 1866 noch gegen Preußen gekämpft hatten, auf die preußische Seite stellten. Innerhalb weniger Wochen, im Spätsommer 1870, wurden die französischen Armeen besiegt und Kaiser Napoleon III. gefangen genommen. Frankreich führte jedoch als Republik den Krieg weiter und war erst nach einer ausgedehnten Belagerung von Paris im Frühjahr 1871 zum Friedensschluss bereit. Zitat: Wikipedia Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 45 1871 27.Dezember 1871 Aus örtlichen Mitteln wird die Gründung einer gewerblichen Fortbildungsschule beschlossen, mit Aufnahme des Unterrichts ab 01. April 1872. Johannes Klett fertigt Bullenringe. Die Zahl der Büchsenmacher steigt auf 5. 1872 Eine örtliche Sterbekasse für den Schlosserverein wird gebildet, Auflösung 1946. 03.Dezember 1872 Auf Anregung des Leutnants der Landwehr Bohne, wurde das Denkmal für die Gefallenen von 1866 und 1870 / 71gebaut und am 03.12.1872 enthüllt. 1873 Bau der Gaststätte "Wilhelmstal". 1874 Eröffnung der Gastwirtschaft Grüner Baum durch Friedrich Wilhelm Müller. 1874 August Brandt 1874 und Friedrich Brandt 1879 legten eine Kalkbrennerei auf der Trift im Alten Feld an, um 1900 kam das Ende der Kalkbrennerei. 1874 Männergesangsverein "Sängerkranz" wird gegründet, Auflösung 1945. 1874 26. November 1874: Die gesetzliche Errichtung der PflichtFeuerwehren des platten Landes im Kreis Schleusingen hat begonnen. Der Kreis ist in 9 Brandbezirke aufgeteilt. Benshausen gehörte zum Brandbezirk I (Schwarza) und hatte eine Mannschaftsstärke von 151 Mann. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 46 Erklärung Bericht des Kreisbranddirektors Schwarze vom 6. Dezember 1895 an den Landrat des Kreises Schleusingen. In dem heißt es: „Die gesetzliche Errichtung der Pflicht-Feuerwehren des platten Landes im Kreis Schleusingen begannen am 26. November 1874 und ist im ganzen Kreise durchgeführt. Der Kreis ist in 9 Brandbezirke aufgeteilt. An der Spitze eines Brandbezirkes steht der Bezirks-Brandmeister, die gesamten Feuerwehren sind dem Kreis-Brand-Direktor unterstellt. Die Mannschaften sind eingeteilt in Steiger, Druckmannschaften, Wachtmannschaften und Handwerker-Abteilungen. An der Spitze einer jeden Feuerwehr steht ein Brandmeister. Militärisch ausgebildet sind Steiger- und Druckmannschaften.“ Benshausen gehörte zum Brandbezirk I (Schwarza) und hatte eine Mannschaftsstärke von 151 Mann lt. einer Auflistung. Der Vollständigkeit halber möchte ich auch die übrigen Orte des Brandbezirkes I, einschließlich Mannschaftsstärke, nennen: Schwarza 78, Ebertshausen 58, Viernau 76, Kühndorf 83, Christes 33 und Rohr 62 Mann. 1875 Die Schleifhütte im Benshäuser Grund wird gebaut. 1875 Die hölzernen Brunnenkästen werden durch steinerne ersetzt. Einer steht im Hof der Schule und wird als Blumenbeet genutzt, eingemeißelt ist die Jahreszahl von 1875. 1876 Gewerbefreiheit (grundsätzliche Freiheit für jedermann, sich gewerblich zu betätigen) wird eingeführt, damit geht das Brau und Schankrecht von 1501 verloren. Die Lohmühle und Karrenwalze der Gerberei Lotz und Keiner (Keiner 1876 Teilhaber der Gerberei) wird durch Dampfkraft betrieben. Erklärung Eine Lohmühle dient zur Zerkleinerung der für die Lohgerberei notwendigen pflanzlichen Gerbmittel. Es werden vor allem Fichten- und Eichenrinden aus Lohwäldern zur Lohe zermahlen. Diese ist sehr gerbsäurehaltig und deshalb geeignet zum Gerben von Leder. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 47 1876 Gründung Elfenbeinschnitzerei durch August Baumann.1970 VEB Kleinholzwaren 1992 Rückkauf durch Dietrich Baumann, dem Urenkel des Firmengründers und Neugründung der Firma Baumann Holzwarenfabrikation und Vertrieb . 1877 11. April 1877: Das Gemeindewirtshaus und das "Beizapfen" (siehe 1661) wurde für 10 Tage polizeilich geschlossen, weil die Gemeinde die durch die Gewerbefreiheit vorgeschriebene gesetzliche Konzession nicht beantragte. 12 August 1877: Verkauf des Gemeindewirtshauses mit Malzund Brauhaus, zugehörigen Ländereien an Gastwirt Oskar Keiner für 12 000 Reichsmark. 1878 24. August 1878: Gründung der Pflichtfeuerwehr. Es wurden alle gesunden Männer des Ortes zwischen 20 und 50 Jahren feuerwehrpflichtig. 1878:Es gibt einen Obst-und Gemüsebauverein in Benshausen 2868 Apfel - und Birnbäume 2441 Kirchbäume 534 Pflaumenbäume 2 Walnussbäume 1880 Wegen mangelnden Viehauftriebes wurde der Viehmarkt von 1791 bestehend eingestellt. 1880 Eisen und Stahlwarenfabrik Adolf Menz Wwe. wird gegründet. Heute „Menz Stahlwaren GmbH“. 1882 13. September 1892: Eduard Grimm geboren, Porzellan und Kunstmaler es existieren noch einige Werke in Benshausen. (gest. 22.10.1943 beim Bombenangriff auf Kassel in der Wörthstraße 8). 1883 Es gab 383 Schulkinder (196 Knaben und 187 Mädchen) unterrichtet wurden sie von 2 Lehrern. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 48 1883 Durch das Ende des Weinhandels und den Rückgang des Fuhrwesens kam auch das Ende der Handweberei, deshalb wurde der Anbau von Lein auch aufgegeben . 1883 Justin Popp kauft die Obermühle, er baute eine Polierwerkstatt an. Juni 1883: “Turnverein Benshausen” von 18 jungen Benshäusern gründet, 1989 erfolgte die Gründung des "TSV 1883 Benshausen e.V.". 1885 Die Gastwirtschaft "Weißes Roß“ wird geschlossen. 1887 Feuer! die Obermühle und die Poliererwerkstatt brennen nieder. 1888 Neubau Obermühle nach Brand von 1887 mit Poliererei im oberen Stock. 1889 Durch den Anbau eines weiteren Zimmers erhält die Martinschule einen neuen Klassenraum, es wird ein 4. Lehrer eingestellt. 1890 Der "Thüringer Hof" wird von Oskar Keiner gekauft. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 49 1890 Untermühle wird von Friedrich Keiner gekauft. 1890 Das "Kasino" im Benshäuser Grund wird gebaut. 1890 24. November 1890: Zwischen Schneidemühle und Oberwehr bricht der Damm. 1890 30.Dezember 1890: Walter Keiner in Benshausen geboren, † 23.01.1978, Gelnhausen 17.07.1941 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Erklärung Zitat: Lexikon-der-Wehrmacht Walter Keiner trat am 5. März 1910 als Fahnenjunker in das Fußartillerie-Regiment 3 ein. Am 18. August 1911 zum Leutnant befördert, wurde er am 1. Oktober 1913 Adjutant des II. Bataillons des Fußartillerie-Regiments 3. 1915 wurde er Batterieführer im Fußartillerie-Regiment 3 und zum Oberleutnant befördert. Am 1. Mai 1918 wurde er 2. Generalstabs-Offizier beim Stab der 200. Infanterie-Division. Am 18. August 1918 folgte die Beförderung zum Hauptmann. Am 1. Oktober 1919 wurde er Hilfsoffizier beim WehrkreisKommando V und am 1. Oktober 1920 zur Generalstabsoffiziersausbildung im Reichswehrministerium kommandiert. Am 1. Oktober 1921 wurde er in das Gruppenkommando 1 versetzt und in das Reichswehrministerium kommandiert. Am 1. April 1923 wurde er in den Stab der 3. Division der Reichswehr versetzt. Am 1. Mai 1927 wurde er dann Batterie-Chef im Artillerie-Regiment 2. Am 1. Februar 1930 kam er zum Stab des Artillerie-Führers IV und wurde am 1. November 1930 zum Major befördert. Am 1. April 1933 wurde er zur Wehrgauleitung nach Braunschweig versetzt, am 1. Oktober 1933 Chef des Stabes der Wehrgauleitung Braunschweig und am 1. Oktober 1934 im Stab der 19. Division. Am 1. April 1935 wurde er dann zum Oberst befördert und am 1. Oktober 1935 Kommandeur des ArtillerieRegiments 60. Am 1. Oktober 1936 wurde er Kommandeur des Artillerie-Regiments 24. Am 1. Oktober 1937 ArtillerieKommandeur 8. Am 1. August 1938 zum Generalmajor befördert, wurde er am 15. August 1939 Kommandeur der 62. Infanterie-Division. Am 1. September 1940 zum Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 50 Generalleutnant befördert, wurde er am 17. Juli 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 17. September 1941 wurde er schwer verwundet und musste in ein Lazarett eingeliefert werden. Anschließend in die Führerreserve versetzt, wurde er am 1. Januar 1943 zum General der Artillerie befördert und am 15. August 1943 Heeresfeldzeugmeister. Am 1. August 1944 wurde er Chef des allgemeinen Heeresamtes beim Chef der Heeresrüstung und Oberbefehlshabers des Ersatzheeres. Am 8. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Ritterkreuz (17. Juli 1941). 1891 01. Juni 1891: Einführung einer Schulpflicht für Jugendliche bis zum 17: Lebensjahr. 1892 Verkauf des "Goldenen Hirsch" an die Brauerei Hack in Meiningen. 1892 Oskar Keiner stellt das Brauen von Bier ein. Die Lagerung erfolgte im Felsenkeller am "Weißen Rain". 1893 24. Januar 1893: Das Ende der Pferdepost in Benshausen, Grund war die Eröffnung der Bahnstrecke Zella-Mehlis / Wernshausen. 25. Januar 1893: Bahnstrecke Zella-Mehlis – Wernshausen wird eröffnet. 1894 Firma Otto Klett gegründet. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 51 1895 Karl Weise in Ermstedt geboren. Erklärung Karl Wilhelm Arthur Weise am 21.01.1895 in Ermstedt bei Erfurt geboren. Nach der Schule Ausbildung auf Präparande und Lehrerbildungsseminar. 1915-1918 Kriegseinsatz Am 01.07.1919 als Volksschullehrer und Organist nach Benshausen versetzt. 1921 Hochzeit mit Berta Klett 18.06.1967 in Benshausen gestorben. Autor des Buches: "Benshausen ein Heimatbuch" 1895 Gemeinde stellte Straßenlaternen auf. 1895 Polierer Rassmann kauft die Untermühle und betreibt einige Jahre eine Polierwerkstatt, danach wird sie zum Wohnhaus. Der Mahlgang und das Mühlrad sind verrottet. 1896 09.Juni 1896:Es wird in Schwarza der "Turnclub Benshausen” gegründet. Gründungsurkunde 09.06.1896 in Schwarza. 1898 Benshausen hat nur noch 2 Fuhrleute. Weinhändler gibt es auch nicht mehr. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 52 1899 1899 – 1933: Pfarrer ist Lic. Viktor Gotthilf Kirchner. Sein Vorfahr Johannes Jakob Kirchner aus Mihla war Adjutant des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer, dieser belohnte ihn mit der Überreichung einer Erinnerungstabakdose, die Kirchner gemeinsam mit Andreas Hofer und einem weiteren Adjutanten zeigt. Diese Tabaksdose wurde von Generation zu Generation weitervererbt. Pfarrer Lic. Viktor Gotthilf Kirchner bekam sie beim Amtsantritt in Benshausen von seinem Vater mit dem Worten „Sie soll Dich gemahnen, immer dem eigenen Gewissen zu folgen, auch wenn sich das gegen den eignen Fürsten lehnt." Die Dose befindet sich als Dauerleihgabe im Geburtshaus von Andreas Hofer in MuseumPasseier - am Sandhof in St. Leonhard in Passeier. Bild: Rainer Lämmerhirt Kriege und ihre Folgen im Werratal 1900 Im Erdgeschoss der Mittelmühle befindet sich eine Wasserbetriebene Drechslerei für Pfeffermühlengehäuse und eine Schlosserwerkstatt mit Zangenfabrikation. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 53 20. Jahrhundert 1902 "Fidelio" Radsportclub wird gegründet. 02. Oktober 1902 altes Seitengebäude am Aschenhof wird vom Feuer vernichtet. 1903 Ein 5. Lehrer wird eingestellt, Unterrichtsraum war ein Zimmer im alten Weinhändlergehöft auf dem Paßberg (Rothe – Hof). 1904 "Frisch Auf" Radfahrverein wird gegründet. 1905 Schraubenfabrik Hemming (später Simson, VEB Fajas) wird gegründet. 1906 Abriss Schneidmühle an der Obermühle, Verkauf der Einrichtung nach Viernau und die Firma Hermann Popp baut an gleicher Stelle eine Fahradteilefabrik. 1907 Gründung Schützenclub "Tell", Gründer: Willi Ußfeller, Otto Anschütz, Otto Hiob, Edmund Ußfeller 1907 Aschenhof wird zur königlichen Domäne umgebaut. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 54 1908 Athletikverein "Jugendkraft" wird gegründet. 1908 Die Produktion von Haarschneidmaschinen startet bei der Fa. August Popp. 1908 01. Oktober 1908: Mercedes Büromaschinenwerk AG Beginn der Produktion mechanischer Schreibmaschinen, damals noch auf Benshäuser Grund und Boden. 1969 Kombinat Zentronik 1977 Kombinat VEB Robotron Elektronik Zella-Mehlis 1990 Gründung der Robotron Elektronik Zella-Mehlis GmbH 1991 Konkurs der GmbH 2005 Abriss der Gebäude 1909 22. Mai 1909: In der Gastwirtschaft "Grüner Baum" wird der Fußballclub "Viktoria" gegründet. 1910 Benshausen hat eine Gemeindeschwester. Zitherclub "Harmonie" wird gegründet, 1939 wurde derselbige wieder aufgelöst. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 55 1910 Beginn der öffentlichen Wasserversorgung in Benshausen: 1910 Hochbehälter Suhler Str. 1933 Hochbehälter Alte Str. 1934 Erschließung der Quelle im Kröhlis Um 1910: die Gaswirtschaft "Zum Bahnhof" wird gebaut. 1911 Ein 6. Lehrer wird eingestellt. 1911 10. September 1911: Feuer Der alte Deutsche Hof brennt ab. 1911 An der alten Viernauer Straße (Alte Straße) wird eine Rodelbahn angelegt. Zusammenarbeit der Firma ”Heinrich Diem Gewehrfabrik” in Benshausen mit der Firma Ziegenhahn und Sohn OHG. Aus dieser Zeit stammt auch das Warenzeichen "Zi-Di”. Für einen Kugel-Viehschussapparat erhielten sie auch eine Silbermedaille des Tierschutz-Vereins Köln. 1912 08. Juni - 10. Juni 1912: Neueröffnung des "Deutschen Hof". 1912 Feuer auf dem Aschenhof, Hauptgebäude brennt bis auf die Grundmauer ab. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 56 1913 12. September 1913: Seit Heute brennt das elektrische Licht in Benshausen, es gibt vor allem eine bessere Straßenbeleuchtung. Aktuelle Preise: 40 Pfennig für Licht und 18 Pfennig für Kraft je Kilowattstunde Die Taschenlampenfabrik Liebaug wird gebaut heute Kinderheim. 1914 Aschenhof Einweihung Neubau nach Feuer von 1912. 1914 15. Juni 1914: Start der Ausschachtungsarbeiten für die neue Schule, wegen des Weltkrieges kam es zu Verzögerung mit der Fertigstellung. 1914 Verein für Heimat- und Wohlfahrtspflege "Heimatliebe" wird durch Pfarrer Lic. Kirchner gegründet, er richtete im Pfarrhaus ein Heimatmuseum ein. 1914 "Papiermühle" ehemals (Zainhammer) Ende der Papierherstellung, ab sofort nur noch Wohnhaus. 1914 – 1925:Pfarrer ist Friedrich Grüneisen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 57 1914 01. Oktober 1914 Eröffnung neues Postamt 22.November 1914 Totensonntag, Einweihung der neuen Leichenhalle. 1915 Benshausen hat drei Schulgebäude mit 432 Schülern (Hauptschule, Martinschule und im Weinhändlergehöft auf dem Paßberg ein Zimmer). 1915 30.September 1915 Kartoffeldiebin erschossen: Eine Frau, wurde beim Diebstahl von Kartoffeln auf dem Acker erschossen. 1915 25. November 1915: Ausgabe von Lebensmittelkarten. 1916 06. Januar 1916: Einweihung der neuen Schule (heute noch Grundschule), Klassenräume 8, Lehrerzimmer, Wohnung für den Hausmeister, Schulgarten und einen Spielplatz. 1916 Ende der Gerberei Lotz und Keiner. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 58 1917 13. August 1917: Die große Glocke von 1765 wurde zum Einschmelzen abgeholt. Als Ersatz wird 1926 ein neue gestiftet. 1917 13. Oktober 1917: Otto Diem geboren, gefallen am 08. 08. 1943 am Kuban-Brückenkopf Ritterkreuz am: 23.09.1943, Wachtmeister, Funktion: Geschützführer 3.(schw. /AufklAbt 9) Erklärung Der Kuban-Brückenkopf war eine deutsche Auffangstellung auf der TamanHalbinsel in Südrussland, die von Januar bis Oktober 1943 bestand und während des Rückzugs der deutschen Truppen aus dem Kaukasus deren Transport über die Straße von Kertsch auf die Krim deckte. 1918 09. November 1918: Deutsche Revolution 1918/19 - Ausrufung der Republik Erlass des Reichskanzlers Prinz Max von Baden über die Abdankung des Kaisers. Benshausen beklagte 52 Gefallene und Vermisste des Weltkrieges. 1919 Konsumverein wird gegründet, 1933 wird dieser wieder aufgelöst. Danach wieder aktiv von 1945-1989, mit der Wiedervereinigung stirbt der Konsum. 1919 Karl Weise wird als Volksschullehrer und Organist nach Benshausen versetzt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 59 1920 01. Mai 1920: Aus einem Zusammenschluss der sieben thüringischen Freistaaten Sachsen-Weimar-Eisenach, SachsenMeiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha, SchwarzburgRudolstadt, SchwarzburgSondershausen sowie des Volksstaates Reuß entstand das Land Thüringen. Die Landeshauptstadt war Weimar. Am 7. April 1921 wurde das Landeswappen verliehen. Die sieben Sterne symbolisieren die sieben Freistaaten. 1920 Inflation in Deutschland 1914 -1923 Lohn eines Facharbeiters 24 000 000 000 Reichsmark Preis für eine Semmel 4 500 000 000 Reichsmark Preis für 25o g Butter 428 000 000 000 Reichsmark Preis für eine Zeitung 200 000 000 000 Reichsmark 1920 Gastwirtschaft und Fleischerei "Grüner Baum" wird durch Karl Reich übernommen. 1921 20.März 1921 Oskar Lapp geboren, Unternehmer und Erfinder. 1951 heiratete er Ursula Ida Emmelmann gemeinsam gründeten sie 1959 in Stuttgart die U.I. Lapp KG heute (U.I. Lapp GmbH). 1921 Verleihung eines Staurechts für die Lichtenau an die Firma Justin Popp in Benshausen. 1921 Der "Fuchsenhof" wird von der Firma-Wilhelm Endter gekauft. 1921 Hochzeit von Berta Klett und Karl Weise. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 60 1922 10.Februar 1922 Erna Wallisch, geb. Pfannstiel in Benshausen geboren; † 16. Februar 2008 in Wien, Österreich. Sie war Aufseherin in den KZ Ravensbrück und Majdanek in der polnischen Stadt Lublin. Erklärung Erna Wallisch war das fünfte Kind einer in einfachen Verhältnissen lebenden Familie. Ihr Vater Ernst war Postbeamter, ihre Mutter Wilhelmine Hausfrau. Nach der Volksschule und einem Pflichtjahr besuchte Wallisch eine zweijährige Hauswirtschaftsschule und absolvierte ein freiwilliges Jahr im Reichsarbeitsdienst. Danach arbeitete sie als Haushaltshilfe. Im Frühjahr 1941 bewarb sie sich mit 19 Jahren um eine Stelle als Aufseherin im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Nach mehr als einem Jahr Dienst wurde sie im Oktober 1942 gemeinsam mit neun anderen Wärterinnen nach Polen ins Vernichtungslager Majdanek in Lublin versetzt. Im KZ Majdanek lernte sie 1941 ihren späteren Mann Georg Wallisch kennen, der im Lager als Wache arbeitete. Im Mai 1943 wurde sie von ihm schwanger und im Dezember heirateten beide. Da Georg Wallisch goldene Uhren gestohlen hatte, die bei der Selektion den Juden abgenommen worden waren, wurde er zu drei Jahren Kerker verurteilt. Am 15. Januar 1944 beendete Erna Wallisch ihren Dienst in Majdanek und zog nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland in ein Zinshaus in die Schiffmühlenstraße in Wien-Kaisermühlen und nahm in der Folge die österreichische Staatsbürgerschaft an. Sechs Monate später, am 23. Juli 1944 befreiten russische Soldaten das großenteils geräumte Lager Majdanek. Im selben Jahr brachte Wallisch ihre erste Tochter zur Welt. Im Oktober 1946 kehrte Georg Wallisch aus einem Internierungslager der Amerikaner nach Wien zurück und baute sich mit Erna Wallisch ein kleinbürgerliches Leben auf. Am 16. Februar 2008 starb Wallisch im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus. 1922 Der "Goldene Hirsch" wird durch Karl Möser übernommen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 61 1924 09.Juni 1924: Der Zweigverein Benshausen des ThüringerwaldVereins wird in der Weinstube des Deutschen Hofes gegründet, mit dabei war Karl Weise. Erklärung Der Thüringerwald-Verein wurde am 29. August 1880 in Ilmenau gegründet. Er zählte zusammen 134 Zweigvereine mit 16.000 Mitgliedern. Sein Zweck war die Vereinigung aller Bestrebungen, die auf Erweckung und Pflege der Liebe zum Thüringer Wald, sowie auf Erleichterung und Förderung seines Besuches gerichtet sind. 1924 Im Garten der Gastwirtschaft Grüner Baum werden durch den Schützenclub "Tell" Schießstände errichtet. 1924 "Benshäuser Blasmusik" Im Sommer zum Stiftungsfest 1924 war der erste Bewährungsauftritt als Schallmeienkapelle. 1931 es wurden Blasinstrumente angeschafft und sie wurden Mitglied im Kulturbund der DDR. 1924 Die Straße nach Albrechts wird erneuert. 1925 Die erste Gemeindebibliothek entsandt. Bürgermeister Otto Keiner hatte die Forderung erhoben und mit Beschluss erreicht, das mit dem Aufbau einer Volksbücherei begonnen wird. Der Lehrer Gustav Hoffmann wurde dazu gewonnen und in einer Klasse der Volksschule wurde ein Schrank aufgestellt. Die Ausleihe erfolgte gegen Bezahlung mit den Einnahmen wurden wieder neue Bücher angeschafft. Jahr 1954 1963 1975 1984 1925 Benutzer 113 407 642 696 Ausleihungen 2041 5700 11821 15488 Buchbestand 1637 3073 5020 7667 1925 Gründung der Fa. Wilhelm Endter & Co. 1965 Eberhard Endter wird techn. Leiter 1972 Zwangsverstaatlichung zum VEB Zweiradzubehör 1983 Eberhard Endter gründet sein eigenes Unternehmen 1995 Rückkauf des alten Familienbetriebes Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 62 1925 Die zwei Vierfamilienhäuser in der Otto Keiner Straße wurden gebaut. 1925 1925 – 1957: Pfarrer ist Dr. phil. Ernst Lüttringhaus. 1926 Der ATSV (Arbeiter Turn Sportverein) wird gegründet. Dies war eine Organisation des Arbeiter-Turn-Sportbunds. 1928 Hochwasser lt. Kirchen- und Gemeindeakten. 1928 Die Geisenhimmelhütte wird gebaut. 1928 Otto Kürschner im Straßenradrennen vorgesehen, bei den Olympischen Spielen in Amsterdam. 1928 Schwarzdecke (Teerdecke) für die Straße Zella-Mehlis über Benshausen nach Schwarza. 1929 Eine Zweigstelle der Kreissparkasse Suhl wird eröffnet. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 63 1929 01. September 1929: Aus der ehemaligen Taschenlampenfabrik des Kaufmanns E. Liebaug aus Schmalkalden wird durch den Zweckverband Leuna das Landschulheim gebaut. Am 06.02.1928 wurde der „Zweckverband der durch das Ammoniakwerk Merseburg G. m. b. H. Leunawerke und die damit zusammenhängenden Betriebe geschädigter Besitzer e. V.“ als erste Umweltschutzorganisation der Leunaer Region gegründet. 1929 Am "Runden Loch" in Benshausen wird ein Sportplatz und Schwimmbad gebaut. Das Schwimmbad war wegen Problemen mit der Dichtheit nicht nutzbar. 1930 In der Meininger Straße werden die Siedlungshäuser gebaut. 1932 Die Straße nach Dietzhausen wird erneuert. 1932 Sägewerk durch die Brüder Otto und Alfred Kürschner in der Meininger Straße gebaut. 1933 Wasserversorgung Hochbehälter Alte Straße wird in Betrieb genommen. 1934 Start der öffentlichen Gasversorgung in Benshausen, wo bei Erdarbeiten besagtes Steinbeil aus der Steinzeit in der Adolf-WernerStraße gefunden wurde. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 64 1934 01.April 1934: Die gewerblichen Berufsschulen Benshausen und Viernau werden zusammengelegt, mit Sitz in Benshausen. 1934 Friedrich-Ludwig-Jahn-Bad wird gebaut. Das Freibad in Benshausen (FriedrichLudwig-Jahn-Bad) wurde 1934 auf einem ehemaligen Privatgrundstück mit Fischteichen, welches als Spende dem "Turnclub 1896 e. V. Benshausen" übergeben wurde, von den Vereinsmitgliedern und mit Spendengeldern errichtet. 1934 Die "Quelle im Kröhlis" wird erschlossen für die Wasserversorgung. 1935 Gemeindevertretung wird durch Beigeordnete abgelöst. 1935 29. Mai 1935: Durch ein Unwetter verbunden mit riesigen Wassermassen werden im Grumbach große Schäden angerichtet. 1935 04.August1935: Das Schwimmbad „Friedrich-Ludwig-Jahn" wird eingeweiht. 1935 Die Sprungschanze in der Schweißgrube wird gebaut. 1936 1936 – 1938: Die Siedlungshäuser Aschenhof- und Haftalstraße (Kröhlis) werden gebaut. 1937 Berufsschule Benshausen ab sofort werden die Jugendlichen aus Schwarza und Kühndorf mit eingeschult. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 65 1938 Die Siedlungshäuser in der Alten Straße werden gebaut. 1938 28. Mai. 1938: Martin Lotz, geboren 1962 DDR-Meister im Hammerwerfen und1964 Teilnahme an der Olympiade in Tokio. Er heiratete die Diskuswerferin Ingrid Eichmann, die Olympiazweite von 1964. 1938 Die Berufsschule wird neben der Volksschule gebaut. Auch die Mädchen erhielten hier hauswirtschaftlichen Unterricht, Nutzung bis 1956, dann von der POS Fritz Keiner weiter genutzt. 1939 Gartenschläfer sind Säugetiere und Allesfresser und leben überwiegend im Wald, ein solches Exemplar wurde in Benshausen gefangen. 1939 Feuer im "Grünen Baum" der Tanzsaal brennt ab. 1939 1939 – 1940 Die Siedlungshäuser in der Friedrich-Engels-Siedlung und im Ammertal werden gebaut. 1940 In der Berufsschule wird ein Kindergarten für die jüngsten eingerichtet. 60 Kinder im Alter von 3-6 Jahren, Betreut von zwei Kindergärtnerinnen und zwei Hilfskräften. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 66 1940 Der Turm erhält 1941 Starkes Wildsterben durch einen strengen Winter. 1940 / 41 1944 22. September 1944: Otto Keiner (Bürgermeister und KPDKreistagsabgeordneter) stirbt im KZ Buchenwald. eine neue Uhr. 23. September 1944: Fritz Keiner Gastwirt, er gehörte dem "Stahlhelm“ Bund der Frontsoldaten an. Er wurde wegen "Wehrkraftzersetzung" im Steinbruch in der Suhler Struth erschossen. 1945 In der Nacht zum 3. April 1945 wurden die beiden Eisenbahnbrücken im Benshäuser Grund auf Befehl des Volkssturmführers Künast gesprengt, um den Vormarsch der amerikanischen Panzer aufzuhalten. 04. April 1945: Benshausen wird kampflos von Amerikanischen Panzern besetzt. 07. Juli 1945: In Benshausen ziehen russische Truppen ein. 1945 25. August 1945: Befehl Nr. 40 der sowjetischen Militäradministration Pkt. 7 der Politischen Grundsätze des Potsdamer Abkommens, Wiederaufnahme des Schulunterrichts am 01 Oktober 1945. Als Schulleiter wurde Benno Schlütter aus Zella-Mehlis berufen, der 48. Jährige Sozialdemokrat war 1935 gemaßregelt und aus dem Schuldienst entlassen, er arbeitete bis 1945 in den Mercedes-Werk im Benshäuser Grund. 1945 Herbst 1945: Die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) wird in der DDR gegründet, es ist eine Massenorganisation der Bauern. Benshausen hat 1946, 87 Mitglieder. November 1945 Bahnstrecke zwischen Benshausen und Zella-Mehlis wieder befahrbar. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 67 1946 BHG Bäuerliche Handelsgenossenschaft mit einer Verkaufsstelle für Futter- und Düngemittel, landwirtschaftliche Geräte und Industriewaren in der Suhler Str. Ecke Froschmarkt. 1946 Die 6 jungen Männer, 1. 2. 3. 4. 5. Herbert Dietz Ralf Diem Werner Mauersberger Werner Weiß, Fritz Weyhrauch 6. Fritz Röder kommen durch ein Terrorurteil der russischen Militärverwaltung in Haft. Am 03. Mai 1946 stirbt Fritz Weyhrauch im Zuchthaus Bautzen. 1946 Hitler ließ im "Großdeutschen Reich" zahlreiche Führerhauptquartiere errichten. Wie z.B. die Nachrichtenzentrale Amt 10 (S III das Führerhauptquartier Projekt"Olga") auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf mit mehreren Breitverstärkerämter bzw. Vermittlungsstellen getarnt als Postamt sie wurden alle vom Energienetz unabhängig gespeist. Ein solches befand sich in Benshausen im Grumbach, das vom Rennsteig her gespeist wurde und die Strecke Meiningen-Berlin-Hamburg vermittelte. Diese Vermittlungsstelle wurde demontiert und das Dienstgebäude der Post gesprengt. Quelle: Das Baubüro Dr. Kammler, Führerhauptquartiere. "Sonderelbe" Jasmin". Streng geheim: die Nachrichtenzentralen von Ohrdruf und / Arnstadt. Vorbereitungen. Zeitzeugen erinnern sich. 1946 Im Zuge der Reparationsleistung an die Sowjetunion (Kriegsentschädigungen und Wiedergutmachungsleistungen) wurden 8 Betriebe demontiert. Die Sportgemeinschaft "Fortuna" entstand. 13.Juni 1946 Ein Orkan richtete schwere Windbruchschäden an. Das Holz konnte nicht schnell genug aufbereitet werden, der Borkenkäferbefall trat in erschreckender Weise auf. Am Regenberg war der komplette Baumbestand vernichtet und am Sünderweg brannte ein Holzstapel. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 68 1946 Der Aschenhof wurde zum „Infektionskrankenhaus“, verwaltet vom Krankenhaus Suhl. Bis 1965 wurden hier die TBC-Kranken des Kreises Suhl behandelt. 1949 01. Januar 1949: Es besteht ein Ortsgruppe des Kulturbundes. Geisenhimmel wird erweitert und renoviert. Gemeindevertretung besteht aus: 28 gewählten Mitgliedern und der Gemeinderat aus Bürgermeister, Vertreter und 4 Mitgliedern, diese werden von der Gemeindevertretung gewählt. 1949 03. Mai 1949: Fritz Weyhrauch stirbt im Zuchthaus Bautzen, er wurde durch die russische Militärverwaltung 1946 inhaftiert. Eigenes Verwaltungsgebäude für die Gemeinde Benshausen in der Pestalozzistraße. Heute Feuerwehrdepot und Bauhof. Die "B.S.G. Empor" entsteht aus der Sportgemeinschaft Fortuna. 1949 Am 3. Parlament der Freien Deutschen Jugend (FDJ) zu Pfingsten in Leipzig nahmen auch Jugendliche aus Benshausen teil. Teilnehmer waren unter anderen: Grimm Helmut Jäger Annie Kohl Liesel Kohl Alfred Kleino Rudolf Keiner Manfred Ußfeller Oskar 1949 1949 / 50 Der Markt wird gepflastert und die Pestalozzistraße wird gebaut. 1950 Erste Aprilwoche 1950 die Lehrerin Hildegard Brehm erhielt durch den Rat des Kreises Suhl den Auftrag, ein Heim für Kinder der Opfer des Faschismus einzurichten. Aus dem Landschulheim Leuna wird Kinderheim „Maxim Gorki“. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 69 1950 Erfurt wird Regierungssitz für Thüringen. 1950 Februar bis Mai 1950: Das Holzwerk von Turmhaube und Kirchendach wurde teilweise erneuert sowie mit Schiefer nachgedeckt. Am 15.05.1950 wurde der Turmkopf wieder aufgesetzt und zur Bewahrung für spätere Zeiten wurde ein urkundlicher Bericht von Karl Weise mit eingebracht. 1950 Firma Gebrüder Roth durch Hermann und Richard Roth gegründet. 1972: Durch Verstaatlichung entstand der VEB-Spannzeuge Benshausen. 1990: Neugründung durch Günter Roth. Heute ist Uwe Roth Geschäftsführer. 1950 Neubau eines Gerätehauses für die Feuerwehr in der Pestalozzistraße mit Gemeindeverwaltungstrakt und Bürgermeisterwohnung. 1952 In der sowjetischen Besatzungszone bildet sich der "Deutsche Turn- und Sportbund" mit seinen sogenannten Betriebs- und Sportgemeinschaften, in Benshausen entsteht die "B.S.G. Motor" mit folgenden Sparten: Fußball, Leichtathletik und Skisport, Turnen, Schwerathletik, Schwimmen, Radsport, Tischtennis und Schach. 1952 Mit Wirkung vom 25. Juli 1952 werden die 5 Länder in der DDR aufgelöst. An ihre Stelle traten 14 Bezirke. Benshausen gehörte zum Bezirk Suhl. 1952 Der Musikverein gründet die Karnevals–Gesellschaft– Benshausen. Präsident wird Franz Wasserfuhr (ein gebürtiger Kölner). Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 70 1953 23. Mai 1953: Nach 60 Jahren Ende der Pferdepost (24.01.1893) es macht eine Postkutsche halt am Markt in Benshausen. 1954 01. Juli 1954 die Martinschule wird zur Kinderkrippe, Kapazität anfangs 12 Kinder, die von 6 Erziehern versorgt wurden. Es war die erste Krippe im Kreis Suhl-Land. Die Fahrzeugteilefabrik Edmund Hemming wird verstaatlicht es wird VEB Fahrzeugteilewerk Zella-Mehlis Werk II Benshausen. Die Firma Richard Notnagel wird verstaatlicht zum VEB Oberflächenveredlung. 1955 7 Lautsprecher bilden die Ortsfunkanlage von Benshausen. 1956 Die Gerberei Lotz & Keiner wird abgerissen, Maschinenhaus und Schornstein bleiben stehen. 1956 Aus dem Schuljahr 1956/57 wurde aus den Abgängern der 8. Klasse, die erste 9. Klasse mit 25 Schülern wieder aufgebaut. Damit war die Zentralschule Benshausen eine der ersten Mittelschulen auf dem Lande im Landkreis Suhl und der Beginn der 10-Klassigen Polytechnischen Oberschule. Schuljahr 45/46 50/51 60/61 70/71 75/76 80/81 84/85 Schüler 504 516 455 540 523 486 428 Lehrer 14 15 20 26 30 35 39 Klassen 14 15 15 21 21 21 22 Zum Direktor wurden berufen: 1945/48 Bruno Schlütter 1948/52 Oswald Rickers 1952/84 Erich Krause 1984/90 Karl Hausner 1990/94 Günter Vorsatz 1994/05 Helga Heybach 2005/07 Christine Werner 2007/.. Christina Rudolph Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 71 1957 1957 – 1974: Pfarrer ist Klaus Kellermann. 1958 01. September 1958: Start für den Polytechnischen Unterricht der Klassen 8-10. 1959 Erweiterung der Kindergrippe durch eine Wochengrippe (Die Muttis haben ihre Babys Montag früh gebracht und erst Freitag nachmittags wieder abgeholt). April 1959: Gründung der PGH Stahl unter dem Vorsitz von Richard Roth (ehemals Firma Gebrüder Roth). 1959 Herbst 1959 Inbetriebnahme des neuen Kindergartens in der Suhler Straße, in der ehemaligen Ledergerberei Lotz und Keiner. Begonnen wurde mit 60 Kindern in 3 Gruppen. 1960 Nach nur 7 Jahren löst sich der Karnevalsverein wieder auf, Uniformen und Requisiten werden nach Viernau verkauft. Friedrich-Ludwig-Jahn-Bad wird wegen Sanierung geschlossen, die hölzernen Beckenwände sind stark beschädigt. 1962 14. Januar 1962: Mit Beschluss des Kreistages Suhl der SED zur Flurbereinigung, wurde Benshausen enteignet die Ortsgrenze wurde Richtung Benshausen verlagert und Mercedes (Robotron) gehörte fortan zu Zella-Mehlis. 1963 Januar - März 1963: Kältewelle, Lichtenau zugefroren, die Schule hatte nicht genug Kohlen zum Heizen, die Schulkinder wurden auf die örtlichen Betriebe verteilt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 72 1964 Martin Lotz war bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio im Hammerwerfen am Start. 22. August 1964: Festveranstaltung im Gasthaus Goldener Hirsch, zum 40. Jubiläum des Musikchors. 1967 Am 18.Juni 1967 stirbt Karl Weise, Autor des Buches "Benshausen ein Heimatbuch" in Benshausen. 1967 Friedrich-Ludwig-Jahn-Bad, Wiedereröffnung nach Sanierung.(Beckenwände wurden in freiwilligen Aufbaustunden betoniert). Im VKSK (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) wurde eine Sektion Dienst und Gebrauchshunde in Benshausen gegründet. 1970 Die Hütte der Sektion Dienst- und Gebrauchshunde am "Roten Bühl" wird gebaut. 1971 Juni 1971 Am Bahnhof wird das 2. Gleis durch Schüler der 10 Klasse der POS Benshausen entfernt. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 73 1971 Horst Jung gründet mit 10 jungen Männern den Karneval – Verein– Benshausen. 1972 PGH Stahl wird VEB Spannzeuge Benshausen. Die Firma Friedrich Hengelhaupt wird in den VEB Stahlwarenfabrik übernommen. Um- und Ausbau der Geisenhimmelhütte durch den Kulturbund und Freunde des Geisenhimmels beginnt. 1973 Der Rat des Bezirkes Suhl mit freundlicher Unterstützung des Benshäuser Einwohners Horst Perz, er stellt einen Betrag von 700.000-, Mark zum Bau der Turnhalle zur Verfügung. Durch den VEB TGA Dorndorf wurde die Hallenkonstruktion gesetzt der weitere Ausbau erfolgte mit vielen freiwilligen Helfern allen voran die Sportler. 1974 1974 – 199? Jürgen Delert ist Pfarrer. 1976 11. September 1976 nach 3 jähriger Bauzeit wird die Turnhalle mit einen Sportsaal 15 x 36 Metern übergeben. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf 1,3 Millionen Mark. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 74 1977 Gründung des Tanzhauses durch Eva Sollich in Trägerschaft der Bezirksmusikschule Suhl (unter Direktor Dieter Hoßfeld) Foto: 1997 Verabschiedung Eva Sollich, neue Leitung Jakob Klassen. 1978 28.Mai 1978 Großer Festumzug 100 Jahre Feuerwehr Benshausen mit alter und neuer Technik. 31. Dezember 1978 Silvester Nach massivem Weihnachtstauwetter folgte extremer Kälteeinbruch mit einer Schnee- und Eisfront, wie man sie in diesem Jahrhundert noch nicht erlebt hatte. 1981 April 1981 Thüringer Hof wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. 1982 Benshäuser Betriebe stellen Mittarbeiter zur Verfügung zur Beseitigung des Windbruchs in den Wäldern um Benshausen. 1983 Juni 1983 100 Jahre Turnverein Benshausen Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 75 1983 VEB Robotron baut eine neue Küche mit Speisesaal. (nach 1990 Holzhandlung Thaden z.Zt Lehrstand) 1984 Am Bahnhof wird der Bahnsteig zum entladen von Kohlewaggons erneuert. 1986 Der Anbau im Kindergarten wurde übergeben. 1988 Jubiläum 150 Jahre Post. 1988 Dagmar Neubauer-Rübsam holte mit der 4 x 400 Meter Staffel die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul. 1989 13.März 1989: Gebirgsschlag in Völkershausen, die Erschütterungen sind bis Benshausen spürbar. 07.Mai 1989: letzte Kommunalwahl der DDR. 1989 09 November 1989: Die Mauer fällt, die Grenzen sind offen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 76 1990 März 1990 Gründung der Firma Günter Roth Werkzeug und Vorrichtungsbauim mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit am 01. Juni 1990 durch den damaligen Inhaber, Herrn Günter Roth. Heute ist Uwe Roth Geschäftsführer. 18. März 1990 Volkskammerwahl 1990 war die erste und gleichzeitig auch letzte Wahl der DDR, die demokratischen Wahlgrundsätzen entsprach. Ergebnisse CDU 40,8% / SPD 21,9% / PDS 16,4% / DSU 6,3% / FDP 5,3% / Bündnis 90 2,9% Von der Betriebsfeuerwehr des Fajas Werk 8 Benshausen erwirbt die Gemeinde einen Barkas B 1000. 1990 01. Mai 1990: Bautischlerei Rolf Latuske gegründet. 1990 20. Mai 1990: Aus dem Geisenhimmelchor gründet sich der Thüringerwald-Verein 1880 e.V. neu. 1.Vorsitzender: Robert Diem 2. Vorsitzender: Werner Ganß Schriftführer: Ralf Diem Kassenwart: Dieter Anschütz Wanderwart: Martin Lapp Naturschutzwart: Dr. Eberhard Lucke 1990 Neugründung des „TSV 1883 Benshausen e.V.“ aus der „BSG Motor Benshausen“. 1990 01. Juli 1990: Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, die DMark wird auch in Ostdeutschland zum offiziellen Zahlungsmittel. 03. Oktober 1990 Der "Tag der Deutschen Einheit" der 3. Oktober wird laut Einigungsvertrag Deutschland Nationalfeiertag. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob in Seite 77 1990 Das Land Thüringen wird wieder gegründet, es besteht aus 35 Landkreisen und 5 kreisfreien Städten. Benshausen gehört zum Landkreis SuhlLand. 1990 28. Dezember 1990: Städtepartnerschaft mit Marktbreit im Landkreis Kitzingen (Bayern) . 31. Dezember 1990: Robotron stellt seine wirtschaftlichen Tätigkeiten ein, am 17. Februar 1992: Beginnt die Liquidierung des Betriebes. 1991 21. Mai 1991: Der Turmkopf wird wegen Erneuerung des Turmdaches abgenommen und geöffnet. 1991 04. Juni 1991: Gründungsversammlung der "Benshäuser Blasmusik" zum "Musikverein Benshausen e. V." 1991 Im VEB-Fajas-Werk 8 Benshausen der ehemaligen Firma Hemming gehen die Lichter aus, die Produktion wird eingestellt. Abriss des Wohnhauses am Bahnhof. 1992 16. Oktober 1992: Schützenclub Tell Benshausen wird durch 8 Schützenbrüder und Schützenschwestern in der Gaststätte "Cafe" in Benshausen neu gegründet. 1.Klaus Frankenberger 2.Rolf Stötzer 3.Andreas Stötzer 4.Hilmar Kohl 5.Monika Sturm 6.Hartmut Klett 7.Eberhard Kohl 8.Heiko Walther Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 78 1994 08. März 1994: Ebertshausen wird ein Ortsteil von Benshausen. 1994 13. April 1994: Hochwasser in Benshausen die Dietzhäuser Straße stand unter Wasser manche Einwohner wurden zu Inselbewohnern, das Wasser kam von allen Seiten.Video Hochwasser Benshausen 1994 Einweihung des sanierten Sportplatzes. In den Jahren 1992 – 94 wird der Sportplatz einer Sanierung untersogen. 1994 Sanierung der Kreisstraße Benshausen – Albrechts Start der Sanierungsarbeiten am Vierseithof Neugründung des Feuerwehrvereins 1994 01. Juni 1994: Firma "Werner & Gärtner Bau GmbH" wird durch die zwei Geschäftsführer Peter Werner und Thomas Gärtner gegründet. 1994 4. und 5. Juni 1994 Festtage zum 200. Geburtstag der Thomaskirche. 1994 01. Juli 1994: Kreisgebietsreform in Thüringen, die Landkreise werden von 35 auf 17 reduziert. Die kreisfreien Städte werden durch Eingliederung umliegender Gemeinden vergrößert. Benshausen kommt zum Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 79 1995 Im seit 1991 leer stehenden Verwaltungsgebäude des ehemaligen VEB Fajas Werk 8 brennt es. 1996 16. September 1996: im Nebengebäude des Vierseitenhofs wird das Heimatmuseum mit einer Festveranstaltung zum 200. Geburtstag von Musikprofessor Daniel Elster eingeweiht. Herausgabe einer Festschrift. 1997 25. November 1997: 20 Jahre Tanzhaus Die langjährige Leiterin des Tanzhauses Eva Sollich, Feiert 60. Geburtstag und nimmt Abschied, sie geht nach Freiburg/Preisgau in den Ruhestand. Neue Leitung Jakob Klassen. Fernsehaufzeichnung für „Kein schöner Land“. 1998 November 1998 Gründung „Veritas Thüringen GmbH“ in Benshausen mit rd.360 Mitarbeitern, heute 400 und 70 Teilzeitbeschäftigte. 1999 29. Mai 1999: Einweihung des sanierten Vierseitenhofs als Rathaus der Gemeinde Benshausen mit OT Ebertshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 80 2000 17. Juni 2000: Friedrich-Ludwig-JahnBad nach Komplettsanierung mit neuen Edelstahlbecken und einer Solarabsorberanlage, welche das Wasser auf eine Temperatur von 22 bis 24 Grad erhitzt, wird wieder eröffnet. 2000 08. Juli 2000: 50 ehemalige Schullandheimkinder aus Leuna besuchen Ihr ehemaliges Landschulheim in Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 81 21. Jahrhundert 2002 01. Oktober 2002 Gründung der Firma Mario Roth EUTransporte 2003 Mai 2003: 125-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Benshausen. 15. November 2003 „40 senn römm mie ziehe ömm!“ Nach Schließung des Deutschen Hof findet die erste Veranstaltung des KVB in der Turnhalle statt. 2005 23.05.2005: Abriss Robotron Elektronik Richtung Zella-Mehlis, rechte Seite alle Gebäude sind verschwunden. 2005 29. März 2003: Andreas Diem und Marko Dünkel kommen nach 3 Jähriger Wanderschaft wieder nach Hause. 2005 14. Mai 2005: Mit Polizeieinsatz wird ein geplantes Konzert der Neonazis in einem alten Fabrikgelände aufgelöst. 2006 Das umgebaute Gerätehaus der Feuerwehr wird eingeweiht. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 82 2007 Die Veritas Thüringen GmbH erweitert ihren Standort in Benshausen. 2007 18. / 19. Januar 2007 Der Orkan "Kyrill" mit Windgeschwindigkeiten bis zu 225 km/h richtet große Schäden an. 2007 01. Juni 2007: Start der Abrissarbeiten am Deutschen Hof durch ABM-Kräfte, der Saal und eine alte Scheune werden abgerissen. 02. Juni 2007: Feier zum 30. Jahrestag des Tanzhauses mit Tanzgruppen u.a. aus Belgien, Bulgarien und Ungarn. 2007 24. Juli 2007: Bei Abrissarbeiten am Deutschen Hof wird eine alte Flasche mit einen Dokument gefunden, welches die Namen der Männer vom Neubau 1911 / 12 nach dem Feuer enthielten. Am 09.08.2007 wird noch ein Sparbuch von Franz Störmer gefunden. Oktober 2007 Beginn der Sanierungsarbeiten am Kirchendach, benötigt wurden ca. 40m³ Holz, die Schieferdeckung erfolgte erst 2008. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 83 2007 01. November 2007: Straßenbau: Fertigstellung der Sportstraße in Benshausen und der Bergstraße im OT-Ebertshausen. 2008 Schieferdeckung des Kirchendaches mit Naturschiefer aus Lehesten (Thüringer Schiefergebirge) 2008 29.02. – 02. 03. 2008 Orkan Emma wütet, weiterer Schaden am Baumbestand in den Wäldern um Benshausen. 26. Mai 2008 130 Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Benshausen. 2008 Sonntag, 15. 06. 2008 15:40 Uhr Schweres Unglück kurz hinter dem Ortsausgang Benshausen brannte ein Auto total aus. Kameraden der Freiwilligen Wehren von ZellaMehlis und Benshausen waren im Einsatz. Es starben eine 24Jährige Viernauerin und ihre acht Jahre alte Tochter. Foto: Freies-Wort vom 16.08.2008 2009 März 2009: Beginn der Erneuerung der Straße im Stöpfertal. 02. Mai 2009: Ein Blumenstübchen wird in der Ehemaligen HO eröffnet. 18. Mai 2009: offizieller Baubeginn für den Umbau der Turnhalle. 2009 27. Mai 2009: Die Don-Kosaken geben ein Konzert in der Thomaskirche von Benshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 84 2009 07. Juni 2009: Kommunal und Europawahl, gewählte Gemeindevertreter: Beier, Bernd Möhring, Elke Baumbach, Patrick Keil, Thomas Dietsch, Hartmut Häfner, Ronald Will, Ulrike Stranka, Günter Kohl, Solveig Schulze, Andreas Hauff, Thomas Flöthe, Ralph Kohl, Matthias 2009 DIE LINKE Freie Wähler Freie Wähler Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Verantwortung für Benshausen Initiative Zukunft Benshausen Initiative Zukunft Benshausen 12. – 14. Juni 2009 Feuerwehrfest mit Schauvorführungen 2009 02. August 2009: 12.Hüttenmusikantentreffen auf dem Geisenhimmel. 2009 15. / 16. August 2009 Sommerfest des Hundesportvereins 1.Oldtimertreffen der IFA-Zweiradfreunde Zella-Mehlis auf dem Rasen (Festplatz). 28. August 2009: Richtfest für die neue Turnhalle. 31. August 2009: Nach 15 Jahren nimmt Klaus Hörnlein mit seiner Familie Abschied, als Bewirtschafter der Geisenhimmelhütte im Auftrage des Thüringer Wald Vereins. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 85 2009 04. – 06. September 2009: 85 Jahre Musikverein Benshausen im Festzelt auf dem Platz des abgerissenen Thüringer Hof. 2009 18. – 20. September 2009: Zeltkirmes im Festzelt auf dem Platz des abgerissenen Thüringer Hof „Festzelt zum Pupper“ (Spitzname des ehemaligen Wirts Fritz Müller) 19. Oktober 2009: falsche Fünfziger in Benshausen. In zwei Benshäuser Geschäften wurde durch eine männliche Person mit gefälschten 50,-Euroscheinen bezahlt. 30. November 2009: Tödlicher Unfall bei der Eisenbahnunterführung im Benshäuser Grund, Jugendlicher Mopedfahrer vom Laster überrollt. 2009 11. Dezember 2009: Übergabe des Ersten Bauabschnitts im Stöpfertal. 2009 19. Dezember 2009: erster Benshäuser Weihnachtsmarkt. 2010 06. Februar 2010: Einweihung der sanierten Turnhalle. 12. – 15. Februar 2010: erste Veranstaltung des KVB in der neu sanierten Turnhalle. 13. März 2010: Richarda Börner pachtet die Geisenhimmelhütte als Wirtin. 2010 28. März 2010: Erdrutsch im Benshäuser Grumbach. Am Haus von Familie Scheffler stürzt ein Teil des Hanges in den Teich, der unterhalb ihres Hauses liegt. 01. Mai 2010: Firma Rolf Latuske feiert die Einweihung der neuen Werkstatt und sein 20 jähriges Firmenjubiläum. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 86 2010 07. – 09. Mai 2010: 19. Lindentanzfest in der Sporthalle mit einer getanzten Aufführung von „Aschenputtel“. 29. / 30. Mai 2010: Feuerwehrfest 19. / 20. Juni 2010: 2. Oldtimertreffen der IFA Zweiradfreunde Zella-Mehlis auf dem Markt Benshausen. 2010 24. Juni 2010 1.30 Uhr: Brand eines Altpapiercontainers auf dem ehemaligen Simsongelände und übergreifen des Feuers auf ein Gebäude. 2010 10. Juli 2010: Die neue Schanze am Sportplatz wird eingesprungen. 01. August 2010: 13.Hüttenmusikantentreffen auf dem Geisenhimmel. 2010 14. / 15. August 2010: „Am Roten Bühl“ findet das 16. Sommerfest des Hundesportvereins statt. 24.August 2010: Mit dem Banddurchschnitt wurde der Bauabschnitt Stöpfertal, nach Eineinhalbjähriger Bauzeit wieder für den Verkehr freigegeben. 2010 12. September 2010: der Tag des offenen Denkmals: der Vierseithof Markt 7 mit Heimatmuseum, Weinkeller und Weinverkostung Fam. May öffnet das restaurierte Heumannhaus mit Weinkeller und. Weinverkostung Lapp – Museum in einem ehemaligen Weinhändlergehöft Paßberg 7 Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 87 2010 02. November 2010: wegen eines wütendem Hundezüchters, Gemeindearbeiter unter Polizeischutz. Weil die Gemeinde ihrer Verkehrssicherungspflicht am Heselberg nachkommen wollte (Fällen von Bäumen und Wildwuchs). Der Hundezüchter hatte Klage beim Verwaltungsgericht in Meiningen und an das Oberverwaltungsgericht in Weimar eingereicht. Beides blieb erfolglos. 14. November 2010: Gedenkstunde am Denkmal mit Blasmusik zum Volkstrauertag. 2011 2011 08. Januar 2011: Neueröffnung Post, Spielwaren, Schreibwaren Dekoration."Kuddel-Muddel". und 14. Januar 2011: Das einsetzende Tauwetter lässt die Lichtenau ansteigen, doch der Hochwasserschutz im OT Ebertshausen hält den Wassermassen stand. Auf der Straße zwischen Benshausen und Zella-Mehlis kommt es zur kurzzeitigen Sperrung wegen Überflutung. 15. Januar 2011: Was IKEA kann, können Benshäuser schon lange. Weihnachtsbäume raus und Glühwein rein. Großes Weihnachtsbaumfeuer auf dem Sportplatz. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 88 2011 19. Januar 2011: Podiumsdiskussion zur Gebietsreform in der Turnhalle. Zitat: Freies-Wort vom 20.01.2011 Die dreistündige Veranstaltung mit rund 500 Benshäusern, Ebertshäusern sowie Gästen aus den umliegenden Gemeinden war nicht weniger emotional als zu Zeiten der Ausbausatzung, ging es doch um den Erhalt der Selbstständigkeit oder aber die Eingemeindung in eine der Nachbarstädte Zella-Mehlis oder Suhl. Weil im nächsten Jahr die Ausnahmegenehmigung für die Selbstständigkeit der Kommune ausläuft, soll sich Benshausen mit derzeit nur noch 2491 Einwohnern einen neuen Partner suchen. Als Gesprächspartner waren dazu neben Landrat Ralf Luther auch der Suhler Oberbürgermeister Jens Triebel, das ZellaMehliser Stadtoberhaupt Karl-Uwe Panse sowie die Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaften Dolmar und Haselgrund, Gerd Liebaug und Werner Heukerodt, eingeladen, um zum einen Informationen zu geben und zum anderen Fragen der Bürger zu beantworten. Moderiert wurde die Diskussion von Markus Ermert, stellvertretender Chefredakteur von Freies Wort. Erfüllende Gemeinde (EG) Das Modell der erfüllenden Gemeinde (EG) ist eine Sonderform der Verwaltungsgemeinschaft (VG). Während bei der VG mehrere Gemeinden gemeinsame Ämter mit einem zugehörigen Chef gründen, bedient sich bei der EG eine Gemeinde der bereits bestehenden Verwaltung einer anderen Gemeinde beziehungsweise einer Stadt. Die erfüllende Gemeinde stellt ihre Verwaltung zur Verfügung und organisiert alles; dafür zahlt die erfüllte Gemeinde einen jährlichen Obolus pro Bürger an die erfüllende Gemeinde. Ebenso wie bei der VG blieben Benshausen bei der EG Gemeinderat, ehrenamtlicher Bürgermeister und die Hoheit über alle Ausgaben erhalten. Allerdings wäre der Einfluss auf die Verwaltung geringer: Während bei der VG Vertreter der Mitgliedsgemeinden (die Gemeinschaftsversammlung) den VGChef einstellen und kontrollieren, ist bei der EG der hauptamtliche Bürgermeister der erfüllenden Gemeinde automatisch der gemeinsame Verwaltungschef. Für Benshausen wäre das Modell der "erfüllenden Gemeinde" mit der Stadt ZellaMehlis möglich. In diesem Fall wäre der Zella-Mehliser Bürgermeister der gemeinsame Verwaltungschef. Ebenso wie bei der VG gilt aber: Die "erfüllende Gemeinde" ist für viele Landespolitiker ein Auslaufmodell; die "erfüllten Gemeinden" könnten irgendwann eingemeindet werden. Eingemeindung Bei einer Eingemeindung fusionieren zwei oder mehr Städte oder Gemeinden zu einer einzigen. Dabei unterscheidet man zwischen einer Eingliederung (bei der eine Gemeinde einer anderen, Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 89 größeren, beitritt) und einem Zusammenschluss (bei der zwei Gemeinden eine gemeinsame neue bilden). Für Benshausen käme eine Eingliederung in Frage - nach Suhl oder nach Zella-Mehlis. Da Suhl (noch) kreisfreie Stadt ist, wäre in diesem Fall zusätzlich eine Änderung der Kreisgrenzen nötig. Nach der Eingemeindung verliert die beitretende Gemeinde ihre Eigenständigkeit. Es gibt weder Gemeinderat noch Bürgermeister. Die Benshäuser würden wie jeder andere Bürger der Stadt behandelt, wählen den Stadtrat und den hauptamtlichen (Ober-Bürgermeister) mit. Eine Garantie, dass Benshausen entsprechend seiner Einwohnerzahl im gemeinsamen Rat vertreten ist, gibt es nicht. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass dörfliche Ortsteile meist überproportional viele Stadträte stellen, weil diese per Personenwahl bestimmt werden und man im Dorf häufiger Bekannte oder Kandidaten aus der Nachbarschaft wählt. Vor dem Beitritt handeln die Partner einen Eingliederungsvertrag aus. Der kann bestimmte Garantien vorsehen, etwa die Bildung eines Benshäuser Ortsteilrats mit ehrenamtlichem Ortsteilbürgermeister und bestimmten Rechten, oder den Erhalt von Angeboten wie Feuerwehr, Kindergarten oder Schwimmbad. er 2011 23. Januar 2011: Bürgerbefragung 46 Prozent der Benshäuser und Ebertshäuser wollen selbstständig bleiben und wünschen sich als Partner eine "erfüllende Gemeinde Zella-Mehlis". 16. Februar 2011: Setzen der Richtfunkantenne auf dem Sportplatz Benshausen mit einem Hubschrauber aus der Schweiz. Die jährliche Miete von 1800,-€ erhält der TSV 1883. 2011 28./29. Mai 2011: Feuerwehrfest in Ebertshausen. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 90 2011 15. Juni 2011: Neue Schwarzdecke in Dietzhäuser Str. und Aschenhofstraße aufgebracht. 2011 16. Juni 2011: 36. Thüringen Rundfahrt durch Benshausen. 2011 24. -26. Juni 2011 Feuerwehrfest in Benshausen 2011 30. Juni 2011: In der Gemeinderatsitzung wird der Erbbaurechtsvertrag zwischen Thüringer-Wald-Verein und Gemeinde zurückgenommen. Die Geisenhimmelhütte ist wieder in Besitz der Gemeinde, um Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm für dringend notwendige Reparaturen bereitzustellen. Der Pachtvertrag mit Richarda Börner als Wirtin wird mit der Gemeinde neu abgeschlossen. 2011 13. August 2011: Nach dreijähriger Bauzeit wurde das neue Funktionsgebäude auf dem Sportplatz feierlich eingeweiht. Der erste Spatenstich erfolgte am 24. 10. 2008. Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 91 Quellenverzeichnis: Karl Weise "Benshausen ein Heimatbuch" / Wikipedia / Berndt "Heimatkundliche Betrachtungen" / Chronik Henneberger Land / Allgemeine-deutsche-Real-Enzyklopädie / Allgemeineshistorisch-statistisch-Archiv / Deutschen Gauner-Repertorium!Wegen Zauberei Angeklagte in Kursachsen 1400 bis 1800 / Carl-Philipp-Kopps-Ausführliche-Nachrichten / Chronik der Gemeinde Albrechts / Peter Heckert - Kirche im Steinbacher Grund und Steinbach unter Hallenberg / Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen von Manfred Wilde/Stadtrechnungen als Quelle zu Alltags- und Sozialgeschichte: Schmalkalden im 16.Jahrhundert Weiteres folgt demnächst! Erstellt: 27.09.2006 / Letzte Änderung, on Holger Hiob Seite 92
© Copyright 2025 ExpyDoc