/ 10 16 p m a C A D N A YOUNG P Brutzeln, was beim Bauern wächst Jetzt gibt’s was auf die Löffel Liebes YOUNG PANDA-Mitglied, gesund und lecker essen und gleichzeitig nachhaltig mit Böden und Wasser und verantwortungsvoll mit Tieren umgehen – ist das möglich? Diese Frage hatten wir im Gepäck, als wir im letzten Herbst für eine Woche ins YOUNG PANDA-Camp auf den Schulbauernhof nach Stahlbrode fuhren. Wir haben kiloweise Kartoffeln und Birnen geschnippelt, uns mit anderen YOUNG PANDAs und den Katzen auf dem Hof angefreundet, Fragen gestellt und diskutiert, Fische ausgenommen und Stockbrot überm Lagerfeuer gebacken, Fußballtore gebaut und die Nacht durchwandert und – wir haben Antworten auf unsere Fragen gefunden. Doch lest selbst. Vegan-Tag Heute verzichten wir auf alle tierischen Produkte. Neben Fisch und Fleisch fehlen zum Beispiel auch Honig, Eier, Käse und Butter auf unserer Speisekarte. Etwa 2.400 Quadratmeter braucht ein Mensch in Deutschland durchschnittlich an Ackerfläche für den Anbau von Lebensmitteln. Das sind 49 x 49 Meter – eine Fläche, auf der man etwa 240 Autos eng parken oder ein 100-Meter-Schwimmbecken mit zehn Bahnen bauen könnte. Wir laufen die Fläche ab, stecken Hölzer in den Boden und ziehen ein Band, um die Ränder zu markieren. Unsere Blicke schweifen über die Wiese bis ans andere Ende – eine ganz schön große Fläche. Anderswo auf der Welt benötigen die Menschen weniger Platz, um sich zu ernähren. Schuld am immensen Flächenbedarf ist unser Konsum von tierischen Produkten: Allein 70 % der Fläche werden für die Produktion von Schnitzel und Würstchen, Käse, Joghurt und Co. gebraucht. Würden wir weniger Fleisch und mehr Obst und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte verzehren, bräuchten wir viel weniger Platz. Veggie-Tag Heute gibt es vegetarisches Essen. Das heißt, wir verzichten auf Fleisch und Fisch. ◄Den Salat gibt es zu Falafelbällchen – Mjamm! Auf die Plätze, fertig - Küchen-Action ! In der Küche ist den ganzen Tag was los. Schließlich machen die viele Bewegung und die Meeresluft großen Appetit. Daniel und Matthias, die eigentlich im WWF-Büro in Berlin arbeiten, sind in dieser Woche unsere Küchenchefs. Die beiden erklären uns auch, wie unsere Essgewohnheiten mit unserer Landwirtschaft und Umwelt zusammenhängen: In der ökologischen Landwirtschaft werden keine künstlichen Gifte und Dünger eingesetzt. Das ist gut für die Böden und Pflanzen, aber auch für die Bienen und natürlich für Kühe, Schweine und Hühner. Wenn wir beim Kochen zu ökologischen Produkten greifen, ist das also viel besser für uns und die Umwelt. Genauso wichtig für uns und die Natur ist die Vielfalt. Vielfalt auf dem Teller bedeutet, dass die Bauern mehr Vielfalt auf ihren Äckern haben und dadurch die Artenvielfalt in unserer Landschaft unterstützen. Gemeinsam zaubern wir viele tolle Gerichte aus saisonalen Zutaten. Wir schnippeln und schälen, rühren und schwenken, brutzeln und backen. Einmal weichen wir nach draußen aus: Als Matthias und Benjamin uns zeigen, wie man Fische säubert, ausnimmt und verarbeitet. Erst sind wir unsicher, wie wir das finden sollen, aber das ändert sich, als wir es selbst ausprobieren dürfen. Man lernt dabei nämlich jede Menge über den Fisch und unangenehm ist es auch nicht. Wir – das sind 24 YOUNG PANDAs und fünf Teamerinnen und Teamer – verbringen eine Woche auf dem LandWert-Schulbauernhof an der Ostsee. In den nächsten Tagen dreht sich bei uns alles ums Thema Bauernhof und Ernährung. Wir wollen erfahren, was artgerechte Tierhaltung bedeutet, warum ökologische Landwirtschaft so wichtig ist und was wir essen können, um fit zu bleiben und gleichzeitig unsere Umwelt zu schonen. Und herausfinden, was eigentlich vegane und vegetarische Ernährung ist, wie man ein Fußballtor selber baut und Gemüse erntet. Los geht’s! ◄ So viel Essen – klar, dass wir Riesentöpfe brauchen. ▼Benjamin und Matthias wissen wie es geht – wir nun auch. Fisch auf den Tisch ? Am Vormittag waren wir mit WWF-Meeresschutzexpertin Karoline am Hafen und konnten einem Fischer bei der Arbeit zusehen. Leider ist der Fischfang in den letzten Jahren zu einem ernsten Problem geworden. Es gibt große Fangflotten, die in riesigen Netzen mit einem Mal Hunderte Tonnen Fisch aus dem Meer ziehen. So werden mehr Fische gefangen als auf natürliche Weise nachwachsen können. Außerdem sterben unzählige unerwünschte Fische als Beifang, genauso wie Schildkröten oder Wale. Die Überfischung hat viele negative Auswirkungen auf das Ökosystem Meer. Aber: Wir können etwas dagegen tun. Auf die Bio- und Umweltsiegel achten, wenn wir einkaufen. Und weniger Fisch essen, denn dann wird auch weniger aus den Meeren gezogen. Diese Siegel zeigen uns, dass wir Produkte aus nachhaltigem Anbau oder nachhaltiger Fischerei kaufen. ENTDECKEN Du möchtest mehr erfahren? / 11 15 09 15 / Geheimnisvolle GIGANTEN Als YOUNG PANDA-Mitglied erhältst du jedes Jahr 10 Ausgaben des Magazins YOUNG PANDA-Aktuell und zwei tolle Infoposter zu dir nach Hause. Ich freue mich, wenn du dich gemeinsam mit uns für einen lebendigen Planeten einsetzt! Mehr Infos zur Anmeldung gibt’s unter young-panda.de/mitmachen.
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