Groß-Demo am Sonntag vor dem Schweinehochhaus

Groß-Demo am Sonntag vor dem
Schweinehochhaus in Maasdorf
Das Deutsche Tierschutzbüro ruft für Sonntag, den 23. Oktober 2016 ab 12 Uhr
zur Groß-Demonstration vor dem Schweinehochhaus in Maasdorf nördlich von
Halle auf. Circa 500 Sauen bringen dort auf sechs Etagen Tausende Ferkel
jährlich zur Welt. Die Haltungsbedingungen seien laut Tierschutgzbüro dabei
mehr als tierschutzwidrig und würden gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.
Wegen der zu kleinen Kastenstände und der katastrophaler hygienischer
Zustände erstattete die Tierschutzorganisation bereits Strafanzeige.
„Aus reiner Profitgier werden Sauen in sogenannten Kastenständen gehalten,
das ist nichts anderes als ein Käfig, in dem sich die Tiere noch nicht einmal
umdrehen können“, so Jan Peifer, der schon selbst im Schweinehochhaus war.
Die Staatsanwaltschaft Dessau hat basierend auf aktuellem Bildmaterial der
Tierschützer Ermittlungen gegen den Betreiber des Schweinehochhauses
aufgenommen.
„Wir rechnen mit bis zu 500 Teilnehmern aus ganz Deutschland“, so Initiator
Peifer. Mit insgesamt vier Bussen aus Berlin, Potsdam, Halle und
Nürnberg/Erlangen werden die Teilnehmer anreisen. Es wird zu einer Sperrung
der Bundesstraße K 2073 in 06388 Maasdorf kommen. Während der Demonstration
werden die Menschen um 13.15 Uhr einen enorm großen Schriftzug darstellen,
der mit einer Drohne fotografiert wird. Es wird die Forderung der
Demonstranten zu lesen sein „Schweinehochhaus schließen“. Zudem wird es vor
Ort eine Foto-Social-Media-Aktion geben. Die Teilnehmer werden aufgefordert
auf der eigenen Facebook Seite zu schreiben, warum sie für die Schließung des
Schweinehochhauses sind. An dieser Aktion beteiligen sich schon zahlreiche
Personen im Netz unter ihnen auch bekannte Persönlichkeiten, wie Vegan-Koch
Björn Moschinski. Zum Abschluss werden Radrennsportler um den veganen
Extremsportler Ben Urbanke in Empfang genommen. Die Sportler werden am
kommenden Sonntag bereits um 7 Uhr in Berlin starten und mit dem Fahrrad nach
Maasdorf kommen. „So wollen wir unseren Protest gegen das Schweinehochhaus
zum Ausdruck bringen“, sagt Ben Urbanke.
(Foto: Tierschutzbüro)