NP - der SGS Hannover e.V.

Hannover
THomas Nagel
Redakteur. Morgen für Sie von 14 bis 15
Uhr am Lesertelefon:
t 05 11/51 01 22 78.
Post des Tages
Also wie immer. Fehlen nur noch die
Unfälle.
Max Z. zu den vielen Staus am Freitag
auf Bundesstraßen und Autobahnen in
der Region
f
Neue Presse Seite 17 Sonnabend, 22. Oktober 2016
Wasserschaden im Stadionbad
NPresso
AndreAs KrAsselt
Sanierung dauert bis Januar. Vereine dürfen ab November rein.
Mieses Wetter Mit Musik
Regentropfen, die an
mein Fenster klopfen
VON ANDREAS VOIGT
haNNover. Das Stadionbad bleibt
für die Öffentlichkeit bis Mitte Januar
2017 geschlossen. Ursprünglich sollte
Hannovers einziges Hallenbad mit
50-Meter-Bahn nach der Sanierung
Ende November für die Allgemeinheit
wieder öffnen. Die Vereine können ab
dem 5. November wieder ihrem Sport
nachgehen – drei Wochen später als
geplant. Als Grund für die Verzögerung
gibt die Stadt an, dass man umfänglicher sanieren müsse als geplant.
Zudem sei es zu einem Wasserschaden im Wasserversorgungs- und Heizsystem gekommen. „Wir bedauern
diese Verzögerung außerordentlich“,
so Stadtsprecherin Ulrike Serbent.
Das Stadionbad, 1972 erbaut, saniert die Stadt seit Mitte Juni – quasi
als Auftakt zum Bäderkonzept. Komplett saniert werden etwa die Zugangsbrücke, in Teilen die Dusch- und WCAnlagen, die Empfangshalle und der
Sprungturm. Begonnen wurde mit
den Arbeiten direkt nach den Special Olympics, veranschlagt war eine
Bauzeit von sechs Monaten. Dann die
Überraschung: Als Bauarbeiter mit der
Sanierung loslegten, stellten sie weitere Schäden im Gebäude fest, die mit
beseitigt werden müssen, so die Stadt.
Für die Badsanierung hatte die Stadt
knapp 2,7 Millionen Euro veranschlagt.
Die Kosten steigen nach Stadtangaben
um knapp 260 000 Euro.
Von der Schließung bis Anfang November sind insgesamt 16 Schwimmvereine betroffen, darunter auch die
Wasserballer von Waspo 98, die ihr
Europapokalspiel deshalb nach Bremen verlegen müssen (NP berichtete).
Aber auch für die übrigen Schwimmsportvereine ist die Verzögerung mit
Unannehmlichkeiten verbunden –
weil in anderen Bädern Hannovers
keine freien Zeiten verfügbar sind,
müssen Trainingszeiten ausfallen und
Schwimmveranstaltungen verlegt werden, etwa nach Hildesheim. „Die Verzögerung bei der Sanierung knechtet uns“, sagt Michael Nölke, der Vorsitzende des Kreisschwimmverbandes. Auch wenn das Sport- und Bäderamt sein Möglichstes tue, um den
Schwimmvereinen zu helfen.
Immerhin: Die Schwimmlandesmeisterschaften am 5. und 6. November können im Stadionbad stattfinden,
ebenso die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Ende November.
info
PROBLEME: Das Stadionbad bleibt für die Öffentlichkeit bis Mitte Januar 2017 geschlossen.
Im Mai 2015 hat der Rat
der Stadt das sogenannte
Bäderkonzept verabschiedet, das eine Sanierung
aller städtischen Bäder bis
2029 vorsieht. Das Konzept hat ein Volumen von
rund 42 Millionen Euro,
pro Jahr sind etwa drei Millionen Euro vorgesehen.
Laut einer Prioritätenliste beginnt die Stadt mit
dem Stadionbad, das jetzt
saniert wird (siehe nebenstehenden Text). Diese
Liste richtet sich nach
baulicher
Dringlichkeit
und allgemeiner Finanzplanung der Stadt bis
2025. Berücksichtigt werden nur gesetzliche Vorgaben wie Barrierefreiheit
und Brandschutz. Attraktivitätssteigerungen wie
Wasserrutsche oder Ausbau einer Sauna sind nicht
Bestandteil des Konzeptes. Eine Sonderstellung
nehmen das Fössebad und
das Misburger Bad (zurzeit
gesperrt wegen Baufälligkeit) ein. Für beide Bäder
gibt es Sondergutachten
über Abriss und Neubau.
Eine politische Entscheidung, was mit den Bädern
passiert, steht noch aus,
wird demnächst aber die
Politik beschäftigen.
voi
Fotos: Wilde
Linke und Pirat tun sich im Rat zusammen
GoDShorN.
haNNover. Die vierköpfige
Fraktion der Linken und Pirat
Adam Wolf bilden eine Gruppe
im Rat der Stadt. „Was die Themen angeht, passen wir wirklich gut zusammen“, sagt Dirk
Machentanz, der von den Linken
zum Fraktionschef gewählt worden war und diese Funktion auch
in der Gruppe ausüben wird.
Englisch mit arabischem Akzent
angesprochen. Diese forderten
Geld und hielten die Frau fest. Die
37-Jährige antwortete auf Englisch, dass sie kein Geld habe.
Die Täter drückten sie zu Boden,
auch ihren Kopf. Dann entrissen sie ihrem Opfer einen blauen
Jutesack und flüchteten Richtung
Discounter. Sie leerten den Beutel
aus, nahmen das Geld aus dem
Portemonnaie und flüchteten.
Die Schwangere kam zur Beobachtung in die Klinik – Mutter und
Kind sind wohlauf. Die Täter sind
1,65 bis 1,70 Meter groß und etwa
30 Jahre alt und haben dunkle
kurze Haare und dunkle Augen.
Zeugenhinweise an die Polizei:
05 11/1 09 42 15.
hg
Ein Drittel aller Firmen wird
von Ausländern gegründet
... sagt Gründerreport der IHK für Region Hannover
VON RALPH HÜBNER
haNNover. Immer weniger
Menschen gründen ein Unternehmen – und wenn, sind es
zunehmend
ausländische
Mitbürger, die den Sprung in
die Selbstständigkeit wagen:
In der Region Hannover ist
einer von drei Gründern Ausländer, ein Anstieg um mehr
als 53 Prozent binnen zehn
Jahren. Landesweit nahm die
Zahl der Gründungen durch
Ausländer im selben Zeitraum
um 22 Prozent zu, heute sind
ein Fünftel aller Einzelunternehmer Ausländer. Das ist die
Erkenntnis des neuen Gründerreports der Industrie- und
Handelskammer (IHK) Hannover, für den auch Daten des
Landesamtes für Statistik
ausgewertet wurden.
Laut der IHK-Auswertung
beträgt der Ausländeranteil
in der Region Hannover 13,5
Prozent, landesweit seien es
8,4 Prozent – also jeweils viel
Beim Blick aus dem Fenster an diesen
trüben Herbsttagen krieg ich das Frösteln. Es regnet satt. Aber weder Männer
noch Frauen. Eher Katzen und Hunde,
wie der Engländer sagt, ist es nicht?
Mit Musik geht alles besser, heißt es.
Und Regen bringt Segen oder so ähnlich. Ich krame in meinem Gedächtnis
nach den schönsten Regenliedern. „I’m
Singin’ in the Rain“ fällt mir da spontan
als Erstes ein. Weiß nur nicht, ob ich die
klassische Gene-Kelly-Version aus dem
Streifen „Du sollst mein Glücksstern
sein“ bevorzugen soll oder lieber die
Brutalo-Fassung von Alex aus Stanley
Kubricks „Uhrwerk Orange“. Ich entscheide mich angesichts des Filmtitels
der Hollywood-Verschaukel für Letztere, mit einem Glücksstern kann ich
grad nur wenig anfangen. Auf Glückssternen regnet es nämlich nie!
Die sind so was von in Kalifornien,
denn „It Never Rains in Southern California“. Der Regen kommt nicht über
die Rockys und bleibt in Utah hängen,
wo er schon Butch Cassidy und Raindance Kid auf die Köpfe fiel. Nachzuhören in „Raindrops Keep Falling on my
Head“. Weiter im Süden geht’s manchmal auch heftig zu bei einer „Rainy
Night in Georgia“.
Bei uns grollte schließlich einst Rudi
Carrell „Wann gibt’s mal wieder richtig
Regen“. Zusammen mit Dalida freute
er sich dann „Am Tag als der Regen
kam“ auf einen schönen kuscheligen
Filmabend vor der Glotze. Vielleicht
mit dem alten Charlie-Bronson-Thriller „Der aus dem Regen kam“.
Danach erst, so die Sage,
habe Carrell seinen Songtitel geändert.
DICHT: Der Eingangsbereich des
Bades wurde 2008 schon einmal
teilsaniert, jetzt folgt der Rest.
Die Arbeiten ziehen sich hin.
Schwangere wird von Räuber-Duo überfallen
Eine sichtbar
schwangere Frau (37) ist gestern
in Godshorn (Langenhagen) von
zwei Räubern überfallen worden.
Die Frau war gegen 13.30 Uhr in
der Straße Am Lienkamp unterwegs. Auf einem Fußweg Richtung
Penny-Markt wurde sie in Höhe
des Spielplatzes plötzlich von
zwei südländischen Männern auf
niedriger als der ermittelte
Anteil an allen Gründern. Das
deutet auf eine erhöhte Gründungsbereitschaft hin. Guido
Langemann, Existenzberater
der IHK, erklärt das so: „Bei
Ausländern gibt es sehr häufig positive Rollenvorbilder,
weil im Familien- oder Freundeskreis oft Selbstständigkeit
vorkommt und hoch angesehen ist. Dazu kommt eine
deutlich höhere Risikobereitschaft und schließlich die Tatsache, dass es Ausländer am
Arbeitsmarkt oft immer noch
schwerer haben.“ Dass diese
Tendenz durch die Flüchtlinge verstärkt werden wird,
scheint sicher: „Das dauert
noch, aber das sind die Gründer von übermorgen“, sagt
Langemann.
Ein Viertel der ausländischen Gründer in der Region
stammt aus Polen, 16 Prozent kommen aus Rumänien,
knapp zwölf Prozent aus der
Türkei. Ein Drittel der Aus-
länder-Unternehmer bietet
Dienstleistungen an, ein Viertel betreibt Handel.
Die
Handwerkskammer
Hannover hat keine Daten für
eine solche Auswertung vorliegen, „wir erfassen nur die
nackten Zahlen der Existenzgründungen“, erklärt Christine Seeger. Nur für die EUBeitrittsländer seit 2004
(etwa Polen, Litauen, Lettland,
Estland) würden ein paar Kriterien erfasst. Demnach liegt
deren Anteil an Gewerken, die
einen Meister erfordern, unter
einemProzent,anzulassungsfreien Gewerken wie Parkettund Fliesenlegern bei etwa
22 Prozent. Das sei seit gut
drei Jahren recht konstant.
Laut dem IHK-Gründerreport wies die Region Hannover im Jahr 2015 zum vierten
Mal in Folge einen steigenden
Saldo bei der Gewerbebilanz
auf: Hier wurden 1263 Unternehmen mehr gegründet als
geschlossen. Allerdings hatte
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Überschneidungen gebe es
etwa beim Wohnungsbau. Außerdem sieht Machentanz durch
den Zusammenschluss mit Pirat
Wolf die Chance, die Kompetenz
auf dem Feld der Netzpolitik zu
stärken.
Wolf hatte auch mit der SPD,
der FDP und der „Partei“ Gespräche geführt. Die Überschneidun-
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Selbsthilfegruppen
suchen weitere Teilnehmer/innen
• Bipolare Störung und Depression,
Wunstorf
• Pflegende Männer
• Borreliose
• Angehörige von jungen Menschen,
die anders sind
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gen mit den Linken seien aber
am größten gewesen.
Auch organisatorisch profitieren beide Seiten. Pirat Wolf
hätte als Einzelvertreter keinen
Anspruch auf eine Fraktionsgeschäftsstelle. Durch den Zusammenschluss hoffen beide auf 4,5
Stellen. Allein hätten die Linken
wohl nur 2,5 Stellen gehabt. boh
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deutsche Schauspielerin und Sängerin
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Bei Ausländern gibt
es noch sehr häufig
positive Rollenvorbilder.
Guido Langemann,
IHK-Existenzberater
15.– 23. Okt.
dieser Saldo im Jahr 2006
noch 2034 und 2011 noch
1659 betragen. Während vor
zehn Jahren 9374 Firmen
gegründet wurden, waren es
im Vorjahr nur noch 7732.
Dass die Region Hannover ein attraktiver Standort
für Gründer sei, darauf weist
das
Wirtschaftsförderprojekt Hannoverimpuls hin: Der
jetzt erschienene vierte bundesweite „Deutsche StartupMonitor“ ordne die Region
Hannover/Oldenburg
erstmals in die Kategorie „Gründungshotspot“ ein und setze
sie damit auf Augenhöhe in
eine Liga mit Rhein-Ruhr,
Stuttgart-Karlsruhe,
München und Hamburg.
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