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Zahlenbeispiel
Warum man im Niedrigzinsumfeld mehr sparen muss
Einfach so weiter sparen wie bisher oder schlimmer, sich verunsichern lassen und gar nichts mehr für die
Altersvorsorge tun, ist genau die falsche Antwort auf das Niedrigzinsumfeld. Jetzt heißt es: Mehr sparen
für alle, die im Alter noch einigermaßen angenehmen leben wollen.
„Die niedrigen Zinsen zwingen zum Handeln. Die dadurch entstehenden Lücken in der Altersvorsorge
lassen sich nur mit größeren Sparanstrengungen ausgleichen“, sagt Alexander Erdland Präsident des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Und Recht hat er.
Warum es jetzt nötig ist, mehr Geld für die Altersvorsorge zurückzulegen, zeigt folgendes Beispiel des
GDV. Wer 30 Jahre lang 300 Euro im Monat anlegt, kann bei einer jährlichen Rendite von 4 Prozent am
Ende mit 206.000 Euro rechnen. Sinkt aber zur Hälfte der Ansparzeit der Zins von 4 auf ein Prozent,
muss der Sparer die Sparleistung schon verdoppeln, um zur gleichen Endsumme zu kommen. Sonst
sinkt sie auf 143.000 Euro. Das sind 30 Prozent weniger als ursprünglich geplant.
Auch die Bundesregierung gibt in ihrem Alterssicherungsbericht 2016 die dringende Empfehlung, mehr
für die private Vorsorge zu tun (wir berichteten). Gerade Geringverdiener seien sonst von Altersarmut
bedroht, heißt es dort.
Was machen die Deutschen aber? Der Großteil ändert nichts an seinem Sparverhalten. Über drei
Viertel hat das in einer Umfrage des GDV angegeben. Schlimmer: 14 Prozent der 30- bis 59-Jährigen
sparen wegen der Niedrigzinsen weniger als vorher.
Dieser Artikel erschien am 28.10.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/zahlenbeispiel-warum-man-im-niedrigzinsumfeld-mehr-sparen-muss-1477653367/
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