STADTANZEIGER MOSBACH · 13. Oktober 2016 · Nr. 41 AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN | 5 Festakt und „Tag der offenen Tür“ 25 Jahre Kinderzentrum Mosbach gefeiert Seit 2009 leitet Dr. Daniel Vater als Chefarzt das heutige Kinderzentrum Mosbach, das früher „Frühförderzentrum Neckarelz“ hieß. (frh). Über 150 Gäste folgten der Einladung zum Festakt anlässlich des 25-järigen Bestehens des Kinderzentrums Mosbach am Freitagvormittag, das vielen noch unter dem früheren Namen „Frühförderzentrum Neckarelz“ geläufig ist. In Trägerschaft der Johannes-Diakonie Mosbach wird hier seit einem Vierteljahrhundert Kindern und Jugendlichen geholfen, die in ihrer Entwicklung auffällig sind, von Behinderun- gen bedroht sind oder solche bereits aufweisen. In dem zur Festhalle umfunktionierten Parkhaus des Gebäudes konnte Diakonie-Vorstand Dr. Hanns-Lothar Förschler unter den Gästen viele Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft sowie Mitarbeiter der JohannesDiakonie begrüßen. Gekommen waren unter anderen der Landesminister und Landtagsabgeordnete Peter Hauk (CDU), die Bundestagsabgeordneten Alois Gerig (CDU) und Dr. Dorothee Schlegel (SPD), Landtagsabgeordneter Georg Nelius (SPD), Landrat Dr. Achim Brötel, Mosbachs Bürgermeister Michael Keilbach, weitere Bürgermeister aus Nachbargemeinden sowie mehrere Kreis- und Stadträte. noch nicht der jeweiligen Krankheit zuordnen konnte. Ebenso erörterte er den sich verändernden Sprachgebrauch in Bezug auf „Behinderungen“ in begrifflicher Form. Musikalisch mitgestaltet wurde der Festakt vom Chor der Waldsteige-Grundschule Neckarelz unter der Leitung von Katrin Glenz sowie durch die jungen Sängerinnen Emma und Franziska Kniel, begleitet von Martin Daab (Musikschule Mosbach) am Klavier. Tag der offenen Tür Im Anschluss an das Schlusswort von Alexander Straus, Leiter des Geschäftsbereichs Gesundheit bei der JohannesDiakonie, gab es die Möglichkeit zur Erkundung der Räumlichkeiten des Kinderzentrums. Dabei standen Mitarbeiter der Einrichtung für Führungen sowie für Fragen zur Verfügung. Beim Tag der offenen Tür am Nachmittag gab es viel Unterhaltung nicht zuletzt für kleinere Gäste. Geboten war dabei unter anderem eine Zaubervorführung mit „Magic Egon“, „Stefan‘s Marionettentheater“, Puppenspiel, DRK-Bärenhospital, eine Hüpfburg sowie das „Noki“-Spielmobil NeckarOdenwald. Ansprachen Die Grußworte brachten in vielerlei Facetten Dank und Anerkennung für das Kinderzentrum und die in der Einrichtung geleistete Arbeit zum Ausdruck. Im Festvortrag spürte Prof. i.R. Dr. Michael Straßburg dem Vorkommen von Behinderungen bei Kindern in der Historie nach. An einigen Beispielen von Personenabbildungen in der Kunst zeigte er Merkmale auf, die man früher Gesanglich gestalteten Emma und Franziska Kniel, begleitet durch Martin Daab (Klavier) von der Musikschule Mosbach den Festakt mit. Fotos: frh Schüler „begreifen“ Technik DHBW Mosbach lädt zur Schüler-Ingenieur-Akademie (kh). Die Mosbacher SchülerIngenieur-Akademie (SIA) ist gestartet: Rund 20 Schülerinnen und Schüler des NicolausKistner-Gymnasiums und des Auguste-Pattberg-Gymnasiums nahmen zum Auftakt an einer Führung durch die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach teil. Zusammen mit ihren Lehrern lernten sie die Labore der Hochschule kennen – und in praktischen Übungen bekamen sie einen Eindruck vom Technikstudium an der DHBW. Im Qualitätssicherungs-Labor des Studiengangs Maschinenbau beispielsweise führten die Schüler Messungen mit einem MESSARM durch, bei dem mit einem Laserscanner die Oberfläche von Bauteilen abgetastet wird und dann Nichts spritzt beim schnellen Schlag in den zähflüssigen Brei – die Schüler bei einer Übung im Labor für Verfahrenstechnik. Foto: DHBW das Ergebnis mit dem CADModell des Bauteils verglichen und überprüft werden kann. In den Laboren für Verfahrenstechnik ging es dann um Arten, wie man Stoffe verändern kann. Dr. Albrecht Mund zeigte am Beispiel der Viskosität, also der Zähflüssigkeit, von Flüssigkeiten, wie eine bereits hunderte Jahre bekannte Gesetzmäßigkeit heute immer mehr genutzt wird. „Wussten Sie, dass man mit Backstärke und Wasser einen Brei machen kann, der in einem Augenblick erstarren kann?“, fragte er. Die Schülerinnen und Schüler konnten es selbst testen: Sie schlugen und griffen hinein in den Brei und „begriffen“ so das Wesen der Viskosität. Die Schüler-Ingenieur-Akademie ist ein Kooperationsprojekt von Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Ziel ist, das Interesse der Schüler für technische Gebiete zu wecken, Einblick ins Ingenieurstudium zu ermöglichen sowie eine Berufsorientierung für technische Berufsbilder zu geben. Die Mosbacher Schüler werden in den nächsten Wochen sechs Unternehmen aus der Region besuchen sowie ab Januar 2017 einige Freitagnachmittage an der DHBW Mosbach verbringen.
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