Zwei Velostrassen in Zürich Nord geplant

11. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Nr. 42
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Zwei Velostrassen in Zürich Nord geplant
Das Tram Affoltern
am Zehntenhausplatz
In der Stadt Zürich sind
als Pilotprojekt zwei Velostrassen geplant. Beide –
Scheuchzerstrasse und
Zelgli-/Affolternstrasse –
befinden sich im «Zürich
Nord»-Gebiet. Bei diesem
Pilotprojekt wird der
Rechtsvortritt aufgehoben.
Am 27. Oktober erläutern
die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler
die Situation am Zehntenhausplatz mit einem Tram
und beantworten Fragen.
Pia Meier
Aufhebung von Parkplätzen komme.
Doch Guggi winkt ab: «Bauliche
Massnahmen sind keine vorgesehen.» Die Signalisation erfolge jeweils am Beginn der Velostrasse mit
dem neuen Signal «Velostrasse».
Guggi: «Der Beginn der Velostrasse
sowie die Knoten werden mit einem
gelben Fahrradsymbol auf der Fahrbahn markiert. Das Fahrradsymbol
ist zwei Meter gross.»
Wegen der beiden Velostrassen
werden keine Parkplätze aufgehoben. «An der Affoltern- und Zelglistrasse werden die Parkplätze genau
so belassen, wie sie heute sind», beruhigt Guggi. «An der Scheuchzerstrasse werden insgesamt vier Park-
Im Frühling dieses Jahres informierten die beiden Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler die
Machbarkeitsstudie zum Tram Affoltern. Dieses soll vom Holzerhurd
über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz fahren. Auf diesem Weg gibt
es verschiedene Schwerpunkte. Einer
davon ist der Zehntenhausplatz. Dort
stellt sich die Frage, ob Durchgangsverkehr, Lokalverkehr und Tram
oberirdisch fahren sollen oder ob es
für den Durchgangsverkehr eine Unterführung braucht. Beide Varianten
haben ihre Vor- und Nachteile. Die
Variante ohne Unterführung bringt
Mehrverkehr in die Seitenstrassen
des Zehntenhausplatzes. Die Variante
mit Unterführung hat wegen der
Rampen eine Trennwirkung im Quartier, und trotzdem gibt es keinen verkehrsfreien Zehntenhausplatz. Zudem kostet diese 80 Millionen Franken mehr als die Variante ohne Unterführung. Beide Varianten sind realisierbar. Am 27. Oktober werden die
beiden Stadträte die Situation genauer erläutern und entsprechende Fragen beantworten.
Fortsetzung auf Seite 5
Donnerstag, 27. Oktober, 18 Uhr. Saal Hotel Kronenhof.
Lorenz Steinmann, Pia Meier
Eine Velostrasse ist eine Tempo-30Strasse, auf der das Velo Vortritt
hat. Die geplante Velostrasse an der
Scheuchzerstrasse führt von der
Irchelstrasse zur Röslistrasse und
nach einem Unterbruch von der
Riedtlistrasse zur Sonneggstrasse.
Der Unterbruch ist nötig wegen der
stark befahrenen Riedlistrasse. Die
ganze Strecke ist 1700 Meter lang.
Diejenige an der Zelgli-/Affolternstrasse führt von der Binzmühle- bis
zur Birchstrasse und ist 1500 Meter
lang. Beide Strassen eignen sich gut,
denn es sind Quartierstrassen mit
Tempo 30, auf denen bereits ein reger Veloverkehr herrscht. Sie wurden deshalb vom Bundesamt für
Strassen (Astra), das beim Pilotprojekt die Federführung hat, zusammen mit der Stadt Zürich als Pilotrouten ausgewählt. An beiden Strassen wurden Velofahrer und Autofahrer befragt, was sie von einer Velostrasse halten. Velostrasse heisst,
dass die Velofahrer vortrittsberechtigt sind. Nur so wird ihnen eine si-
Die Kreuzung Scheuchzer-/Milchbuckstrasse. Hier
soll als Versuch nicht mehr Rechtsvortritt gelten.
chere Fahrt ermöglicht. «Den einmündenden Strassen wird mittels
des üblichen Signals ‹Kein Vortritt›
der Vortritt entzogen», betont Martin Guggi, Vizedirektor der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich auf
Anfrage. Mit anderen Worten: Diejenigen Fahrzeuge – Autos, Motorräder –, die sich auf der Velostrasse
befinden, haben Vortritt. «Heute ist
in
Tempo-30-Zonen
eine
vom
Rechtsvortritt abweichende Regelung durch Signale nur zulässig,
wenn die Verkehrssicherheit dies erfordert», so Guggi.
Im Rahmen der Pilotversuche mit
Velostrassen kann in Tempo-30-Zonen vom Rechtsvortritt abgewichen
werden, um die Sicherheit und den
Komfort für Velofahrende zu erhö-
Die Affolternstrasse in Oerlikon ist schmal, und es gibt
teilweise keine Trottoirs.
Fotos: lst./pm.
hen. «Die Signalisation ‹Velostrasse›
schafft aber keine weiteren Rechte
oder Pflichten», erklärt Guggi. Die
Aufhebung des Rechtsvortritts der
Querstrassen entlang der Zelgli-/
Affolternstrasse und entlang der
Scheuchzerstrasse war vergangene
Woche im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben. Es besteht eine Rekursfrist von 30 Tagen.
Keine baulichen Massnahmen und
keine Aufhebung von Parkplätzen
Beide Strassenabschnitte, Scheuchzerstrasse und Zelgli-/Affolternstrasse, sind schmal, und es gibt Parkplätze auf beiden Seiten oder auf einer Seite. Dies liess bei Anwohnern
Befürchtungen aufkommen, dass es
zu baulichen Massnahmen und zur
Neuer Brunnen
Neues Festival
Neue Autobiografie
Im Seebacher Riedenholz gibt es seit kurzem einen neuen
Brunnen und einen neuen Grillplatz. Die Einweihung findet
am 22. Oktober in Anwesenheit von Stadtrat Filippo Leutenegger statt.
Seite 5
Die erste Durchführung des Post-Rock-Festivals Bergmal
wird am 22. Oktober nationale Helden und internationale
Vertreter des Genres im Zürcher Club Dynamo vereinen. Ziel
ist es, dem Publikum die vielen Facetten aufzuzeigen. Seite 7
«Ich chume go de Strom abläse»: Der ehemalige EWZ-Mitarbeiter und Affoltemer Bewohner Ronald Schmidli hat eine
sehr persönliche Autobiografie geschrieben, die ans Herz
geht. Jetzt sucht er einen Verleger.
Seite 9
2
Stadt Zürich
Nr. 42
20. Oktober 2016
AKTUELL
Treffpunkt Science City:
Leben in der Welt 4.0
Wie die digitale Revolution
den Alltag verändert? Dieses Thema wird an der ETH
unter dem Titel «Leben
in der Welt 4.0» vom 30.
Oktober bis 27. November
im Rahmen von Treffpunkt
Science City behandelt.
Die Welt verändert sich rasend
schnell. Die 1. industrielle Revolution
wird von der Dampfmaschine und
vom mechanischen Webstuhl angestossen. Gut 100 Jahre später führt
die Erfindung leistungsfähiger Elektromotoren zur 2. industriellen Revolution. Fliessband und Massenproduktion halten Einzug. In den
1970er-Jahren lösen Mikroelektronik
und Computer die 3. industrielle Revolution aus. «Und heute stehen wir
bereits mitten im nächsten Umbruch:
Mensch, Maschine und Ding sprechen miteinander. Alles ist mit allem
vernetzt», hält Sarah Springman,
Rektorin der ETH Zürich, im Vorwort
zum Treffpunkt Science City von diesem Herbst fest. Das Thema sei so
spannend, dass man sich entschieden habe, nun das Leben in der Welt
4.0 zu behandeln, während im Frühling 2017 die Arbeitswelt von morgen
im Mittelpunkt steht.
Schöne neue Welt?
Auf dem Programm stehen wiederum
verschiedene Veranstaltungen wie
zum Beispiel Erlebnissonntage, Podien und Besuch. Am 30. Oktober könANZEIGEN
nen Vorlesungen zum Thema «Einkaufen wie noch nie» und «Das Internet der Dinge einfach erklärt» besucht werden. Dabei wird erläutert,
was die digitale Revolution ist und
warum analoge Geräte langsam verschwinden. Weiter werden Vorlesungen zum Thema wie «Intelligentes
Wohnen» und «Der gläserne Patient
wird mündig» gehalten. Zudem bringen Demonstrationen wie «Das Malbuch wird lebendig» die Zuschauer
zum Staunen.
Beim Podium am 3. November
diskutieren Iris Reeves, Schweizer
Youtube-Star, Isabel Willemse, Medienpsychologin mit Schwerpunkt Onlinesucht und Cybermobbing, Mirko
Meboldt, ETH Professor für Produkteentwicklung und Konstruktion, sowie Christian Neff, Schulleiter Goldau
und Initiator von «Brings mIT», zum
Thema «Jugend online: Bereit für die
Zukunft».
Am 6. November sind die Roboter
los. Interessierte können den Hund
Anymal, den Bagger Ibex und den
Fremdenführer Obelix kennen lernen. Es finden Vorlesungen zu Themen wie «Sind Roboter bald schlauer
als Menschen?», «Wer fährt denn
da?» und «Mobile Roboter – vielseitige Helfer» statt.
Der Ausflug führt am 9. November durch das Siemens-Forum. Eine
Anmeldung ist notwendig.
Natürlich fehlen auch «Science City Kids» für Kinder bis 12 Jahren
und «Think 360» für Jugendliche von
13 bis 17 Jahren nicht. (pd./pm.)
www.treffpunkt.ethz.ch.
Auch das ist Peru: Wunderschöne Aufnahme der Pazifikküste.
Foto: Martin Eigenmann / zvg.
Reise zu Perus versunkenen Schätzen
Eine grossartige Bilderreise
verspricht «Peru – Weite
der Anden», ein Multimediavortrag von Martin Engelmann im Volkshaus.
Seit 1990 bereist Martin Engelmann
Peru, das Land im Herzen Südamerikas. Immer wieder zieht es den Innsbrucker Fotografen von den eisigen
Höhen der Anden bis zum malerischen Titicacasee und zu den entlegenen Urwaldgebieten des Manu-Nationalparks. Der Fotojournalist zeigt die
Höhepunkte, die auf die kulturellen
Wurzeln Südamerikas verweisen, und
gibt einen Einblick in das heutige Leben der Nachkommen dieser Hochkulturen. Unterwegs auf dem Weg nach
Machu Picchu erkundet er die Monumente der einstigen Inkakultur, wandert auf endlosen Pfaden durch die
majestätische Bergwelt der Cordillera
Blanca, um schliesslich an der Pazifikküste Caral, die älteste Stadt Amerikas, zu erreichen. Aus einer kleinen
Cessna gelingen Martin Engelmann
sensationelle Luftaufnahmen der 2000
Jahre alten Linien von Nazca und Palpa in der peruanischen Wüste.
Die Live-Reportage ist eine grossartige Bilderreise zu den faszinierenden Monumenten der versunkenen
Andenreiche mit hintergründigen Erzählungen über die Kultur und die
Menschen von Peru. (pd./mai.)
Montag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Volkshaus
(Theatersaal), Stauffacherstrasse 60, 8004
Zürich
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5×2 Eintritte für
den Multimedia-Vortrag «Peru –
Weite der Anden» am 31. Oktober
im Volkshaus Zürich. Wer sein
Glück versuchen und Karten ergattern will, schickt bis spätestens 24. Oktober ein E-Mail mit
Betreffzeile «Peru» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Peru»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 42
20. Oktober 2016
3
KURZ
NOTIERT
IN KÜRZE
Forschung erleben
Am 27. Oktober um 18 und 19.15
Uhr öffnen führende Firmen der
Region Zürich zum zweiten Mal
gemeinsam ihre Tore. Die «Lange
Nacht der Unternehmen» bietet
Besucherinnen und Besuchern die
Möglichkeit, Produktion und Forschung direkt in Aktion zu erleben. Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtpräsidentin Corine Mauch haben das Patronat
für den Anlass übernommen. Es
beteiligen sich 15 Unternehmen.
Weitere Infos: www.langenachtderunternehmen.ch.
Pia Meier
Dank des schönen Herbsts wird der Wein 2016 gut. Aber die Menge lässt zu wünschen übrig.
Gewässerschutz
Das revidierte Gewässerschutzgesetz des Bundes verlangt von den
Kantonen, entlang der Gewässer
einen Streifen vor Überbauungen
freizuhalten. Um diese Gewässerräume ausscheiden zu können,
hat der Regierungsrat die Verordnung über den Hochwasserschutz
und die Wasserbaupolizei angepasst und 15 Millionen Franken
bewilligt. Weitere Änderungen der
Verordnung verbessern die Notfallorganisation bei Hochwasser.
Tabakprävention
Der Regierungsrat hat 410 000
Franken aus dem Lotteriefonds
für ein Präventionsprojekt freigegeben, das Jugendliche davon abhalten soll, mit dem Rauchen zu
beginnen. Der Verein Züri Rauchfrei plant dabei, mit einem Mitteleinsatz von nahezu einer Million
Franken die Nikotinsucht und deren gesundheitliche Folgen zu reduzieren. Die Kampagne ist auf
vier Jahre angelegt.
Letzigraben
Die Stadt führt ab Montag,
24. Oktober, Sanierungsarbeiten
am Letzigraben durch. Danach
wird die Strasse im Hinblick auf
die geplante Einführung von
Tempo 30 neu gestaltet. Auch der
Eingangsbereich zum Freibad
Letzigraben wird einem Facelifting unterzogen. Zudem baut
man einen Deckbelag mit potenzieller Lärmminderung ein.
Jugendschutz
Der Schweizerische Fussballverband (SFV) verstärkt sein Engagement im Bereich Kinder- und
Jugendschutz im Fussball. Er
geht daher eine Zusammenarbeit
mit Pro Juventute ein. Die vereinbarte Kooperation ermöglicht
dem SFV, sein Engagement im
Kinder- und Jugendschutz gezielt
zu verbessern und neue Massnahmen mit Pro Juventute, als
etablierter Institution in diesem
Bereich, schnell umzusetzen.
Erster Kunstmarkt
Am 12. November wird im Kulturmarkt Zürich ein neuer vorweihnächtlicher Kunstmarkt lanciert, ein Markt mit erschwinglicher Kunst. Schau!Werk bietet
Kunstschaffenden eine Plattform,
auf der sie unkompliziert ihre
Werke vorstellen und zum Kauf
anbieten können. Dem Publikum
ermöglicht Schau!Werk den direkten Zugang zu den Künstlern.
Foto: pm.
Velostrasse:
Was ist denn das?
Gute Qualität, aber kleine Mengen
Der Wein 2016 ist von guter
Qualität. Dies das Fazit
von Höngger Rebbauern.
Allerdings ist die Menge
klein. Grund war der Frost
Ende April, der viele Triebe
zerstörte.
Pia Meier
An den Rebstöcken am Rebberg am
Klingen in Höngg hängen die Trauben
schön und gross. «Wir haben überall
gute Qualitäten mit 75 bis 80 Oechsle
bei den Weissen Trauben», hält Önologe Urs Zweifel von Zweifel Weine
fest. Auch bei den roten Trauben sieht
es gut aus: «Wir haben bei den Roten,
hauptsächlich Pinot Noir, überall über
90 Oechsle, vielfach sogar zwischen
95 und 101.» Zweifel ist zufrieden mit
dem diesjährigen Wein.
Ein Problem gibt es allerdings: die
Menge. «Leider fehlen uns fast überall die Mengen», so Zweifel. «Einzig
am Zürichsee, im Limmattal und Regensberg sind die Quantitäten normal. In Höngg, Otelfingen, im Zürcher Weinland und Aaretal (Remigen,
Villigen und andere) hat der Frost
Ende April viele Triebe zerstört, sodass wir dort zum Teil hohe Verluste
an Trauben erleiden mussten.» Wie
«Zürich Nord» im Frühling berichte-
te, trieben die Reben wegen des milden Winters relativ früh aus. Bereits
in der ersten Aprilwoche begannen
die Knospen zu schwellen. In der
Nacht vom 28. April sanken die Temperaturen aber örtlich auf –6 Grad
Celsius. So tiefe Temperaturen konnten die bereits ausgetriebenen Knospen nicht verkraften. In gewissen Lagen musste ein fast 100-prozentiger
Ausfall verkraftet werden.
Zudem war der Frühling sehr
nass. «Deshalb schlug in gewissen
Lagen der Falsche Mehltau arg zu,
weil wichtige Pflanzenschutztermine
verpasst wurden. Dies wirkte sich
ebenfalls auf die Traubenmenge
aus», erläutert Zweifel.
Freiwillige für Notschlafstelle gesucht
Die Iglu-Notschlafstelle
in Seebach ist auch
in diesem Winter offen.
Sie bietet 25 obdachlosen
Arbeitsmigranten einen
sicheren Übernachtungsplatz. Die Sozialwerke
Pfarrer Sieber suchen
Helferinnen und Helfer.
Pia Meier
Die Iglu-Notschlafstelle der Sozialwerke Pfarrer Sieber an der Anlaufstelle
Brotegge in Seebach bietet seit vier
Jahren im Winter vielen Menschen
ohne Obdach einen sicheren Übernachtungsplatz. Insgesamt hat die
Notschlafstelle Platz für 25 Menschen
aus der ganzen Stadt Zürich. Das Bedürfnis ist gross, wie Patrick Wietlisbach, Sozialbegleiter, auf Anfrage festhält. Durchschnittlich finden dort 17
Personen pro Nacht ein Obdach. Es
gibt aber auch Spitzenzeiten, zu denen Leute aus Platznot weggeschickt
werden müssen. Das «Iglu» ist jedoch
keine permanente Wohnlösung, wie
betont wird. Jeder Gast kann nur für
maximal zehn Nächte bleiben. «Er hat
in dieser Zeit jedoch die Möglichkeit,
sich über seine beruflichen Perspektiven ein realistisches Bild zu machen
und eine weiterführende Lösung zu
finden», so Wietlisbach.
Für die Obdachlosen wird ein einfaches Matratzenlager eingerichtet, in
dem sie neben einer sicheren Unterkunft eine warme Suppe und ein
Frühstück bekommen. Auch dieses
Jahr bieten die Sozialwerke Pfarrer
Sieber von November bis März die
Notschlafstelle an.
Betreuung durch Freiwillige
Es sind vor allem Arbeitsmigranten,
die die Seebacher Notschlafstelle nutzen. «Aufgrund der teilweise schlech-
Die Notschlafstelle für Arbeitsmigranten wird gut genutzt.
Nun ist es bald so weit. Zumindest wenn keine Rekurse eingehen, werden in Zürich Nord Mitte
November zwei Velostrassen eröffnet. Eine auf der Zelgli-/Affolternstrasse und eine auf der
Scheuchzerstrasse. Beide Strassen sind schon heute beliebte Velowege. Wenn sie Velostrassen
werden, hat dies eigentlich nur eine Änderung zur Folge: Die Aufhebung des Rechtsvortritts von
Strassen, die in die Velostrasse
Foto: zvg.
einmünden. Doch schon alleine
das ist eine grosse Herausforderung. Lehrt man doch jedem
Kind, dass wer von rechts kommt
Vortritt hat. Und gerade deshalb
braucht es eine umfassende Information der Verkehrsteilnehmer,
was eine Velostrasse ist – nicht
nur der Autofahrer, sondern auch
der Velofahrer und der ganzen
Bevölkerung.
Viele Menschen haben den Begriff «Velostrasse» noch nie gehört.
Sie stellen sich unter diesem Begriff eine Strasse nur für Velofahrer vor, auf der diese ohne Rücksicht auf Fussgänger rasen können. Und sie befürchten, dass
Parkplätze entlang solcher Velostrassen abgebaut und/oder bauliche Massnahmen realisiert werden
müssen. Viele sind nicht informiert,
dass auf Velostrassen auch Autos
fahren dürfen. Ebenfalls wissen sie
infolge
falscher
Informationen
nicht, dass auf einer solchen Strasse nicht nur Velofahrer, sondern
auch Autofahrer und Töfffahrer
Vortritt haben. Will heissen: Wer
von rechts kommt, muss besser
aufpassen.
In Luzern gab es wegen des
Pilotprojekts Velostrasse fast eine
Revolution. Wie es in Zürich sein
wird, wird sich in Bälde zeigen.
Es wäre aber sicher gut, wenn die
Verantwortlichen die Bevölkerung
vor Einführung umfassend über
die neue Verkehrsvorschrift informieren würden. Sonst ist der Widerstand wohl programmiert.
Und macht die Polizei eigentlich
Kontrollen und verteilt Bussen
während des Pilotprojekts?
Neue Weihnachtsbeleuchtung über
dem Röschibachplatz
Ganz in der Nähe der Notschlafstelle befindet sich an der Seebacherstrasse noch ein Kleiderladen der Sozialwerke Pfarrer Sieber.
Foto: pm.
ten wirtschaftlichen Verhältnisse in
Europa suchen viele Arbeitsmigranten in der Schweiz ihr Glück, das
heisst Arbeit», so die Sozialwerke
Pfarrer Sieber. Da vor allem die kalten Wintermonate viele Schwierigkeiten für diese Menschen mit sich bringen, ist die Notschlafstelle ein willkommener Ort. Und dies ändere sich
nicht, ob nun der Winter mehr oder
weniger kalt sei.
Jetzt wollen die Sozialwerke Pfarrer Sieber das Angebot transparenter
machen, denn es werde von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen,
dass es in der Stadt Zürich Menschen
ohne Obdach gibt. Die Notschlafstelle
wird vorwiegend durch Freiwillige betreut. Die Sozialwerke Pfarrer Sieber
suchen laufend freiwillige Helferinnen
und Helfer für die Betreuung. Wer Interesse hat, sich für Menschen in Not
einzusetzen, kann sich bei Jacqueline
Arter, verantwortliche Freiwilligenarbeit der Sozialwerke Pfarrer Sieber,
melden ([email protected]).
Wipkingen ist bereit für die neue
Weihnachtsbeleuchtung. Die Abspannung über dem Röschibachplatz
hängt. Die Hauseigentümer rund um
den Platz hätten sich sehr kooperativ
gezeigt und schnell und unkompliziert das Einverständnis für die notwendigen Haken an ihren Häusern
gegeben, wie der Homepage des
Quartiervereins Wipkingen zu entnehmen ist. An der Abspannung werden ab 24. November 20 Leuchtkörper mit dem Namen Hale Bopps hängen. «In fünf Gruppen zu vier Leuchten werden wir in Zukunft die Beleuchtung in verschiedenen Farben
individuell steuern», hält Quartiervereinspräsident Beni Weder auf der
Homepage fest. Am Samstag, 24. November, um 20 Uhr wird die neue
Beleuchtung erstmals die Piazzetta
Röschibachplatz erstrahlen. Mehr Infos unter www.wipkingen.net. (pm.)
4
Stadt Zürich
Nr. 42
20. Oktober 2016
AKTUELL
Warnung vor falschen Polizisten
Bei der Kantonspolizei Zürich sind diverse Meldungen eingegangen, dass
vorwiegend ältere Personen von angeblichen Polizisten angerufen worden
sind. Es handelt sich dabei um mutmassliche Betrüger, die versuchten, an
Bargeld zu gelangen. Beim Vorgehen
der bisher unbekannten Täter sind entsprechende Muster erkennbar. So sprechen die Anrufer jeweils Hochdeutsch
und geben an, Polizisten zu sein. Angezeigt werden nicht selten gefälschte Rufnummern. Im Verlaufe des Gesprächs
wird den Angerufenen mitgeteilt, dass
kriminelle Personen es auf ihr Vermögen abgesehen hätten und das Geld auf
den Bankkonten nicht mehr sicher sei.
Die Anrufer werden aufgefordert, das
Geld zu holen und es der Polizei zu
übergeben. Die Kantonspolizei warnt
vor solchen Anrufen. (pd.)
TRIBÜNE
Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft
«Bauer, ledig sucht» ist ein Portal, das
vielleicht eine Marktlücke abdeckt, aber
nicht wirklich den Alltag auf unseren
Landwirtschaftsbetrieben
widerspiegelt.
«Landfrauen kochen», eine kulinarisch hochstehende Sendung, aber
nicht alle Bäuerinnen haben geeignete
Küchen, schöne Trachten und vor allem Zeit, um eine Woche mit einem
TV-Team zu verbringen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Rolle der
Frau in der Landwirtschaft von den
Medien völlig anders gesehen wird, als
sie in der Realität ist. Seit 2011 bin ich
Präsidentin der Zürcher Landfrauen
und Präsidentin der Sparte Bäuerinnen
und Gesundheit am Strickhof. Wenn
man sieht, was da für Frauen aus- und
weitergebildet werden und wenn ich
meine Mitglieder betrachte, muss ich
sagen: Hut ab, solche Frauen hätten alle gerne zu Hause. Die Rolle der Frau
in der Landwirtschaft – und zu was
diese Frauen fähig sind – sehe ich aus
drei Blickwinkeln:
1. Familie, Kinder und Garten – mit
Herz und Hand
Unsere Frauen haben Familiensinn
und Augen und Hände für die Natur
und deren Produkte. Sie kochen häufig,
gesund und gut und oft auch für mehrere Leute am Tisch. Der meist grosse
Garten wird gepflegt und bringt eigenes
Gemüse und Obst. Schon das alleine
bedeutet viel Arbeit! Wenn dann noch
Eltern, Schwiegereltern oder Angestellte im gleichen Haushalt wohnen und
essen, muss man mit Schwierigkeiten
umgehen können. Daneben soll die Familie nicht zu kurz kommen und auch
die Paarbeziehung muss gepflegt werden.
2. Betrieb – mit Hand
und Verstand
Viele Frauen arbeiten heute im Betrieb
mit. Sie helfen im Stall, besorgen die
Kleintiere, backen für den Wochenmarkt oder betreiben ihren eigenen
Hofladen. Für sie ist unternehmerisches Denken kein Fremdwort, und sie
sind echte Partnerinnen, wenn es um
grössere Investitionen oder andere
wichtige Betriebsentscheidungen geht.
Ein immer grösserer Teil der Bäuerinnen geht auswärts einer Arbeit im erlernten Beruf nach; so kann das Familieneinkommen aufgebessert werden,
was für viele Betriebe elementar wichtig ist. Oft kümmern sich unsere Frauen
auch um Büro-, Bank- und Versicherungsangelegenheiten und erledigen
die Buchhaltung. Daneben engagieren
sich viele noch in Vereinen.
3. Kundenkontakt –
mit Kopf und Geist
Unsere Bäuerinnen setzen sich für eine
naturnahe Produktion ein. Sie haben
viel Kundenkontakt, sei es im Hofladen,
im Verein, beim Einkaufen oder einfach
im Dorf. Dabei leisten sie wertvolle Ar-
beit, indem sie ihr
Umfeld über das
Direktzahlungssystem,
strenge
Auflagen
beim
Tierschutz
und
die entsprechenden HaltungsvorTheres Weber- schriften aufkläGachnang. F: zvg. ren können. Einseitige oder gar
falsche Medieninformationen muss
man beziehungsweise Frau mit grossem Aufwand richtigstellen, und den
Spruch «Sie erhalten genug Geld von
Bern» hört man immer wieder. Wenn
man jemanden bittet, keine Maiskolben
oder Sonnenblumen zu nehmen, oder
wenn jemand bei schlechtem Wetter
schmutzige Tiere sieht: Dies sind nur
zwei Beispiele; in der Politik ist obiger
Satz fast Standard.
Frauen in der Landwirtschaft setzen sich für eine gesunde, nachhaltige
und tiergerechte einheimische Nahrungsmittelproduktion ein. Sie leisten
in der Familie, im Betrieb und in ihrem
Umfeld sehr viel und verdienen unsere
grösste Wertschätzung.
Theres Weber-Gachnang
Theres Weber-Gachnang ist SVP-Kantonsrätin und war von Mai 2015 bis Mai 2016
Kantonsratspräsidentin. Sie ist Präsidentin
der Zürcher Landfrauenvereinigung, Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbandes und des Gewerbeverbandes Bezirk
Meilen. Sie wohnt in Uetikon am See.
Beim Umziehen reicht es nicht, nur zu packen.
Foto: Jens-Olaf Walter/Flickr
Online-Adressänderung melden
Wer umzieht, muss die Adressänderung innerhalb von 14 Tagen ab Umzug melden. Beim Zuzug nach
Zürich meldet man sich bei seiner
vorherigen Gemeinde ab und beim
entsprechenden Kreisbüro an. Etwas
einfacher ist es beim Umzug innerhalb der Stadt. Die Adressänderung
kann dann auch online vorgenom-
men werden. Voraussetzung dafür ist
die Volljährigkeit und Handlungsfähigkeit sowie dass man bereits in der
Stadt Zürich angemeldet ist. Weitere
Adressänderungen, wie beim EWZ
oder bei der Billag, entfallen dadurch
nicht. (pw.)
Die Adressänderung online melden unter
www.stadt-zuerich.ch/eumzug.
Senioren im Strassenverkehr
Die
Verkehrssicherheitskampagne
«Senioren im Strassenverkehr» der
Kantonspolizei Zürich thematisiert
die Situation von älteren Menschen
im Strassenverkehr. Ziel der mehrjährigen Kampagne ist die Reduktion
der Verkehrsumfälle mit beteiligten
Senioren. Zum Kampagnenstart steht
die Thematik der Senioren als Fussgänger im Vordergrund. Ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Personen. Anders als Kinder können sie jedoch nicht auf so
viel Verständnis und Rücksichtnahme
zählen. Zudem wirken sich verschiedene altersbedingte Risikofaktoren
besonders nachteilig aus, wie etwas
vermindertes Hörvermögen, Abnahme der Sehfähigkeit, verminderte Beweglichkeit sowie erhöhte Verletzlichkeit. Die Kampagne will Anlass
und Hintergründe der Thematik aufzeigen und unter anderem zu einem
rücksichtsvolleren Verhalten gegenüber älteren Verkehrsteilnehmern
beitragen. Gleichzeitig richtet sich die
Kampagne aber auch an die Seniorinnen und Senioren selbst. Mit konkreten Tipps wird ihnen aufgezeigt,
was sie selber für mehr Sicherheit
tun können, wenn sie sich zu Fuss im
Strassenverkehr bewegen. (pd.)
www.weniger-senioren-umfaelle.ch
ANZEIGEN
KLEINANZEIGEN
IMMOBILIEN
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Riedgrabenweg
Am Riedgrabenweg werden dringend Reparaturarbeiten an der
Abwasserkanalisation vor den
Häusern Nr. 241 und 243 durchgeführt. Die Bauarbeiten haben
am 17. Oktober begonnen und
dauern ungefähr zwei bis drei
Wochen. Der Riedgrabenweg ist
während der Bauzeit im Bereich
der Baustelle nur einspurig befahrbar, so das Tiefbauamt.
Honigstrasse
Die Wasserversorgung ersetzt die
alte Versorgungsleitung inklusive
Hausanschlüsse an der Honigstrasse. Koordiniert mit diesen
Bauarbeiten erneuert das Tiefbauamt die Strasse. Die Bauarbeiten der ersten Etappe (Süd)
dauern voraussichtlich bis Ende
Jahr. Je nach Wetter wird ab November mit den Bauarbeiten der
zweiten Etappe begonnen. Der
Deckbelagseinbau ist im Frühjahr
2017 vorgesehen. Für die Bauarbeiten müssen die Parkplätze der
Blauen Zone aufgehoben werden.
Vortrag
Am 24. Oktober um 18.30 Uhr
hält Professor Martin Meyer vom
Psychologischen Institut der Universität Zürich einen Vortrag zum
Thema «Tinnitus und Schwerhörigkeit sind nur nicht im Ohr,
sondern auch im Gehirn». Kirchgemeindehaus Matthäus, Wehntalerstrasse 124. Veranstalter ist
die Höroase in Affoltern.
Attacke auf Tram
Letzten Samstagabend behinderte ein Unbekannter ein Tram der
Linie 13. Höhe Tramhaltestelle
Eschergutweg positionierte er
sich auf einem Elektrotrottinett
direkt vor dem Tram auf den
Gleisen und fuhr vor dem Tram
her. Bei der Haltestelle Meierhofplatz verliess der Trampilot das
Tram, um den Unbekannten zur
Rede zu stellen. Dieser versetzte
dem 59-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht und fuhr davon. Die Stadtpolizei sucht Zeugen unter 0 444 117 117.
Nr. 42
20. Oktober 2016
5
Neuer Brunnen im Riedenholz wird eingeweiht
nehmung ihn im Jahr 1981 erstellt
hat, während die sanitären Installationen von der Xaver Stadler AG stammen. Der hölzerne Brunnen steht
gleich neben der unscheinbaren
Quelle des Erlenbachs. Bei der Einweihung war neben Kurt Wirth, ehemaliger Präsident des Quartiervereins Seebach, auch Stadtrat Jürg
Kaufmann mit dabei. Der Brunnen
spendet das Trinkwasser für den
Grillplatz. Der Ort ist beliebt bei Familien, aber auch bei Horten, da dort
gespielt und gleichzeitig Würste und
anderes gebraten werden kann.
Im Seebacher Riedenholz
gibt es seit kurzem einen
neuen Brunnen und einen
neuen Grillplatz. Die
Einweihung findet am
22. Oktober in Anwesenheit von Stadtrat Filippo
Leutenegger statt.
Pia Meier
«Der alte Brunnen und der dazugehörige Grillplatz im Riedenholz sind
in die Jahre gekommen», hält Martin
Lang, Präsident der Holzkorporation
Seebach, fest. In den vergangenen
Monaten wurde der Grillplatz umfassend saniert sowie ein neuer Brunnen geschaffen. Am Samstag, 22. Oktober, ab 11 Uhr wird die Feuerstelle
mit Brunnen in Anwesenheit von
Stadtrat Filippo Leutenegger eingeweiht. Anschliessend besteht die
Möglichkeit, die Grillstelle mit Mitgebrachtem zu testen. Für Getränke ist
gesorgt.
Eigentum der Holzkorporation
Buttibrunnen
Viele Seebacherinnen und Seebacher
kennen den Brunnen im Riedenholz
unter dem Namen Buttibrunnen.
Grund ist, dass die Butti-Bauunter-
Der neue Brunnen im Riedenholz soll alle lange erfreuen.
Foto: zvg.
Das Riedenholz gehört wie das
Schwandenholz und der Seebacher
Teil des Hürstholzes der Holzkorporation Seebach. In ihrem Auftrag bewirtschaftet Grün Stadt Zürich diese
Wälder. Zudem stellt die Holzkorporation der Bevölkerung Rastplätze, Feuerstellen und Wanderwege zur Verfügung, zum Beispiel auf der Heu. Leider kommen im Wald auch Vandalenakte vor. So werden zum Beispiel junge Bäume grundlos abgehackt oder
wilde Feuerstellen im Jungwuchs erstellt. Dass ein Wagen der Holzbauarbeiter abgefackelt wird, wie dies
kürzlich im Schwandenholz der Fall
war, ist zum Glück die Ausnahme.
Zwei Velostrassen in Zürich Nord geplant
Fortsetzung von Seite 1
plätze von der einen Strassenseite
der Scheuchzerstrasse auf die andere verschoben, um Engstellen zu
vermeiden und die Sichtverhältnisse
zu verbessern. Die Parkplatzbilanz
bleibt jedoch gleich, die Verschiebung findet in unmittelbarer Nähe
der bestehenden Parkplätze statt.»
Andere Städte schon viel weiter
Die Pilotversuche sind geplant bis
November 2017. Allerdings ist noch
offen, wann genau mit dem Versuch
begonnen werden kann. Die Stadt
plant den Start der rund einjährigen
Pilotphase auf Mitte November, doch
bis dann kann man auch Einspruch
auf die «Tagblatt»-Ausschreibung
hin machen. Der Versuchszeitraum
ist durch das Astra vorgegeben.
Falls Einsprachen gegen die Velostrassen erfolgen sollten, müsste die
Ausgangslage neu beurteilt werden,
urteilt Guggi. Im Gegensatz zu Zürich sind die weiteren beteiligten
Städte einen grossen Schritt weiter.
In St. Gallen, Basel und Luzern läuft
der Versuch schon seit mehreren
Wochen, in Bern startet er in diesen
Tagen.
Bevor über die definitive Einführung von bestimmten Fahrradstrassen entschieden werden kann, wird
der Versuch durch das Astra ausgewertet. Sollte der Bund Fahrradstrassen ins Gesetz aufnehmen, wird
aufgrund der Pilotprojekte beurteilt,
ob sich die heutigen Versuchsstrecken als definitive Fahrradstrassen
eignen oder nicht. Vor allem an der
Affolternstrasse gibt es einige skeptische Anwohner. Grund ist, dass
dort die Ausgänge von den Vorgärten direkt auf die Strasse gehen.
Freilich ist nicht anzunehmen, dass
der Verkehr aufgrund der Velostrasse spürbar zunimmt. Auch ist die Affolternstrasse als offizieller Veloprüfungsweg ausgeschildert, das heisst,
die Strasse gilt als sehr sicher.
«Velohauptschlagadern»
Pro Velo Zürich zeigt sich hingegen
erfreut, dass es auch in Zürich erste
Pilotstrecken für solche «Velohauptschlagadern» gebe. «Wir sind überzeugt, dass sich dieses Instrument
nebst dem üblichen Veloroutennetz
bewähren wird, insbesondere für
Pendler über längere Distanzen»,
betont Präsident Res Marti.
Die Signalisation von Velostrassen
ist in der Stadt Zürich neu. F: zvg.
Auflösung
Der Berner-Verein Oerlikon und
Umgebung wird per 31. Dezember aufgelöst, wie der Verein mitgeteilt. Grund ist mangelnder
Nachwuchs.
Neubau
Der Neubau für Studentinnen
und Studenten auf dem Areal Rosengarten der Stiftungen für Studentisches Wohnen war vergangene Woche im «Tagblatt der
Stadt» ausgeschrieben. Er bietet
130 Zimmer und einen Multifunktionsraum, Gewerbe sowie
Kinderbetreuungsstätte mit Aussenspielräumen. Der Bezug ist
bis 2017 geplant.
Musical Chicago
Vom 8. bis 20. November wird im
Theater 11 das Musical «Chicago» aufgeführt. Weitere Infos unter www.musical.ch/chicago.
Nicht allen Bäumen im Oerliker Park geht es gut.
Foto: pm.
Eschentrieb-Sterben schwächt
Bäume im Oerliker Park
«Den Bäumen im westlichen Teil des
Oerliker Parks geht es nicht gut», hält
Marc Werlen, Mediensprecher von
Grün Stadt Zürich, auf Anfrage fest.
Die Eschen würden am EschentriebSterben leiden. Dieses wird durch einen Pilz, das Falsche Weisse Stengelbecherchen verursacht, wie einem
Merkblatt zu entnehmen ist. Erste Anzeichen sind unregelmässige Farbveränderungen an den Blattspreiten. Spä-
ter werden braune Rindennekrosen an
den Trieben sichtbar. Die Pflanzenteile
oberhalb der Nekrose welken und sterben ab. Eine direkte Bekämpfung des
Eschentrieb-Sterbens ist nicht möglich.
Im östlichen Teil des Parks wachsen
die Bäume zufriedenstellend, so Grün
Stadt Zürich. Im Jahr 2012 gab es
Schlagzeilen, weil die Blauglockenbäume im Oerliker Park zu nass hatten und
deshalb gefällt werden mussten. (pm.)
Am Sonntag hat es auf der Wehntalerstrasse sehr wenig Verkehr.
Foto: pm.
Wehntalerstrasse auf Stadtseite
fertig saniert
Von der Stadt Zürich her scheint die
Wehntalerstrasse fertig saniert zu
sein. Trotzdem wird sie noch nicht
eröffnet, denn es gibt noch einiges zu
tun. So muss zum Beispiel auf der
Regensdorfer Seite die Fahrbahn
noch fertig asphaltiert werden. Zudem muss die Abbiegespur in Fahrtrichtung Zürich auf die Autobahn fertig sein. Erst dann kann eine Wiedereröffnung der Strasse realisiert wer-
den. «Zum heutigen Zeitpunkt hoffen
wir, dass wir die Wehntalerstrasse
ein paar Tage früher öffnen können»,
hielt Thomas Maag, Sprecher des
kantonalen Tiefbauamts gegenüber
dem «Zürcher Unterländer» vor kurzem fest. «Wir werden Anfang November gemeinsam mit dem Astra
entscheiden, wann genau die Wehntalerstrasse wieder eröffnet werden
kann.» (pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 42
20. Oktober 2016
7
Post-Rock-Festival auf drei Stockwerken
Die erste Durchführung des
Post-Rock-Festivals Bergmal
wird am 22. Oktober nationale Helden und internationale Vertreter des Genres im
Zürcher Club Dynamo vereinen. Ziel des Events ist es,
dem Publikum die vielen
Facetten von Post-Rock
aufzuzeigen.
Fabian Moor
«Bereits seit drei Jahren träume ich
davon, ein Post-Rock-Festival durchzuführen», schwärmt OK-Präsident
Jake Gutzwiller. Diese musikalische
Stilrichtung biete nämlich eine riesige
Vielfalt, der sich viele noch nicht bewusst seien. «Unser Ziel ist es ganz
klar, die Leute auf den Geschmack zu
bringen», führt er aus.
Da er nun seit vielen Jahren im
Musikbusiness tätig sei, habe er diverse Bekanntschaften gemacht, die
es ihm ermöglichen, gleich bei der allerersten Durchführung einen Anlass
von internationalem Kaliber auf die
Beine zu stellen. Im Vorverkauf seien
bereits Tickets nach Rumänien, Spanien, Italien oder Deutschland verkauft worden.
Kreative Grenzenlosigkeit
Post-Rock zeichnet sich nicht durch
bestimmte musikalische Regeln aus,
sondern besticht genau mit dem Gegenteil: einer kreativen Grenzenlosigkeit, die den Bruch mit Traditionen
des Rock-Genres erlaubt. Auf die
65daysofstatic ist eine bekannte Post-Rock-Band aus Sheffield in Grossbritannien.
klassische Song-Struktur wird verzichtet, elektronische und akustische
Instrumente sind erwünscht, ungewöhnliche Rhythmen und Einflüsse
fernerer Genres werden integriert.
Die musikalischen Arrangements bewegen sich zwischen minimal und
orchestral.
Mit Leech und 65daysofstatic
konnte Gutzwiller zwei grosse Namen
nach Zürich holen. «Als ich im November des letzten Jahres die Zusagen der Gruppen bekommen habe,
wurde mir bewusst, dass ich gerade
dabei bin, einen Traum von mir zu
verwirklichen», strahlt er. Natürlich
wurden auch lokale Bands angefragt,
und so kam es, dass am 22. Oktober
mit Glaston, Flieder und Shriduna
gleich drei etablierte Zürcher Bands
auf den Bühnen stehen werden, die
ihre Basis in Altstetten haben. Mathias Hauser, Gitarrist von Shriduna,
freut sich ganz besonders auf den
Auftritt: «Dies wird unser erstes Konzert nach der langen Sommerpause»,
beginnt er. Dass das Bergmal ein Festival ist, das ganz auf diese eine Stilrichtung ausgelegt ist und erst noch
fast vor der Haustüre stattfindet, mache die Erfahrung zusätzlich intensiver.
Wer das Line-up studiert, wird
nicht darum herumkommen, sich zu
Fotos: zvg.
fragen, wie es möglich ist, insgesamt
13 Bands an nur einem Tag auftreten
zu lassen. Doch dies lässt sich einfach erklären: «Das Dynamo ist die
perfekte Location», beginnt Gutzwiller. Der Club biete nämlich drei Bühnen auf drei verschiedenen Stockwerken, weshalb jeweils mehrere
Konzerte gleichzeitig laufen. Somit
sei immer für jeden Geschmack etwas mit dabei und interessierte Musik-Entdecker erhalten viele Einblicke in die verschiedenen Performances der Bands.
Gutzwiller, der schon viele Konzerte und Festivals mitorganisiert
hat, war sich von Anfang an bewusst,
Organisator Jake Gutzwiller.
wie gross der Aufwand sein werde.
Er habe bis jetzt aber immer die Erfahrung gemacht, dass ihn beim Erklingen der ersten Töne ein grosses
Gefühl der Befriedigung überkomme,
wofür sich die gesamte Arbeit lohne.
Dass dies auch am Bergmal-Festival
wieder der Fall sein wird, steht für
ihn ausser Frage. «Der erfolgreiche
Vorverkauf zeigt, dass wir einen guten Job abgeliefert haben», freut er
sich, und denkt bereits darüber nach,
nächstes Jahr einen zweitägigen
Event zu organisieren.
Post-Rock-Festival Bergmal. Samstag, 22.
Oktober, ab 16:30 Uhr. Dynamo, Wasserwerkstrasse 21. www.bergmal.ch.
Herbstfest bietet für alle etwas
Art-Forum: Die Natur im Mittelpunkt
Am 29. und 30. Oktober
findet das traditionelle
Herbstfest der Pfarrei
Allerheiligen statt. Viele
Aktivitäten erwarten die Besucherinnen und Besucher.
Das Jungbrunnentheater
spielt «Schwachi Nerve».
Das Art-Forum Höngg lädt
zum Kunst-Event des Herbsts
in Höngg ein. Die Ausstellung mit den Titel «Naturama» ist eine Hommage an
die Natur.
Das Herbstfest der Pfarrei Allerheiligen ist jedes Jahr ein besonderer
Anlass, der zahlreiche Besucherinnen
und Besucher anlockt. Auch dieses
Jahr erfreuen verschiedene Aktivitäten Menschen jeden Alters. Am
Samstag, 29. Oktober, findet von 11
bis 12 Uhr die Kinderkirche in der
Krypta statt. Von 12 bis 13 Uhr wird
im Zentrum grilliert. Ab 12 Uhr stehen Kinderflohmarkt und Cocktail-/
Saftbar auf dem Programm. Ab 13
Uhr lockt der Herbstmarkt. Für die
Kinder finden Aktivitäten mit Origami
und Schminken statt. Auch eine gesellige Spielrunde und das Pfeilschiessen
fehlen nicht. Um 18 Uhr wird der Jugendgottesdienst in der Kirche durchgeführt. Anschliessend gibt es Disco
und Bar, Raclettestube und Nachtessen. Um 20.30 Uhr spielt das Jungbrunnentheater «Schwachi Nerve».
Am Sonntag um 10 Uhr wird der
Erntedankgottesdienst durchgeführt.
Danach wird ein Mittagessen offeriert.
Vor dem Saal findet der Herbstmarkt
statt, und um 14 Uhr tritt wieder das
Jungbrunnentheater auf.
Die gesamten Einnahmen des
Pfarreiherbstfests Allerheiligen kommen dem Caritas-Hospiz, einem
Wohnheim für Männer, an der Konradstrasse 79 zugute. (pm.)
Künstlerinnen/Künstler gesucht
Jedes Jahr findet im reformierten Kirchgemeindehaus
auf dem Buhnhügel eine
Ausstellung von Seebacher
Hobbykünstlerinnen und
-künstlern statt. Noch
werden Quartierbewohner
gesucht, die im nächsten
Jahr ausstellen möchten.
Die Vernissage der Ausstellung im
2017 im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche Seebach ist am
Donnerstag, 16. März, geplant, wie
Margot Clausen von der reformierten
Kirchgemeinde Seebach mitteilt. Die
Ausstellung kann dann wie gewohnt
an den beiden folgenden Sonntagen
besichtigt werden, das heisst jeweils
nach dem Gottesdienst in der Markuskirche von ungefähr 11 bis 12.30
Uhr.
Für diese Ausstellung werden
noch Seebacher Hobbykünstlerinnen
und -künstler oder solche, die mit
Seebach eine Verbindung haben, gesucht, die gerne ausstellen möchten.
Es sind jeweils zwei bis drei Künstler,
die zusammen ihre Kunstwerke zeigen. Sicher gibt es zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, die ihre Werke
zu Hause aufbewahren und sie bisher nur Bekannten und Freunden gezeigt haben. Eine Ausstellung ist
auch eine gute Gelegenheit, andere
Menschen auf ein Hobby aufmerksam zu machen. (pm.)
Interessierte können sich bei Margot Clausen, reformierte Kirchgemeinde Seebach,
Höhenring 62, Telefon 043 495 90 54 oder
E-Mail [email protected], melden.
Das Art-Forum Höngg organisiert seit
Jahren im Frühling und im Herbst eine Ausstellung im Galerie-Keller R.
Lendenmann an der Limmattalstrasse 265 in Höngg. Vom 28. Oktober
bis 26. November sind in diesem
Herbst die Werke von vier Kunstschaffenden zu sehen: Marcelot,
Ivonne Schubert, Brigitte Handloser
und Grazia Maiullari.
Marcelot ist Brasilianer. Er liebt
das Menschliche und trägt leidenschaftliche Natur in sich. Ivonne
Schubert malt meist Landschaften
auf Leinwand. Brigitte Handloser ist
eine Malerin, die reduziert Wesentliches in ihren Werken darstellt. Grazia Maiullari ist Bildhauerin. Ihre
Skulpturen sind aus Marmor, Alabaster, Stein und Holz gefertigt.
«Die Ausstellung soll den Betrachter zum Staunen bringen, was die Natur alles zu bieten hat», hält Manuela
Uebelhart von Art-Forum Höngg fest.
Ivonne Schubert ist neu im Team des
Art-Forums Höngg, zusammen mit
Manuela Uebelhart und Rosmarie
Lendenmann. (pd./pm.)
Das Bild mit dem Titel «Weite»
von Ivonne Schubert.
Foto: zvg.
Vernissage, Freitag, 28. Oktober, ab 18.30
Uhr. Musik: Marine & Oliver, Gesang und
Piano, Laudatio Manuela Uebelhart. Finissage am 26. November ab 14 Uhr mit Peter Brunner (Drehorgel) und Maja Graf
(Text). Öffnungszeiten der Ausstellung
Freitag 17.30 bis 20 Uhr, Samstag und
Sonntag 14 bis 18 Uhr.
LESERBRIEF
Heinrich Müller
im Kafi Mümpfeli
Sozusagen mit Zauberhand schaffte
es Heinrich Müller, Liedermacher
und Sänger, im Kafi Mümpfeli in Affoltern am 10. Oktober seine Zuhörerschaft zu begeistern. Kein Platz
blieb mehr leer. Da sassen Altregierungsrat Alfred Gilgen mit Partnerin
neben Musiker Robert Gierer mit seiner Frau Jeannette. Ehemalige Kollegen aus Heinrich Müllers Fernsehzeit
fanden sich neben Nachbarn und
Stammgästen des Kafi Mümpfeli wieder. Gleiche unter Gleichen, wohl
derselben Generation angehörend,
die das Pensionsalter bereits überschritten hat und daher wohl in einem gegenseitig vertrauten Zeitgefühl
mitschwingen kann, welches vom
Tonkünstler Heinrich Müller so tref-
fend aufgefangen und in seinen Liedern wiedergegeben wird. «Die Verbindung mit Menschen ist mir beim
Singen das Wichtigste», erklärt Heinrich Müller sein Bedürfnis nach Ausdruck und Mitteilung.
Wie aber kommt es, dass sich der
ehemalige Fernsehmann beim Singen
so ganz dem Glücksgefühl des Augenblicks hingeben kann, während er
von starken Rhythmen der immerzu
fortreissenden
Background-Musik
angetrieben wird? Zeitlos, dem Alltagsleben entnommen sind die Stimmungsbilder, welche Heinrich Müller
in seinen Liedern heraufbeschwört.
Sie haben keinen anderen Anspruch,
als den Zuhörer eine Weile lang
glücklich zu machen, sei es in der Erinnerung an eine vergangene Liebe
oder an ein unvergessliches Erlebnis.
In jungen Jahren hätte er ähnlich
gesungen wie der Jugendstar Heintje
aus den 60ern. Mit den Jahren sei
die Stimme älter, reifer geworden,
hätte sich verändert, jedoch an Ausdruck eher gewonnen, antwortet
Heinrich Müller, angesprochen auf
die Leidenschaft, welche in seiner
Stimme mitschwingt.
Das Kafi Mümpfeli als Ort der Begegnung ist gestern jedenfalls zu einer Oase geworden, welche mitten
im Verkehr und Alltagsgetriebe uns
dazu einlädt, einfach so sein zu dürfen, wie wir sind. Herzlichen Dank,
dir Heiri Müller als Vortragender und
dir Gustav Eggstein als BackgoundMusiker. Ein besonderes Dankeschön
auch an Elsbeth Müller, Hausärztin
und Begründerin des Kafi Mümpfeli,
und an dessen Mitarbeiterinnen für
die gebotene Möglichkeit, einander
zu begegnen und miteinander zu teilen und zu geniessen.
Annabeth Schallenberg
8
Stadt Zürich
Nr. 42
AKTUELL
20. Oktober 2016
Volksinitiative für neues
Musikbildungsgesetz
Der Verband Zürcher Musikschulen
(VZM) hat die Vorarbeiten an der angekündigten Initiative für ein neues
Musikbildungsgesetz weiter vorangetrieben. Ein erster Entwurf liegt vor
und ging kürzlich in die interne Vernehmlassung, so der VZM. Die Initiative soll im ersten Quartal des kommenden Jahres lanciert werden. Bereits nach der Ablehnung des Musikschulgesetzes durch den Kantonsrat
im vergangenen März hatte der VZM
angekündigt, eine Volksinitiative starten zu wollen. Damit soll die musikalische Bildung auch im Kanton Zürich
gesetzlich verankert und der Artikel
67a der Bundesverfassung umgesetzt
werden. Die Vorlage des Regierungsrats entsprach eher einem «Organisationsgesetz» und fand gerade auch
deshalb keine Zustimmung im Parlament. (pd.)
Implenia geht
vor Bundesgericht
Das Obergericht Zürich hat am 15.
September im Verfahren um den ausstehenden Werklohn für den Bau des
Letzigrund-Stadions der Stadt Recht
gegeben. Doch nun zieht Implenia die
Werklohnklage über rund 20 Millionen Franken ans Bundesgericht weiter. «Die Frage der Haftung des Totalunternehmens für die Planung des
Bauherrn ist für die ganze Industrie
entscheidend. Die oberste Instanz
soll Klarheit schaffen.» (pd.)
Das Hallenbad City feiert Jubiläum
Am 12. Mai 1941 öffnete
«Das Zürcher Hallenschwimmbad», heute als
Hallenbad City bekannt,
seine Tore. Vom 27. bis
30. Oktober feiert es nun
sein 75-jähriges Bestehen.
Lesung, Führungen und
Rundgänge stehen auf
dem Programm.
75 Jahre alt wird das Hallenbad City
in diesem Jahr. Mit seiner einmaligen
Architektur, der zentralen Lage und
den grosszügigen Öffnungszeiten gehört es zu den beliebtesten Hallenbädern der Stadt. Ein Blick auf die
Geschichte des Hallenbads City zeigt,
dass heute einiges anders ist und anderes bis heute bestehen blieb. So
hat das Hallenbad City beispielsweise
nichts an seiner Popularität eingebüsst. Es ist das am besten besuchte
Hallenbad der Stadt Zürich: 2015
wurden 425 000 Schwimmerinnen
und Schwimmer gezählt.
Der lange Weg zum Hallenbad
Dabei waren die Zürcherinnen und
Zürcher nicht gleich Feuer und Flamme für den Hallenbadbau. Zweimal
wurde die Erstellung respektive die
Beteiligung an einem Hallenbad abgelehnt. Beim dritten Anlauf im Jahr
1938 klappte es, und im selben Jahr
wurde mit dem Bau des heutigen
Hallenbads City begonnen. Am 12.
Mai 1941 öffnete «Das Zürcher Hal-
Publireportage
Jubiläumsprogramm
Donnerstag, 27. Oktober
10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur) in Zürich
12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City
17 Uhr Führung hinter die Kulissen:
Wie funktioniert ein Hallenbad?
Freitag, 28. Oktober
9 Uhr Rundgang: Badekult(ur)
17 Uhr Führung: Wie funktioniert
ein Hallenbad?
Das Zürcher Hallenschwimmbad im Jahr 1941.
lenschwimmbad», heute als Hallenbad City bekannt, seine Tore.
Der Andrang in das einzige Hallenbad der Stadt war gross, und so
wurde die Besuchszeit auf zwei Stunden beschränkt. Dabei stand das
Schwimmen nicht unbedingt im Vordergrund. Viele nutzten die sanitären
Einrichtungen für die Körperpflege,
da Badezimmer zu jener Zeit nicht
Standard waren. Dabei galten andere
Regeln als heute in der Badeverordnung. So stand etwa, dass Frauen
«Badekostüme und im Becken Bademützen» zu tragen haben und «das
Tragen von Dreispitzbadehosen und
-tüchern und von Badeanzügen, die
in Dreispitzform zugeschnitten sind,
untersagt ist». Man sah damals den
Nutzen des Hallenbads als «Erhal-
Samstag, 29. Oktober
9 Uhr Rundgang: Badekult(ur)
12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City
14 Uhr Führung: Wie funktioniert
ein Hallenbad?
Foto: Baug. Archiv Zürich.
tung und Förderung der Volksgesundheit», wie in der Festzeitschrift
zur Eröffnung stand.
Modern schon vor 75 Jahren
Das erste von der Stadt Zürich gebaute Hallenbad war modern, und in
mancher Hinsicht setzte es neue
Massstäbe. Dies ist nicht selbstverständlich, da Baumaterial und Arbeitskräfte während des Zweiten
Weltkriegs rar waren. So verfügte
das heutige City als erstes Hallenbad
der Schweiz über ein 50-MeterSchwimmbecken, und die technische
Einrichtung war damals geradezu revolutionär. Hier wurde nicht wie
sonst üblich das Wasser mit Kohle
oder Gas geheizt, sondern mithilfe
von Wärmepumpen. (pd./pm.)
Sonntag, 30. Oktober
11 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City
12 Uhr «Zürich liest» mit Tim
Krohn, kostenlos. Einlass so lange
Platz vorhanden. Veranstalter:
www.zuerich-liest.ch
14 Uhr Rundgang: Badekult(ur)
16 Uhr Führung: Wie funktioniert
ein Hallenbad?
10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur)
12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City
17 Uhr Führung: Wie funktioniert
ein Hallenbad?
Die Jubiläumsanlässe sind kostenlos. Für Führungen und Rundgänge ist eine Anmeldung erforderlich: www.sportamt.ch.
ANZEIGEN
Herbstzeit ist Pflanzzeit
Publireportage
Für viele Pflanzenfreunde,
besonders der älteren
Generation, ist es sonnenklar: «Der Herbst ist die
beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen!»
Tatsache ist, dass heute dank der
Topfkultur ein Verpflanzen das ganze
Jahr über möglich ist. Trotzdem
bleibt der Herbst die ideale Pflanzzeit. Hier die Vorteile der Herbstpflanzung:
• Wurzelbildung:
Während
der
Herbstmonate bilden viele Pflanzen
bereits neue Wurzeln. Dies ist im
Frühjahr Gold wert, wenn die Pflanze
«in den Saft kommt» und der Austrieb erfolgt. So ist die Wasser- und
Nährstoffversorgung bereits gut funktionsfähig und die Gefahr des Vertrocknens reduziert.
• Wurzel-/Erdkontakt: Durch die Winternässe gibt es einen optimalen Kontakt der Wurzeln mit der Erde. Allfällige Hohlräume werden geschlossen.
Dadurch ist die Vertrocknungsgefahr
im Frühjahr stark verringert. Die
Pflanze hat eine schnellere Wurzelbildung und treibt kräftiger aus.
• Verpflanzstress: Die Pflanze treibt
im Frühjahr mit dem natürlichen
Verlauf der Witterung aus. Das heisst
auch, dass ein früher Frühlingsbeginn ein im Herbst gepflanztes Gehölz um ein Mehrfaches weniger
stresst als bei einer Frühjahrspflanzung.
• Grösste Auswahl: Naturgemäss
wachsen auch bei der Hauenstein AG
die Pflanzen während der wärmeren
Jahreszeit, das heisst von Frühjahr
bis Herbst. Deshalb ist die Auswahl
an Sorten, Grössen und Formen
gross.
• Vorsicht: Selbstverständlich gibt es
auch Pflanzen, bei welchen eine
Pflanzung im Frühjahr aus natürlichen Gründen derjenigen im Herbst
vorzuziehen ist, zum Beispiel medi-
«Malus Golden Hornet», Zierapfel.
«Acer rubrum October Glory».
F: zvg.
terrane Pflanzen (Mittelmeerpflanzen), welche nur bedingt winterhart
sind, Bambus, Pampasgras, Fackellilie, Seerose.
Vergleicht man objektiv die Vorund Nachteile einer Herbstpflanzung
mit der Frühjahrspflanzung, dann
geht die Herbstpflanzung ganz klar
als Sieger hervor. Darum wird empfohlen, im Herbst zu pflanzen, speziell Laubgehölze, Nadelgehölze und
Obstbäume. (pd.)
Hauenstein AG Garten-Center, Winterthurerstrasse 709, 8051 Zürich, Tel. 044 322
06 66, [email protected]
www.hauenstein-rafz.ch
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 42
20. Oktober 2016
9
«Es öffneten sich Türen und Herzen»
«Ich chume go de Strom
abläse»: Der ehemalige
EWZ-Mitarbeiter und
Affoltemer Bewohner
Ronald Schmidli hat eine
sehr persönliche Autobiografie geschrieben, die ans
Herz geht. Jetzt sucht er
einen Verleger.
«Traumwandler»
«Ich stand damals auf dem Tessinerplatz und kannte keinen Menschen. Ich brauchte über ein Jahr,
um das Vertrauen meiner Kunden
zu gewinnen. So erlebte ich Einblicke in private Kreise und ich
konnte mich selber verwirklichen.
Es öffneten sich Türen und
Herzen. Verbrauchsdatenerfasser
oder früher Standabnehmer war
mein absoluter Traumberuf. Wie
Hans guck in die Luft, den ganzen
Tag an der frischen Luft und von
Haus zu Haus wandernd. Somit
bezeichne ich mich als Traumwandler.»
Ronald «Rony» Schmidli im
Vorwort zu seiner Autobiografie
Lorenz Steinmann
«Ewig für Züri»: Ronald Schmidli
versteht seine Autobiografie als Liebeserklärung an seinen Heimatort
Zürich. Dass «Ewig für Züri» fast die
gleichen Anfangsbuchstaben hat wie
«Elektrizitätswerk der Stadt Zürich
EWZ» ist kein Zufall. Bis im Juni hat
Ronald «Rony» Schmidli ein Vierteljahrhundert für das EWZ gearbeitet –
als Stromzählerableser oder EWZKundenberater, wie das offiziell
heisst. Über 20 Jahre war Schmidli
in den Quartieren Enge, Wollishofen
und Leimbach tätig, schon lange
wohnt er in Zürich Affoltern.
Chronist des Mikrokosmos
Seine Begrüssung «Ich chume go de
Strom abläse» ist schon fast legendär.
Er ist einer jener Menschen, die man
vom Sehen her kennt, vielleicht
schon einmal einige Worte ausgetauscht hat. Aber Schmidli als
Mensch, als täglicher Beobachter des
Quartiers mit seinen Bewohnern, fast
ein wenig als Chronist der stetigen
Veränderung im Mikrokosmos Kreis
2? Die in einer Rohversion vorhandenen Lebenserlebnisse sind darum
durchaus eine interessante, ja spannende und lehrreiche Lektüre, die tief
blicken lässt ins Leben von Rony
Schmidli, aber auch in jenes des einen oder anderen Zeitgenossen im
Kreis 2.
Schmidli ist ein Philantrop, ein
Menschenfreund, der sich mit einer
gesunden Portion Optimismus durchs
Leben kämpft. Auch in herablassend
tengasse. Auf seine Mutter kommt
Schmidli im zweiten Teil seiner Niederschrift ausgiebig zu sprechen. Sie
lebt heute – aus finanziellen Gründen
– nämlich in Thailand und wird dort
laut Schmidlis Einschätzung bestens
umsorgt, trotz ihrer fortschreitenden
Demenz.
Ronald Schmidli (62) im Restaurant Gustav bei der Europaallee, einem seiner Lieblingsorte in Zürich. Auch
Foto: Lorenz Steinmann
darüber schreibt der Affoltemer in seiner unveröffentlichten Autobiografie.
oder verächtlich reagierenden Menschen sieht er das Positive und freut
sich lieber an den vielen schönen Erlebnissen. «Für ein paar Minuten teilte ich mein Leben mit ihnen»,
schreibt Schmidli. Dass er besonders
bei älteren, oft etwas einsamen Damen hochwillkommen war, versteht
sich von selbst: «Das Vertrauen
wuchs stets, und dies war die Basis
für viele ehrliche Gespräche und
Wertschätzungen», erlebte der kulturaffine, gelernte Hochbauzeichner
seine EWZ-Zeit.
Rührend seine Beschreibung, als
ein Kunde ihn einlud, die eben geborenen Eichhörnchenbabys zu besuchen und zu streicheln. Schmidli beschreibt aber auch eher deftige Erlebnisse, etwa als er beim Stromable-
sen dauernd begrapscht wurde oder
als ihm eine «junge, splitterfasernackte Frau» die Türe öffnete.
Weinkrampf im Keller
Auf eine andere Art intim ist Schmidlis Beschreibung, als er wegen Liebeskummer in einem Keller einen
Weinkrampf bekam: «Plötzlich fing
alles an, sich zu drehen, ich
schluchzte so heftig wie noch nie in
meinem ganzen Leben.» Diese Offenheit ist eine der Stärken der Autobiografie. Schmidli beweist durchaus
Mut, sein Inneres nach aussen zu
kehren. Dazu gehören eben auch seine erotischen Fantasien und Erlebnisse mit androgynen Menschen, wie
er betont. Als erstes intimes Erlebnis
beschreibt Ronny Schmidli seine lust-
volle Begegnung mit der Kletterstange sowie das erste Geknutsche mit einer Christine Lack aus Solothurn.
«Wo bist Du? Falls Du dieses Buch
liest, melde Dich. Es wäre der Himmel auf Erden, wenn ich Dich wieder
in die Arme nehmen könnte», sehnt
sich der Autor an früher zurück. Alles diskutabel, aber immerhin ehrlich.
Die Beschreibung seiner Herkunft
lässt einen in die Zeit der Kurt-Frühund Christian-Schocher-Filme zurückkehren, natürlich mit ausgiebiger Beschreibung der Rock-’n’-RollZeit mit seinen Konzertbesuchen von
Alice Cooper und Kiss. Zusammen
mit seinen Eltern galt Schmidli als
«happy family», und man verkehrte
häufig im «Evergreen» an der Bea-
Liebe und Toleranz
Für Ronald Schmidli sind die Worte
«Liebe und Toleranz» Lebensinhalt.
Mit seiner Autobiografie möchte er
diesen Ausdrücken eine höhere Bedeutung geben. Zu hoffen ist, dass er
nun einen Verleger für seine Aufzeichnungen findet. Das ist auch darum wünschenswert, weil der Beruf
«Stromzählerableser» früher oder
später ausstirbt. So wie Schriftsetzer,
Videothekar oder Schreibmaschinenmechaniker. Denn das EWZ will
künftig auf «Smart Meter» setzen.
Das sind Stromzähler mit erweiterter
Funktionalität. Sie ermöglichen die
elektronische Fernablesung. Damit
wird der Job von Ronald Schmidli
dereinst überflüssig. Immerhin würden seine Erlebnisse dokumentarisch
weiterleben.
Kontakt: Ronald Schmidli, 076 521 67 38.
Im Zehntenhaus wird die Infrastruktur verbessert
Im Zehntenhaus in Affoltern wird zurzeit gearbeitet.
Kurt Graf, Rolf Diener und
René Steiger vom Zehntenhaus-Team gestalten die
Küche neu.
Pia Meier
Die Herbstferien werden im Zehntenhaus dazu genutzt, notwendige Verbesserungen der Infrastruktur durchzuführen. Vor allem der Küchenraum
wird neu gestaltet. Ziel ist es, dass
dieser handlicher wird und dass der
Weg zur Toilette nicht mehr durch
die Küche führt. Weitere Arbeiten
sind die Abdichtung der Eingangstüre, das Vordach über der Eingangstür
und noch diesen Herbst soll ein direkter Weg vom Zehntenhaus zum
ANZEIGEN
Zehntenhausplatz führen. Das Zehntenhausteam mit Kurt Graf, Rolf Diener, René Steiger und Julia Müller
macht viele Arbeiten selbst.
Verschiedene Anlässe
Am kommenden Samstag von 10 bis
17 Uhr findet im Zehntenhaus wie
gewohnt das Zähnte-Kafi statt. Das
Kafi erfreut die Besucherinnen und
Besucher jeden Samstag ausser zur
Schulferienzeit. Es bietet immer wieder neue Spezialitäten an. Das Kafi
ist auch ein Treffpunkt im Quartier.
Am 10. November findet im Zehntenhaus zum vierten Mal der Anlass
«Affoltern is(s)t» statt. Er wird vom
Quartierverein Affoltern, vom Gemeinschaftszentrum Affoltern und
vom Verein Expo Transkultur organisiert. Diesmal kann zu einem Unkostenbeitrag Raclette genossen werden.
Wer Lust hat, bringt ein Dessert mit.
Ziel ist ein interkultureller Dialog
zwischen ausländischen Gruppen,
Schweizern, Neuzugezogenen und
Alteingesessenen. Im Mittelpunkt stehen gelebte Willkommenskultur, interkulturelle Dialoge und Begegnungen und nicht Vorurteile. Jeder Mann
und jede Frau ist willkommen.
Als nächster grösserer Anlass ist
am 2. und 3. Dezember der Weihnachtsmarkt geplant. Er soll in diesem Jahr noch grösser und weihnachtlicher sein als in den vergangenen Jahren. Unter anderem werden
um die 100 Kinder vom Schulhaus
Holderbach am Freitag die Besucherinnen und Besucher mit weihnachtlichen Liedern erfreuen. Zudem soll
neu eine Eisenbahn durchs Gelände
fahren.
Zähnte-Kafi am Samstag, 22. Oktober, 10
bis 17 Uhr. Zehntenhaustrasse 8.
Im Zehntenhaus in Affoltern finden regelmässig Aktivitäten statt.Foto: pm.
10
Zürich Nord
Nr. 42
20. Oktober 2016
KULTUR
Satiriker singen «Schreckliche Lieder»
mit sehr viel schwarzem Humor
Humor auf englische Art:
Schwarz und frech, mit viel
Witz verpackt. Die Brüder
Brunner und Grossmeister
Weber spielen im Kulturbahnhof Affoltern und im
GZ Höngg «Schreckliche
Lieder».
Nadja Hermann
Event-Pfarrer Gabriel Häsler gibt Antworten auf Sinnfragen.
Foto: zvg.
«Life on Stage»: Wahre
Lebensgeschichten als Musicals
Menschen, die durch tiefe
Sinnkrisen gingen und wieder neue Hoffnung fanden:
Ihre bewegenden Lebensgeschichten stehen im Zentrum von «Life on Stage».
Drei Musicals werden vom
25. bis zum 30. Oktober
in Kloten aufgeführt.
Sie sind keine Hollywood-Helden –
ihre Geschichten keine Sagen aus
vergangenen Zeiten. Rebekka, Rita
und Murti sind Menschen wie du und
ich. Ihre Vergangenheit könnte unterschiedlicher nicht sein. Und doch erlebten sie alle dasselbe. In grösster
Hoffnungslosigkeit begegneten sie einem Gott, der ihr Leben von Grund
auf veränderte. Bei «Life on Stage»
tauchen die Besucher ein in drei faszinierende Kurz-Musicals mit starken
Songs und wahren Geschichten, die
unter die Haut gehen. Im Anschluss
an das Musical gibt Event-Pfarrer Gabriel Häsler anhand der Bibel Antworten auf die Sinnfrage. Die Veranstaltung ist gratis und findet an sechs
Abenden
im
Konferenzzentrum
Schluefweg in Kloten statt. Jedes der
drei Musicals beziehungsweise jede
Lebensgeschichte wird jeweils an
zwei Abenden aufgeführt. Der Anlass
wird in enger Zusammenarbeit von
zehn Kirchgemeinden aus der Region
zusammen mit Netzwerk Schweiz
durchgeführt. (pd)
Weitere Informationen und Zeiten sowie
ein Kurzfilm auf www.lifeonstage.ch. Aufführungsdaten: Di bis So, 25. bis 30. Oktober, jeweils 20 Uhr, sonntags um 16.30
Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Sprache: Musicals und Message in Mundart. Konferenzzentrum Schluefweg (Stadtsaal), Kloten.
Auf eines müssen sich die Besucher
gefasst machen: Die Brüder Brunner
und Grossmeister Weber (Käthi Meister und Dani Weber) lassen ihrem
schwarzen Humor freien Lauf. Im
Rahmen der «Schreckliche Lieder»Tour kommt das Quartett am 1. November in den Kulturbahnhof Affoltern und am 10. Dezember ins GZ
Höngg. Neben satirischen Gesängen
spielt es auch Sketche – ziemlich freche. Bereits zu Beginn begrüssen die
Satiriker das Publikum mit den Worten «Verpisst euch, keiner vermisst
euch».
Je frecher, desto besser
Der schwarze Humor komme bei den
Gästen besser an als gedacht, sagt
Alex Brunner. «Den grössten Spass
hat das Publikum an den wirklich frechen Witzen», erzählt Brunner weiter.
Alex Brunner ist Autor und schrieb
als SRF-Redaktor Texte für «Fascht e
Familie» oder «Giacobbo/Müller».
Aber auch für ihn gibt es Grenzen:
«Unser Programm ist nie verletzend
oder parteipolitisch.» Aber die Brüder
Brunner und Grossmeister Weber
warnen: «Das Programm ist politisch
nicht korrekt.» Damit sei ein Stück
«Das Programm ist politisch nicht korrekt»: Grossmeister Weber und die
Foto: zvg.
Brüder Brunner sind ab Mittwoch im Theater Stok zu sehen.
gemeint, in dem sie über den Tod von
George Bush singen und ihn als
«Arschloch» bezeichnen, sagt der Satiriker. «Wir möchten uns an dieser
Stelle bei allen Arschlöchern für den
Vergleich mit Bush entschuldigen»,
witzelt das Ensemble.
Eine lange Freundschaft verbindet
Sie nehmen kein Blatt vor den Mund
und hinterfragen Themen wie das Älterwerden, Senilität oder Sterben.
Auch die katholische Kirche wird
stark thematisiert. «Ich war selber elf
Jahre Ministrant, war Klosterschüler
in Stans und kenne den Laden ein
bisschen. Die Verlogenheit zwischen
Rom und dem neuen Testament ist
ein Skandal. Wasser predigen und
Wein trinken – da predigen wir lieber
gleich Schnaps.» Die vier kennen sich
schon lange: Alex und Heinz Brunner,
Käthi Meister und Dani Weber. Vor
drei Jahren traten sie zusammen auf
und spielten satirische Stücke. Schnell
folgten weitere Auftritte, bis ein ganzes Bühnenprogramm entstand.
Alex Brunner: «Bei unserem ersten Auftritt waren wir unsicher, wie
der schwarze Humor beim Publikum
ankommt – und waren freudig überrascht.»
Die Brüder Brunner und Grossmeister Weber spielen die «Schrecklichen Lieder» a,
1. November um 20 Uhr im Kulturbahnhof
Affoltern und am 10. Dezember um 20
Uhr im GZ Höngg. Weitere Tourdaten unter www.schrecklichelieder.ch.
ANZEIGEN
home + garden ag
Ihre Liegenschaft – unsere Leidenschaft
– Hauswartungen
– Facility Service
– Umgebungsarbeiten
– Bürobegrünungen
24-h-Pikettdienst
365 Tage im Einsatz
sf home + garden ag
Kügeliloostrasse 48
8050 Zürich
Tel. 044 313 13 44
Fax 044 311 91 35
[email protected]
www.home-garden-ag.ch
Sauber Brockenstube
Ein Besuch in unserem Geschäft lohnt sich
Grosse Weihnachtsausstellung
27. Oktober 2016, 19.00–21.00 Uhr
– Schmerzen am Morgen?
– Verspannt beim Aufstehen?
– Was tun bei Rückenschmerzen
und Verspannungen im Bett?
Creativa Schlafcenter
Wehntalerstr. 539, 8046 Zürich
Ihre Profis für gesunden Schlaf
www.betten-center.ch/rls
044 371 72 71
044 532 34 32 / 079 849 77 25
Saatlenstrasse 19, 8051 Zürich
wir räumen wir entsorgen wir reinigen
Gut verkaufbare Ware kaufen wir Ihnen gerne ab
Online bestellen – online bezahlen – kostenlose Lieferung
Gratis
Abend-Vortrag
ab 7. November 2016
– Lieferwagen mieten Fr. 150.– pro Tag
– Räumungen, Entsorgungen, Umzüge von Möbeln
– Antiquitäten, Geschirr, Teppiche
Erhalten Sie mehr
Freiheit, während sich
der Profi um die Pflege
Ihrer hochwertigen
Textilien kümmert.
Anzug, Hemd, Bluse, Kleid, Bettwäsche,
Vorhänge oder Teppiche, bei uns sind
Sie an der richtigen Adresse.
Freundlichkeit, Qualität und konkurrenzlose Preise zeichnen uns aus.
Kostenloser Hol- und Lieferservice.
Tu Fan Textilpflege GmbH
Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich
Telefon +41 78 632 42 39, www.tufan.ch
Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon
044 311 21 25 · [email protected]
www.schuhwehrli.ch
Zürich Nord
MARKTPLATZ
Nr. 42
20. Oktober 2016
Spannender Info-Abend zum Thema Rückenschmerzen
Im Creativa Schlafcenter
in Affoltern kennt man sich
rund ums Thema gesundes
Schlafen bestens aus. Am
27. Oktober erfahren Interessierte von Daniela und
Daniel Zimmermann viel
Wissenswertes darüber.
Jeder zweite Mensch leidet irgendwann in seinem Leben unter Verspannungen und Rückenproblemen.
Daniela und Daniel Zimmermann, Inhaber des Creativa Schlafcenters,
helfen Menschen mit Liegeproblemen, mit weniger Verspannungen
und Schmerzen zu schlafen. Das innovative Geschäftspaar, das sich zu
zertifizierten Schlaf- und Liegeberatern hat ausbilden lassen, ist seit
2013 Mitglied der Interessengemeinschaft Richtig Liegen und
Schlafen, kurz IG RLS, die sich intensiv mit dem Thema «richtig
Liegen und Schlafen» befasst sowie
jährliche Weiterbildungen verlangt.
Auch pflegt die IG eine enge Zusammenarbeit mit Medizinern und Therapeuten.
ckenbereich sind auf optimal angepasste Lösungen angewiesen, um eine gute Entspannung zu erlangen.
Leider gibt es viele Bettenverkäufer,
die produkt- und nicht lösungsorientiert verkaufen. Nicht so bei den Zimmermanns: «Eine individuelle und
personifizierte Lösung ist ein Muss.»
Betreuung nach dem Kauf
Das Creativa-Fachteam mit den Inhabern Daniela und Daniel Zimmermann und Mitarbeiter René Studerus.
Foto: zvg.
Die Wahl des richtigen Betts trägt
massgeblich zur Behandlung von
Menschen mit Rückenproblemen bei.
«Unser Ziel ist es, gesundheitsbewussten und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen, insbesondere
solchen mit Liege- und Schlafproblemen, Hilfestellung und effiziente Problemlösungen zu bieten», sagt Fachfrau Daniela Zimmermann. Denn wer
unter Liegebeschwerden leidet, ist
bei der Wahl der Schlafunterlage we-
sentlich anspruchsvoller als gesunde
Menschen und braucht eine dementsprechend gute Beratung.
Individuelle Beratung
Angesichts des unüberschaubaren
Markts für Betten, Gesundheitsmatratzen und Spezialkissen ist der Laie
schnell überfordert und weiss nicht
mehr, was das Richtige ist. Vor allem
Menschen mit Verspannungsschmerzen im Schulter-, Nacken- oder Rü-
Eine Betreuung auch nach dem Kauf
ist für das Ehepaar selbstverständlich. Es kann vorkommen, dass die
Betten einige Wochen später nochmals nachgestellt werden müssen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass auch
nach mehreren Jahren immer wieder
Nacheinstellungen gemacht werden
können. So kann das Bett immer wieder den Kundenbedürfnissen angepasst werden. Das ist auch der
Grund, dass die Zimmermanns eine
zehnjährige kostenlose Betreuung
und Garantie auf das angepasste
Bettsystem gewähren sowie ein zehnwöchiges Rückgaberecht, falls keine
deutliche Verbesserung eintritt. Das
kommt jedoch selten vor. «Duvet und
Kissen können ebenfalls zur Probe
mit nach Hause genommen werden»,
so Daniel Zimmermann. (pr.)
11
Publireportage
Gratis-Info-Abend
In einem spannenden Vortrag erfahren Interessierte von Daniel
und Daniela Zimmermann, wie
Schmerzen und Verspannungen
durch Fehlhaltung in der Nacht
entstehen können. Der nächste
Vortrag findet statt am:
Donnerstag, 27. Oktober,
von 19 bis 21 Uhr
Am Info-Abend findet kein
Verkauf statt.
Reservieren Sie sich jetzt
Ihren Platz unter Telefon
044 371 72 71 oder per Mail
[email protected]. Die
Teilnehmerzahl ist limitiert.
Creativa Schlafcenter AG
Wehntalerstrasse 539, 8046 Zürich.
Telefon 044 371 72 71, E-mail [email protected]. PP vor dem Haus.
Weitere Informationen auf der Homepage
www.betten-center.ch/rls.
Publireportage
Hörprobleme: In der Hör Oase werden Betroffene individuell beraten
Wer Hörprobleme hat, bekommt oft Probleme, sich
in Diskussionen einzubringen. Die Lebensqualität leidet. Da hilft ein Gang zur
Hör Oase. Das Fachgeschäft
lädt zu einem Vortrag von
Professor Dr. Martin Meyer
ein, in dem Hörprobleme
thematisiert werden.
Hinter der Hör Oase in Zürich Affoltern steht der eidg. diplomierte Hörgeräte-Akustiker René Daubenmeyer.
Bei seiner Tätigkeit wird er unterstützt von seiner Assistentin Regula
Lustenberger-Hess. Im Zentrum der
Hör Oase steht die individuelle Beratung und Betreuung der Kundschaft.
René Daubenmeyer erklärt: «Wenn
jemand Hörprobleme hat, wird er bei
René Daubenmeyer und seine Assistentin Regula Lustenberger-Hess in
der Hör Oase in Zürich Affoltern.
Foto: ch.
brauchen Zeit. Manchmal möchten sie
noch warten und suchen mich dann
später wieder auf. Wichtig ist, dass im
Laufe der Gespräche ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Hörakustiker
und dem Kunden entsteht.»
Vertrauensbasis
Vortrag über Hörprobleme
Die Hör Oase ist ein Fachgeschäft, in
der Hörgeräte prominenter Marken
angeboten werden. Die aktuelle Technik sorgt dafür, dass diese im Laufe
der Zeit kleiner und moderner geworden sind. Wenn sich der Kunde gemeinsam mit René Daubenmeyer für
ein passendes Gerät entschieden hat,
wird ihm dieses angepasst, und er darf
es kostenlos während einiger Zeit testen. René Daubenmeyer weist darauf
hin, dass der Kunde das Hörgerät nach
der Testphase problemlos zurückgeben
kann. Er sagt dazu: «Es gibt Menschen, die es sehr schwer haben, sich
an ein Gerät im Ohr zu gewöhnen. Sie
Die Hör Oase lädt zu einem Vortrag
von Professor D. Martin Meyer vom
Psychologischen Institut der Universität ein. Der Referent thematisiert
Hörprobleme in seinem Votum «Tinnitus und Schwerhörigkeit sind nicht
nur im Ohr, sondern auch im Gehirn». Der Vortrag findet am Montag,
24. Oktober, um 18.30 Uhr (Türöffnung 18 Uhr) im Kirchgemeindehaus
der reformierten Kirche Matthäus, an
der Wehntalerstrasse 124 in Zürich
statt (ch.)
Hör Oase Hörberatung Affoltern, Wehntalerstrasse 310, 8046 Zürich. Telefon 044
213 22 22. www.hoer-oase.ch.
Die Praxis Jarmila bietet Massagen
und Lymphdrainagen an
Publireportage
Seit fünf Jahren übt die diplomierte Masseurin und
Lymphtherapeutin Jarmila
Buchschacher ihre Tätigkeit
am Holunderweg aus. Sie
lädt ihre Kundschaft und
Neugierige zu einem Apéro
ein.
Die Physiotherapie Physio-Flow an der Weinbergstrasse.
Foto: zvg.
Publireportage
Physiotherapie und mehr
Die Physiotherapie Physio-Flow ist
seit Mai 2016 an der Weinbergstrasse 102 direkt an der Tramhaltestelle
Ottikerstrasse. Neben klassischer
Physiotherapie bietet Praxisinhaber
Alexander Grüten auch Manuelle
Therapie, Lymphdrainage, Craniosakrale Therapie und vieles mehr an.
uns einem kostenlosen Hörtest unterzogen. Sobald klar ist, welche Frequenzen er nicht mehr hören kann,
erfolgt die Beratung. Diese ist sehr
wichtig, denn auf dem Markt gibt es
eine breite Palette von Hörgeräten.
Grüten arbeitet seit 18 Jahren erfolgreich als Physiotherapeut und würde
sich freuen, Interessierte an der
Weinbergstrasse im Kreis 6 begrüssen zu dürfen. Nähere Informationen
auf grüten.ch. (pd.)
Physio-Flow, Weinbergstrasse 102, 8006
Zürich, 055 440 77 79
In der Praxis Jarmila bietet die diplomierte Masseurin Jarmila Buchschacher neben der klassischen Massage
auch
manuelle
Lymphdrainage,
Schröpfen, Hot-Stone-Massage und
Taping an. Im Zusammenhang mit
der Lymphdrainage betont sie: «Die
Wirkung der manuellen Lymphdrainage wird als Detoxication/Entgiftung
des Körpers definiert. Diese ist eine
sanfte Therapieform. Sie wird erfolgreich gegen Schmerzen in den Beinen
eingesetzt.» Die Behandlungen von
Jarmila Buchschacher werden von
den meisten Krankenkassen (Zusatzversicherungen) anerkannt und teilweise übernommen.
Jarmila Buchschacher feiert das fünfjährige Bestehen ihrer Praxis.
Die kleine Praxis am Holunderweg
besteht seit fünf Jahren. Und das
möchte Jarmila Buchschacher mit einem kleinen Apéro feiern. Am Samstag, 29. Oktober, ab 13 Uhr ist ihre
Kundschaft zu einem Apéro im Gemeinschaftsraum der Hausgemeinschaft am Holunderweg 25d in Oerli-
kon eingeladen. Sie betont: «Wer nicht
zu meiner Kundschaft gehört, neugierig ist und mich kennen lernen möchte, ist ebenfalls willkommen.» (ch).
Praxis Jarmila, Holunderweg 25d, 8050
Zürich. Telefon 044 557 44 86 oder 076
576 47 71. Homepage www.jarmila.ch.
Termine nur nach Vereinbarung.
12
Stadt Zürich
Nr. 42
20. Oktober 2016
AU TO M O B I L
In Kurven mischt sich Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen: Der neue Jaguar XF ist eine vielseitige Limousine.
Fotos: zvg.
Wie eine edle Hauskatze im Raubtierpelz
Mit Zwei-Liter-Diesel und
4×4 empfiehlt sich der
Jaguar XF als genügsamer
und vielseitiger Reisewagen
nicht zuletzt auch für Flottenkunden.
Marc Leutenegger
Ein leichtes Nageln. Kaum Vibrationen. 180 Diesel-PS. 430 Newtonmeter maximales Drehmoment. 4,9 Liter Normverbrauch. Nichts Ungewöhnliches also, wären da nicht die
lange Haube, unter der dieser Vierzylinder sitzt, und das Katzenlogo,
weit vorne auf dem Kühler.
Ein Zwei-Liter-Turbodiesel in einem Jaguar, die Frage sei erlaubt: Ist
das nicht fehlgeleitete Bescheiden-
heit? Ins aufregendste Lokal der
Stadt geht man doch auch nicht, um
einen grünen Salat zu bestellen! Man
muss wohl die Optik ändern, um dieses Auto zu verstehen. Jaguar ist unter britischer Flagge, aber mit dem
Geld und dem langen Atem indischer
Investoren auf Expansionskurs. Und
für grosse Volumina braucht es zweierlei: günstige und sparsame Einstiegsvarianten und Allradantrieb.
Beides bietet Jaguar mit der Limousine XF, die sich mit dem Audi
A6, der Mercedes-E-Klasse und dem
5er-BMW in der oberen Mittelklasse
tummelt. Wie die Deutschen haben
auch die Briten mit den kleinen Dieselversionen das Flottengeschäft im
Visier. Der XF empfiehlt sich als repräsentativer Dienstwagen: knapp 5
Meter lang, knapp 1,9 Meter breit,
mit viel Platz für die Passagiere und
540 Liter Gepäck. Und das zu Preisen
ab 49 100 Franken für den kleineren
Zwei-Liter-Diesel mit 163 PS. Wir
fahren zwei Wochen lang die etwas
stärkere Version mit 17 PS mehr, dazu mit Achtgangautomatik und Allradantrieb – und entfernen uns damit
bereits von der Flottenthematik. Kostenpunkt im Rohzustand: 61 200
Franken.
Ein Hingucker
Der Testwagen ist mit 93 096 Franken angeschrieben, und die 30 000
Franken Aufpreis blasen die letzte
Bescheidenheit weg. Auch im positiven Sinne: Die bulligen Schürzen und
die Seitenschweller der R-Sport-Version schärfen das schicke Erscheinungsbild noch nach. Eine Wucht ist
aber vor allem die Kombination aus
Lack und Felgen: Das «Rhodium-Sil-
ber» bringt die gestreckte Silhouette
perfekt zur Geltung. Die 20-Zoll-Felgen in «Gloss Black» – für läppische
3800 Franken – sind cool, ohne ins
Zuhälterische zu kippen.
Auch im Interieur ist das hemmungslose Wildern in der Aufpreisliste unverkennbar. Leder, Zierleisten
und ein grosszügiges Technikpaket
veredeln den Innenraum. Trotzdem
bleibt in der Anmutung Luft nach
oben, ein Befund, mit dem sich trotz
allen Fortschritten die ganze JaguarModellpalette konfrontiert sieht.
Nicht immer intuitiv bedienbar,
aber sonst bis in kleine Details wohldurchdacht ist das neue Multimediasystem mit weitreichenden Konnektivitätsfunktionen. So kann man etwa
seiner Partnerin oder dem Büro die
geschätzte Ankunftszeit mitteilen.
Verzögert sich die Fahrt, meldet das
VW Up soll junge Kunden anlocken
Mit der zweiten Generation
des Up präsentiert sich
das kleinste Fahrzeug
der Wolfsburger jetzt bunter
und sportlicher. Dank einer
stärkeren Motorenversion
verlieren lange Strecken
ihren Schrecken.
Peter Trösch
Nach fünf Jahren und 660 000 verkauften Einheiten – davon über 8000
in der Schweiz – geht der drei- oder
fünftürige Viersitzer nach einem
Facelift mit einem selbstbewussten
Auftritt in die zweite Runde.
Wem die Motorisierung des Up
bisher zu bieder war, kann nun auf
den neuen, 90 PS leistenden Dreizylinder-Turbobenziner zurückgreifen. In 9,9 Sekunden beschleunigt
der rund eine Tonne wiegende VWBenjamin von 0 auf 100 Stundenkilometer und ist bis zu 185 km/h
schnell. So lauten zumindest die vom
Werk angegebenen Fahrleistungen.
Geringer Verbrauch
Das neue Triebwerk hat einen guten
Eindruck hinterlassen, ist man doch
mit den abrufbaren Fahrleistungen
im Alltagsverkehr ganz anständig bei
den Leuten. Den etwas brummigen
Sound bei niedrigen Drehzahlen und
beim Beschleunigen verzeiht man
dem Motörchen, denn ist es erst einmal in Fahrt, ist die Laufruhe recht
manierlich. Bei Autobahntempi ver-
So «cool» kann ein Kleinwagen sein: Neuer Volkswagen Up.
gisst man sogar zuweilen, dass ein
aufgeladener Dreizylindermotor für
den Vortrieb sorgt.
Durch fleissiges Schalten will das
Triebwerk allerdings bei Laune gehalten werden. Dank dem präzise
und gut abgestuften manuellen Fünfganggetriebe kommt die Handarbeit
aber keiner Strafaufgabe gleich. Der
durchschnittliche Verbrauch wird
vom Hersteller mit 4,4 Litern pro 100
Kilometer angegeben. Beachtlich ist
die feine Abstimmung des Fahrwerks, dem schlecht unterhaltene
Fotos: zvg.
Strassen erstaunlich wenig anhaben
können. Gut gefällt auch die präzise
und direkt arbeitende Lenkung. Einen Pluspunkt verdienen ferner die
auffallend bequemen Sitze mit tadellosem Seitenhalt, die man in der
Winzling-Klasse nicht unbedingt erwarten darf. Ansprechend sind auch
das Platzangebot und der Komfort für
die Passagiere im Fond des nur gerade 3,6 Meter langen und 1,64 Meter
breiten Up.
Irritiert hat einzig das Navigationssystem, das Richtungsänderungen
oft zu spät oder ungenau anzeigte.
Schliesslich verabschiedete sich das
Gerät nach der Hälfte der Wegstrecke
und liess sich weder durch gutes Zureden noch etliche Versuche des Beifahrers zu einem Neustart bewegen.
Bei der Überarbeitung des Up haben die VW-Leute tief in die Farbtöpfe gelangt. So stehen nun 7 neue Lackierungen, insgesamt sind es deren
13, neue farbige Leichtmetallräder
sowie 3 Dachfarben zur Auswahl.
Letztlich kommen noch sieben neue
Sitzfarben dazu. Insgesamt ein Bündel an Massnahmen, das das Interesse junger Kunden wecken soll.
Neu lassen sich alle gängigen
Smartphones mit iOS- oder AndroidBetriebssystem einbinden. Dazu wird
das Smartphone einfach in einer Halterung oberhalb der Mittelkonsole in
eine Station eingeklinkt und mittels
Bluetooth mit dem Radio verbunden.
Über eine eigens entwickelte App
verwandelt sich das Smartphone
schliesslich zum Infotainment-System
mit Navigation, Freisprecheinrichtung, Bordcomputer und weiteren
Funktionen. Integriert ist ebenfalls eine USB-Schnittstelle zum Laden und
Datenübertragen.
Der Preis ist heiss
Die Markteinführung in der Schweiz
erfolgt ab September. Der Einstiegspreis liegt bei 12 750 Franken. Die
Version mit dem neuen TSI-Motor
kostet ab 16 150 Franken. Weiter im
Angebot stehen die 60 oder 75 PS
starken Benziner sowie die ErdgasVersion mit 68 PS.
Auto die Verspätung via Mail oder
SMS nach und erspart einem im
günstigsten Fall Ärger.
Problemloses Handling
Das Handling der Fünfmeter-Limousine ist problemlos. In Kurven mischt
sich der sonst hecklastig ausgelegte
Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen. Die Untersteuertendenz
ist minim, die Gewichtsverteilung mit
nahezu 50 zu 50 ohnehin gut, und
für ein willigeres Einlenken sorgt
Torque Vectoring. In Sachen Ansprechverhalten und Durchzug aber
geht der Diesel zögerlich zu Werk.
Bis Tempo 100 vergehen 8,4 Sekunden, bei 222 km/h ist Schluss. Und so
lautet unser Fazit: Die Diesel-Limousine aus Britannien ist eine Hauskatze im Raubtierpelz.
Mehr Dynamik
für den Volvo V40
Für das Modelljahr 2017 erhält der
Volvo V40 subtile Design-Updates wie
etwa die LED-Tagfahrlichter im
«Thors Hammer»-Design, neue Ausstattungsfeatures sowie mehr Auswahl bei den Antrieben.
Mit der Markteinführung lanciert
Volvo Schweiz ausserdem die attraktive Dynamic Edition, die rassige RDesign-Pakete mit beliebten Ausstattungspaketen und den neuen DriveE-Motoren T2 (Benziner, 122 PS) und
D2 (Diesel, 120 PS) kombiniert. Der
neue Volvo V40 Dynamic Edition ist
ab sofort erhältlich und kostet ab
30 900 Franken; damit erhalten die
Kunden einen Preisvorteil von bis zu
9015 Franken. (pd.)
Fahrerlose Taxis
Innerhalb eines Jahres will der USAutohersteller General Motors (GM)
zusammen mit dem Fahrdienstvermittler Lyft eine Flotte von fahrerlosen Taxis auf öffentlichen Strassen
erproben. Die Entscheidung für eine
Stadt sei noch nicht gefallen. Auch
mit welchen Fahrzeugen die beiden
Unternehmen das Projekt verwirklichen wollen, ist noch nicht geklärt;
möglich wäre das Elektroauto Chevrolet Bolt EV, das sich für den Aufbau
zum voll autonom fahrenden Auto
eignet. Zu Beginn der Testphase sollen aus Sicherheitsgründen noch
Fahrer hinter dem Lenkrad sitzen,
später sollen die autonomen Taxis
grundsätzlich ohne menschliche Hilfe
auskommen. (pd.)
Stadt Zürich
Nr. 42
20. Oktober 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Mag die Stimmung auf dem Bauschänzli: SVP-Regierungsrat Ernst
Stocker.
Kippen gerne mal eine Mass: Musiker Pepe Lienhard (links), Unternehmer O’zapft is: Inselwirtin Stéphanie Portmann und Zürichs Tourismusdirektor
Freddy Burger mit seiner Partnerin Isabella Recker.
Martin Sturzenegger beim Fassanstich auf dem Bauschänzli.
Grosse VIP-Dichte und viel Trallala
am Oktoberfest auf dem Bauschänzli
Das 21. Zürcher Oktoberfest auf dem
Bauschänzli dauert noch bis 5. November. Gefeiert, getrunken und geschunkelt wird im Zeichen von BlauWeiss, den Farben von Zürich und
München. Denn aus Bayern kommt
ein Grossteil der Serviceangestellten,
die bis zu zehn oder mehr Masskrüge
stemmen. Doch auch die junge Katharina Leu, Enkelin von Hotellegende
Hans C. Leu, will es wissen und
stemmt heuer Bierkrüge oder assistiert beim Einlass. Auf Einladung von
Inselwirtin Stéphanie Portmann, die
im weissen Spitzendirndl die Eröffnung leitete, zapfte Zürichs Tourismusdirektor Martin Sturzenegger
das erste Fass mit acht Schlägen an.
Anstatt von Bier sprach Sturzenegger
indes vom Züri-Wasser. Und Stéphanie Portmann schwärmte vom «Generationen-Treffpunkt auf der prägenden Insel inmitten von Zürich». Dies
solle auch in Zukunft so bleiben, sagte
sie mit lachendem Unterton und liebevollem Blick auf ihren Bauch: Die Enkelin von Gastropionier Fred Tschanz
ist im achten Monat schwanger.
Das Zürcher Oktoberfest auf dem
Bauschänzli ist das älteste Oktoberfest
der Schweiz. Für Originaltreue sorgen
neben dem von Feldschlösschen speziell gebrauten Bier auch die typisch
bayrischen Speisen. Traditionsgemäss
findet am 22. Oktober aber auch ein
echt schweizerischer Jassanlass statt.
Jassbegeisterte messen sich dann in
einem Schieber mit Partnerzulosung.
Und am 24. Oktober feiern Schwule
unter sich. Dann ist der traditionelle
«Pink Monday» angesagt, den noch
Fred Tschanz ins Leben gerufen hat.
Mauro Tuena, Nationalrat und
Stadtzürcher SVP-Präsident, in Karohemd und Lederhose.
Meta Hiltebrand, Wirtin «Le Chef»
(rechts), und ihre Frontfrau Annika
Schulz.
Manuela Leonhard (links), frühere
Hotelbesitzerin, und Judith Hödl,
Stadtpolizei.
Musikmanager Albi Matter (rechts)
und Peter Kohler, Mall Event Management.
Unternehmer Hausi Leutenegger;
Katharina Leu als Servicekraft im
Einsatz.
Entertainer Pino Gasparini und
Cordula Aebischer in Münchner Originaltracht.
Valérie Leu (rechts), Immobilienvermittlerin aus Arosa, mit Tochter
Lisa Leu.
ANZEIGEN
Zürcher Puppen- und Spielzeugbörse
im Kongresshaus Zürich
Claridenstrasse, Gartensaal
Sonntag, 30. Oktober 2016, 10 bis 16 Uhr
Eintritt Fr. 8.–, Kinder bis 12 Jahre frei
Mit Tram bis Bürkliplatz, P in der Umgebung
Zum Verkauf gelangen: • Puppen und Puppenzubehör
• Eisenbahnen • Autos
• Plüschtiere • Kinderbücher • Puppenküchen • Kochherde
• Verkaufsläden • Puppenkleider • Barbie-Artikel
• Baukästen • Blechspielzeug • Schiffe • Dampfmaschinen
• Teddybären • Fachbücher usw.
Replikas und neue Künstlerpuppen sind nicht zugelassen!
Organisation: Puppenklinik J. und K. Alber,
Zelgstrasse 6, 8003 Zürich, Tel. 044 462 03 11,
www.spielzeugmesse.ch, E-Mail [email protected]
14
Zürich Nord
Nr. 42
20. Oktober 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Was am Ende zählt
Die Geschichte
erzählt von der
ungewöhnlichen Freundschaft
zwischen Gustav
und Anton im
schweizerischen
Mittelland der Nachkriegszeit. Der zurückhaltende Gustav wächst ohne
Vater in ärmlichen Verhältnissen,
bei einer Mutter, die hart arbeitet,
aber ihm keine Liebe geben kann,
auf. Dank Anton kommt er mit einem für ihn völlig neuen Leben in
Berührung, klassische Musik und
Freizeitvergnügen, die er bis anhin nicht kannte. Als Anton beim
Vorspielen an der Musikhochschule versagt, soll eine Reise
nach Davos Ablenkung ins Leben
dieser beiden jungen Menschen
bringen. Bis ins Alter bleibt die
Verbindung von Gustav und Anton bestehen, auch wenn sich die
Lebenswege der Freunde einige
Male voneinander entfernen. Gustav glaubt, dass die Freundschaft
zu Anton alles ist, was er zum
Glücklichsein braucht. Dieser Roman erzählt von Entscheidungen,
Wünschen, Sehnsüchten, dem
Wert von Freundschaft und der
Bürde der Herkunft, die jedem
Menschen auferlegt ist.
Die Autorin versteht es in wenige Worten, so viel Gefühl, Atmosphäre und Bedeutung zu legen, dass es nicht auffällt, dass
die eigentliche Handlung eher unspektakulär daherkommt. Ihre
unaufgeregte Art des Erzählens
passt ganz wunderbar zur Geschichte über Menschen und das,
was am Ende zählt.
Rose Tremain. Und damit fing es an. Insel
Verlag
Eine Art Familie
Im Mittelpunkt
dieses Romans
stehen die vier
Frauen, mit denen der amerikanische
Schriftsteller
Ernest
Hemingway verheiratet war: Hadley, Fife, Martha
und Mary. Basierend auf Briefen
und anderen Quellen werden die
letzten Tage oder Wochen dieser
Ehen beschrieben. Rückblenden
an die Zeit des Kennenlernens
und der ersten Verliebtheit sowie
an glückliche Momente, erklären,
weshalb der charismatische, gut
aussehende und erfolgreiche Hemingway eine grosse Anziehungskraft auf seine Umgebung ausübte. Die zentrale Frage in diesem
Roman ist, was bringt Frauen dazu, einen cholerischen, unter Depressionen leidenden, alkoholsüchtigen und ewig untreuen
Ehemann bis zur Selbstaufgabe
zu lieben? Bemerkenswert ist,
wie die vier Ehefrauen über die
Jahrzehnte hinweg eine Art Familie bildeten und sich gegenseitig trösteten.
Naomi Wood. Als Hemingway mich liebte.
Hoffmann und Campe Verlag
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Jeden Donnerstag
14.00–18.30 Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
Donnerstag, 20. Oktober
14.00 Gut leben und dabei Energie sparen: Für
Quartierbewohner ab 60 Jahren. Dorothée Dettbarn, Projektleiterin Energie, Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich; Maria Messmer-Capaul,
Leiterin Fachstelle für präventive Beratung im Alter der Stadt Zürich. Beschränkte Platzzahl. Siedlung Seebach, Glatttalstrasse 3.
15.00 Operetten-Konzert: Senevita-Residenz Nordlicht (Speisesaal), Birchstrasse 180.
13.00–17.00 Herbst-Kleidertausch: Maximal zehn
gut erhaltene Kleidungsstücke mitbringen und
andere mit nach Hause nehmen. Hunziker-Areal,
Hagenholzstrasse 106.
13.00 Orgelspaziergang: Geführter Spaziergang
durch Zürcher Kirchgemeinden mit Kurzkonzerten und Orgelpräsentationen. Kath. Kirche St. Katharina, Wehntalerstrasse 451.
14.30 Tanzmusik: Mit Örgeliplausch Bachtobel Zürich. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Str. 25.
Mittwoch, 26. Oktober
6.00–12.00 Wochen-Markt: Jeden Mittwoch und
Samstag. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz.
14.30 Klavierkonzert: Klassische Musik mit dem
Duo Accento. Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
Donnerstag, 27. Oktober
10.00 KinderTREFF PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Marina
Sonntag, 23. Oktober
10.00–15.00 Missions-Briefmarkenbörse: Verkauf
zugunsten der Mission. Pfarreizentrum Maria
Lourdes Seebach, Seebacherstrasse 3.
Maffei. PBZ Bibliothek Höngg, Ackersteinstrasse
190.
18.00 Tram Affoltern: Schwerpunkt Zentrumsbereich Zehntenhausplatz. Mit den Stadträten Filippo Leutenegger und Andres Türler. Saal Hotel
Freitag, 21. Oktober
Montag, 24. Oktober
6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und
16.00–21.00 Traumgruppe: Schöpferische Arbeit an
den eigenen Träumen. ISAP Zürich, Stampfenbachstrasse 115.
19.30 Lesung: Klara Obermüller liest aus ihrem
Dienstag, 25. Oktober
Freitag, 28. Oktober
Freitag. Milchbuck.
14.30 Lesung: Burkhard Heiland liest drei Geschichten von Hermann Hesse über die erste Liebe. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119.
14.30–16.00 Trio Esch-Ba Klänge: Schlager aus den
50er- bis 80er-Jahren. Trio Esch-Ba Klänge. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119.
Samstag, 22. Oktober
6.00–12.00 Wochen-Markt: Jeden Mittwoch und
Samstag. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz.
10.00–11.30 Jazzmatinee: Beat Baumli & Dani Solimines spielen Jazz, Swing, Bossa Nova und Titel
aus Film und Broadway. Alters- und Pflegeheim
Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19.
6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und
Freitag. Milchbuck.
14.30 Musiknachmittag: Mit Miguel Ramirez an der
Harfe und Gitarre. Pflegezentrum Bombach (Cafeteria), Limmattalstrasse 371.
15.00–16.00 Singen für alle: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstrasse 19.
19.30 Einführung zur Seminarreihe: Auf DVD von W.
Nitsche. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56.
Klara Obermüller liest
aus «Spurensuche»
Am Donnerstag, 27. Oktober, liest
Klara Obermüller in der Kirche Saatlen aus ihrem neuen Buch «Spurensuche». Es sind Bruchstücke der Erinnerung, die die in Zürich aufgewachsene Autorin vorlegt. Kurze,
schlaglichtartige Texte, in denen sie
Rückschau hält und zu erkennen versucht, wie sie wurde, was sie heute
ist. Gibt es am Ende vielleicht doch
so etwas wie eine Gesetzmässigkeit,
ein Muster oder einen unverwechselbaren Kern, der hinter allen Zufälligkeiten des Lebens steckt? Die Lesung
findet im Rahmen der Kunstausstellung In-Spiration von Judith Ditzel
und Peter Noser statt. Diese Ausstellung dauert bis 13. November. (pm.)
Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr. Kirche Saatlen, Saatlenstr. 240.
Kronenhof, Wehntalerstrasse 551.
neuen Buch «Spurensuche». Eintritt frei. Kollekte. Ev.-ref. Kirche Saatlen, Saatlenstrasse 240.
6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und
Freitag. Milchbuck.
10.00 KinderTREFF PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren.
Animation mit Manuela Runge. PBZ Bibliothek
Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
14.30 Referat: Niklaus Herzog spricht zum Thema
«Bistum Zürich – Ja oder Nein?». Kath. Kirchgemeindehaus Herz Jesu Oerlikon (Saal), Schwamendingenstrasse 55.
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Mittwoch, 19. Oktober
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
Sonntag, 23. Oktober
10.00 Kirche Wipkingen
Salbungsgottesdienst
Pfr. Samuel Zahn und
Salbungsteam
Dienstag, 25. Oktober
17.00 Kirchgemeindehaus
Sitzungszimmer
Philosophiegruppe, Thema
Freiheit, Margrit Stoll
Kirchgemeinde Höngg
www.ref.hoengg.ch
Dienstag, 25. Oktober
14.30 «In Zürich am Wasser»
Bildvortrag von Monika Kienast
Nachmittagsanlass 60plus
Kirchgemeindehaus
Heidi Lang, SD, 043 311 40 57
14.30 café littéraire: «Krimi»
Kirchgemeindehaus
Barbara Morf, SD, 043 311 40 62
Donnerstag, 27. Oktober
10.00 Frauen lesen die Bibel
Sonnegg. Pfrn. Anne-Marie Müller
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Sonntag, 23. Oktober
19.00 Abendliturgie nach Iona
Kirche Unterstrass
Lea Schuler, Pfarrerin
Montag 24. Oktober
15.00 Singe mit de Chinde
Gruppe 1, Kirchgemeindehaus
Sara Horvath
16.00 Singe mit de Chinde
Gruppe 2, Kirchgemeindehaus
Sara Horvath
Dienstag 25. Oktober
9.30 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Familie
14.00 Babytreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder,
Kind+Familie
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Kammermusik für Kinder im GZ Hirzenbach
Am 30. Oktober sind die Fagottisten
des Tonhalle-Orchesters Zürich mit
dem Stück «Das Fagott auf dem Sofa» aus der Konzertreihe «Kammermusik für Kinder» erstmals im Gemeinschaftszentrum Hirzenbach in
Schwamendingen zu Gast. Sie spielen
und erzählen zusammen mit Schauspieler Rico Grandjean in der Rolle
des kauzigen Hausmeisters Toni eine
heitere musikalische Geschichte für
Kinder ab fünf Jahren. Die Konzertreihe «Kammermusik für Kinder»
mit Musikern des Tonhalle-Orchesters soll Kindern die Musik auf spielerische Art und Weise näherbringen.
Vor dem Konzert gib es einen
Brunch für die ganze Familie. Eine
Anmeldung ist notwendig bis 27. Oktober. (pm.)
30. Oktober, 10 Uhr Brunch, 11.30 Uhr
Konzert. Vorverkauf für Brunch und Konzert unter [email protected].
Toni träumt, er sei ein Holzwurm und wohne in einem Fagott.
Foto: zvg.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
Tel. 044 341 70 00
Chrabbelgruppe: Do 15 bis 16.30 Uhr,
offener Treff für Eltern und Grosseltern mit Babys, in der Lila Villa.
Konzert: Fr, 21. Okt., 20 Uhr, Lila Villa, mit NacNecc und Jonatan Echo.
Freies Malen: jeden Fr 14 bis 16 Uhr
für Kinder mit ihrer Begleitung, in
der Schüür.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11
Zmittag im GZ-Café: Do, 20. Okt., ab
12 Uhr
Holz-/Metallwerkstatt ab 25. Okt. wieder offen.
Tonwerkstatt: Atelier für alle offen am
Sa, 22. Okt., 14 bis 17 Uhr.
Atelier für Schulkinder: Mi, 26. Okt., 14
bis 17 Uhr. Alles dreht sich um die
geflossene Seife.
Sonntagszmorge: 30. Okt., 10 bis 11.15
Uhr. Bitte anmelden unter [email protected].
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 2, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50
Kinderartikelbörse: 24. Okt. Annahme
14 bis 20 Uhr; Di, 25. Okt., 9 bis 11
und 14 bis 18 Uhr. Verkauf: Mi, 26.
Okt., 9 bis 12 und 14 bis 20 Uhr, Do,
27. Okt., 9 bis 11 und 14 bis 17 Uhr.
Rückgabe: Fr, 28. Okt., 9.30 bis 11.30
und 14 bis 16 Uhr.
Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: Sa, 29. Okt., 10 bis 16 Uhr.
Sonntagsstudio: 30. Okt., 11 bis 16
ANZEIGEN
mendingenstrasse 16
Schwamendingenstrasse
www.restauranthenne.ch
Ticket; bei ShowTicket.ch
5. Nov.
11. Nov.
18. Nov.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10
Werken macht Spass: Sa, 29. Okt., 9.30
Uhr. Kreativvormittag für Erwachsene
mit Kindern im Kindergartenalter bis
Primarschule. Anm. GZ-Sekretariat.
Werkstätten: Bis 22. Okt. geschlossen.
Schreibdienst: jeden Do, 17 bis 19 Uhr.
Vorschau – Räbenlichter schnitzen: Mi
und Sa, 2. und 5. Nov.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40
Kleinkinderwerkstatt: Di, 25. Okt., 10
bis 11.30 Uhr.
Malwerkstatt: Mi, 26. Okt., 10 bis 12
Uhr für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
SpielWerk: Mi, 26. Okt., 14 bis 17 Uhr.
Chrabbelgruppe: Mi, 26. Okt., 15 bis 17
Uhr, für Kinder von 3 bis 24 Monate.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42
De chly Pinsel: Do 9.30 bis 11.30 Uhr,
im Gruppenraum, 2. OG, für Kinder
bis Kindergartenalter in Begleitung.
Bodytoning und Gymnastik für Frauen:
Mo, 11 bis 12 Uhr im Atelier, UG.
Kosmetik und Seife selber machen: Do,
27. Okt., 19 bis 20.30 Uhr für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren.
Anmeldung bis 1 Woche vor Beginn.
Mittwochnami-Treff: 14 bis 17 Uhr für
alle Primarschulkinder bis 10 Jahren
im Atelier, UG.
GZ Buchegg
Restaurant
Oerlikon
1. – 5. Nov.
2. Nov.
4. Nov.
Uhr. Bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anm.: 044 307 51 59.
Offenes Werken und Gestalten für Erwachsene: jeden Do 19 bis 21 Uhr.
Metzgete
Waltis Music
6 Handfull
of Blues
The Lucky Boys
To the Blues
and Back
Pinball
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10
Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr
Kinderwerken; Do und Fr 14 bis 19
Uhr Jugendliche und Erwachsene; Sa
14 bis 18 Uhr.
Spielanimation beim Zirkuswagen: Mi,
14 bis 17.30 Uhr.
Atelier: Mo 14 bis 17 Uhr für Kinder
ab 3 Jahren; Mi 14 bis 17 Uhr für
Schulkinder; Do 14 bis 17 Uhr Kleinkinder.
Neu: Flamenco für Kinder: Do 16 Uhr,
für Kinder ab 4 Jahren.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80
Bring- und Holtreff: So, 23. Okt., 14.30
bis 16.30 Uhr im Atelier West.
Mal-Oase: Mo, 24. Okt., 9 bis 11 Uhr
für Kinder ab 1 Jahr im Atelier West.
Kindertheater: Mi, 26. Okt., 15 Uhr für
4- bis 99-Jährige im Saal.
Feierabendtreff: Mi, 26. Okt., 19 Uhr
im Kafi Tintefisch.
Yoga für Kinder: Do, 27. Okt., 10 bis
10.45 Uhr, für Kinder von 3 bis 5
Jahren, im Neubau.
Zentrum Krokodil/
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Friedrichstrasse 9, 8051 Zürich
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Märchenstunde im Zentrum ELCH CeCeAreal Di, 25. Okt., 15 bis 16.30 Uhr.
Halloween im KafiPlausch des Zentrums
ELCH Frieden: Mi, 26. Okt., 15 bis 17
Uhr für Kinder ab 2 Jahren.
Abendhüeti im Zentrum ELCH Frieden: Fr,
28. Okt., 17 bis 21 Uhr. Anmelden
unter 078 645 07 31, bis 11 Uhr am
Vortag.
Innen- und Aussenspielplatz im Zentrum
Krokodil: Mo, 24.10., 13.30 -17 Uhr
Pastaplausch für Familien im Zentrum Krokodil: Mi, 26. Okt., 11.30 bis 13.30
Uhr. Anmelden bis 7 Tage vor Anlass
unter 044 321 06 21.
Kasperlitheater im Zentrum Krokodil: Mi,
26. Okt., ab 14 Uhr für Kinder ab 3
Jahren.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Tel. 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Räbeliechtli schnitzen: Do, 3. Nov.,
9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder ab 3
Jahren in Begleitung. Anmelden in
FamZ.
Rückbildungs-Yoga: Di 10 bis 11 Uhr,
für Frauen 6–8 Wochen nach der Geburt, mit Kinderhüte. Anmelden unter 076 482 67 67.
Neu: Bewegungsturnen: Ab Mo, 24.
Nov., je 17.15 bis 18 Uhr, für Kinder
zwischen 18 und 36 Monaten. Anmelden unter 076 583 85 82.
Nr. 42
20. Oktober 2016
15
16
Zürich Nord
Nr. 42
20. Oktober 2016
SPORT
TV Unterstrass: Beide Fanionteams siegten
erfüllten ihren Zweck in Halbzeit
zwei. Winterthur kam kaum mehr zu
Durchbrüchen und blieb mit schwierigen Distanzwürfen meist erfolglos.
Gleichwohl hatte Unterstrass/Rümlang zu beissen. Im Positionsangriff
stockte es beträchtlich. Es mangelte
lange an Tempo und Durchsetzungsvermögen. 11:13 und 13:14 hinkte
man hinterher, ehe M. Röthlisberger,
Lanz und Schuler dem Spiel mit Einzelaktionen eine neuerliche Wende
gaben, der Spielgemeinschaft einen
16:14-Sieg und zwei wichtige Punkte
bescherten.
Die Damenequipe wie auch
die Herrenmannschaft der
Untersträssler Handballer
setzten sich am Wochenende in ihren 2.-Liga-Partien
durch. Die Damen arbeiten
sich damit ins breite Mittelfeld vor, die Herren bleiben
an der Spitze dran.
Christian Hungerbühler
Auch wenn die Saison noch jung und
kaum ein Viertel der Partien gespielt
ist, bedeutete die Begegnung der
Frauen-Spielgemeinschaft
Unterstrass/Rümlang (SG U/R) gegen Tabellennachbar Yellow Winterthur ein
4-Punkte-Spiel. Entsprechend konzentriert und aufsässig agierten die
Stadtzürcherinnen.
Die offensive Abwehrvariante eroberte manchen Ball. In der Vorwärtsbewegung trumpfte besonders
die fünffach erfolgreiche Kreisläuferin Lämmli auf, die für ein frühes
Polster mitverantwortlich war. Weil
sich Winterthur besser auf die risiko-
Herren mit Triple
Skorte fast ein Drittel der Tore: Ines Lämmli.
reichere Defensiv-Formation der Untersträsslerinnen einstellte, kam es
nach 20 Minuten und trotz guter Interventionen von Torhüterin Huber
Foto: sr.
zum Ausgleich. Dabei blieb es bis
zum Seitenwechsel (10:10). Die nun
flachere Abwehrformation der SG
U/R und eine starke Friedli im Tor
Schwamendingen weiter im Aufwind
Mit unbändigem und grossem Einsatz kamen die Gäste aus Schwamendingen –
lange Zeit in Unterzahl
spielend – zu einem hart
erkämpften Sieg gegen
Wiesendangen.
Fredy Lachat
In der unter der Woche gespielten
Cuppartie gegen Wiesendangen ging
der FC Schwamendingen als glücklicher Sieger (5:3 n. E.) vom Feld. Den
Führungstreffer durch Müller (37.)
glich Kocayildiz (40.) mit einem sehenswerten Heber aus. Da in der regulären Spielzeit keine Tore mehr fielen, kam es zum Elfmeterschiessen,
das die Platzherren dank besseren
Nerven verdient gewannen. Held dieses Nervenkitzels war Torhüter
Schläpfer, der einen Schuss abwehren konnte. Ein weiterer Gästespieler
knallte den Ball neben das Tor.
Im Meisterschaftsspiel gegen YF
Juventus bekundeten die Gäste vorerst
einige
Startschwierigkeiten,
denn sie spürten noch den harten
Cup-Match unter der Woche. Torhüter Wolownik (3.) konnte sich gleich
auszeichnen. Er lenkte den Ball mit
wachem Reflex zur Seite, und der
Rest besorgte ein Verteidiger. Nach
einem Konter flankte Pinto in die Mitte, und Kocayildiz (7.) erzielte den
Führungstreffer. Die Platzelf startete
nun zu einer fast nicht zu Ende gehenden Angriffswelle. Die Mannschaft spielte ihre ausgezeichnete
Technik und Schnelligkeit aus und
zeigte bemerkenswerte Angriffe. Angriff um Angriff rollte gegen das Gästetor. Im Abschluss sündigten sie fast
sträflich, und was noch auf das Tor
kam, war beim Keeper und der Verteidigung des FCS gut aufgehoben.
Nur noch vereinzelt konnten die Besucher ihr sicher vorhandenes Können zeigen, aber es fehlte an der
Durchschlagskraft und vor allem an
der Präzision.
FCS in Unterzahl
Nach einer angeblichen Tätlichkeit,
die aber nur der Schiri sah, bekam
Bytyqi (43.) die rote Karte. Nach Wiederbeginn wurde der Druck der
Heimelf wie erwartet noch grösser.
Sie setzten die Gäste vermehrt unter
Druck. Bei einem Gegenangriff wurde
Bonfardin im Strafraum gefoult. Den
fälligen Strafstoss versenkte Araujo
(53.) sicher zum 2:0.
Der Schock bei der Platzelf war
nur kurz. Sie setzte zu einem wahren
Sturmlauf an. Die Chancen häuften
sich, doch die Gäste standen äusserst
geschickt und konnten sich immer
wieder aus der Umklammerung befreien. Torhüter Wolownik war der
ruhende Pol in der sicher spielenden
Verteidigung. Die Gegenangriffe des
FCS hatten es aber in sich. So vergab
unter anderem Vales (83.) völlig freistehend das 3:0. Es blieb deshalb
beim Sieg des FCS, der mit einem unglaublichen Kraftakt die drei Punkte
nach Hause fahren konnte.
YF Juventus 2 - Schwamendingen 0:2
(0:1). Juchhof 1, 60 Zuschauer. SR: R.
Dambone. Tore: 7. Kocayildiz 0:1, 53.
Araujo 0:2 (F/P). Schwamendingen: Wolownik; Zejak, Kqira, Araujo, Tiralosi (69.
Vales): Bytyqi; Kocayildiz (90. Qafleshi),
Salkic, Bonfardin Schacher; Pinto (46. Simijonovic). Bemerkungen: FCS ohne
D’Onghia (Jun.), Ramseier (Beurf), Simeonovic, Mguedmini, Avdyli (verl.), Falcato,
Segreto (n.i.A.). Nächste Spiele: Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr, Neudorf: Oerlikon/Polizei - FCS. Sonntag, 23. Oktober, 15
Uhr, Heerenschürli: FCS - Affoltern a/A.
Mit weisser Weste steht weiterhin
das Herren 1 da. Die Untersträssler
bewältigten auch ihre dritte Aufgabe
erfolgreich und siegten dank einer
überzeugenden ersten Hälfte, der
TVU führte nach 30 Minuten bereits
13:6, mit 24:19 gegen den TV Uster.
Gleichwohl war Trainer Marcus Stolley hinterher nur bedingt zufrieden:
«Wir verlieren gegen einen mittelmässigen Gegner die zweite Hälfte.
Da haben wir das Spiel zu früh als
gewonnen abgehakt und uns nicht
mit Ruhm bekleckert.»
Rollkunstsport:
Internationale Grössen
in Oerlikon
Aus zehn europäischen Ländern
kommen Rollkunstläuferinnen und
Rollkunstläufer vom 20. bis 22. Oktober in die Sportanlage «Im Birch» an
der Margrit-Rainer-Strasse 5 in Oerlikon, um ihre Küren zu zeigen. Die
Weltbesten dieser Sportart zeigen am
Interland-Cup spektakuläre Sprünge,
schwindelerregende Pirouetten und
elegante Schrittfolgen. Zudem präsentieren auch zahlreiche Kinder und
Jugendliche ab acht Jahren ihre mit
Herzblut eingeübten Programme und
dürfen ihre Vorbilder hautnah erleben. Der Interland-Cup verbindet
Spitzen- und Kindersport und zeigt
Rollkunstlauf in allen Facetten.
Die Trainings aller Kategorien
dauern am Donnerstag, 20. Oktober,
von 10 bis 22.30 Uhr. Am Freitag
wird von 7.30 bis 11 Uhr trainiert,
anschliessend beginnen die Wettkämpfe der Minis, ab 14 Uhr der Cadets und Jeunesse. Um 19.50 Uhr ist
eine offizielle Eröffnungszeremonie
geplant. Von 20.10 bis 22.30 Uhr zeigen die Junioren und Senioren ihre
Kurzküren. Am Samstag finden von 8
bis 21 Uhr fast durchgehend Wettkämpfe statt. (kst.)
Einseitige Torflut
beim Zürich-Nord-Derby
Während der FC Unterstass
sich bestens im Morgennebel zurechtfand, tappte
Affoltern im Dunkeln.
Der 6:0-Sieg der Gäste
war logisch und auch in
dieser Höhe verdient.
Christian Sieber
Mit einem Dreierpack wusste der
FCUler Marin Wiskemann (28., 51.
und 80.) zu brillieren. Das passte für
das gesamte Ensemble von der Steinkluppe, das an diesem Tag Affoltern
in allen Belangen hoch überlegen
war. Mit Zweikampfstärke, Spielintelligenz und mannschaftlicher Geschlossenheit überforderte die DeDonno-Elf ihren Gegner zusehends
und bereitete den Zuschauern an diesem «garstigen» Morgen beste Fussball-Unterhaltung. Gigli, Bandli und
Paramananthan komplettierten mit
schön herausgespielten Toren den
klaren Erfolg. Tief entspannt zeigte
sich nach dem Erfolg FCU-Trainer De
Donno und «drohte» gleich mit einer
Botschaft an die zukünftigen Gegner:
«Ich bin rundum zufrieden mit der
Mannschaft, und wir haben das
Selbstvertrauen, um jeden Gegner in
Bedrängnis zu bringen und zu besiegen.» Das ist dem FC Unterstrass in
ihrer jetzigen Verfassung durchaus
zuzutrauen. Bei Affoltern braucht es
im Gegensatz einiges – auch Fantasie
–, um an eine Wende zum Guten
(sprich Punkte und Klassenerhalt) zu
glauben.
Zürich Affoltern - FC Unterstrass 0:6 (0:3).
Sportplatz Fronwald. 80 Zuschauer. SR:
Marco Zehnder (Hinteregg) mit den Assistenten Marcus Brand und Albert Sadiku.
Tore: 8. Gigli 0:1. 28. Wiskemann 0:2. 32.
Bandli 0:3. 51. Wiskemann 0:4. 80. Wiskemann 0:5. 90. Paramananthan 0:6. Affoltern: Racic; Berhe, Gebhardt, Skarlakidis, Buff; Moella (35. Steiner), Ammar,
Schmalisch, Kuster; Käsermann (66. Attar), Jäger (74. Ljaskowski). Unterstrass:
Loretz; Tippmann, Frey, Claverie, Fusco
(66. Fischer); Kleinheinz; Bandi, Miller
(76. Paramananthan), Wiskemann, Gigli
(58. Lo Russo); Shaady. Bemerkungen: 46.
Pfostenkopfall von Claverie (FCU). FCU ohne Helmchen (verletzt), Sergio (Privatanlass), D. u. M. Schacher (2. Mannschaft,
nach Verletzung).
SV Höngg stürmt an die Tabellenspitze Auswärtspunkt für den FCOP
Die beiden Teams aus Höngg
und Subingen trennten nach
neun Runden elf Punkte.
Eine klare Sache also? Nicht
unbedingt, den die Solothurner brauchten dringend
Punkte.
Andreas Zimmermann
Die Partie konnte bei schönstem
Herbstwetter ausgetragen werden.
Am Anfang wurde eine Gedenkminute abgehalten. Der verdiente Ex-Präsident Turi Rombach ist im Alter von
88 Jahren verstorben. Die Spieler des
SV Höngg trugen Trauerflor.
Wie zu erwarten war, gingen die
Subinger engagiert ans Werk. Von einer tabellenmässig so grossen Differenz war nichts zu sehen. Es war
aber ein unspektakuläres Spiel.
Chancen waren beidseits Mangel-
ware. Eher entgegen dem Spielverlauf gingen die Roduner-Boys in der
20. Minute durch Pereira da Costa in
Führung. Der über Riso und Forner
zum Torschützen gezeigte Spielzug
war allerdings sehenswert.
Die Subinger wirkten danach wie
geschockt. Pereira da Costa, Forner
und der diesmal unglückliche Pepperday hatten weitere teils klare
Chancen.
Die zweite Hälfte begann der SVH
vorerst in unveränderter Aufstellung.
Die Stadtzürcher wirkten weiterhin
engagierter, und es war wiederum
Pereira da Costa, der das Score mit
einem schönen Weitschuss auf 2:0
schraubte. In der 56. Minute gelang
den Solothurnern der zu diesem Zeitpunkt eher unerwartete Anschlusstreffer. Die Höngger versuchten in
der Folge, den berühmten «Sack zuzumachen», was vorerst einfach
nicht gelingen wollte. Trainer Roduner forderte vehement zu mehr Kom-
munikation und Einhalten der vorgegebenen Positionen auf. Dies fruchtete vorläufig nicht unbedingt. Die
Höngger scheiterten aber auch immer wieder am exzellenten Torhüter
Pascal Schwaller im Subinger Kasten.
Kurz vor dem Ende musste der
SV Höngg auch noch das Glück respektive den wohlgesinnten Referee in
Anspruch nehmen. Ein Ball prallte an
die (allerdings am Körper angelegte)
Hand von Steven Stutz. Kein Penalty.
Es war dann dem eingewechselten
Infante vorbehalten, das entscheidende 3:1 zu erzielen.
SV Höngg - FC Subingen SO 3:1 (1:0).
Hönggerberg, 133 Zuschauer. Schiedsrichter: Kilian Minder, Joel Kauert, Livio Aschwanden. SV Höngg: Blank, Djukaric, Forner (75. Infante), Pepperday, Stutz, Pereira
da Costa, Riso, Yzadyar (69. Schreiner),
Manuel Georgis, Nardo (63. Hugo Soteiro),
Rutz. Tore: 20. Pereira da Costa 1:0, 50.
Pereira da Costa 2:0, 56. Kummer 2:1, 92.
Infante 3:1. Nächstes Spiel: Sonntag, 23.
Oktober, 16 Uhr, Stadion Kleinholz: SVH Olten.
Der FCOP blieb zum vierten
Mal hintereinander ungeschlagen. Gegen Affoltern
am Albis kamen die Neudörfler zu einem Unentschieden. Den Treffer für
den FCOP erzielte Marijan
Sisic.
Martin Mattmüller
Die Gäste vom Neudorf hatten über
die ganze Matchdauer mehr Spielanteile und auch mehr Torchancen zu
verzeichnen. Doch im Abschluss
wollte den Oerlikern vorerst nichts
Zählbares gelingen. Auch nach dem
Seitenwechsel bestimmten die Auswärtigen den Spielverlauf. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung gelang Marijan Sisic in der 64. Minute
endlich die verdiente Führung für die
Gäste. Danach kamen diese zu weite-
ren Chancen, verpassten jedoch die
Siegsicherung. So konnten die Platzherren vier Minuten vor Spielende
nach einem Abwehrfehler der Neudörfler doch noch ausgleichen.
Heute Donnerstag, 20. Oktober,
findet auf dem Sportplatz Neudorf
das Derby gegen den FC Schwamendingen statt. Spielbeginn ist um 20
Uhr. Am Sonntag, 23. Oktober, empfängt der FCOP den FC Lachen/Altendorf. Spielbeginn auf dem Sportplatz
Neudorf ist um 15 Uhr.
FC Affoltern am Albis - FC Oerlikon/Polizei
1:1 (0:0). Sportplatz Moos, 100 Zuschauer.
Schiedsrichter: Bössler. Torfolge: 64. Sisic
0:1, 86. Bilic 1:1. FCOP: Cossa; Tarchini,
Batista Samora, Krasniqi, Marcello; Bli,
Bajra (45. Mihaylov), Mehic, Di Fonzo (62.
Sisic), Matumona; Zumberi (54. Frangella). Bemerkungen: FCOP ohne Ninnis, Urkay, Xhuli (alle auf der Bank), Gashi (Ferien), Mustafa, Paolillo, Caldarazzo (alle verletzt), Harati (krank), Croppi (Ausland),
Emulo (Familie). Gelbe Karten: 45. Markanovic, 84. Bala. 78. Batista Samora, 90.
Frangella.