Presseinformation Kontakt Telefon Telefax E-Mail Power Systems Catherine Diethelm +49 69 66 03-1886 +49 69 66 03-2886 [email protected] VDMA: Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz reicht für Klimavorgaben nicht aus Investoren erhalten endlich die benötigte Klarheit Jährliche Ausschreibungsmenge ist zu gering Frankfurt, 19. Oktober – Das Bundeskabinett hat am 19. Oktober das Änderungsgesetz verabschiedet, aufgrund dessen die Zuschläge für Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen ausgezahlt werden können. Investoren erhalten zudem endlich Klarheit über die zukünftige EEG-Umlagebelastung und den Zeitplan für die Umstellung auf ein Ausschreibungssystem. Doch es gibt noch Schwachstellen: zu geringe Ausschreibemengen und unzureichende Übergangsfristen müssen im parlamentarischen Verfahren nachgebessert werden, fordert der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). „Es ist höchste Zeit und gut, dass die Bundesregierung beim KWK-Gesetz aktiv geworden ist. Das verschafft den Investoren die erhoffte Klarheit“, sagte Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems, anlässlich der Kabinettssitzung, in der die Änderungen des KWKG und des EEG verabschiedet wurden. Doch im weiteren parlamentarischen Prozess müssten einige Schwachstellen noch beseitigt werden. „Da wäre unter anderem die KWK-Ausschreibungsmenge ab 2018 von 200 Megawatt jährlich. Das ist zu wenig, um die Ziele im Klimaschutz und in der Energiewende zu erreichen“, sagte Zelinger. Auch die Übergangsfristen seien zu kurz bemessen. Im Änderungsgesetz steht, dass Anlagen, die bis zum Jahresende 2016 verbindlich bei Herstellern in Auftrag gegeben wurden, noch die politisch fixierten Vergütungssätze für ihren Strom erhalten. Da das Gesetzgebungsverfahren gerade erst begonnen hat, sollte die Frist verlängert werden. “Es sollte eine Anlagenbestellung noch bis 1. Juli 2017 möglich sein. Eine Inbetriebnahme etwa zwei Jahre nach der Bestellung wäre, vom technischen Standpunkt gesehen, nötig. Denn die Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. Fachverband Power Systems Vorsitzender: Dr. Markus Tacke Geschäftsführer: Matthias Zelinger Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main, Germany Telefon +49 69 66 03-13 07 Telefax +49 69 66 03-23 07 E-Mail [email protected] Internet ps.vdma.org VDMA Technik für Menschen Inbetriebnahme größerer Projekte, insbesondere bei der Umrüstung von Kohleanlagen auf Gas, benötigt diese Zeit“, sagte Zelinger. Über VDMA Power Systems VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, thermischen Turbinen und Kraftwerken sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Über den VDMA Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vertritt über 3.100 vorrangig mittelständische Mitgliedsunternehmen der Investitionsgüterindustrie und ist damit einer der mitgliederstärksten und bedeutendsten Industrieverbände in Europa. Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine Schlüsseltechnologie und der Motor für die Wirtschaft. Mit 1.003.000 Beschäftigten (Januar 2015) im Inland ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber. Rund 76 Prozent der deutschen Produktion gehen in den Export. Mit einem Umsatz von 218 Milliarden Euro (2015) ist er einer der führenden Industriezweige in Deutschland. -2-
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