Lebensregeln des Pythagoras

Die goldenen Lebensregeln
des Pythagoras
Verfasser: R. u. A. Hagedorn, Quelle: Zeitenschrift Nr. 42/2
30.11.2013
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Pythagoras von Samos
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30.11.2013
* um 580 v. Chr.
† nach 496 v. Chr.
Philosoph
Humanist
Mediziner
Mathematiker
Satz des Pythagoras a2+b2=c2
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Wissen ist Heilung und nichts im Übermaß!
Philosoph, Mystiker und Wissenschaftler:
Pythagoras ist der Inbegriff eines Weltlehrers und eine Figur,
die selbst nach zweieinhalb Jahrtausenden noch zu
inspirieren vermag.
Er glaubte,
das wahre Lehren diene nur einem Zweck:
Die Seele des Menschen zu heilen.
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Die Seele
Die Seele findet ihre Stärke,
wenn sie Extreme meiden lernt.
Folgendes müssen wir unter allen Umständen meiden
und
mit Feuer und Schwert oder anderen passenden Mitteln
ausmerzen:
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vom Körper die Krankheit,
von der Seele die Unwissenheit,
vom Bauch die Völlerei,
von der Stadt die Aufruhr,
von der Familie den Streit,
und von allen Dingen das Übermaß.
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Regel Nr. 1
Vermeide die breiten Straßen,
sondern begehe die verlassenen Pfade.
Wer nach Weisheit strebt,
darf die Einsamkeit nicht scheuen,
sondern muss sich vom Massendenken lösen.
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Regel Nr. 2
Vor allem beherrsche Deine Zunge.
Wenn man nichts weiß was man sagen soll,
schweige lieber.
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Regel Nr. 3
Helfe einen Menschen seine Bürde zu schultern,
aber hilf ihm nicht dabei,
sie niederzulegen.
Wir werden dazu angehalten, dem Eifrigen zu helfen,
aber niemals jenen zu unterstützen,
der seinen Pflichten ausweichen will.
Es ist eine große Sünde, die Trägheit zu ermuntern.
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Regel Nr. 4
Wenn der Wind bläst, bewundere seine Melodie.
Alle Dinge in der Natur werden durch
Harmonie, Rhythmus und Ordnung bestimmt.
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Regel Nr. 5
Lasse keine Schwalbe (Täuschung) in dein Haus.
Man sollte sich jederzeit mit rational inspirierten Denkern
und mit gewissenhaften Arbeitern umgeben.
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Regel Nr. 6
Biete deine rechte Hand nicht leichtfertig irgend jemand
an. Man soll seine Meinung für sich behalten und die
eigene Weisheit und das erworbene Wissen (rechte
Hand) nicht jeden aufdrängen, die solches nicht zu
schätzen wissen.
Weil viele der Nichtgebesserten die Weisheit nicht wollen,
schlagen sie die Hand ab, die ihnen freundlich gereicht
wurde. Allein nur die Zeit kann die Erlösung der
Unwissenden herbeiführen.
Jedes Ding braucht seine Zeit.
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Regel Nr. 7
Hast Du dein Haus verlassen, so kehre nicht zurück,
denn die Furien werden dich begleiten.
Dies ist eine Warnung, die man nicht ernst genug
nehmen kann.
Wer den geistigen Pfad der Erkenntnis beschritten hat,
wird sich viel Leid zuziehen, wenn er sich dann entmutigt
abwendet und in die alten Verhaltensmuster von Laster
und Unwissenheit zurückfällt.
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Das Lehren – die höchste aller Heilkünste
Genau dies ist der Kern der pythagoreischen Lehre:
Dem Menschen den Zweck und Sinn seines Erdenlebens
zurückzugeben.
Doch dazu muss er erst einmal wissen.
Denn der Unwissende kann sich selbst nicht helfen.
Pythagoras betrachtete das Lehren als höchste Form
jeglicher vorbeugender und heilender Therapie.
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Vitruvian Man – Leonardo da Vinci
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