Medientage München: Die gesamte Mannschaft ist gefragt Keyfacts - CDO und CIO können koexistieren - Digitalisierung ist eine Chance für höheren Frauenanteil in wichtigen Positionen - Wer nicht mitzieht, könnte ausgetauscht werden 27. Oktober 2016 „Am Mute hängt der Erfolg“, wusste Theodor Fontane bereits im späten 19. Jahrhundert. Das Zitat könnte aktueller kaum sein. Denn auf den Medientagen in München wurde besonders heftig darüber diskutiert, welches Schicksal den Mutlosen blüht. Medienunternehmen fragen sich immer noch, ob sie einen Chief Digital Officer (CDO) brauchen, der den Digitalumsatz nachweislich steigert. Eigentlich ist die Frage bereits beantwortet: Ist der CDO bereits mit von der Partie, läuft das digitale Geschäft noch besser– 67 Prozent haben allerdings noch keinen im Haus. Beim Panel „Brauchen Medienunternehmen einen CDO?“ auf den Medientagen München 2016 diskutierte Markus Kreher, Head of Media bei KPMG in Deutschland, mit hochkarätigen Vertretern aus der Medienbranche. „Ich freue mich auf die spannende Stunde über eine aufregende Branche“, sagte Kreher sodann auch kurz vor dem Auftakt. Experteninterview zum CDO im Medienunternehmen 1/4 Experten sind sich uneins Patrick Fischer beispielsweise ist einer dieser Branchenkenner. Der Geschäftsführer von Sport1 Media hat eine einfache Ansage für alle Besucher des Panels, die die Zukunft der Medienunternehmen am besten beschreibt. Die Digitalisierung müsse die gesamte Mannschaft erfassen: „Von der Empfangsdame bis zum CEO. Wer nicht mitzieht, weil er nicht gewillt ist, sich mit den neuen Möglichkeiten zu befassen, der müsse unter Umständen ausgetauscht werden“, mahnte er an. Dr. Mathias Wahrenberger soll als Geschäftsführer von Burda Digital das neue Digitalgeschäft des Verlagsriesen beflügeln. Für ihn spielt der CDO im Medienunternehmen keine besonders große Rolle. Dazu ist er auch nicht der Auffassung, dass sich CDO und der Chief Information Officer (CIO) gegenseitig torpedieren: „Beide Stellen sind eigentlich immer mit anderen Aufgaben befasst, auch wenn es die ein oder andere Schnittstelle gibt.“ Stephan Köhler kennt die Probleme der Branche aus der Beratersicht: Er hofft, dass mit der Digitalisierung auch die Diskrepanz zwischen Frauen und Männern angegangen wird – auch bei Verlagen und Rundfunkanstalten sind Frauen in leitenden Funktionen immer noch unterrepräsentiert. Damit das nötige Personal von den Hochschulen auf den Arbeitsmarkt kommt, das den Medienhäusern auch wirklich helfen kann, dafür kann Professor Dr. Thomas Hess von der Ludwig-Maximilians-Universität München einen erheblichen Beitrag leisten. Er ist Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien. Hess und dessen Team haben die Daten 2/4 zu „Der Chief Digital Officer – Phantom oder Wegbereiter?“ erhoben und dann gemeinsam mit KPMG die Studie aufgelegt. Zusammengefasst »Ich freue mich auf die spannende Stunde über eine aufregende Branche.« Die Medienbranche ist sich uneins. Braucht sie nun einen CDO, geht es ohne und können CIO und CDO in einem Haus koexistieren? Markus Kreher, Head of Media bei KPMG in Deutschland, sprach mit Vertretern aus dem Bereich über die Mitarbeiter der Zukunft, was mit denen passiert, die nicht mitziehen und wie das Geschäft mit der Information weiterhin Umsatz bringt. Markus Kreher Partner, Head of Finance Advisory ÄHNLICHER ARTIKEL 3/4 BLOG Medien: Sie holten einen CDO, was dann passierte, war unglaublich Die digitale Revolution hat die Medienbranche alle eine der ersten erreicht und bereits einige Opfer gefordert. In der neuen Studie „Der CDO – Phantom oder... › MEHR © KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KMPG International Cooperative ("KPMG International"), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Recht vorbehalten. 4/4
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