Singendes Schleswig

66. Jahrgang
Nr. 3
Juli - September 2016
EDITORIAL
NACHRICHTENBLATT
DES SÄNGERBUNDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
Als Niedersächsischer Sängerbund gegründet am
10. Juni 1862.
Mitbegründer und Mitglied des Deutschen Chorverbandes.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
In dieser Ausgabe
Editorial
Ein Garten voller Lieder - Chorfest in Eutin
Protokoll der LDV
Aus den Chören
Aus den Sängerkreisen
Fortbildungsangebote
Nachrufe
SSH-Chor sucht Chorleiter/in
IGA 2017 Berlin
Konzertkalender
Der SSH auf einen Blick
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Titelbild:
Das Gelände der Landesgartenschau rund um das Eutiner
Schloss war Schauplatz des großen Chorfestes des SSH
„Ein Garten voller Lieder“
(Foto: K.-O. Schuldt)
Impressum
Herausgeber:
Sängerbund Schleswig-Holstein e.V.
Redaktion:
Helmut Zech, 1. Vizepräsident
Wohldkoppel 14 · 24148 Kiel
Tel: 0431 / 72 55 24
E-Mail: [email protected]
Druck:
Onlineprinters GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 10
91413 Neustadt a. d. Aisch
Tel.: 09161 / 6 20 98 00
Fax: 09161 / 66 29 - 20
Auflage: 2.500
Das Nachrichtenblatt des SSH erscheint dreimonatlich. Der
Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einsendungen
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gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die
Meinung der Redaktion wieder.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Der Sommer ist in diesem Jahr mal wieder nicht so
„sommerlich“, wie wir uns das alle gewünscht haben.
Selbst hier in Estland, von wo ich diese Zeilen schreibe, habe ich schon wärmere Sommer erlebt.
So hatte auch unser großes Chorfest auf der Landesgartenschau in Eutin unter einigen Wetterkapriolen zu
leiden. Das hat der Singfreude und Begeisterung der
Sängerinnen und Sänger aber keinen Abbruch getan.
Positiv registriert wurde von allen Seiten - auch von
den Medien - die hohe Beteiligung: über 80 Chöre waren aus dem ganzen Land angereist und präsentierten
den Besuchern die ganze Bandbreite der Chormusik in
unserem Bundesland.
Dass bei einer solchen Großveranstaltung trotz gewissenhafter Vorbereitung nicht alles klappt, ist nicht
verwunderlich, zumal der SSH darauf angewiesen
war, daß seitens der Landesgartenschau die organisatorischen Vorkehrungen getroffen werden, die fest
vereinbart waren. Offenbar waren jedoch z.B. nicht an
allen Auftrittsorten Übertragungsanlagen (Mikrofone)
vorhanden. Wir hätten gerne auch an allen Bühnen
Klaviere bereitgestellt, jedoch scheiterte das Vorhaben an der Tatsache, daß es in Eutin kein Musikgeschäft mehr gibt und potentielle Anbieter von Leihinstrumenten in Lübeck und in Kiel gerade in der Zeit
unseres Chorfestes ihre Geschäfte aufgaben.
Einige Chöre bewiesen Improvisationsgeschick, wenn
z.B. wegen eines fehlenden Bühnengeländers lieber
ebenerdig vor der Bühne gesungen wurde oder man
den Chorauftritt unter Regenschirmen absolvierte und
so dem Wetter trotzte.
Auf vielen Fotos lassen wir in diesem Heft den „Garten
voller Lieder“ noch einmal Revue passieren. Vielleicht
ist ja auch Ihr Chor dabei, und Sie verbinden mit den
Bildern schöne Erinnerungen an das klingende Wochenende auf der Landesgartenschau in Eutin.
Neben den zahlreichen Fotos vom Chorfest (ein großes Dankeschön an unseren Fotografen Karl-Otto
Schuldt) ist auch die Fülle der Berichte „Aus den Chören“ der Grund dafür, weshalb diese Ausgabe von
„Singendes Schleswig-Holstein“ - im wahrsten Sinne
des Wortes - ungewöhnlich vielseitig geworden ist.
Darüber freut sich die Redaktion; denn - da wiederhole ich mich gerne - unsere Zeitung lebt von den Beiträgen, die wir von den Chören erhalten. In Eutin, so
berichten mehrere Chöre, wollten sie neben dem eigenen Auftritt auch andere Chöre hören. Hier können
sie lesen, was andere Chöre musikalisch und freizeitmäßig so machen. Und das ist sicher nicht nur interessant, sonder kann u.U. auch lehrreich sein!
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Helmut Zech
Redaktionsschluß
der nächsten Ausgabe ist der
15. Oktober 2016
Einsendungen bitte nur per E-Mail !
EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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Aus dem „Ostholsteiner Anzeiger“ - Eutin, 4. Juli 2016
Ein Wochenende vollerGesang
85 Chöre m it 2500 Sängern präsentierten sich auf derLandesgartenschau
„Carm ina Burana“ konnte sich gegen Fußballbehaupten
Die musikalische Vielfalt der Chöre sollte ein zweitägiges Chorfest des Sängerbundes
Schleswig-Holstein am Wochenende auf der Landesgartenschau zeigen. Das schließt aber
sehr beliebte Stück nicht aus: „Dat du mien Leevsten büst“ war auffallend häufig bei den
kurzen Konzerten zu hören. Im Gegenzug erklang Sonnabend ein sehr selten aufgeführtes monumentales Werk abends auf der Freilichtbühne: „Carmina Burana“ von Carl Orff.
380 Chöre mit rund 11 000 Mitgliedern sind im Sängerbund Schleswig-Holstein organisiert. 85 Chöre waren am Wochenende mit etwa 2500 Sängern nach Eutin gekommen.
Sehr viel mehr als sonst zu vergleichbaren Festen, stellte Sängerbund-Präsident Bernd
Küpperbusch stolz und beeindruckt fest.
„Ein Garten voller Lieder“ lautete das Motto, angesichts des Wetters fürchtete Küpperbusch schon, es in „Schwimmbad voller Lieder“ umbenennen zu müssen. Bis Sonnabend
Nachmittag gelang es aber, die Regenwolken zu vertreiben – genau so, wie es der Nordertorchor Flensburg mit dem Kanon „Lachend kommt der Sommer über das Land“ erreichen wollte. Und selbst vom Regen am späten Nachmittag wollte sich niemand die Laune
verderben lassen: „Es wird ein wunderschöner Tag. Selbst wenn es einen Schauer geben
sollte“, war sich Eutins Bürgervorsteher Dieter Holst beim Grußwort sicher.
Und er kündigte den menschlichen Sängern schon einmal tierische Konkurrenz an. „Sobald hier gesungen wird, stimmen die Vögel mit ein.“
Leichte Wetterstörungen gab es gestern noch einmal, so gehörte der Eutiner Chor „Vocapella“ zu den Opfern einer Gewitterwarnung und durfte erst mit Verspätung auf die Bühne
am Schloss. Der gemischte Sangeskreis war mit diesem Kurzkonzert indes nicht ausgelastet: Während einer anschließenden Kaffeetafel auf dem Markt wurde weiter gesungen.
In den meisten Chören des Landes werden klassische Volkslieder gesungen, berichtete
Waltraud Grapentien, Geschäftsführerin des Sängerbundes. Es gebe aber immer mehr
Gruppen, die moderne Popmusik im Repertoire hätten. So wie der Chor Eintracht Einfeld,
der auf der Seeparkbühne „Rivers of Babylon“ von Boney M. und eine deutsche Version
von Abbas „Super Trouper“ präsentierte.
Davon, dass es für jeden den passenden Chor gibt, ist Präsident Küpperbusch überzeugt.
Sorgen macht ihm der hohe Altersdurchschnitt in den Chören. Und das in Zeiten, in denen es auf fast jedem Sender eine Castingshow gibt. „Die jungen Leute aber wollen alleine auf die große Bühne. Im Chor aber gibt es kaum Soloparts.“
Viele Sänger werden erst im Ruhestand Mitglied in einem Chor, so Küpperbuschs Beobachtung. So auch Dieter Horlitz aus Vaale. Der 69-Jährige ist seit fünf Jahren im MGV
Frohsinn Vaale in der Nähe von Wacken. „Singen macht mir Freude, aber früher hatte ich
mit Fußballclub und Feuerwehr so viel um die Ohren“, schilderte Horlitz. Dabei habe er
schon immer gerne gesungen. „Aber nur Liebeslieder für meine Frau“, sagte er scherzhaft
und fügte grinsend hinzu: „Für sie habe ich ,Oh oh Motobiene‘ gesungen“.
Einen unbestrittenen Höhepunkt des sangesreichen Wochenendes lieferte ein Konzert mit
120 erwachsenen Sängern und 30 Kindern: Unter der Leitung des Eutiner Kirchenmusikdirektors Martin West sangen der Münchner Motettenchor und die Eutiner Kantorei – beide etwa gleich groß – die „Carmina Burana“, ein von Carl Orff geschaffenes Chorwerk, in
dem er 24 Lieder aus einer mittelalterlichen Liedersammlung verarbeitet hat. Zu Beginn
des Abends sang die Kantorei die Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms. Besonders
bemerkenswert: Trotz dem EM-Spiel Deutschland–Italien am selben Abend war die Tribüne der Festspiel fast ausverkauft.
Michael Kuhr
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EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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Foto: Michael Kuhr
Ein Garten vollerLieder!
Unter diesem Motto stand ein schönes Wochenende im Juli auf der Landesgartenschau in
Eutin. Über 80 Chöre gaben an diesen zwei Tagen auf vier verschiedenen Bühnen ihr Bestes.
Wir wollten mit dem gemischten Chor des Sängerbundes gerne teilnehmen und hatten
uns ein schönes Programm zusammen gestellt , was wir am Sonntag dem 3.7. vortragen wollten (von „ Ännchen v. Tharau“ , „Music, when soft voices die“ bis „Tourdion“).
Unser Einsingen fand unter den großen Linden der Lindenallee im Schlosspark statt und
bei schönem sonnigen Wetter verfolgten schon einige Passanten unseren Gesang. Um
13.15 Uhr ging es dann los. Wir sollten von der Sparkassenbühne herunter singen, aberleider hatte es angefangen zu regnen. Das hart gesottene Publikum harrte trotz aufziehendem Gewitter mit Regenschirmen bewaffnet aus und wir sangen unter der Leitung
von mehreren Chormitgliedern, weil unser Chorleiter verhindert war, die ersten Stücke…
Dann war das Gewitter mit einem Donnergrollen da, und wir durften nicht weiter auf der
Bühne singen. Die Elektrik wurde abgestellt, und aus Sicherheitsgründen mussten wir die
Bühne verlassen.
Da der Zeitplan für die nachfolgenden Chöre eingehalten werden sollte, hätten wir nun
unser Programm gar nicht zu Ende singen können. Also stellten wir uns kurzerhand vor
der Bühne auf und sangen trotz Regen noch einige Stücke, was mit Beifall belohnt wurde!
So haben wir die Sonne wieder hervor gelockt, und ich hoffe, jeder konnte den restlichen
Tag dort auf der schönen Gartenschau noch genießen.
Es war ein Tag , den man nicht so schnell wieder vergisst!
Katja Gniffke
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EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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Fotos
auf den Seiten 5-7 und 10-12:
Karl-Otto Schuldt
EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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Aus den Lübecker Nachrichten vom 3./4. Juli 2016
FestderStimmeningrünerKulisse
85Chöre aus ganz Schleswig-Holstein
sind an diesem Wochenende auf derLandesgartenschau in Eutin zu Gast
Eutin. „Wo müssen wir rein?“ – „Hier, schnell, kommt singen!“ Leichte Hektik macht sich
breit an diesem Sonnabendvormittag, am Hintereingang zur Sparkassen-Bühne auf dem
Gelände der Landesgartenschau (LGS) in Eutin. Einige Damen und Herren in gelben Poloshirts sind spät dran, in vier Minuten soll es losgehen mit dem Auftritt des Gemischten
Chores Rellingen-Halstenbek – und es klappt auch noch, pünktlich um 11.45 Uhr erklingt
„Musik erfüllt die Welt“.30 Minuten, länger kann der Auftritt der Sängerinnen und Sänger
aus dem Kreis Pinneberg nicht dauern, denn an diesem Wochenende sind viele weitere
Chöre an der Reihe: 85, um genau zu sein, eine Rekordbeteiligung am jährlichen Chorfest
des Sängerbundes Schleswig-Holstein.
„Im vergangenen Jahr haben 55 Chöre teilgenommen“, berichtet Bernd Küpperbusch,
Präsident des Sängerbundes. Ein Auftritt auf der LGS unter dem Motto „Ein Garten voller
Lieder“ habe aber wohl zusätzlichen Reiz ausgeübt. Aus dem ganzen Bundesland rollen
Busse den Jungfernstieg und am Schlossplatz entlang, überall auf dem LGS-Gelände sind
Gruppen in ihrer jeweiligen Chorkleidung unterwegs, insgesamt sollen es 2700 Sangesfreundinnen und -freunde sein. Ihr Repertoire ist vielfältig, Vorgaben etwa mit Blick auf
das Garten-Thema gebe es nicht, sagt Küpperbusch: „Wir wollen ja die gesamte Vielfalt
bieten.“
So beschließt der Frauenchor Lunden (Kreis Dithmarschen) seinen Auftritt im Küchengarten mit der deutschen Version von „Amazing Grace“ – doch da rufen schon die ersten Zuhörer „Zugabe“, und die gibt es auch. „Wir singen unsere Lieder“ beginnen die
Herren vom Männerchor Fackenburg-Stockelsdorf vor einer beachtlichen Menschenmenge am Bauhof-Areal –
streng in dunklen Anzügen,
mit dezenten Krawatten.
Später werden sie von den
Damen der Singgemeinschaft 99 Lübeck – ebenfalls in elegantem Schwarz,
mit blauen Ansteck-Blumen
an den Blazern – unterstützt. Liene Orinska leitet
beide Chöre, blickt nach
oben und hofft: „Vielleicht können wir die Sonne hervorsingen.“ Tatsächlich: Bei der Zeile „Dann tritt auch hell leuchtend die Sonne hervor“ aus „Das Morgenrot“ wird der Himmel heller, ein bisschen zumindest.
Von südlicher Sonne mögen diejenigen träumen, die dem Gesangsverein Eintracht Einfeld
(Kreis Rendsburg) lauschen, dessen Angehörige vor der Seeparkbühne „Griechischer
Wein“ zum Besten geben. Auf die Bühne wollten die Sängerinnen und Sänger lieber nicht
steigen, berichten sie – ohne Geländer sei das doch ein wenig riskant, und einige Chormitglieder seien auch nicht mehr die Jüngsten. Vergleichsweise unerschrocken erklimmen im Anschluss allerdings die Mannen vom Männerchor Bad Segeberg das Podest,
dabei handelt es sich um den ältesten Männerchor Schleswig-Holsteins, wie ein Sänger
erklärt, „von 1840“.
Doch egal, ob auf einer Bühne, davor oder in grüner Kulisse: Jeder Chor wird mit begeistertem Applaus belohnt. Damit geht es heute noch den ganzen Tag weiter, und wer
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weiß, vielleicht lässt sich die Sonne ja wirklich noch hervorsingen – Schleswig-Holsteins
Chöre stehen jedenfalls bereit.
Sabine Latzel
Fotos:
Sabine Latzel
FrauenchorFleckeby singt in Eutin auf der Landesgartenschau
Am Sonntag, den 3. Juli trafen sich 23 Sängerinnen, ihre Leitung Frau Rosi Tyllack und 31
singbegeisterte Begleiter vor der Gaststätte Hammerich um mit dem Riesebyer Bus nach
Eutin auf die Landesgartenschau zu fahren. Der Sängerbund Schleswig-Holstein organisierte für seine Mitglieder an diesem Wochenende „Ein Garten voller Lieder“; an 2 Tagen
sangen über 80 Chöre auf 4 verschiedenen Bühnen.
Schon auf der Hinfahrt wurde die Zeit zum Einstimmen und Singen genutzt. Leider waren
die Eintrittskarten erst eine Stunde später als die Sängerinnen am Eingang. Deshalb
stimmten die Fleckebyer Frauen auf dem freien Platz vor dem Haupteingang den Kanon
„Singen macht Spass“ an und begrüßten damit die ankommenden Chorsänger, die fröhlich mit einstimmten.
Im Schloßhof in historischer Kulisse und gutem Wetter wurden die Lieder „Die Rose“, afrikanisch: „Banuwa“ und“ Sana Sananina“ mit Trommelbegleitung, „Heute hier, morgen
dort“ (Hannes Wader), „I will follow him“ (Sister Act) und zum Abschluß die Fleckebyer
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Hymne „Das Fleckebylied“ (E. Pagel) angestimmt. Der Auftritt wurde auf sympathische
Weise von Renate Brockmann moderiert. Die Zuhörer waren begeistert, sangen und
klatschten mit.
Anschließend nutzten die Sängerinnen und Schlachtenbummler die freie Zeit, um auch
andere Chöre auf den 3 weiteren Bühnen zu hören und die Gartenschau mit den Themengärten zu bewundern. Auch der Starkregen mit Gewitter gegen Mittag konnte die Begeisterung von Sängern und Zuhörern nur kurzfristig trüben. Auf der Rückfahrt war man sich
einig, dass dies ein rundum gelungener Ausflug und Auftritt war. Noch vor den Sommerferien sind für den Frauenchor Fleckeby ein Sommerfest und eine Schleifahrt geplant.
Info: Claudia Brütt (Vorsitzende, Tel. 04354-809020) oder Michaela Jakobs (0435428331665). Begeisterte Mitsängerinnen immer willkommen! Proben: Mi 19:30, Gaststätte
Hammerich, Fleckeby.
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Weitere Eindrücke vom großen Chorfest in Eutin
vom Nordertorchor aus Flensburg
Insgesamt 85 Chöre aus ganz Schleswig-Holstein hatten sich für dieses Chorfest in Eutin
angemeldet. Mit „Fallalala“ und „Trariro“ eröffnete der Nordertorchor aus Flensburg nach
offiziellen Worten des Präsidenten des Sängerbundes und des Eutiner Bürgermeisters den
bunten Reigen. Der Sommer wurde gerufen. Nach dem Regen der vergangenen Tage ist
es heute jedenfalls trocken. Noch! Gegen 14 Uhr gab es einige kleine Schauer. Für einige
Chöre hieß das: "We‘re singing in the rain". Wo man auch hinkam, überall wurde gesungen. Sei's, daß auf einer der vier Bühnen etwas los war, oder in einer stillen Ecke wurde
noch einmal für den Auftritt geprobt.
Der „Kleine grüne Kaktus“ mal plattdeutsch oder moderne Titel in der jeweiligen Landessprache. Für jeden der zahlreichen Besucher der Gartenschau dürfte etwas dabei gewesen sein.
Leider gab es von Seiten der Chöre auch unzufriedene Stimmen zu hören. Einige Bühnen
bzw. Podeste waren für die größeren Chöre zu klein und hatten kein Geländer. Aber im
allgemeinen dürfte das Chorfest für alle Beteiligten eine gute Gelegenheit gewesen sein,
um sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Hans-Olaf Paasch, Nordertorchor Flensburg
vom Gemischten Chor Galmsbüll
Liebe Frau Grapentien,
nachdem nun fast 2 Wochen seit den 2 Tagen voller Chormusik auf der Landesgartenschau vergangen sind, möchte ich Ihnen eine kleine Rückmeldung geben.
Vorab gesagt: Der gemischte Chor Galmsbüll (Sängerkreis 5) hatte einen wirklich schönen Tag am Samstag, den 2.7.2016 in Eutin, und wir freuen uns, dass wir daran teilgenommen haben. Unser Auftritt auf der Bühne im Bauhof-Areal wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Dennoch ein paar Bemerkungen zur Organisation.
Der Zeitplan für die jeweiligen Auftritte war, denke ich, gut gestrickt und passte jedenfalls für uns sehr gut. Auf das
Wetter hat ja (glücklicherweise) keiner Einfluss, und es
musste jeder Chor mit seiner
Situation fertig werden. Wir
hatten das große Pech, bei Regen singen zu müssen. Einmal
haben wir unseren Vortrag unterbrechen müssen, weil der
Regen zu stark wurde, und
haben dann nach kurzer Pause weiter gemacht, mussten
dann aber die Schirme herausholen und unter den mitgebrachten
Regenschirmen
weitersingen. Das hatte durchaus einen Spaß-Effekt und war etwas ganz besonderes. Leider hörte uns aber kaum einer zu. Aber wir haben uns davon nicht schrecken lassen. Un- 13 -
EIN GARTEN VOLLER LIEDER
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sere Noten mussten wir z.T. am nächsten Tag nach dem Trocknen mit dem Bügeleisen
bearbeiten! So ist es, wenn eine Bühne völlig ungeschützt aufgebaut ist.
Hier hätten ein paar große Marktschirme als Schutz von oben vielleicht schon gereicht.
Dadurch wäre auch der Chorgesang ein bisschen zusammengehöriger gewesen. Durch
den Wind verflog so natürlich alles. Als wir unsere Schirme aufgespannt hatten, haben wir
ganz deutlich einen Unterschied bemerkt. Es waren zwei große Lautsprecher aufgebaut,
aber kein Mikrofon zu sehen, auch nicht für eventuelle Ansagen. Schade! Auch das fehlte
uns. An der Seeparkbühne soll wohl alles mit Mikrofonen übertragen worden sein.
Im Küchengarten gab es auch keinen Schutz
von oben, aber im Rücken der Chöre war eine
Mauer. Dagegen die große Sparkassenbühne
mit super guter Technik. Der Unterschied zwischen den Bedingungen dort und den anderen
Bühnen war schon ziemlich groß.
In unserem Chor kam die Frage auf, nach
welchen Kriterien die Chöre ausgesucht wurden, die auf der großen Sparkassenbühne aufgetreten sind. (???)
Eine weitere Sache fehlte uns noch ein bisschen: Es wäre für den Spaziergang über das
Gelände sehr hilfreich gewesen, wenn vor jeder Bühne ein Aufsteller gestanden hätte mit
dem jeweiligen Zeitplan der Auftritte der einzelnen Chöre, denn es hatte nicht jeder eine
Übersicht.
Ich weiß sehr wohl, welche riesige Organisation mit einem solchen Sängerfest verbunden
ist, und es kann nicht alles glatt laufen. Jeden
zufrieden stellen kann man auch nicht. Ich
halte es aber für wichtig, dass Kritik, ob positiv oder negativ, auch an die richtige Stelle gelangt und nicht nur unter den Chormitgliedern und Chören bleibt. Wie schon oben gesagt: Wir hatten einen wirklich schönen Tag,
und der Auftritt wird uns sicher immer in Erinnerung bleiben. Betrachten Sie meine Bemerkungen bitte nur als Verbesserungsvorschläge.
Im Namen des gemischten Chores Galmsbüll bedanke ich mich ganz herzlich für die gesamte Organisation. Wir hoffen, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Deussing
Chorleiterin des gemischten Chores Galmsbüll
von den "Treeneschippern" aus Tarp
Danke für den Sängertag in Eutin!
Liebe Frau Grapentien!
Auf diesem Wege möchten die "Treeneschipper" aus Tarp einmal recht herzlichen Dank
sagen für den "Tag der Lieder" auf der Landesgartenschau in Eutin. Es war sehr schön,
dabei gewesen zu sein! Schade, daß der Wettergott nicht allen Chören hold war, obgleich
wir bei unserem Auftritt im Schlosshof beste Bedingungen hatten und auch auf ein sehr
freundliches Publikum trafen.
Ihnen und Ihrem Team unseren besonderen Dank für die Vorbereitung und Abwicklung!!!
Mit freundlichen Grüßen
Just Kröger
Shantychor "De Treeneschipper" Tarp
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PROTOKOLL DEER LDV
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von „Vocapella“ Eutin
Liebe Frau Grapentien,
wir haben am Sonntag auf dem schönen Chorfest vom Sängerbund gesungen. Das hat
uns trotz des schlechten Wetters viel Freude bereiten. Es war wunderbar, dass so viele
Chöre nach Eutin gekommen sind. Es ist interessant, die anderen Sänger/innen zu hören.
Vielen Dank für Ihre Mühen und herzliche Grüße,
Angelika Neumann
vom Kreischor Sängerkreis IV
Hallo Frau Grapentin,
Unser Konzert Auftritt ist ja nun schon wieder Vergangenheit. Hat am Samstag ganz gut
geklappt. Obwohl wir nur 20 Zuhörer hatten. Waren als letzter Chor dran und das Wetter
war zum Verweilen ja nicht gerade einladend. Insgesamt eine tolle Veranstaltung.
Armin Blome, Chorsprecher
ProtokollderLandesdelegiertenversam m lung (LDV)
am 23.April2016 in den "Holstenhallen"
Justus-von-Liebig-Str. 2-4, 24537 Neum ünster
Beginn derVersam m lung: 14:05 Uhr
1. Begrüßung
Präsident Bernd Küpperbusch begrüßt den stellvertretenden Stadtpräsidenten der Stadt
Neumünster sowie die Delegierten der Chöre und der Sängerkreise und dankt für die
zahlreiche Beteiligung.
Musikalischer Auftakt durch den "Holsteinchor“ Neumünster.
Der stellvertretende Stadtpräsidenten der Stadt Neumünster, Herr Hage, überbringt die
Grüße der Stadt Neumünster.
2. Regularien
2.1 Genehm igung derTagesordnung
Die Einladung zur LDV mit der Tagesordnung, den Jahresberichten sowie dem Haushaltsentwurf 2016 ist fristgerecht erfolgt.
Die Tagesordnung liegt jedem vor und wird einstimmig genehmigt.
2.2 Genehm igung derNiederschrift derLDV2015
Die Niederschrift der LDV 2015 (veröffentlich in "Singendes Schleswig-Holstein" 3/2015)
wird einstimmig genehmigt.
2.3 Feststellen derstim m berechtigten Delegierten
Es sind 113 stimmberechtigte Delegierte anwesend.
3. Jahresberichte: Präsident, Landeschorleiter, Jugendreferent, Schatzm eisterin
Die Berichte sind in „Singendes Schleswig-Holstein“ 1/2016 veröffentlicht.
Der Präsident ergänzt, daß die Zielvereinbarung zwischen dem SSH und dem Land
Schleswig-Holstein erneuert/ergänzt wird. Es werden z.B. gemeinsame, grenzüberschreitende Veranstaltungen mit dänischen Chören in die Vereinbarung eingefügt. Wenn die
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PROTOKOLL DER LDV
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Zielvereinbarung vom Land Schleswig-Holstein und dem Sängerbund Schleswig-Holstein
unterschrieben ist, wird sie in „Singendes Schleswig-Holstein" veröffentlicht.
Aussprache: Die Jahresberichte werden einstimmig angenommen. Eine Aussprache ist
von Seiten der LDV nicht gewünscht.
Der Jugendreferent André Hanßke plant einen Kinder- und Jugendchortag am 09.07.2016
auf der Landesgartenschau in Eutin. Ferner spricht er die "Carusos", die Carusos-Botschafter sowie die C-Berater an.
Die Schatzmeisterin des SSH, Annemagret Kühntopf, erläutert einzelne Posten der in
„Singendes Schleswig-Holstein" 1/2016 aufgeführten Jahresabrechnung 2015.
Die Geschäftsführerin des SSH, Waltraud Grapentien, bittet, Adressenänderungen von
Vorstand und Chorleitung unverzüglich der Geschäftsstelle zu melden. Nur so können
"Rückläufer" und unnötige Portokosten vermieden werden. Ferner erinnert sie daran,
dass nur gültige GEMA-Formulare verwendet werden dürfen, da die GEMA alte Meldungen
nicht mehr annimmt und dem Chor dadurch Kosten entstehen können.
4. Kassenprüfung
4.1 Bericht derKassenprüfer2015
Die Kassenprüferin Frau E. Morsch (SK7) berichtet, dass sie am 09.02.2016 gemeinsam
mit Herrn E. Koth (SK 5) die Kasse im Hause der Schatzmeisterin geprüft hat. Sie bescheinigt der Schatzmeisterin eine ordnungsgemäße Kassenführung, Unterlagen/Belege
stimmten mit den Eintragungen überein. Es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.
4.2. Entlastung des Vorstandes 2015
Frau E. Morsch bittet die LDV um Entlastung des Vorstandes.
Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
5. Haushaltsplanentwurf 2016
Schatzmeisterin Kühntopf stellt den Haushaltsplanentwurf 2016 vor.
5.1 Aussprache
Fragen zu einzelnen Positionen werden befriedigend erläutert.
5.2. Genehm igung des Haushaltsplanentwurfs 2016
Der Haushaltsplanentwurf 2016 wird einstimmig angenommen.
6. Kaffeepause
Musikalisches Zwischenspiel durch den "Jugendchor des SSH"
7. Wahlen
1. Vizepräsident Helmut Zech übernimmt den Vorsitz bei TOP 7.1.
7.1 Präsident/in
Helmut Zech schlägt die Wahl von Bernd Küpperbusch für 3 Jahre vor. Von Seiten der
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PROTOKOLL DER LDV
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Versammlung liegen keine weiteren Vorschläge vor.
Bernd Küpperbusch wird einstimmig für 3 Jahre zum Präsidenten des SSH gewählt. Er
dankt für das Vertrauen und nimmt die Wahl an.
7.2 Schriftführer/in
Präsident Bernd Küpperbusch übernimmt die weitere Wahlleitung. Er schlägt den Schriftführer Karl-Otto Schuldt (SK 2) zur Wiederwahl vor. Von Seiten der Versammlung liegen
keine weiteren Vorschläge vor. Karl-Otto Schuldt wird einstimmig für 3 Jahre zum Schriftführer gewählt. Er dankt für das Vertrauen und nimmt die Wahl an.
7.3 Geschäftsführer/in
Waltraud Grapentien wird zur Wiederwahl vorgeschlagen. Weitere Vorschläge von Seiten
der LDV liegen nicht vor. Waltraud Grapentien wird einstimmig im Amt bestätigt. Sie
dankt für das Vertrauen und nimmt die Wahl an.
7.4 2.Kassenprüfer/in
Der/die Kassenprüfer/in wird aus dem SK 5 (Veranstaltungsort der LDV 2017) gewählt
und dem Präsidium durch den Sängerkreisvorsitzenden gemeldet.
7.5 Mitglied im Ehrungsausschuss Heinrich-Paulsen-Medaille
Der Ehrungsausschuss HPM besteht aus 5 Personen, die für 3 Jahre berufen sind.
Sigrid Hornburger (SK 5) und Waltraud Grapentien werden als Mitglieder im „Ehrungsausschuss Heinrich-Paulsen-Medaille“ bestätigt.
Vorschläge/Anträge zur Verleihung der HPM müssen bis Oktober/November eingereicht
werden.
7.6 Bekanntgabe derneugewählten Funktionsträgerin den Sängerkreisen
Gemischter Chor des SSH: Katja Gniffke ist neue Chorsprecherin
SK 1: Bernd Roß ist neuer Vorsitzender, Michael-P. Schulz ist neuer KCL
SK 3: Rita Werner ist neue Vorsitzende, Günther Bongert ist neuer KCL
SK 4: Reiner Andresen ist neuer stellv. Vorsitzender
SK 6: Ulrich Döscher ist neuer stellv. Vorsitzender, Jürgen Luhn ist neuer KCL
SK 7: Larissa Pracht ist neue stellv. KCL
8. Berichte derBeauftragten und Sängerkreisvorsitzenden
Aussprache: Die "Tischvorlagen" wurden vor der LDV an die gemeldeten Delegierten
verschickt, damit diese sich vorzeitig mit dem Inhalt vertraut machen konnten.
Es wird von Seiten der LDV keine Aussprache gewünscht.
9. Anträge
Der SK 7 stellt den Antrag, die Darstellung des SSH im Internet zu verbessern, da sie
nicht mehr "zeitgemäß" sei. Wenn der Antrag angenommen wird, soll er so schnell wie
möglich umgesetzt werden. Es entsteht eine rege Aussprache über die Finanzierbarkeit
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PROTOKOLL DER LDV
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der Neugestaltung. Der Vorschlag aus dem SK 7, die Neugestaltung der Internetseite, soll
in den Chören propagiert werden. Vorschläge sollen der Geschäftsstelle gemeldet werden.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Der Rendsburger MGV möchte die "Neue Chorzeit" nicht mehr beziehen. Die Geschäftsführerin erklärt, dass die „Neue Chorzeit“ nicht gekündigt werden kann. 2012 auf dem
Chorverbandstag in Coburg wurde in der Beitragsordnung die Zahlung für die "Neue
Chorzeit" aufgehoben. Es wurde ein Sockelbetrag von 27,00 € festgesetzt, in dem die
"Neue Chorzeit" Bestandteil dieses Beitrages ist. Der Rendsburger MGV "legt den Antrag
erstmal auf Eis" und will sich im Vorstand über weitere Schritte beraten.
In unserem Haushalt muß die Position "Neue Chorzeit" in "Sockelbetrag" geändert werden.
Die Qualität von "Neue Chorzeit" wird von mehreren Seiten bemängelt, steht aber nicht
zur Debatte. Verbesserungsvorschläge/Beiträge müssen direkt an die Redaktion geschickt
werden.
Bei der Geschäftsstelle ist ein Schreiben der Landesregierung S-H eingegangen, in dem
auf die Veranstaltung "70 Jahre Schleswig-Holstein" hingewiesen wird. Es wird eine Veranstaltung, ähnlich wie der frühere "Schleswig-Holstein-Tag". Veranstalter sind am 1./2.
Oktober 2016 das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Eutin.
Es wäre für den SSH werbewirksam, wenn er mit einem Stand an der Veranstaltung teilnehmen würde. Allerdings kostet ein Stand/Pagodenzelt 600,- €. Es entsteht eine kontroverse Diskussion, wobei die überwiegenden Mehrheit der Delegierten eine Teilnahme an
der Veranstaltung befürwortet, da sich dadurch eine gute Plattform bietet, den SSH darzustellen.
10. Term ine und Veranstaltungen
10.1 Landesgartenschau Eutin 2016
Für die Teilnahme an den Konzerten am 2. und 3.Juli haben sich 85 Chöre gemeldet, die
sich zu gleichen Teilen auf beide Tage verteilen.
10.2 Chorfest derKinder- und Jugendchöre Eutin 2016
Als Termin ist der 09. Juli 2016 auf dem Gelände der Landesgartenschau Eutin vorgesehen.
10.3 Adventskonzert 2016
Für das Adventskonzert am 26.11. in der Anscharkirche in Neumünster haben sich 7 Chöre gemeldet. Da aus zeitlichen Gründen nur 4 Chöre teilnehmen können, werden 3 Chöre
auf das nächste Jahr vertröstet.
10.4 Fort- und Weiterbildung
Bei der letzten Musik-Ausschuss-Sitzung wurde angeregt, für den 18.02.2017 einen Chorleiter-Tag zu pla-nen. Thema und Gestaltung sind noch nicht festgelegt. Ferner wurde angeregt, ab Herbst 2017 (15.10.) ein Singe-Wochenende für alle Interessierten auf den
Scheersberg zu veranstalten.
11. Landesdelegiertenversam m lung 2017, Term in und Ort
Die LDV 2017 findet. anläßlich des 175jährigen Bestehens der "Bredstedter Liedertafel
von 1842" in Bredstedt (SK 7) statt. Datum und Tagungsort werden rechtzeitig bekanntgegeben.
12. Verschiedenes
Rolf Nedebock (SK 6) weist auf eine Veranstaltung am 28.05.2016 im Theater Glückstadt
hin, an der mehrere Männerchöre und das Symphonische Bundespolizei-Orchester Hannover teilnehmen.
Helmut Zech erinnert daran, dass die Verbandszeitung "Singendes Schleswig-Holstein"
von Berichten und Fotos unserer Chöre lebt. Allerdings sind eingeschickte Fotos oftmals
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AUS DEN CHÖREN
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nicht druckfähig. Fotos sollten mindestens 300 dpi haben.
Waltraud Grapentien erinnert daran, dass bei jeglichem Schriftverkehr die Chornum m er
angegeben werden sollte.
Schlussworte
Bernd Küpperbusch bedankt sich bei der Versammlung für die Mitarbeit, wünscht einen
guten Heimweg und schließt die Sitzung.
Bernd Küpperbusch - Präsident
Karl-Otto Schuldt - Schriftführer
Aktuelles vom Jugendchordes SSH
Der Jugendchor des Sängerbundes Schleswig-Holstein hat auch in diesem Frühjahr ein
Konzert am Ostermontag gesungen. Als Abschluß des Osterprojektes, diesmal mit dem
Titel „Mit Chormusik um die Welt“, wurde in Eckernförde ein breit gefächertes Programm
präsentiert. Es wurden anspruchsvolle klassische Chormusik, Volkslieder und Popsongs
gelungen dargeboten. Das Publikum dankte in der sehr gut besuchten Kirche in Eckernförde-Borby mit stehenden Ovationen.
Schon vor diesem Frühjahrsprojekt trafen sich die Chormitglieder im März für einen besonderen Tag. Zwei langjährige Chormitglieder, die sich im Jugendchor kennengelernt haben, haben an diesem Tag geheiratet. Die kirchliche Trauung von Johanna und Helge
wurde durch den Jugendchor musikalisch gestaltet und beim anschließenden Sektempfang gab es ein weiteres fröhliches Ständchen.
Außerdem sang der Jugendchor im April bei der Landesdelegiertenversammlung des SSH
in Neumünster. Die Vertreter der Chöre und das Präsidium des SSH dankten mit viel Applaus für den unterhaltsamen und auflockernden Beitrag während der Sitzung. Für die Jugendlichen war es ein besonderes Erlebnis, diese Tagung zu erleben und dabei für einen
musikalischen Beitrag zu sorgen.
Und im September geht es unter der Leitung von Thekla Jonathal weiter mit dem Herbstprojekt 2016. Da der Jugendchor des SSH ein Projektchor ist, sind zu den nächsten Probenwochenenden neue Teilnehmer (Jugendliche im Alter von 13-27 Jahren) herzlich willkommen. Unter dem Motto "in musica amor" werden im nächsten Projekt wieder Chorlieder verschiedener Schwierigkeitsgrade einstudiert. Die neu eingestiegenen, meistens
noch sehr jungen Chormitglieder haben die Möglichkeit, sich bei leichteren Stücken ganz
sicher zu fühlen und bei den schwierigeren zu entdecken, wohin die musikalischen Kompetenzen sich entwickeln können. Die Stimmung der unterschiedlichen Chorstücke soll
entdeckt und dargestellt werden. Stimmbildung und die Arbeit an differenzierter Sprache
und Dynamik sind weitere Arbeitsbereiche. Es sind drei Probenwochenenden geplant, und
am 20. November um 16 Uhr werden die Ergebnisse der Probenarbeit in Kiel in einem
Konzert in der Rudolf-Steiner-Schule (Rendsburger Landstr. 129) vorgestellt. Der Eintritt
zu diesem Konzert ist frei.
Termine: 16.-18. Sept. 2016  28.-30. Okt. 2016  18.-20. Nov. 2016
jeweils in 24340 Eckernförde
Nachfragen und Anmeldungen bitte an Thekla Jonathal:
Telefonnummer: 0174 980 4320 - Mailadresse: [email protected]
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AUS DEN CHÖREN
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„Wo die Seele lächelt“
GelungenerAuftakt ins Jubiläum sjahr
Dieses Motto hatte sich der Nordland Kammerchor für seine kirchlichen Sommerkonzerte
im Raum Flensburg und in Nordstrand ausgesucht. Auftakt bildete der Auftritt in der
Christuskirche in Mürwik, gefolgt von dem Besuch in der Versöhnungskirche in Harrislee.
Überwältigend war die Resonanz der Besucher des Benefizkonzertes für den Orgelbauverein Adelby in der dortigen St. Johanniskirche. Den Abschluss bildete ein Ausflug an die
Nordsee mit abendlichem Konzert in der St. Vinzenz Kirche.
Auf dem Programm standen neben der „Deutschen
Messe“ von F. Schubert,
„Verleih uns Frieden“ von
F. Mendelssohn- Bartholdy,
„Pie Jesu“ von A.L. Webber,
„Sailing“ von G. Sutherland
und andere Kompositionen.
Begleitet wurde der gemischte Chor einfühlsam
von der Pianistin Gudrun
Pocska-Darr.
Schon nach den ersten
Klängen hatte der Chor unter der Leitung von Dr.
Jens-Uwe von Rohden sein
Publikum in den Bann gezogen. Umso überschwänglicher war der erste Applaus nach der „Deutschen Messe“. Ergänzt wurde das abwechslungsreiche Programm durch einstimmende und informative Moderationen einzelner Chormitglieder. Ein gelungener Auftakt in das Jubiläumsjahr. Denn
der Nordland Kammerchor feiert am 10. September sein 20jähriges Bestehen mit einem
Festakt im Satrup Krog in Satrup. Ein Dankeschön an Freunde und Konzertbesucher. Hier
das einfache aber herzliche Motto: „Feiert mit uns“!
Mitbegründer war damals auch der Chorleiter Dr. von Rohden, neben noch einigen aktiven Chormitgliedern der ersten Stunde. Die Sänger und Sängerinnen stammen aus ganz
Mittelangeln, Glücksburg und Flensburg.
Weitere Informationen unter www.nordland-kammerchor.de
Petra Wetterau
SchwarzenbekerLiedertafelSom m erkonzert versus EM-Endspiel?
Seit Februar des Jahres probten wir, die mehr als 50 aktiven Sängerinnen und Sänger
des Gemischten Chors der Schwarzenbeker Liedertafel von 1843 e. V., unter der Leitung
von Markus Götze Stücke aus 80 Jahren Filmgeschichte.
Der Konzerttermin wurde bereits zu Jahresbeginn bestimmt und auf den 10. Juli festgelegt. Die meisten Chorschwestern und -brüder hatten sich diesen Termin dann frei gehalten – schließlich schmiedeten ja alle ihre Urlaubspläne – der große Festsaal in Schröders
Hotel war ebenfalls gebucht und der Konzerttermin schon öffentlich kommuniziert.
Als Fußballfans unter den Musikliebhabern uns kurz darauf aufmerksam machten, dass
just an diesem Tag auch das Endspiel der Fußball-EM stattfinden würde (höchstwahrscheinlich sogar mit deutscher Beteiligung), war es für eine Terminänderung zu spät. Was
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AUS DEN CHÖREN
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für eine Herausforderung – Chorgesang gegen ein hochkarätiges Fußballspiel. Die Angst
vor leeren Rängen machte sich breit.
„Bange machen gilt nicht“ und „Die Kraft steckt in der Qualität“ (F. Nietzsche) waren
dann unsere Lösungsansätze. Bekannte Melodien wie „Ein Freund, ein guter Freund“ aus
„Die Drei von der Tankstelle“ (1930), „Kriminaltango“ (1960), „New York, New York“
(1977), Leonard Cohens „Hallelujah (2001 – Shrek, der tollkühne Held) sowie die doch
anspruchsvollen Stücke „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James Bond Film (2012) oder
ein 16-minütiges Medley aus „Les Misérables“ (2012) sollten potenzielle Konzertbesucher
überzeugen zu kommen.
Ob es nun an unserem
Programm lag, an der
fehlenden deutschen Endspiel-Beteiligung oder an
der doch noch umsetzbaren Vorverlegung um eine Stunde? Egal - der
gut 200 Zuhörer fassende Saal war bereits kurz
nach Einlass bis auf den
letzten Platz gefüllt.
Wie immer moderierte
unsere Vorsitzende Jasmin Schmidt gekonnt und hatte zu jedem Stück ein paar interessante Hintergrundinformationen fürs Publikum parat.
Aufgelockert - und uns eine kleine Verschnaufpause gönnend - wurde unser Auftritt auch
durch zwei Klavierstücke unseres Chorleiters Markus Götze. Passend zum Motto „Filmmusik“ präsentierte er Debussys „Arabeske Nr. 1“ (aus Hitchcocks „Die Vögel“) und Joplins
„The Entertainer“ (aus „The Clou“).
Schwarze Hüte und Sonnenbrillen als Requisite für den „Kriminaltango“ sorgten dann
kurzzeitig für einen Publikumslacher. Als nach über einer Stunde das Konzertende erreicht war, wurden wir mit anhaltendem Applaus und Rufen nach Zugaben für das Ergebnis sechsmonatiger, manchmal harter Probenarbeit belohnt. Und – Fußballfans sind auch
noch auf ihre Kosten gekommen; zumindest die, die Portugal die Daumen gedrückt hatten. Was wollten wir mehr?
Der aufmerksame Leser hat oben vielleicht unser Gründungsjahr 1843 registriert. Wir
werden also 2018 unser 175-jähriges Bestehen feiern. 2018 findet aber auch wieder ein
Fußballfest statt – die WM. Wir werden dann wieder Friedrich Nietzsche um Rat bitten und
bestimmt etwas Besonderes singen. Versprochen.
Andreas Bülck
90 Jahre Männergesangverein Kroog
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass um 1926 noch über fünfzig Stunden pro Woche
hart gearbeitet, der große Garten bestellt und für den eigenen Bedarf abgeerntet und das
Siedlungshäuschen mit viel Eigenleistung errichtet wurde, fragt man sich, wo die Männer
aus Kroog damals die Zeit hernahmen, um einen Chor mit einem eigenen Sängerheim zu
gründen.
Die Antwort ist - wie meistens - vielschichtig. Hatte man damals doch weder Fernsehen
noch Radio, geschweige denn Computer, um sich abzulenken. Wer Musik liebte, musste
selber aktiv werden; und das Instrument, das die meisten Menschen mit ein wenig Übung
beherrschen (könnten!), jederzeit abrufbar ist, weder Geld kostet noch umständlich zu
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transportieren ist, ist nun einmal die Stimme. Dass Singen auch noch gesund ist, wie
heute mehrfach nachgewiesen, stand wahrscheinlich nicht einmal im Vordergrund. Das
gesellige Beisammensein war es, was die Männer im Sommer wie im Winter in den als
Veranstaltungsraum umfunktionierten Wasserturm und nach dem Krieg in ihr Sängerheim
lockte. Wie heißt es so schön: Singen ist die einzige Form menschlicher Begegnung, wo
alle gleichzeitig zu Wort kommen.
Dass der MGV Kroog nach 90 Jahren wechselhafter Geschichte heute noch existiert und
mit 25 aktiven Sängern, die mittlerweile nicht nur aus Kroog kommen, immer noch kräftig in der Kieler Chorszene mitmischt, scheint angesichts des allgemeinen MännerchorSterbens wie ein kleines Wunder. Wieder lassen sich mehrere Gründe finden, die vermutlich eine Rolle spielen:
Zunächst muss der Chor
selbst hervorgehoben werden; denn die freundliche
und fröhliche Atmosphäre
dieses Chores ist letztlich
dem Umgang der Chormitglieder untereinander geschuldet. Alle sind gestandene Kerle mit einer großen Portion Lebenserfahrung, viel Gelassenheit
und Humor! Ein bestens
organisierter
Vorstand
sorgt für einen reibungslosen Ablauf in herzlicher Atmosphäre und scheint ein
gutes Händchen bei der
Auswahl seiner Chorleiter
zu haben. Denn die meisten bleiben über viele Jahre dem Verein treu und sorgen mit ihren musikalischen Ideen
für eine ständige Erneuerung und Modernisierung des Repertoires. Neben den schönsten
Stücken aus dem traditionellen Männerchor-Liedgut werden mittlerweile auch Evergreens
aus den Bereichen Pop, Musical, Klassik, Schlager und Folkmusik in zwei- bis vierstimmigen Arrangements, teils a cappella, teils mit Instrumenten (Klavier, Gitarre, Kontrabass,
Saxophon) zu Gehör gebracht. Außerdem wird mit professioneller Stimmbildung am
Chorklang gearbeitet.
Das mit großem Engagement immer wieder in Stand gehaltene und nach eigenem Geschmack eingerichtete Sängerheim spielt sicher keine geringe Rolle. Hier fühlt man sich
zu Hause und kann zu Einkaufspreisen sein Bierchen trinken. Ganz nebenbei kann jedes
Mitglied für wenig Geld seine Familienfeier dort ausrichten. Nicht zuletzt bietet die zu
Kroog gehörende Stephanus-Kirche wegen ihrer guten Akustik eine weit über die Grenzen
Kiels hinaus hoch geschätzte Auftrittsmöglichkeit, die dank des guten Drahtes zur Kirchengemeinde oft genutzt wird, z.B. zum traditionellen Advents- und zum alljährlichen
Frühjahrs-Konzert.
Am 21.5. dieses Jahres feierte der Männerchor sein 90. Jubiläum in der Stephanus-Kirche. Geboten wurde ein Querschnitt aus dem Repertoire des Chores, von alten Klassikern
bis modernen Stücken. Vorher wurden in einer Umfrage unter den Chormitgliedern die
beliebtesten Lieder ermittelt. Am Konzert beteiligt waren der Krooger Frauenchor und der
gemischte Chor „Stimmbande“ sowie einige Solisten. Das bestens besuchte Konzert wurde mit reichlichem Applaus bedacht!
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AUS DEN CHÖREN
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Reinhard Großm ann: Eine Erzählung zum "Männerchor"
Was geschieht in einem norddeutschen Männerchor, wenn plötzlich ein Afro-Amerikaner,
also ein Farbiger, der gerade ein Praktikum in Deutschland macht, mitsingen will? Wenn
er in einem Spiritual den Solopart übernimmt und dann sogar, weil der Chorleiter verhindert ist, den Chor bei einem Wettsingen dirigiert? Wird da die Tradition des deutschen
Männerchor-Gesangs in Frage gestellt, oder erweist sich der fremde Beitrag gar als Bereicherung?
In seiner Erzählung "Männerchor" nimmt sich Reinhard Großmann, der selber aktiver
Sänger im Männergesangverein Großsolt-Freienwill ist, dieser Fragen an. Da werden
Ängste ernst genommen aber auch überwunden, nicht zuletzt durch eine Einladung des
Chors in die USA und die Teilnahme an einem dortigen Sängerfest. Die Erzählung lässt
auch die kleinen Alltäglichkeiten nicht aus, die den Weg eines Chores nun einmal begleiten, und immer wieder sagen seine Sangesbrüder zum Autor: Genau so ist es ja auch bei
uns!
Man wird mit diesem Heft sicherlich manchem Jubilar eines Chores eine Freude machen.
Das Buch kostet € 8,00 und kann beim Autor bestellt werden:
Reinhard Großmann, Heidefelder Weg 7, 24991 Freienwill,
E-Mail: [email protected]
Der folgende Artikel stammt aus Segeberger Zeitung vom 11. Mai 2016. Der Nachdruck erfolgt
mit freundlicher Genehmigung der Autorin Gudrun Ehlers.
Konzert- nichtnurfürMütter!
Mit einem stimmgewaltigen „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann begrüßte der Männerchor Kaltenkirchen sein Publikum im Ratssaal. Das Lied bildete den Auftakt zu dem
schon mittlerweile 37. Muttertagskonzert. „Wir haben uns diesmal mit zwei gemischten
Chören Verstärkung geholt“, meinte der 1. Vorsitzende des Kaltenkirchener Männerchores Ulrich Wagner. Gemeinsam mit dem Chor Einigkeit Wittorf unter der Leitung von Martin Werner-Jonathal und der Chorgemeinschaft Alveslohe mit ihrer
Chorleiterin Valentina Barth präsentierten die Sänger einen bunten
Abend mit völlig unterschiedlichen
Liedern.
Vorher gab es allerdings noch eine
kleine Ehrung für zwei langjährige
Sänger des Chores. „Was gibt es
für einen schöneren Rahmen für eine Ehrung als ein gemeinsames
Konzert“, freute sich der erste Vorsitzende und überreichte Franz
Reuter eine Urkunde samt Nadel
für 60 Jahre aktives Singen im
Chor und Dieter Mlodzian für 25
Jahre. Danach ging es weiter im
Der Männerchor Kaltenkirchen, Leitung: Cora Satori
Foto: Ehlers Programm mit „Auf´s Wohl der
Frauen“ von Friedrich Silcher, einer gesanglichen Ehrung an die Frauen. Mit einem träumerischen Frühlingslied, das sehnsüchtig die Ankunft des Frühlings beschrieb. Vollmundig
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AUS DEN CHÖREN.
mit wunderbar sonorer Stimmlage sang der Männerchor unter der Leitung von Cora Satori viele traditionelle Lieder, bei denen das Publikum auch mitsingen konnte. Der Chor Einigkeit Wittorf gab sehr unterschiedliche Lieder zum Besten. Mit „Viva la musica“, einer
Komposition des Ungarn Eröd Ivan, schmetterten die Sänger einen Lobgesang an die Musik, um dann gleich mit einem schwedischen Nationallied weiterzumachen. Es folgen Lieder aus Jamaika, von der schwedischen Popband ABBA und der Titelsong aus dem Film
„Shrek“. Valentina Barth mit ihrer Chorgemeinschaft Alveslohe präsentierte fröhlich-quirlige Lieder voller Lebensfreude, die das Publikum sofort mitnahmen. Und die Aufforderungen in den Textzeilen wie: „Mehr Freude im Leben wenn Musik erklingt“ und „Lasst uns
fröhlich sein“, brachte sie durch ihre eigene Begeisterung, die sie auf alle übertrug, glaubhaft rüber. Mit Torsten Petersen aus Norderstedt gab es sogar einen mutigen Freiwilligen
aus den Reihen der Zuhörer, der gerne einmal mitsingen wollte und seit seiner Schulzeit
nicht mehr gesungen hatte. Das Angebot nahm Chorleiterin Cora Satori gerne an und
stellte ihn gleich in die Chorreihe. Er fand das scheinbar so gut, dass er sogar das gemeinsame Abschiedslied, den „Gefangenen-Chor aus Nabucco“, mit den anderen beiden
Chören mitsang.
Der Männerchor braucht dringend noch mehr von solchen mutigen, sangesfreudigen Männern. Sänger sind immer herzlich willkommen. Jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr wird im
Gemeindehaus in Oersdorf geprobt.
gug
Stim m gewaltige Weltreise
Altenholz. Vier Chöre versetzten das Eivind-Berggrav-Zentrum Altenholz am Sonntag in
Schwingung. Das Frühjahrskonzert des Polizeichors Kiel unter Leitung des Pianisten Imre
Sallay schickte knapp 300 Gäste auf musikalische Weltreise.
Der Polizeichor, dessen Konzert
im Wonnemonat Mai fester Bestandteil des Kieler Kulturlebens ist, hat sich diesmal mit
der Stifter Kantorei und dem
Gemischten Chor Plön vor den
Toren der Landeshauptstadt zusammengetan. Dass noch ein
estnischer Chor mitmischt, ist
die Krönung. Die Sänger aus
der Altenholzer Partnergemeinde Paldiski sind derzeit bei ihrem Partnerchor der Kirchengemeinde Altenholz zu Gast. Die
Tenor Thomas Scheler sorgte für Hörgenuss aus der Operettenwelt
drei versierten Chorleiterinnen
Susanne Schwerk (Altenholz), Lydia Bock (Plön) und Ilona Laido (Paldiski) strahlen entsprechend. Mit dem Männerchor und mit Unterstützung des bekannten Tenors Thomas
Scheler den großen Kirchenraum mit solcher Stimmengewalt zu füllen, ist besonders.
Dass für dieses Konzert fast drei Stunden anberaumt sind, wundert nicht.
Die Herren der Polizei entführen die Zuhörer in die Provence und nach Irland. Schelers leidenschaftliche Interpretationen aus der Operettenwelt, die Italien und Argentinien als
Schauplätze ins Spiel bringen, sind Hörgenuss pur. Die Tour auf Schusters Rappen unter
blauem Himmel wird fast greifbar bei Sallays schwungvoll arrangiertem Wanderliederpotpourri Wie es Traumreisen an sich haben, spielen Raum und Zeit keine Rolle. Flugs geht
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AUS DEN CHÖREN
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es mit den Plönern im Walzertakt erst an
die schöne blaue Donau. Dann werden
nostalgisch die TV-Erinnerungen an Peter
Frankenfelds Sendung „Musik ist Trumpf“
wach gekitzelt. „Wie die Sängerinnen in
transparenten Puschelkleidern die Showtreppe hinunterschwebten, haben sie bestimmt noch vor Augen“, heizten die Plöner augenzwinkernd die Fantasie an. Ja,
es darf gekichert werden. Der Lenz ist
da.
Den Bogen zarter Töne estnischer Volksweisen und temperamentvoller Polkaklänge spannt der Chor aus Paldiski so gewandt, dass es Sonderapplaus gibt. Wie
bereichernd gemeinsames Singen ist, beweisen Stücke, die die Stifter mit den Esten aufführen. Da wird mancher ob der
schönen Klänge ganz andächtig. Susanne
Schwerk hat passend „Lobe den Herrn,
meine Seele“ und das Kyrie eleison aus
der Messe C-Dur von Anton Bruckner eingeflochten. In den gemeinsamen Schlusskanon aller Sänger stimmt dann auch das
Publikum beherzt mit ein.
Text und Foto: Cornelia Müller (Aus den Kieler Nachrichten vom 10.05.2016)
30 Jahre „Asper Daklünken“
Eingebettet in den traditionellen Dorfnachmittag feierte der Frauenchor „Asper Daklünken“
den 30. Geburtstag.
Sangesfreudige Hohenasper Damen waren
es, die am 9. Mai 1986 ihre Freude am
Gesang in umsetzbare Formen brachten.
Der Name des Chores „Asper Daklünken“,
übersetzt etwas wie „Spatzen“, wurde noch
am gleichen Abend festgeschrieben.
Zur Ehrung und Auszeichnung des noch
recht jungen Vereins war auch die
Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Sängerbundes, Erdmute Jonathal,
angereist. Urkunden und Blumengebinde
gingen an die Gründungsmitglieder Siglinde
Hansen, Antje Kloppenburg, Annegret
Schmidt und Erika Frankenbusch. Mit Inge 1. Vorsitzende Erika Frankenbusch, SSH-Vizepräsidentin
Wulf und Inge Förster wurde nur wenige Erdmute Jonathal, Antje Kloppenburg, Siglinde Hansen
Monate später der Grundstock fleißiger Sängerinnen erweitert. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde weiterhin Christel Ehlers mit den dazugehörigen Insignien bedacht.
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AUS DEN CHÖREN
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Zwei Chöre feiern ihr345. Chorjubiläum
Die KielerLiedertafelwird 175 - die Neum ühlen-DietrichsdorferLiedertafel170
Gründungstag der Kieler Liedertafel von 1841 e.V. ist der 29. November 1841, denn nach
den vorhandenen Unterlagen wurde an diesem Tage im Akademischen Gebäude in Kiel eine Liedertafel gegründet, der spontan 100 Mitglieder beitraten! Das war zur Zeit, als
Schleswig-Holstein und Kiel noch durch den dänischen König mit Dänemark verbunden
waren. Auf dem Sängerfest in Schleswig im Jahre 1844 wurde unter Mitwirkung der Kieler
Liedertafel und unter der Leitung ihres damaligen Musikdirektors G.C. Graedener zum
ersten Mal das Schleswig-Holstein-Lied gesungen.
Am 24.Juni 1928 gab es
anlässlich des Händelfestes
ein Chorkonzert in Kiel. Zu
diesem Anlass hatte man
einen schleswig-holsteinischen Massenchor zusammengestellt, in dem auch
die Kieler Liedertafel zugegen war. Gegenwärtig singen die Sänger der Kieler
Liedertafel in einer Chorgemeinschaft mit der Neumühlen-Dietrichsdorfer Liedertafel von 1846. Chorleiter ist seit 1996 Roman
Reichel. Die Geschichte der
Neumühlen-Dietrichsdorfer
Liedertafel begann, als Schleswig-Holsteins Herzogtümer noch der dänischen Krone unterstanden. Damals (1844) entstand auch das Schleswig-Holstein-Lied. Die Liedertafeln,
die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Schleswig-Holstein gegründet wurden, bestärkten
den deutschen Nationalgedanken und pflegten - von der dänischen Verwaltung nicht gern
gesehen - das deutsche Liedgut. 1913 hatte die Neumühlen-Dietrichsdorfer Liedertafel
228 Mitglieder. 1943 fielen das gesamte Archiv des Chores, das Notenmaterial, Pokale
und Erinnerungsplaketten einem Bombenangriff zum Opfer. Aus Anlass des 100jährigen
Bestehens wurde 1946 mit 30 Sängern ein Neuanfang gewagt. Namhafte Chorleiter prägten seitdem das Gesicht des Chores. Erwähnt seien hier besonders Gustav Stolz, Helmut
Koch-Vollstedt und Ortwin Kaschner. Seit 1996 liegt die musikalische Leitung in den Händen des Kirchenmusikers Roman Reichel. 1994 wurde eine feste Chorgemeinschaft mit
der Kieler Liedertafel von 1841begründet, da beide Chöre schon seit vielen Jahren bei gemeinsamen Auftritten wie „Kiel singt und spielt für Kiel“ zusammengewachsen waren.
Beide Chöre feiern jetzt gemeinsam ihr 345. Chorjubiläum: 175 Jahre Kieler Liedertafel
und 170 Jahre Neumühlen-Dietrichsdorfer Liedertafel.
Die Chorproben finden jeden Dienstag von 19:45 bis 21:45 Uhr im Alten- und Pflegezentrum im Kieler Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf, Poggendörper Weg 32 statt.
Beide Vereine haben Nachwuchsprobleme; es ist schwer, junge Menschen für den Chorgesang zu begeistern. Die Kieler Liedertafel bietet neben dem Chorgesang auch noch einen Elferrat und ein Kegelclub.
Wer also Lust hat, einmal bei uns mitzumachen, meldet sich einfach.
Infos über die Kieler Liedertafel: Marko Steinkraus Tel. 0178/7632343.
Infos über die Neumühlen-Dietrichsd. Liedertafel: Hans Joachim Klaus Tel. 0431/79350
Marko Steinkraus
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175 Jahre LütjenburgerLiedertafel
Die Lütjenburger Liedertafel von 1841 e.V. ist einer der ältesten Männerchöre in Schleswig-Holstein. In diesem Jahr feiert der Chor, der auf eine wechselvolle Geschichte zurückblickt, sein 175-jähriges Jubiläum.
Die vorwiegend von Handwerkern und Lehrern gegründete Lütjenburger Liedertafel hatte
schon früh einen Rückhalt in der Bevölkerung und war in der Stadt stark verwurzelt.
Die Wertschätzung der Liedertafel für Lütjenburg spiegelte sich stets auch bei Feierlichkeiten wider, bei denen die Stadt prachtvoll geschmückt wurde. Feste wie das 110-jährige Jubiläum 1951 waren keine Seltenheit, als 25 Gastchöre mit über 1.000 (!) Sängerinnen und Sängern teilnahmen und einen riesigen Gesamtchor bildeten.
Eine besondere Anerkennung der Liedertafel durch die Stadt kam in dem Beschluss zum
Ausdruck, eine Straße nach dem 1. Dirigenten und Mitbegründer der Liedertafel zu benennen. Im Jahre 1987 wurde die Liedertafel dann wegen ihres kulturellen Einsatzes zum
Wohle der Stadt Lütjenburg „als verdienter Verein“ ausgezeichnet.
Die Liedertafel hat in ihrer langjährigen Geschichte verschiedene Ausflüge in andere Musiksparten fernab des traditionellen deutschen Liedguts gemacht. Seit 1880 wurden Operetten aufgeführt, die insbesondere in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen begeistert von der Bevölkerung aufgenommen wurden und stets „ein volles Haus“ garantierten. Während man die Konzerte vor dem 2. Weltkrieg oft mit Tanzveranstaltungen verknüpfte, waren es später teilweise recht große, bunt gemischte Volksliederabende.
Dass der Männerchor offen für Neues ist, zeigte sich 1953, als er einen stimmgewaltigen
Frauenchor als eigenständigen Chor der Lütjenburger Liedertafel aufnahm. Diese Konstellation hielt sich 40 Jahre!
Mitte der 90er Jahre änderte
sich erneut das Repertoire.
Aus der Erkenntnis heraus,
dass auf Grund der Küstennähe maritime Lieder von
Einheimischen und Urlaubern besonders gut angenommen werden, studierte
man verstärkt Shanties ein.
So tritt die Liedertafel seither in den Sommermonaten
20 bis 25 Mal ausschließlich
als Shantychor zwischen Kiel
und Lübeck öffentlich auf.
Konzertreihen vor herrlicher
Ostseekulisse, traditionelle
Fischerfrühschoppen, plattdeutsche Abende stehen dabei ebenso auf dem Programm wie
regelmäßige Auftritte für ältere Menschen im Seniorenheim. Dabei werden die 27 aktiven
Sänger bei ihrem vierstimmigen Chorgesang von fünf Musikern begleitet.
TV- Auftritte im ZDF („Gefragt-Gewusst-Gewonnen“ mit Hans Rosenthal,1985) und auf
N3 („Küstentour“) waren zweifellos für den Chor in der jüngeren Vergangenheit ebenso
Highlights wie die erfolgreiche Produktion von 2 CDs in den Jahren 2002 und 2011.
Der Schwerpunkt dieses Jahres wird die Feier zum 175-jährigen Jubiläum der
LütjenburgerLiedertafelsein. Geplant ist eine Ausstellung mit Exponaten der Liedertafel, die am 4. August um 17.00 Uhr in den Räumen der Förde Sparkasse in Lütjenburg
eröffnet wird. Hierzu wird auch eine überarbeitete, recht komprimierte Chronik über die
175 Jahre bestehende Liedertafel herausgegeben.
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Am 13. August findet um 18 Uhr erstmalig eine Kombination aus Dankgottesdienst und
Chor-Konzert in der Lütjenburger St. Michaelis-Kirche statt. Der Männerchor wird den
musikalischen Part mit geistlichen Liedern, deutschem Liedgut und auch Shanties übernehmen. Alle Freunde guter Musik sind dazu herzlich eingeladen.
Vom Prinzenhaus in die Schwim m halle
Eigentlich wollte die Kieler Sing Akadem ie ihr Frühlingskonzert am 29. Mai ja im pittoresken Prinzenhaus in Plön durchführen, dessen Akustik besonders kleinen Ensembles so
sehr entgegenkommt. Bei Vertragsabschluß hatte man in Plön jedoch übersehen, daß
zum gleichen Zeitpunkt im Schlosspark hinter dem Prinzenhaus ein Volksfest stattfinden
sollte. Akustische Kollisionen waren vorprogrammiert!
Zum Glück gibt es da in Sichtweite zum Prinzenhaus das Kulturforum in einem Gebäude,
das 1909 als Schwimmhalle für die preussiche Kadettenanstalt und die Söhne Kaiser Wilhelms II errichtet wurde und heute als Veranstaltungsort für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen dient.
Die „Notlösung“ erwies sich als Glücksfall: ein heller luftiger Raum, eine gute Akustik,
ausreichend Platz für viele Zuhörer – und zur Freude des Pianisten ein hervorragender
Steinway-Flügel. So konnte das Konzert planmäßig stattfinden.
Der Raum war mit weißem Flieder geschmückt, denn „Wenn der weiße Flieder wieder
blüht“ – die Melodie von Franz Doelle aus dem Jahre 1928 - diente als Leitmotiv für ein
frühlingshaftes Programm mit „leichter“ Musik. Ja, ja, die ach so schwere „leichte Muse“!
Insider wissen, daß einem Chor viel Können abverlangt wird, diese Musik stilsicher und
elegant zu interpretieren. Das gelang den Sängerinnen der Kieler Sing Akademie in überzeugender Weise. Das beifallsfreudige Publikum goutierte die Melodien aus den 20er bis
50er Jahren des letzten Jahrhunderts , ergänzt durch einige wenige „Ohrwürmer“ aus der
Zeit davor. Der überwiegende Teil der Titel war von Chorleiterin Laida Zech für den
Frauen-Kammerchor arrangiert worden.
Neben dem „Flieder“ erklang von Doelle noch „Wie ein Wunder kam die Liebe“ aus dem
Jahr 1935, Friedrich Schröders „So stell ich mir die Liebe vor“ aus der Operette Hochzeitsnacht im Paradies (1942), Werner Richard Heymanns „Mir bleiben alle treu“, der Comedian-Harmonists-Titel „Ein bißchen Leichtsinn kann nicht schaden“ (1934) und Nico
Dostals „Es wird in 100 Jahren wieder so ein Frühling sein“ von 1932. Zu den englischsprachigen Evergreens gehörten u.a. „Roses of Picardy“ (1916), “You’re the cream in my
coffee” (1928) und „Fly me to the moon” (1954). In opulenten Arrangements, die vom
Publikum begeistert aufgenommen wurden, sang der Frauenchor das „Poëm“ von Zdenko
Fibich und „Still wie die Nacht“ von Carl Bohm.
Das Publikum erklatschte als Zugabe eine Wiederholung des „Weißen Flieders“ und ging
fröhlich beschwingt nach Hause. Eine ältere Zuhörerin verriet mir, wie sehr sie sich gefreut hatte, die alten Melodien wieder einmal zu hören, zu denen sie in der Vorkriegszeit
in der Tanzstunde getanzt hatte.
Ein großes Dankeschön an alle, die die Verlegung des Konzerts möglich gemacht hatten!
Die Kieler Sing Akademie kommt bald nach Plön zurück, und das nächste Konzert darf
dann auch gerne wieder im Prinzenhaus stattfinden.
Helmut Zech
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65 Jahre im gleichen Chor
Unser Sänger Fredo Schomaker feiert in diesem Jahr sein
65jähriges Sängerjubiläum im Männergesangverein Frohsinn
e.V. in Nahe. Er ist damit mit diesem Verein länger verbunden
als er mit seiner Frau verheiratet ist! Er war im Berufsleben Florist und führte bis zu seinem Ruhestand ein eigenes Blumengeschäft in Nahe. Fredo feiert gleichzeitig im Herbst seinen 80.
Geburtstag. Bei den Proben sowie den Auftritten unseres Chores war er regelmäßig dabei. Wir können also feststellen: Singen macht nicht nur Freude sondern hält auch fit und jung.
Axel Pitschel
Nun willderLenz uns grüßen…
Der Frauenchor Lunden von 1929 gab am letzten Sonntag im April wieder sein traditionelles Café-Konzert im Lindenhof von 1887 in Lunden. Trotz Schneeregen und Hagelschauer
war der mit Frühlingsdekorationen geschmückte Festsaal bis auf den letzten Platz besetzt. Es mussten sogar noch zusätzliche Stühle herbeigeschafft werden. Vor Konzertbeginn herrschte großer Andrang am Kuchen-Büfett mit selbstgebackenen Torten.
Viele Wochen vorher hatten die Sängerinnen und Sänger für diesen Tag geprobt. Mit von
der Partie waren der „Gemeinschaftschor Lunden-Kleve“ und der „Frauenchor Concordia
Kiel“, der für diesen Auftritt extra aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt angereist war. Zum Auftakt des Konzertnachmittags begrüßte der Lundener Frauenchor unter der Leitung von Maren Thiessen die Gäste mit dem Lied „Seid willkommen, ihr Leut’!“.
Dann trat die Vorsitzende Waltraud Sonnberg ans Mikrofon. Sie begrüßte die Besucher
sowie die Ehrengäste und wünschte allen einen unbeschwerten Konzertgenuss, vor allen
Dingen den Sängerinnen und Sängern viel Erfolg.
Angekündigt von Moderatorin Elke Hachmann sang der Frauenchor Lunden ein Frühlingslieder-Potpourri. Da durften Gesangsstücke wie „Alle Vögel sind schon da“ und„Es tönen
die Lieder“ nicht fehlen. Den Höhepunkt ihres zweiteiligen Auftritts erreichten die Sängerinnen, am Klavier begleitet von Martino Convertini, mit den Liedern „Memory“ aus dem
Musical „Cats“ und „Gitarren klingen leise durch die Nacht“.
Der 1. Vorsitzende des Sängerkreises VI, Rolf Nedebock
ehrte drei Sängerinnen für ihre langjährige Mitgliedschaft im Lundener Frauenchor. Renate Bolz und Antje
Roth wurden für 15 Jahre Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Antje Kelb bekam für
25jährige Chorzugehörigkeit die Nadel in Silber des
Sängerbundes Schleswig-Holstein.
Rolf Nedebock plagt ein Problem: Es gibt bei den Chören existentielle Sorgen. So wird es zunehmend schwerer, geeigneten Nachwuchs zu generieren. Einzelne
Chöre haben bereits Gemeinschaftschöre gebildet, weil
sie allein nicht mehr bestehen können. So eine Fusion
ist auch die „Chorgemeinschaft Lunden-Kleve“.
Eine weitere Bereicherung des Konzertprogramms waren die beiden Gastchöre: Der erfolgreiche Auftritt der Chorgemeinschaft Lunden-Kleve unter der Leitung von Rainer Zei- 29 -
AUS DEN CHÖREN
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kau mit bekannten gern gehörten Liedern und der Frauenchor Concordia Kiel. Mit ihrem
facettenreichen Programm versteht es Chorleiterin Nina Baudhuin, ihre Frauen so zu motivieren, dass sie ihr Bestes geben. Im Gepäck ihres gutbestückten Liedguts hatten die
Sängerinnen auch zwei Lieder von Johannes Brahms „Vor dem Fenster“ und „Sehnsucht“
sowie als Reverenz an die Westküste das plattdeutsche Lied „Min Jehann“ mit dem Text
von Klaus Groth.
Kurz vor Konzertschluss wurden die Losnummern der Tombola bekannt gegeben. Es gab
viele wertvolle Preise zu gewinnen und glückliche Gesichter bei jenen, die mit einem
Glückslos bedacht wurden.
Noch einmal traten die beiden Frauenchöre auf die Bühne. Sie sangen unter der Leitung
von Nina Baudhuin zwei afrikanische Lieder. „Syahamba“ und die südafrikanische Nationalhymne „Nkosi sikelel’i Afrika“. Fazit des Frühlingskonzertes: Musik bringt Lebensfreude. Die Mitwirkenden der drei Chöre und Martino Convertini erhielten viel Beifall für ihre
musikalische Gesamtleistung. Mit dem Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“, von
allen gemeinsam gesungen, endete das Café-Konzert.
Der Vorstand des Frauenchores dankte allen Mitwirkenden, die in irgendeiner Weise zum
Gelingen dieses wunderbaren Nachmittags beigetragen hatten, den beiden Gastchören
„Frauenchor Concordia Kiel“ und „Chorgemeinschaft Lunden–Kleve“ sowie Martino Convertini. Der Dank ging auch an die vielen Sponsoren und privaten Spender, die die Tombola mit wertvollen und nützlichen Preisen ausgestattet hatten.
Ruth Braband
160 Jahre LiedertafelStakendorf
Am 18. und 19.Juni 2016 feierte die Liedertafel Stakendorf mit einer Doppelveranstaltung
ihr 160jähriges Bestehen in der Fest- scheune Stakendorf. Der Chor besteht noch aus 28
aktiven Sängern. Unter Leitung von Harald Tiede und seinem Stellvertreter Gerd Husen
hat der Chor ein sehr umfangreiches vierstimmiges Programm erarbeitet, das ständig
erweitert wird, obwohl der Chor, wie wohl die meisten Männerchöre, mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren Nachwuchsmangel hat.
Am Samstagabend verbreitete der in der
Probstei sehr bekannte „Platt-Snacker“ Joachim
Schuldt, musikalisch umrahmt von der Gruppe
Triangle und den Gastgebern, mit seinem
Programm „De oole Schoolmeester vertellt“ bei
den zahlreichen Gästen gute Laune. Dabei
konnte er etliche Zuhörer persönlich begrüßen,
denn es waren Schüler, die er vor genau 50
Jahren bei seiner ersten Lehrerstelle in
Stakendorf unterrichtet hatte.
Der
Sonntag
stand
unter
dem
Motto
„Kaffeekonzert“. Der Gastgeber, der Probsteier
Landfrauenchor und der Gemischte Chor des
SSH trugen vor über 200 Zuhörern in der
rappelvollen Festscheune einen bunten Liederkranz vor und erhielten dafür viel Beifall.
Vor der Pause wurden fünf Sänger für langjährige Mitgliedschaft geehrt: 50 Jahre Günther Bachert, 40 Jahre – Claus Jürgen Bracker, 15 Jahre – Rolf Perlick, Horst Rethwisch und Peter Schönherr. Die Ehrungen nahmen Frau Erdmute Jonathal als 2. Vizepräsidentin des SSH, Karl-Otto Schuldt als Vorsitzender des Sängerkreises 2 und Jochen
Bock als 1. Vorsitzender der Liedertafel vor. In der Pause wurde dann das schon legendä- 30 -
AUS DEN CHÖREN
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re riesige Kuchen- und Tortenbüffet gestürmt, das von den Sängerfrauen vorbereitet und
kredenzt wurde. Dafür gab es viel Beifall.
Die Veranstaltung klang bei strahlendem Wetter stimmungsvoll vor der Scheune unter
den riesigen alten Linden aus. Gemeinsam sangen alle Chöre mit den Zuhörern die beiden Lieder „Ostseewellen“ und „Kein schöner Land“.
„ZauberderMusik“ - Mai-Singen in Schwabstedt
Konzert derStapelholm erChöre
Der Stapelholmer Sängerbund hatte am Sonntag, 22. Mai 2016 um 14 Uhr zu einem Konzert seiner Chöre nach Schwabstedt ins „Hotel zur Treene“ eingeladen. Das Motto des musikalischen Nachmittags lautete: „Zauber der Musik“.
Die Singgemeinschaft des Männergesangverein Schwabstedt von 1860 mit ihrem Chorleiter Valentin Janot eröffnete als gastgebender Chor den Nachmittag mit dem finnischen
Lied “Kullan sain“, einer Aufforderung zum Tanz im Sonnenschein.
Wolfgang Helmecke, Vorsitzender das gastgebenden Chores, begrüßte die versammelten
Chöre, ihre Vorsitzenden und Chorleiter sowie den Ehrenvorsitzenden des Stapelholmer
Sängerbundes, Gottfried Wilhelm und die eigenen Ehrenvorsitzenden Alfred Boegel und
Heinz Muhl, des weiteren den
Vorsitzenden des Stapelholmer
Sängerbundes, Hans-Christian
Langner, den Vorsitzenden des
Sängerkreises 4, Werner Carstensen und Frau, den Vorsitzenden
des
Sängerbundes
„Norddithmarscher Geest“, Peter Groth, den Vorsitzenden
des Stapelholmer Heimatbundes, Helmut Mumm, und Bundeschorleiterin Anita Nickelsen
Foto: Renate Helmecke
sowie den Bürgermeister der
eigenen Gemeinde, Jürgen Meyer. Er freute sich über die sehr hohe Beteiligung, obgleich
das schöne Maiwetter eher nach draußen lockte, und wünschte allen einen schönen, unterhaltsamen Nachmittag.
Die Singgemeinschaft Schwabstedt sang weiter “Ich war noch niemals in New York“, eine
Chorbearbeitung des bekannten Liedes von Udo Jürgens, und beendete ihren Beitrag mit
dem jahreszeitlich passenden “Süß´ Liebe liebt den Mai“ als Melodie-Satz von Friedrich
Silcher in textlicher Anlehnung an William Shakespeares „Was ihr wollt“. Nach diesen einleitenden Gesangsbeiträgen wurde erst einmal bei Kaffee und Kuchentafel für das leibliche Wohl gesorgt.
Danach begrüßte Hans-Christian Langner, Vorsitzender des Stapelholmer Sängerbundes,
in einer plattdeutschen Ansprache die Anwesenden, stellte dabei den wichtigen Beitrag
der Chöre für die Kultur der Landschaft Stapelholm und als Werbung für den Chorgesang
heraus und dankte den Chören und ihren Leiterinnen und Leitern für ihren großen persönlichen Einsatz. Der Bürgermeister der Gemeinde Schwabstedt, Jürgen Meyer, hieß alle
herzlich willkommen in Schwabstedt zum traditionellen Mai und meinte u.a.: „Singen in
einem Chor, in einer Gemeinschaft, das bedeutet gemeinsames Erarbeiten von Liedern –
üben, üben und das Erleben der Freude beim gelungenen Vortrag.“
Mit dem Auftritt des Männergesangverein Drage, geleitet von Anita Nickelsen, ging es mit
dem romantischen „Mailied“ nach einem Gedicht von J.W. von Goethe weiter, und das bekannte plattdeutsche Lied “Lang den Diek“ schloss sich an. Anita Nickelsen leitete auch
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AUS DEN CHÖREN
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den Gemischten Kirchenchor “Germania Erfde“, der das besinnliche Lied „Hörst du nicht
im Wiesental...“ und das Lied „Wenn der Frühling-Zauberfinger“, nach einer alten Volksweise bearbeitet, vortrug.
Der Männergesangverein Bergenhusen von 1860 mit Chorleiterin Ester Kunze, teils verstärkt vom Männergesangverein Wohlde, begann mit den Gospel “Marching in the Ligth of
Love“. Es folgte „Die kleine Kneipe“, „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ und die Chorfassung eines Liedes von Reinhard Mey: „Über den Wolken“.
Mit dem rhythmischen „Entertainer Rag“ trat der Gesangverein Kropp unter der Leitung
von Valentin Janot auf und setzte seinen Beitrag mit “Du passt so gut zu mit“, bekannt
von den „Comedian Harmonists“, fort. Dann beendeten der Kropper und der Schwabstedter Chor gemäß dem Motto des Nachmittags die Chorauftritte zusammen mit dem
Lied “Zauber der Musik“ von Manfred Bühler.
Die einzelnen Beiträge moderierte Reiner Andresen, erster Vorsitzender des Gesangvereins Kropp, und natürlich wurden die Liedvorträge jeweils immer mit Beifall belohnt.
In seinem Schlusswort dankte Hans-Christian Langner allen Beteiligten und wünschte
weiter viel Freude am Chorgesang.
Mit dem gemeinsam gesungenen plattdeutschen Schlusslied “Min Stapelholm“, dirigiert
von Anita Nickelsen, endete ein „zauberhaftes musikalisches“ Mai-Singen.
Manfred Paschke
BredstedterLiedertafelauf Reisen
Vulkanismus, Geschichte und Kultur
Die nun schon traditionelle Sängerfahrt der Bredstedter Liedertafel führte in diesem
Jahr vom 7. bis zum 12. Juni nach Monschau in die Eifel. Die Vielfalt der
Landschaftsformen, die Kultur und die Geschichte der Eifelregion boten immer wieder
interessante Erlebnisse. Es begann zunächst mit einer Besichtigung von Aachen:
Kaiserstadt, Pilgerstadt und Bäderstadt. Überall in Aachen ist Karl der Große gegenwärtig.
In seiner Kaiserpfalz begegnen sich romanische und germanische Kultur, der Westen
Europas ist hier ganz nah. Beeindruckend der achteckige Dom, erbaut nach
byzantinischen Vorbildern mit dem riesigen Radleuchter (Barbarossaleuchter) und
wilhelminischen Mosaiken aus der Zeit von 1880 bis 1913. An der Stelle des Rathauses
stand bis 1330 die Kaiserpfalz Karls des Großen. Im Krönungssaal findet heute die
Verleihung des Karlspreises statt. Am Rande der Stadt der Sportpark Soers mit seinem
großen Reitstadion, das jährlich mehr als eine halbe Million Besucher zu den CHIO
Reitturnieren anlockt. Am Dreiländereck treffen Deutschland, die Niederlande und Belgien
aufeinander. Von hier ging es weiter zu einem großen amerikanischen Soldatenfriedhof in
Margraten in den Niederlanden. Auf dem 26 ha großen Gelände befinden sich 8.301
Gräber gefallener amerikanischer Soldaten. Ein zutiefst beeindruckendes Erlebnis. Am
Ende des Tages erreichten wir die Universitätsstadt Maastricht, besser bekannt durch die
Verträge über den Euro und „natürlich“ den großen Platz, den Vrijthof, auf dem die
Konzerte André Rieus stattfinden.
Ein völlig anderes Erlebnis bot uns eine kurze Wanderung in das Hochmoor auf dem
Hochplateau des Hohen Venn. Hier gedeihen Pflanzen wie das Wollgras, Binsen,
Heidekraut, Moor-, Preissel- und Moosbeeren. Erkunden lassen sich die Feuchtbiotope auf
hölzernen Moor-Pfaden. Das Hohe Venn ist Grenz- und Durchgangsland für Belgien und
Deutschland. Wenn die eisigen Winde vom Venn über das Eifeler Hochland wehen, ist es
gut, sein Haus durch hohe Hecken geschützt zu wissen. Manche dieser Rotbuchenhecken
sind mehrere Meter hoch und haben Fenster und Eingänge. In der Ortschaft Höfen soll es
156 dieser Hecken geben, wir haben viele gesehen aber sie nicht alle gezählt.
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AUS DEN CHÖREN
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Die Trappistenabtei Mariawald ist nicht nur ein Ort religiöser Einkehr, hier konnten wir uns
auch mit einer deftigen Erbsensuppe und nach Klosterrezept gebrautem Bier stärken.
Anschließend hatten wir einen kurzen Auftritt in der Klosterkapelle. Einer der Mönche war
so beeindruckt, dass er anschließend vor der Kirche mit uns das Lied von den
Nordseewellen sang.
Danach ging es weiter zu den Rurseen. Viel Wasser, viel Wald, steile Täler und die
Talsperren der Rur. In dem Örtchen Einruhr gibt es eine schöne Uferpromenade, von der
aus wir mit einem elektrisch betriebenen Ausflugsboot eine lautlose Fahrt über den
Rursee starteten.
Einen ganzen Tag widmeten wir dem Städtchen Monschau am Oberlauf der Rur:
Fachwerkhäuser und Kopfsteinpflastergassen wie aus dem Bilderbuch, daneben noble
Bürgerpaläste der Tuchmacher. Protestantische Flüchtlinge hatten Monschau einst zur
Tuchmacherstadt gemacht. Besonders eindrucksvoll ist das „Rote Haus“ aus dem Jahr
1760, repräsentatives Wohnhaus, Lager, Fabrik und Kontor in einem, heute ein Museum.
Es vermittelt einen Eindruck in das großbürgerliche Leben einer Tuchmacherfamilie der
Rokokozeit. Das Stadtbild wird von Cafés, Lokalen, Kunsthandwerker- und Souvenirläden
belebt. Es gibt über 300 denkmalgeschützte Bauwerke. Eine Fahrt durch Monschau mit
der „Bimmelbahn“ am Nachmittag war dann Labsal für geschundene Füße.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts besuchten wir nach einer Fahrt durch die Belgische
Eifel die Stadt Prüm. Ganzer Stolz der Stadt ist die ehemalige Benediktinerabtei und die
Päpstliche Basilika St. Salvator; zusammen mit dem Pfarrhaus bilden sie ein
denkmalgeschütztes Ensemble. Faszinierend ist die kunstvoll und reich geschmückte
Fassade der Basilika. Im Innern ein riesiger barocker Hochaltar, kunstvoll geschnitztes
Chorgestühl sowie ein Reliquienschrein mit Partikeln der Sandalen Christi. Auch hier
gaben wir einige Choräle zum Besten. Der Nachmittag war der vulkanischen Eifel
gewidmet. Wir besuchten die Dauner Maare, das Gemündener, Weinfelder und
Schalkenmehrener Maar, die dicht beieinander liegen. Es sind Vulkankrater, die sich mit
Wasser gefüllt haben. Sie werden gerne als die „Augen der Eifel“ bezeichnet. Auch heute
noch ist die Eifel vulkanisch.
Es fügte sich gut, dass unser Dirigent Alexander Buchner auch wieder mit dabei war. Und
so wurde, wie auf allen Sängerfahrten, jede Gelegenheit zum Singen genutzt, tagsüber
häufig in Kirchen, abends in unserem Hotel.
Jürgen Colell, Foto: Frauke Hahn
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AUS DEN CHÖREN
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„Him m elfahrts-Tour“ bei Acappella Itzehoe m alanders…
Vormittags starteten 9 fahrradbegeisterte „A cappellaner“ bei strahlendem Frühlingswetter zu einer Tour rund um unser schönes grünes Itzehoe. Soweit ja eigentlich alles wie
gehabt, mag mancher denken. Richtig, nur dass in früheren Zeiten die Anzahl der Teilnehmer um ein Vielfaches höher war. Nun, das ist sicherlich größtenteils der Tatsache geschuldet, dass mancher Sänger ein klein wenig älter geworden ist und der Drahtesel als
Beförderungsmittel nicht mehr so ganz das Richtige sein mag.
Aber unsere Sangesschwester Manuela Wiedemann wäre ja nicht Organisationsleiterin,
wenn sie nicht dieser Tatsache Rechnung tragen würde. Sie hatte sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes ausgedacht,
nämlich eine „Sängerheim-Olympiade“! Mit ganz viel Herzblut, unendlich
viel Einsatz und vor allen Dingen der
ihr eigenen Kreativität wurden rund
um das Sängerheim Spielstände aufgebaut. Angefangen von GlücksradDrehen, Dosenwerfen, Kegeln, Dart,
Basketball, Eierlauf über Ringewerfen
bis hin zum Hufeisen-Wurf sowie einer Schätz-Aufgabe war die Begeisterung bei den Sänger/innen kaum zu
bremsen.
Alle Teilnehmer erhielten eine nett gestaltete Urkunde, die meisten Punkte jedoch erreichten Angelique Rehder, Hethe Görrisch und Volker Rehder. Nach der „körperlichen Aktivität“ wurden anschließend noch die von Chormitgliedern selbstgebackenen Kuchen
freudig probiert.
Gut gelaunt ging man am späten Nachmittag nach Hause. Diesen schönen „Himmelfahrts-Tag“ werden die Sänger von A cappella Itzehoe noch lange in Erinnerung behalten.
Ingrid Repp
Was gibt es Neues vom Singkreis Müssen?
Am Samstag, 20.2.2016 konnte der Singkreis Müssen unter der Leitung von Axel Prohm
mit einem außergewöhnlichen Konzert im Sportlerheim Büchen dem Geburtstagskind
Peter Schmid gratulieren. Für alle Gäste und
auch die Ehefrau des Jubilars war der
Auftritt
zum 75. Geburtstag eine große
Überraschung. Aber schnell wurde bei den
Liedern mit geklatscht und geschunkelt. Als
dann
am
Ende
Peter
Schmid
als
Vorsitzender
vom
Förderverein
für
schwerstbehinderte Kinder aus der Hand des
1. Vorsitzenden des Singkreises Müssen die
Spendengage für seinen Verein in Empfang
nehmen konnte, war die Freude groß.
Wer jetzt den Chor für ähnliche Veranstaltungen
buchen möchte oder Lust zum
Mitsingen bekommen hat, holt sich weitere Informationen bei Axel Prohm unter
04151/897 377 oder Bärbel Sahlmann unter 04104/16 48. Die Chorprobe findet immer
Montags von 20 bis 22 Uhr in der Alten Schule in Müssen statt.
Bärbel Sahlmann
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AUS DEN CHÖREN
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DerTango erobert St. Laurentii
Drei Chöre lösen Begeisterungsstürm e aus
Itzehoe In diesem Konzert prallten Kulturen aufeinander, die der traditionellen lateinischen Messe mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei einerseits und
der Musik des Nuevo Tango Astor Piazollas andererseits. Während ersteres für die in sich
gekehrte ritualisierte Messe, für Ernst und Feierlichkeit steht, entwickelt der Tango in
seinen vielen Facetten eine temperamentvolle, lebenskräftige und mitreißende Musiksprache. „Passt das?“, fragte Hausherr Pastor Gregor Alexy bei seiner Begrüßung.
Um es kurz zu sagen: Ja, es passt. Und wie! Die mehr als 100 Beteiligten lösten in der St.
Laurentii-Kirche (proppenvoll, sogar die Klosterempore war besetzt) mit der „Misa A Buenos Aires – Misatango“ des 1965 geborenen Argentiniers Martin Palmeri einen Begeisterungssturm aus. Der steigerte sich zum Orkan, als die
St. Laurentii-Kantorin Dörthe
Landmesser zum Verbeugen
auf die Tanzbühne geholt
wurde. Tanzbühne? Ja, mitten in der Kirche war eine
große Tanzfläche aufgebaut,
auf der Karin Solana und
Andrés Sautel mit ihrem Tangotanz Palmeris Messe begleiteten. Nein, sie tanzten
nicht Tango. Sie übertrugen
die spannungsreiche Schönheit der Musik in Tanzbilder
von ergreifender Intensität.
Ihr Grundmotiv bildete ein Kreuz, eben das Kreuz als Symbol des Christentums, das über
der Tanzfläche in Form des barocken Triumphkreuzes hoch oben in der Kirche schwebt.
Ihr Tanz erzählt – immer synchron zu den einzelnen Stationen der Messe – eine Geschichte von Leiden und Erlösung. So entwickelt sich der sentimentale Herzenwärmer
Tango in ein Symbol des christlichen Erlösungsgedankens. Dieser Ausdruckstanz der beiden Künstler erweckte das Latein des Messetextes zum Leben. Diesen Grundgedanken
des Konzerts drückte auch das Kostüm der Chöre aus, das feierliches Schwarz mit lebensfrohem Rot paarte.
Die tragende Säule dieses Konzerts bildeten die drei Chöre, zunächst Dörthe Landmessers St. Laurentii-Kantorei, sodann die beiden Chöre Stephan Reinkes, „A Cappella Itzehoe“ sowie der „Projektchor Tangomesse“. Mithin standen über 80 Sängerinnen und Sänger auf dem Gerüst vor dem Altar, die zunächst von Dörthe Landmesser, ab dem Sanctus
von Stephan Reinke dirigiert wurden. Beide Dirigenten leiteten den Gesamtchor zu einer
wunderbar klingenden Einheit zusammen. Aus dieser ragten besonders die Männerstimmen heraus, die die Fuge des Schlusschors „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden!) einleiten. Das klang kantig-kraftvoll und ergreifend zugleich. Für diese emotionale Durchdringung sorgte auch das Bandoneon (Anje Steen) mit seinen lang anhaltenden Tönen und
eindringlichen Seufzern sowie die Sopranistin Frøya Gildberg mit ihren vor Intensität
glühenden Solopassagen.
Die „Norddeutsche Sinfonietta“ hatte mit Kompositionen von Taube, Piazolla und Rodriguez (Arr. Christian Gayed) in den Grundton der Lebensfreude eingestimmt. Dieser hallte
lange in Itzehoe nach. Stunden später wurde noch im benachbarten Restaurant „Himmel
und Erde“ getanzt. Na was wohl? Tango!
Peter A. Kaminsky, Norddeutsche Rundschau - 11.07.2016
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AUS DEN SÄNGERKREISEN
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Chordes Sängerkreises 3 des SSHsucht MitsängerInnen
fürdie „Liebesliederwalzer“ von Johannes Brahm s
Seit Beginn des Jahres 2016 singt der Kreis-Chor des Sängerkreises III - Segeberg/Pinneberg - unter der Leitung von Günter Bongert.
Der Funke zwischen dem Chor und dem Chorleiter ist schnell übergesprungen.
Nun plant die Gemeinschaft, im Frühjahr 2017 die berühmten 18 “Liebeslieder“ von Johannes Brahms aufzuführen.
Der Chor ist zwar in allen Stimmen besetzt, freut sich aber mit seinem Chorleiter über interessierte Mitsängerinnen und Mitsänger, die an diesem Projekt und sehr gerne auch
weiterhin teilnehmen wollen.
Die Proben finden in der Regel einmal im Monat an jedem 2. Samstag von 14.30 - 17.30
Uhr statt. Achtung: Die nächsten 3 Proben finden ausnahmsweise am Freitag 10. Juni,
am 08. Juli und am 09. September jeweils von 18 - 21.00 Uhr statt.
Der Probenort ist die Volkshochschule Bad Bramstedt, “Alte Schule“ Maienbeeck 11.
Weitere Informationen gibt es bei
Rita Werner, Mitglied des Kreis-Chores und Vorsitzende des Sängerkreises III
Tel. 04101 73187
Projektchordes SK2 auf Tour
Der Projektchor des Sängerkreises 2 erfreut sich nach wie vor eines großen Zuspruchs.
Über 70 (!) Sängerinnen und Sänger aus zahlreichen Chören des Sängerkreises fanden
sich im Januar wieder zur ersten Probe des neuen Arbeitsjahres zusammen. Neun Probentermine sind für dieses Jahr angesetzt, bis dann Anfang November im Konzertsaal des
Kieler Schlosses vor vollem Haus wieder der große Auftritt bei der Veranstaltung „Wir machen Musik“ ansteht.
Seit einigen Jahren gehört zum Programm des Projektchores auch ein musikalischer Tagesausflug. Nach dem dänischen Sonderburg und der mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin war das Ziel diesmal die Insel Fehmarn. Sängerkreisvorsitzender Karl-Otto
Schuldt hatte ein interessantes Tagesprogramm vorbereitet.
Mit fast 80 Personen, davon 55 Sängerinnen und Sänger, ging es am 22 Mai bei herrlichem Vorsommerwetter durch blühende Rapsfelder Richtung Landkirchen, wo der Chor am
Trinitatis-Sonntag den Gottesdienst in der historischen St. Petri-Kirche musikalisch ausgestalten sollte. Der Chor wurde von Pastor Bertolt Kark-Carlson und Kirchenvorsteher Walter Meß herzlich begrüßt.
Der Projektchor, dirigiert von Kreischorleiterin Laida Zech und am Klavier begleitet von
Helmut Zech, eröffnete den Gottesdienst mit dem „Cantate Domino“ des schwedischen
Komponisten Hans Nyberg und „For the Beauty oft the Earth“ von Konrad Kocher. Im Verlaufe des Gottesdienstes nahm Pastor Kark-Carlson eine Kindstaufe vor, nach der der
Chor das klangvolle „Ave Maria“ von Hans Nyberg intonierte. Auch am Ende des Gottesdienstes war der Projektchor wieder gefordert. Für das schwungvolle Gospel „Give me a
vessel“ und das abschließende „Wir singen Amen“ von Nyberg erhielten die Sängerinnen
und Sänger spontanen Beifall der Gemeinde. Alle hatten einen lebendigen musikalischen
Gottesdienst erlebt, und Organistin Kathrin Kark freute sich besonders darüber, daß ihr
Orgelspiel bei den Chorälen von der „Sängergemeinde“ stimmkräftig unterstützt worden
war.
Anschließend lud Kirchenvorsteher Walter Meß zu einer Kirchenführung ein. Er war es
auch, der den Chor nach einem deftigen Mittagessen im Landgasthof Petersen auf einer
zweistündigen Tour über den westlichen Teil der Insel begleitete. Meß, eine „Instutition“
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FORTBILDUNGSANGEBOTE
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auf Fehmarn und für seine vielfältigen Verdienste – u.a. um die plattdeutsche Sprache mit der Fehmarn-Verdienstnadel ausgezeichnet, brillierte kurzweilig mit „Insider“-Informationen über Insel und Insulaner sowie mit plattdeutschen Döntjes und Gedichten.
Nach einer Kaffeetafel im Hofcafè Bisdorf machte sich der Projektchor auf den Heimweg
und verabschiedete sich in die lange Sommerpause. Am 27. August treffen sich die Sängerinnen und Sänger wieder im Kieler Waldhof. Dann wird zuerst intensiv geprobt und danach das Wiedersehen mit einer Grill-Party gefeiert.
Helmut Zech
Ensem ble-Singen
Im Sängerkreis 2 bietet Kreis-Chorleiterin Laida Zech auf Hof Brache in Wielen (bei
Preetz) ein Kurz-Sem inar„Ensem ble-Singen“ für Chorsängerinnen und -sänger an.
Auch Sängerinnen und Sänger aus anderen Sängerkreisen sind willkommen.
Ort: Wielen, Hof Brache
Termin: 16. September 2016, 15.00 – 17.30 Uhr
Dozentin: Laida Zech
Kostenbeitrag: 10 €
Anmeldung: Karl-Otto Schuldt (Vorsitzender SK 2), Tel. 04521-4986 oder
Laida Zech (Kreis-Chorleiterin SK 2), Tel. 0431-725524
Fortbildungssem inarfürChorleiter/innen
Am Samstag, den 15. Oktober bietet Landeschorleiter Bernhard Emmer ein Fortbildungsseminar für ChorleiterInnen an. Ziel ist es, an ausgewählten Beispielen, die auch gern
selbst mitgebracht werden können, dirigiertechnische Fragen zu behandeln. Bernhard
Emmers Zusammenarbeit mit der Stimmexpertin Anne-Beke Sontag soll darüber hinaus
den praktizierenden ChorleiterInnen Anregungen zur stimmlichen Betreuung ihrer Ensembles mit auf den Weg geben.
Ort: Kiel, Details folgen nach Anmeldung
Termin: 15. Oktober 2016, 10.00 – 13.00 Uhr & 14.30 Uhr – 17.00 Uhr
Dozenten: Bernhard Emmer, Anne-Beke Sontag
Kosten: 20 €
Anmeldung über die Geschäftsstelle des SSH
Anmeldeschluss: 15. September 2016
Skandinavische Chorm usik:
Werkwoche Chordirigieren und Ensem blesingen am Nordkolleg
Chorwerke skandinavischer Komponisten besitzen häufig eine ganz eigene Klangsprache
und weisen eine große stilistische Bandbreite auf. Im Fokus der diesjährigen Werkwoche
stehen weltliche und geistliche Kompositionen für gemischten Chor, die Chordirigierende
und EnsemblesängerInnen gemeinsam erarbeiten und zum Abschluss in einem öffentlichen Werkstattkonzert im Nordkolleg präsentieren. Weiterhin findet eine Reading-Session
statt, in der Chorliteratur aus Skandinavien und den baltischen Ländern vorgestellt wird.
Der renommierte finnische Chordirigent und -pädagoge Tim o Nuoranne arbeitet mit den
Chorleitenden (mittleres bis fortgeschrittenes Niveau) intensiv an probenmethodischen
und dirigiertechnischen Aspekten sowie an Interpretation, Klangideal und Aussprache der
fremdsprachigen Texte. Die Teilnehmenden des Kursteils Ensemblesingen proben zusätz- 37 -
FORTBILDUNGSANGEBOTE
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lich zu den Tuttichorproben in Stimmgruppen und erhalten Stimmbildungsunterricht in
Kleingruppen bei der finnischen Sopranistin und Gesangspädagogin Kaija Nuoranne.
Chorerfahrung und der sichere Umgang mit der Singstimme werden vorausgesetzt.
Die Werkwoche ist als Bildungsurlaub in Schleswig-Holstein anerkannt.
Leitung: Kaija und Prof. Timo Nuoranne
Termin: Mo, 19. September 2016, 15 Uhr – Fr, 23. September 2016, 18 Uhr
Ort:
Nordkolleg Rendsburg
Kursgebühr Chordirigieren: 275 € | 210 € erm. | zzgl. Ü/V im DZ: 183,50 €
Kursgebühr Ensemblesingen: 185 € | 124 € erm. | zzgl. Ü/V im DZ: 183,50 €
Anmeldeschluss: 08.08.2016
Weitere Informationen und Anmeldung:
www.nordkolleg.de | Mail: [email protected] | Tel. 04331-143813
Fortbildungsangebot „Singen m it Kindern“
An Chorleitende, die mit Kindern im Grundschulalter und in der Orientierungsstufe arbeiten, richtet sich das Seminar «Chorpraxis kreativ- Singen m it Kindern von Klasse 1
bis 6»vom 4. bis 6. November 2016. Schwerpunktthemen sind der kreative Umgang mit
der Stimme, alternative Liedeinstudierungen sowie kooperative Lernformen im Kinderchor.
Leitung: Anne Kankainen
Termin: Fr., 04. November 2016, 18.00 Uhr – So., 6. November 2016, 13.00 Uhr
Ort: Nordkolleg Rendsburg
Kursgebühr: 128 € | 96 € erm. | zzgl. Ü/V im DZ: 96,50 €
Anmeldeschluss: 14.10.2016
Weitere Informationen und Anmeldung:
www.nordkolleg.de | Mail: [email protected] | Tel. 04331-143813
Chorleitertag 2017
Auf Beschluß des Musikausschusses wird der SSH 2017 einen Chorleitertag durchführen.
Der Hauptnutzen einer derartigen Veranstaltung wird vor allem unter Fortbildungsaspekten und in der Kontaktpflege der Chorleiter untereinander gesehen. Die ganztägige Veranstaltung soll am 18. Februar 2017 im Nordkolleg in Rendsburg stattfinden. Die genauen Themen und Inhalte werden noch festgelegt. Vorgeschlagen wurden u.a. ein Impulsreferat zum Hauptthema des Chorleitertages, eine „Reading-Session“, eine Notenausstellung, Repertoire-Empfehlungen für 2- und 3-stimmige Chorsätze. Weitere Vorschläge
von Chorleitern sind höchst willkommen!
Die Geschäftsstelle wird rechtzeitig zum „Chorleitertag 2017“ einladen.
Öffentlichkeitsarbeit
Je professioneller ein Chor seine Werbung und Öffentlichkeitsarbeit betreibt, umso eher
werden seine öffentlichen Aktivitäten wahrgenommen und umso größer ist die Chance,
neue aktive Mitglieder zu gewinnen. Der SSH plant daher, im November ein Seminar zur
Öffentlichkeitsarbeit (Pressearbeit, Internetauftritt, Fundraising u.a.m.) durchzuführen.
Referent, Ort und Zeit werden rechtzeitig bekanntgegeben.
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NACHRUFE
Wir trauern um unseren Sangesbruder
Rolf Raczkowski
der uns nach schwerer Krankheit verlassen mußte.
Rolf trat 1986 als aktives Mitglied in unseren Chor ein und war seitdem
ein geschätzter Sänger im 1. Bass. Seine hilfsbereite Art bleibt uns unvergessen,
und wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser tiefes Mitgefühl gilt Britta und seiner Familie.
BredstedterLiedertafelvon 1842
Hans Hansen, Vorsitzender
Unser ehemaliges Vorstandsmitglied
Hans Georg Dehn
ist am 29. März 2016 von uns gegangen.
Er war Kassenwart und hat in der allgemeinen Vorstandsarbeit
seine Ideen und Vorschläge zum Wohle unseres Bundes umgesetzt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau. Wir gedenken seiner in Ehren.
SüdanglerSängerbund von 1908
Wir nehmen Abschied von unserer langjährigen Sangesschwester
Irene Oestreich
Irene ist am 3. Juli 2016 von uns gegangen.
In stiller Trauer gedenken wir ihrer in Ehren.
HorsterFrauenchorvon 1927
Albrecht Mahnke
Ende April ist unser geschätzter Freund und Kollege Albrecht Mahnke verstorben.
Der studierte Lehrer prägte lange Jahre die Arbeit und den Klang verschiedener Chöre im Raum Kiel. Seine fachkundige und engagierte Art und sein gutes Gehör sind
seinen Sängerinnen und Sängern sowie dem Publikum im Gedächtnis geblieben. So
leitete er u.a. die Winterbeker Liedertafel, den Singkreis Concordia (heute Frauenchor
Concordia) und von 1965 bis 1993 fast 30 Jahre lang den Eisenbahner-Chor Kiel, der
ab 1970 in Chorgemeinschaft mit dem Postgesangverein Kiel unter Albrecht Mahnkes
Dirigat probte und viele erfolgreiche Auftritte sowie einige Uraufführungen verbuchen
konnte. Die Selenter Liedertafel sang bis 2001 unter seiner Leitung.
Beim jährlichen Festival „Kiel singt und spielt“ engagierte Albrecht Mahnke sich über
lange Jahre und organisierte den Ablauf der Musikdarbietungen.
Als Kreischorleiter hat er sich im Sängerkreis II Ostsee über 25 Jahre für die Chormusik in unserem Verband eingesetzt. So brachte er sein umfangreiches Wissen und seine Ideen auch in die Arbeit im Gesamtausschuss und im Musikausschuss ein.
In Anerkennung seines Engagements ehrte der Sängerbund Schleswig-Holstein Albrecht Mahnke mit der Heinrich-Paulsen-Medaille.
Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken.
Martin Werner-Jonathal
- 39 -
CHORLEITER GESUCHT
.
Wir suchen zum Januar 2017 eine/n neue/n
Chorleiter/in
Wir sind ein überregionaler Gemischter Chor, der 1963 als ‚Chor der Chorleiter‘ gegründet wurde und dem Sängerbund Schleswig-Holstein zugeordnet ist. Wir sind eine besonders herzliche Gemeinschaft von derzeit ca. 50 Sängerinnen und Sängern,
die aus allen Landesteilen zusammenkommen. Die meisten von uns sind noch in anderen Chören singend oder leitend aktiv.
Wir proben monatlich an einem Samstag von 10 bis 18 Uhr möglichst gut erreichbar
in der Landesmitte, derzeit im Gemeindehaus Westerrönfeld. Wir haben 3-4 Auftritte
im Jahr, z.B. bei Festen des SSH oder der Landesgartenschau. In den letzten Jahren
haben wir auch an Chorfesten in Sonderburg und Gram (DK) teilgenommen. Unser
Repertoire reicht über viele Epochen und Genres, von mittelalterlichem Trinklied über
Opernchöre bis hin zu Popballaden, Tango und Gospels. Je nach Auftrittsort singen
wir a cappella oder mit Instrumentalbegleitung. Gern sing wi ok op platt!
Wir wünschen uns eine Person, die uns mit Engagement, Kompetenz und Freude für
die Musik begeistert und dabei auch die Stimmbildung in die Probenarbeit einfließen
lässt. Dazu gehört auch die Fähigkeit, den Chor in Proben und ggf. im Konzert am
Klavier zu begleiten.
Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte bis zum 01. September 2016 per
Mail an unsere Chorsprecherin Katja Gniffke ([email protected]). Ggf. werden wir Sie zu einer Probe zum Kennenlernen am 15. Oktober 2016 einladen.
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Katja Gniffke (Chorsprecherin): 04885 220
Christoph Schlechter (Chorleiter): [email protected]
Mit dem ChorzurIGA2017 nach Berlin
Der Chorverband Berlin wird im nächsten Jahr die Möglichkeit haben, auf der Internationalen Gartenausstellung 2017 (IGA 2017) jeden Sonntag ein 2-stündiges Chorprogramm
auf die Bühne zu bringen. Da wir des häufigeren Anfragen für Besuche und Konzerte von
Chören aus ganz Deutschland bekommen, möchten wir die Gelegenheit nutzen und diese
beiden Stränge gerne miteinander verknüpfen.
Die im Moment gerade im Bau befindliche Freilichtbühne mit ca. 3.000 Plätzen wird uns
für die Auftritte zur Verfügung gestellt.
Die IGA 2017 rechnet mit einem Besucheransturm von ca. 2,4 Millionen Menschen im
nächsten Jahr. Wir würden uns freuen, wenn Chöre aus Ihrem Verband sich für einen Auftritt begeistern und dadurch Teil dieses Ereignisses werden. Die Chöre haben natürlich
freien Eintritt und können nach dem Konzert gerne im Park verbleiben und sich die Ausstellungen ansehen. Eine Gage für den Auftritt kann leider nicht erfolgen.
Insgesamt stehen im Zeitraum von April bis Oktober 20 Sonntage zur Auswahl. Der Auftritt kann allein oder mit zwei Chören im Zeitraum von 11:00 – 13:00 Uhr erfolgen.
Für weitere Fragen oder ein konkretes Interesse wenden Sie sich bitte an:
CHORVERBANDBERLINe.V.
Meiko Köhler, Projektleitung // Kommunikation
Alte Jakobstr. 149
10969 Berlin
Tel.: +49 (30) 282 21 29
Fax: +49 (30) 283 23 12
mail: [email protected]
- 40 -
KONZERTKALENDER.
22.07. 19:30 Uhr
Singgemeinschaft des MGV Schwabstedt und Shanty-Chor Husum
Konzert, Fährhaus Schwabstedt - verlegt auf den 1.10.2016
23.07. 18:15 Uhr
Vocapella Eutin
„Schau unsere Liebe - schau unsere Lust“, Landesgartenschau Eutin
30.07. 15:00 Uhr
Krooger Frauenchor und Gospelchor Island Voices
Chorkonzert, Friesenkapelle Wenningstedt/Sylt
09.08. 20:00 Uhr
Chor De TraveMünder und Singekreis Timmendorfer Strand
Sommerkonzert, Trinkkurhalle Timmendorfer Strand
15.08. 17:00 Uhr
Kammerchor Ostholstein
Musikal. Festgottesdienst, St. Paulus-Kirche, Timmendorfer Strand
02.09. 20:30 Uhr
Vocapella Eutin
„Schau unsere Liebe-schau unsere Lust“, Gleschendorfer Musiknacht
16.09. 19:00 Uhr
Frauenchor Concordia
5-Chöre-Konzert, St. Heinrich-Kirche Kiel
24.09. 17:00 Uhr
Shanty-Chor im MGV Frohsinn Hammoor von 1891
Jubiläumskonzert 125 Jahre , Mehrzweck-Haus Hammoor
30.09. 19:30 Uhr
Chor Kronshagen
Herbstkonzert, Bürgerhaus Kronshagen
01.10. 19:30 Uhr
Singgemeinschaft des MGV Schwabstedt
Konzert, Fährhaus Schwabstedt
02.10. 11:00 Uhr
Frauenchor Norderstedt v. 1986 und Männerchor Alster Nord
Erntedank-Singen, Rathaus Norderstedt
07.10. 19:00 Uhr
a-cappella Henstedt-Ulzburg
Jubiläumskonzert „70 Jahre“, Kreuzkirche Henstedt-Ulzburg
08.10. 13:30 Uhr
Chöre des Sängerkreises IV
Chorkonzert, Birkhalle Gelting
08.10. 19:00 Uhr
Chor-Verein Kisdorf
Herbstkonzert, Friedenskirche Kisdorf
09.10. 10:30 Uhr
Kammerchor Ostholstein
Musikalische Matinee, Schön Klinik Neustadt i.H.
09.10. 15:00 Uhr
MGV Hammonia von 1868 Großhansdorf e.V.
Herbstkonzert, Waldreitersaal Großhansdorf
15.10. 16:00 Uhr
Rendsburger Frauenchor
„Lieder am Nachmittag“, Christkirche Rendsburg
16.10. 10:00 Uhr
Frauenchor Norderstedt v. 1986
Musikalischer Gottesdienst, Falkenbergkirche Norderstedt
22.10. 19:00 Uhr
Gesangverein Trittau v.1843
Großes Herbstkonzert, Hahnheide-Schule Trittau
20.11. 16:00 Uhr
Jugendchor des SSH
Chorkonzert, Rudolf-Steiner-Schule Kiel
26.11. 17:00 Uhr
Chöre des Sängerbundes Schleswig-Holstein
Adventskonzert, Anscharkirche Neumünster
26.11. 17:00 Uhr
Rendsburger Frauenchor und Rendsburger Männerchor
Adventskonzert, Christkirche Rendsburg
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und Shanty-Chor Husum
KONZERTKALENDER.
26.11. 17:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Versöhnungskirche Travemünde
27.11. 17:00 Uhr
Nortorfer Liedertafel von 1844
Weihnachtskonzert, St. Martin Kirche zu Nortorf
27.11. 17:00 Uhr
Schwarzenbeker Liedertafel
Adventskonzert, St. Franziskus-Kirche Schwarzenbek
27.11. 17:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Fischerkirche St. Andreas, Lübeck-Schlutup
27.11. 17:00 Uhr
Frauenchor der Polizei Kiel
Adventskonzert, Jacobikirche Kiel
27.11. 17:00 Uhr
Kammerchor Ostholstein
Adventskonzert, St. Paulus-Kirche Timmendorfer Strand
27.11. 18:00 Uhr
Frauenchor Pinneberg
Adventskonzert, Christuskirche Pinneberg
30.11. 17:00 Uhr
Kieler Sing Akademie
Chorkonzert „Die halbe Stunde“, Nikolaikirche Kiel
02.12. 16:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Café „Tausendschön“ Warnsdorf
03.12. 17:00 Uhr
Chor der Singeleiter Lübeck
„Machet die Tore weit“, St. Willehad Groß Grönau
03.12. 17:00 Uhr
Frauenchor Norderstedt v. 1986
„30 Jahre - Jubiläumskonzert“, Falkenbergkirche Norderstedt
03.12. 17:00 Uhr
Chor Kronshagen
Adventskonzert, St. Bonifatiuskirche Kronshagen
04.12. 17:00 Uhr
Chor der Singeleiter Lübeck
„Machet die Tore weit“, Christuskirche Bad Schwartau
04.12. 18:00 Uhr
Sing Sang Song Schwarzenbek
Weihnachtskonzert, Kath. Kirche St. Michael Schwarzenbek
04.12. 19:00 Uhr
Nortorfer Liedertafel von 1844
Weihnachtskonzert, Friedenskirche zu Wasbek
09.12. 16:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Café „Tausendschön“ Warnsdorf
10.12. 18:00 Uhr
Sing Sang Song Schwarzenbek
Weihnachtskonzert, Kirche St. Marien Basthorst
11.12. 13-19 Uhr
Chor der Singeleiter Lübeck mit norddeutschen Chören
Lübecker Adventssingen, Musikhochschule Lübeck, Großer Saal
11.12. 17:00 Uhr
Chor Kronshagen
Adventskonzert, Christuskirche Kronshagen
11.12. 17:00 Uhr
Horster Frauenchor und Singgemeinschaft Horst/Hörnerkirchen
Weihnachtskonzert, St. Jürgen-Kirche Horst
16.12. 16:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Café „Tausendschön“ Warnsdorf
17.12. 16:00 Uhr
Kammerchor Ostholstein
Weihnachtskonzert, Jacob-Lienau-Gemeinsch’schule Neustadt i.H.
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KONZERTKALENDER.
18.12. 17:00 Uhr
Chor-Verein Kisdorf
Adventssingen, Friedenskirche Kisdorf
19.12. 20:00 Uhr
Frauenchor Concordia
Weihnachtskonzert, Jacobikirche Kiel
20.12. 16:00 Uhr
Chor De TraveMünder
Adventskonzert, Café „Tausendschön“ Warnsdorf
27.12. 20:00 Uhr
Lundener Liedertafel v. 1843
Jahreskonzert, Lindenhof Lunden
31.12. 16:00 Uhr
Kieler Sing Akademie
Silvesterkonzert, Festsaal im Kieler Schloss
Hier könnte auch die Ankündigung Ihres Konzertes stehen!
Teilen Sie uns rechtzeitig Datum, Uhrzeit und Veranstaltungsort mit
Adventskonzert des SSHin Neum ünster
Das Interesse unserer Chöre, das Adventskonzert des SSH mitzugestalten, ist erfreulicherweise gewachsen. So hatten sich in diesem Jahr insgesamt 9 (!) Chöre
gemeldet, und wir mußten einige davon auf das Jahr 2017 vertrösten.
Mit dabei ist wieder der „Rönnauer Singkreis“ in Chorgemeinschaft mit dem Chor
„Jetzt oder nie“. Dazu kommen der „Frauensingkreis Hemdingen und Umgebung
von 1989“ und der „Frauenchor Pinneberg“ sowie mit dem „Kieler Kammerchor“
ein Männerchor. Als Organisten konnten wir den pensionierten KMD Robert Dears
gewinnen. Das Adventskonzert des SSH findet statt am
Sam stag, 26. Nov. 2016 um 17 Uhr
in derAnscharkirche, Neum ünster
Der Eintritt ist frei! herzlich Willkommen!
Chorleitervertretung gesucht
Für die Vertretung des Chorleiters bei Probenausfall oder kleineren Auftritten
(unregelmäßig - etwa 2 bis 6 mal im Jahr) wird eine Vertretung gesucht für den
MännerchorMGVConcordia Gnutz,
ca. 20 aktive Sänger im Stammchor, derzeit 10 Sänger im Popchor.
Proben: Donnerstag, Stammchor 19 - 20.30 Uhr inklusive 15 Min. Pause, anschließend nach kurzer Pause Popchor 20.30 bis 21.30 Uhr.
Ort: Gnutz, zwischen Nortorf und Aukrug (Kreis RD, Sängerkreis 7), Feuerwehrhaus bei der Schule.
Vergütung nach Absprache.
Kontakt: Tonio Keller, [email protected], Tel.: 04331-4377660
- 43 -
DER SSH AUF EINEN BLICK
GESCHÄFTSSTELLE: WALTRAUD GRAPENTIEN · MOORHUSEN 4 · 25335 NEUENDORF
GEMA-MELDUNGEN
TEL. 04121 / 211 87 · FAX 04121 / 266 147
E-MAIL: [email protected] · INTERNET: www.saengerbundschleswig-holstein.de
PRÄSIDIUM
Präsident:
BERND KÜPPERBUSCH · POSTANSCHRIFT: GESCHÄFTSSTELLE DES SSH
C/O WALTRAUD GRAPENTIEN · MOORHUSEN 4 · 25335 NEUENDORF
1. Vizepräsident:
HELMUT ZECH · WOHLDKOPPEL 14 · 24148 KIEL
TEL.: 0431/ 72 55 24 · E-MAIL: helm ut.zech@singakadem ie.eu
Presse– und Öffentlichkeitsarbeit, Hom epage,
Nachrichtenblatt
2. Vizepräsidentin: ERDMUTE JONATHAL · BRAMBUSCH 3 · 24576 BAD BRAMSTEDT
Scheersberg-Lehrgänge
TEL.: 04192 / 81 65 101 · E-MAIL: erdm ute.jonathal@gm x.de
Schatzm eisterin:
ANNEMAGRET KÜHNTOPF · JACOBYSTR. 14 · 24106 KIEL
TEL.: 0431/ 54 95 26 · E-MAIL: [email protected]
Schriftführer:
KARL-OTTO SCHULDT · SANDFELDWEG 58 · 23707 EUTIN-FISSAU
TEL.: 04521/ 4986 · E-MAIL: [email protected]
Landeschorleiter:
BERNHARD EMMER · POSTANSCHRIFT: GESCHÄFTSSTELLE DES SSH
TEL.: 0431/ 880-2209 · E-MAIL: b.em m er@m usik.uni-kiel.de
Jugendreferent:
ANDRÉ HANßKE · KÖNIGSTR. 1-3 · 23552 LÜBECK
TEL.: 0173/8923414 · E-MAIL: [email protected]
SÄNGERKREISE
Vorsitzende/r:
Kreis-Chorleiter/in:
Sängerkreis 1
Südholstein
Bernd Roß
MoislingerAllee 48
23558 Lübeck
Tel.: 0451/ 121 2411
E-Mail: bernd.ross@gm x.de
Michael-P. Schulz
Rathenaustr. 21
23568 Lübeck
Tel.: 0451/ 69 813
luebeckersom m [email protected]
Sängerkreis 2
Ostsee
Karl-Otto Schuldt
Sandfeldweg 58
23701 Eutin-Fissau
Tel.+Fax: 04521/ 4986
E-Mail: [email protected]
Laida Zech
Wohldkoppel14
24148 Kiel
Tel.: 0431/ 72 55 24
E-Mail: laida.zech@singakadem ie.eu
Sängerkreis 3
Segeberg/Pinneberg
Rita Werner
Müssentwiete 9a
25421 Pinneberg
Tel. 04101/ 73 187
E-Mail: [email protected]
GünterBongert
Am Bellerbek 10
24589 Nortorf
Tel.: 04392/ 2978
E-Mail: [email protected]
Sängerkreis 4
Schleswig/Flensburg
WernerCarstensen
Kiehlen 2a
24887 Silberstedt
Tel.: 04625/ 932
E-Mail: carstensen-m [email protected]
Britta Klinkowski
Stapelholm erWeg 27
24803 Erfde
Tel.: 04333/ 645
E-Mail: [email protected]
Sängerkreis 5
Nordfriesland
Sigrid Hornburger
Pfahl4
25813 Schwesing
Tel.: 04841/ 71794
E-Mail: sigrid.hornburger@gm x.de
Sängerkreis 6
West-Holstein
Rolf Nedebock
Bauernpriel38
25348 Glückstadt
Tel.: 04124/ 89 115
E-Mail: [email protected]
Jürgen Luhn
Bergfried 14a
21720 Guderhandviertel
Tel.: 04142/ 89 89 595
E-Mail: [email protected]
Sängerkreis 7
Mittel-Holstein
Heinz E.E. Schneegans
Am Holm 4
24631 Langwedel
Tel.: 04329/ 91 27 02
E-Mail: heinz-schneegans@gm x.de
Gabriele Schroeter
Langenheisch 46
24582 Bordesholm
Tel.: 04322/ 888 76 32
E-Mail: [email protected]
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