Arbeit macht krank

ReferentInnen
Prof. DDr. Klaus Dörner ist Mediziner und Sozialpsychiater. Er war von
1980 bis 1996 ärztlicher Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie,
Psychosomatik und Neurologie in Gütersloh und Professor für Psychiatrie der Universität Witten-Herdecke. Er ist Mitinitiator der Reformbewegung in der Psychiatrie und Autor u.a. des Buches „Irren ist menschlich“.
Prim. Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr. Martin Aigner ist Facharzt für Psychiatrie und Neurologie sowie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Er leitet die Klinische Abteilung für Erwachsenenpsychiatrie am Universitätsklinikum Tulln.
Arbeit macht krank
- keine auch
Berufliche Perspektiven
..
bei psychischer Beeintrachtigung
Mag.a Andrea Nagy ist Dozentin an der FH St. Pölten. Sie leitet den
Hochschullehrgang und den Masterlehrgang im Fach Sozialpädagogik.
Gabriele Kellner ist Ergotherapeutin und leitet die CityFarm der Emmausgemeinschaft St. Pölten. Sie ist Vortragende zu den Themen Berufliche Integration und Gartentherapie.
Moderation
Susanna Fink-Winter, Seminare & Vorträge, Coaching, Moderation
(www.susanna-fink.at)
Dr. Bärbel Fichtl, Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische
Medizin, Emmausgemeinschaft St. Pölten
Tagungsgebühr: € 55,- (inkl. Pausenverpflegung und Mittagessen)
Anmeldung: www.emmaus.at
Begrenzte Teilnehmerzahl!
Die Emmausgemeinschaft wird gefördert von:
NÖ Landesregierung, Arbeitsmarktservice, Bundesministerium für Justiz, Stadtgemeinde St. Pölten,
Caritas, Diözese St. Pölten, Fachstelle für Suchtprävention NÖ.
Sozialpsychiatrische Fachtagung ..
der Emmausgemeinschaft St. Polten
.. ten, Hippolythaus
St. Pol
17. Oktober 2016
Sozialpsychiatrie
und soziale Arbeit
Seit 2001 betreibt die Emmausgemeinschaft St. Pölten Tagesstätten
für psychisch kranke Menschen. Bewährt haben sie sich durch die betrieblichen Strukturen sowie die bedarfsorientierten Lern- und Arbeitsfelder mit einer Vielzahl an Angeboten.
Hat das Modell „Tagesstätte“ Zukunft? Was bedeutet gesellschaftliche
und materielle Wertschätzung einem psychisch kranken Menschen?
Welche Modelle zeigen, dass soziale Inklusion gelingt?
9.00
Prof. DDr. Klaus Dörner
„Jeder Mensch will notwendig sein –
Integration ins Wirtschaftssystem garantiert Schutz vor Ausgrenzung“
Die Entwicklungen der Sozialpsychiatrie und der Wert von Beschäftigung für psychisch kranke Menschen. Ebenso wie gesunde Menschen
wollen auch psychisch kranke Menschen arbeiten, um daraus Selbstwert und gesellschaftliche Bedeutung zu ziehen. Vorgestellt werden
Modelle, die sowohl soziale als auch ökonomische Aspekte vereinen.
Psychiatrie
10.00-10.30:
PAUSE (Kaffee und Kuchen)
Möglichkeit zu Kontakt, Austausch und Vernetzung
10.30
Prim. Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr. Martin Aigner
„Der erste Schritt. Die psychiatrische Tagesklinik als Form der medizinischen Rehabilitation“
Ein wesentlicher Punkt der Rehabilitation ist beim psychisch kranken
Menschen die psychische Stabilität. Die psychiatrische Tagesklinik ist
somit ein wichtiges Bindeglied zwischen Akutaufenthalt und ambulanter Betreuung bzw. weiteren rehabilitativen Maßnahmen.
Wenn Sozialpädagogik und Sozialpsychiatrie psychisch kranke Menschen bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven unterstützen, geht
es um die Begleitung eines ergebnisoffenen Prozesses unter dem
Leitgedanken der Inklusion. Im Vortrag werden ausgewählte sozialpädagogische und psychiatrische Diskussionspunkte vorgestellt.
Sozialpädagogik
8.30
Begrüßung und Einstieg
DSP Roland Hammerschmid und Dr. Bärbel Fichtl
Moderation: Susanna Fink-Winter
11.15
Mag.a Andrea Nagy
„Sozialpsychiatrie & Sozialpädagogik. Entwicklung von Befähigung zur
gesellschaftlichen Teilhabe als geteilte Anforderung“
12.00-13.30
Mittagessen
13.30
Kurzfilm: „Mensch: Irre!“ Vier psychisch kranke Menschen im Portrait.
Produziert von der AWO Augsburg für die Anti-Stigma-Kampagne.
Regie: Timian Hopf
13.45
Gespräch mit Tagesstätten-TeilnehmerInnen
der Emmausgemeinschaft St. Pölten.
Dr. Bärbel Fichtl
14.15
Gabriele Kellner
„In einem paradiesischen Garten. Gartentherapie als Einstieg in die
berufliche Integration“
Gärtnerische Arbeit ist der Kern des ergotherapeutischen Konzepts
der Emmaus CityFarm. Der sorgfältige Umgang mit Pflanzen und
Menschen bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Denn bedürfnisorientiertes „Tätig sein“ wirkt heilsam.
Im Rahmen betrieblicher Strukturen in den Emmaus-Tagesstätten werden Menschen mit psychischer Erkrankung begleitet und gefördert.
15.00
Zusammenfassung und Schlussworte
15.30
ENDE
Ergotherapie
Tagungsprogramm