Gemeinsame Erklärung von Vizepräsident Dombrovskis

Europäische Kommission - Erklärung
Gemeinsame Erklärung von Vizepräsident Dombrovskis und Kommissarin
Thyssen anlässlich des „Internationalen Tages für die Beseitigung der
Armut“
Brüssel, 17. Oktober 2016
Alle 28 Mitgliedstaaten der EU erholen sich mittlerweile von der Krise, doch Armut und Ausgrenzung
sind nach wie vor ein großes Problem. EU-weit sind 119 Millionen Menschen von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht. Besonders stark haben Kinder und junge Menschen darunter zu leiden: In
Europa leben 25 Millionen Kinder in Armut.
Die wirksamsten Instrumente, um Armut und soziale Ausgrenzung zu überwinden, sind Wachstum und
Arbeitsplätze. Dies spiegelt sich von Anfang an in den Prioritäten dieser Kommission wider: Wir haben
die Investitionsoffensive für Europa auf den Weg gebracht und ein sozialeres Europa in den Mittelpunkt
unserer Agenda gestellt.
Die Kommission hat verschiedene konkrete Initiativen vorgelegt und wird dies auch weiterhin tun. So
konnten bereits 9 Millionen junge Bürgerinnen und Bürger die Jugendgarantie in Anspruch nehmen,
und gerade erst haben wir das Budget um 2 Milliarden EUR aufgestockt, damit die Garantie weiteren
2 Millionen jungen Menschen zugutekommt. Beim Europäischen Sozialfonds reservieren wir mindestens
20 % der Mittel für Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, und auch im
Europäischen Semester rückt die Kommission soziale Prioritäten immer stärker in den Vordergrund. Die
Errichtung einer europäischen Säule sozialer Rechte wird ebenfalls dazu beitragen, dass wir unserem
Ziel der sozialen Gerechtigkeit durch weitere konkrete Maßnahmen näherkommen.
Durch den Wandel der Arbeitswelt und unserer Gesellschaften entstehen viele Herausforderungen, die
wir durch gemeinsames Handeln in Chancen verwandeln müssen. Die Kommission, die Mitgliedstaaten,
die Sozialpartner, Nichtregierungsorganisationen und andere Interessenträger haben den
gemeinsamen Auftrag, auf ein Europa hinzuarbeiten, in dem niemand auf der Strecke bleibt.
STATEMENT/16/3442
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