Gesundheitskonto mit Solidargutschrift

10 · 2016
Aktuell
Inhalt




Deutscher Zahnärztetag 2016
Der Deutsche Zahnärztetag ist die gemeinsame
Jahresveranstaltung von BZÄK, KZBV und
Deutscher Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde (DGZMK). Er vereint mit
Standespolitik, Praxis und Wissenschaft das
komplette Spektrum der Zahnmedizin
in
Deutschland.
Der Standespolitische Teil findet vom 17. bis 19.
November
2016
in
Berlin
statt,
der
Wissenschaftliche Kongress vom 10. bis 12.
November in Frankfurt am Main.
Details
zum
Programm
können
unter
www.bzaek.de/deutscher-zahnaerztetag.html
abgerufen werden.














Info
Kontakt
GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz - Stellungnahme der
MIT-Bundesgesundheitskommission
Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
erschienen: zentrale Ergebnisse
Positive Ergebnisse der Fünften Deutschen
Mundgesundheitsstudie belegen erfolgreiches
Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis
Neue Kinderrichtlinie jetzt auch mit Verweisen zum
Zahnarzt
Zukunftskongress Beruf und Familie 2016
Roadshow zum Antikorruptionsgesetz im
Gesundheitswesen
ladies dental talk – besondere Fortbildungsabende für
Zahnärztinnen, die querdenken
Fragen stellen statt Reden schwingen: Studie untersucht
Wirkung auf Mitarbeiter-Motivation
Zeit- und Projektmanagement für Studierende. (für
Studenten der Human-, Zahn- und Tiermedizin,
Pharmazie und Psychologie)
Auslandseinsätze mit Hilfsorganisationen sind Thema
beim Studententag
Bezahlbarer Wohnraum für Studierende: Mehr staatliche
Hilfe für Neubau und Sanierung
Weniger BAföG - Geförderte: „Regelmäßige BAföGErhöhung dringend notwendig“
Gehirn räumt im Schlaf auf – und bleibt dadurch
lernfähig
Gehirn wehrt sich gegen Überladung
Die besten Tipps aus dem Internet!
Produkte für Studium & Beruf
IMPRESSUM
Archiv
zur ersten Seite
GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz
FVDZ: „Der nächste Schritt in Richtung
Staatsmedizin“
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat nach den Eckpunkten nun einen
Referentenentwurf zum GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz vorgelegt. Dass die
verschärfte Aufsicht über die Selbstverwaltungsorgane eine Reaktion auf die
zurückliegenden Unregelmäßigkeiten und Skandale der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) ist, wird deutlich: Kompetenzüberschreitungen und
Unregelmäßigkeiten sollen laut Gesetzentwurf durch eine Verschärfung der
Kontrollmechanismen „frühzeitig erkannt werden können“. Die externe Kontrolle
übernehme im Wege der staatlichen Aufsicht das BMG, heißt es in dem vorliegenden
Entwurf. Angestrebt wird unter anderem eine Vereinheitlichung der Regelungen für die
unter der Aufsicht des BMG stehenden Körperschaften wie die KBV und die
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) sowie des Gemeinsamen
Bundesausschusses (G-BA).
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) übt scharfe Kritik an dem geplanten staatlichen
Durchgriffsrecht auf die KZBV. „Unter dem Deckmantel der Stärkung der Selbstverwaltung wird
hier die Fremdverwaltung eingeführt - erst ganz oben und dann geht’s nach unten durch“, sagt
der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader. „Es handelt sich um ein
Fremdverwaltungsermächtigungsgesetz, und das Ministerium missbraucht die unlauteren
Vorgänge in der KBV, diese Ermächtigung zu begründen.“ Dass selbst der G-BA an die
Kandare genommen werden solle, sei ein deutliches Zeichen dafür, dass die Selbstverwaltung
der Ärzte- und Zahnärzteschaft faktisch beseitigt werden solle. „Wenn dieses Gesetz in Kraft
tritt, bedeutet das de facto auch die Abschaffung der KZVen“, ist Schrader überzeugt. Die vor
zwölf Jahren von der damaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) eingeleitete
Politik des Staatsdirigismus im Gesundheitswesen vollende sich in diesem Gesetz, ist der
FVDZ-Bundesvorsitzende überzeugt. Der FVDZ fordert, diesen Gesetzentwurf zurückzuziehen
und Gespräche mit den Gremien der Selbstverwaltung aufzunehmen.
Quelle: www.fvdz.de
____________________________________________________________________________
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz - Stellungnahme
der MIT-Bundesgesundheitskommission
Die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen zu stärken ist eine wichtige politische
Aufgabe. Das momentan als Referentenentwurf vorliegende
„Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“ erfüllt diese Vorgabe jedoch nicht, es schwächt
eher die Befugnisse der Selbstverwaltung und stärkt die staatlichen
Eingriffsmöglichkeiten.
Das geplante Gesetz greift in die Eigenständigkeit aller Körperschaften im Gesundheitswesen
unnötig ein, es scheint eigentlich nur der Rechtfertigung bisheriger mangelhafter möglicher
Kontrolle durch das BMG zu dienen.
Wenn die Politik die Selbstverwaltung erhalten will, wie das immer wieder in aller Öffentlichkeit
bekräftigt wird, dann muss dieses Vorhaben zurückgezogen werden.
Andernfalls sollte der Gesetzgeber sich, wie verschiedentlich schon gemutmaßt, offen zur
Verstaatlichung des Gesundheitswesens bekennen. Dann muss er aber auch übernehmen und
gestalten.
Quelle: MIT/hpk
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
2
zur ersten Seite
Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
erschienen: zentrale Ergebnisse
Die Deutschen Mundgesundheitsstudien (DMS) sind die größten repräsentativen
Erhebungen ihrer Art in Deutschland. Seit 1989 erforscht das Institut der Deutschen
Zahnärzte (IDZ) im Auftrag von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und
Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) die Mundgesundheit der Bevölkerung.
Die Studien liefern wichtige Erkenntnisse und bilden die Basis für Entscheidungen zur
Gestaltung des zahnmedizinischen Versorgungssystems. Die DMS V wurde am 16.
August 2016 veröffentlicht. In 90 Städten und Gemeinden wurden ca. 4.600 Personen aus
allen sozialen Schichten und Altersgruppen sozialwissenschaftlich befragt und
zahnmedizinisch-klinisch untersucht.
Einige zentrale Ergebnisse der über 600-seitigen Studie sind:
•
Deutschland erreicht beim Rückgang von Karies, Parodontitis und völliger Zahnlosigkeit
im internationalen Vergleich Spitzenpositionen.
•
Acht von zehn 12-jährigen Kindern (81 Prozent) sind heute kariesfrei. Die Zahl der
kariesfreien Gebisse hat sich seit 1997 verdoppelt.
•
Obwohl die positiven Veränderungen alle Sozialschichten betreffen, sind weiterhin große
Unterschiede in der Kariesverteilung festzustellen: 19 Prozent der Kinder vereinen die
gesamte Karieslast auf sich.
•
Bei jüngeren Erwachsenen (35- bis 44-Jährige) hat sich die Zahl der Zähne mit
Karieserfahrung seit 1997 um 30 Prozent reduziert. Gruppen- und Individualprophylaxe
scheinen sich auszuzahlen.
•
Schwere Parodontalerkrankungen haben sich bei jüngeren Erwachsenen und jüngeren
Senioren (65- bis 74-Jährige) halbiert. Besondere Risikofaktoren: Rauchen, mangelnde
Zahnzwischenraumreinigung und ein lediglich beschwerdeorientiertes
Inanspruchnahmeverhalten ohne präventive Ausrichtung.
•
Nur noch jeder achte jüngere Senior ist zahnlos; 1997 war es noch jeder vierte. Eine
klare Sozialschichtabhängigkeit beim Zahnverlust ist deutlich.
•
Jüngere Senioren besitzen im Durchschnitt fünf eigene Zähne mehr als 1997. Damit
nimmt auch der Trend zu festsitzendem Zahnersatz weiter zu.
•
Es ist zu vermuten, dass der Behandlungsbedarf bei Parodontitis aber auf Grund der
Demografie prognostisch ansteigt.
•
Ältere Menschen mit Pflegebedarf haben eine höhere Karieserfahrung, weniger eigene
Zähne und häufiger herausnehmbaren Zahnersatz als die gesamte Altersgruppe der
älteren Senioren (75- bis 100-Jährige).
•
Menschen mit Pflegebedarf sind häufig nicht mehr in der Lage, Zähne und
Zahnprothesen eigenständig zu pflegen. Sie benötigen Unterstützung, auch bei der
Organisation der zahnärztlichen Betreuung. Mit zunehmendem Pflegebedarf steigt
dieser Anteil deutlich an.
•
Mundgesundheitsverhalten, Kontrollorientierung, Inanspruchnahme professioneller
Prophylaxeangebote – die Dental Awareness nimmt zu.
•
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist davon überzeugt, sehr viel oder viel für
die Gesunderhaltung der eigenen Zähne tun zu können.
•
Insgesamt zeigt die DMS V, dass die Mundgesundheit der Deutschen länger erhalten
bleibt und sich die Krankheitslasten zunehmend ins höhere Lebensalter verschieben.
Weitere Informationen unter www.bzaek.de/DMS.
Die vollständige Studie ist im e-Shop des Deutschen Ärzteverlags erhältlich:
http://shop.aerzteverlag.de/
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
3
zur ersten Seite
Positive Ergebnisse der Fünften Deutschen
Mundgesundheitsstudie belegen erfolgreiches
Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis
"Die insgesamt positiven Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie
(DMS V), die eine allgemeine Verbesserung der Mundgesundheit hierzulande ausweisen,
geben der Wissenschaftlichen Zahnmedizin in Deutschland Auftrieb und Bestätigung",
zeigt sich die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde (DGZMK), Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke (Universität Hamburg), stolz und
erfreut. "Die Rückgänge vor allem bei den parodontalen und kariösen Erkrankungen sind
eine Bestätigung für gute wissenschaftliche Arbeit in den einzelnen Fachbereichen und
tragen mit ihrer Umsetzung durch die Praxen ihren Teil zu den auch international
bemerkenswerten Ergebnissen bei." Ausdrücklich dankt die DGZMK-Präsidentin den
Autoren aus den beteiligten Fachgesellschaften der wissenschaftlichen
zahnmedizinischen Dachorganisation, die im Zusammenspiel mit dem Institut Deutscher
Zahnärzte (IDZ, Köln), an der Durchführung und Auswertung der DMS V beteiligt waren.
"Die guten Ergebnisse haben aus Sicht der Wissenschaft auch politisches Gewicht,
beispielsweise in Bezug auf die Umsetzung der für die Mundgesundheit relevanten
Voraussetzungen. Nicht nur im Bereich der Versorgungsforschung oder bei soziologischen
Effekten, sondern auch im Hinblick auf den mit der Mundgesundheit erwiesenermaßen
korrelierenden Gesundheitsstand des Gesamtorganismus", fordert Prof. Kahl-Nieke eine
Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland im Hinblick auf die personelle und monetäre
Ausstattung der zahnmedizinischen Forschungsstellen und Universitäten. "Nur wenn
Wissenschaft und Forschung neben der Lehre an den Hochschulen entsprechend ihrer
Bedeutung hoch gehalten werden, können wir weiterhin innovatives Knowhow in die Praxen
transferieren", stellt sie klar. Als ein akutes Beispiel nennt sie die neue Approbationsordnung,
die als Basis für die Ausbildung der Zahnmediziner/innen entscheidende Bedeutung habe und
nach einem jahrzehntelangen politischen Abstimmungsmarathon eigentlich längst in Kraft
gesetzt sein könnte, um ihre Vorgängerin aus dem Jahr 1955 endlich zeitgemäß zu ersetzen.
Die wissenschaftlich fundierte Präventionsorientierung der modernen Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde in Deutschland sei ein Erfolgsmodell, führte die DGZMK-Präsidentin weiter aus.
Das zeige sich u.a. daran, dass heute 81 Prozent der 12jährigen Kinder kariesfrei seien und die
schweren Parodontalerkrankungen sich bei den jüngeren Erwachsenen innerhalb von zwei
Jahrzehnten nahezu halbiert hätten. Allerdings sei durch die demographische Entwicklung mit
einem insgesamt steigenden Behandlungsbedarf bei der Parodontitis zu rechnen. "Dies gilt
besonders unter Berücksichtigung der von unseren Parodontologen im Zusammenspiel mit der
Medizin nachgewiesenen gegenseitigen Wechselwirkung organischer Erkrankungen, wie
Diabetes mellitus oder arterielle Defekte", betonte die DGZMK-Präsidentin. Auch bei den
Senioren habe sich die Zahl der von Zahnlosigkeit Betroffenen innerhalb der vergangenen
beiden Jahrzehnten halbiert. Bei Menschen mit Pflegebedarf nehme die
Betreuungsnotwendigkeit zu, so Prof. Kahl-Nieke.
Quelle: http://www.dgzmk.de
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
4
zur ersten Seite
Neue Kinderrichtlinie jetzt auch mit Verweisen zum
Zahnarzt
Regelung am 1. September in Kraft getreten
Die zum 1. September in Kraft getretene, neue Kinderrichtlinie stärkt besonders auch die
vertragszahnärztliche Vorsorge für Kinder bis zum 6. Lebensjahr. Das so genannte Gelbe
Heft oder auch Kinderuntersuchungsheft enthält als Bestandteil der Regelung jetzt in
Form von Ankreuzfeldern sechs Verweise vom Arzt zum Zahnarzt für Kinder vom 6. bis
zum 64. Lebensmonat. In dem Heft werden im Rahmen der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) die Kinderuntersuchungen sowie spezielle
Früherkennungsuntersuchungen dokumentiert.
Den Beschluss zu den Verweisen hatte die Kassenzahnärztliche Bundes¬vereinigung
(KZBV) im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), dem wichtigsten GKVBeschlussgremium erwirkt. Im Rahmen der Rechtsaufsicht hatte das Bundesministerium
für Gesundheit allerdings um eine ergänzende Stellungnahme zu Fragen des
Datenschutzes bei der Befunddokumentation der Schwangerschaftsanamnese gebeten.
Das hatte das Inkrafttreten der gesamten Regelung verzögert.
Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV: „Aus vertrags¬zahnärztlicher Sicht sind
besonders die neuen Verweise wichtiger Schritt zur Verbesserung der Versorgung. Auf Initiative
der KZBV befasst sich der G-BA aber noch in weiteren Beratungen mit den kleinsten Patienten
in der Praxis. Auf Basis des zahnärztlichen Konzeptes zur Vermeidung frühkindlicher Karies hat
die KZBV im vergangenen Jahr beantragt, bestehende zahnärztliche
Früherkennungsuntersuchungen zu erweitern.“
Ziel der Zahnärzte: Reduktion der frühkindlichen Karies
Über die bisherige Richtlinie hinaus, die die erste zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung
im dritten Lebensjahr vorsieht, sollen künftig schon früher im Kleinkindalter Untersuchungen
eingeführt werden.
„Das trägt dazu bei, das übergeordnete Ziel der Zahnärzteschaft zu erreichen, frühkindliche
Karies im Rahmen der GKV auf breiter Front zu reduzieren. Nun obliegt es zunächst dem GBA, Art und Umfang der Leistungen sowie Altersgrenzen und Häufigkeit der neuen
Untersuchungen vor dem 30. Lebensmonat zu bestimmen. Die entsprechenden Beratungen
dazu sowie zu Effekten der Therapeutischen Fluoridierung dauern noch an. Erst im Anschluss
können wir mit den Kassen dann im Bewertungsausschuss über die jeweilige Bewertung
verhandeln.
Quelle: www.kzbv.de
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
5
zur ersten Seite
Zukunftskongress Beruf und Familie 2016
Infos, Tipps und Erfahrungen zum Start in die Selbstständigkeit – mit besonderem Fokus
auf die Vereinbarkeit von Praxis & Familie bei gesunder Work-Life-Balance: Das bietet
der dritte Zukunftskongress Beruf und Familie, zu dem die Bundeszahnärztekammer in
Kooperation mit dem Dentista Verband auf den Deutschen Zahnärztetag 2016 nach
Frankfurt am Main einlädt.
Themen sind: ‚Startup Praxis – low budget?‘, ‚Verträge mit Hirn und Herz‘,
‚Schwangerschaft und Zahnarztpraxis - das neue Mutterschutzgesetz‘,
‚Praxisgründungsfinanzierung‘, ‚Berufspolitik für Anfänger‘ und ‚Was man in und nach
der Assistenzzeit verdient – Vorstellung der Gehaltsstudie von Dentista‘.
Die Veranstaltung findet am Samstag, 12. November 2016, 14.00 bis 17.30 Uhr, im Maritim
Hotel Frankfurt Messe statt und ist für alle Teilnehmer des Deutschen Zahnärztetags und
Interessierte kostenfrei. Informationen und Anmeldung unter: www.zukunftskongress-beruffamilie.de/ und www.dtzt.de/zukunft.php.
____________________________________________________________________________
Roadshow zum Antikorruptionsgesetz im
Gesundheitswesen
Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) startet
im Oktober 2016 eine Aufklärungskampagne zum Antikorruptionsgesetz im
Gesundheitswesen, die sich an alle deutschen Zahnärztinnen und Zahnärzte richtet. Die
Roadshow macht Station in fünf Städten: Heidelberg, Dresden, Berlin, Dortmund und
Nürnberg. In den jeweils dreistündigen Workshops mit Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas
Ratajczak werden die beiden neugefassten Strafrechtsnormen §§ 299a (Bestechlichkeit)
und 299b (Bestechung) im Strafgesetzbuch (StGB) behandelt.
Betroffen von dem im Juni 2016 in Kraft getretenen Gesetz sind insbesondere niedergelassene
Heilberufsangehörige mit staatlicher Ausbildung – also auch Zahnärztinnen und Zahnärzte. Neu
im Strafgesetzbuch aufgenommen wurde § 299a, und damit die Bestechlichkeit. Wer als
Zahnarzt Vorteile fordert (z.B. von Außendienstmitarbeitern der Dentalfirmen), sich versprechen
lässt oder annimmt, kann wegen Bestechlichkeit belangt werden – macht sich also strafbar!
In den Workshops geht der Referent auf Fragen zum Umgang mit Materialeinkauf,
Fortbildungsveranstaltungen, Sponsoring, Cateringkosten ein und wird den Teilnehmern die
Korruptionsrisiken anhand von Beispielen erläutern. Der Schritt von der Straflosigkeit zur
Strafbarkeit im Praxisalltag ist erschreckend kurz geworden. Prof. Dr. Thomas Ratajczak steht
den Teilnehmern dazu Rede und Antwort.
Die Termine finden in Kooperation mit der DAISY GmbH und deren Abrechnungsseminaren
statt. Das Team kann sich an den jeweiligen Tagen gemeinsam fortbilden:
Samstag, 22. Oktober 2016
Heidelberg
09:00-12.00 Uhr
Mittwoch, 26. Oktober 20156
Dresden
14:00-17:00 Uhr
Mittwoch, 2. November 2016
Berlin
14:00-17:00 Uhr
Donnerstag, 3. November 2016
Dortmund
14:00-17:00 Uhr
Mittwoch, 16. November 2016
Nürnberg
14:00-17:00 Uhr
Teilnehmergebühr: 99 Euro, 4 CME-Punkte.
Mehr Information und Anmeldung unter www.bdizedi.org
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
6
zur ersten Seite
ladies dental talk – besondere Fortbildungsabende für
Zahnärztinnen, die querdenken
Termine
PowerfulMe! Krafttank-Workshops speziell für Zahnärztinnen:
Was macht Sie aus? Was möchten Sie verändern? Wie können Sie Ihr
unternehmerisches Profil schärfen? Finden Sie es heraus und tanken Sie Kraft!
•
Kassel, 8. Oktober: 10 bis 18 Uhr im 4-Sterne-Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe,
Kassel
•
Marburg, 12. Oktober: „Im digitalen Zeitalter als Tageszeitung attraktiv bleiben“
Interview mit Geschäftsführerin der Oberhessische Presse, Ileri Meier, und Anna
Ntemiris, Mitglied der Chefredaktion sowie Exklusivführung durch die Redaktion.
•
Oldenburg, 21. Oktober: „Patientenaufklärung und Dokumentation leicht gemacht“
mit Jennifer Langkau, (synMedico), im Landhaus Etzhorn
•
Nürnberg, 26. Oktober: „„Spitzenleistung aus der Region“: Exklusive LaborFührung zu Frästechnik bei Reger Zahntechnik. Außerdem im Gespräch und in
Aktion: Spitzen- und Fernsehköchin Diana Burkel kocht in den LaborRäumlichkeiten.
•
Düsseldorf, 9. November: „Wohlgefühl und Ästhetik in der Zahnarztpraxis“: Im
Gespräch mit ZTM Relindis Tegtmeier, Praxiscoach Dr. Gabriele Brieden und den
Start-up-Unternehmerinnen von „Blütenwerk-Cologne“ im Stappen Oberkassel.
Nürnberg
3 x Top: Live-Cooking, Ergonomie und Hightech-Frästechnik
ladies dental talk Nürnberg zeigt Spitzenleistungen aus der Region
Wie sieht Spitzenleistung aus der Region aus? Drei Beispiele erleben Zahnärztinnen beim
ladies dental talk in Nürnberg: Das „Aria-Mobil“ von Ritter Concept präsentiert ergonomisch und
vom Design her speziell auf Zahnärztinnen ausgerichtete Behandlungseinheiten. Eine exklusive
Laborführung bei Reger Zahntechnik zeigt auf, welche Möglichkeiten moderne Frästechnik
bietet. Und beim Live-Cooking gibt die Star-Köchin Daniela Burkel (Würzhaus) Einblick in ihr
Können.
Der Abend bietet den Zahnärztinnen ausreichend Raum, sich in moderierter Runde auch
darüber auszutauschen, wie sie ihre Spitzenleistung überzeugend an Patienten kommunizieren.
Fachlichen Input steuern außerdem die ausgewählten Expertinnen Linda Becher (Deutschen
Apotheker- und Ärztebank) zu Praxisfinanzierung sowie Larissa Baier (Reger Zahntechnik) zu
Fragen rund um hochwertige Zahnästhetik und Zahnersatz bei.
Der ladies dental talk startet am 26. Oktober um 17 Uhr in der Südallee 7 in Nürnberg.
Zahnärztinnen erhalten für die Teilnahme an dem Abend 4 Fortbildungspunkte. Weitere
Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.ladies-dental-talk.de.
Düsseldorf
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!
Zahn-Ästhetik und Praxis-Ambiente im Fokus des ladies dental talk Düsseldorf
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Das gilt für die Praxis ebenso wie für ein
Lächeln. Am 9. November nähert sich der ladies dental talk dem ersten Eindruck von
verschiedenen Seiten. Die Start-up-Unternehmerinnen Jutta Rethmann und Stephanie Rinsche
verraten, wie man Praxen mit wenig Aufwand verschönern kann. Praxisberaterin Dr. Gabriele
Brieden gibt Tipps zur Patientenkommunikation. Und mit ZTM Relindis Tegtmeier werfen die
Teilnehmerinnen einen Blick auf Ästhetik beim Zahnersatz. Zahnärztinnen sind eingeladen,
darüber zu diskutieren, welchen Eindruck sie von ihrer Praxis vermitteln möchten oder was
ihnen für ihre Patienten bei Zahnästhetik besonders wichtig ist.
Im Interview gibt Labor-Partnerin und ZTM Relindis Tegtmeier Einblicke in die Besonderheiten
unterschiedlicher Materialien bei Zahnersatz und wie diese für ästhetische Versorgungen
verwendet werden. Die Start-up-Unternehmerinnen Jutta Rethmann und Stephanie Rinsche
von „Blütenwerk-Cologne“ stellen ihre Geschäftsidee vor, individuell auf Praxiswünsche und
Raumgegebenheiten abgestimmte außergewöhnliche antiallergene Kunstblumenarrangements
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
7
zur ersten Seite
zu fertigen. Und sie berichten über ihre Erfahrungen bei der Gründung und die Erfolge, die sie
bisher erzielen konnten. Birte Klünder von der Deutschen Apotheker und -Ärztebank steht den
Zahnärztinnen zu Finanzierungsfragen zur Verfügung, Eva Matusewicz (trilling•hellmann) zu
Steuerfragen sowie Dr. Gabriele Brieden rund um die Themen Kommunikation und
Praxisberatung.
Übrigens spielt auch bei der Location das Thema „Ambiente“ mit hinein: Der Abend findet statt
im Stappen Oberstaufen, das vergangenes Jahr seine Räumen komplett renoviert hat und die
Zahnärztinnen nun in freundlich-modernem Look begrüßt.
Zahnärztinnen erhalten für die Teilnahme an dem Abend 4 Fortbildungspunkte. Weitere
Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.ladies-dental-talk.de.
Quelle: www.ladies-dental-talk.de
____________________________________________________________________________
Fragen stellen statt Reden schwingen: Studie
untersucht Wirkung auf Mitarbeiter-Motivation
Chefs, die Fragen stellen, haben motiviertere Mitarbeiter. Das legt eine Arbeit von Niels
Van Quaquebeke, Professor für Leadership and Organizational Behavior an der
Hamburger Kühne Logistics University (KLU), und Will Felps, PhD, von der australischen
University of New South Wales (UNSW) nahe. Dabei kommt es nicht nur auf die Art der
Fragen, sondern auch auf die Art des Zuhörens an. Die beiden Wissenschaftler prägen
dafür den Begriff "Respectful Inquiry".
In ihrer konzeptionellen Arbeit, die im Academy of Management Review erscheint,
überprüfen Van Quaquebeke und Felps, warum Führungskräfte, die öfter Fragen stellen,
auf engagiertere Mitarbeiter zählen können. Und kommen zu dem Ergebnis, dass die
richtige Art, Fragen zu stellen, eine ganze Reihe von Effekten hat.
„Fragen sind nicht einfach nur eine Möglichkeit, an Informationen zu kommen“, erklärt
Niels Van Quaquebeke von der Kühne Logistics University. Sie tragen vielmehr dazu bei,
drei grundlegende psychologische Bedürfnisse auf einmal zu erfüllen: „Mit den richtigen
Fragen fördere ich erstens eine Beziehung zu meinem Gegenüber. Zweitens vermittele
ich meinem Gesprächspartner, dass ich ihn für kompetent halte, mir zu antworten. Und
drittens gestehe ich ihm Autonomie zu, indem ich ihm die Formulierung und Gewichtung
seiner Antwort überlasse. Wenn diese drei Bedürfnisse erfüllt sind, steigen Zufriedenheit
und Motivation bei den Mitarbeitern. Und damit das Engagement und die
Leistungsbereitschaft.“
Wie fragt man richtig?
Um diese Effekte zu erzielen, müssen Chefs die richtige Art von Fragen stellen. Je offener die
Frage, desto stärker der Effekt. „Einfach nur nach Ja oder Nein gefragt zu werden, motiviert
niemanden“, stellt Van Quaquebeke klar. Der Gefragte sollte die Möglichkeit haben, in seiner
Antwort eigene Schwerpunkte zu setzen. Und nicht das Gefühl bekommen, dass es eine
‚richtige‘ Antwort gibt, die der Fragende erwartet. „‘Wie läuft es Ihrer Meinung nach in Projekt
A?‘ könnte so eine Frage sein“, erklärt Van Quaquebeke, „oder ‚Was ist Ihre Meinung zu B?‘“
Mindestens genauso wichtig wie Fragen ist das aufmerksame Zuhören.
Auch wenn man nur gefragt hat, wie es dem Anderen geht. „Wenn ich direkt nach meiner Frage
anfange, auf dem Smartphone herum zu wischen, oder schon halb im Gehen bin, signalisiere
ich meinem Gegenüber, dass ich an seiner Antwort eigentlich gar nicht interessiert bin.“ Der
positive Effekt der Frage wird dadurch zunichte gemacht. Oder sogar ins Negative verkehrt.
Beides zusammen, offene Fragen und aufmerksames Zuhören, fassen Van Quaquebeke und
Felps unter dem Begriff Respectful Inquiry zusammen.
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
8
zur ersten Seite
Wo passiert Respectful Inquiry?
Ob in Meetings oder auf dem Flur – Führungskräfte verbringen bis zu 80 Prozent ihrer Zeit mit
Kommunikation. „Wenn sie dabei auch nur teilweise offene Fragen stellen und ihren
Mitarbeitern aufmerksam zuhören, können sie schon viel erreichen“, ist sich Van Quaquebeke
sicher. „Solche alltägliche Kommunikation dürfte viel effektiver sein als das einstudierte GroßeReden-Schwingen.“ Allerdings setzt Respectful Inquiry eine gewisse Bereitschaft beim Chef
voraus. Führungskräfte müssen sich heute eingestehen, dass sie nicht mehr alles selber
wissen, dass sie nicht auf jede Frage eine Antwort haben können. Chefs, die ihre Mitarbeiter
aktiv mit einbeziehen, sind klar im Vorteil. „Branchen und Unternehmen mit stark ausgeprägten
Kontrollkulturen können da noch etwas lernen“, sagt Van Quaquebeke. „Wenn sie sich einmal
dazu durchringen, würden sie von Respectful Inquiry aber auch besonders stark profitieren.“
Wann nutzen Fragen am meisten?
In ihrer Studie untersuchen Van Quaquebeke und Felps unter anderem Situationen, in denen
der Einsatz der Respectful Inquiry besonders große Effekte hat. Und stoßen dabei auf ein
Phänomen, das sie „ironische Situationen“ nennen. Denn oft fragen Führungskräfte gerade
dann nicht, wenn es eigentlich am nötigsten wäre.
Beispiele für solche ‚ironische Situationen‘ sind zum Beispiel Zeitdruck beim Chef, eine hohe
Komplexität der Aufgaben oder physische Distanz zwischen Führungskraft und Mitarbeitern. „In
diesen Situationen hängt die Leistung der Mitarbeiter notwendigerweise besonders von ihrer
eigenen Motivation ab“, erläutert Van Quaquebeke, „Der Chef ist nämlich damit beschäftigt,
seinen Terminplan zu koordinieren, oder zerbricht sich den Kopf über hochkomplizierte
Sachverhalte.“ Oder ist gar nicht vor Ort, weil er in einem anderen Gebäude, in einer anderen
Stadt oder gleich auf einem anderen Kontinent sitzt. Eigentlich wäre es in diesen Situationen
also gut, mit Hilfe von Respectful Inquiry die Motivation bei den Mitarbeitern zu steigern. „Die
meisten Chefs gehen in solchen Situationen aber dazu über, kurze, knappe Anweisungen zu
geben, statt ihren Mitarbeitern Fragen zu stellen“, resümiert Van Quaquebeke. „Und verbauen
sich damit die Chance, ihre Mitarbeiter zu selbstständigen Leistungsträgern aufzubauen.“ Ein
weiteres Paradoxon: Wenn sie fragen, fragen Chefs meistens die Mitarbeiter, die von vorn
herein motiviert sind. Denn von ihnen bekommen sie angenehmere Antworten. Einen viel
stärkeren Effekt hätte Respectful Inquiry aber bei den wenig motivierten Kollegen.
Was steckt hinter Respectful Inquiry?
Der Ratschlag, Mitarbeitern Fragen zu stellen, um sie zu motivieren, zieht sich durch zahlreiche
Management-Ratgeber. Mit ihrer Untersuchung zur Respectful Inquiry liefern Van Quaquebeke
und Felps aber zum ersten Mal eine wissenschaftlich-theoretische Erklärung dafür, warum das
so ist. In ihrer Studie stützen sie sich auf Erkenntnisse aus der Self-Determination Theory (SDT;
Selbstbestimmungstheorie). Diese geht davon aus, dass jeder Mensch psychologische
Grundbedürfnisse hat und stets bemüht ist, diese zu erfüllen. Dazu gehört der Wunsch, selbst
entscheiden zu können (Autonomie), angemessene Aufgaben meistern zu können (Kompetenz)
und sich zugehörig zu fühlen (soziale Eingebundenheit). Je stärker das soziale Umfeld die
Erfüllung dieser Bedürfnisse unterstützt, desto zufriedener ist ein Mensch und desto mehr
autonome Motivation entwickelt er.
Für den beruflichen Kontext bedeutet das: Mitarbeiter, deren Bedürfnisse nach Autonomie,
Kompetenz und sozialer Eingebundenheit erfüllt werden, machen nicht nur Dienst nach
Vorschrift. Sie begeistern sich für ihre Aufgaben, engagieren sich mehr und stoßen
Veränderungen an.
Die Studie "Respectful Inquiry: A Motivational Account of Leading Through Asking Questions
and Listening" ist derzeit im Pre-Print Bereich des Academy of Management Review einsehbar,
einer der fünf einflussreichsten und meist zitierten wissenschaftlichen Theoriezeitschriften zum
Thema Management.
http://amr.aom.org/content/early/2016/07/12/amr.2014.0537 Hier finden Sie den Abstract der
Studie zu Respectful Inquiry.
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
9
zur ersten Seite
Zeit- und Projektmanagement für Studierende. (für
Studenten der Human-, Zahn- und Tiermedizin,
Pharmazie und Psychologie)
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank bietet zahlreiche kostenlose Seminare für die
Heilberufe an. Spezielle Seminarthemen gibt es für Studierende.
Erfolg durch die richtige Planung.
Zeitplanung ist die Kunst, die eigene Zeit und Arbeit zu beherrschen, statt sich von ihr
beherrschen zu lassen. Doch dies ist leichter gesagt als getan: Zu welchem Zeitpunkt
erledige ich welche Arbeit am besten? Wann plane ich Pausen ein? Welche Aktivitäten
lassen sich verschieben? Wie viel Arbeit kann ich in einem Semester bewältigen und wie
komme ich mit meiner Zeit hin, ohne dabei Wesentliches außer Acht zu lassen?
In diesem Seminar lernen Sie verschiedene Zeit- und Projektmanagement-Techniken kennen,
mit denen Sie die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen können.
Themenschwerpunkte:
Zeitplanung erstellen
Tätigkeiten priorisieren
Die eigene Tagesplanung optimieren
Verschiedene Planungsinstrumente kennenlernen
Quelle: www.apobank.de/tools/Seminarprogramm
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
10
zur ersten Seite
Auslandseinsätze mit Hilfsorganisationen sind Thema
beim Studententag
Der Studententag zum Deutschen Zahnärztetag im Congress Centrum Frankfurt a.M. (12.
November, ab 10 Uhr, Raum Spektrum) spricht in diesem Jahr auch gestandene
Zahnmediziner/innen an. Das gilt ebenso für Zahntechniker und Assistenzpersonal. Denn
mit dem Programm der diesjährigen Veranstaltung, das unter "Famulatur und
Auslandseinsatz - Herausforderungen, Möglichkeiten und Realität" firmiert, bietet sich
die umfassende Möglichkeit, mehr über Auslandseinsätze und zahnmedizinische
Hilfsorganisationen zu erfahren. Studierende erhalten in der von BdZM, DGZMK und dem
Gemeinschaftsprojekt mit dem FVDZ, young dentists (yd2), organisierten Veranstaltung
wie sie ihre Famulatur mit einem Sinn spendenden Auslandseinsatz verbinden können.
Aber genauso dürfen sich auch junge Zahnärztinnen und Zahnärzte in der
Orientierungsphase oder Senioren und Pensionäre angesprochen fühlen.
In Deutschland gibt es verschiedene Organisationen, die im Ausland zahnmedizinisch
helfen. Gleich fünf dieser Vereinigungen werden sich am 12. November in Kurzvorträgen
und anschließendem Dialog mit den Teilnehmern vorstellen. Außerdem kann man sich an
ihren Ständen vor dem Vortragssaal über ihre Arbeit informieren. Nach der Begrüßung
durch die DGZMK-Präsidentin, Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke, den Vizepräsidenten der
BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, sowie Maximilian Voss vom BdZM geht es gleich
ans Eingemachte. Zunächst gibt der langjährige Berliner Kammerpräsident, Dr. Wolfgang
Schmiedel, in seiner Keynote Einblicke in die Grundprinzipien der Entwicklungshilfe und
zu den Global Facts.
Tiefer steigt anschließend Tobias Bauer, Gründer von DIANO (Dental International Aid
Networking Organisation), in die Materie ein, der davon überzeugt ist, dass die Übernahme
sozialer Verantwortung ein hohes Gut des akademischen Berufsstandes Zahnarzt sei. In
seinem Vortrag "Global oral care" wird es um Hintergründe und eine kritische Betrachtung des
Themas gehen. Ein Übersichtsvortrag durch den ZAD führt anschließend - speziell für
Studenten - in die Thematik Famulaturen ein.
Nach der Mittagspause präsentieren sich dann die beteiligten Organisationen. Den Auftakt
macht "DENTAL ROOTS - racines dentaires - aktion zahnwurzel e.V.", die eine
Graswurzelpartnerschaft mit Ruanda verbindet. In einer Selbsthilfe vor Ort arbeiten Zahnärzte
aus Rheinland-Pfalz seit über 30 Jahren mit dem ostafrikanischen Land zusammen, der Verein
"DENTAL ROOTS" wurde dann 2014 gegründet.
Als lose, eng mit der Kindernothilfe (KNH) Duisburg assoziierte Gruppe von Zahnärzten
(Zahnärzte für Indien) führt der daraus entstandene Verein GDCI (German Dental Carehood
International) seit Mitte der 80er Jahre dentale Hilfseinsätze in Südindien durch. Zur Zeit
werden in von GDCI eingerichteten Zahnstationen in Missionskrankenhäusern der christlichen
"Church of South India" ( CSI) in Chennai, Ranipet, Neyyoor, Nazareth und Mysore Kinder und
Jugendliche aus den unterprivilegiertesten Schichten, die in Heimen und Tagesstätten
untergebracht sind, kostenlos zahnärztlich betreut.
Das Zahnärztliche Hilfsprogramm Bayern legt seinen Schwerpunkt auf die Arbeit in Brasilien.
Als einmaliges Beispiel für eine internationale Hilfsmission stellen sich die Mercy Ships vor.
Darunter die Africa Mercy, das weltgrößte schwimmende zivile Krankenhaus, das international
großes Ansehen genießt, derzeit vor Tamatave, Madagaskar, liegend.
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
11
zur ersten Seite
Im Anschluss an diese Präsentationen können die Vertreter dieser Hilfsorganisationen in einer
moderierten Fragerunde zu weiteren Einzelheiten befragt werden. Daran schließen sich
Famulatur- und Projektberichte des BdZM an, in der konkrete Auslandseinsätze auf dieser
Basis vorgestellt werden.
Eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Informationen für einen Auslandseinsatz
präsentiert abschließend Tobias Bauer. In den Tischpräsentationen wird sich zusätzlich die
Organisation "Dentists for Africa" vorstellen.
Studierende können für die Fahrt nach Frankfurt Reisekostenzuschüsse bei der DGZMK
beantragen und haben die Möglichkeit, für 15 Euro Registriergebühr den Studententag und das
Programm des Deutschen Zahnärztetages zu besuchen. Infos dazu finden sich auf der Website
www.dtzt.de. Weitere Informationen, auch zur für Studierende kostenfreien Mitgliedschaft in
der DGZMK, finden sich auf der Homepage www.dgzmk.de.
____________________________________________________________________________
Bezahlbarer Wohnraum für Studierende: Mehr
staatliche Hilfe für Neubau und Sanierung
•
•
•
•
Deutsches Studentenwerk (DSW): Wohnsituation zum Beginn des
Wintersemesters 2016/2017 für Studierende schwierig in vielen Hochschulstädten
DSW fordert gemeinsame Bund-Länder-Unterstützung für Neubau und Sanierung
von Studierendenwohnheimen
Aktuell 15.000 Wohnheimplätze in Bau oder geplant
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Die Wohnungsmärkte sind
überhitzt, der Markt allein wird es nicht richten“
Noch mehr Studierende als staatlich geförderte Wohnheimplätze: Weil bezahlbarer
Wohnraum für Studierende immer knapper wird, bekräftigt das Deutsche Sudentenwerk
(DSW) seine Forderung an Bund und Länder, gemeinsam den Neubau und die Sanierung
von Studierendenwohnheimen stärker zu unterstützen.
Obwohl aktuell rund 15.000 Wohnheimplätze bundesweit in Bau oder zumindest in Planung
sind, ist die Versorgungsquote von preisgünstigem, staatlich gefördertem Wohnraum im
Verhältnis zur Studierenden-Zahl weiter gesunken, auf 9,69%. Im Jahr 2015 lag die Quote bei
9,86%, im Jahr 2005 bei 12,03%, im Jahr 1995 bei 12,95%. Das geht aus einer neuen DSWPublikation hervor.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erklärt:
„Wir anerkennen ausdrücklich die Anstrengungen der beim Studierendenwohnheimbau aktiven
Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen oder Nordrhein-Westfalen.
Um entsprechend ihrem staatlichen Versorgungsauftrag beim Neubau sozialverträgliche Mieten
auf dem Niveau der BAföG-Wohnkostenpauschale von 250 Euro realisieren zu können,
benötigen die Studentenwerke jedoch noch mehr staatliche Zuschüsse.
Die Studierenden brauchen preisgünstigen, bezahlbaren Wohnraum, keine Luxus-Apartments
oder Edelresidenzen. Die Wohnungsmärkte in den Hochschulstädten sind überhitzt. Darauf zu
hoffen, dass der Markt es allein wird richten wird, wird nicht reichen. Die Studentenwerke
brauchen staatliche Unterstützung.
Aber auch Zuschüsse für die Sanierung bestehender Anlagen werden immer wichtiger, denn
auch so können die Wohnungsmärkte durch Erhaltung preisgünstigen, bezahlbaren
Wohnraums entlastet werden. Für die Sanierung ihrer bestehenden Wohnheime benötigen die
Studentenwerke in der Summe 650 Millionen Euro.
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
12
zur ersten Seite
Wir benötigen dringend eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern, um endlich die
Wohnsituation für Studierende zu entschärfen. Wir brauchen, analog zu den Hochschulpakten
von Bund und Ländern, einen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt.“
Die DSW-Publikation „Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2016“ zum Download:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/wohnraum_fuer_studierende_2016.pdf
Quelle: www.studentenwerke.de
____________________________________________________________________________
Weniger BAföG - Geförderte: „Regelmäßige BAföGErhöhung dringend notwendig“
•
•
•
Deutsches Studentenwerk (DSW): Daten zeigen, wie überfällig die aktuelle BAföGErhöhung 2016/2017 ist
Deutsches Studentenwerk fordert regelmäßige BAföG Erhöhung
BAföG Antrag stellen lohnt sich
Das Statistische Bundesamt meldet zum dritten Mal in Folge einen Rückgang der BAföGgeförderten Studierenden. Zu den Zahlen äußert sich Georg Schlanzke vom Deutschen
Studentenwerk: „Es ist gut, aber auch höchste Zeit, dass zum Wintersemester 2016/2017
die BAföG-Beträge und der Kreis der BAföG-berechtigten Studierenden ausgeweitet
werden. Denn die Zahl der geförderten Studierenden ist 2015 um 5,4 % gesunken – das
ist das vierte rückläufige Jahr in Folge.“ „Daher“, so Schlanzke weiter, „muss das BAföG
weiterhin regelmäßig erhöht und an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst
werden. Eine BAföG-Erhöhung pro Legislaturperiode reicht nicht aus.“
Er forderte die Studierenden auf, sie sollten die Anhebung nutzen und jetzt einen BAföG-Antrag
stellen, denn das Elterneinkommen darf nun 7 % höher sein als zuvor. Damit können nun
Studierende BAföG-berechtigt sein, die es vorher nicht waren. Ob die Änderungen aber
ausreichen, um die Zahl der BAföG-Bezieher wieder signifikant zu erhöhen, bleibt abzuwarten.
Laut Statistischem Bundesamt wurden 2015 insgesamt 611.000 Studierende nach dem BAföG
gefördert. Die Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 %. 2014 war die Zahl der geförderten
Studierenden bereits um 3,5 % und 2013 um 2,1 % gefallen. 2015 wurden im
Monatsdurchschnitt 401.000 Studierende BAföG-gefördert.
Der durchschnittliche Förderungsbetrag für BAföG-geförderte Studierende lag gegenüber 2014
unverändert bei 448 Euro im Monat.
Der finanzielle Aufwand für die BAföG-geförderten Studierenden, den der Bund seit dem 1.
Januar 2015 erstmals allein trägt, lag im Jahr 2015 bei 2,158 Mrd. Euro und damit bei 123 Mio.
Euro weniger als im Vorjahr.
Rechnet man die BAföG-geförderten Schüler/innen hinzu, ergibt sich für 2015 ein
Gesamtaufwand von 2,972 Mrd. Euro. Somit schlug 2015 die BAföG-Förderung von
Studierenden und Schüler/innen insgesamt mit 170 Mio. Euro weniger zu Buche als 2014.
Quelle: www.studentenwerke.de
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
13
zur ersten Seite
Gehirn räumt im Schlaf auf – und bleibt dadurch
lernfähig
Wesentliche Funktion von Schlaf geklärt / Schlaf reduziert die Übertragung zwischen
Nervenzellen und schafft dadurch Platz für Neues und Wichtiges / Publikation in Nature
Communications
Noch immer ist nicht eindeutig geklärt, weshalb Menschen und Tiere schlafen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
des Universitätsklinikums Freiburg zeigen in einer am 23. August 2016 im Fachmagazin
Nature Communications veröffentlichten Studie, dass im Schlaf die allgemeine Aktivität
der als Synapsen bezeichneten Nervenzell-Verbindungen reduziert wird. Die meisten
Verbindungen werden geschwächt, manche sogar ganz abgebaut. Nur wichtige
Synapsen bleiben bestehen oder werden gestärkt. Dadurch schafft das Gehirn wieder
Platz, um neue Informationen zu speichern. Diese als synaptische Plastizität bezeichnete
Anpassungsfähigkeit ist eine wichtige Grundlage für Lernen und eine flexible
Informationsverarbeitung. Der Abbau dürfte zudem Platz und Energie sparen, da beides
im Gehirn zu einem Großteil von den Verbindungsstellen benötigt wird.
Nehmen wir tagsüber Informationen auf, werden im Gehirn Synapsen gestärkt oder neu
angelegt. „Wir konnten jetzt erstmals beim Menschen zeigen, dass Schlaf die Synapsen wieder
heruntergeregelt und damit Platz für neue Informationen schafft. Das Gehirn räumt also im
Schlaf auf“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Christoph Nissen, Ärztlicher Leiter des Schlaflabors an
der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. „Wird dieser
Prozess durch Schlafmangel unterbunden, gerät das Gehirn in einen Sättigungszustand.
Synapsen können dann nicht mehr ausreichend verstärkt oder neu aufgebaut werden.
Entsprechend schwer fallen auch Lernen und flexible Informationsverarbeitung.“
Schlaf senkt die tagsüber gestiegene Aktivität der Synapsen
Zunächst untersuchten die Forscher die allgemeine Aktivität der Synapsen im Gehirn, die auch
als Gesamtverbindungsstärke bezeichnet wird. Mit Hilfe einer Magnetspule über dem Kopf der
Probanden reizten sie einen Bereich im Gehirn, der für die Steuerung eines Daumenmuskels
zuständig ist. Dieses Vorgehen wird als Transkranielle Magnetstimulation (TMS) bezeichnet.
Nach Schlafentzug löste bereits ein deutlich schwächerer Reiz eine Kontraktion des Muskels
aus, was ein Zeichen für eine hohe synaptische Verbindungsstärke ist.
Außerdem werteten die Forscher mittels Elektroenzephalografie-Messungen (EEG) die
unterschiedlichen Frequenzen der Hirnströme aus. Schlafentzug führte dabei zu einem
deutlichen Anstieg sogenannter Theta-Wellen. Vorangegangenen Tier- und Humanstudien
zufolge ist dies ein weiteres Anzeichen erhöhter synaptischer Gesamtstärke. „Schlaf senkt die
tagsüber gestiegene Gesamtstärke der Synapsen im Gehirn. Nach Schlafentzug bleibt die
Aktivität dagegen auf einem hohen Niveau“, sagt Prof. Nissen.
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
14
zur ersten Seite
Gehirn wehrt sich gegen Überladung
Außerdem fanden die Forscher erstmals beim Menschen Hinweise für ein Prinzip, das
eine dauerhafte Reizverarbeitung gewährleistet, die sogenannte homöostatische
Plastizität. Sind die Synapsen durch lange Wachphasen bereits maximal aktiv, führen
neue Reize oder Informationen nicht zu einer Stärkung, sondern zu einer Schwächung
der Nervenzell-Verbindungen. Neu ankommende Reize können dann wieder normal
verarbeitet werden. „Es ist anzunehmen, dass praktisch alle Funktionen des Gehirns
dadurch beeinflusst werden, wie etwa Emotionsregulation, Konzentration oder Lernen“,
sagt Prof. Nissen.
Im Experiment kombinierten die Forscher wiederholt die Reizung des motorischen GehirnAreals mit einem elektrischen Reiz am Arm, der ins Gehirn weiter geleitet wird. Findet eine
Stärkung der Verknüpfung von Nervenzellen statt, kontrahiert sich der Daumenmuskel stärker
als zuvor. Dieser Effekt zeigte sich nach Nachtschlaf. Nach Schlafentzug dagegen war die
Kontraktion des Daumenmuskels sogar schwächer. Auf Verhaltensebene beobachteten die
Freiburger Forscher zudem ein schlechteres Neulernen von Wortpaaren nach Schlafentzug.
Möglicher Grund, warum Menschen Schlafmangel unterschiedlich gut vertragen
Weiterhin fanden sie Hinweise darauf, dass der Wachstumsfaktor BDNF (brain derived
neurotrophic factor) bei der Regulation der synaptischen Aktivität eine wichtige Rolle spielt. Es
ist bekannt, dass BDNF nach normalem Schlaf die Neuverknüpfung von Nervenzellen und
damit Lernen fördert. Die Forscher konnten nun zeigen, dass eine anhaltend hohe BDNFKonzentration im Blut unter Schlafentzug eher zu einer Sättigung von Synapsen führte. „Das
könnte erklären, warum manche Menschen Schlafmangel besser verkraften als andere“, sagt
Prof. Nissen.
Therapieansätze für Depression und Schlaganfall
Die Erkenntnisse könnten zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten beitragen, etwa nach
Schlaganfall oder bei depressiven Störungen. Bei diesen Erkrankungen ist es wichtig,
Verschaltungen im Gehirn zu verändern. Hierzu könnten eine gezielte Beeinflussung des
Schlaf-Wach-Verhaltens, aber auch andere Verfahren wie die transkranielle
Gleichstromstimulation oder Medikamente mit neuen Wirkmechanismen auf Plastizität genutzt
werden.
Original-Titel der Arbeit: Sleep recalibrates homeostatic and associative synaptic plasticity in the
human cortex
DOI: 10.1038/ncomms12455
www.uniklinik-freiburg.de
________________________________________
Weitere Informationen:
http://www.uniklinik-freiburg.de/psych/forschung-research/research-groups/rg-nis.
Weitere Informationen zur Forschungsgruppe von Prof. Nissen
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
15
zur ersten Seite
Die besten Tipps aus dem Internet!
Durch die Vorsortierung der Suchmaschinen gehen viele interessante Web-Seiten im
Internet
verloren. Zu viele, meint die Redaktion des Bestsellers „Das Web-Adressbuch für
Deutschland“ und präsentiert deshalb in der neuen Ausgabe die 5.000 besten deutschen
Web-Seiten, darunter auch viele Geheimtipps!
Haben Sie keine Lust mehr auf nur Amazon und Facebook jeden Tag? Mit dem WebAdressbuch macht das Surfen wieder Spaß! Das Netz ist voll mit guten Web-Seiten und
kreativen Ideen, auf die man meist nur zufällig stößt. Denn viel zu häufig gehen diese
herausragenden Seiten im Gewirr der Suchmaschinen unter oder werden dem Nutzer
automatisiert gar nicht erst angezeigt, da Google diese für die suchende Person nicht für
relevant hält. So werden die Ergebnisse beispielsweise an vorherige Suchanfragen des
Nutzers angepasst und lokale Berichte bevorzugt angezeigt, selbst wenn der Suchende
sich allgemein informieren wollte. Das Gefährliche daran ist, dass der normale Nutzer
überhaupt nicht bemerkt, was alles ausgeblendet wird.
Dabei ist klar zu erkennen, dass Google seine Vorherrschaft im Internet ausnutzt und die
Algorithmen für die Trefferanzeige nach Belieben verändert – ganz egal, ob dabei Existenzen
von Shop- und Seitenbetreibern zu Grunde gehen oder nicht. Denn die Redaktion hat häufig
beobachtet, dass sehr gute Web-Seiten nach neuen Google Updates abstürzen und von da an
fast nicht mehr auffindbar sind, obwohl der Inhalt der Web-Seite unverändert gut ist. Da
vermutet wird, dass Google vor allem seine eigenen Dienste bevorzugt und Konkurrenten erst
weit hinten listet, ist bereits ein EU-Verfahren wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht
eingeleitet worden.
Hinzu kommt, dass Google in diesem Jahr die Anzahl der Werbeanzeigen derart ausgeweitet
hat, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf organischen Suchergebnissen liegt, sondern
hauptsächlich bezahlte Einträge zu finden sind. Gute Web-Seiten, die sich diese
Werbeanzeigen nicht leisten können, werden deshalb oftmals kaum noch gefunden.
Hinter der Auswahl der besten 5.000 Web-Seiten im Web-Adressbuch steht hingegen keine
Maschine, sondern ein Redaktionsteam, das ganz genau nach neuen Geheimtipps Ausschau
hält. Die Redaktion durchforstet deshalb über das ganze Jahr das Netz und testet, vergleicht
und bewertet die vorgestellten Web-Seiten. Durch diese ausführliche redaktionelle Prüfung
spart man sich nicht nur das ewige Herumsurfen und Durcharbeiten langer Trefferlisten,
sondern auch das Ärgernis von unseriösen Seiten.
Zudem braucht man gar nicht erst mit einem konkreten Stichwort suchen, sondern kann sich
durch die Auswahl der Redaktion inspirieren lassen und entdeckt so noch viele neue,
interessante Web-Seiten.
Für 19,95 Euro ist „Das Web-Adressbuch für Deutschland 2017“ überall im Buchhandel
erhältlich (ISBN: 978-3-934517-50-9).
Die Redaktion stellt zudem auf dem Portal www.web-adressbuch.de viele
Fundstücke aus dem Internet vor,
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
16
zur ersten Seite
Liebe Leserin, lieber Leser!
Sie gehören zu den interessierten und innovativen Mitmenschen, welche die digitale Welt
annehmen und nutzen. Genau wie wir vom „med.dent.magazin“.
Wir haben das Experiment gewagt, eine ausschließlich digitale Zahnmediziner-Zeitschrift zu
etablieren.
Nach 15 Jahren erfolgreichen Erscheinens als Papierpostille und erfreulicher Leserresonanz
wechselten wir das Printmedium gegen das Internetmedium aus.
Mit vielen Vorteilen für Sie:
Das med.dent.magazin erscheint monatlich.
Das med.dent.magazin ist aktuell.
Das med.dent.magazin ist mit den Autoren, Quellen und Partnern verlinkt.
Das med-dent-magazin hat eine stets aktuelle Hompage mit Meldungen und
Produktnachrichten für Studium und Beruf
Bitte geben Sie diese Ausgabe oder die http://www.med-dent-magazin.de Adresse weiter,
damit sich Interessierte für den ständigen und kostenlosen Bezug einschreiben.
Ich freue mich auf eine weite Verbreitung und ein produktives Networking.
Ihr Hans-Peter Küchenmeister
I
IMPRESSUM
Info
Sehr geehrte/r Leser/in!
Unser Angebot besteht aus der Zahnmediziner
Zeitschrift med.dent.magazin in digitalisierter
Form.
Das med.dent.magazin erscheint monatlich im
PDF-Format und wird am Monatsanfang per
E-Mail
versandt.
Um das med.dent.magazin zu abonnieren oder
das Abonnement zu kündigen besuchen Sie
bitte unsere Web-Site und tragen Sie sich dort
auf der Startseite mit ihrer E-Mail-Adresse ein
oder aus.
Hinweis zum Thema
Abmahnung:
Keine Abmahnung ohne sich vorher mit uns in
Verbindung zu setzen.
Wenn der Inhalt oder die Aufmachung unserer
Seiten gegen fremde Rechte dritter oder
gesetzliche
Bestimmungen verstößt, so wünschen
wir eine entsprechende Nachricht ohne
Kostennote. Wir werden die entsprechenden
Passagen sofort löschen, falls zu Recht
beanstandet.
Von Ihrer Seite ist die Einschaltung eines
Rechtsbeistandes nicht erforderlich. Sollten
dennoch Kosten dadurch entstehen, das Sie
keine vorherige Kontaktaufnahme vornehmen,
werden wir die Kosten vollständig
zurückweisen
und eventuell Gegenklage erheben, da Sie
gegen diesen Artikel verstoßen haben.
Kontakt
Archiv
Redaktion
Hannelore Küchenmeister
Anregungen und Fragen zu Artikeln und
redaktionelle Beiträge bitte an:
mailto:[email protected]
Herausgeber
Hans-Peter Küchenmeister
Daldorfer Straße 15
D 24635 Rickling
Tel. +49-(0)4328-722 477
Fax +49-(0)4328-722 478
mailto:[email protected]
web: http://www.med-dent-magazin.de
Newsletter
Das Archiv befindet sich auf unserer
Website.
Dort sind die bisherigen Ausgaben zum
Download verfügbar.
Den aktuellsten Adobe Acrobat Reader®
erhalten
Sie hier:
NEU: Sie Suchen zu einem bestimmten
Stichwort
Artikel in Ihrem med.dent.magazinJahrgang?
Die Lösung finden Sie auf unserer
Homepage.
Benötigt wird lediglich der Index zu Ihrem
med.dent.magazin-Jahrgang und eine
AcrobatReader-Version, die die „Volltextsuche“
unterstützt.
Genaueres auf unserer Homepage!
Fragen zum Versand/Abo und
Homepage
an:
Sascha Stave
mailto: [email protected]
UM
10 · 2016
http://www.med-dent-magazin.de
17