11. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 20. Oktober 2016 Nr. 42 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zwei Velostrassen in Zürich Nord geplant Das Tram Affoltern am Zehntenhausplatz In der Stadt Zürich sind als Pilotprojekt zwei Velostrassen geplant. Beide – Scheuchzerstrasse und Zelgli-/Affolternstrasse – befinden sich im «Zürich Nord»-Gebiet. Bei diesem Pilotprojekt wird der Rechtsvortritt aufgehoben. Am 27. Oktober erläutern die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler die Situation am Zehntenhausplatz mit einem Tram und beantworten Fragen. Pia Meier Aufhebung von Parkplätzen komme. Doch Guggi winkt ab: «Bauliche Massnahmen sind keine vorgesehen.» Die Signalisation erfolge jeweils am Beginn der Velostrasse mit dem neuen Signal «Velostrasse». Guggi: «Der Beginn der Velostrasse sowie die Knoten werden mit einem gelben Fahrradsymbol auf der Fahrbahn markiert. Das Fahrradsymbol ist zwei Meter gross.» Wegen der beiden Velostrassen werden keine Parkplätze aufgehoben. «An der Affoltern- und Zelglistrasse werden die Parkplätze genau so belassen, wie sie heute sind», beruhigt Guggi. «An der Scheuchzerstrasse werden insgesamt vier Park- Im Frühling dieses Jahres informierten die beiden Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler die Machbarkeitsstudie zum Tram Affoltern. Dieses soll vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz fahren. Auf diesem Weg gibt es verschiedene Schwerpunkte. Einer davon ist der Zehntenhausplatz. Dort stellt sich die Frage, ob Durchgangsverkehr, Lokalverkehr und Tram oberirdisch fahren sollen oder ob es für den Durchgangsverkehr eine Unterführung braucht. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Die Variante ohne Unterführung bringt Mehrverkehr in die Seitenstrassen des Zehntenhausplatzes. Die Variante mit Unterführung hat wegen der Rampen eine Trennwirkung im Quartier, und trotzdem gibt es keinen verkehrsfreien Zehntenhausplatz. Zudem kostet diese 80 Millionen Franken mehr als die Variante ohne Unterführung. Beide Varianten sind realisierbar. Am 27. Oktober werden die beiden Stadträte die Situation genauer erläutern und entsprechende Fragen beantworten. Fortsetzung auf Seite 5 Donnerstag, 27. Oktober, 18 Uhr. Saal Hotel Kronenhof. Lorenz Steinmann, Pia Meier Eine Velostrasse ist eine Tempo-30Strasse, auf der das Velo Vortritt hat. Die geplante Velostrasse an der Scheuchzerstrasse führt von der Irchelstrasse zur Röslistrasse und nach einem Unterbruch von der Riedtlistrasse zur Sonneggstrasse. Der Unterbruch ist nötig wegen der stark befahrenen Riedlistrasse. Die ganze Strecke ist 1700 Meter lang. Diejenige an der Zelgli-/Affolternstrasse führt von der Binzmühle- bis zur Birchstrasse und ist 1500 Meter lang. Beide Strassen eignen sich gut, denn es sind Quartierstrassen mit Tempo 30, auf denen bereits ein reger Veloverkehr herrscht. Sie wurden deshalb vom Bundesamt für Strassen (Astra), das beim Pilotprojekt die Federführung hat, zusammen mit der Stadt Zürich als Pilotrouten ausgewählt. An beiden Strassen wurden Velofahrer und Autofahrer befragt, was sie von einer Velostrasse halten. Velostrasse heisst, dass die Velofahrer vortrittsberechtigt sind. Nur so wird ihnen eine si- Die Kreuzung Scheuchzer-/Milchbuckstrasse. Hier soll als Versuch nicht mehr Rechtsvortritt gelten. chere Fahrt ermöglicht. «Den einmündenden Strassen wird mittels des üblichen Signals ‹Kein Vortritt› der Vortritt entzogen», betont Martin Guggi, Vizedirektor der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich auf Anfrage. Mit anderen Worten: Diejenigen Fahrzeuge – Autos, Motorräder –, die sich auf der Velostrasse befinden, haben Vortritt. «Heute ist in Tempo-30-Zonen eine vom Rechtsvortritt abweichende Regelung durch Signale nur zulässig, wenn die Verkehrssicherheit dies erfordert», so Guggi. Im Rahmen der Pilotversuche mit Velostrassen kann in Tempo-30-Zonen vom Rechtsvortritt abgewichen werden, um die Sicherheit und den Komfort für Velofahrende zu erhö- Die Affolternstrasse in Oerlikon ist schmal, und es gibt teilweise keine Trottoirs. Fotos: lst./pm. hen. «Die Signalisation ‹Velostrasse› schafft aber keine weiteren Rechte oder Pflichten», erklärt Guggi. Die Aufhebung des Rechtsvortritts der Querstrassen entlang der Zelgli-/ Affolternstrasse und entlang der Scheuchzerstrasse war vergangene Woche im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben. Es besteht eine Rekursfrist von 30 Tagen. Keine baulichen Massnahmen und keine Aufhebung von Parkplätzen Beide Strassenabschnitte, Scheuchzerstrasse und Zelgli-/Affolternstrasse, sind schmal, und es gibt Parkplätze auf beiden Seiten oder auf einer Seite. Dies liess bei Anwohnern Befürchtungen aufkommen, dass es zu baulichen Massnahmen und zur Neuer Brunnen Neues Festival Neue Autobiografie Im Seebacher Riedenholz gibt es seit kurzem einen neuen Brunnen und einen neuen Grillplatz. Die Einweihung findet am 22. Oktober in Anwesenheit von Stadtrat Filippo Leutenegger statt. Seite 5 Die erste Durchführung des Post-Rock-Festivals Bergmal wird am 22. Oktober nationale Helden und internationale Vertreter des Genres im Zürcher Club Dynamo vereinen. Ziel ist es, dem Publikum die vielen Facetten aufzuzeigen. Seite 7 «Ich chume go de Strom abläse»: Der ehemalige EWZ-Mitarbeiter und Affoltemer Bewohner Ronald Schmidli hat eine sehr persönliche Autobiografie geschrieben, die ans Herz geht. Jetzt sucht er einen Verleger. Seite 9 2 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AKTUELL Treffpunkt Science City: Leben in der Welt 4.0 Wie die digitale Revolution den Alltag verändert? Dieses Thema wird an der ETH unter dem Titel «Leben in der Welt 4.0» vom 30. Oktober bis 27. November im Rahmen von Treffpunkt Science City behandelt. Die Welt verändert sich rasend schnell. Die 1. industrielle Revolution wird von der Dampfmaschine und vom mechanischen Webstuhl angestossen. Gut 100 Jahre später führt die Erfindung leistungsfähiger Elektromotoren zur 2. industriellen Revolution. Fliessband und Massenproduktion halten Einzug. In den 1970er-Jahren lösen Mikroelektronik und Computer die 3. industrielle Revolution aus. «Und heute stehen wir bereits mitten im nächsten Umbruch: Mensch, Maschine und Ding sprechen miteinander. Alles ist mit allem vernetzt», hält Sarah Springman, Rektorin der ETH Zürich, im Vorwort zum Treffpunkt Science City von diesem Herbst fest. Das Thema sei so spannend, dass man sich entschieden habe, nun das Leben in der Welt 4.0 zu behandeln, während im Frühling 2017 die Arbeitswelt von morgen im Mittelpunkt steht. Schöne neue Welt? Auf dem Programm stehen wiederum verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel Erlebnissonntage, Podien und Besuch. Am 30. Oktober könANZEIGEN nen Vorlesungen zum Thema «Einkaufen wie noch nie» und «Das Internet der Dinge einfach erklärt» besucht werden. Dabei wird erläutert, was die digitale Revolution ist und warum analoge Geräte langsam verschwinden. Weiter werden Vorlesungen zum Thema wie «Intelligentes Wohnen» und «Der gläserne Patient wird mündig» gehalten. Zudem bringen Demonstrationen wie «Das Malbuch wird lebendig» die Zuschauer zum Staunen. Beim Podium am 3. November diskutieren Iris Reeves, Schweizer Youtube-Star, Isabel Willemse, Medienpsychologin mit Schwerpunkt Onlinesucht und Cybermobbing, Mirko Meboldt, ETH Professor für Produkteentwicklung und Konstruktion, sowie Christian Neff, Schulleiter Goldau und Initiator von «Brings mIT», zum Thema «Jugend online: Bereit für die Zukunft». Am 6. November sind die Roboter los. Interessierte können den Hund Anymal, den Bagger Ibex und den Fremdenführer Obelix kennen lernen. Es finden Vorlesungen zu Themen wie «Sind Roboter bald schlauer als Menschen?», «Wer fährt denn da?» und «Mobile Roboter – vielseitige Helfer» statt. Der Ausflug führt am 9. November durch das Siemens-Forum. Eine Anmeldung ist notwendig. Natürlich fehlen auch «Science City Kids» für Kinder bis 12 Jahren und «Think 360» für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren nicht. (pd./pm.) www.treffpunkt.ethz.ch. Auch das ist Peru: Wunderschöne Aufnahme der Pazifikküste. Foto: Martin Eigenmann / zvg. Reise zu Perus versunkenen Schätzen Eine grossartige Bilderreise verspricht «Peru – Weite der Anden», ein Multimediavortrag von Martin Engelmann im Volkshaus. Seit 1990 bereist Martin Engelmann Peru, das Land im Herzen Südamerikas. Immer wieder zieht es den Innsbrucker Fotografen von den eisigen Höhen der Anden bis zum malerischen Titicacasee und zu den entlegenen Urwaldgebieten des Manu-Nationalparks. Der Fotojournalist zeigt die Höhepunkte, die auf die kulturellen Wurzeln Südamerikas verweisen, und gibt einen Einblick in das heutige Leben der Nachkommen dieser Hochkulturen. Unterwegs auf dem Weg nach Machu Picchu erkundet er die Monumente der einstigen Inkakultur, wandert auf endlosen Pfaden durch die majestätische Bergwelt der Cordillera Blanca, um schliesslich an der Pazifikküste Caral, die älteste Stadt Amerikas, zu erreichen. Aus einer kleinen Cessna gelingen Martin Engelmann sensationelle Luftaufnahmen der 2000 Jahre alten Linien von Nazca und Palpa in der peruanischen Wüste. Die Live-Reportage ist eine grossartige Bilderreise zu den faszinierenden Monumenten der versunkenen Andenreiche mit hintergründigen Erzählungen über die Kultur und die Menschen von Peru. (pd./mai.) Montag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Volkshaus (Theatersaal), Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich Wettbewerb Lokalinfo verlost 5×2 Eintritte für den Multimedia-Vortrag «Peru – Weite der Anden» am 31. Oktober im Volkshaus Zürich. Wer sein Glück versuchen und Karten ergattern will, schickt bis spätestens 24. Oktober ein E-Mail mit Betreffzeile «Peru» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Peru» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Zürich Nord AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 3 KURZ NOTIERT IN KÜRZE Forschung erleben Am 27. Oktober um 18 und 19.15 Uhr öffnen führende Firmen der Region Zürich zum zweiten Mal gemeinsam ihre Tore. Die «Lange Nacht der Unternehmen» bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, Produktion und Forschung direkt in Aktion zu erleben. Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtpräsidentin Corine Mauch haben das Patronat für den Anlass übernommen. Es beteiligen sich 15 Unternehmen. Weitere Infos: www.langenachtderunternehmen.ch. Pia Meier Dank des schönen Herbsts wird der Wein 2016 gut. Aber die Menge lässt zu wünschen übrig. Gewässerschutz Das revidierte Gewässerschutzgesetz des Bundes verlangt von den Kantonen, entlang der Gewässer einen Streifen vor Überbauungen freizuhalten. Um diese Gewässerräume ausscheiden zu können, hat der Regierungsrat die Verordnung über den Hochwasserschutz und die Wasserbaupolizei angepasst und 15 Millionen Franken bewilligt. Weitere Änderungen der Verordnung verbessern die Notfallorganisation bei Hochwasser. Tabakprävention Der Regierungsrat hat 410 000 Franken aus dem Lotteriefonds für ein Präventionsprojekt freigegeben, das Jugendliche davon abhalten soll, mit dem Rauchen zu beginnen. Der Verein Züri Rauchfrei plant dabei, mit einem Mitteleinsatz von nahezu einer Million Franken die Nikotinsucht und deren gesundheitliche Folgen zu reduzieren. Die Kampagne ist auf vier Jahre angelegt. Letzigraben Die Stadt führt ab Montag, 24. Oktober, Sanierungsarbeiten am Letzigraben durch. Danach wird die Strasse im Hinblick auf die geplante Einführung von Tempo 30 neu gestaltet. Auch der Eingangsbereich zum Freibad Letzigraben wird einem Facelifting unterzogen. Zudem baut man einen Deckbelag mit potenzieller Lärmminderung ein. Jugendschutz Der Schweizerische Fussballverband (SFV) verstärkt sein Engagement im Bereich Kinder- und Jugendschutz im Fussball. Er geht daher eine Zusammenarbeit mit Pro Juventute ein. Die vereinbarte Kooperation ermöglicht dem SFV, sein Engagement im Kinder- und Jugendschutz gezielt zu verbessern und neue Massnahmen mit Pro Juventute, als etablierter Institution in diesem Bereich, schnell umzusetzen. Erster Kunstmarkt Am 12. November wird im Kulturmarkt Zürich ein neuer vorweihnächtlicher Kunstmarkt lanciert, ein Markt mit erschwinglicher Kunst. Schau!Werk bietet Kunstschaffenden eine Plattform, auf der sie unkompliziert ihre Werke vorstellen und zum Kauf anbieten können. Dem Publikum ermöglicht Schau!Werk den direkten Zugang zu den Künstlern. Foto: pm. Velostrasse: Was ist denn das? Gute Qualität, aber kleine Mengen Der Wein 2016 ist von guter Qualität. Dies das Fazit von Höngger Rebbauern. Allerdings ist die Menge klein. Grund war der Frost Ende April, der viele Triebe zerstörte. Pia Meier An den Rebstöcken am Rebberg am Klingen in Höngg hängen die Trauben schön und gross. «Wir haben überall gute Qualitäten mit 75 bis 80 Oechsle bei den Weissen Trauben», hält Önologe Urs Zweifel von Zweifel Weine fest. Auch bei den roten Trauben sieht es gut aus: «Wir haben bei den Roten, hauptsächlich Pinot Noir, überall über 90 Oechsle, vielfach sogar zwischen 95 und 101.» Zweifel ist zufrieden mit dem diesjährigen Wein. Ein Problem gibt es allerdings: die Menge. «Leider fehlen uns fast überall die Mengen», so Zweifel. «Einzig am Zürichsee, im Limmattal und Regensberg sind die Quantitäten normal. In Höngg, Otelfingen, im Zürcher Weinland und Aaretal (Remigen, Villigen und andere) hat der Frost Ende April viele Triebe zerstört, sodass wir dort zum Teil hohe Verluste an Trauben erleiden mussten.» Wie «Zürich Nord» im Frühling berichte- te, trieben die Reben wegen des milden Winters relativ früh aus. Bereits in der ersten Aprilwoche begannen die Knospen zu schwellen. In der Nacht vom 28. April sanken die Temperaturen aber örtlich auf –6 Grad Celsius. So tiefe Temperaturen konnten die bereits ausgetriebenen Knospen nicht verkraften. In gewissen Lagen musste ein fast 100-prozentiger Ausfall verkraftet werden. Zudem war der Frühling sehr nass. «Deshalb schlug in gewissen Lagen der Falsche Mehltau arg zu, weil wichtige Pflanzenschutztermine verpasst wurden. Dies wirkte sich ebenfalls auf die Traubenmenge aus», erläutert Zweifel. Freiwillige für Notschlafstelle gesucht Die Iglu-Notschlafstelle in Seebach ist auch in diesem Winter offen. Sie bietet 25 obdachlosen Arbeitsmigranten einen sicheren Übernachtungsplatz. Die Sozialwerke Pfarrer Sieber suchen Helferinnen und Helfer. Pia Meier Die Iglu-Notschlafstelle der Sozialwerke Pfarrer Sieber an der Anlaufstelle Brotegge in Seebach bietet seit vier Jahren im Winter vielen Menschen ohne Obdach einen sicheren Übernachtungsplatz. Insgesamt hat die Notschlafstelle Platz für 25 Menschen aus der ganzen Stadt Zürich. Das Bedürfnis ist gross, wie Patrick Wietlisbach, Sozialbegleiter, auf Anfrage festhält. Durchschnittlich finden dort 17 Personen pro Nacht ein Obdach. Es gibt aber auch Spitzenzeiten, zu denen Leute aus Platznot weggeschickt werden müssen. Das «Iglu» ist jedoch keine permanente Wohnlösung, wie betont wird. Jeder Gast kann nur für maximal zehn Nächte bleiben. «Er hat in dieser Zeit jedoch die Möglichkeit, sich über seine beruflichen Perspektiven ein realistisches Bild zu machen und eine weiterführende Lösung zu finden», so Wietlisbach. Für die Obdachlosen wird ein einfaches Matratzenlager eingerichtet, in dem sie neben einer sicheren Unterkunft eine warme Suppe und ein Frühstück bekommen. Auch dieses Jahr bieten die Sozialwerke Pfarrer Sieber von November bis März die Notschlafstelle an. Betreuung durch Freiwillige Es sind vor allem Arbeitsmigranten, die die Seebacher Notschlafstelle nutzen. «Aufgrund der teilweise schlech- Die Notschlafstelle für Arbeitsmigranten wird gut genutzt. Nun ist es bald so weit. Zumindest wenn keine Rekurse eingehen, werden in Zürich Nord Mitte November zwei Velostrassen eröffnet. Eine auf der Zelgli-/Affolternstrasse und eine auf der Scheuchzerstrasse. Beide Strassen sind schon heute beliebte Velowege. Wenn sie Velostrassen werden, hat dies eigentlich nur eine Änderung zur Folge: Die Aufhebung des Rechtsvortritts von Strassen, die in die Velostrasse Foto: zvg. einmünden. Doch schon alleine das ist eine grosse Herausforderung. Lehrt man doch jedem Kind, dass wer von rechts kommt Vortritt hat. Und gerade deshalb braucht es eine umfassende Information der Verkehrsteilnehmer, was eine Velostrasse ist – nicht nur der Autofahrer, sondern auch der Velofahrer und der ganzen Bevölkerung. Viele Menschen haben den Begriff «Velostrasse» noch nie gehört. Sie stellen sich unter diesem Begriff eine Strasse nur für Velofahrer vor, auf der diese ohne Rücksicht auf Fussgänger rasen können. Und sie befürchten, dass Parkplätze entlang solcher Velostrassen abgebaut und/oder bauliche Massnahmen realisiert werden müssen. Viele sind nicht informiert, dass auf Velostrassen auch Autos fahren dürfen. Ebenfalls wissen sie infolge falscher Informationen nicht, dass auf einer solchen Strasse nicht nur Velofahrer, sondern auch Autofahrer und Töfffahrer Vortritt haben. Will heissen: Wer von rechts kommt, muss besser aufpassen. In Luzern gab es wegen des Pilotprojekts Velostrasse fast eine Revolution. Wie es in Zürich sein wird, wird sich in Bälde zeigen. Es wäre aber sicher gut, wenn die Verantwortlichen die Bevölkerung vor Einführung umfassend über die neue Verkehrsvorschrift informieren würden. Sonst ist der Widerstand wohl programmiert. Und macht die Polizei eigentlich Kontrollen und verteilt Bussen während des Pilotprojekts? Neue Weihnachtsbeleuchtung über dem Röschibachplatz Ganz in der Nähe der Notschlafstelle befindet sich an der Seebacherstrasse noch ein Kleiderladen der Sozialwerke Pfarrer Sieber. Foto: pm. ten wirtschaftlichen Verhältnisse in Europa suchen viele Arbeitsmigranten in der Schweiz ihr Glück, das heisst Arbeit», so die Sozialwerke Pfarrer Sieber. Da vor allem die kalten Wintermonate viele Schwierigkeiten für diese Menschen mit sich bringen, ist die Notschlafstelle ein willkommener Ort. Und dies ändere sich nicht, ob nun der Winter mehr oder weniger kalt sei. Jetzt wollen die Sozialwerke Pfarrer Sieber das Angebot transparenter machen, denn es werde von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, dass es in der Stadt Zürich Menschen ohne Obdach gibt. Die Notschlafstelle wird vorwiegend durch Freiwillige betreut. Die Sozialwerke Pfarrer Sieber suchen laufend freiwillige Helferinnen und Helfer für die Betreuung. Wer Interesse hat, sich für Menschen in Not einzusetzen, kann sich bei Jacqueline Arter, verantwortliche Freiwilligenarbeit der Sozialwerke Pfarrer Sieber, melden ([email protected]). Wipkingen ist bereit für die neue Weihnachtsbeleuchtung. Die Abspannung über dem Röschibachplatz hängt. Die Hauseigentümer rund um den Platz hätten sich sehr kooperativ gezeigt und schnell und unkompliziert das Einverständnis für die notwendigen Haken an ihren Häusern gegeben, wie der Homepage des Quartiervereins Wipkingen zu entnehmen ist. An der Abspannung werden ab 24. November 20 Leuchtkörper mit dem Namen Hale Bopps hängen. «In fünf Gruppen zu vier Leuchten werden wir in Zukunft die Beleuchtung in verschiedenen Farben individuell steuern», hält Quartiervereinspräsident Beni Weder auf der Homepage fest. Am Samstag, 24. November, um 20 Uhr wird die neue Beleuchtung erstmals die Piazzetta Röschibachplatz erstrahlen. Mehr Infos unter www.wipkingen.net. (pm.) 4 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AKTUELL Warnung vor falschen Polizisten Bei der Kantonspolizei Zürich sind diverse Meldungen eingegangen, dass vorwiegend ältere Personen von angeblichen Polizisten angerufen worden sind. Es handelt sich dabei um mutmassliche Betrüger, die versuchten, an Bargeld zu gelangen. Beim Vorgehen der bisher unbekannten Täter sind entsprechende Muster erkennbar. So sprechen die Anrufer jeweils Hochdeutsch und geben an, Polizisten zu sein. Angezeigt werden nicht selten gefälschte Rufnummern. Im Verlaufe des Gesprächs wird den Angerufenen mitgeteilt, dass kriminelle Personen es auf ihr Vermögen abgesehen hätten und das Geld auf den Bankkonten nicht mehr sicher sei. Die Anrufer werden aufgefordert, das Geld zu holen und es der Polizei zu übergeben. Die Kantonspolizei warnt vor solchen Anrufen. (pd.) TRIBÜNE Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft «Bauer, ledig sucht» ist ein Portal, das vielleicht eine Marktlücke abdeckt, aber nicht wirklich den Alltag auf unseren Landwirtschaftsbetrieben widerspiegelt. «Landfrauen kochen», eine kulinarisch hochstehende Sendung, aber nicht alle Bäuerinnen haben geeignete Küchen, schöne Trachten und vor allem Zeit, um eine Woche mit einem TV-Team zu verbringen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Rolle der Frau in der Landwirtschaft von den Medien völlig anders gesehen wird, als sie in der Realität ist. Seit 2011 bin ich Präsidentin der Zürcher Landfrauen und Präsidentin der Sparte Bäuerinnen und Gesundheit am Strickhof. Wenn man sieht, was da für Frauen aus- und weitergebildet werden und wenn ich meine Mitglieder betrachte, muss ich sagen: Hut ab, solche Frauen hätten alle gerne zu Hause. Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft – und zu was diese Frauen fähig sind – sehe ich aus drei Blickwinkeln: 1. Familie, Kinder und Garten – mit Herz und Hand Unsere Frauen haben Familiensinn und Augen und Hände für die Natur und deren Produkte. Sie kochen häufig, gesund und gut und oft auch für mehrere Leute am Tisch. Der meist grosse Garten wird gepflegt und bringt eigenes Gemüse und Obst. Schon das alleine bedeutet viel Arbeit! Wenn dann noch Eltern, Schwiegereltern oder Angestellte im gleichen Haushalt wohnen und essen, muss man mit Schwierigkeiten umgehen können. Daneben soll die Familie nicht zu kurz kommen und auch die Paarbeziehung muss gepflegt werden. 2. Betrieb – mit Hand und Verstand Viele Frauen arbeiten heute im Betrieb mit. Sie helfen im Stall, besorgen die Kleintiere, backen für den Wochenmarkt oder betreiben ihren eigenen Hofladen. Für sie ist unternehmerisches Denken kein Fremdwort, und sie sind echte Partnerinnen, wenn es um grössere Investitionen oder andere wichtige Betriebsentscheidungen geht. Ein immer grösserer Teil der Bäuerinnen geht auswärts einer Arbeit im erlernten Beruf nach; so kann das Familieneinkommen aufgebessert werden, was für viele Betriebe elementar wichtig ist. Oft kümmern sich unsere Frauen auch um Büro-, Bank- und Versicherungsangelegenheiten und erledigen die Buchhaltung. Daneben engagieren sich viele noch in Vereinen. 3. Kundenkontakt – mit Kopf und Geist Unsere Bäuerinnen setzen sich für eine naturnahe Produktion ein. Sie haben viel Kundenkontakt, sei es im Hofladen, im Verein, beim Einkaufen oder einfach im Dorf. Dabei leisten sie wertvolle Ar- beit, indem sie ihr Umfeld über das Direktzahlungssystem, strenge Auflagen beim Tierschutz und die entsprechenden HaltungsvorTheres Weber- schriften aufkläGachnang. F: zvg. ren können. Einseitige oder gar falsche Medieninformationen muss man beziehungsweise Frau mit grossem Aufwand richtigstellen, und den Spruch «Sie erhalten genug Geld von Bern» hört man immer wieder. Wenn man jemanden bittet, keine Maiskolben oder Sonnenblumen zu nehmen, oder wenn jemand bei schlechtem Wetter schmutzige Tiere sieht: Dies sind nur zwei Beispiele; in der Politik ist obiger Satz fast Standard. Frauen in der Landwirtschaft setzen sich für eine gesunde, nachhaltige und tiergerechte einheimische Nahrungsmittelproduktion ein. Sie leisten in der Familie, im Betrieb und in ihrem Umfeld sehr viel und verdienen unsere grösste Wertschätzung. Theres Weber-Gachnang Theres Weber-Gachnang ist SVP-Kantonsrätin und war von Mai 2015 bis Mai 2016 Kantonsratspräsidentin. Sie ist Präsidentin der Zürcher Landfrauenvereinigung, Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbandes und des Gewerbeverbandes Bezirk Meilen. Sie wohnt in Uetikon am See. Beim Umziehen reicht es nicht, nur zu packen. Foto: Jens-Olaf Walter/Flickr Online-Adressänderung melden Wer umzieht, muss die Adressänderung innerhalb von 14 Tagen ab Umzug melden. Beim Zuzug nach Zürich meldet man sich bei seiner vorherigen Gemeinde ab und beim entsprechenden Kreisbüro an. Etwas einfacher ist es beim Umzug innerhalb der Stadt. Die Adressänderung kann dann auch online vorgenom- men werden. Voraussetzung dafür ist die Volljährigkeit und Handlungsfähigkeit sowie dass man bereits in der Stadt Zürich angemeldet ist. Weitere Adressänderungen, wie beim EWZ oder bei der Billag, entfallen dadurch nicht. (pw.) Die Adressänderung online melden unter www.stadt-zuerich.ch/eumzug. Senioren im Strassenverkehr Die Verkehrssicherheitskampagne «Senioren im Strassenverkehr» der Kantonspolizei Zürich thematisiert die Situation von älteren Menschen im Strassenverkehr. Ziel der mehrjährigen Kampagne ist die Reduktion der Verkehrsumfälle mit beteiligten Senioren. Zum Kampagnenstart steht die Thematik der Senioren als Fussgänger im Vordergrund. Ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Personen. Anders als Kinder können sie jedoch nicht auf so viel Verständnis und Rücksichtnahme zählen. Zudem wirken sich verschiedene altersbedingte Risikofaktoren besonders nachteilig aus, wie etwas vermindertes Hörvermögen, Abnahme der Sehfähigkeit, verminderte Beweglichkeit sowie erhöhte Verletzlichkeit. Die Kampagne will Anlass und Hintergründe der Thematik aufzeigen und unter anderem zu einem rücksichtsvolleren Verhalten gegenüber älteren Verkehrsteilnehmern beitragen. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne aber auch an die Seniorinnen und Senioren selbst. Mit konkreten Tipps wird ihnen aufgezeigt, was sie selber für mehr Sicherheit tun können, wenn sie sich zu Fuss im Strassenverkehr bewegen. (pd.) www.weniger-senioren-umfaelle.ch ANZEIGEN KLEINANZEIGEN IMMOBILIEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Riedgrabenweg Am Riedgrabenweg werden dringend Reparaturarbeiten an der Abwasserkanalisation vor den Häusern Nr. 241 und 243 durchgeführt. Die Bauarbeiten haben am 17. Oktober begonnen und dauern ungefähr zwei bis drei Wochen. Der Riedgrabenweg ist während der Bauzeit im Bereich der Baustelle nur einspurig befahrbar, so das Tiefbauamt. Honigstrasse Die Wasserversorgung ersetzt die alte Versorgungsleitung inklusive Hausanschlüsse an der Honigstrasse. Koordiniert mit diesen Bauarbeiten erneuert das Tiefbauamt die Strasse. Die Bauarbeiten der ersten Etappe (Süd) dauern voraussichtlich bis Ende Jahr. Je nach Wetter wird ab November mit den Bauarbeiten der zweiten Etappe begonnen. Der Deckbelagseinbau ist im Frühjahr 2017 vorgesehen. Für die Bauarbeiten müssen die Parkplätze der Blauen Zone aufgehoben werden. Vortrag Am 24. Oktober um 18.30 Uhr hält Professor Martin Meyer vom Psychologischen Institut der Universität Zürich einen Vortrag zum Thema «Tinnitus und Schwerhörigkeit sind nur nicht im Ohr, sondern auch im Gehirn». Kirchgemeindehaus Matthäus, Wehntalerstrasse 124. Veranstalter ist die Höroase in Affoltern. Attacke auf Tram Letzten Samstagabend behinderte ein Unbekannter ein Tram der Linie 13. Höhe Tramhaltestelle Eschergutweg positionierte er sich auf einem Elektrotrottinett direkt vor dem Tram auf den Gleisen und fuhr vor dem Tram her. Bei der Haltestelle Meierhofplatz verliess der Trampilot das Tram, um den Unbekannten zur Rede zu stellen. Dieser versetzte dem 59-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht und fuhr davon. Die Stadtpolizei sucht Zeugen unter 0 444 117 117. Nr. 42 20. Oktober 2016 5 Neuer Brunnen im Riedenholz wird eingeweiht nehmung ihn im Jahr 1981 erstellt hat, während die sanitären Installationen von der Xaver Stadler AG stammen. Der hölzerne Brunnen steht gleich neben der unscheinbaren Quelle des Erlenbachs. Bei der Einweihung war neben Kurt Wirth, ehemaliger Präsident des Quartiervereins Seebach, auch Stadtrat Jürg Kaufmann mit dabei. Der Brunnen spendet das Trinkwasser für den Grillplatz. Der Ort ist beliebt bei Familien, aber auch bei Horten, da dort gespielt und gleichzeitig Würste und anderes gebraten werden kann. Im Seebacher Riedenholz gibt es seit kurzem einen neuen Brunnen und einen neuen Grillplatz. Die Einweihung findet am 22. Oktober in Anwesenheit von Stadtrat Filippo Leutenegger statt. Pia Meier «Der alte Brunnen und der dazugehörige Grillplatz im Riedenholz sind in die Jahre gekommen», hält Martin Lang, Präsident der Holzkorporation Seebach, fest. In den vergangenen Monaten wurde der Grillplatz umfassend saniert sowie ein neuer Brunnen geschaffen. Am Samstag, 22. Oktober, ab 11 Uhr wird die Feuerstelle mit Brunnen in Anwesenheit von Stadtrat Filippo Leutenegger eingeweiht. Anschliessend besteht die Möglichkeit, die Grillstelle mit Mitgebrachtem zu testen. Für Getränke ist gesorgt. Eigentum der Holzkorporation Buttibrunnen Viele Seebacherinnen und Seebacher kennen den Brunnen im Riedenholz unter dem Namen Buttibrunnen. Grund ist, dass die Butti-Bauunter- Der neue Brunnen im Riedenholz soll alle lange erfreuen. Foto: zvg. Das Riedenholz gehört wie das Schwandenholz und der Seebacher Teil des Hürstholzes der Holzkorporation Seebach. In ihrem Auftrag bewirtschaftet Grün Stadt Zürich diese Wälder. Zudem stellt die Holzkorporation der Bevölkerung Rastplätze, Feuerstellen und Wanderwege zur Verfügung, zum Beispiel auf der Heu. Leider kommen im Wald auch Vandalenakte vor. So werden zum Beispiel junge Bäume grundlos abgehackt oder wilde Feuerstellen im Jungwuchs erstellt. Dass ein Wagen der Holzbauarbeiter abgefackelt wird, wie dies kürzlich im Schwandenholz der Fall war, ist zum Glück die Ausnahme. Zwei Velostrassen in Zürich Nord geplant Fortsetzung von Seite 1 plätze von der einen Strassenseite der Scheuchzerstrasse auf die andere verschoben, um Engstellen zu vermeiden und die Sichtverhältnisse zu verbessern. Die Parkplatzbilanz bleibt jedoch gleich, die Verschiebung findet in unmittelbarer Nähe der bestehenden Parkplätze statt.» Andere Städte schon viel weiter Die Pilotversuche sind geplant bis November 2017. Allerdings ist noch offen, wann genau mit dem Versuch begonnen werden kann. Die Stadt plant den Start der rund einjährigen Pilotphase auf Mitte November, doch bis dann kann man auch Einspruch auf die «Tagblatt»-Ausschreibung hin machen. Der Versuchszeitraum ist durch das Astra vorgegeben. Falls Einsprachen gegen die Velostrassen erfolgen sollten, müsste die Ausgangslage neu beurteilt werden, urteilt Guggi. Im Gegensatz zu Zürich sind die weiteren beteiligten Städte einen grossen Schritt weiter. In St. Gallen, Basel und Luzern läuft der Versuch schon seit mehreren Wochen, in Bern startet er in diesen Tagen. Bevor über die definitive Einführung von bestimmten Fahrradstrassen entschieden werden kann, wird der Versuch durch das Astra ausgewertet. Sollte der Bund Fahrradstrassen ins Gesetz aufnehmen, wird aufgrund der Pilotprojekte beurteilt, ob sich die heutigen Versuchsstrecken als definitive Fahrradstrassen eignen oder nicht. Vor allem an der Affolternstrasse gibt es einige skeptische Anwohner. Grund ist, dass dort die Ausgänge von den Vorgärten direkt auf die Strasse gehen. Freilich ist nicht anzunehmen, dass der Verkehr aufgrund der Velostrasse spürbar zunimmt. Auch ist die Affolternstrasse als offizieller Veloprüfungsweg ausgeschildert, das heisst, die Strasse gilt als sehr sicher. «Velohauptschlagadern» Pro Velo Zürich zeigt sich hingegen erfreut, dass es auch in Zürich erste Pilotstrecken für solche «Velohauptschlagadern» gebe. «Wir sind überzeugt, dass sich dieses Instrument nebst dem üblichen Veloroutennetz bewähren wird, insbesondere für Pendler über längere Distanzen», betont Präsident Res Marti. Die Signalisation von Velostrassen ist in der Stadt Zürich neu. F: zvg. Auflösung Der Berner-Verein Oerlikon und Umgebung wird per 31. Dezember aufgelöst, wie der Verein mitgeteilt. Grund ist mangelnder Nachwuchs. Neubau Der Neubau für Studentinnen und Studenten auf dem Areal Rosengarten der Stiftungen für Studentisches Wohnen war vergangene Woche im «Tagblatt der Stadt» ausgeschrieben. Er bietet 130 Zimmer und einen Multifunktionsraum, Gewerbe sowie Kinderbetreuungsstätte mit Aussenspielräumen. Der Bezug ist bis 2017 geplant. Musical Chicago Vom 8. bis 20. November wird im Theater 11 das Musical «Chicago» aufgeführt. Weitere Infos unter www.musical.ch/chicago. Nicht allen Bäumen im Oerliker Park geht es gut. Foto: pm. Eschentrieb-Sterben schwächt Bäume im Oerliker Park «Den Bäumen im westlichen Teil des Oerliker Parks geht es nicht gut», hält Marc Werlen, Mediensprecher von Grün Stadt Zürich, auf Anfrage fest. Die Eschen würden am EschentriebSterben leiden. Dieses wird durch einen Pilz, das Falsche Weisse Stengelbecherchen verursacht, wie einem Merkblatt zu entnehmen ist. Erste Anzeichen sind unregelmässige Farbveränderungen an den Blattspreiten. Spä- ter werden braune Rindennekrosen an den Trieben sichtbar. Die Pflanzenteile oberhalb der Nekrose welken und sterben ab. Eine direkte Bekämpfung des Eschentrieb-Sterbens ist nicht möglich. Im östlichen Teil des Parks wachsen die Bäume zufriedenstellend, so Grün Stadt Zürich. Im Jahr 2012 gab es Schlagzeilen, weil die Blauglockenbäume im Oerliker Park zu nass hatten und deshalb gefällt werden mussten. (pm.) Am Sonntag hat es auf der Wehntalerstrasse sehr wenig Verkehr. Foto: pm. Wehntalerstrasse auf Stadtseite fertig saniert Von der Stadt Zürich her scheint die Wehntalerstrasse fertig saniert zu sein. Trotzdem wird sie noch nicht eröffnet, denn es gibt noch einiges zu tun. So muss zum Beispiel auf der Regensdorfer Seite die Fahrbahn noch fertig asphaltiert werden. Zudem muss die Abbiegespur in Fahrtrichtung Zürich auf die Autobahn fertig sein. Erst dann kann eine Wiedereröffnung der Strasse realisiert wer- den. «Zum heutigen Zeitpunkt hoffen wir, dass wir die Wehntalerstrasse ein paar Tage früher öffnen können», hielt Thomas Maag, Sprecher des kantonalen Tiefbauamts gegenüber dem «Zürcher Unterländer» vor kurzem fest. «Wir werden Anfang November gemeinsam mit dem Astra entscheiden, wann genau die Wehntalerstrasse wieder eröffnet werden kann.» (pm.) Zürich Nord AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 7 Post-Rock-Festival auf drei Stockwerken Die erste Durchführung des Post-Rock-Festivals Bergmal wird am 22. Oktober nationale Helden und internationale Vertreter des Genres im Zürcher Club Dynamo vereinen. Ziel des Events ist es, dem Publikum die vielen Facetten von Post-Rock aufzuzeigen. Fabian Moor «Bereits seit drei Jahren träume ich davon, ein Post-Rock-Festival durchzuführen», schwärmt OK-Präsident Jake Gutzwiller. Diese musikalische Stilrichtung biete nämlich eine riesige Vielfalt, der sich viele noch nicht bewusst seien. «Unser Ziel ist es ganz klar, die Leute auf den Geschmack zu bringen», führt er aus. Da er nun seit vielen Jahren im Musikbusiness tätig sei, habe er diverse Bekanntschaften gemacht, die es ihm ermöglichen, gleich bei der allerersten Durchführung einen Anlass von internationalem Kaliber auf die Beine zu stellen. Im Vorverkauf seien bereits Tickets nach Rumänien, Spanien, Italien oder Deutschland verkauft worden. Kreative Grenzenlosigkeit Post-Rock zeichnet sich nicht durch bestimmte musikalische Regeln aus, sondern besticht genau mit dem Gegenteil: einer kreativen Grenzenlosigkeit, die den Bruch mit Traditionen des Rock-Genres erlaubt. Auf die 65daysofstatic ist eine bekannte Post-Rock-Band aus Sheffield in Grossbritannien. klassische Song-Struktur wird verzichtet, elektronische und akustische Instrumente sind erwünscht, ungewöhnliche Rhythmen und Einflüsse fernerer Genres werden integriert. Die musikalischen Arrangements bewegen sich zwischen minimal und orchestral. Mit Leech und 65daysofstatic konnte Gutzwiller zwei grosse Namen nach Zürich holen. «Als ich im November des letzten Jahres die Zusagen der Gruppen bekommen habe, wurde mir bewusst, dass ich gerade dabei bin, einen Traum von mir zu verwirklichen», strahlt er. Natürlich wurden auch lokale Bands angefragt, und so kam es, dass am 22. Oktober mit Glaston, Flieder und Shriduna gleich drei etablierte Zürcher Bands auf den Bühnen stehen werden, die ihre Basis in Altstetten haben. Mathias Hauser, Gitarrist von Shriduna, freut sich ganz besonders auf den Auftritt: «Dies wird unser erstes Konzert nach der langen Sommerpause», beginnt er. Dass das Bergmal ein Festival ist, das ganz auf diese eine Stilrichtung ausgelegt ist und erst noch fast vor der Haustüre stattfindet, mache die Erfahrung zusätzlich intensiver. Wer das Line-up studiert, wird nicht darum herumkommen, sich zu Fotos: zvg. fragen, wie es möglich ist, insgesamt 13 Bands an nur einem Tag auftreten zu lassen. Doch dies lässt sich einfach erklären: «Das Dynamo ist die perfekte Location», beginnt Gutzwiller. Der Club biete nämlich drei Bühnen auf drei verschiedenen Stockwerken, weshalb jeweils mehrere Konzerte gleichzeitig laufen. Somit sei immer für jeden Geschmack etwas mit dabei und interessierte Musik-Entdecker erhalten viele Einblicke in die verschiedenen Performances der Bands. Gutzwiller, der schon viele Konzerte und Festivals mitorganisiert hat, war sich von Anfang an bewusst, Organisator Jake Gutzwiller. wie gross der Aufwand sein werde. Er habe bis jetzt aber immer die Erfahrung gemacht, dass ihn beim Erklingen der ersten Töne ein grosses Gefühl der Befriedigung überkomme, wofür sich die gesamte Arbeit lohne. Dass dies auch am Bergmal-Festival wieder der Fall sein wird, steht für ihn ausser Frage. «Der erfolgreiche Vorverkauf zeigt, dass wir einen guten Job abgeliefert haben», freut er sich, und denkt bereits darüber nach, nächstes Jahr einen zweitägigen Event zu organisieren. Post-Rock-Festival Bergmal. Samstag, 22. Oktober, ab 16:30 Uhr. Dynamo, Wasserwerkstrasse 21. www.bergmal.ch. Herbstfest bietet für alle etwas Art-Forum: Die Natur im Mittelpunkt Am 29. und 30. Oktober findet das traditionelle Herbstfest der Pfarrei Allerheiligen statt. Viele Aktivitäten erwarten die Besucherinnen und Besucher. Das Jungbrunnentheater spielt «Schwachi Nerve». Das Art-Forum Höngg lädt zum Kunst-Event des Herbsts in Höngg ein. Die Ausstellung mit den Titel «Naturama» ist eine Hommage an die Natur. Das Herbstfest der Pfarrei Allerheiligen ist jedes Jahr ein besonderer Anlass, der zahlreiche Besucherinnen und Besucher anlockt. Auch dieses Jahr erfreuen verschiedene Aktivitäten Menschen jeden Alters. Am Samstag, 29. Oktober, findet von 11 bis 12 Uhr die Kinderkirche in der Krypta statt. Von 12 bis 13 Uhr wird im Zentrum grilliert. Ab 12 Uhr stehen Kinderflohmarkt und Cocktail-/ Saftbar auf dem Programm. Ab 13 Uhr lockt der Herbstmarkt. Für die Kinder finden Aktivitäten mit Origami und Schminken statt. Auch eine gesellige Spielrunde und das Pfeilschiessen fehlen nicht. Um 18 Uhr wird der Jugendgottesdienst in der Kirche durchgeführt. Anschliessend gibt es Disco und Bar, Raclettestube und Nachtessen. Um 20.30 Uhr spielt das Jungbrunnentheater «Schwachi Nerve». Am Sonntag um 10 Uhr wird der Erntedankgottesdienst durchgeführt. Danach wird ein Mittagessen offeriert. Vor dem Saal findet der Herbstmarkt statt, und um 14 Uhr tritt wieder das Jungbrunnentheater auf. Die gesamten Einnahmen des Pfarreiherbstfests Allerheiligen kommen dem Caritas-Hospiz, einem Wohnheim für Männer, an der Konradstrasse 79 zugute. (pm.) Künstlerinnen/Künstler gesucht Jedes Jahr findet im reformierten Kirchgemeindehaus auf dem Buhnhügel eine Ausstellung von Seebacher Hobbykünstlerinnen und -künstlern statt. Noch werden Quartierbewohner gesucht, die im nächsten Jahr ausstellen möchten. Die Vernissage der Ausstellung im 2017 im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche Seebach ist am Donnerstag, 16. März, geplant, wie Margot Clausen von der reformierten Kirchgemeinde Seebach mitteilt. Die Ausstellung kann dann wie gewohnt an den beiden folgenden Sonntagen besichtigt werden, das heisst jeweils nach dem Gottesdienst in der Markuskirche von ungefähr 11 bis 12.30 Uhr. Für diese Ausstellung werden noch Seebacher Hobbykünstlerinnen und -künstler oder solche, die mit Seebach eine Verbindung haben, gesucht, die gerne ausstellen möchten. Es sind jeweils zwei bis drei Künstler, die zusammen ihre Kunstwerke zeigen. Sicher gibt es zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, die ihre Werke zu Hause aufbewahren und sie bisher nur Bekannten und Freunden gezeigt haben. Eine Ausstellung ist auch eine gute Gelegenheit, andere Menschen auf ein Hobby aufmerksam zu machen. (pm.) Interessierte können sich bei Margot Clausen, reformierte Kirchgemeinde Seebach, Höhenring 62, Telefon 043 495 90 54 oder E-Mail [email protected], melden. Das Art-Forum Höngg organisiert seit Jahren im Frühling und im Herbst eine Ausstellung im Galerie-Keller R. Lendenmann an der Limmattalstrasse 265 in Höngg. Vom 28. Oktober bis 26. November sind in diesem Herbst die Werke von vier Kunstschaffenden zu sehen: Marcelot, Ivonne Schubert, Brigitte Handloser und Grazia Maiullari. Marcelot ist Brasilianer. Er liebt das Menschliche und trägt leidenschaftliche Natur in sich. Ivonne Schubert malt meist Landschaften auf Leinwand. Brigitte Handloser ist eine Malerin, die reduziert Wesentliches in ihren Werken darstellt. Grazia Maiullari ist Bildhauerin. Ihre Skulpturen sind aus Marmor, Alabaster, Stein und Holz gefertigt. «Die Ausstellung soll den Betrachter zum Staunen bringen, was die Natur alles zu bieten hat», hält Manuela Uebelhart von Art-Forum Höngg fest. Ivonne Schubert ist neu im Team des Art-Forums Höngg, zusammen mit Manuela Uebelhart und Rosmarie Lendenmann. (pd./pm.) Das Bild mit dem Titel «Weite» von Ivonne Schubert. Foto: zvg. Vernissage, Freitag, 28. Oktober, ab 18.30 Uhr. Musik: Marine & Oliver, Gesang und Piano, Laudatio Manuela Uebelhart. Finissage am 26. November ab 14 Uhr mit Peter Brunner (Drehorgel) und Maja Graf (Text). Öffnungszeiten der Ausstellung Freitag 17.30 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr. LESERBRIEF Heinrich Müller im Kafi Mümpfeli Sozusagen mit Zauberhand schaffte es Heinrich Müller, Liedermacher und Sänger, im Kafi Mümpfeli in Affoltern am 10. Oktober seine Zuhörerschaft zu begeistern. Kein Platz blieb mehr leer. Da sassen Altregierungsrat Alfred Gilgen mit Partnerin neben Musiker Robert Gierer mit seiner Frau Jeannette. Ehemalige Kollegen aus Heinrich Müllers Fernsehzeit fanden sich neben Nachbarn und Stammgästen des Kafi Mümpfeli wieder. Gleiche unter Gleichen, wohl derselben Generation angehörend, die das Pensionsalter bereits überschritten hat und daher wohl in einem gegenseitig vertrauten Zeitgefühl mitschwingen kann, welches vom Tonkünstler Heinrich Müller so tref- fend aufgefangen und in seinen Liedern wiedergegeben wird. «Die Verbindung mit Menschen ist mir beim Singen das Wichtigste», erklärt Heinrich Müller sein Bedürfnis nach Ausdruck und Mitteilung. Wie aber kommt es, dass sich der ehemalige Fernsehmann beim Singen so ganz dem Glücksgefühl des Augenblicks hingeben kann, während er von starken Rhythmen der immerzu fortreissenden Background-Musik angetrieben wird? Zeitlos, dem Alltagsleben entnommen sind die Stimmungsbilder, welche Heinrich Müller in seinen Liedern heraufbeschwört. Sie haben keinen anderen Anspruch, als den Zuhörer eine Weile lang glücklich zu machen, sei es in der Erinnerung an eine vergangene Liebe oder an ein unvergessliches Erlebnis. In jungen Jahren hätte er ähnlich gesungen wie der Jugendstar Heintje aus den 60ern. Mit den Jahren sei die Stimme älter, reifer geworden, hätte sich verändert, jedoch an Ausdruck eher gewonnen, antwortet Heinrich Müller, angesprochen auf die Leidenschaft, welche in seiner Stimme mitschwingt. Das Kafi Mümpfeli als Ort der Begegnung ist gestern jedenfalls zu einer Oase geworden, welche mitten im Verkehr und Alltagsgetriebe uns dazu einlädt, einfach so sein zu dürfen, wie wir sind. Herzlichen Dank, dir Heiri Müller als Vortragender und dir Gustav Eggstein als BackgoundMusiker. Ein besonderes Dankeschön auch an Elsbeth Müller, Hausärztin und Begründerin des Kafi Mümpfeli, und an dessen Mitarbeiterinnen für die gebotene Möglichkeit, einander zu begegnen und miteinander zu teilen und zu geniessen. Annabeth Schallenberg 8 Stadt Zürich Nr. 42 AKTUELL 20. Oktober 2016 Volksinitiative für neues Musikbildungsgesetz Der Verband Zürcher Musikschulen (VZM) hat die Vorarbeiten an der angekündigten Initiative für ein neues Musikbildungsgesetz weiter vorangetrieben. Ein erster Entwurf liegt vor und ging kürzlich in die interne Vernehmlassung, so der VZM. Die Initiative soll im ersten Quartal des kommenden Jahres lanciert werden. Bereits nach der Ablehnung des Musikschulgesetzes durch den Kantonsrat im vergangenen März hatte der VZM angekündigt, eine Volksinitiative starten zu wollen. Damit soll die musikalische Bildung auch im Kanton Zürich gesetzlich verankert und der Artikel 67a der Bundesverfassung umgesetzt werden. Die Vorlage des Regierungsrats entsprach eher einem «Organisationsgesetz» und fand gerade auch deshalb keine Zustimmung im Parlament. (pd.) Implenia geht vor Bundesgericht Das Obergericht Zürich hat am 15. September im Verfahren um den ausstehenden Werklohn für den Bau des Letzigrund-Stadions der Stadt Recht gegeben. Doch nun zieht Implenia die Werklohnklage über rund 20 Millionen Franken ans Bundesgericht weiter. «Die Frage der Haftung des Totalunternehmens für die Planung des Bauherrn ist für die ganze Industrie entscheidend. Die oberste Instanz soll Klarheit schaffen.» (pd.) Das Hallenbad City feiert Jubiläum Am 12. Mai 1941 öffnete «Das Zürcher Hallenschwimmbad», heute als Hallenbad City bekannt, seine Tore. Vom 27. bis 30. Oktober feiert es nun sein 75-jähriges Bestehen. Lesung, Führungen und Rundgänge stehen auf dem Programm. 75 Jahre alt wird das Hallenbad City in diesem Jahr. Mit seiner einmaligen Architektur, der zentralen Lage und den grosszügigen Öffnungszeiten gehört es zu den beliebtesten Hallenbädern der Stadt. Ein Blick auf die Geschichte des Hallenbads City zeigt, dass heute einiges anders ist und anderes bis heute bestehen blieb. So hat das Hallenbad City beispielsweise nichts an seiner Popularität eingebüsst. Es ist das am besten besuchte Hallenbad der Stadt Zürich: 2015 wurden 425 000 Schwimmerinnen und Schwimmer gezählt. Der lange Weg zum Hallenbad Dabei waren die Zürcherinnen und Zürcher nicht gleich Feuer und Flamme für den Hallenbadbau. Zweimal wurde die Erstellung respektive die Beteiligung an einem Hallenbad abgelehnt. Beim dritten Anlauf im Jahr 1938 klappte es, und im selben Jahr wurde mit dem Bau des heutigen Hallenbads City begonnen. Am 12. Mai 1941 öffnete «Das Zürcher Hal- Publireportage Jubiläumsprogramm Donnerstag, 27. Oktober 10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur) in Zürich 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 17 Uhr Führung hinter die Kulissen: Wie funktioniert ein Hallenbad? Freitag, 28. Oktober 9 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 17 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Das Zürcher Hallenschwimmbad im Jahr 1941. lenschwimmbad», heute als Hallenbad City bekannt, seine Tore. Der Andrang in das einzige Hallenbad der Stadt war gross, und so wurde die Besuchszeit auf zwei Stunden beschränkt. Dabei stand das Schwimmen nicht unbedingt im Vordergrund. Viele nutzten die sanitären Einrichtungen für die Körperpflege, da Badezimmer zu jener Zeit nicht Standard waren. Dabei galten andere Regeln als heute in der Badeverordnung. So stand etwa, dass Frauen «Badekostüme und im Becken Bademützen» zu tragen haben und «das Tragen von Dreispitzbadehosen und -tüchern und von Badeanzügen, die in Dreispitzform zugeschnitten sind, untersagt ist». Man sah damals den Nutzen des Hallenbads als «Erhal- Samstag, 29. Oktober 9 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 14 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Foto: Baug. Archiv Zürich. tung und Förderung der Volksgesundheit», wie in der Festzeitschrift zur Eröffnung stand. Modern schon vor 75 Jahren Das erste von der Stadt Zürich gebaute Hallenbad war modern, und in mancher Hinsicht setzte es neue Massstäbe. Dies ist nicht selbstverständlich, da Baumaterial und Arbeitskräfte während des Zweiten Weltkriegs rar waren. So verfügte das heutige City als erstes Hallenbad der Schweiz über ein 50-MeterSchwimmbecken, und die technische Einrichtung war damals geradezu revolutionär. Hier wurde nicht wie sonst üblich das Wasser mit Kohle oder Gas geheizt, sondern mithilfe von Wärmepumpen. (pd./pm.) Sonntag, 30. Oktober 11 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 12 Uhr «Zürich liest» mit Tim Krohn, kostenlos. Einlass so lange Platz vorhanden. Veranstalter: www.zuerich-liest.ch 14 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 16 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? 10.30 Uhr Rundgang: Badekult(ur) 12.15 Uhr Führung: ArchitekturHighlight Hallenbad City 17 Uhr Führung: Wie funktioniert ein Hallenbad? Die Jubiläumsanlässe sind kostenlos. Für Führungen und Rundgänge ist eine Anmeldung erforderlich: www.sportamt.ch. ANZEIGEN Herbstzeit ist Pflanzzeit Publireportage Für viele Pflanzenfreunde, besonders der älteren Generation, ist es sonnenklar: «Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen!» Tatsache ist, dass heute dank der Topfkultur ein Verpflanzen das ganze Jahr über möglich ist. Trotzdem bleibt der Herbst die ideale Pflanzzeit. Hier die Vorteile der Herbstpflanzung: • Wurzelbildung: Während der Herbstmonate bilden viele Pflanzen bereits neue Wurzeln. Dies ist im Frühjahr Gold wert, wenn die Pflanze «in den Saft kommt» und der Austrieb erfolgt. So ist die Wasser- und Nährstoffversorgung bereits gut funktionsfähig und die Gefahr des Vertrocknens reduziert. • Wurzel-/Erdkontakt: Durch die Winternässe gibt es einen optimalen Kontakt der Wurzeln mit der Erde. Allfällige Hohlräume werden geschlossen. Dadurch ist die Vertrocknungsgefahr im Frühjahr stark verringert. Die Pflanze hat eine schnellere Wurzelbildung und treibt kräftiger aus. • Verpflanzstress: Die Pflanze treibt im Frühjahr mit dem natürlichen Verlauf der Witterung aus. Das heisst auch, dass ein früher Frühlingsbeginn ein im Herbst gepflanztes Gehölz um ein Mehrfaches weniger stresst als bei einer Frühjahrspflanzung. • Grösste Auswahl: Naturgemäss wachsen auch bei der Hauenstein AG die Pflanzen während der wärmeren Jahreszeit, das heisst von Frühjahr bis Herbst. Deshalb ist die Auswahl an Sorten, Grössen und Formen gross. • Vorsicht: Selbstverständlich gibt es auch Pflanzen, bei welchen eine Pflanzung im Frühjahr aus natürlichen Gründen derjenigen im Herbst vorzuziehen ist, zum Beispiel medi- «Malus Golden Hornet», Zierapfel. «Acer rubrum October Glory». F: zvg. terrane Pflanzen (Mittelmeerpflanzen), welche nur bedingt winterhart sind, Bambus, Pampasgras, Fackellilie, Seerose. Vergleicht man objektiv die Vorund Nachteile einer Herbstpflanzung mit der Frühjahrspflanzung, dann geht die Herbstpflanzung ganz klar als Sieger hervor. Darum wird empfohlen, im Herbst zu pflanzen, speziell Laubgehölze, Nadelgehölze und Obstbäume. (pd.) Hauenstein AG Garten-Center, Winterthurerstrasse 709, 8051 Zürich, Tel. 044 322 06 66, [email protected] www.hauenstein-rafz.ch Zürich Nord AKTUELL Nr. 42 20. Oktober 2016 9 «Es öffneten sich Türen und Herzen» «Ich chume go de Strom abläse»: Der ehemalige EWZ-Mitarbeiter und Affoltemer Bewohner Ronald Schmidli hat eine sehr persönliche Autobiografie geschrieben, die ans Herz geht. Jetzt sucht er einen Verleger. «Traumwandler» «Ich stand damals auf dem Tessinerplatz und kannte keinen Menschen. Ich brauchte über ein Jahr, um das Vertrauen meiner Kunden zu gewinnen. So erlebte ich Einblicke in private Kreise und ich konnte mich selber verwirklichen. Es öffneten sich Türen und Herzen. Verbrauchsdatenerfasser oder früher Standabnehmer war mein absoluter Traumberuf. Wie Hans guck in die Luft, den ganzen Tag an der frischen Luft und von Haus zu Haus wandernd. Somit bezeichne ich mich als Traumwandler.» Ronald «Rony» Schmidli im Vorwort zu seiner Autobiografie Lorenz Steinmann «Ewig für Züri»: Ronald Schmidli versteht seine Autobiografie als Liebeserklärung an seinen Heimatort Zürich. Dass «Ewig für Züri» fast die gleichen Anfangsbuchstaben hat wie «Elektrizitätswerk der Stadt Zürich EWZ» ist kein Zufall. Bis im Juni hat Ronald «Rony» Schmidli ein Vierteljahrhundert für das EWZ gearbeitet – als Stromzählerableser oder EWZKundenberater, wie das offiziell heisst. Über 20 Jahre war Schmidli in den Quartieren Enge, Wollishofen und Leimbach tätig, schon lange wohnt er in Zürich Affoltern. Chronist des Mikrokosmos Seine Begrüssung «Ich chume go de Strom abläse» ist schon fast legendär. Er ist einer jener Menschen, die man vom Sehen her kennt, vielleicht schon einmal einige Worte ausgetauscht hat. Aber Schmidli als Mensch, als täglicher Beobachter des Quartiers mit seinen Bewohnern, fast ein wenig als Chronist der stetigen Veränderung im Mikrokosmos Kreis 2? Die in einer Rohversion vorhandenen Lebenserlebnisse sind darum durchaus eine interessante, ja spannende und lehrreiche Lektüre, die tief blicken lässt ins Leben von Rony Schmidli, aber auch in jenes des einen oder anderen Zeitgenossen im Kreis 2. Schmidli ist ein Philantrop, ein Menschenfreund, der sich mit einer gesunden Portion Optimismus durchs Leben kämpft. Auch in herablassend tengasse. Auf seine Mutter kommt Schmidli im zweiten Teil seiner Niederschrift ausgiebig zu sprechen. Sie lebt heute – aus finanziellen Gründen – nämlich in Thailand und wird dort laut Schmidlis Einschätzung bestens umsorgt, trotz ihrer fortschreitenden Demenz. Ronald Schmidli (62) im Restaurant Gustav bei der Europaallee, einem seiner Lieblingsorte in Zürich. Auch Foto: Lorenz Steinmann darüber schreibt der Affoltemer in seiner unveröffentlichten Autobiografie. oder verächtlich reagierenden Menschen sieht er das Positive und freut sich lieber an den vielen schönen Erlebnissen. «Für ein paar Minuten teilte ich mein Leben mit ihnen», schreibt Schmidli. Dass er besonders bei älteren, oft etwas einsamen Damen hochwillkommen war, versteht sich von selbst: «Das Vertrauen wuchs stets, und dies war die Basis für viele ehrliche Gespräche und Wertschätzungen», erlebte der kulturaffine, gelernte Hochbauzeichner seine EWZ-Zeit. Rührend seine Beschreibung, als ein Kunde ihn einlud, die eben geborenen Eichhörnchenbabys zu besuchen und zu streicheln. Schmidli beschreibt aber auch eher deftige Erlebnisse, etwa als er beim Stromable- sen dauernd begrapscht wurde oder als ihm eine «junge, splitterfasernackte Frau» die Türe öffnete. Weinkrampf im Keller Auf eine andere Art intim ist Schmidlis Beschreibung, als er wegen Liebeskummer in einem Keller einen Weinkrampf bekam: «Plötzlich fing alles an, sich zu drehen, ich schluchzte so heftig wie noch nie in meinem ganzen Leben.» Diese Offenheit ist eine der Stärken der Autobiografie. Schmidli beweist durchaus Mut, sein Inneres nach aussen zu kehren. Dazu gehören eben auch seine erotischen Fantasien und Erlebnisse mit androgynen Menschen, wie er betont. Als erstes intimes Erlebnis beschreibt Ronny Schmidli seine lust- volle Begegnung mit der Kletterstange sowie das erste Geknutsche mit einer Christine Lack aus Solothurn. «Wo bist Du? Falls Du dieses Buch liest, melde Dich. Es wäre der Himmel auf Erden, wenn ich Dich wieder in die Arme nehmen könnte», sehnt sich der Autor an früher zurück. Alles diskutabel, aber immerhin ehrlich. Die Beschreibung seiner Herkunft lässt einen in die Zeit der Kurt-Frühund Christian-Schocher-Filme zurückkehren, natürlich mit ausgiebiger Beschreibung der Rock-’n’-RollZeit mit seinen Konzertbesuchen von Alice Cooper und Kiss. Zusammen mit seinen Eltern galt Schmidli als «happy family», und man verkehrte häufig im «Evergreen» an der Bea- Liebe und Toleranz Für Ronald Schmidli sind die Worte «Liebe und Toleranz» Lebensinhalt. Mit seiner Autobiografie möchte er diesen Ausdrücken eine höhere Bedeutung geben. Zu hoffen ist, dass er nun einen Verleger für seine Aufzeichnungen findet. Das ist auch darum wünschenswert, weil der Beruf «Stromzählerableser» früher oder später ausstirbt. So wie Schriftsetzer, Videothekar oder Schreibmaschinenmechaniker. Denn das EWZ will künftig auf «Smart Meter» setzen. Das sind Stromzähler mit erweiterter Funktionalität. Sie ermöglichen die elektronische Fernablesung. Damit wird der Job von Ronald Schmidli dereinst überflüssig. Immerhin würden seine Erlebnisse dokumentarisch weiterleben. Kontakt: Ronald Schmidli, 076 521 67 38. Im Zehntenhaus wird die Infrastruktur verbessert Im Zehntenhaus in Affoltern wird zurzeit gearbeitet. Kurt Graf, Rolf Diener und René Steiger vom Zehntenhaus-Team gestalten die Küche neu. Pia Meier Die Herbstferien werden im Zehntenhaus dazu genutzt, notwendige Verbesserungen der Infrastruktur durchzuführen. Vor allem der Küchenraum wird neu gestaltet. Ziel ist es, dass dieser handlicher wird und dass der Weg zur Toilette nicht mehr durch die Küche führt. Weitere Arbeiten sind die Abdichtung der Eingangstüre, das Vordach über der Eingangstür und noch diesen Herbst soll ein direkter Weg vom Zehntenhaus zum ANZEIGEN Zehntenhausplatz führen. Das Zehntenhausteam mit Kurt Graf, Rolf Diener, René Steiger und Julia Müller macht viele Arbeiten selbst. Verschiedene Anlässe Am kommenden Samstag von 10 bis 17 Uhr findet im Zehntenhaus wie gewohnt das Zähnte-Kafi statt. Das Kafi erfreut die Besucherinnen und Besucher jeden Samstag ausser zur Schulferienzeit. Es bietet immer wieder neue Spezialitäten an. Das Kafi ist auch ein Treffpunkt im Quartier. Am 10. November findet im Zehntenhaus zum vierten Mal der Anlass «Affoltern is(s)t» statt. Er wird vom Quartierverein Affoltern, vom Gemeinschaftszentrum Affoltern und vom Verein Expo Transkultur organisiert. Diesmal kann zu einem Unkostenbeitrag Raclette genossen werden. Wer Lust hat, bringt ein Dessert mit. Ziel ist ein interkultureller Dialog zwischen ausländischen Gruppen, Schweizern, Neuzugezogenen und Alteingesessenen. Im Mittelpunkt stehen gelebte Willkommenskultur, interkulturelle Dialoge und Begegnungen und nicht Vorurteile. Jeder Mann und jede Frau ist willkommen. Als nächster grösserer Anlass ist am 2. und 3. Dezember der Weihnachtsmarkt geplant. Er soll in diesem Jahr noch grösser und weihnachtlicher sein als in den vergangenen Jahren. Unter anderem werden um die 100 Kinder vom Schulhaus Holderbach am Freitag die Besucherinnen und Besucher mit weihnachtlichen Liedern erfreuen. Zudem soll neu eine Eisenbahn durchs Gelände fahren. Zähnte-Kafi am Samstag, 22. Oktober, 10 bis 17 Uhr. Zehntenhaustrasse 8. Im Zehntenhaus in Affoltern finden regelmässig Aktivitäten statt.Foto: pm. 10 Zürich Nord Nr. 42 20. Oktober 2016 KULTUR Satiriker singen «Schreckliche Lieder» mit sehr viel schwarzem Humor Humor auf englische Art: Schwarz und frech, mit viel Witz verpackt. Die Brüder Brunner und Grossmeister Weber spielen im Kulturbahnhof Affoltern und im GZ Höngg «Schreckliche Lieder». Nadja Hermann Event-Pfarrer Gabriel Häsler gibt Antworten auf Sinnfragen. Foto: zvg. «Life on Stage»: Wahre Lebensgeschichten als Musicals Menschen, die durch tiefe Sinnkrisen gingen und wieder neue Hoffnung fanden: Ihre bewegenden Lebensgeschichten stehen im Zentrum von «Life on Stage». Drei Musicals werden vom 25. bis zum 30. Oktober in Kloten aufgeführt. Sie sind keine Hollywood-Helden – ihre Geschichten keine Sagen aus vergangenen Zeiten. Rebekka, Rita und Murti sind Menschen wie du und ich. Ihre Vergangenheit könnte unterschiedlicher nicht sein. Und doch erlebten sie alle dasselbe. In grösster Hoffnungslosigkeit begegneten sie einem Gott, der ihr Leben von Grund auf veränderte. Bei «Life on Stage» tauchen die Besucher ein in drei faszinierende Kurz-Musicals mit starken Songs und wahren Geschichten, die unter die Haut gehen. Im Anschluss an das Musical gibt Event-Pfarrer Gabriel Häsler anhand der Bibel Antworten auf die Sinnfrage. Die Veranstaltung ist gratis und findet an sechs Abenden im Konferenzzentrum Schluefweg in Kloten statt. Jedes der drei Musicals beziehungsweise jede Lebensgeschichte wird jeweils an zwei Abenden aufgeführt. Der Anlass wird in enger Zusammenarbeit von zehn Kirchgemeinden aus der Region zusammen mit Netzwerk Schweiz durchgeführt. (pd) Weitere Informationen und Zeiten sowie ein Kurzfilm auf www.lifeonstage.ch. Aufführungsdaten: Di bis So, 25. bis 30. Oktober, jeweils 20 Uhr, sonntags um 16.30 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Sprache: Musicals und Message in Mundart. Konferenzzentrum Schluefweg (Stadtsaal), Kloten. Auf eines müssen sich die Besucher gefasst machen: Die Brüder Brunner und Grossmeister Weber (Käthi Meister und Dani Weber) lassen ihrem schwarzen Humor freien Lauf. Im Rahmen der «Schreckliche Lieder»Tour kommt das Quartett am 1. November in den Kulturbahnhof Affoltern und am 10. Dezember ins GZ Höngg. Neben satirischen Gesängen spielt es auch Sketche – ziemlich freche. Bereits zu Beginn begrüssen die Satiriker das Publikum mit den Worten «Verpisst euch, keiner vermisst euch». Je frecher, desto besser Der schwarze Humor komme bei den Gästen besser an als gedacht, sagt Alex Brunner. «Den grössten Spass hat das Publikum an den wirklich frechen Witzen», erzählt Brunner weiter. Alex Brunner ist Autor und schrieb als SRF-Redaktor Texte für «Fascht e Familie» oder «Giacobbo/Müller». Aber auch für ihn gibt es Grenzen: «Unser Programm ist nie verletzend oder parteipolitisch.» Aber die Brüder Brunner und Grossmeister Weber warnen: «Das Programm ist politisch nicht korrekt.» Damit sei ein Stück «Das Programm ist politisch nicht korrekt»: Grossmeister Weber und die Foto: zvg. Brüder Brunner sind ab Mittwoch im Theater Stok zu sehen. gemeint, in dem sie über den Tod von George Bush singen und ihn als «Arschloch» bezeichnen, sagt der Satiriker. «Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Arschlöchern für den Vergleich mit Bush entschuldigen», witzelt das Ensemble. Eine lange Freundschaft verbindet Sie nehmen kein Blatt vor den Mund und hinterfragen Themen wie das Älterwerden, Senilität oder Sterben. Auch die katholische Kirche wird stark thematisiert. «Ich war selber elf Jahre Ministrant, war Klosterschüler in Stans und kenne den Laden ein bisschen. Die Verlogenheit zwischen Rom und dem neuen Testament ist ein Skandal. Wasser predigen und Wein trinken – da predigen wir lieber gleich Schnaps.» Die vier kennen sich schon lange: Alex und Heinz Brunner, Käthi Meister und Dani Weber. Vor drei Jahren traten sie zusammen auf und spielten satirische Stücke. Schnell folgten weitere Auftritte, bis ein ganzes Bühnenprogramm entstand. Alex Brunner: «Bei unserem ersten Auftritt waren wir unsicher, wie der schwarze Humor beim Publikum ankommt – und waren freudig überrascht.» Die Brüder Brunner und Grossmeister Weber spielen die «Schrecklichen Lieder» a, 1. November um 20 Uhr im Kulturbahnhof Affoltern und am 10. Dezember um 20 Uhr im GZ Höngg. Weitere Tourdaten unter www.schrecklichelieder.ch. ANZEIGEN home + garden ag Ihre Liegenschaft – unsere Leidenschaft – Hauswartungen – Facility Service – Umgebungsarbeiten – Bürobegrünungen 24-h-Pikettdienst 365 Tage im Einsatz sf home + garden ag Kügeliloostrasse 48 8050 Zürich Tel. 044 313 13 44 Fax 044 311 91 35 [email protected] www.home-garden-ag.ch Sauber Brockenstube Ein Besuch in unserem Geschäft lohnt sich Grosse Weihnachtsausstellung 27. Oktober 2016, 19.00–21.00 Uhr – Schmerzen am Morgen? – Verspannt beim Aufstehen? – Was tun bei Rückenschmerzen und Verspannungen im Bett? Creativa Schlafcenter Wehntalerstr. 539, 8046 Zürich Ihre Profis für gesunden Schlaf www.betten-center.ch/rls 044 371 72 71 044 532 34 32 / 079 849 77 25 Saatlenstrasse 19, 8051 Zürich wir räumen wir entsorgen wir reinigen Gut verkaufbare Ware kaufen wir Ihnen gerne ab Online bestellen – online bezahlen – kostenlose Lieferung Gratis Abend-Vortrag ab 7. November 2016 – Lieferwagen mieten Fr. 150.– pro Tag – Räumungen, Entsorgungen, Umzüge von Möbeln – Antiquitäten, Geschirr, Teppiche Erhalten Sie mehr Freiheit, während sich der Profi um die Pflege Ihrer hochwertigen Textilien kümmert. Anzug, Hemd, Bluse, Kleid, Bettwäsche, Vorhänge oder Teppiche, bei uns sind Sie an der richtigen Adresse. Freundlichkeit, Qualität und konkurrenzlose Preise zeichnen uns aus. Kostenloser Hol- und Lieferservice. Tu Fan Textilpflege GmbH Schwamendingerstrasse 41, 8050 Zürich Telefon +41 78 632 42 39, www.tufan.ch Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon 044 311 21 25 · [email protected] www.schuhwehrli.ch Zürich Nord MARKTPLATZ Nr. 42 20. Oktober 2016 Spannender Info-Abend zum Thema Rückenschmerzen Im Creativa Schlafcenter in Affoltern kennt man sich rund ums Thema gesundes Schlafen bestens aus. Am 27. Oktober erfahren Interessierte von Daniela und Daniel Zimmermann viel Wissenswertes darüber. Jeder zweite Mensch leidet irgendwann in seinem Leben unter Verspannungen und Rückenproblemen. Daniela und Daniel Zimmermann, Inhaber des Creativa Schlafcenters, helfen Menschen mit Liegeproblemen, mit weniger Verspannungen und Schmerzen zu schlafen. Das innovative Geschäftspaar, das sich zu zertifizierten Schlaf- und Liegeberatern hat ausbilden lassen, ist seit 2013 Mitglied der Interessengemeinschaft Richtig Liegen und Schlafen, kurz IG RLS, die sich intensiv mit dem Thema «richtig Liegen und Schlafen» befasst sowie jährliche Weiterbildungen verlangt. Auch pflegt die IG eine enge Zusammenarbeit mit Medizinern und Therapeuten. ckenbereich sind auf optimal angepasste Lösungen angewiesen, um eine gute Entspannung zu erlangen. Leider gibt es viele Bettenverkäufer, die produkt- und nicht lösungsorientiert verkaufen. Nicht so bei den Zimmermanns: «Eine individuelle und personifizierte Lösung ist ein Muss.» Betreuung nach dem Kauf Das Creativa-Fachteam mit den Inhabern Daniela und Daniel Zimmermann und Mitarbeiter René Studerus. Foto: zvg. Die Wahl des richtigen Betts trägt massgeblich zur Behandlung von Menschen mit Rückenproblemen bei. «Unser Ziel ist es, gesundheitsbewussten und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen, insbesondere solchen mit Liege- und Schlafproblemen, Hilfestellung und effiziente Problemlösungen zu bieten», sagt Fachfrau Daniela Zimmermann. Denn wer unter Liegebeschwerden leidet, ist bei der Wahl der Schlafunterlage we- sentlich anspruchsvoller als gesunde Menschen und braucht eine dementsprechend gute Beratung. Individuelle Beratung Angesichts des unüberschaubaren Markts für Betten, Gesundheitsmatratzen und Spezialkissen ist der Laie schnell überfordert und weiss nicht mehr, was das Richtige ist. Vor allem Menschen mit Verspannungsschmerzen im Schulter-, Nacken- oder Rü- Eine Betreuung auch nach dem Kauf ist für das Ehepaar selbstverständlich. Es kann vorkommen, dass die Betten einige Wochen später nochmals nachgestellt werden müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch nach mehreren Jahren immer wieder Nacheinstellungen gemacht werden können. So kann das Bett immer wieder den Kundenbedürfnissen angepasst werden. Das ist auch der Grund, dass die Zimmermanns eine zehnjährige kostenlose Betreuung und Garantie auf das angepasste Bettsystem gewähren sowie ein zehnwöchiges Rückgaberecht, falls keine deutliche Verbesserung eintritt. Das kommt jedoch selten vor. «Duvet und Kissen können ebenfalls zur Probe mit nach Hause genommen werden», so Daniel Zimmermann. (pr.) 11 Publireportage Gratis-Info-Abend In einem spannenden Vortrag erfahren Interessierte von Daniel und Daniela Zimmermann, wie Schmerzen und Verspannungen durch Fehlhaltung in der Nacht entstehen können. Der nächste Vortrag findet statt am: Donnerstag, 27. Oktober, von 19 bis 21 Uhr Am Info-Abend findet kein Verkauf statt. Reservieren Sie sich jetzt Ihren Platz unter Telefon 044 371 72 71 oder per Mail [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Creativa Schlafcenter AG Wehntalerstrasse 539, 8046 Zürich. Telefon 044 371 72 71, E-mail [email protected]. PP vor dem Haus. Weitere Informationen auf der Homepage www.betten-center.ch/rls. Publireportage Hörprobleme: In der Hör Oase werden Betroffene individuell beraten Wer Hörprobleme hat, bekommt oft Probleme, sich in Diskussionen einzubringen. Die Lebensqualität leidet. Da hilft ein Gang zur Hör Oase. Das Fachgeschäft lädt zu einem Vortrag von Professor Dr. Martin Meyer ein, in dem Hörprobleme thematisiert werden. Hinter der Hör Oase in Zürich Affoltern steht der eidg. diplomierte Hörgeräte-Akustiker René Daubenmeyer. Bei seiner Tätigkeit wird er unterstützt von seiner Assistentin Regula Lustenberger-Hess. Im Zentrum der Hör Oase steht die individuelle Beratung und Betreuung der Kundschaft. René Daubenmeyer erklärt: «Wenn jemand Hörprobleme hat, wird er bei René Daubenmeyer und seine Assistentin Regula Lustenberger-Hess in der Hör Oase in Zürich Affoltern. Foto: ch. brauchen Zeit. Manchmal möchten sie noch warten und suchen mich dann später wieder auf. Wichtig ist, dass im Laufe der Gespräche ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Hörakustiker und dem Kunden entsteht.» Vertrauensbasis Vortrag über Hörprobleme Die Hör Oase ist ein Fachgeschäft, in der Hörgeräte prominenter Marken angeboten werden. Die aktuelle Technik sorgt dafür, dass diese im Laufe der Zeit kleiner und moderner geworden sind. Wenn sich der Kunde gemeinsam mit René Daubenmeyer für ein passendes Gerät entschieden hat, wird ihm dieses angepasst, und er darf es kostenlos während einiger Zeit testen. René Daubenmeyer weist darauf hin, dass der Kunde das Hörgerät nach der Testphase problemlos zurückgeben kann. Er sagt dazu: «Es gibt Menschen, die es sehr schwer haben, sich an ein Gerät im Ohr zu gewöhnen. Sie Die Hör Oase lädt zu einem Vortrag von Professor D. Martin Meyer vom Psychologischen Institut der Universität ein. Der Referent thematisiert Hörprobleme in seinem Votum «Tinnitus und Schwerhörigkeit sind nicht nur im Ohr, sondern auch im Gehirn». Der Vortrag findet am Montag, 24. Oktober, um 18.30 Uhr (Türöffnung 18 Uhr) im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche Matthäus, an der Wehntalerstrasse 124 in Zürich statt (ch.) Hör Oase Hörberatung Affoltern, Wehntalerstrasse 310, 8046 Zürich. Telefon 044 213 22 22. www.hoer-oase.ch. Die Praxis Jarmila bietet Massagen und Lymphdrainagen an Publireportage Seit fünf Jahren übt die diplomierte Masseurin und Lymphtherapeutin Jarmila Buchschacher ihre Tätigkeit am Holunderweg aus. Sie lädt ihre Kundschaft und Neugierige zu einem Apéro ein. Die Physiotherapie Physio-Flow an der Weinbergstrasse. Foto: zvg. Publireportage Physiotherapie und mehr Die Physiotherapie Physio-Flow ist seit Mai 2016 an der Weinbergstrasse 102 direkt an der Tramhaltestelle Ottikerstrasse. Neben klassischer Physiotherapie bietet Praxisinhaber Alexander Grüten auch Manuelle Therapie, Lymphdrainage, Craniosakrale Therapie und vieles mehr an. uns einem kostenlosen Hörtest unterzogen. Sobald klar ist, welche Frequenzen er nicht mehr hören kann, erfolgt die Beratung. Diese ist sehr wichtig, denn auf dem Markt gibt es eine breite Palette von Hörgeräten. Grüten arbeitet seit 18 Jahren erfolgreich als Physiotherapeut und würde sich freuen, Interessierte an der Weinbergstrasse im Kreis 6 begrüssen zu dürfen. Nähere Informationen auf grüten.ch. (pd.) Physio-Flow, Weinbergstrasse 102, 8006 Zürich, 055 440 77 79 In der Praxis Jarmila bietet die diplomierte Masseurin Jarmila Buchschacher neben der klassischen Massage auch manuelle Lymphdrainage, Schröpfen, Hot-Stone-Massage und Taping an. Im Zusammenhang mit der Lymphdrainage betont sie: «Die Wirkung der manuellen Lymphdrainage wird als Detoxication/Entgiftung des Körpers definiert. Diese ist eine sanfte Therapieform. Sie wird erfolgreich gegen Schmerzen in den Beinen eingesetzt.» Die Behandlungen von Jarmila Buchschacher werden von den meisten Krankenkassen (Zusatzversicherungen) anerkannt und teilweise übernommen. Jarmila Buchschacher feiert das fünfjährige Bestehen ihrer Praxis. Die kleine Praxis am Holunderweg besteht seit fünf Jahren. Und das möchte Jarmila Buchschacher mit einem kleinen Apéro feiern. Am Samstag, 29. Oktober, ab 13 Uhr ist ihre Kundschaft zu einem Apéro im Gemeinschaftsraum der Hausgemeinschaft am Holunderweg 25d in Oerli- kon eingeladen. Sie betont: «Wer nicht zu meiner Kundschaft gehört, neugierig ist und mich kennen lernen möchte, ist ebenfalls willkommen.» (ch). Praxis Jarmila, Holunderweg 25d, 8050 Zürich. Telefon 044 557 44 86 oder 076 576 47 71. Homepage www.jarmila.ch. Termine nur nach Vereinbarung. 12 Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 AU TO M O B I L In Kurven mischt sich Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen: Der neue Jaguar XF ist eine vielseitige Limousine. Fotos: zvg. Wie eine edle Hauskatze im Raubtierpelz Mit Zwei-Liter-Diesel und 4×4 empfiehlt sich der Jaguar XF als genügsamer und vielseitiger Reisewagen nicht zuletzt auch für Flottenkunden. Marc Leutenegger Ein leichtes Nageln. Kaum Vibrationen. 180 Diesel-PS. 430 Newtonmeter maximales Drehmoment. 4,9 Liter Normverbrauch. Nichts Ungewöhnliches also, wären da nicht die lange Haube, unter der dieser Vierzylinder sitzt, und das Katzenlogo, weit vorne auf dem Kühler. Ein Zwei-Liter-Turbodiesel in einem Jaguar, die Frage sei erlaubt: Ist das nicht fehlgeleitete Bescheiden- heit? Ins aufregendste Lokal der Stadt geht man doch auch nicht, um einen grünen Salat zu bestellen! Man muss wohl die Optik ändern, um dieses Auto zu verstehen. Jaguar ist unter britischer Flagge, aber mit dem Geld und dem langen Atem indischer Investoren auf Expansionskurs. Und für grosse Volumina braucht es zweierlei: günstige und sparsame Einstiegsvarianten und Allradantrieb. Beides bietet Jaguar mit der Limousine XF, die sich mit dem Audi A6, der Mercedes-E-Klasse und dem 5er-BMW in der oberen Mittelklasse tummelt. Wie die Deutschen haben auch die Briten mit den kleinen Dieselversionen das Flottengeschäft im Visier. Der XF empfiehlt sich als repräsentativer Dienstwagen: knapp 5 Meter lang, knapp 1,9 Meter breit, mit viel Platz für die Passagiere und 540 Liter Gepäck. Und das zu Preisen ab 49 100 Franken für den kleineren Zwei-Liter-Diesel mit 163 PS. Wir fahren zwei Wochen lang die etwas stärkere Version mit 17 PS mehr, dazu mit Achtgangautomatik und Allradantrieb – und entfernen uns damit bereits von der Flottenthematik. Kostenpunkt im Rohzustand: 61 200 Franken. Ein Hingucker Der Testwagen ist mit 93 096 Franken angeschrieben, und die 30 000 Franken Aufpreis blasen die letzte Bescheidenheit weg. Auch im positiven Sinne: Die bulligen Schürzen und die Seitenschweller der R-Sport-Version schärfen das schicke Erscheinungsbild noch nach. Eine Wucht ist aber vor allem die Kombination aus Lack und Felgen: Das «Rhodium-Sil- ber» bringt die gestreckte Silhouette perfekt zur Geltung. Die 20-Zoll-Felgen in «Gloss Black» – für läppische 3800 Franken – sind cool, ohne ins Zuhälterische zu kippen. Auch im Interieur ist das hemmungslose Wildern in der Aufpreisliste unverkennbar. Leder, Zierleisten und ein grosszügiges Technikpaket veredeln den Innenraum. Trotzdem bleibt in der Anmutung Luft nach oben, ein Befund, mit dem sich trotz allen Fortschritten die ganze JaguarModellpalette konfrontiert sieht. Nicht immer intuitiv bedienbar, aber sonst bis in kleine Details wohldurchdacht ist das neue Multimediasystem mit weitreichenden Konnektivitätsfunktionen. So kann man etwa seiner Partnerin oder dem Büro die geschätzte Ankunftszeit mitteilen. Verzögert sich die Fahrt, meldet das VW Up soll junge Kunden anlocken Mit der zweiten Generation des Up präsentiert sich das kleinste Fahrzeug der Wolfsburger jetzt bunter und sportlicher. Dank einer stärkeren Motorenversion verlieren lange Strecken ihren Schrecken. Peter Trösch Nach fünf Jahren und 660 000 verkauften Einheiten – davon über 8000 in der Schweiz – geht der drei- oder fünftürige Viersitzer nach einem Facelift mit einem selbstbewussten Auftritt in die zweite Runde. Wem die Motorisierung des Up bisher zu bieder war, kann nun auf den neuen, 90 PS leistenden Dreizylinder-Turbobenziner zurückgreifen. In 9,9 Sekunden beschleunigt der rund eine Tonne wiegende VWBenjamin von 0 auf 100 Stundenkilometer und ist bis zu 185 km/h schnell. So lauten zumindest die vom Werk angegebenen Fahrleistungen. Geringer Verbrauch Das neue Triebwerk hat einen guten Eindruck hinterlassen, ist man doch mit den abrufbaren Fahrleistungen im Alltagsverkehr ganz anständig bei den Leuten. Den etwas brummigen Sound bei niedrigen Drehzahlen und beim Beschleunigen verzeiht man dem Motörchen, denn ist es erst einmal in Fahrt, ist die Laufruhe recht manierlich. Bei Autobahntempi ver- So «cool» kann ein Kleinwagen sein: Neuer Volkswagen Up. gisst man sogar zuweilen, dass ein aufgeladener Dreizylindermotor für den Vortrieb sorgt. Durch fleissiges Schalten will das Triebwerk allerdings bei Laune gehalten werden. Dank dem präzise und gut abgestuften manuellen Fünfganggetriebe kommt die Handarbeit aber keiner Strafaufgabe gleich. Der durchschnittliche Verbrauch wird vom Hersteller mit 4,4 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Beachtlich ist die feine Abstimmung des Fahrwerks, dem schlecht unterhaltene Fotos: zvg. Strassen erstaunlich wenig anhaben können. Gut gefällt auch die präzise und direkt arbeitende Lenkung. Einen Pluspunkt verdienen ferner die auffallend bequemen Sitze mit tadellosem Seitenhalt, die man in der Winzling-Klasse nicht unbedingt erwarten darf. Ansprechend sind auch das Platzangebot und der Komfort für die Passagiere im Fond des nur gerade 3,6 Meter langen und 1,64 Meter breiten Up. Irritiert hat einzig das Navigationssystem, das Richtungsänderungen oft zu spät oder ungenau anzeigte. Schliesslich verabschiedete sich das Gerät nach der Hälfte der Wegstrecke und liess sich weder durch gutes Zureden noch etliche Versuche des Beifahrers zu einem Neustart bewegen. Bei der Überarbeitung des Up haben die VW-Leute tief in die Farbtöpfe gelangt. So stehen nun 7 neue Lackierungen, insgesamt sind es deren 13, neue farbige Leichtmetallräder sowie 3 Dachfarben zur Auswahl. Letztlich kommen noch sieben neue Sitzfarben dazu. Insgesamt ein Bündel an Massnahmen, das das Interesse junger Kunden wecken soll. Neu lassen sich alle gängigen Smartphones mit iOS- oder AndroidBetriebssystem einbinden. Dazu wird das Smartphone einfach in einer Halterung oberhalb der Mittelkonsole in eine Station eingeklinkt und mittels Bluetooth mit dem Radio verbunden. Über eine eigens entwickelte App verwandelt sich das Smartphone schliesslich zum Infotainment-System mit Navigation, Freisprecheinrichtung, Bordcomputer und weiteren Funktionen. Integriert ist ebenfalls eine USB-Schnittstelle zum Laden und Datenübertragen. Der Preis ist heiss Die Markteinführung in der Schweiz erfolgt ab September. Der Einstiegspreis liegt bei 12 750 Franken. Die Version mit dem neuen TSI-Motor kostet ab 16 150 Franken. Weiter im Angebot stehen die 60 oder 75 PS starken Benziner sowie die ErdgasVersion mit 68 PS. Auto die Verspätung via Mail oder SMS nach und erspart einem im günstigsten Fall Ärger. Problemloses Handling Das Handling der Fünfmeter-Limousine ist problemlos. In Kurven mischt sich der sonst hecklastig ausgelegte Allradantrieb spürbar ein – als würden sich alle vier Pfoten in den Asphalt krallen. Die Untersteuertendenz ist minim, die Gewichtsverteilung mit nahezu 50 zu 50 ohnehin gut, und für ein willigeres Einlenken sorgt Torque Vectoring. In Sachen Ansprechverhalten und Durchzug aber geht der Diesel zögerlich zu Werk. Bis Tempo 100 vergehen 8,4 Sekunden, bei 222 km/h ist Schluss. Und so lautet unser Fazit: Die Diesel-Limousine aus Britannien ist eine Hauskatze im Raubtierpelz. Mehr Dynamik für den Volvo V40 Für das Modelljahr 2017 erhält der Volvo V40 subtile Design-Updates wie etwa die LED-Tagfahrlichter im «Thors Hammer»-Design, neue Ausstattungsfeatures sowie mehr Auswahl bei den Antrieben. Mit der Markteinführung lanciert Volvo Schweiz ausserdem die attraktive Dynamic Edition, die rassige RDesign-Pakete mit beliebten Ausstattungspaketen und den neuen DriveE-Motoren T2 (Benziner, 122 PS) und D2 (Diesel, 120 PS) kombiniert. Der neue Volvo V40 Dynamic Edition ist ab sofort erhältlich und kostet ab 30 900 Franken; damit erhalten die Kunden einen Preisvorteil von bis zu 9015 Franken. (pd.) Fahrerlose Taxis Innerhalb eines Jahres will der USAutohersteller General Motors (GM) zusammen mit dem Fahrdienstvermittler Lyft eine Flotte von fahrerlosen Taxis auf öffentlichen Strassen erproben. Die Entscheidung für eine Stadt sei noch nicht gefallen. Auch mit welchen Fahrzeugen die beiden Unternehmen das Projekt verwirklichen wollen, ist noch nicht geklärt; möglich wäre das Elektroauto Chevrolet Bolt EV, das sich für den Aufbau zum voll autonom fahrenden Auto eignet. Zu Beginn der Testphase sollen aus Sicherheitsgründen noch Fahrer hinter dem Lenkrad sitzen, später sollen die autonomen Taxis grundsätzlich ohne menschliche Hilfe auskommen. (pd.) Stadt Zürich Nr. 42 20. Oktober 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Mag die Stimmung auf dem Bauschänzli: SVP-Regierungsrat Ernst Stocker. Kippen gerne mal eine Mass: Musiker Pepe Lienhard (links), Unternehmer O’zapft is: Inselwirtin Stéphanie Portmann und Zürichs Tourismusdirektor Freddy Burger mit seiner Partnerin Isabella Recker. Martin Sturzenegger beim Fassanstich auf dem Bauschänzli. Grosse VIP-Dichte und viel Trallala am Oktoberfest auf dem Bauschänzli Das 21. Zürcher Oktoberfest auf dem Bauschänzli dauert noch bis 5. November. Gefeiert, getrunken und geschunkelt wird im Zeichen von BlauWeiss, den Farben von Zürich und München. Denn aus Bayern kommt ein Grossteil der Serviceangestellten, die bis zu zehn oder mehr Masskrüge stemmen. Doch auch die junge Katharina Leu, Enkelin von Hotellegende Hans C. Leu, will es wissen und stemmt heuer Bierkrüge oder assistiert beim Einlass. Auf Einladung von Inselwirtin Stéphanie Portmann, die im weissen Spitzendirndl die Eröffnung leitete, zapfte Zürichs Tourismusdirektor Martin Sturzenegger das erste Fass mit acht Schlägen an. Anstatt von Bier sprach Sturzenegger indes vom Züri-Wasser. Und Stéphanie Portmann schwärmte vom «Generationen-Treffpunkt auf der prägenden Insel inmitten von Zürich». Dies solle auch in Zukunft so bleiben, sagte sie mit lachendem Unterton und liebevollem Blick auf ihren Bauch: Die Enkelin von Gastropionier Fred Tschanz ist im achten Monat schwanger. Das Zürcher Oktoberfest auf dem Bauschänzli ist das älteste Oktoberfest der Schweiz. Für Originaltreue sorgen neben dem von Feldschlösschen speziell gebrauten Bier auch die typisch bayrischen Speisen. Traditionsgemäss findet am 22. Oktober aber auch ein echt schweizerischer Jassanlass statt. Jassbegeisterte messen sich dann in einem Schieber mit Partnerzulosung. Und am 24. Oktober feiern Schwule unter sich. Dann ist der traditionelle «Pink Monday» angesagt, den noch Fred Tschanz ins Leben gerufen hat. Mauro Tuena, Nationalrat und Stadtzürcher SVP-Präsident, in Karohemd und Lederhose. Meta Hiltebrand, Wirtin «Le Chef» (rechts), und ihre Frontfrau Annika Schulz. Manuela Leonhard (links), frühere Hotelbesitzerin, und Judith Hödl, Stadtpolizei. Musikmanager Albi Matter (rechts) und Peter Kohler, Mall Event Management. Unternehmer Hausi Leutenegger; Katharina Leu als Servicekraft im Einsatz. Entertainer Pino Gasparini und Cordula Aebischer in Münchner Originaltracht. Valérie Leu (rechts), Immobilienvermittlerin aus Arosa, mit Tochter Lisa Leu. ANZEIGEN Zürcher Puppen- und Spielzeugbörse im Kongresshaus Zürich Claridenstrasse, Gartensaal Sonntag, 30. Oktober 2016, 10 bis 16 Uhr Eintritt Fr. 8.–, Kinder bis 12 Jahre frei Mit Tram bis Bürkliplatz, P in der Umgebung Zum Verkauf gelangen: • Puppen und Puppenzubehör • Eisenbahnen • Autos • Plüschtiere • Kinderbücher • Puppenküchen • Kochherde • Verkaufsläden • Puppenkleider • Barbie-Artikel • Baukästen • Blechspielzeug • Schiffe • Dampfmaschinen • Teddybären • Fachbücher usw. Replikas und neue Künstlerpuppen sind nicht zugelassen! Organisation: Puppenklinik J. und K. Alber, Zelgstrasse 6, 8003 Zürich, Tel. 044 462 03 11, www.spielzeugmesse.ch, E-Mail [email protected] 14 Zürich Nord Nr. 42 20. Oktober 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Was am Ende zählt Die Geschichte erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Gustav und Anton im schweizerischen Mittelland der Nachkriegszeit. Der zurückhaltende Gustav wächst ohne Vater in ärmlichen Verhältnissen, bei einer Mutter, die hart arbeitet, aber ihm keine Liebe geben kann, auf. Dank Anton kommt er mit einem für ihn völlig neuen Leben in Berührung, klassische Musik und Freizeitvergnügen, die er bis anhin nicht kannte. Als Anton beim Vorspielen an der Musikhochschule versagt, soll eine Reise nach Davos Ablenkung ins Leben dieser beiden jungen Menschen bringen. Bis ins Alter bleibt die Verbindung von Gustav und Anton bestehen, auch wenn sich die Lebenswege der Freunde einige Male voneinander entfernen. Gustav glaubt, dass die Freundschaft zu Anton alles ist, was er zum Glücklichsein braucht. Dieser Roman erzählt von Entscheidungen, Wünschen, Sehnsüchten, dem Wert von Freundschaft und der Bürde der Herkunft, die jedem Menschen auferlegt ist. Die Autorin versteht es in wenige Worten, so viel Gefühl, Atmosphäre und Bedeutung zu legen, dass es nicht auffällt, dass die eigentliche Handlung eher unspektakulär daherkommt. Ihre unaufgeregte Art des Erzählens passt ganz wunderbar zur Geschichte über Menschen und das, was am Ende zählt. Rose Tremain. Und damit fing es an. Insel Verlag Eine Art Familie Im Mittelpunkt dieses Romans stehen die vier Frauen, mit denen der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway verheiratet war: Hadley, Fife, Martha und Mary. Basierend auf Briefen und anderen Quellen werden die letzten Tage oder Wochen dieser Ehen beschrieben. Rückblenden an die Zeit des Kennenlernens und der ersten Verliebtheit sowie an glückliche Momente, erklären, weshalb der charismatische, gut aussehende und erfolgreiche Hemingway eine grosse Anziehungskraft auf seine Umgebung ausübte. Die zentrale Frage in diesem Roman ist, was bringt Frauen dazu, einen cholerischen, unter Depressionen leidenden, alkoholsüchtigen und ewig untreuen Ehemann bis zur Selbstaufgabe zu lieben? Bemerkenswert ist, wie die vier Ehefrauen über die Jahrzehnte hinweg eine Art Familie bildeten und sich gegenseitig trösteten. Naomi Wood. Als Hemingway mich liebte. Hoffmann und Campe Verlag Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Donnerstag 14.00–18.30 Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz. Donnerstag, 20. Oktober 14.00 Gut leben und dabei Energie sparen: Für Quartierbewohner ab 60 Jahren. Dorothée Dettbarn, Projektleiterin Energie, Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich; Maria Messmer-Capaul, Leiterin Fachstelle für präventive Beratung im Alter der Stadt Zürich. Beschränkte Platzzahl. Siedlung Seebach, Glatttalstrasse 3. 15.00 Operetten-Konzert: Senevita-Residenz Nordlicht (Speisesaal), Birchstrasse 180. 13.00–17.00 Herbst-Kleidertausch: Maximal zehn gut erhaltene Kleidungsstücke mitbringen und andere mit nach Hause nehmen. Hunziker-Areal, Hagenholzstrasse 106. 13.00 Orgelspaziergang: Geführter Spaziergang durch Zürcher Kirchgemeinden mit Kurzkonzerten und Orgelpräsentationen. Kath. Kirche St. Katharina, Wehntalerstrasse 451. 14.30 Tanzmusik: Mit Örgeliplausch Bachtobel Zürich. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Str. 25. Mittwoch, 26. Oktober 6.00–12.00 Wochen-Markt: Jeden Mittwoch und Samstag. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz. 14.30 Klavierkonzert: Klassische Musik mit dem Duo Accento. Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. Donnerstag, 27. Oktober 10.00 KinderTREFF PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Marina Sonntag, 23. Oktober 10.00–15.00 Missions-Briefmarkenbörse: Verkauf zugunsten der Mission. Pfarreizentrum Maria Lourdes Seebach, Seebacherstrasse 3. Maffei. PBZ Bibliothek Höngg, Ackersteinstrasse 190. 18.00 Tram Affoltern: Schwerpunkt Zentrumsbereich Zehntenhausplatz. Mit den Stadträten Filippo Leutenegger und Andres Türler. Saal Hotel Freitag, 21. Oktober Montag, 24. Oktober 6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und 16.00–21.00 Traumgruppe: Schöpferische Arbeit an den eigenen Träumen. ISAP Zürich, Stampfenbachstrasse 115. 19.30 Lesung: Klara Obermüller liest aus ihrem Dienstag, 25. Oktober Freitag, 28. Oktober Freitag. Milchbuck. 14.30 Lesung: Burkhard Heiland liest drei Geschichten von Hermann Hesse über die erste Liebe. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119. 14.30–16.00 Trio Esch-Ba Klänge: Schlager aus den 50er- bis 80er-Jahren. Trio Esch-Ba Klänge. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119. Samstag, 22. Oktober 6.00–12.00 Wochen-Markt: Jeden Mittwoch und Samstag. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz. 10.00–11.30 Jazzmatinee: Beat Baumli & Dani Solimines spielen Jazz, Swing, Bossa Nova und Titel aus Film und Broadway. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und Freitag. Milchbuck. 14.30 Musiknachmittag: Mit Miguel Ramirez an der Harfe und Gitarre. Pflegezentrum Bombach (Cafeteria), Limmattalstrasse 371. 15.00–16.00 Singen für alle: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstrasse 19. 19.30 Einführung zur Seminarreihe: Auf DVD von W. Nitsche. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56. Klara Obermüller liest aus «Spurensuche» Am Donnerstag, 27. Oktober, liest Klara Obermüller in der Kirche Saatlen aus ihrem neuen Buch «Spurensuche». Es sind Bruchstücke der Erinnerung, die die in Zürich aufgewachsene Autorin vorlegt. Kurze, schlaglichtartige Texte, in denen sie Rückschau hält und zu erkennen versucht, wie sie wurde, was sie heute ist. Gibt es am Ende vielleicht doch so etwas wie eine Gesetzmässigkeit, ein Muster oder einen unverwechselbaren Kern, der hinter allen Zufälligkeiten des Lebens steckt? Die Lesung findet im Rahmen der Kunstausstellung In-Spiration von Judith Ditzel und Peter Noser statt. Diese Ausstellung dauert bis 13. November. (pm.) Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr. Kirche Saatlen, Saatlenstr. 240. Kronenhof, Wehntalerstrasse 551. neuen Buch «Spurensuche». Eintritt frei. Kollekte. Ev.-ref. Kirche Saatlen, Saatlenstrasse 240. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und Freitag. Milchbuck. 10.00 KinderTREFF PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Manuela Runge. PBZ Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531. 14.30 Referat: Niklaus Herzog spricht zum Thema «Bistum Zürich – Ja oder Nein?». Kath. Kirchgemeindehaus Herz Jesu Oerlikon (Saal), Schwamendingenstrasse 55. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Mittwoch, 19. Oktober 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet Sonntag, 23. Oktober 10.00 Kirche Wipkingen Salbungsgottesdienst Pfr. Samuel Zahn und Salbungsteam Dienstag, 25. Oktober 17.00 Kirchgemeindehaus Sitzungszimmer Philosophiegruppe, Thema Freiheit, Margrit Stoll Kirchgemeinde Höngg www.ref.hoengg.ch Dienstag, 25. Oktober 14.30 «In Zürich am Wasser» Bildvortrag von Monika Kienast Nachmittagsanlass 60plus Kirchgemeindehaus Heidi Lang, SD, 043 311 40 57 14.30 café littéraire: «Krimi» Kirchgemeindehaus Barbara Morf, SD, 043 311 40 62 Donnerstag, 27. Oktober 10.00 Frauen lesen die Bibel Sonnegg. Pfrn. Anne-Marie Müller Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Sonntag, 23. Oktober 19.00 Abendliturgie nach Iona Kirche Unterstrass Lea Schuler, Pfarrerin Montag 24. Oktober 15.00 Singe mit de Chinde Gruppe 1, Kirchgemeindehaus Sara Horvath 16.00 Singe mit de Chinde Gruppe 2, Kirchgemeindehaus Sara Horvath Dienstag 25. Oktober 9.30 Chrabbeltreff Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Familie 14.00 Babytreff Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Familie Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Kammermusik für Kinder im GZ Hirzenbach Am 30. Oktober sind die Fagottisten des Tonhalle-Orchesters Zürich mit dem Stück «Das Fagott auf dem Sofa» aus der Konzertreihe «Kammermusik für Kinder» erstmals im Gemeinschaftszentrum Hirzenbach in Schwamendingen zu Gast. Sie spielen und erzählen zusammen mit Schauspieler Rico Grandjean in der Rolle des kauzigen Hausmeisters Toni eine heitere musikalische Geschichte für Kinder ab fünf Jahren. Die Konzertreihe «Kammermusik für Kinder» mit Musikern des Tonhalle-Orchesters soll Kindern die Musik auf spielerische Art und Weise näherbringen. Vor dem Konzert gib es einen Brunch für die ganze Familie. Eine Anmeldung ist notwendig bis 27. Oktober. (pm.) 30. Oktober, 10 Uhr Brunch, 11.30 Uhr Konzert. Vorverkauf für Brunch und Konzert unter [email protected]. Toni träumt, er sei ein Holzwurm und wohne in einem Fagott. Foto: zvg. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 Tel. 044 341 70 00 Chrabbelgruppe: Do 15 bis 16.30 Uhr, offener Treff für Eltern und Grosseltern mit Babys, in der Lila Villa. Konzert: Fr, 21. Okt., 20 Uhr, Lila Villa, mit NacNecc und Jonatan Echo. Freies Malen: jeden Fr 14 bis 16 Uhr für Kinder mit ihrer Begleitung, in der Schüür. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 Zmittag im GZ-Café: Do, 20. Okt., ab 12 Uhr Holz-/Metallwerkstatt ab 25. Okt. wieder offen. Tonwerkstatt: Atelier für alle offen am Sa, 22. Okt., 14 bis 17 Uhr. Atelier für Schulkinder: Mi, 26. Okt., 14 bis 17 Uhr. Alles dreht sich um die geflossene Seife. Sonntagszmorge: 30. Okt., 10 bis 11.15 Uhr. Bitte anmelden unter [email protected]. GZ Seebach Hertensteinstrasse 2, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 Kinderartikelbörse: 24. Okt. Annahme 14 bis 20 Uhr; Di, 25. Okt., 9 bis 11 und 14 bis 18 Uhr. Verkauf: Mi, 26. Okt., 9 bis 12 und 14 bis 20 Uhr, Do, 27. Okt., 9 bis 11 und 14 bis 17 Uhr. Rückgabe: Fr, 28. Okt., 9.30 bis 11.30 und 14 bis 16 Uhr. Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: Sa, 29. Okt., 10 bis 16 Uhr. Sonntagsstudio: 30. Okt., 11 bis 16 ANZEIGEN mendingenstrasse 16 Schwamendingenstrasse www.restauranthenne.ch Ticket; bei ShowTicket.ch 5. Nov. 11. Nov. 18. Nov. GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 Werken macht Spass: Sa, 29. Okt., 9.30 Uhr. Kreativvormittag für Erwachsene mit Kindern im Kindergartenalter bis Primarschule. Anm. GZ-Sekretariat. Werkstätten: Bis 22. Okt. geschlossen. Schreibdienst: jeden Do, 17 bis 19 Uhr. Vorschau – Räbenlichter schnitzen: Mi und Sa, 2. und 5. Nov. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 Kleinkinderwerkstatt: Di, 25. Okt., 10 bis 11.30 Uhr. Malwerkstatt: Mi, 26. Okt., 10 bis 12 Uhr für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung. SpielWerk: Mi, 26. Okt., 14 bis 17 Uhr. Chrabbelgruppe: Mi, 26. Okt., 15 bis 17 Uhr, für Kinder von 3 bis 24 Monate. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 De chly Pinsel: Do 9.30 bis 11.30 Uhr, im Gruppenraum, 2. OG, für Kinder bis Kindergartenalter in Begleitung. Bodytoning und Gymnastik für Frauen: Mo, 11 bis 12 Uhr im Atelier, UG. Kosmetik und Seife selber machen: Do, 27. Okt., 19 bis 20.30 Uhr für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren. Anmeldung bis 1 Woche vor Beginn. Mittwochnami-Treff: 14 bis 17 Uhr für alle Primarschulkinder bis 10 Jahren im Atelier, UG. GZ Buchegg Restaurant Oerlikon 1. – 5. Nov. 2. Nov. 4. Nov. Uhr. Bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anm.: 044 307 51 59. Offenes Werken und Gestalten für Erwachsene: jeden Do 19 bis 21 Uhr. Metzgete Waltis Music 6 Handfull of Blues The Lucky Boys To the Blues and Back Pinball Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr Kinderwerken; Do und Fr 14 bis 19 Uhr Jugendliche und Erwachsene; Sa 14 bis 18 Uhr. Spielanimation beim Zirkuswagen: Mi, 14 bis 17.30 Uhr. Atelier: Mo 14 bis 17 Uhr für Kinder ab 3 Jahren; Mi 14 bis 17 Uhr für Schulkinder; Do 14 bis 17 Uhr Kleinkinder. Neu: Flamenco für Kinder: Do 16 Uhr, für Kinder ab 4 Jahren. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 Bring- und Holtreff: So, 23. Okt., 14.30 bis 16.30 Uhr im Atelier West. Mal-Oase: Mo, 24. Okt., 9 bis 11 Uhr für Kinder ab 1 Jahr im Atelier West. Kindertheater: Mi, 26. Okt., 15 Uhr für 4- bis 99-Jährige im Saal. Feierabendtreff: Mi, 26. Okt., 19 Uhr im Kafi Tintefisch. Yoga für Kinder: Do, 27. Okt., 10 bis 10.45 Uhr, für Kinder von 3 bis 5 Jahren, im Neubau. Zentrum Krokodil/ Verein ELCH für Eltere und Chind Friedrichstrasse 9, 8051 Zürich Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Märchenstunde im Zentrum ELCH CeCeAreal Di, 25. Okt., 15 bis 16.30 Uhr. Halloween im KafiPlausch des Zentrums ELCH Frieden: Mi, 26. Okt., 15 bis 17 Uhr für Kinder ab 2 Jahren. Abendhüeti im Zentrum ELCH Frieden: Fr, 28. Okt., 17 bis 21 Uhr. Anmelden unter 078 645 07 31, bis 11 Uhr am Vortag. Innen- und Aussenspielplatz im Zentrum Krokodil: Mo, 24.10., 13.30 -17 Uhr Pastaplausch für Familien im Zentrum Krokodil: Mi, 26. Okt., 11.30 bis 13.30 Uhr. Anmelden bis 7 Tage vor Anlass unter 044 321 06 21. Kasperlitheater im Zentrum Krokodil: Mi, 26. Okt., ab 14 Uhr für Kinder ab 3 Jahren. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Tel. 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Räbeliechtli schnitzen: Do, 3. Nov., 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung. Anmelden in FamZ. Rückbildungs-Yoga: Di 10 bis 11 Uhr, für Frauen 6–8 Wochen nach der Geburt, mit Kinderhüte. Anmelden unter 076 482 67 67. Neu: Bewegungsturnen: Ab Mo, 24. Nov., je 17.15 bis 18 Uhr, für Kinder zwischen 18 und 36 Monaten. Anmelden unter 076 583 85 82. Nr. 42 20. Oktober 2016 15 16 Zürich Nord Nr. 42 20. Oktober 2016 SPORT TV Unterstrass: Beide Fanionteams siegten erfüllten ihren Zweck in Halbzeit zwei. Winterthur kam kaum mehr zu Durchbrüchen und blieb mit schwierigen Distanzwürfen meist erfolglos. Gleichwohl hatte Unterstrass/Rümlang zu beissen. Im Positionsangriff stockte es beträchtlich. Es mangelte lange an Tempo und Durchsetzungsvermögen. 11:13 und 13:14 hinkte man hinterher, ehe M. Röthlisberger, Lanz und Schuler dem Spiel mit Einzelaktionen eine neuerliche Wende gaben, der Spielgemeinschaft einen 16:14-Sieg und zwei wichtige Punkte bescherten. Die Damenequipe wie auch die Herrenmannschaft der Untersträssler Handballer setzten sich am Wochenende in ihren 2.-Liga-Partien durch. Die Damen arbeiten sich damit ins breite Mittelfeld vor, die Herren bleiben an der Spitze dran. Christian Hungerbühler Auch wenn die Saison noch jung und kaum ein Viertel der Partien gespielt ist, bedeutete die Begegnung der Frauen-Spielgemeinschaft Unterstrass/Rümlang (SG U/R) gegen Tabellennachbar Yellow Winterthur ein 4-Punkte-Spiel. Entsprechend konzentriert und aufsässig agierten die Stadtzürcherinnen. Die offensive Abwehrvariante eroberte manchen Ball. In der Vorwärtsbewegung trumpfte besonders die fünffach erfolgreiche Kreisläuferin Lämmli auf, die für ein frühes Polster mitverantwortlich war. Weil sich Winterthur besser auf die risiko- Herren mit Triple Skorte fast ein Drittel der Tore: Ines Lämmli. reichere Defensiv-Formation der Untersträsslerinnen einstellte, kam es nach 20 Minuten und trotz guter Interventionen von Torhüterin Huber Foto: sr. zum Ausgleich. Dabei blieb es bis zum Seitenwechsel (10:10). Die nun flachere Abwehrformation der SG U/R und eine starke Friedli im Tor Schwamendingen weiter im Aufwind Mit unbändigem und grossem Einsatz kamen die Gäste aus Schwamendingen – lange Zeit in Unterzahl spielend – zu einem hart erkämpften Sieg gegen Wiesendangen. Fredy Lachat In der unter der Woche gespielten Cuppartie gegen Wiesendangen ging der FC Schwamendingen als glücklicher Sieger (5:3 n. E.) vom Feld. Den Führungstreffer durch Müller (37.) glich Kocayildiz (40.) mit einem sehenswerten Heber aus. Da in der regulären Spielzeit keine Tore mehr fielen, kam es zum Elfmeterschiessen, das die Platzherren dank besseren Nerven verdient gewannen. Held dieses Nervenkitzels war Torhüter Schläpfer, der einen Schuss abwehren konnte. Ein weiterer Gästespieler knallte den Ball neben das Tor. Im Meisterschaftsspiel gegen YF Juventus bekundeten die Gäste vorerst einige Startschwierigkeiten, denn sie spürten noch den harten Cup-Match unter der Woche. Torhüter Wolownik (3.) konnte sich gleich auszeichnen. Er lenkte den Ball mit wachem Reflex zur Seite, und der Rest besorgte ein Verteidiger. Nach einem Konter flankte Pinto in die Mitte, und Kocayildiz (7.) erzielte den Führungstreffer. Die Platzelf startete nun zu einer fast nicht zu Ende gehenden Angriffswelle. Die Mannschaft spielte ihre ausgezeichnete Technik und Schnelligkeit aus und zeigte bemerkenswerte Angriffe. Angriff um Angriff rollte gegen das Gästetor. Im Abschluss sündigten sie fast sträflich, und was noch auf das Tor kam, war beim Keeper und der Verteidigung des FCS gut aufgehoben. Nur noch vereinzelt konnten die Besucher ihr sicher vorhandenes Können zeigen, aber es fehlte an der Durchschlagskraft und vor allem an der Präzision. FCS in Unterzahl Nach einer angeblichen Tätlichkeit, die aber nur der Schiri sah, bekam Bytyqi (43.) die rote Karte. Nach Wiederbeginn wurde der Druck der Heimelf wie erwartet noch grösser. Sie setzten die Gäste vermehrt unter Druck. Bei einem Gegenangriff wurde Bonfardin im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoss versenkte Araujo (53.) sicher zum 2:0. Der Schock bei der Platzelf war nur kurz. Sie setzte zu einem wahren Sturmlauf an. Die Chancen häuften sich, doch die Gäste standen äusserst geschickt und konnten sich immer wieder aus der Umklammerung befreien. Torhüter Wolownik war der ruhende Pol in der sicher spielenden Verteidigung. Die Gegenangriffe des FCS hatten es aber in sich. So vergab unter anderem Vales (83.) völlig freistehend das 3:0. Es blieb deshalb beim Sieg des FCS, der mit einem unglaublichen Kraftakt die drei Punkte nach Hause fahren konnte. YF Juventus 2 - Schwamendingen 0:2 (0:1). Juchhof 1, 60 Zuschauer. SR: R. Dambone. Tore: 7. Kocayildiz 0:1, 53. Araujo 0:2 (F/P). Schwamendingen: Wolownik; Zejak, Kqira, Araujo, Tiralosi (69. Vales): Bytyqi; Kocayildiz (90. Qafleshi), Salkic, Bonfardin Schacher; Pinto (46. Simijonovic). Bemerkungen: FCS ohne D’Onghia (Jun.), Ramseier (Beurf), Simeonovic, Mguedmini, Avdyli (verl.), Falcato, Segreto (n.i.A.). Nächste Spiele: Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr, Neudorf: Oerlikon/Polizei - FCS. Sonntag, 23. Oktober, 15 Uhr, Heerenschürli: FCS - Affoltern a/A. Mit weisser Weste steht weiterhin das Herren 1 da. Die Untersträssler bewältigten auch ihre dritte Aufgabe erfolgreich und siegten dank einer überzeugenden ersten Hälfte, der TVU führte nach 30 Minuten bereits 13:6, mit 24:19 gegen den TV Uster. Gleichwohl war Trainer Marcus Stolley hinterher nur bedingt zufrieden: «Wir verlieren gegen einen mittelmässigen Gegner die zweite Hälfte. Da haben wir das Spiel zu früh als gewonnen abgehakt und uns nicht mit Ruhm bekleckert.» Rollkunstsport: Internationale Grössen in Oerlikon Aus zehn europäischen Ländern kommen Rollkunstläuferinnen und Rollkunstläufer vom 20. bis 22. Oktober in die Sportanlage «Im Birch» an der Margrit-Rainer-Strasse 5 in Oerlikon, um ihre Küren zu zeigen. Die Weltbesten dieser Sportart zeigen am Interland-Cup spektakuläre Sprünge, schwindelerregende Pirouetten und elegante Schrittfolgen. Zudem präsentieren auch zahlreiche Kinder und Jugendliche ab acht Jahren ihre mit Herzblut eingeübten Programme und dürfen ihre Vorbilder hautnah erleben. Der Interland-Cup verbindet Spitzen- und Kindersport und zeigt Rollkunstlauf in allen Facetten. Die Trainings aller Kategorien dauern am Donnerstag, 20. Oktober, von 10 bis 22.30 Uhr. Am Freitag wird von 7.30 bis 11 Uhr trainiert, anschliessend beginnen die Wettkämpfe der Minis, ab 14 Uhr der Cadets und Jeunesse. Um 19.50 Uhr ist eine offizielle Eröffnungszeremonie geplant. Von 20.10 bis 22.30 Uhr zeigen die Junioren und Senioren ihre Kurzküren. Am Samstag finden von 8 bis 21 Uhr fast durchgehend Wettkämpfe statt. (kst.) Einseitige Torflut beim Zürich-Nord-Derby Während der FC Unterstass sich bestens im Morgennebel zurechtfand, tappte Affoltern im Dunkeln. Der 6:0-Sieg der Gäste war logisch und auch in dieser Höhe verdient. Christian Sieber Mit einem Dreierpack wusste der FCUler Marin Wiskemann (28., 51. und 80.) zu brillieren. Das passte für das gesamte Ensemble von der Steinkluppe, das an diesem Tag Affoltern in allen Belangen hoch überlegen war. Mit Zweikampfstärke, Spielintelligenz und mannschaftlicher Geschlossenheit überforderte die DeDonno-Elf ihren Gegner zusehends und bereitete den Zuschauern an diesem «garstigen» Morgen beste Fussball-Unterhaltung. Gigli, Bandli und Paramananthan komplettierten mit schön herausgespielten Toren den klaren Erfolg. Tief entspannt zeigte sich nach dem Erfolg FCU-Trainer De Donno und «drohte» gleich mit einer Botschaft an die zukünftigen Gegner: «Ich bin rundum zufrieden mit der Mannschaft, und wir haben das Selbstvertrauen, um jeden Gegner in Bedrängnis zu bringen und zu besiegen.» Das ist dem FC Unterstrass in ihrer jetzigen Verfassung durchaus zuzutrauen. Bei Affoltern braucht es im Gegensatz einiges – auch Fantasie –, um an eine Wende zum Guten (sprich Punkte und Klassenerhalt) zu glauben. Zürich Affoltern - FC Unterstrass 0:6 (0:3). Sportplatz Fronwald. 80 Zuschauer. SR: Marco Zehnder (Hinteregg) mit den Assistenten Marcus Brand und Albert Sadiku. Tore: 8. Gigli 0:1. 28. Wiskemann 0:2. 32. Bandli 0:3. 51. Wiskemann 0:4. 80. Wiskemann 0:5. 90. Paramananthan 0:6. Affoltern: Racic; Berhe, Gebhardt, Skarlakidis, Buff; Moella (35. Steiner), Ammar, Schmalisch, Kuster; Käsermann (66. Attar), Jäger (74. Ljaskowski). Unterstrass: Loretz; Tippmann, Frey, Claverie, Fusco (66. Fischer); Kleinheinz; Bandi, Miller (76. Paramananthan), Wiskemann, Gigli (58. Lo Russo); Shaady. Bemerkungen: 46. Pfostenkopfall von Claverie (FCU). FCU ohne Helmchen (verletzt), Sergio (Privatanlass), D. u. M. Schacher (2. Mannschaft, nach Verletzung). SV Höngg stürmt an die Tabellenspitze Auswärtspunkt für den FCOP Die beiden Teams aus Höngg und Subingen trennten nach neun Runden elf Punkte. Eine klare Sache also? Nicht unbedingt, den die Solothurner brauchten dringend Punkte. Andreas Zimmermann Die Partie konnte bei schönstem Herbstwetter ausgetragen werden. Am Anfang wurde eine Gedenkminute abgehalten. Der verdiente Ex-Präsident Turi Rombach ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Spieler des SV Höngg trugen Trauerflor. Wie zu erwarten war, gingen die Subinger engagiert ans Werk. Von einer tabellenmässig so grossen Differenz war nichts zu sehen. Es war aber ein unspektakuläres Spiel. Chancen waren beidseits Mangel- ware. Eher entgegen dem Spielverlauf gingen die Roduner-Boys in der 20. Minute durch Pereira da Costa in Führung. Der über Riso und Forner zum Torschützen gezeigte Spielzug war allerdings sehenswert. Die Subinger wirkten danach wie geschockt. Pereira da Costa, Forner und der diesmal unglückliche Pepperday hatten weitere teils klare Chancen. Die zweite Hälfte begann der SVH vorerst in unveränderter Aufstellung. Die Stadtzürcher wirkten weiterhin engagierter, und es war wiederum Pereira da Costa, der das Score mit einem schönen Weitschuss auf 2:0 schraubte. In der 56. Minute gelang den Solothurnern der zu diesem Zeitpunkt eher unerwartete Anschlusstreffer. Die Höngger versuchten in der Folge, den berühmten «Sack zuzumachen», was vorerst einfach nicht gelingen wollte. Trainer Roduner forderte vehement zu mehr Kom- munikation und Einhalten der vorgegebenen Positionen auf. Dies fruchtete vorläufig nicht unbedingt. Die Höngger scheiterten aber auch immer wieder am exzellenten Torhüter Pascal Schwaller im Subinger Kasten. Kurz vor dem Ende musste der SV Höngg auch noch das Glück respektive den wohlgesinnten Referee in Anspruch nehmen. Ein Ball prallte an die (allerdings am Körper angelegte) Hand von Steven Stutz. Kein Penalty. Es war dann dem eingewechselten Infante vorbehalten, das entscheidende 3:1 zu erzielen. SV Höngg - FC Subingen SO 3:1 (1:0). Hönggerberg, 133 Zuschauer. Schiedsrichter: Kilian Minder, Joel Kauert, Livio Aschwanden. SV Höngg: Blank, Djukaric, Forner (75. Infante), Pepperday, Stutz, Pereira da Costa, Riso, Yzadyar (69. Schreiner), Manuel Georgis, Nardo (63. Hugo Soteiro), Rutz. Tore: 20. Pereira da Costa 1:0, 50. Pereira da Costa 2:0, 56. Kummer 2:1, 92. Infante 3:1. Nächstes Spiel: Sonntag, 23. Oktober, 16 Uhr, Stadion Kleinholz: SVH Olten. Der FCOP blieb zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen. Gegen Affoltern am Albis kamen die Neudörfler zu einem Unentschieden. Den Treffer für den FCOP erzielte Marijan Sisic. Martin Mattmüller Die Gäste vom Neudorf hatten über die ganze Matchdauer mehr Spielanteile und auch mehr Torchancen zu verzeichnen. Doch im Abschluss wollte den Oerlikern vorerst nichts Zählbares gelingen. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Auswärtigen den Spielverlauf. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung gelang Marijan Sisic in der 64. Minute endlich die verdiente Führung für die Gäste. Danach kamen diese zu weite- ren Chancen, verpassten jedoch die Siegsicherung. So konnten die Platzherren vier Minuten vor Spielende nach einem Abwehrfehler der Neudörfler doch noch ausgleichen. Heute Donnerstag, 20. Oktober, findet auf dem Sportplatz Neudorf das Derby gegen den FC Schwamendingen statt. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Am Sonntag, 23. Oktober, empfängt der FCOP den FC Lachen/Altendorf. Spielbeginn auf dem Sportplatz Neudorf ist um 15 Uhr. FC Affoltern am Albis - FC Oerlikon/Polizei 1:1 (0:0). Sportplatz Moos, 100 Zuschauer. Schiedsrichter: Bössler. Torfolge: 64. Sisic 0:1, 86. Bilic 1:1. FCOP: Cossa; Tarchini, Batista Samora, Krasniqi, Marcello; Bli, Bajra (45. Mihaylov), Mehic, Di Fonzo (62. Sisic), Matumona; Zumberi (54. Frangella). Bemerkungen: FCOP ohne Ninnis, Urkay, Xhuli (alle auf der Bank), Gashi (Ferien), Mustafa, Paolillo, Caldarazzo (alle verletzt), Harati (krank), Croppi (Ausland), Emulo (Familie). Gelbe Karten: 45. Markanovic, 84. Bala. 78. Batista Samora, 90. Frangella.
© Copyright 2025 ExpyDoc