Glennerstrasse 22a CH-7130 Ilanz Tel. + 41 81 926 27 28 connecta@ connecta.net Kabeltechnologie hat die Nase vorn Rein technisch gesehen bestehen alle Kommunikationsnetze aus einem Übertragungssystem und einem Verteilsystem. Das Übertragungssystem beschreibt die Verbindung zwischen weit entfernten Knotenpunkten, während das Verteilsystem der Teil des Netzes ist, in dem die Anschlüsse zu den einzelnen Kunden hergestellt werden. Die Übertragung über grössere Distanzen wird bei Kommunikationsnetzen über Glasfaser realisiert. Diese führen bei KnS und ilnet sogar bis in die Quartiere, also in unmittelbare Nähe Ihrer Liegenschaft. Die deutlichen Unterschiede zwischen Kabelnetz und Telefonnetz gibt es dann aber bei der Verteilung: Das Kabelnetz (DOCSIS, Data Over Cable Service Interface Specification) nutzt nach dem letzten Knoten (Fibre-Node) eine gemeinsame Leitung, die an den jeweiligen Adressen der Kunden Schnittstellen hat. Bei Telefonnetzen (FTTS und DSL) hingegen wird eine aus der herkömmlichen Telefonie bekannte Technik genutzt. Nach dem abschließenden Verteiler (DSLAM) führt eine dedizierte Leitung zu jedem Kunden. Es sind immer so viele Leitungen erforderlich, wie DSL-Anschlüsse in einem Gebäude benötigt werden. Vergleichbar ist das Glasfasernetz mit einer Autobahn. Beim DOCSIS-Kabelstandard zweigen von dieser Autobahn in regelmäßigen Abständen breite Schnellstraßen ab. Unmittelbar an der Adresse des Kunden befindet sich dann die Abfahrt. Eine zügige Fahrt ist so von Start bis hin zum Ziel gewährleistet. Beim Telefonnetz (FTTS und DSL) hingegen endet die Autobahn an einem Verteiler, aus dem eine Vielzahl kleiner Nebenstraßen hervorgeht, von denen je eine bis zum Haus des jeweiligen Kunden führt. Das bedeutet, dass je nach Distanz des Kunden zum Verteiler die Daten in deutlich langsamerem Tempo vorankommen. Wenn die Anbindung zwischen dem letzten Verteiler und dem Kunden besonders lang ist, verringert sich die nutzbare Bandbreite zudem noch durch verschieden physikalische Eigenschaften der althergebrachten Telefonleitungen (Dämpfung, Übersprechen, Ingress). All diese Parameter haben zur Folge, dass die Bandbreite in DSL-Telefonkabeln geringer als in der Kabeltechnologie ausfällt. Man kann durchaus hohe Bandbreiten über DSL übertragen, jedoch nur für wenige Meter, da durch die hohe Dämpfung des Netzes die Signalstärke mit Entfernung stark abnimmt. In der Grafik „Netzwerk-Performance“ ist dieser Prozess eindrucksvoll erkennbar. Glennerstrasse 22a CH-7130 Ilanz Tel. + 41 81 926 27 28 connecta@ connecta.net Netzwerk-Performance Mit dem Kabelnetz die volle Bandbreite geniessen KnS und ilnet setzen EURODOCSIS 3.0 (16ch) ein und erreichen damit eine Bandbreite von 800 Mbit/s. Selbst mit Rückbehalt einer Bandbreitenreserve kann so an jeder Kabeldose 400Mbit/s angeboten werden. Das ist 4x so viel wie heute durch die Telefonanbieter mit FTTS und DSL im Maximum (distanzabhängig) angeboten wird. Weitere Angaben zu EURODOCSIS aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Data_Over_Cable_Service_Interface_Specification
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