HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT TEL FAX INTERNET E-MAIL DATUM SEITEN NUMMER BMVg Presse- und Informationsstab Stauffenbergstr. 18, 10785 Berlin 11055 Berlin +49 (0)30-18-24-22216 +49 (0)30-18-24-22228 www.bmvg.de [email protected] Berlin, 19. Oktober 2016 1 von 2 12/2016 Von der Leyen ehrt Olympiateilnehmer der Bundeswehr Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, hat heute im Beisein des Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, und des Vizepräsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes, Karl Quade, sowie weiterer Ehrengäste die Teilnehmer der Bundeswehr an den XXXI. Olympischen Sommerspielen und den XV. Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro geehrt. „Wir haben begeisternde Wettkämpfe in Rio erlebt. Viele von uns haben nachts vor dem Fernseher mitgezittert, gejubelt und herausragende sportliche Leistungen bewundert. Die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten haben unser Land, aber auch die Bundeswehr in großartiger Manier vertreten. Sie haben gezeigt, wie man mit Disziplin und Trainingsfleiß das Beste aus seinen Talenten machen kann. Damit sind unsere Olympiafahrer ein Vorbild für die ganze Truppe. Wir alle sind stolz auf Euch!“, würdigte Ministerin von der Leyen die Leistungen der mehr als 120 anwesenden Sportsoldatinnen und -soldaten. Mit ihrem Abschneiden in Rio de Janeiro haben die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten erneut die Leistungsfähigkeit des Systems der Spitzensportförderung der Bundeswehr unter Beweis gestellt. Bei den letzten 14 Olympischen Sommer- und Winterspielen seit 1992 (nach der Wiedervereinigung) haben die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler der Bundeswehr 253 Medaillen (86 Gold, 80 Silber, 87 Bronze) errungen. Das sind rund 44 % der insgesamt 570 Medaillen der deutschen Olympiamannschaften. Bilder der Veranstaltung stehen ab 18.00 Uhr auf Link: https://cloud.redaktionbw.de/io/data/public/55ef62 zur Verfügung. Information für die Presse: An den Olympischen Sommerspielen in Brasilien nahmen für Deutschland 423 Athletinnen und Athleten teil (194 Frauen/ 229 Männer). Fast jeder Dritte davon kam von der Bundeswehr (127 Sportsoldatinnen/-soldaten; 51 Frauen/ 76 Männer). An 19 von den insgesamt 42 DEU-Medaillenerfolgen (somit an rund 45%) waren Sportsoldatinnen und -soldaten beteiligt. Die Bundeswehrathleten haben somit wesentlich zum Erfolg der deutschen Mannschaft beigetragen, der sich in Platz 5 der Nationenwertung wiederspiegelt. Überschattet wurden die Olympischen Spiele vom tragischen Tod des Bundestrainers im Kanuslalom, Herrn Oberfeldwebel Stefan Henze, aufgrund eines unverschuldeten Verkehrsunfalles. Bei den Sommer-Paralympics war die Bundeswehr mit einem Sportler vertreten. Er krönte seine Favoritenrolle in der Disziplin „Weitsprung“ mit dem Gewinn der Goldmedaille. Darüber hinaus konnte er mit der 4x100m Staffel eine weitere Goldmedaille erringen. Mit seinen außergewöhnlichen Leistungen hat er maßgeblich zum Erfolg der deutschen Mannschaft beigetragen. Die Bundeswehr stellt in 15 Sportfördergruppen bis zu 744 Förderstellen zur Verfügung. Davon werden 50 Förderstellen als Dienstposten (25 Soldaten auf Zeit und 25 Berufssoldaten) für Trainerinnen und Trainer mit Bundesaufgaben in olympischen Sportarten/Disziplinen genutzt. Zudem fördert die Bundeswehr im Eigeninteresse bis zu 40 Soldatinnen und Soldaten in den Militärsportarten Militärischer und Maritimer Fünfkampf sowie im Fallschirmsportspringen. Die Kosten für die Spitzensportförderung betrugen 2015 rund 30 Mio. € pro Jahr. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Personalausgaben. Das Fördersystem der Bundeswehr ist ein fester Bestandteil des Gesamtsystems des Deutschen Leistungssports und dort fest eingebunden. So ist auch die Anzahl der Förderplätze mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) abgestimmt. Die Bundeswehr folgt mit diesem Fördersystem, gegründet auf einem parlamentarischen Auftrag gemäß Bundestagsbeschluss vom 8. Mai 1968, den Zielsetzungen der Bundesregierung zur Förderung des Hochleistungssports in Deutschland. Ziel und Zweck dieser Förderung sind unter anderem die Repräsentanz Deutschlands bei internationalen Wettkämpfen zu gewährleisten, die Chancengleichheit deutscher Athletinnen und Athleten gegenüber Sportlern anderer Staaten zu verbessern sowie den Spitzensportlerinnen und -sportlern nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere ein durch die Vereinbarkeit von sportlicher Laufbahn und Berufsausbildung angemessenes Berufsleben zu ermöglichen. Weitere Informationen zur Thematik Spitzensport in der Bundeswehr erhalten Sie im Internet unter www.bundeswehr.de > Streitkräfte > Spitzensport.
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