Programmablauf

Vorwort
Freiheit zur Verwahrlosung? - So lautete der
Titel eines Aufsatzes in der Sozialen
Psychiatrie vor vielen Jahren, in dem es um
die Selbstbestimmung des psychisch kranken
Menschen und ihre Grenzen ging. Wie weit
geht das Recht auf Krankheit? Wann müssen
Hilfen auch gegebenenfalls gegen den Willen
der Betroffenen eingeleitet werden? Diese
Fragen sind heute aktueller denn je, vor allem
im Hinblick auf die Rechtsprechung zur
Zwangsbehandlung in der Psychiatrie.
Vor allem Angehörige, aber auch
Professionelle beklagen die Hilflosigkeit und
sehen den Verweis auf die Selbstbestimmung
oft als Hilfeverweigerung, die schließlich
dann doch zu Zwangsmaßnahmen führt, die
eigentlich vermieden werden sollten.
Wie können wir auf dieses Dilemma
reagieren? Welchen Weg gibt es zwischen
„laisser-faire“-Haltung und unreflektiertem
Einsatz von Zwangsmaßnahmen. Die DGSP
hat sich immer wieder mit Zwang und Gewalt
in der Psychiatrie befasst und nach Wegen
gesucht, Gewalt zu reduzieren.
Hilfe und Gewalt geben ein Ganzes. Und das
Ganze muss verändert werden. (B. Brecht)
Bei dieser Tagung wird es darum gehen,
welche Strukturen und welche Grundhaltung
notwendig sind, um dieses Ganze zu
verändern. Was muss in den Einrichtungen
und in unseren Köpfen passieren, damit wir
einer gewaltfreien Psychiatrie möglichst nahe
kommen?
Josef Bernardy
Vorstandssprecher
Programmablauf:
12:00 Uhr
Statements aus der Praxis
9:30 Uhr
Stehkaffee und Ankommen
10:00Uhr
Begrüßung und Einführung ins
Thema:
Josef Bernardy
DGSP-Vorstandssprecher
Grußwort
Martin Hebich, OB der Stadt Frankenthal
10:30 Uhr
Die Psychiatrie in der Krise
Dr. med. Volkmar Aderhold
Mitarbeiter im Institut für Sozialpsychiatrie
an der Universität Greifswald
Angehörige wünschen sich Beharrlichkeit
Monika Zindorf
Vorsitzende des Landesverbandes psychisch
erkrankter Menschen
Wie verändert sich eine Klinik?
Dr. med. Sylvia Claus
Chefärztin der Klinik für Psychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie in
Klingenmünster
Stellv. Ärztliche Direktorin
Pfalzklinikum AdöR
Netzwerkarbeit und offener Dialog
Maria Thomas, Dipl.-Psychologin
Bethesda-St.Martin gemeinnützige GmbH
Koblenz
13:00 bis 14:00 Uhr
Mittagspause
14:00 Uhr
11:15 Uhr
Weg mit der Zwangsspritze
Das Konzept der Saarbrücker
Anlaufstelle für Selbstbestimmt
Leben
Peter Weinmann
Projektleiter der Saarbrücker Anlaufstelle für
Selbstbestimmt Leben und Sprecher der LAG
Psychiatrie-Erfahrener im Saarland
Offener Austausch mit den
Referenten
Moderation:
Angela Lichtenthäler
DGSP-Vorstandssprecherin
16:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
16:30 Uhr
Mitgliederversammlung der
DGSP mit Neuwahl des Vorstandes
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ANMELDUNG
Vorname
_____________________________
Unterschrift
Ich melde mich mit ______ Personen zur Tagung am 16.11.2016 an.
Mitglied der DGSP Ja / Nein
Betroffene/r Ja/Nein
Die Tagungsgebühr wird innerhalb von 7 Tagen überwiesen
Name
Straße und Hausnummer
PLZ / Wohnort
___
Datum
Tagungsort:
CongressForum Frankenthal
Stephan-Cosacchi-Platz 5
67227 Frankenthal
Anreise mit dem Auto:
von der Autobahn A6 Abfahrt 22 Frankenthal
von der B9 Abfahrt Frankenthal/Studernheim/Süd
Anreise mit der Bahn:
Vom Bahnhof Frankenthal:
mit Stadtbus 467 bis Haltestelle Jahnplatz
oder Fußweg 0,8 km
Anmeldungen bis zum 31.10.2016
DGSP Rheinland-Pfalz
c/o Angela Lichtenthäler
Am Spitalgarten 8
76829 Landau
Tel. : 06341 - 54085
Tel. : 0651 - 52789
Email: [email protected]
Benachrichtigung erfolgt nur, wenn die
Anmeldung nicht angenommen werden kann.
Die Teilnahmegebühr (inkl. Getränke und
Tagungsbüffet):
50 € für Mitglieder der DGSP
60 € für Nichtmitglieder
20 € für Psychiatrieerfahrene
Teilnahmegebühr bitte überweisen bis spätestens
31.10.2016
DGSP Rheinland-Pfalz
Sparda-Bank Süd-West
IBAN: DE98 5509 0500 0000 9513 61
BIC: GENODEF1SO1
Die
DGSP
Deutsche Gesellschaft für
Soziale Psychiatrie e.V.
Rheinland - Pfalz
lädt ein zur Fachtagung:
Krisenbewältigung
zwischen Selbstbestimmung
und Zwang
Mittwoch, 16. November 2016
im
CongressForum Frankenthal