Note_164, 16 Oct 2016.txt Die Bundesrepublik Deutschland ist ein

Note_164, 16 Oct 2016.txt
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein hochentwickeltes Industrieland.
Hinsichtlich des Bruttoinlandsproduktes belegt die deutsche Wirtschaft die
Spitzenposition in Europa und vierte weltweit. Die deutsche Volkswirtschaft
fokussiert sich auf Industriegüter und Dienstleistungen. Die Produktion von
Agrarrohstoffen und Agrarerzeugnissen hat relativ geringe wirtschaftliche
Bedeutung. Knapp 60% des deutschen Exports wird durch die regsten Branchen
erwirtschaftet, zu den vor allem Automobilindustrie, Maschinenbau,
Elektrotechnik und Chemieindustrie zählen. Die größten Handelspartner sind
andere Industrieländer (Frankreich, USA, Niederlande), wobei im Außenhandel wird
insgesamt ein ziemlich großer Überschuss erzielt. Deutschland hat die Position
einer Wirtschaftsmacht erreicht, obwohl es rohstoffarm ist. Lediglich bei Braunund Steinkohle, Kalium und Salz ist die Bundesrepublik Deutschland in der Lage
den Eigenbedarf zu decken. Bei übriger Versorgung, insbesondere im Bereich von
Energierohstoffen (Rohöl, Erdgas), muss sich Deutschland auf Import verlassen.
Die meisten Beschäftigten (73,5%) sind im Dienstleistungssektor tätig,
vornehmlich im Transport, HoGa, Fürsorge und Gesundheitswesen sowie im
Finanzsektor. Der Industriesektor beschäftigt 24,4%, Agrarwirtschaft und
Forstwirtschaft dagegen nur 2% der Arbeitnehmer.
Der wichtigste Teil der deutschen Wirtschaft ist die Industrie. Lediglich 1,7%
der Industriebetriebe sind Großunternehmen mit über 1.000 Beschäftigten. Knapp
ein Viertel sind die Betriebe mit weniger als 100 Arbeiter. Die Struktur der
deutschen Wirtschaft ist somit von den mittelständischen Unternehmen geprägt.
Doch fast 40% des Gesamtumsatzes im Industriesektor wird dieser kleinen Gruppe
von Großunternehmen zuteil. Weltweit bekannt sind solche Firmen wie
Automobilkonzerne Volkswagen oder BMW, Chemiekonzerne wie Bayer, Henkell und
BASF, Elektronikkonzern Siemens, sowie Elektrotechnikriese Bosch.
Strona 1