Presse-Information Nr. 046/2016

Presse-Information Nr. 046/2016
Presse und Medien
Dr. Ulrich Hettinger
Abteilungsleiter
Arbeitgeberpräsident Kramer: Rentenausgaben steigen in 15 Jahren
um 200 Milliarden Euro, junge Generation nicht überfordern
[email protected]
T +49 30 2033-1800
F +49 30 2033-1805
Berlin, 27. Oktober 2016. Zur aktuellen Rentendiskussion erklärt
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer:
Die Rentenversicherung muss sich an dem Prinzip der
Generationengerechtigkeit orientieren, sie muss die demographische
Entwicklung berücksichtigen und nachhaltig gestaltet sein. Deshalb bleibt die
Grundsatzentscheidung richtig, das Rentenalter schrittweise auf 67
anzuheben.
Die Belastung für die Rentenversicherung wird nach heutigem Stand
gewaltig wachsen. In 15 Jahren werden wir jährlich 200 Milliarden Euro mehr
für die Rente ausgeben müssen als heute. Bei diesem Kostenanstieg um
zwei Drittel habe ich kein Verständnis dafür, dass noch über zusätzliche
Leistungen nachgedacht wird. Jetzt darf nichts beschlossen werden, was
künftig nicht bezahlt werden kann und die nächste Generation überfordert.
Ängste zu schüren ist unverantwortlich und widerspricht den Fakten: Die
Renten werden weiterhin steigen. Die langsame Absenkung des
Rentenniveaus ist ein wichtiger Beitrag zu einer solide finanzierten, fairen
Rentenversicherung.
Ein stabiles, intelligentes Altersvorsorgesystem gründet auf mehreren
Säulen. Wir müssen die zweite und dritte Säule – die betriebliche und private
Altersvorsorge – weiter stärken.
Wir dürfen den Faktor Arbeit nicht weiter verteuern. Darum darf die Politik
das Ziel nicht aus den Augen verlieren, die Sozialabgabenlast weiter unter
40 Prozent zu halten.
BDA | Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände
Mitglied von BUSINESSEUROPE
Hausadresse:
Breite Straße 29 | 10178 Berlin
Briefadresse:
11054 Berlin
www.arbeitgeber.de