- Westfälische Nachrichten

MÜNSTER
Freitag, 21. Oktober 2016
NR. 246 RMS07
„Bürgerentscheid
hinfällig“
Weber zu Verkaufsverboten / FDP-Appell
-da- MÜNSTER. Nach dem gerichtlich gekippten verkaufoffenen
Adventssonntag
nimmt die FDP die Stadt in
die Pflicht. „Münster braucht
verkaufsoffene
Sonntage.
Deswegen sollte alles getan
werden, um schon beim
Send statistische Daten über
die jeweiligen Besucherströme zu erheben – auch wenn
sie wegen der Kürze der Vorbereitungszeit nicht vollständig sein können“, fordert
der ordnungspolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion,
Jörg Berens. Zuvor hatte der
städtische Ordnungsdezernent, Wolfgang Heuer, erklärt, dass die Stadt aus Zeitgründen Befragungen und
Zählungen erst zu den Weihnachtsmärkten plane.
In einem Schreiben bittet
Berens die Stadtverwaltung,
schon früher in der Sache tätig zu werden, nämlich beim
am Samstag beginnenden
Herbstsend. Weitere Daten
könnten dann bei den SendVeranstaltungen 2017 erhoben werden. Hintergrund:
Die Gerichte verlangen für
die Genehmigung von Sonntagsverkäufen Prognose-Abschätzungen aufgrund von
Tatsachen. Das können beispielsweise Besucherzählungen sein.
Im Zuge der fünf vor Gericht gescheiterten verkaufsoffenen Sonntage sieht CDUFraktionschef Stefan Weber
in dem für den 6. November
geplanten Bürgerentscheid
keinen Sinn mehr. Damit sei
auch die Abstimmung „hinfällig und überflüssig gewor-
Im Stadtbild sind Plakate anlässlich des Bürgerentscheids
nicht zu übersehen. Foto: Ahlke
den, weil jede politische Entscheidung für Verkaufssonntage vor Gericht kassiert
werden dürfte“. Die juristisch
entstandene Lage verlangt
nach Webers Ansicht nach
einer klaren gesetzlichen
Vorgabe.
Der Gesetzgeber habe mit
seiner „Anlass bezogenen“
Voraussetzung eine unbrauchbare Regelung geschaffen, meint Weber weiter. So solle die Stadt Münster Abgrenzungszählungen
zwischen einem „Anlass“ wie
Weihnachtsmärkten
und
dem Kaufinteresse in regulären Geschäften vornehmen.
„Das ist teurer bürokratischer Firlefanz, der abgeschafft gehört“, sagt der
CDU-Fraktionsvorsitzende,
„ebenso unsinnig wäre eine
Ermittlung bei Stadionbesuchern, ob sie sich bei Fußballspielen mehr für die linke oder die rechte Spielhälfte
interessieren.“
Signale vom Mars
Poetry-Slam zum
Thema „fairkauft“
MÜNSTER. Zu einer Poetry-Lesung lädt der Beirat für kommunale
Entwicklungszusammenarbeit der Stadt
Münster am Samstag (22.
Oktober) um 20 Uhr ins
Spec-Ops, Von-Vincke-Straße 5-7, ein. Vier Slam-Poeten
der Extraklasse, moderiert
von Marian Heuser, präsentieren ihre Texte und Lieder
zum Thema „fairkauft“, heißt
es in einer Pressemitteilung.
Mit dabei sind die Slam-Poeten Christian Gottschalk,
Christofer mit F und die Musiker Natascha Bell, Don Simon und das Monopol. Der
Eintritt ist frei.
Zuschauer fiebern im Planetarium bei der „Schiaparelli“-Landung mit
Von Joris Duffner
MÜNSTER. Auch am Donnerstagmorgen gab es noch keine Klarheit, ob das Landemodul „Schiaparelli“ der
europäischen Mars-Mission
die Landung erfolgreich
überstanden hat. Die Landebestätigung sollte eigentlich
bereits Mittwochabend kommen.
Mitgefiebert wurde ab
dem frühen Abend auch im
Planetarium des Naturkundemuseums
des
Landschaftsverbandes WestfalenLippe (LWL). „Der Stand im
Moment ist, dass wir wissen,
dass der Orbiter im Orbit angekommen ist und das Einschwenken gut funktioniert
hat. Vom Lander hingegen
wissen wir nur, dass er seinen Fallschirm geöffnet und
den Hitzeschild abgetrennt
hat“, erklärte Dr. Björn Voss,
Chef-Astronom des LWL,
gegen 19.30 Uhr. „Das hat
man aus ganz schwachen
Signalen, die direkt auf der
Erde empfangen wurden,
herauslesen können.“
Dann begann das Warten
auf die Landung. Viele Zuschauer hatten sich im Planetarium eingefunden, um
die Mars-Mission live mitverfolgen zu können. Neben
Dr. Björn Voss hielt auch Dr.
Dennis Reiss von Institut für
Planetologie der Universität
Münster einen sehr detailreichen Vortrag über die wissenschaftlichen Hintergründe der Mission und den Planeten Mars. Zwischendurch
wurde immer wieder live ins
Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrtagentur
Quellen zum
Nationalsozialismus
Dr. Björn Voss, Chef-Astronom des LWL, wartete am Mittwoch auch spät am Abend noch auf
Klarheit, was mit dem Mars-Landemodul geschehen war.
Foto: dpa
ESA geschaltet, um die neuesten Informationen zu erhalten.
Neben „Schiaparelli“, das
vor allem als Test für eine geplante Landung eines Rovers
im Jahr 2020 dienen soll, besteht die ESA- Marsmission
aus dem Trace Gas Orbiter.
Dieser nun erfolgreich in
einer Marsumlaufbahn krei-
sende Orbiter soll unter anderem Spuren von Methan
in der Mars-Atmosphäre
nachweisen. „Methan kann
Aufschluss über Leben oder
Lebensmöglichkeiten
geben,“ erklärte Dr. Voss. „Der
Orbiter hat Instrumente an
Bord, um es aufzuspüren.“
Von „Schiaparelli“ hingegen gab es gegen 20.30
erste schlechte Nachrichten.
Nach dem Auslösen des Fallschirms waren keine weiteren Signale zu empfangen.
Ernüchterung machte sich
breit, als klar wurde, dass an
diesem Abend keine Klarheit
mehr herrschen würde. Dennoch wurde betont: Zumindest der Orbiter war ein voller Erfolg.
MÜNSTER. Welche Zeugnisse
zum
Nationalsozialismus
sind in den staatlichen
Archiven überliefert? In welchem Kontext sind sie entstanden? Und wer darf sie
einsehen? Unter dem Titel
„Täter, Mitläufer, Opfer –
Einblicke in personenbezogene Verwaltungsakten zum
Nationalsozialismus“ stellen
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Dr. Ralf Guntermann,
Dr. Gerald Kreucher und
Eva-Maria Kelhetter, alle
Archivarinnen und Archivare des Landesarchivs NRW,
relevante Quellen zum Nationalsozialismus vor. Der
Vortrag findet am Dienstag
(25. Oktober) um 19 Uhr im
Vortragssaal, Am Bohlweg 2,
statt. Sie richtet sich an alle,
die eine erste, grundlegende
Orientierungshilfe zur Benutzung und Auswertung
von Quellen zum Nationalsozialismus suchen. Der Eintritt ist frei.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 21. Oktober 2016
EXKLUSIVES ANGEBOT DER INITIATIVE WARTUNGSQUALITÄT SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA MÜNSTER E.V.
Qualitätspass Erdgas der IWQ Münster
Service für
die Sicherheit
Erdgasleitungen mit moderner Technik überprüfen
D
ie Initiative WartungsQualität Sanitär-Heizung-Klima
Münster e.V., kurz IWQ, –
bestehend aus 18 engagierten
Handwerksbetrieben
und der Stadtwerke Münster
– hat es sich zum Ziel gesetzt, den sicheren und energiesparenden Betrieb von
Heizungsanlagen durch regelmäßige Inspektion und
Wartung zu fördern.
Dazu bietet die IWQ allen
Immobilienbesitzern
jetzt
einen exklusiven Service:
den Qualitätspass Erdgas.
Im Rahmen der Untersuchungen werden alle Erdgasleitungen im Haus von der
Hauptsperreinrichtung über
den Zähler bis hin zu den
Verbrauchsstellen wie Heizkessel und Erdgasherd zu
einem günstigen Pauschalpreis überprüft. Der Service
kann während des ganzen
Jahres genutzt werden.
Erdgas ist ein moderner
und praktischer Energieträ-
ger, der bei einer ordnungsgemäßen Installation auch
höchsten Sicherheitsansprüchen genügt. Die anerkannten technischen Regeln der
TRGI 2008 schreiben dabei
eine jährliche Sichtung aller
Erdgashausleitungen
und
Geräte sowie alle zwölf Jahre
eine
Dichtigkeitsüberprüfung verbindlich vor. Im
Rahmen der allgemeinen
Verkehrssicherungspflicht
sind
Gebäudeeigentümer
dafür verantwortlich. Im
Speziell geschulte Mitarbeiter der Handwerksbetriebe prüfen mit modernsten Testgeräten.Foto: Testo
Schadensfall kann es sich
auszahlen, wenn man sich
als Eigentümer auf die Überprüfungen der Gasleitungen
nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik berufen kann – wie etwa
beim Qualitätspass Erdgas.
Den gibt es zum günstigen
Pauschalpreis. Die Arbeiten
werden von geschulten Mit-
arbeitern der Handwerksbetriebe der Initiative WartungsQualität Sanitär/Heizung/Klima Münster e.V.
durchgeführt.
Weitere
Informationen
zum Qualitätspass Erdgas
gibt es bei den Stadtwerken
Münster GmbH und im Internet unter
| www.wartung-direkt.de
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Qualitätspass bietet viele Vorteile
Der Qualitätspass Erdgas bietet:
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