Das Info-MagazIn Der LanDespoLIzeIDIrektIon

Da s I n fo - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing
Verlagspostamt: 5230 Mattighofen
GZ 02Z030815 M
3/2016
www.gendarmeriemuseum.at
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1
In h a lt
impressum
INHALTSVERZEICHNIS
Da s I n f o - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
6
H ERAUSGE BE R:
Gendarmerie-Museumsverein
in Zusammenarbeit mit der
Landespolizeidirektion Oberösterreich,
A-4021 Linz, Gruberstraße 35,
Tel. 059133-40-1101,
Fax DW 1119
Editorial
Vorwort Landespolizeidirektor
.................................................................................. 5
Cover Story
MMag. David Furtner, MA
ADir Bruno Guttmann, BA
KontrInsp Bernd Innendorfer
KontrInsp Simone Mayr-Kirchberger
VB Petra Datscher
VB Clemens Lehner-Dittenberger
Personelles
.......................................................................................................... 6
Andreas Pilsl, Günter Brandl, Alois Steinkreß, Gerald Schild, David Furtner, Bruno
Guttmann, Petra Datscher, Hans Spitzer,
Klaus Hübner, Norbert Habermann, Franz
Gegenleitner, Maria M. Deischinger, Simone
Mayr-Kirchberger, Bernd Innendorfer, Karl
Sternberger, Franz Seebacher, Christian Moser, Norbert Hofer, Franz Landerl, Antonietta
Hintringer, Franz Seebacher, Ewald Kapeller,
Daniel Buchroithner, Walter Folger, Clemens
Lehner-Redl, Michael Ahrer, Fritz Stadlmayr,
Klaus Korosec, Prof. Dr. Rudolf Keplinger,
Gerhard Braunschmid, Christian Moser,
Ottmar Karner, Sepp Bierbaumer, Markus
Schwarzenberger
M EDIE NINHA BE R UND HERS TELL ER:
Aumayer Druck und Verlags
Ges.m.b.H. & Co. KG
5222 Munderfing
Gewerbegebiet Nord 3
Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13
e-mail: [email protected]
www.aumayer.co.at
A n z e i g e nl e i tu ng u nd Kont ak t e:
K. Plattner
4553 Schlierbach, Carloneweg 5
Mobil: +43676/5491951
e-mail: [email protected]
Polizisten retten Baby aus aufgeheizten Auto
Geburtstage
10
11
Dienstjubiläen 3. Quartal 2016
11
Todesfälle
12
Gratulation zum 80er
12
Nach 43 Jahren in Pension
13
Neuer Polizeioffizier in Oberösterreich
13
Fortbildung mit Sicherheit
15
Unsere Kommandanten
17
Der Erfolg des Tüchtigen
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeit
unserer Kolleginnen und Kollegen
18
................................................................................................................................................................ ............................................................................... ......................................................................................................................................................................... .................................................................................................................... ............................................................................................. .................................... ............................................................................................. ......................................................................................................... ........................................................ Chronik
.......... ............................................................ Mit vollem Einsatz für die Menschen
............................................ „Hero“ wurde für 82-jährige zum Helden
.................................................................................................... Autoren :
................................................................................................................................ Polizisten retten Ruderbootfahrer
Längeres Summer Feeling
RevInsp Barbara Riedl
am Wakeboard - Bericht zum
Covershooting auf Seite 9.
28
Polizeierfolge
R E DAKTION:
Z U M TITE LBILD:
21
......................... Polizei OÖ „zwitschert“
Neuer Referent am BPK Kirchdorf
Neueröffnung der Polizeidienststelle Steyrtal
30 Jahre Autobahnpolizei Klaus
Die Polizei in Oberösterreich
steht unter Strom
Ein Tag der Freude
Neue Polizeimusik-CD vorgestellt
Das Kreuz mit dem Kreuz
Die neue SPG-Novelle oder auch
„Präventions-Novelle 2016“
Ein Neuer in der Landespolizeidirektion
........................................................................................................ ........................................................ ......... ..................................................................... ....................................................................................................................................... ................................................................................................................................ .......................................................... ............................................................................................... ............................ ................... ................................................................. .......................................................................................................... ............................................................... ............................................................................................................................................... .............. ................................................................................................................................................................................... ........................................ ...................................................................................... ................................. .................................................................................... .......................................................................................................................................... ...................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................... ............................................................................ 21
23
24
24
25
26
Die zwei Wandergesellen
Knuspriger Kraftspender
für den richtigen Takt
Das Polizeiwesen der Stadt
Der Ärger
Klettersteigunfall
Bergunfall mit Kindern die Tragik eines Ausrutschers
.................................................................................................... .................................................................................................................. ........................................................................................... ......................................................................................................................................................................... 34
35
38
39
41
53
53
54
55
56
60
62
62
64
65
66
68
............................................................................... 69
71
71
72
64
65
Sport
Gemeinsam im Boot
32
52
Magazin
........................................................................................................................................ 26
28
29
30
52
Dienstliches
....................................................................................... 100 Jahre Fahrradstreife in Oberösterreich
Schülertreffen nach sechs Jahren
Besondere Zivilcourage
Coole Kids bei der Polzei in Linz
Kleiner Polizeidiensthund begeistert
kleine Besucher
Ein Gedanke, ein Werk… und viel Hingabe
Lass heute das erste Glas stehen…
…dann kann dir das zehnte kein Problem
machen
Erfahrungsaustausch und Wettkampf
Sicherheitsreferententagung
Innenminister besuchte Oberösterreich
Durch den Inn getrennt Durch Sicherheit verbunden
Bundesauszeichnung für tschechische
Polizeibdienstete
Mitarbeiterehrungen im
Stadtpolizeikommndo Steyr
Amen in den Bergen
20 Jahre Polizeiseelsorge in Österreich
Vom Zivilisten zum Polizisten
50
........................................................................................................................ 73
Polizisten aus Steyr waren beim
4. Eisenwurzen Triathon
74
Mögen die Spiele beginnen
75
...................................................................................................... .......................................................................................... Dreifacher Staatsmeister im Segeln
Achtung Gefahr
...................................................... ............................................................................................................................................. ASVÖ Mühlviertel 8000
........................................................................................................ 76
77
78
ENFORCEMENT
NETWORK TOOL
E U R O P O L LAW
ENFORCEMENT
EUROPOL LAW
NETWORKING TOOL
H i n we i s f ü r u n se re A u t o re n :
BZS
MAGAZINE EDITORS’
MAGAZINE EDITORS’
Personaloffensive 2.0
Verabschiedung ins Burgenland
Für die Bürger im Einsatz
Medaillenregen in „Sandkasten“
....................................................................................................................... .................................................................... ................................................................................................. Leserbriefe
................................................................... 42
43
44
46
................................................................................................................................................... 48
Der Redaktionsschluss
für unsere nächste Ausgabe
Nr. 4/2016 ist am
15. November 2016
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Ed i to r i a l
Wir sind nicht im Krieg!
„Wem zum Vorteil?“ - „Cui bono?“
- fragte bereits vor 2100 Jahren der
römische Staatsmann Cicero seine Zuhörer, die er zum Nachdenken über ein
an sich eindeutig scheinendes Urteil
bringen wollte. Wem nutzt es, wenn
entgegen allem Wissen und entgegen
empirischer Datenlage das Sicherheitsgefühl der Menschen erodiert und der
Glaube, dass die menschliche Gesellschaft auf eine gute Zukunft zusteuert,
abnimmt? Wem nutzt es, wenn zunehmend Angst das Denken der Menschen
zu lähmen beginnt und der Wut am
Weg zur Wahlurne das Wort geredet
wird und nicht der Vernunft? Wem
nutzt es, wenn in zivilisierten Gesellschaften leichtfertig das Wort Krieg in
die Alltagsrhetorik aufgenommen wird
und die Ausweitung der Macht der
Mächtigen als „alternativlos“ für das
Fortkommen oder gar für das Überleben des Einzelnen gefordert wird?
Noch nie in der Geschichte verfügten
weltweit Militär, Geheimdienste und
Sicherheitsindustrie über mehr Geld
als heute und dennoch war die dumpfe
Angst vor Bedrohung in der Bevölkerung nie größer. Noch nie in der Geschichte verfügten die Menschen über
mehr Information als heute und dennoch war die Emotion als Rechtfertigung des Handelns nie populärer.
Zivilisiertheit und Kultiviertheit einer Gesellschaft zeigen sich in der
Ausgewogenheit der vielfältigen Interessen ihrer Mitglieder und in der
Begrenztheit der Mittel ihrer Durchsetzung – Gegenseitiger Respekt und
Gewaltfreiheit sind ihre unverwechselbaren Markenzeichen. Als Polizei
sichern wir gemeinsam mit den anderen Institutionen unseres Rechtsstaates diesen Zustand und sind befugt,
selbst Zwangsgewalt dazu einzusetzen
- immer respektvoll, maßhaltend und
verhältnismäßig. Dazu haben wir unser polizeiliches Handeln jederzeit vor
Gerichten zu rechtfertigen. Das sind
Vorzüge, auf die die Bürgerinnen und
Bürger im Kriegsfall weltweit verzichten müssen.
Der Erfolg kann sich sehen lassen!
Nachweislich niedrige Kriminalitätsbelastung in ganz Österreich, Wien als
Metropole in internationalen Rankings
für Lebensqualität und Sicherheit stets
im Spitzenfeld und Land und Leute
gesund, gut ausgebildet und selbstbewusst.
Dieser gemeinsame Erfolg wird uns
aber abgesprochen und zersetzt. Durch
jene, die politisch motivierte schwere
Verbrechen zum „Krieg“ aufwerten,
um selber (von allen zivilisatorischen
Schranken befreit) „Krieg“ inszenieren
zu können. Durch jene, die den globalen Werte-, Waren-, Daten- und Menschenaustausch als Ende und nicht als
Anfang einer großartigen Geschichte predigen, um an der Angst davor
mächtig zu verdienen – in Geld oder
politischem Zuspruch.
Wir sollten in Gestaltung und nicht
in Verhinderung investieren, in Ausgleich und nicht Übermacht, in polizeiliches Agieren und nicht militärisches
Eliminieren.
Andreas Pilsl
Landespolizeidirektor
Als umfassend ausgebildete Polizei
haben wir Zivilisiertheit weiter zu entwickeln, Rechtsstaatlichkeit zu sichern
und nicht den Krieg herbeizureden,
haben wir mit Nachdruck Sicherheit
für alle zu garantieren und nicht den
Kampf zu suchen, haben wir auf die
Entwicklungsfähigkeit der Zivilgesellschaft zu vertrauen und uns nicht ausschließlich für die Eskalation zu rüsten.
Dafür arbeiten wir, dazu stehen wir
und dabei bleiben wir.
Euer
Andreas Pilsl
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C o v e r S to ry
Zum zweiten Mal gab es einen Fotowettbewerb, bei dem Kolleginnen und Kollegen ihre
schönsten Sommerfotos einschickten und gewinnen konnten.
Längeres Summer Feeling
E
in Gefühl des Sommers. Wie fühlt
sich für Sie, liebe Leserin, lieber
Leser, der Sommer an? Ein Cocktailglas in der Hand mit Blick auf das
Meer, eine kühle Erfrischung in einem
Gebirgsbach, ein weiter Ausblick über
die Gebirgskette nach einem anstrengenden Aufstieg, ein Kinderlachen beim
Spielen mit Seifenblasen, ein Mohnblumenfeld oder mehr Action...
Zahlreiche Einsendungen haben
wir bekommen. Darunter waren viele
schöne Momentaufnahmen von eurem
heurigen Sommer. Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bedanken, dass
so viele Kolleginnen und Kollegen im
Aktiv- und auch im Ruhestand mitgemacht haben!
Wir, das Redaktionsteam, hatten es
nicht leicht, die drei besten Fotos auszuwählen und freuen uns jetzt die Gewinner bekanntgeben zu können:
• Der 1. Platz geht an RevInsp Gerhard Schwarzlmüller von der Polizeidiensthundeinspektion
Laakirchen.
Herzlichen Glückwunsch!
Der Gewinn, ein mydays-Gutschein
im Wert von 125 Euro, wurde unserem
Kollegen überreicht.
• Den zweiten Platz belegte Gerhard
Hütmeyer von der Polizeiinspektion
Kremsmünster. Eine Flasche Wein be-
Der erste Platz geht an Gerhard Schwarzlmüller mit seinem Summer-Feeling-Foto 2016!
Gerhard Hütmeyer gewann den
zweiten Platz des Fotowettbewerbes.
Sabrina Zeller holte sich mit ihrem
Foto den dritten Platz.
6 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Polizei Oberösterreich 3/2016
C o v e r S to ry
kam er als Dankeschön fürs Mitmachen
geschenkt.
• Drittplatzierte bei diesem Fotowettbewerb wurde BezInsp Sabrina Zeller
vom Landesamt Verfassungsschutz
OÖ. Auch sie bekam als Dank für ihr
Sommerfoto eine Flasche Wein überreicht.
Wir gratulieren allen recht herzlich
und hoffen ihr freut euch über eure Geschenke! Unseren Leserinnen und unseren Lesern wünschen wir einen ebenso schönen Herbst. Oder um es mit den
Worten von Pavel Kosorin zu sagen:
„Der Herbst ist die Jahreszeit, in der
die Natur die Seite umblättert.“
In diesem Sinne: Noch viel Spaß beim
Blättern...
Euer Redaktionsteam
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C o v e r S to ry
8 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Polizei Oberösterreich 3/2016
C o v e r S to ry
Covershooting – Ein Blick hinter die Kulissen
I
m Jahr 2014 hat RevInsp Barbara Riedl, die in der Polizeiinspektion Leonding ihren Dienst verrichtet, mit dem Wakeboarden begonnen. Ganz ohne Trainer zieht sie ca. 1.400 Runden im Jahr – vorwiegend am Jetlake in
Feldkirchen an der Donau. Im heurigen Jahr hat sie schon 1.300 Runden gezählt. „Das Wakeboarden ist nicht nur mein Hobby, sondern eine große Leidenschaft geworden“, erzählt Barbara. Deshalb ist sie auch nach Feldkirchen
an der Donau gezogen, um den See und den Wakeboard-Lift nahezu direkt
vor der Haustüre zu haben. Sprünge, Inverts und Obstacles bringt sie sich
teilweise selbst bei oder lernt durch „Abschauen“ von anderen Sportlerinnen
und Sportlern. Ihren ersten sportlichen Wettbewerb im Wakeboard hat Barbara Riedl Anfang August absolviert – den Corona Wakeboard Cup am Jetlake in Feldkirchen. Dabei ging es der Wakeboarderin nicht um die Platzierung,
sondern vor allem um den olympischen Gedanken – neudeutsch: Just for fun.
Gemeinsam mit Fritz Friausch von der Wasserskischule Seewalchen am
Attersee starteten Barbara Riedl, Fotograf Michael Dietrich und Simone
Mayr-Kirchberger am 5. Juli 2016 das Fotoshooting der besonderen Art am
wunderschönen Attersee. Unterstützung bekamen wir von zwei Kollegen aus
Unterach am Attersee, BezInsp Philipp Kriegner und RevInsp Andreas Ladreiter, die mit dem Polizeiboot anreisten und dieses für das Coverfoto zur Verfügung stellten.
Ein großes Dankeschön an alle, die dieses tolle Action-Summer Feeling-Foto
ermöglicht haben und voller Elan beim Shooting dabei waren!
Titelfoto: LPD OÖ / Michael Dietrich
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Gebu rts ta g e
Personelles
70. Geburtstag
AbtInsp iR
Johann
Fritz
Bös
3340 Waidhofen a d Y
Sept. 41
Siegfried
Schuster
4400 St. Ulrich
Sept. 41
5700 Zell am See
Sept. 41
Keinesberger
4802 Ebensee
Juli 46
ChefInsp iR Ewald
Weinzirl
4161 Ulrichsberg
Juli 46
Hofrat Mag. Heimo
Siegel
AbtInsp iR
Erwin
Reischl
4114 Neuhaus
Juli 46
GrInsp iR
Karl
Sachsenhofer 4052 Ansfelden
Sept. 41
Erwin
Binder
4400 Steyr
Juli 46
AbtInsp iR
Josef
Huber
4090 Engelhartszell
Sept. 41
Koren
4040
Linz
Juli 36
GrInsp iR
Ferdinand Duscher
4784 Schardenberg
Juli 46
80. Geburtstag
ObInsp iR
Franz
Schick
4600 Wels
Juli 46
Oberst iR
BezInsp iR
Herbert
Ripota
94036 Passau
Aug. 46
KontrInsp iR Edmund
Huttary
4040
Linz
Juli 36
GrInsp iR
Friedrich
Brandstätter
4901 Ottnang a H
Aug. 46
AbtInsp iR
Karl
Bachl
4120
Neufelden
Aug. 36
GrInsp iR
Ernst
Luthwig
4053 Haid
Aug. 46
AbtInsp iR
Roman
Prossegger
4644
Scharnstein
Aug. 36
ChefInsp iR Karl
Handlos
4492 Hofkirchen i Tkr
Aug. 46
AbtInsp iR
Franz
Umdasch
4193
Reichenthal
Sept. 36
KontrInsp iR Rudolf
Stöbich
4161 Ulrichsberg
Aug. 46
85. Geburtstag
GrInsp iR
Werner
Sageder
4090 Engelhartszell
Aug. 46
BezInsp iR
Hermann
Feichtinger
4702
Wallern a d Tr
Juli 31
GrInsp iR
Friedrich
Frühwirth
4505 St Marien
Sept. 46
Leopold
Dittenberger 4600
Wels
Aug. 31
Huber
4400 St Ulrich b Steyr
Sept. 46
Herbert
Schacherreiter 4150
Rohrbach
Aug. 31
Ernst
Eitlberger
4563
Micheldorf
Sept. 31
Friedrich
Heissl
4820
Bad Ischl
Sept. 31
ChefInsp iR Ernst
AbtInsp iR
75. Geburtstag
GrInsp iR
Konrad
BezInsp iR
Walter
Hofer
4462 Reichraming
Aug. 41
KontrInsp iR Kurt
Spiessberger
4813 Altmünster
Aug. 41
90. Geburtstag
KontrInsp iR Ewald
Haas
4300 St.Valentin
Aug. 41
BezInsp iR
Franz
Gassner
4100
Ottensheim
Juli 26
BezInsp iR
Walter
Bundschuh
4614 Marchtrenk
Aug. 41
AbtInsp iR
Rudolf
Reiter
4040
Linz
Juli 26
Rupert
Grüllenberger 4493 Wolfern
Aug. 41
BezInsp iR
Rudolf
Kronberger
4850
Timelkam
Sept. 26
GrInsp iR
Gerhard
Binder
4040 Linz
Aug. 41
4600
Wels
Sept. 26
AbtInsp iR
Hermann
Haudum
4144 Oberkappel
Aug. 41
95. Geburtstag
AbtInsp iR
Rupert
Irreiter
4300 St.Valentin
Sept. 41
Franz
4600 Wels
Sept. 21
Engelbert Pichlmair
Voraberger
1 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Personelles
Dienstjubiläen
Das 25-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
Name
TitelDienststelle
Burger Christoph, Mag Oberrat EGFA
Stadlbauer Gerald
GrInsp PI Freistadt
Brunner Regina
VB
Logistikabteilung OÖ
Csenar Ingrid
VB
Logistikabteilung OÖ
Stöglehner Alexandra BezInsp SPK Wels FB 1 Gewaltdelikte
Leithenmair Sonja
GrInsp PI St. Florian
Gratl Sabine
GrInsp PI Altheim
Enzelsberger Gerlinde GrInsp PI Eferding
Eichinger Sabina
GrInsp PI Gallneukirchen
Nock Edith
AbtInsp Personalabteilung
Kremser Markus
BezInsp PI Laakirchen
Putschögl Oliver
GrInsp LVA OÖ
Winklehner Gerald
GrInsp PI Linz-Landhaus
Primetshofer Christian GrInsp GPI Linz-Hörsching
Datum
01.07.16
01.07.16
08.07.16
09.07.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
02.09.16
02.09.16
02.09.16
03.09.16
Das 40-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
Name
TitelDienststelle
Kletzmair Herbert
BezInsp API Klaus
Steininger Gerhard
GrInsp PI Leopoldschlag-AGM
Innerebner Ulrike
FOI
SVA
Kratochwil Wilfried
ChefInsp API Wels
Stulla Wolfgang
BezInsp PI Suben
Trautner Renate
FOI
SVA 2
Maischberger Johann, Ing ADir EGFA 4
Kreuml Alfred, RegR
ADir
Logistikabteilung
Weinberger Johann
ChefInsp SPK Linz FB 1 Gewaltdelikte
Lackner Herwig
ChefInsp SPK Linz FB 2 Vermögensdel.
Lißl Alois, Dr.
GenMjr LPD OÖ GB A
Kainz Gerald
GrInsp Logistikabteilung
Heher Robert
GrInsp EGFA 2
Zaglmaier Siegfried
ChefInsp PI Kirchdorf a d Kr
Hochgatterer Wolfgang-G. ChefInsp PI Perg
Hochstöger Heinrich
Obstlt BPK Perg
Aistleitner Franz-Josef GrInsp PI Perg
Heiss Ernst
KontrInspPI Thalheim bei Wels
Datum
01.07.16
01.07.16
20.07.16
03.08.16
01.08.16
02.08.16
12.08.16
15.08.16
29.08.16
29.08.16
29.08.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
01.09.16
Todesfälle 3. Quartal 2016
22.05.16
Friedrich Pointner
03.12.35
4070 Eferding, Altau 1
LGK OÖ, IMV
07.06.16
Alois
Bogner
15.09.19
4725 St. Ägidi, Nr. 22
LGK OÖ
10.06.16
Karl
Sturmberger 03.11.42
4073 Wilhering, Pöstlweg 5
Polizeid.Stv./Leiter II der BPDL
11.06.16
Johann
Forster
03.12.26
4400 Steyr, Kopernikusstraße 9
BPD Steyr/PAZ Steyr
14.06.16
Johann
Daller
13.12.56
4975 Suben, Etzelshofen 41
Kommandant der PI Suben
26.06.16
Alois
Rettensteiner 30.12.27
4861 Schörfling, Gaßl 7
GP Schörfling am Attersee
03.07.16
Franz
Winkler
20.09.24
4030 Linz, Karl-Steiger-Straße 42/4
11.07.16
Josef
Steininger
25.12.29
4170 Haslach, Hermann-Mathie-Weg 7
14.07.16
Herbert Leithner
04.07.34
4910 Ried, Riedauerstraße 4
Landesgendarmeriekommando
Bezirksgedarmeriekommando
Rohrbach
GAK Ried
30.07.16
Leopold Krichbaumer 12.06.65
4040 Linz, Sperlstraße 7/2/6
PI Gallneukirchen
08.08.16
Alois
31.12.60
4775 Taufkirchen, Kapelln 22
PI Andorf
27.08.16
Herbert Zotter
09.07.57
4210 Engerwitzdorf, Im Obstgarten 6
BPD Linz
02.09.16
Matthias Soriat
10.10.19
4880 St. Georgen/A, Attergaustraße 79/14
PI St. Georgen/A
Spreitzer
Wer in Zukunft die Verständigung über Todesfälle schneller per Mail erhalten möchte,
schreibt bitte eine kurze Nachricht an [email protected]
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 1
Personelles
Gratulation zum 80er!
Foto: Polizei Neufelden
A
btInsp iR Karl Bachl vollendete am 17. August 2016 seinen
80. Geburtstag. AbtInsp Reischl und KontrInsp Günter Brandl von
der Polizeiinspektion Neufelden gratulierten dem Jubilar. Kollege Bachl begann seine berufliche Laufbahn am 31.
Jänner 1960 und war vom 1. März 1986
bis 31. August 1996 Postenkommandant
des Gendarmeriepostens Neufelden. In
einer gemütlichen Runde erzählte der
rüstige Pensionist in seiner bekannten
humorvollen Art aus seinem Privatleben
und von seinen zahlreichen Erlebnissen
während seiner Dienstzeit.
Wir wünschen ihm für die Zukunft
noch alles Gute, vor allem Gesundheit
und weiterhin so viel Elan und Lebensfreude!
Günter Brandl, KontrInsp
AbtInsp iR Karl Bachl (Mitte) bekam an seinem Ehrentag Besuch von seinen Kollegen AbtInsp
Herbert Reischl und KontrInsp Günter Brandl (1.v.l.)
KontrInsp Kurt Hainzl verabschiedete sich als Kommandant
der Polizeiinspektion Andorf in den Ruhestand.
Nach 43 Jahren in Pension
September 1992. Aufgrund der Zusammenlegung mit dem GP Münzkirchen
wurde er zuerst weiterer Stellvertreter
auf dieser Dienststelle und ab 1.Mai
1995 Stellvertreter am GP Riedau. Mit
1. Jänner 2009 übernahm er als Kommandant die Leitung der Polizeiinspektion Andorf.
Alois Steinkreß, AbtInsp
Foto: Polizei Andorf
A
lles hat seine Zeit und meine
Zeit als Polizist ist ab 31. Juli
2016 vorbei.“ Mit diesen Worten
begann KontrInsp Kurt Hainzl seine Ansprache anlässlich seiner Pensionsfeier,
zu der er die Belegschaft der Polizeiinspektion Andorf, des Bezirkspolizeikommandos Schärding und zahlreiche Wegbegleiter seines beruflichen Werdeganges geladen hatte.
Hainzl trat mit 1. Oktober 1973 in
die Bundesgendarmerie ein und wurde nach der Grundausbildung in Bad
Kreuzen zum Gendarmerieposten (GP)
Münzkirchen versetzt, wo er als eingeteilter Beamter Dienst verrichtete.
Nach Beendigung der Ausbildung für
dienstführende Wachebeamte im Jahr
1984 wurde er zuerst zum Gendarmerieposten Schardenberg und dann zum
Gendarmerieposten Münzkirchen versetzt, wo er jeweils die Funktion des
Stellvertreters ausübte. Am 1. März
1987 wurde er Kommandant des Gendarmeriepostens Kopfing und leitete
diesen bis zu dessen Auflassung am 10.
Der
Bezirkspolizeikommandant
Obstlt Matthias Osterkorn, BA würdigte in seiner Ansprache die erworbenen
Verdienste, die besonnene, zuvorkommende und vor allem verlässliche und
kameradschaftliche Art der Dienstverrichtung.
Wir wünschen KontrInsp Kurt
Hainzl für die Zeit in der Pension alles
Gute, Gesundheit sowie viel Kraft und
Ausdauer für seine Hobbys, dem Radfahren und Fischen!
Alois Steinkreß, Kurt Hainzl, Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn.
1 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 3/2016
Personelles
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
L
eutnant Alexander Riedler, B.A.
beendete am 26. August 2016 mit
einem feierlichen Festakt an der
Fachhochschule Wiener Neustadt den
dreijährigen Studiengang „Polizeiliche
Führung“ mit ausgezeichnetem Erfolg.
Seit 1. September 2016 unterstützt Lt.
Riedler in seiner neuen Verwendung die
Abteilungsleitung des Landeskriminalamtes Oberösterreich.
„Das LKA OÖ bildet einen wichtigen
und starken Eckpfeiler der Kriminalitätsprävention und Kriminalitätsbekämpfung in OÖ sowie darüber hinaus.
Besonders freue ich mich auf die herausfordernde Tätigkeit und eine gute
Zusammenarbeit mit den erfahrenen
Kolleginnen und Kollegen des LKA OÖ
sowie den weiteren Organisationsteilen,“ sagt Riedler.
Wir wünschen unserem Kollegen
Alexander Riedler auf diesem Weg alles
Gute und viel Erfolg für die neue Tätigkeit als leitender Beamter!
Leutnant Alexander Riedler, B.A. wird künftig
die Abteilungsleitung des Landeskriminalamtes Oberösterreich unterstützen.
Die P O L I Z E I Mehr als ein Beruf.
BezInsp Gerald Schild, MSc schloss nebenberuflich sein
Studium an der Donauuniversität Krems ab.
Fortbildung mit Sicherheit
D
Steckbrief von Alexander Riedler
32 Jahre alt, wohnhaft in der Stadtgemeinde Pregarten
1999 – 2006:
Gelernter Chemieverfahrenstechniker und Meisterausbildung in
Technischer Chemie und Umwelttechnik
2006 – 2008:
Eintritt in die Bundespolizei,
Grundausbildung im BZS OÖ und
Reifeprüfung
2008 – 2014:
Dienstverrichtung auf der Polizeiinspektion Enns
2011 – 2012:
Ausbildung zum dienstführenden
Exekutivbediensteten
2013 – 2016:
Ausbildung zum leitenden Exekutivbediensteten mit parallel dazu
stattfindenden Dienstzuteilungen
zu den Bezirkspolizeikommanden
Freistadt und Urfahr-Umgebung
sowie zum Stadtpolizeikommando
Linz und der Sicherheitsakademie
Wien
2016: Beginn des MA-Studienganges „Strategisches Sicherheitsmanagement“
Gerald Schild (Mitte) beendete am
1. Juli 2016 sein Studium
„Security and Safety Management“
an der Donauuniversität Krems.
en Beruf des Polizisten wählte ich, da ich in meinem Leben
etwas für andere Menschen machen wollte und mich die Vielfalt der Tätigkeiten reizte. Gerade durch diese Vielfalt des Polizeiberufes, der einen stetigen Lernprozess erfordert, wurde ich
dazu animiert, mich auch privat immer
wieder weiterzubilden. Diese Einstellung
war mein Grund für die Wahl des Studium „Security and Safety Management“
an der Donauuniversität Krems.
Die deutsche Sprache unterscheidet nicht wie im Englischen zwischen
Security („Angriffssicherheit“) und
Safety („Betriebssicherheit“), sondern
bezeichnet unseren Studienbereich einP o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 3
Foto: privat
Neuer Polizeioffizier in Oberösterreich
fach nur als Sicherheit. Mag. Andreas
Wieselthaler, MSc, definiert das Studium im Leitfaden wie folgt:
„Vorsorge für die Sicherheit von Personen, Sachwerten und betrieblichen
Abläufen kann professionell nur durch
entsprechend ausgebildete und erfahrene Managerinnen und Manager stattfinden.
Managementkompetenz für eine sichere Nutzung ist der Fokus des Lehrganges, damit soll die Basis gelegt werden, das Thema Sicherheit ganzheitlich
und interdisziplinär in Organisationen
zu integrieren. Eine professionelle Vorbereitung für Notfälle und Katastrophen wird gewährleistet. „Security and
Safety Management“ umfasst die präventive Gestaltung von Sicherheit und
die Gefahrenabwehr unter Zuhilfenahme von personellen und technischen
Ressourcen.
Die internationalen und nationalen
Entwicklungen zeigen den Bedarf an
kompetenten Spezialisten in diesem
Bereich und machen es für Unternehmen und Organisationen unerlässlich
auch Führungskräfte dafür einzusetzen.
Unsere bisherigen Absolventinnen und
Absolventen belegen durch ihre berufliche Weiterentwicklung eine nachhaltige Erneuerung der Unternehmenskultur.“
Horizonterweiterung
Quelle: eigene Darstellung
Das Studium stellte für mich die
Möglichkeit dar, mein dienstliches und
privates Wissen und vor allem meinen
Horizont zu erweitern. Daher wählte
ich für meine Masterthesis das Thema „Maßnahmen und Konzepte zur
Hebung der Verkehrssicherheit und
Senkung der Unfallhäufigkeit bei Einsatzorganisationen am Beispiel von
Oberösterreich“. Im Rahmen der Forschungstätigkeit für die Masterthesis
hatte ich die Möglichkeit bei oberösterreichischen Einsatzorganisationen die
Quelle: eigene Darstellung
Personelles
Bereiche Organisations-, Ausbildungsstrukturen und -richtlinien, Unfallstatistik und Unfalldatenmanagement,
technische Fahrzeugausstattungen und
psychologische Belastungen zu betrachten. Die Organisationen wurden
im weiteren Vergleich nach Ähnlichkeiten in ihrer Struktur und Tätigkeitsbereichen untergliedert.
Mittels statistischer Vergleichsauswertungen, Experteninterviews und
verschiedenen durchgeführten Umfragen konnten die erhobenen Daten noch
belegt und weiter ausgearbeitet werden.
Bei 1.297 in zwei Umfragegruppen
befragten Einsatzlenkern des OÖ Roten
Kreuz konnten die ermittelten Daten
zur allgemeinen und Unfallgefährdung,
psychischen Belastung, etc. von Lenkern belegt werden. Die beiden ausgewerteten Umfragegruppen gliederten
sich zwischen erfahrenen und neuen
Einsatzlenkern. Die Ergebnisse waren
sehr aussagekräftig und zeigen viele
Möglichkeiten für die Evaluierung der
Aus- und Weiterbildungen in den Einsatzorganisationen auf.
Bei den direkt verglichenen statistischen Ergebnissen der Unfallhäufigkeit bei den Rettungsorganisationen
(OÖRK, ASB, Grünes Kreuz), der Bundespolizei und der Berufsfeuerwehr
Linz zeigte sich eine sehr interessante
Entwicklung in den letzten Jahren. Zu
den dargestellten Daten wurden auch
die Hintergründe für etwaige Verände-
rungen im statistischen Verlauf erhoben
und ausgewertet. Bei der Bundespolizei
ist der Verlauf der statistischen Auswertung durch strukturelle dienstliche Besonderheiten eindeutig zu belegen.
Meine Masterthesis stellt eine umfassende Ausarbeitung der Themenbereiche Verkehrssicherheit und Unfallhäufigkeit dar. Die dabei erzielten
Ergebnisse dienen dazu, um mit den
einzelnen Einsatzorganisationen Projekte und Maßnahmen für die Verbesserung der Ausbildungskonzepte zu
erarbeiten und durchzuführen sowie
in weiterer Hinsicht eine Senkung der
Unfallzahlen zu erreichen. Die Funktionalität einzelner bereits getesteter und
durchgeführter Maßnahmen und Projekte werden in meiner Masterthesis
ebenfalls belegt.
Weiters konnte ich ein Phänomen
im Bereich des Unfalldatenspeichers
(UDS) feststellen. Bei den Organisationen und Experten, welche mit einem
UDS arbeiten, wird dieser befürwortet.
Bei den Einsatzorganisationen, welche
keinen Unfalldatenspeicher verwenden,
werden der Einbau und die Verwendung eher kritisch und teilweise sogar
negativ gesehen.
Mein Fazit
Mit dem Studium konnte ich mein
Wissen für meinen Traumberuf auch
auf anderen Ebenen sehr breit gefächert
erweitern und hoffe, dass ich vieles von
meinem erlangten Wissen bei meiner
polizeilichen Tätigkeit verwenden und
damit zu einer Senkung der Unfallzahlen und Hebung der Verkehrssicherheit
sowie der Arbeitssicherheit beitragen
kann. Mit einem meiner schönsten Momente im Leben hat sich schon der erste
Erfolg eingestellt: Als ich am 1. Juli 2016
bei der Sponsionsfeier im Stift Göttweig
mein Dekret mit der Note 1 verliehen
1 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Personelles
bekam und durfte als Lehrgangssprecher bei der Sponsionsfeier auch die
Abschlussrede halten. Daher kann ich
jedem, der Lust am Lernen und an der
Weiterbildung hat, diesen Schritt eines
Studiums, im eigenen Interessensbereich, nur empfehlen.
BezInsp Gerald Schild, MSc
Unsere Kommandanten
Name: Karl Pramer, ChefInsp
Alter: 56 Jahre
Wohnort: 3350 Stadt Haag
Familie: verheiratet,
1 Sohn 31 Jahre
Hobbys:Reisen, Malen, Haus
und Garten
Foto: privat
Lebenslauf von Gerald Schild
BezInsp Gerald Schild, MSc
geb.: 16. Oktober 1967 in Steyr
verheiratet, zwei erwachsene
Söhne
• Gendarmerie/Polizei:
Eintritt: 30. Dezember 1989
seit 1998 dienstführender Beamter, derzeit Stellvertreter Dienststellenleiter der Polizeiinspektion
Pabneukirchen
• Sonderverwendungen:
- Brandursachenermittler
- Vortragstätigkeiten bei
Einsatzorganisationen
z.B. Zusammenarbeit am
Brandplatz, Einsatzlenkerausbildungen
• Ehrenamt:
seit 1981 Mitglied freiwillige
Feuerwehren, aktives Mitglied,
Mitglied Bezirkssprenggruppe, seit 2007 OÖ Rotes Kreuz,
Bezirksausbildungsleiter SEF
(Sicherer Einsatzfahrer), Landesprojekte Verkehrssicherheit, Aus-/Weiterbildung
Die Polizeiinspektion (PI) LinzBürgerstraße ist derzeit mit 43 Planstellen systemisiert und wurde im
Juli 2013, als eine der modernsten
Inspektionen Oberösterreichs, eröffnet. Zuvor war die Inspektion 15
Jahre lang im Haus Linz, Schubertstraße 22 untergebracht.
Das Überwachungsgebiet der PI
Bürgerstraße erstreckt sich zwischen den Achsen Rudigier-, Mozart-, Krankenhaus-, Darrgut-, Liebigstraße entlang der Westbahn bis
zum Musiktheater, Land-, Stelzhamer- und Gärtnerstraße hinauf zur
Westumfahrung. Es liegt somit in
der Innenstadt von Linz, mit einer
Fläche von etwa 2 km². Hervorzuheben ist, dass die PI inmitten des
„Neustadtviertels“ mit einem Ausländeranteil von ungefähr 27% vorwiegend türkische Staatsbürger liegt. Dies, sowie die Tatsache, dass
sich im Neustadtviertel verschiedenste türkische Vereine, Bethäuser,
Lokale sowie Hilfs- bzw. Sozialinstitutionen befinden, verlangt von
sämtlichen Kolleginnen und Kollegen entsprechende Sensibilität und
interkulturelle Kompetenz.
Mein beruflicher Werdegang:
1981 Eintritt in den Bundesdienst Polizeischule Linz,
danach eingeteilter Beamter im ehemaligen Wachzimmer Hauserhof in
Linz.
1987 - 1988 E2a-Grundausbildung
in Wien
Ab 1988 dienstführender Beamter
auf verschiedenen Dienststellen im
Innenstadtbereich von Linz, seit 1.
Juli 2005 3. Stellvertreter des Kom-
Foto: privat
Meine Dienststelle:
mandanten der PI Schubertstraße/
Bürgerstraße
Seit 1. Juli 2016 Kommandant der PI
Linz-Bürgerstraße
Mein dienstliches Motto:
„Suche das Gespräch mit der Bevölkerung - strebe danach, auf die
persönlichen Eignungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen und damit ein hohes Ausmaß
an Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen - sei ein
ehrlicher Ansprechpartner.“
Welche Herausforderungen ergeben sich durch die neue Aufgabe?
Eine große Herausforderung ist der
sichere Umgang mit den raschen
Veränderungen, welche innerhalb
der Gesellschaft stattfinden, sowie
der steigenden Komplexität innerhalb des Inspektionsbetriebes.
Ebenso gilt es mit den vorhandenen
Ressourcen verantwortungsvoll und
zur Zufriedenheit sämtlicher Beteiligter umzugehen.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 5
Personelles
Name:Herbert Natschläger,
ChefInsp
Alter: 55 Jahre
Wohnort:4115 Kleinzell im
Mühlkreis
Familie: verheiratet, 2 Kinder
Hobbys: Sport allgemein
Meine Dienststelle:
SPK Linz – PI Kaarstraße und Außenstelle PI Ontlstraße
Zusammenführung der beiden
Polizeiinspektionen mit Beginn
2017
Mein beruflicher Werdegang:
1982 Bundespolizeidirektion Linz
1988 E2a-Ernennung
Seither dienstführender Beamter
Dienststellen bisher: Praktikum
in der PI Landhaus, folgend und
abwechselnd die Polizeiinspektionen Kaarstraße, Ontlstraße und
Dornach
Mein dienstliches Motto:
„Miteinander für die Bevölkerung.“
Welche Herausforderungen
siehst du durch die neue
Aufgabe?
Die Führung einer Polizeiinspektion (PI), sowohl im Sinne der Behörde, als auch im Sinne der Mitarbeiter. Ein großes Anliegen ist
es mir, hier ein Klima zu schaffen,
in dem jeder gerne seinen Dienst
verrichtet.
Meine Dienststelle:
Polizeiinspektion (PI) Wolfern, 7
systemisierte Planstellen, zuständig
für Wolfern und Dietach, nachts gemeinsam mit Bad Hall auch für den
Rayon Bad Hall.
Mein beruflicher Werdegang:
1982 - 1984 Ausbildung in Linz
1984 - 1991 PI Steyr-Münichholz
1991 - 1992 Ausbildung zum Kriminalbeamten
1992 - 2009 Kriminalreferat Steyr –
Eigentumsdelikte
2009 - 2016 Stellvertretender Kommandant der PI Wolfern
seit 1. Juli 2016 Kommandant der PI
Wolfern
Mein dienstliches Motto:
„Stellen wir uns den immer schwieriger und umfangreicher werden-
Foto: privat
Foto: privat
Name: Albert Wimmer, AbtInsp
Alter: 52 Jahre
Wohnort:4522 Sierning
Familie:Verheiratet mit Erika,
1 Sohn (26 Jahre), 1 Tochter (25 Jahre)
Hobbys:Freunde, Fußball, Wandern, Mountainbiken,
Kino, Lesen
den Herausforderungen gemeinsam,
denn alleine sind wir einsam.“
Welche Herausforderungen
siehst du durch die neue Aufgabe?
Verstärktes Eingehen auf die Sorgen
und Nöte, aber auch Freuden der mir
zur Seite gestellten Kollegen. Förderung ihrer dienstlichen Interessen.
Darauf achten, dass sie im Boot einen Platz bzw. eine Aufgabe haben.
Motivation durch Aufmerksamkeit.
Repräsentation der Dienststelle nach
außen (Öffentlichkeit) und Vertretung nach innen (andere PI und vorgesetzte Dienststellen). Ich arbeite
mit Menschen für Menschen.
Pensionistentreffen
Die Landespolizeidirektion OÖ lädt auch heuer wieder alle Pensionistinnen und
Pensionisten der Polizei sowie der ehemaligen Wachkörper Gendarmerie, Sicherheitswache und des Kriminalkorps zum alljährlichen Pensionistentreffen ein.
Am Montag, 7. November 2016, um 11:30 Uhr
im Festsaal der Landespolizeidirektion OÖ, in 4020 Linz, Gruberstraße 35.
Es besteht in jedem Bezirk die Möglichkeit mit einem Dienstkraftfahrzeug anzureisen – im Bedarfsfall bitte an die zuständige Polizeiinspektion wenden.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA wird über Aktuelles aus dem Bereich der Polizei berichten und für Fragen zur Verfügung stehen. Das BrassQuintett der Polizeimusik OÖ umrahmt die Veranstaltung. Nach dem offiziellen
Teil besteht ab 12:15 Uhr die Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens im
Speisesaal der LPD OÖ.
Um Anmeldung bis 30. Oktober 2016 wird gebeten unter
Tel.: 059 133 40 1111 od. per E-Mail an [email protected]
1 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Personelles
Bruno Guttmann spondiert zum Bachelor in „Public Management“.
Der Erfolg des Tüchtigen
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
E
in altes Sprichwort sagt, dass oft
nur dem Tüchtigen das mitunter
notwendige Glück im Leben zuteil
wird. Ein Kollege, der sich bisher nicht
auf solche Zufälle verlassen musste, ist
Amtsdirektor Bruno Guttmann.
Bruno Guttmann, stellvertretender
Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit und internen Betrieb (somit der
Stabsabteilung), hat Herausforderungen stets gesucht und sich ihnen gestellt. Im Jahr 1991 wurde Bruno dienstführender Exekutivbeamter, zunächst
auf dem Gendarmerieposten Ansfelden. Anschließend ist er auf die „klassische Beamtenkarriere“ bereits auf der
Zielgeraden eingebogen. Wer Bruno
Guttmann schon damals kannte, wusste, dass der Greiner aus Leib und Seele
nicht auf der dortigen Polizeiinspektion
seine Laufbahn beenden würde.
Als Mitglied des „Team04“ für Oberösterreich endete das Polizistendasein
in Grein im März 2005 abrupt. Bruno
wechselte nach Linz und ist seither
einer jener, die den Auftritt der Landespolizeidirektion (LPD) maßgeblich
mitgestalten. Die Zeitung der Landespolizeidirektion, der Auftritt und die
Organisation der Kinderpolizei, der
LPD-Kalender und vieles mehr wurden
von Bruno geprägt und somit deren
auch zu Brunos Erfolg.
Nach bestandener Auswahl begann
im Herbst 2014 für Bruno der Ernst des
Studentenlebens. Für alle Wegbegleiter war klar, dass Bruno das Bachelorstudium „Public Management“ auf der
Fachhochschule Wien mit Auszeichnung und einer Armada von „Sehr Gut“
bestehen würde. Und genau so war
es dann auch – am 1. Juli 2016 wurde
Sponsion gefeiert!
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl (1.v.r.) und David Furtner gratuliert dem Jungakademiker
Bruno Guttmann (Mitte) zu seiner Sponsion.
Neben seiner Familie machten sich
auch Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl, Michael Dietrich (Polizeifotograf
und Schützling von Bruno) und David
Furtner auf den Weg nach Wien, um
Bruno gebührend zu feiern. Angeblich
war auch ein Auftritt der gesamten
Polizeimusik Oberösterreichs geplant,
der aber dann aus Compliance Gründen und wegen übertriebener Bescheidenheit des Jungakademikers abgesagt
wurde.
Die beiden Abschlussarbeiten „Die
Pressearbeit der Polizei Oberösterreich
im intrakulturellen Spannungsfeld“ und
„Die funktionalen Anforderungen an
die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei im
organisatorischen Spannungsfeld“ wurden bereits vom Innenministerium in
Augenschein genommen. Die Ergebnisse dieser empirischen Arbeiten fließen
vielleicht auch in die Evaluierung der
Polizeipressestellen mit ein. Somit hat
Brunos Studiums bereits einen praktischen Nutzen für die Polizei.
Das Redaktionsteam gratuliert dem
fischgebackenen Bachelor herzlich und
wünscht für die kommenden Herausforderungen die gleiche Zielstrebigkeit
wie bisher!
David Furtner
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 7
Personelles
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und eine Hochzeit unserer Kolleginnen und Kollegen
Herzliche Gratulation!
L
F
alls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen wollt, gebt uns bitte per Mail an
[email protected] Bescheid.
Wir freuen uns, wenn ihr eure schönen Momente mit allen teilen wollt!
Leon
Foto: www.a-ss.at
Mein Name ist Leon und ich wurde am 15. Juni 2016
im Landeskrankenhaus Vöcklabruck geboren. Bei meiner Geburt wog ich 3060 Gramm und ich war 51 cm
groß. Meine Eltern, Claudia und Dominik Teufl (Polizeiinspektion Wels-Dragonerstraße), sind überglücklich, dass wir jetzt zu Fünft sind. Meine Geschwister
Mia und Matteo haben auch schon große Freude mit
mir!
Das ist unsere Amelie. Sie ist am 14. April 2016 im
Landeskrankenhaus Freistadt geboren. Mama Katrin
und Papa Peter Desl (Stadtpolizeikommano Linz – Kriminalreferat) und auch die große Schwester Valerie
freuen sich riesig, dass sie nun da ist.
Foto: Babysmile
Amelie
Fabian und Verena
Da sich die Erziehung meiner Eltern, Petra und Rene Autengruber (Polizeiinspektionen Steyregg bzw. Gallneukirchen), schwieriger gestaltet hat als erwartet, habe ich vor
31 Wochen Verstärkung angefordert. Am 28. Mai 2016 um
19:45 Uhr und um 19:47 Uhr sind meine kleinen Geschwister Fabian, mit 41 cm und 1.470 g, und Verena, mit 41,5 cm
und 1. 320 g, mit etwas Hilfe und nach viel Stress im Universitätsklinikum in St. Pölten eingetroffen! Die glückliche
große Schwester Laura
1 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Foto: Babysmile
Eure Babys
andespolizeidirektor Andreas Pilsl
gratuliert allen Kolleginnen und
Kollegen, die frisch „gebackene“
Eltern geworden sind und einen gemeinsamen Weg mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner eingeschlagen haben. Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!
W
ir, Anita und Michael Schmidt (Landesverkehrsabteilung OÖ), haben am 7. Mai 2016
als erstes Paar im Redbullhotel „Schönberghof “ direkt am Redbullring geheiratet. Es war eine im
engsten Familienkreis gehaltene Feier: Unsere fünf Kinder unserer Patchworkfamilie und unsere Eltern waren
dabei. Die Terrasse, wo die Trauung stattfand, lag nur
wenige Meter von der Rennstrecke entfernt und eine
anschließende Führung am Redbullring hinter die Kulissen war für alle sehr aufregend. Da wir beide motorsportbegeistert und bei verschiedenen Motorsportveranstaltungen als Streckensicherungsorgane am Redbullring tätig sind, haben wir diese außergewöhnliche Location für unsere Eheschließung gewählt. Es war ein unvergessliches Wochenende!
Foto: Daniel Grähsl / DG Fotografie
Eure Hochzeit
Personelles
D
Fotos: Nicole Niederhuber
ie Hochzeit von Eveline und Robert Manhartseder (Landesverkehrsabteilung OÖ) fand am
5. Mai 2016 im Standesamt Hinzenbach statt.
Gefeiert wurde danach bei schönem Wetter im Hotel
Stockinger in Ansfelden im kleinen familiären Rahmen
mit 20 Personen. Die Hochzeitstorte war ein besonderes Highlight für das frisch vermählte Ehepaar: Da beide Minions-Fans sind – und der Bräutigam Polizist und
die Braut Krankenschwester ist – wurden die Figuren so
dargestellt. Am nächsten Tag ging es ab auf Hochzeitsreise nach Kroatien.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 9
Foto: Privat
D
er passionierte Trommler der Polizeimusik und
„Heiler“ von Verspannungen vermählte sich am
28. Mai 2016 in der Pfarrkirche Oberwang. Johanna und Günther Ortner wurden dabei von einer großen Abordnung seiner Kolleginnen und Kollegen der Polizeimusik begleitet. Gemeinsam mit einem Chor aus dem
Freundeskreis der Braut gab die Polizeimusik dem Fest
einen würdigen Rahmen. Die frisch gebackenen Eheleute bedankten sich mit einer großzügigen Einladung zu
Speis und Trank.
Foto: Josef Kendlbacher
Fotograf: www.lichtlinien.at
Personelles
P
hilipp Nimmervoll (Polizeiinspektion Hellmonsödt) heiratete seine Mag. Maja Günther am
18. Juni 2016 in der Sankt Anna Pfarrkirche in
Kirchschlag bei Linz. Gefeiert wurde anschließend
beim Maurerwirt in Kirchschlag. Bei strahlendem
Sonnenschein feierte das Hochzeitspaar mit rund
270 Hochzeitsgästen.
V
erena Zimmel, geb. Günther (Polizeiinspektion Ansfelden), und Christoph Zimmel (Landeskriminalamt OÖ) gaben sich am 4. Juni
2016 in Neuhofen an der Ybbs das Ja-Wort. Nach der
standesamtlichen Trauung bekam das Ehepaar von einem ehemaligen Polizisten (zuletzt API Amstetten)
und nunmehrigem Kaplan von Nöchling, Mag. Martin Hochedlinger, den kirchlichen Segen. Die Feier
fand bei strahlendem Sommerwetter im Gasthof zur
Post Luegmayer mit insgesamt rund 200 Verwandten, Freunden und Kollegen statt.
A
n ihrem 14. Jahrestag, am 13. August 2016, haben
Bernhard und David Höllwirth (Polizeiinspektion
Bad Leonfelden) offiziell „Ja“ zueinander gesagt
und sich verpartnert. In der Pfarrkirche Rohrbach gab es
eine Segnungsmesse, die Verpartnerung fand dann in der
Villa Sinnenreich in Rohrbach-Berg statt. Gefeiert wurde
anschließend im Gasthof Post in Peilstein im Mühlviertel.
Die gesamte Familie, alle Freunde, Feuerwehrkameraden,
Polizeikollegen, Lehrerkollegen und Nachbarn sind gekommen, um mit den beiden ihren schönsten Tag im Leben zu feiern. Kollege und Freund Bernhard Flatzlsteiner
chauffierte das Brautpaar in seinem Ford Mustang Cabrio bei Sonnenschein durchs Mühlviertel.
2 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Die Traditionsgendarmerie war anno dazumal mit dem Rad den Tätern auf der Spur –
auch heute sind Polizisten mit Fahrrädern im Einsatz.
100 Jahre Fahrradstreife in Oberösterreich
H
eute sind unsere Kolleginnen
und Kollegen vorwiegend mit
modernen Autos von Tatort zu
Tatort und in der Bevölkerung unterwegs. 1916 sah das „Dienstmachen“ auf
einem Gendarmerieposten noch etwas
anders aus. Der Gendarm war 1916 zu
Fuß oder mit dem „Drahtesel“ unterwegs. Offiziere ritten im Gegensatz dazu
damals hoch zu Ross auf ihren Pferden.
Ganz anders der „kleine Gendarm“: Er
durfte mit seinem Rad den Rayon abfahren, stand so mit den Bürgerinnen und
Bürgern im direkten Kontakt. Verbrecher und kleine Gauner konnten mit der
Hilfe der Menschen meist schnell gefasst
werden. Denn wie heißt es so schön: Ohne der Mithilfe der Menschen und den
vielen Hinweisen aus der Bevölkerung
wäre die Polizei nur halb so gut!
Das Rad von damals war aber kein
gewöhnliches Rad von der Stange, sondern eine Sonderedition. Von der Firma Puch wurde das Fahrrad „Diamant“
angekauft. Ausstattungsmäßig spielte
das Dienstfahrzeug alle Stücke und ließ
fast keine Wünsche offen. Das Licht bestand aus einer Karbidlampe. Das Wasser aus dem Wasserbehälter tropfte auf
das Karbid, dadurch entstand ein Gas.
Dieses Gas musste von den Beamten
Geschicklichkeit ist bei diesem RadParcours gefragt.
Egal ob im Jahr 1916 oder 2016: Die Polizisten zu Rad
sind schnell und flexibel unterwegs und stehen dabei
im direkten Kontakt zu den Bürgern.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Insgesamt radeln derzeit 13 Kollegen der
Polizeiinspektion Linz-Landhaus durch die
Innenstadt von Linz.
angezündet werden und schon wurde
es Licht.
Eine weitere Besonderheit war die
Radlaufglocke. Mit einem Lederriemen
wurde die Glocke angezogen, sodass
durch die Drehbewegung des Reifens
das Läuten der Glocke entstand - und
das fast so laut wie bei den heutigen
Funkwägen. Die Kollegen waren somit
Die Kolleginnen und Kollegen des heutigen
Uniformierten Fahrradstreifendienstes (UFD)
absolvieren eine spezielle Ausbildung mit
ihren Diensträdern.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 1
Chronik
Fotos: LPD OÖ /Michael Dietrich
An der dreitägigen Ausbildung nehmen alle
Kolleginnen und Kollegen des UFD mit dem
Rad teil.
Der Gendarm war 1916 zu Fuß oder mit dem
„Drahtesel“ unterwegs.
damals schon nicht mehr zu überhören.
Als Dienstwaffe diente den Beamten
ein Säbel, der am Lenker angebracht
war. Aber das allerwichtigste Utensil
war die sogenannte Hosenspange. Damit musste man die breite Uniformhose zusammenschnallen, damit sich der
Stoff nicht in der Kette verfing und der
Gendarm stürzte. Die Fahrradstreife
fuhr 1916 vor allem im städtischen Bereich und war, wie eingangs schon erwähnt, den Tätern erfolgreich auf der
Spur.
Der Gendarm war aber nicht nur
Gendarm, sondern musste auch ein
kleiner Mechaniker sein. Sämtliche Reparaturarbeiten an seinem Dienstfahrzeug musste er selbst vornehmen. Hatte das Rad einen „Patschen“ musste der
Beamte dies reparieren. Genauso wie
viele andere Kleinigkeiten. Ein Reserveschlauch gehörte somit zur Grundausstattung. In Zeiten des Krieges konnte
man allerdings keine Schläuche kaufen,
weshalb man von einem alten Gummi
Stücke herausschnitt und so das Loch
im Reifen flickte.
Der 73-jährige Werner Schmidhammer – seines Zeichens pensionierter
Gendarm und Sammler – lässt die
alten Geschichten nicht sterben und
sammelt mit großer Leidenschaft alte
Dienstfahrräder, Uniformen und viele Erinnerungen an diese Zeit. Sein
umfassendes Wissen zeichnet ihn besonders aus. Einen kleinen Teil seiner
Sammlung hat er uns für diesen Bericht
zur Verfügung gestellt. Dafür möchte
sich das Redaktionsteam sehr herzlich
bei Werner bedanken. Er zog eine Uniform aus dieser Zeit an und führte uns
das Fahrrad, mit dem die Beamten damals in der Bevölkerung unterwegs waren, vor. Lächelnd meinte Werner zum
Abschluss beim Fotoshooting: „Ich
fühle mich der Tradition verpflichtet
und dem Neuen verbunden.“ Danke dafür, Werner!
Petra Datscher
Von der Firma Puch wurde das Fahrrad
„Diamant“ angekauft.
Das Licht bestand bei den Dienstfahrrädern
der Gendarmerie aus einer Karbidlampe.
Als Dienstwaffe diente den Beamten ein Säbel, der am Lenker angebracht war.
2 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Der 73-jährige Werner
Schmidhammer - seines
Zeichens pensionierter
Gendarm - sammelt
mit großer Leidenschaft
alte Dienstfahrräder
und Uniformen.
Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Infos zum aktuellen UFD – Uniformierten Fahrradstreifendienst
13 Kollegen der Polizeiinspektion
Linz-Landhaus bestreifen täglich von
April bis November, sofern es die Witterung zulässt, die Linzer Innenstadt.
Der jährliche Startschuss für die Radsaison aus polizeilicher Sicht ist der
Linzer Marathon im April.
Die Kolleginnen und Kollegen des UFD (Uniformierter Fahrradstreifendienst)
haben den Vorteil mit dem Rad Fußgängerzonen, Nebenstraßen, Parkanlagen,
die Donaulände etc. rascher befahren zu können als jene Kollegen, die im Dienstauto unterwegs sind. Diverse Schwerpunktkontrollen im Hinblick auf Kontrollen
anderer Radfahrer, im Zusammenhang mit dem Befahren von Fußgängerzonen,
dem Überprüfen von Ausnahmegenehmigungen und Ladezonen gehören zum
Alltagsgeschäft der Polizisten am Rad. Ebenso gehört die Überwachung diverser
Veranstaltungen und Demonstrationen, Parksituationen und Fahrverbotszonen
zu den Aufgaben des UFD. Natürlich können die „Radpolizisten“ jederzeit andere Streifen bei Amtshandlungen unterstützen, wenn es z.B. um eine Fahndung
nach einem Ladendieb im Linzer Innenstadtbereich geht.
„Der Bürgerservice und der direkte Bürgerkontakt werden bei der Fahrradstreife groß geschrieben“, sagt BezInsp Andreas Trudenberger von der Polizeiinspektion Linz-Landhaus. „Wir bekommen ausschließlich positives Feedback
durch die Bevölkerung!“ Die Kollegen, die mit ihrem Dienstrad unterwegs sind,
meinen, dass sie als Polizisten mit dem Fahrrad präsenter wirken als mit dem
Polizeiauto. Vermutlich weil das Bild eines Polizisten am Fahrrad doch eher außergewöhnlicher erscheinen mag und überrascht. Bei der Frage nach der Motivation den UFD zu machen: „Die sportliche Betätigung im Dienst ist ein toller
Aspekt. Wir legen rund 50 Kilometer in einer zehnstündigen Diensttour zurück.
Aber auch die kurze Uniform-Hose macht den Dienst angenehm“, sagen die Kolleginnen und Kollegen.
Der 26. Gendarmerie - GAL 1970/71 fand sich wieder einmal
zu einem Treffen in Grein zusammen.
Schülertreffen nach sechs Jahren
I
Kurssprecher Gerhard Sippl (li) mit Organisator Hans Furtlehner.
viertel und einmal das Salzkammergut
Treffpunkt.
So dauerte es diesmal sechs Jahre bis
sich fast alle Kursteilnehmer wieder
Ende Mai in Grein an der Donau im
Hotel Aumühle trafen, nachdem Hans
Furtlehner und Kurssprecher Gerhard
Sippl die perfekte Organisation übernommen hatten. Nach der Anreise und
dem gemeinsamen Mittagessen folgten eine sehr interessante Führung im
Schloss Greinburg und ein Stadtbummel mit einem Konditoreibesuch in
Grein. Dem Abendessen folgte ein längeres gemütliches Zusammensein, wobei Organisator Hans Furtlehner noch
ein bejubeltes Solokonzert mit seinem
Blechinstrument zum Besten gab. Das
gemeinsame Frühstück beendete das
Schülertreffen und 2020 (das verlorene
Jahr muss ja aufgeholt werden) heißt es
dann wieder: „Treffunkt Salzkammergut“. Bis dahin auf die Gesundheit achten, damit ja keiner fehlt!
Hans Spitzer, ChefInsp iR
Eine „Zimmer – Mannschaft“ aus dem Jahre
1970 – vollzählig und fast unverändert: Franz
Luger, Werner Hofstadler, Hans Furtlehner,
Rudolf Stöbich und Hans Lumplecker.
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Fotos: Hans Spitzer
m Juli 1970 hieß es beim Verlassen
der Gendarmerieschule in der Gruberstraße in Linz „Und alle fünf Jahre organisieren wir ein Schülertreffen!“.
Na ja, jeder kennt das aus seiner Schulzeit oder aus anderen Kursen: Nach ein,
maximal zwei Treffen war damit Schluss.
Umso bemerkenswerter ist unsere Vereinbarung von damals, die tatsächlich
noch immer bis heute eingehalten wird.
Abwechselnd sind einmal das Mühl-
Chronik
Drei Menschen wurden im Rahmen einer Feierlichkeit in Wels ausgezeichnet.
Besondere Zivilcourage
Foto: Stadt Wels
G
emeinsam mit der Stadt Wels
und der Raiffeisenbank Wels
zeichnet das Stadtpolizeikommando Wels jährlich Menschen mit besonderer Zivilcourage aus. Heuer sind
dies folgende Personen, die am 9. August 2016 ausgezeichnet wurden:
Lisa W., 33 Jahre
Sie lieferte anlässlich einer versuchten Vergewaltigung mit Mordversuch
im heurigen Juni in der Welser Hafergasse den entscheidenden Hinweis zur
Ausforschung des Täters.
Dieter W., 33 Jahre
Er rettete einer Person, die im heurigen Juli in den Traunfluss gestürzt ist,
das Leben, indem er sofort die Polizei
verständigte und die Polizisten laufend
via Handy mit aktuellen Informationen
versorgte.
Brigitte B., 51 Jahre
Sie beobachtete im heurigen April
zwei Männer bei einem Ladendiebstahl im max.center. Sie verständigte
die Polizei, verfolgte die Verdächtigen,
fuhr anschließend mit den Beamten
im Nahbereich des Einkaufscenters im
Funkwagen mit und konnte schließlich
die Täter in Gunskirchen identifizieren,
die daraufhin festgenommen werden
konnten.
Oberst Klaus Hübner, MA
Direktor der Raiffeisenbank Wels Wolfgang
Riedl, Stadtrat Peter Lehner, Bürgermeister
von Wels Andreas Rabl, Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner, Brigitte B., Lisa W. und
Welser Vizebürgermeister Gerhard Kroiss.
Kindergartenkinder besuchten die Polizeiinspektion Kleinmünchen.
Coole Kids bei der Polizei in Linz
J
eweils eine Gruppe von 12 bzw. 10
Kindern besuchten am 23. Juni 2016
und am 24. Juni 2016 die Polizeiinspektion Kleinmünchen in Linz. Die Kinder vom Kindergarten Auwiesen, darunter vorwiegend Schulanfänger, waren
sichtlich begeistert. Der Besuch wurde
im Rahmen eines Kindergartenprojektes absolviert, bei dem die Kinder Institutionen und Abläufe des täglichen Lebens in ihrer unmittelbaren Umgebung
kennenlernen sollen, eventuelle Ängste
abbauen und Vertrauen aufbauen. So
besuchten die Kinder unter anderem
auch eine Arztpraxis. Natürlich durfte
auch ein „Stell dich ein“ bei der Feuerwehr und der Rettung nicht fehlen. Feuerwehr und Rettung fuhren mit jeweils
einem Fahrzeug zum Kindergarten und
erklärten den Kleinen alles ganz genau.
Den Besuch in der Polizeiinspektion
verbanden die Pädagoginnen und die
Insp Natalie Scheidleder nahm einen Fingerabdruck eines kleinen Besuchers, den er sich mitsamt der Urkunde mitnehmen durfte.
2 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Fotos: LPD OÖ / Clemens Lehner-Red
Chronik
Die Schulanfänger hatten sichtlich Spaß bei der Polizei und übergaben ein selbstgemachtes
Plakat an ChefInsp Norbert Habermann.
Kinder mit einer kleinen Wanderung.
In der Dienststelle blieb der nette Besuch jeweils etwa 1 ½ Stunden. Die Betreuung der Kinder erfolgte am ersten
Tag durch Insp Natalie Scheidleder und
Insp Nikolaus Schober. Am zweiten
Tag waren wieder Insp Natalie Scheileder und Insp Viktoria Rechberger da
und kümmerten sich ganz ausgezeich-
net um die Kinder. Ihnen wurden die
Polizeiautos und die Ausrüstung der
Polizeibeamten erklärt. Natürlich wurden auch das Folgetonhorn und das
Blaulicht bei den Autos eingeschaltet.
Auch die beiden Kindergartenpädagoginnen, die die Kinder zur Dienststelle begleiteten, staunten nicht
schlecht über die Ausrüstung, die den
Beamten bei der Dienstverrichtung zur
Verfügung steht. Im Rahmen dieses
Programmes konnte sich jedes Kind
einmal in die Rolle eines Verkehrspolizisten versetzen. Dabei durften sie
dann gemeinsam mit der Polizistin
Natalie Lasermessungen vornehmen
und konnten messen, wie schnell ihre
Freundinnen und Freunde laufen können. Leider war es nicht bei allen Kindern möglich, die Geschwindigkeit zu
messen, was wohl daran lag, dass die
Kids offenbar zu schnell waren.
Bevor es nach diesem interessanten Besuch wieder nach Hause ging,
konnten sich die Kinder noch bei einer
kleinen, lustigen und vor allem gesunden Jause stärken, die von den Kolleginnen liebevoll zubereitet wurde. Zur
Erinnerung bekamen die Kinder noch
eine Urkunde mit der Bestätigung über
den Polizeibesuch ausgestellt. Es muss
wohl nicht extra erwähnt werden, dass
es nach diesen beiden Besuchen 22
künftige Beitrittswerber für den Polizeidienst gab.
ChefInsp Norbert Habermann
Überraschungsbesuch in der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Kleiner Polizeidiensthund begeisterte kleine Besucher
V
Foto: LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl
iele Besuchergruppen wurden
in der Landespolizeidirektion
Oberösterreich schon betreut
– aber keine hatte je ein so niedriges
Durchschnittsalter!
Eine Gruppe Kleinkinder einer nahen
Betriebskrabbelstube kam vor kurzem
in der Gruberstraße im Rahmen eines
Ausflugs vorbei. Da die jungen Gäste des Redens noch nicht mächtig und
von allem Neuen sichtlich beeindruckt
waren, war es für das Team der Öffentlichkeitsarbeit vorerst gar nicht einfach,
den Bedarf der jungen Gäste zu erfassen. Da traf es sich bestens, dass Polizeidiensthundeführer GrInsp Norbert
Die Begeisterung war groß:
sowohl bei den
Kindern als auch
bei dem kleinen
Polizeidiensthund
namens „Franka“.
Englbrecht-Dießlbacher von der Polizeidiensthundeinspektion Laakirchen
mit seinem Diensthundewelpen „Franka le Gladiators“ gerade in der Landespolizeidirektion war und sich „die
Jungen“ praktisch Aug in Aug gegenüberstehen und kennenlernen konnten.
Gänzlich sprachlos – jene, die schon ein
bisschen sprechen konnten – drehten
dann aber eine Runde im Polizeiauto
im Innenhof der Landespolizeidirektion. Die Logistikabteilung stellte kurzerhand ein Polizeiauto für dieses Erlebnis
zur Verfügung und bewies einmal mehr,
dass ihr Kundenzufriedenheit und Service wichtig und rasche Unterstützung
geläufig sind. Nach diesen Eindrücken
verließen die acht kleinen Bürger wieder die Landespolizeidirektion, deren
neue Begeisterung für die Polizei deutlich erkennbar war.
GenMjr Franz Gegenleitner, BA MA
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Chronik
Ein Gedanke, ein Werk... und viel Hingabe
R
und 70 geladene Gäste kamen der
Einladung nach und besuchten
die Ausstellung des oberösterreichischen Malers Othmar Mayr. Das
Interesse war enorm und der Künstler konnte bereits fünf seiner Werke
verkaufen. Mag. Dr. Harald Haselmayr
begrüßte die Gäste und Kunstinteressierten zu der Sommer-Vernissage und
stellte zu Beginn den Künstler vor.
Othmar Mayr wurde am 8. März
1945 in Lasberg im schönen Mühlviertel geboren. Er erlernte den Beruf des
Tischlers und legte in diesem Bereich
die Meisterprüfung ab. Mit seiner Ehefrau lebt der heute 71-Jährige in Hörsching. Die beiden zogen gemeinsam
drei Kinder groß. 2003 ging er in den
wohlverdienten Ruhestand. Neben seinen Hobbys, dem Skifahren, Tennisspielen und dem Wandern, wollte er
schon immer malen. Obwohl das Interesse an dem Malen schon seit langem
bestand, konnte er aus Zeitgründen
erst in der Pension damit beginnen. In
verschiedenen Malkursen und Seminaren eignete er sich die Grundkenntnisse der Malerei an. Der Künstler begann
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Ein Portrait des Künstlers
Rudolf Keplinger, Othmar Mayr und Harald Haselmayr bei der Eröffnung.
zuerst mit „gegenständlichen Aquarellen“. Nach etwa drei Jahren kam die
Acrylmalerei dazu. Relativ schnell faszinierte ihn die abstrakte Malerei und
wurde bei seinen Kunstwerken fixer
Bestandteil. Seine Techniken bestehen
aus der Spachteltechnik, der Lasurtechnik und der Pinselmalerei. Othmar
Mayr durfte seine Werke schon mehr-
mals im Kulturzentrum in Hörsching
ausstellen.
Nun hat ihn die Landespolizeidirektion Oberösterreich für eine Vernissage
gewinnen können. Seine Werke werden
bis Ende September den Kolleginnen
und Kollegen im 1. Stock der LPD OÖ
den Alltag verschönern.
Petra Datscher
Im Zuge einer Ausstellung konnten sich Kollegen und Besucher ein Bild über die Alkoholkrankheit machen und Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten einholen.
Lass heute das erste Glas stehen...
...dann kann dir das zehnte kein Problem machen.
D
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
iesen Ratschlag geben Aktivisten der Anonymen Alkoholiker (AA). Wir alle kennen die
enthemmende Wirkung von Alkohol,
den Kontrollverlust. Ein in der Öffentlichkeit weniger beachteter Aspekt dieser Enthemmung ist das Entladen von
Spannungen hinter verschlossenen Türen. Schwer abschätzbar ist das DunkelEine Ausstellung in der Eingangshalle der
Landespolizeidirektion Oberösterreich, im
Bundesamtsgebäude Nietzschestraße 33, wurde vom Landeskriminalamt OÖ, Kriminalprävention, organisiert.
2 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Zum Thema Alkohol und familiäre Gewalt
haben sich die Anonymen Alkoholiker, die AlAnon-Gemeinschaft, die Männerberatungen
des Landes OÖ und die Diözese Linz sowie
das Gewaltschutzzentrum OÖ im Rahmen
einer Ausstellung beschäftigt.
feld, wie viele Lebenspartner und Kinder körperlichen und seelischen Tyranneien ausgesetzt sind, die durch Alkoholkonsum verstärkt oder auch verursacht werden.
Eine Ausstellung in der Eingangshalle
der Landespolizeidirektion Oberösterreich, im Bundesamtsgebäude Nietzschestraße 33, zum Thema Alkohol und
familiäre Gewalt hat sich dieser Problematik gewidmet. Organisiert vom Landeskriminalamt OÖ, Prävention, haben
sich die Anonymen Alkoholiker, die
Al-Anon-Gemeinschaft – eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholkranken, die Männerberatungen des
Landes OÖ und der Diözese Linz sowie
das Gewaltschutzzentrum OÖ vorgestellt. Zwei engagierte Betroffene, Julia
von der Al-Anon-Gruppe und Paul von
den Anonymen Alkoholikern, haben
sich schriftlich zum Thema geäußert.
Eine Betroffene erzählt:
„An und für sich ist mein Angehöriger ein sehr guter Mensch. Er ist immer
sehr hilfsbereit und für alle da, die ihn
brauchen. Wenn er aber zu viel Alkohol konsumierte, dann war er wie ausgewechselt. Ich hatte oft den Eindruck,
dass zwei Seelen in seinem Körper
wohnten.
Mein Angehöriger war dann sehr
streitsüchtig und verbal aggressiv. Bevor ich Al-Anon kennen lernte, konnte
ich nicht so gut damit umgehen. Er verfolgte mich oft mit seinen Ausbrüchen
und wenn ich nichts erwiderte, war
er so lange lästig, bis ich doch endlich
etwas auf seine Anschuldigungen und
Vorwürfe sagte. Einmal im Jahr 2007 eskalierte eine Situation dermaßen, dass
mein Angehöriger mit dem Jausenbrett
samt Messer um sich warf, eine Lampe daraufhin kaputt ging und ich mich
dermaßen vor ihm fürchtete, dass ich
einen Nervenzusammenbruch erlitt.
Ich weinte ununterbrochen und konnte
nicht mehr damit aufhören.
Freunde brachten mich ins Frauenhaus, wo ich 17 Tage blieb. Dies war
eine sehr schwierige Zeit für mich. Für
mich war es klar, dass ich nur zu mei-
nem Angehörigen zurückkehren würde,
wenn er eine Therapie machen würde.
Er stimmte dem auch zu und wir besuchten gemeinsam eine Paartherapie.
Ein Jahr lang trank er keinen Alkohol.
Doch es fing dann wieder schleichend
an und er konnte die Finger nicht mehr
vom Alkohol lassen. Es gab auch Situationen, in denen er betrunken Gläser
zerbrach, sie mit seinen Händen zerdrückte oder mit Sesseln herumwarf.
Geschlagen worden bin ich aber nicht.
Dafür aber konnten seine Blicke und
seine Gesten „töten“. Ich lebte oft in
Furcht. Einmal im Jahr 2008 war mein
Angehöriger verbal sehr aggressiv und
schmiss auch wieder einen Gegenstand
in meine Richtung. Mein erwachsener
Sohn, der zu Besuch war, griff ein. Es
kam zu einem Streit bzw. zu einer Rauferei. Mein jüngerer Sohn trennte die
beiden. Mein Angehöriger zog sich dabei einen Rippenbruch zu.
Im Jahr 2009 eskalierte wieder einmal
ein Streit mit mir, sodass sich mein älterer Sohn wieder schützend für mich
einsetzte. Eine neuerliche Rauferei war
die Folge. Diesmal wurden die Polizei sowie der Polizeiarzt gerufen. Als
schließlich die Polizei eintraf, hatte sich
mein Angehöriger beruhigt und der
Arzt sah keine Veranlassung meinen
Angehörigen ins Wagner Jauregg Kran-
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Chronik
kenhaus einliefern zu lassen. Wir waren fassungslos. Es wurde uns gesagt:
„Es muss mehr passieren, dass reagiert
wird!“ Seit Sommer 2009 schlief ich
im Gästezimmer. Den Pfefferspray neben dem Bett. Während dieser Zeit trat
mein Angehöriger auch die Zimmertür
ein, weil er mit mir „reden“ wollte, natürlich sturzbetrunken. Im September
2009 suchte ich mir dann eine Wohnung, denn das Leben mit dem Alkoholiker war für mich nicht mehr zum
Aushalten.“
Paul und sein Weg zum Alkoholiker:
„Während des Studiums war ich meist
mit Freunden zusammen, die feierten
und sich weniger mit dem Lernen auseinander setzten. Ich war unzufrieden
mit meiner Gefühlswelt. Als das erste Kind auf die Welt kam, war ich in
der Familie das fünfte Rad am Wagen.
Nach dem zweiten Kind war ich dann
das sechste Rad. Meine Arbeit machte
mir Spaß und ich arbeitete daher immer
mehr und gut – auch im Ausland. Trennen wollte ich mich aber nicht. Also
habe ich getrunken. Die Ehe wurde daraufhin immer schlechter. Also habe ich
getrunken.
Schließlich kamen die Scheidung und
eine miese Wohnung mit lauten Nachbarn. Also habe ich getrunken. Ich arbeitete wieder vermehrt im Ausland,
verdiente gut, war erfolgreich. Also
habe ich gefeiert – und getrunken... Ich
bekam eine neue Wohnung und super
Nachbarn. Also habe ich getrunken.
Das Resümee: Die Umstände änderten
sich, aber eines war überall: Nämlich
ICH.“
Paul und seine Meinung darüber, wie
Kollegen bzw. Vorgesetzte mit Alkoholikern umgehen sollten:
„Wenn es nicht zu spät ist, können
Kollegen oder die Vorgesetzten durch
eine offene konsequente Haltung helfen.
Keine zweite Chance geben, nicht lange
zuschauen oder verschleppen, sondern
Hilfen aufzeigen. Ob die Anonymen
Alkoholiker hier das Richtige sind, bezweifle ich aus eigener Erfahrung. Wenn
es sich augenscheinlich um einen Alkoholiker handelt, kann man ihm nicht
mehr helfen. Man muss ihn auf seinen
Tiefpunkt hinsteuern lassen... mit allen
Konsequenzen. Das klingt brutal, aber
diese Situation kommt nicht plötzlich,
sondern bahnt sich über einige Zeit an.
Sehr schwierig ist die Lage, wenn auch
der oder die Vorgesetzte selbst ein Alkoholproblem hat und das Trinken als
Normalität empfunden wird. Das Bild,
das die Öffentlichkeit von Alkoholikern
hat, ist ein falsches. Die meisten sitzen
in irgendeinem Büro und funktionieren
„noch“ irgendwie und nur ein kleinerer
Teil endet als ein nach Schnaps stinkender Obdachloser.“
Die vollständigen Interviews sind im
Intranet der Landespolizeidirektion
Oberösterreich nachzulesen.
Maria M. Deischinger, BezInsp
EKO Cobra gewinnt bei internationalem Turnier.
Erfahrungsaustausch und Wettkampf
zogene Leistungsvergleich statt, bei
dem die Spezialeinheiten sieben Stationen mit beschusssicherer Ausrüstung und verschiedenen Bewaffnungen
– Kurzwaffe, Langwaffe, Schrotflinte
und Präzisionsgewehr – zu absolvieren
hatten. In Szenarien mussten Gefahren
erkannt und Täter bekämpft werden,
ohne unbeteiligte Personen zu gefährden. Zwei der besten EKO Cobra-Kollegen stammen übrigens aus Oberösterreich!
Das Redaktionsteam gratuliert unseren Kollegen ganz herzlich!
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
B
eim 8. Special Forces Workshop
für Spezialeinheiten in Deutschland vom 25. bis 27. Juli 2016 gewann das Team des Einsatzkommandos
Cobra den ersten Platz vor dem Team
der WEGA.
Die Teams des Einsatzkommandos
Cobra/Direktion für Spezialeinheiten
(EKO Cobra) und der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA)
räumten bei dieser Veranstaltung in
Güstrow (Deutschland) die ersten beiden Plätze in der Kategorie „Spezialeinheiten“ ab.
Am Wettkampf nahmen 41 polizeiliche und militärische Spezialeinheiten
sowie 21 Polizeiteams aus der Europäischen Union, der Schweiz und den
USA teil. An den ersten zwei Tagen der
Veranstaltung wurden in Workshops
Erfahrungen ausgetauscht, unter anderem in den Bereichen „Dynamisches
Schießen mit der Kurz- und Langwaffe“,
„Car-Shooting“, „Schießen mit Lichtquellen“, „Höheninterventionstraining“
und „taktische Notfallmedizin“.
Am dritten Tag fand der einsatzbe-
Vier Cobra-Beamte beim „Schnellabfahren“ vom Übungsturm.
2 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Am 2. Juni 2016 fand in der Landespolizeidirektion Oberösterreich die Sicherheitsreferententagung statt, an der auch die Bezirkspolizeikommandanten teilnahmen.
Sicherheitsreferententagung
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
D
er große Teilnehmerkreis mit
rund 50 Personen war sehr erfreulich und zeigte das große Interesse an dieser mittlerweile traditionellen Informationsveranstaltung. Nach
der Begrüßung durch Prof. Dr. Rudolf
Keplinger informierte der Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA über
aktuelle Themen der Polizei und stellte
einige Projekte kurz vor. Anschließend
lobte der Sicherheitssprecher der Bezirkshauptmannschaften, Bezirkshauptmann Mag. Alois Hochedlinger, die sehr
intensive Zusammenarbeit zwischen der
Landespolizeidirektion und den Bezirkshauptmannschaften, die eine Grundlage
für eine einheitliche Vollziehung der Gesetze im Bundesland darstellt.
Kurzfristig eingeschoben wurde ein
Thema von Generalmajor Franz Gegenleitner, BA MA: Die elektronische
Übermittlung von Akten an die Bezirkshauptmannschaften in das dortige System „ELVIS“. Da dieses Thema aber mit
einer kurzen Diskussion nicht abschließend geklärt werden konnte, wurde
vereinbart, die künftige Vorgangsweise
in einer Arbeitsgruppe zu erarbeiten.
Anschließend referierte Hofrat Prof.
Dr. Rudolf Keplinger über eine geplante
Änderung im Sicherheitspolizeigesetz,
nämlich über die – mitunter bescheidmäßig vorzuschreibende – präventive
Rechtsaufklärung nach Betretungsverboten. Ebenso wurden weitere derzeit
Vortragende der Sicherheitsreferententagung: Josef Hanl, Alois Hochedlinger, Andreas Pilsl und
Rudolf Keplinger.
im Begutachtungsstadium befindliche
bzw. kürzlich im Parlament beschlossene Änderungen im Sicherheitsrecht
angesprochen.
Hofrat Mag. Hermann Feldbacher
stellte in seinem Referat die Judikatur
des Landesverwaltungsgerichtes Oberösterreich zu Polizeithemen vor und
unterstrich, wie wichtig es ist, im Verfahren eine Gegenschrift vorzulegen
und bei der mündlichen Verhandlung
beim Landesverwaltungsgericht auch
anwesend zu sein.
Hofrat Mag. Josef Hanl, Leiter der
SVA (Sicherheits- und verwaltungspolizeiliche Abteilung), referierte über
die notwendigen verfahrensrechtlichen
Schritte, wenn eine Haft für die Bezirkshauptmannschaften in den Räumlichkeiten des Polizeianhaltezentrums Linz
vollzogen werden soll. Weiters wurden
einige Punkte zur Verwaltungsvereinfachung angesprochen und vereinbart.
In seinen Schlussworten bedankte sich Prof. Dr. Rudolf Keplinger bei
allen Anwesenden für die konstruktive Zusammenarbeit und kündigte die
nächste Sicherheitsreferententagung
im Herbst an, zu der jederzeit Themen
vorgeschlagen werden können.
Simone Mayr-Kirchberger
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Chronik
LH Dr. Josef Pühringer lud am 3. Juni 2016 Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka ein.
Innenminister besuchte Oberösterreich
B
ei einem Empfang und einer anschließenden Pressekonferenz erläuterte Mag. Wolfgang Sobotka
die Grundzüge der österreichischen Sicherheitspolitik und nahm zu aktuellen
Herausforderungen Stellung. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA berichtete über aktuelle Projekte der Polizei in Oberösterreich, wie die Errichtung eines neuen Ausbildungszentrums
und eine neue Leitstelle.
„Sicherheit ist eine Kernaufgabe der
Politik. All unser Bemühen um Lebensqualität verliert ihre Bedeutung, wenn
die Sicherheit der Menschen nicht
gewährleistet ist“, sagte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Pühringer
sprach Innenminister Sobotka seinen
Dank aus, dass nicht nur die Pensionsabgänge der kommenden Jahre
nachbesetzt werden, sondern, dass
auch zusätzliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für die Polizei in Oberösterreich aufgenommen werden. Landeshauptmann Pühringer dankte auch
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl für
die gute Zusammenarbeit mit der Polizei in Oberösterreich, gerade bei der
Bewältigung der großen Flüchtlingsströme im vergangenen Jahr.
Den Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft am 1. Juni 2016 in Altenfelden verurteilte Landeshauptmann
Landeshauptmann Josef Pühringer, Innenminister Wolfgang Sobotka und Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl.
Pühringer auf das Schärfste. „Was dort
passiert ist, ist nicht Oberösterreich“,
sagte Pühringer und kündigte den Wiederaufbau des Wohnhauses durch das
Rote Kreuz an. Abschließend bedankte sich der Landeshauptmann bei allen
Menschen und Organisationen, die für
die Sicherheit in Oberösterreich sorgen.
„Ohne Sicherheit und ohne Rechtssi-
„Sicherheit ist eine Kernaufgabe der Politik“,
sagte Landeshauptmann Pühringer.
Innenminister Sobotka sucht immer das Gespräch mit „seinen“ Polizisten.
cherheit ist keine Freiheit möglich. Die
Freiheit wird erst dann möglich, wenn
man über die Sicherheit nicht mehr
nachdenken muss.“
Mit diesen Worten eröffnete Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka seine
Rede. Als zentrale Herausforderungen
für die kommende Zeit nannte der
Innenminister vier Themen: Gewaltprävention, Kriminalitätsbekämpfung,
Terrorbekämpfung und Migration. 300
Polizistinnen und Polizisten sind in
3 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Chronik
„Ohne Sicherheit keine Freiheit. Freiheit wird
erst dann möglich, wenn man über Sicherheit
nicht mehr nachdenken muss“, so Innenminister Sobotka in seiner Rede.
Bei einem Medientermin stellten Landeshauptmann Pühringer, Minister Sobotka und Polizeichef Pilsl aktuelle Sicherheitsprojekte für Oberösterreich vor.
Kindergärten und Schulen unterwegs,
um bereits im Vorfeld, gemeinsam mit
den Pädagoginnen und Pädagogen,
Ausgrenzung und Mobbing zu verhindern. Aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen werden immer wieder angepasst, um Gewalt im Vorfeld
schon verhindern zu können, wie beispielsweise das Instrument der Wegweisung von Gewalttätern.
Zu der Frage, wie man bei der Präventionsarbeit noch intensiver zusammenarbeiten kann, hat man im Innenministerium die Aktion „Gemeinsam sicher“
gestartet. Dabei wurde auch ein Bezirk
in Oberösterreich ausgewählt, der Bezirk Schärding. Bei diesem Pilotprojekt
versucht man mit den Menschen noch
enger zusammenzuarbeiten und den
Informationsaustausch zu intensivieren.
Bei der Kriminalitätsentwicklung
blickt die Polizei auf ein kontinuierliches Sinken über die letzten zehn Jahre zurück. In den ersten vier Monaten
des heurigen Jahres stiegen jedoch die
Delikte in manchen Bereichen um fünf
Prozent oder mehr. Daher war es für
Innenminister Sobotka ein Anliegen
hier sofort anzusetzen. Hier wurden
seitens der Polizei sofort Maßnahmen
gesetzt und mit entsprechendem Kontrolldruck gegengesteuert. Auch die
rechtlichen Voraussetzungen wurden
geschaffen, um beispielsweise den Drogenverkauf in der Öffentlichkeit stärker
sanktionieren zu können. „Erste Erfolge
haben sich bereits eingestellt. Hier sind
wir auf einem guten Weg, gerade auch
in Oberösterreich“, sagte Sobotka.
Eine besondere Herausforderung für
den Bereich des Innenministeriums ist
der Bereich Migration. Österreich hat
hier schon sehr viel erreicht. Italien hat
sich verpflichtet, ankommende Flüchtlinge in den Registrierzentren im Süden
des Landes zu registrieren. In Österreich wird im Hinterland konsequent
kontrolliert und es hat sich gezeigt,
dass die Aufgriffe und Asylantragszahlen deutlich zurückgegangen sind. Abschließend betonte Innenminister Mag.
Wolfgang Sobotka, dass Österreich ein
sicheres Land ist. „95 Prozent der Menschen leben gerne in Österreich und
wissen auch um die gute Sicherheit im
Land. Daher werden wir auch alles tun,
um diesen hohen Standard zu halten“,
sagte Sobotka.
Projekte der Polizei in
Oberösterreich
Bei einer anschließenden Pressekonferenz wurden dann aktuelle Projekte
der Polizei in Oberösterreich vorge-
stellt. In Sattledt soll ein neues Ausbildungszentrum entstehen, wo bis zu 100
Polizistinnen und Polizisten pro Tag für
den Einsatz trainieren können. Die Planungen sind bereits abgeschlossen. Bis
2018 soll es fertig sein.
Ebenfalls bis 2018 wird, wie in der
Sicherheitsvereinbarung zwischen dem
Land Oberösterreich und dem Innenministerium vereinbart, ein neues digitales Behördenfunksystem errichtet.
Zeitgleich soll eine neue Einsatzleitstelle für ganz Oberösterreich errichtet werden. Dazu wird am ehemaligen
Sportplatz in der Landespolizeidirektion in der Gruberstraße ein neues Gebäude errichtet, wobei auf eine hohe
Krisensicherheit Bedacht genommen
wird.
Mit dem am 1. Juni 2016 gestarteten
Projekt „Kompetenz- und Lagezentrum
Migration“ wird ein Überblick über
sämtliche Asylquartiere in Oberösterreich, sowie über die sicherheitspolizeiliche Lage möglich. Durch die Vernetzung mit Ansprechpartner der Polizei
und den Betreuern vor Ort soll eine
Gesprächs- und Vertrauensbasis entstehen und Konfliktpotential erkannt
werden. 180 Beamte stehen als Ansprechpersonen dafür zur Verfügung.
Bernd Innendorfer
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Chronik
Bayern und Oberösterreich:
Durch den Inn getrennt – Durch Sicherheit verbunden
I
n der bayerischen Staatskanzlei in
München fand am 7. Juni 2016 ein
gemeinsames Arbeitsgespräch statt,
welches von bayerischer Seite durch
den Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der Staatsministerin Dr. Beate Merk,
den Staatsminister Joachim Herrmann,
den Staatsminister Dr. Marcel Huber, den
Landespolizeipräsidenten Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer und weiteren hochkarätigen Vertretern der bayerischen
Staatsregierung vertreten wurde. Seitens des Bundeslandes Oberösterreich
nahmen LH Dr. Josef Pühringer, Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA sowie
weitere ranghohe Vertreter an der bilateralen Arbeitstagung teil.
Grenzsicherung
EU-Außengrenzen
Ebenfalls auf einen Nenner kamen die
Teilnehmer dieses Arbeitsgespräches
in Bezug auf einen wirksamen Schutz
der EU-Außengrenzen, damit eine entscheidende Verbesserung für die Innere Sicherheit in Europa erreicht wird.
Es muss deshalb alles unternommen
werden, damit die Staaten ihre EU-Außengrenzen wirksam sichern und ihren
Verpflichtungen aus dem Dublin-Abkommen entsprechen können.
Sicherheit
Bayern und Oberösterreich zählen zu
den sichersten Ländern der Welt und
begrüßen die intensive polizeiliche Zu-
sammenarbeit sowie die umfangreiche
gegenseitige Unterstützung bei Einsätzen, die weiter fortgeführt werden
sollen. Die beiderseitige Zusammenarbeit gestaltet sich überaus konstruktiv. Ministerpräsident Horst Seehofer
bot Österreich an, die Grenzkontrollen
von Österreich mit bis zu zwei Polizeihundertschaften zu unterstützen. Eine
weitere Unterstützung reicht vom Austausch von Verbindungsbeamten bis hin
zum Einsatz von Interventionsteams
und der grenzüberschreitenden Verfolgung von Straftätern. Mit dem Ausbau
der länderübergreifenden Zusammenarbeit und dem seit dem Vorjahr bestehenden, neuen Deutsch-Österreichischen Polizei-Kooperationszentrum
in Passau erfolgte durch die bessere
Koordinierung der Kontrollen und den
intensiveren Informationsaustausch zur
Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität ein wichtiger Beitrag
für ein sicheres Miteinander in Bayern
und Oberösterreich.
Extremismusbekämpfung
Bayern und Oberösterreich bekräftigen, dass sie jede Form von Extremismus
ablehnen und die enge Zusammenarbeit
zur Bekämpfung von Extremismus fortsetzen werden. Neben der Erhöhung des
Verfolgungsdrucks leisten die Sicher-
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Zum Thema der Grenzsicherung stellten Bayern und Oberösterreich fest, dass
in Deutschland und in Österreich der
Bund verfassungsrechtlich verpflichtet
ist, eine wirksame Grenzsicherung und
Zuwanderungskontrolle zu gewährleisten. Durch die getroffenen Maßnahmen
zur Grenzsicherung und insbesondere
die Schließung der Balkanroute waren
die Flüchtlingszahlen bisher heuer rückläufig. Die Zusammenarbeit auf polizeilicher Ebene zwischen Bayern und
Oberösterreich funktioniert sehr gut.
Das neue gemeinsame Polizeikooperationszentrum in Passau hat sich bewährt
und trägt dazu bei, die Kommunikation
und das gemeinsame Management weiter zu vereinfachen und zu verbessern.
Der Standort Passau wird beibehalten.
Die Flüchtlingsthematik stellt Bayern
und Oberösterreich nicht nur aktuell,
sondern auch in Zukunft vor Herausforderungen. Damit diese gemeinsam
gemeistert werden können, erfolgt eine
verstärkte Vernetzung auf Expertenebene, um sich zu koordinieren, auszutauschen und voneinander zu lernen, so der
gemeinsame Tenor.
Marcel Huber, Josef Pühringer, Horst Seehofer, Andreas Pilsl, Joachim Herrmann und Wilhelm Schmidbauer.
3 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
heitsbehörden bei der Prävention durch
Information, der Deradikalisierung und
bei Ausstiegshilfen wichtige Beiträge zur
Extremismusbekämpfung.
Präventionsprojekte
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
stellte den Vertretern beider Länder das
seit 1. Juni 2016 neu implementierte
Projekt des „Kompetenz- und Lagezentrums Migration – KLM“ vor. Ziel dieses Projektes der Landespolizeidirektion
Oberösterreich ist es, Konfliktpotentiale
und Radikalisierungstendenzen in Asylwerberunterkünften durch eine verbesserte Informations- und Kommunika-
tionslinie frühzeitig zu erkennen bzw.
sogar zu verhindern.
Sehr interessiert zeigte sich der bayerische Landespolizeipräsident Prof. Dr.
Wilhelm Schmidbauer an den oberösterreichischen Präventionsschulungen
von Bediensteten in Badeanlagen, die
durch speziell ausgebildete Polizeibeamte abgehalten werden. Die Zusammenarbeit und die gegenseitige
Unterstützung zwischen Bayern und
Oberösterreich wurden von Ministerpräsident Horst Seehofer abschließend
besonders gewürdigt. Seehofer bedankte sich herzlich bei den oberösterreichischen Feuerwehr- und Rettungskräften,
die bei der Hochwasserkatastrophe in
Simbach ihren grenzüberschreitenden
Dienst am Nächsten geleistet haben.
„Eine gelebte, länderübergreifende Partnerschaft kann nur bestehen, wenn das
Gemeinsame vor das Trennende gestellt
wird. In der Beziehung zwischen Bayern
und Österreich kann nicht nur von einer
Zweck-Gemeinschaft gesprochen werden, sondern von einer seit Jahrhunderten andauernden wirtschaftlichen und
kulturellen Ideal-Gemeinschaft“, sagte
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.
Lt. Karl Sternberger, BA
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Chronik
Bundesauszeichnungen für
tschechische Polizeibedienstete
A
m 2. Juni 2016, um 11 Uhr, lud
der österreichische Botschafter
Dr. Alexander Grubmayr LLM
in Prag Vertreter der Landespolizeidirektion Oberösterreich und des Bezirkspolizeikommandos Freistadt sowie
hochrangige Führungskräfte der Polizei der Tschechischen Republik anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Oberst Mgr. Jiri
Stuchly, Oberst Mgr. Ing. Marian Bencat und Hauptmann Ing. Lenka Vildmanova und des Silbernen Ehrenzeichens
für Verdienste um die Republik Österreich an Oberfähnrich Pavel Kopsa in
seine Residenz.
Im Rahmen der Feier in Anwesenheit
des Polizeipräsidenten der Tschechischen Republik, Brigadegeneral Mgr.
Tomáš Tuhý, und des Kreisdirektors
der Polizei in Südböhmen, Oberst Mrg.
Ludek Prochazka, des Verbindungsbeamten des BM.I in Prag, Polizeiattaché Mag. Friedrich Lennkh, sowie
des stellvertretenden Landespolizeidirektors von Oberösterreich, HR Mag.
Erwin Fuchs, Oberst Walter Folger BA
und Andrea Hirz vom Büro A1 sowie
Obstlt Franz Schmalzer des Bezirkspolizeikommandos Freistadt, ging der
Botschafter am Beginn seiner Rede
auf die Bedeutung der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit ein
und führte dabei aus, dass seitens der
Landespolizeidirektion Oberösterreich
die zu verleihenden Auszeichnungen
beantragt wurden, um auf diese Weise
besondere Verdienste zu würdigen. Der
Botschafter dankte den tschechischen
Polizeifunktionären für ihr jahrelanges
Engagement zur Verbesserung und Intensivierung der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit in
der Region Oberösterreich - Südböhmen und überreichte ihnen die vom
Herrn Bundespräsidenten verliehenen
Bundesauszeichnungen.
Nach der Ansprache des Polizeipräsidenten der Tschechischen Republik
bedankte sich der sichtlich gerührte
Oberst Mgr. Stuchly stellvertretend für
alle Geehrten für die Verleihung der
Bundesauzeichnung und lobte in seiner
Rede das hohe Niveau der Polizeikooperation im Grenzraum Oberösterreich - Südböhmen, das beispielgebend
sei.
Zu den ausgezeichneten
Personen:
Oberst Mgr. Jiri Stuchly,
Jahrgang 1974, ist der Leiter
der Abteilung ‚Fremdenpolizei‘ der Kreisdirektion der Polizei Südböhmen.
Oberst Mgr. Ing. Marian
Bencat, Jahrgang 1965, hat die
Funktion des stellvertretenden Leiters der Gebietsabteilung Cesky Krumlov inne.
Hauptmann Ing. Lenka
Vildmanová, Jahrgang 1966,
leitet die Abteilung für Internationale Zusammenarbeit
der Kreisdirektion der Polizei
Südböhmen.
Oberfähnrich Pavel Kopsa, Jahrgang 1968, steht dem
Spezialteam ‚Dokumentenfälschung‘ der Fremdenpolizei
der Kreisdirektion der Polizei
Südböhmen vor und fungiert
seit mehr als 15 Jahren als
Dolmetscher.
Franz Seebacher
Fotos: Privat
Erste Reihe:
Oberst Mgr. Procházka (Kreisdirektor Südböhmen), Oberst Mgr. Stuchly, Hauptmann
Ing. Vildmanová, Brigadegeneral Mgr. Tuhý,
Botschafter Dr. Grubmayr LLM, Oberst Mgr.
Ing. Bencat, Oberfähnrich Kopsa und der stv.
LPDir HR Mag Fuchs.
Zweite Reihe:
Obstlt Schmalzer, Andrea Hirz, Oberst Folger
BA und de Polizeiattaché Mag. Lennkh
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Chronik
Am 21. Juni 2016 gab es wieder eine Feierstunde für erfolgreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mitarbeiterehrungen im Stadtpolizeikommando Steyr
N
eben vielen kriminalpolizeilichen Erfolgen wurden auch
zwei Lebensretter und eine
Professorin der BAKIP Steyr geehrt,
eine Reinigungskraft der Landespolizeidirektion Oberösterreich würdig in
die Pension verabschiedet und zwei Absolventen des vergangenen Grundausbildungslehrganges für dienstführende
Beamte vorgestellt. Erstmals waren wir
dazu im Schloss Lamberg. Diese neuen Räume verliehen unserer Auszeichnungsfeier einen ganz besonders würdigen Rahmen.
• Festnahme eines gewerbsmäßigen
Fahrraddiebes nach monatelanger Erhebung, dann tagelanger Observation
von möglichen Tatorten bis hin zur
Festnahme auf frischer Tat und Hausdurchsuchungen mit Sicherstellungen.
Ein Kollege der Polizeiinspektion Münichholz wurde geehrt.
• Eine Raubserie an Taxi-Lenkern
und Pensionisten in Münichholz sowie
in Folge mehrere Einbrüche konnten
Beamte des Kriminalreferates klären.
Die drei Täter legten Geständnisse ab
und befinden sich in Haft.
• Der Kommandant der Verkehrsinspektion Tomitzstraße, ChefInsp Rudolf
Schörkhuber, konnte acht seiner Mitarbeiter loben. Nach einem räuberischen
Diebstahl in Münichholz, nach einem
Einbruch in eine Trafik in der Nähe des
Bahnhofes, nach einer Routinekontrolle an einer Tankstelle konnten sie einen
mit Haftbefehl gesuchten Tschetschenen festnehmen. Weiters waren die
Kollegen nach einem Einbruch in einen
Kindergarten auf der Ennsleiten erfolgreich und die Täter wurden inhaftiert.
In einem Fall unterstützten zwei Kollegen von der Polizeiinspektion Münichholz die Kollegen bei der Festnahme
– sie bekamen ebenfalls eine Auszeichnung.
• Zwei Kollegen der Polizeiinspektion
Stadtplatz wurden wegen der Festnahme eines Einbrechers auf der Flucht
und der Klärung einer Einbruchsserie
geehrt. Ein Kollege erhielt eine Aus-
Fotos: Polizei Steyr
Auszeichnungen gab es für...
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Chronik
zeichnung nach der Klärung einer großen Graffiti-Sachbeschädigung.
• Suchtgift-Fahnder des Kriminalreferates vom Stadtpolizeikommando Steyr sowie zugeteilte Beamte der
Inspektionen konnten nach monatelangen Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der tschechischen
Polizei sowie dem Landeskriminalamt
Oberösterreich einen Steyrer Drogenring zerschlagen: 18 Festnahmen,
zahlreiche Hausdurchsuchungen, 14,5
Kilogramm sichergestelltes Cannabis,
sichergestellte Fahrzeuge, Schmuck
und Bargeld sowie der Nachweis auf 80
Kilogramm Cannabis im letzten halben
Jahr sind der Erfolg.
• Zwei Kollegen der Polizeiinspektion Ennserstraße wurden zu Lebensrettern: Einmal wegen der erfolgreichen
Rettung eines alkoholisierten Mannes
im Dezember aus der vier Grad kalten
Steyr und einmal wegen der Rettung eines Pensionisten aus seiner völlig verrauchten Wohnung.
• Mag. Edith Ecker, Professorin an
der BAKIP Steyr, wurde geehrt wegen
ihres von ihr installierten und nunmehr
bereits seit zehn Jahren ausgezeichnet
funktionierenden Schülerlotsenprojektes in Steyr-VS Wehrgraben – dem einzigen dieser Art in Steyr.
• Die seit 20 Jahren in Steyr beschäftigte Raumpflegerin Hildegard Raml
wurde würdig in die Pension verabschiedet: Mit einem Dekret der Landespolizeidirektion
Oberösterreich
und einem Geschenk der Polizeiinspektion Stadtplatz.
• Darüber hinaus wurden zwei neue
dienstführende Beamte den Kolleginnen und Kollegen vorgestellt. Der dritte Kollege war leider im Ausland.
Viele geladene Ehrengäste waren
gekommen: Polizeiseelsorger Probst
Johann Holzinger, Bürgermeister Gerald Hackl mit Vize-Bürgermeistern
und Stadträten, der stv. Gerichtspräsident Dr. Christoph Mayer, der leitende
Staatsanwalt Dr. Guido Mairunteregg,
von der FF Steyr ABI Ernst Kronberger,
vom ÖRK Steyr Dr. Urban Schneeweiß
und Mag. Markus Brunner. Auch Landespolizeidirektor-Stellvertreter Hofrat Mag. Erwin Fuchs und Mag. Tristan
Mitteregger vom Polizeikommissariat
Steyr folgten der Einladung. Das Bras3 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
squintett der Polizeimusik Oberösterreich unter der Leitung von GrInsp
Ewald Brunner spielte für die Gäste. Es
war ein Genuss – Danke!
Kurzweilige Reden des Steyrer Bürgermeisters und des stellvertretenden
Landespolizeidirektors sowie zwei
Strophen unserer Landeshymne beendeten den offiziellen Festakt. Ein ausgezeichnetes kaltes Buffet mit Brötchen
und Plundergebäck sowie Getränken
vom Fleischermeister Zehetner aus
Dietach rundeten die Veranstaltung ab.
Mehrere Stunden wurde angeregt über
die Feier, die belobten Amtshandlungen und vieles mehr gesprochen.
Obstlt Christian Moser, BA
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Chronik
Am 9. Juli 2016 fand zum dritten Mal die jährliche Polizeibergmesse auf der Gradnalm bei Micheldorf statt.
Amen in den Bergen
D
chen Stimmung bei der Messe als auch
zur fröhlichen Atmosphäre beim anschließenden gemeinsamen Essen auf
der Gradnalm bei.
Die Wirtin Margit und ihr Team zauberten wieder Schmankerln in der urigen Küche und bereiteten damit nicht
nur den Besucherinnen und Besuchern
der Polizeibergmesse, sondern auch
den vielen anderen Wanderern, die mit
dem guten Wetter auf die Alm kamen,
eine freudige Gaumenüberraschung.
Am frühen Nachmittag machten sich
die meisten Besucher mit einem schönen Erlebnis im Rucksack wieder auf
den Weg ins Tal. Ein paar Tapfere be-
Zum Beginn der Predigt von Polizeiseelsorger
Probst Johann Holzinger kam auch die Sonne
hervor.
wachten die Hütte angeblich noch bis
zum Sonnenuntergang... und der ist um
diese Jahreszeit eher spät am Abend.
GenMjr Franz Gegenleitner, BA MA
Ein Bläserensemble der Polizeimusik OÖ sorgte für festliche Stimmung und fröhliche Atmosphäre.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
rohten die letzten beiden Jahre Sonnenstich und Hitzeschlag
die Teilnehmer zu treffen, so
war dies heuer nicht der Fall: Beim Aufstieg zum Herrentisch war Regen der Begleiter. Da jedoch der Wetterbericht ab
Mittag Besserung und sonnige Auflockerungen versprach, trotzten wir den Widrigkeiten und stiegen vom Lackergraben,
dem Graßnerkreuz oder dem Kremsursprung zur Alm auf. Am Herrentisch
blies aber um 10 Uhr zum Regen noch
eine steife Alm-Brise und so wurde kurzerhand beschlossen, die Messe nicht am
Gipfel, sondern auf der Terrasse der nahen Gradnalm zu feiern. Mit dem „Zusammenläuten“ hörte wie versprochen
der Regen auf und während der Predigt
von Probst Johann Holzinger trafen auch
die ersten Sonnenstrahlen die mitfeiernden Bergfreunde.
Unser Polizeiseelsorger verstand es
wieder hervorragend, den Bogen über
die Polizei, den barmherzigen Samaritern und den Weg zu Gott über die Berge zu spannen. Selbst ein Telefonanruf
aus der Landespolizeidirektion Oberösterreich mit einer „Guten-Tat-Meldung“ konnte ihn nicht aus der Ruhe
bringen und er schaffte einen aktuellen
Bezug eines 2000 Jahre alten Gleichnisses in unsere Zeit. Das Bläserensemble
unter der Leitung von Musikmeister
Ewald Brunner trug sowohl zur festli-
Auf der Terrasse der Gradnalm wurde die dritte Polizeibergmesse gefeiert. Die Wanderer Michael Ahrer, Franz Gegenleitner und Karl Sternberger
feierten mit Probst Johann Holzinger die Polizeibergmesse.
3 8 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Bei einem Festgottesdienst im Stift Sankt Florian kamen zahlreiche Gäste aus ganz Österreich –
auch Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka beehrte die Feierlichkeit.
20 Jahre Polizeiseelsorge in Österreich
D
ie Polizeiseelsorge Österreich
unterstützt seit 20 Jahren Exekutivbedienstete in Österreich
sowohl durch Rat und Hilfe in schwierigen Situationen wie auch mit der Abhaltung von Gottesdiensten speziell für
Polizeiangehörige. Es wird auch durch
die Polizeiseelsorge Österreich die geistliche Begleitung bei Angelobungen und
Ausmusterungen von Ausbildungslehrgängen, aber auch bei Hochzeiten, Taufen oder Begräbnissen von Polizeiangehörigen angeboten. Seit 2006 besteht eine Vereinbarung mit der evangelischen
Kirche Österreichs, um Angehörige der
evangelischen Glaubensrichtung ebenfalls tatkräftig unterstützen zu können.
Am 12. Juli 2016 lud die Polizeiseelsorge Österreich anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens zu einem Festgottesdienst in das Stift Sankt Florian bei Linz.
Besondere Ehre wurde dem Fest durch
die Anwesenheit des Bundesministers
für Inneres, Mag. Wolfgang Sobotka,
und dem Besuch des oberösterreichischen Landeshauptmanns, Dr. Josef
Pühringer, zuteil. Geladen waren neben
den zahlreichen Festgästen auch die
Führungskräfte der Landespolizeidirektion Oberösterreich, allen voran der
stellvertretende Landespolizeidirektor
GenMjr Dr. Alois Lißl sowie Oberst
Erwin Spenlingwimmer, Leiter des Bildungszentrums Oberösterreich. Insgesamt 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrgänge O-PGA 31/14
und O-PGA 05/15 waren ebenfalls
dabei. Der Festgottesdienst fand in der
Die Ehrengäste mit den Polizeischülerinnen und Polizeischülern der Grundausbildungslehrgänge 31/14 und 05/15.
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Chronik
Als ausgebildeter Dirigent führt Innenminister Sobotka auch die Polizeimusik OÖ professionell.
Stiftskirche statt, deren barocke Pracht
diesem feierlichen Anlass einen würdigen Rahmen verlieh. Begleitet von den
Klängen der berühmten Brucknerorgel
und dem virtuosen Spiel der Polizeimusik Oberösterreich zelebrierten Polizeiseelsorger Probst Johannes Holzinger
und der neue Bereichsbischof für Militär und Polizei, Dr. Werner Freistetter,
einen beeindruckenden Gottesdienst.
Unterstützt wurden sie dabei von den
Ministrantinnen Marlene Kasper und
Sarah Raffelsberger, beide Angehörige
des Grundausbildungslehrganges OPGA 05/15.
In diesem festlichen Gottesdienst
wurde auch der Segen Gottes für die
Angehörigen des Exekutivdienstes erbeten. Sowohl im Rahmen des Gottesdienstes wie auch in der Ansprache des
Innenministers wurde des am 5. Juli
2016 in Ausübung seines Dienstes getöteten Kollegen gedacht. Der Militärbischof sprach auch einen besonderen
Segen den anwesenden Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmern aus.
Bei der anschließenden Agape im
zentralkommando, General Weichselbaum, war es vor allem General Ernst
Holzinger als Abteilungsleiter des BM.I,
der für die rechtlichen Grundlagen und
den behördlichen Willen zur Installation dieser wichtigen Institution verantwortlich zeichnete. Papst Benedikt XVI
zeichnete ihn dafür auch 2010 mit dem
Ritterkreuz des päpstlichen Silvesterordens aus. Bundeskoordinator Mag.
Martin Müller organisierte diesen festlichen Nachmittag genauso erfolgreich
wie die letzten 20 Jahre die Polizeiseelsorge in Österreich. Die optimistisch
freundliche Atmosphäre des Festes
lässt für die nächsten Jahre für diesen
spirituellen Dienst am Menschen in Polizeiuniform das Beste hoffen. Für alle
Innenminister Sobotka, Prälat Holzinger, Landeshauptmann Pühringer, Bischof Freistätter und
Bundeskoordinator Müller mit den Polizeiseelsorgern der Bundesländer.
Prälatengarten traf man viele Verantwortliche für die erfolgreiche Einsetzung und Etablierung der Polizeiseelsorge im BM.I. Neben dem ehemaligen
Gendarmeriegeneral, Mag. Seiser, und
seinem Stellvertreter im Gendarmerie-
Lehrgangsteilnehmer war dieser Tag
ein wichtiger Meilenstein in ihrer berufsethischen Entwicklung.
4 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� VB/S Norbert Hofer, BA
Polizei Oberösterreich 3/2016
Chronik
Vom Zivilisten zum Polizisten
zentrums. Hofrat Mag. Tischlinger
gratulierte den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern zum positiven Abschluss
des Auswahlverfahrens und betonte in
seiner Rede, dass eine solide exekutivdienstliche Grundausbildung keinen
Fotos: BZS OÖ
M
it diesem Spruch könnte
man nichts besser beschreiben, als die traditionelle Angelobungsfeier der Polizei-Grundausbildungslehrgänge. 26 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer des O-PGA 04-16 vollzogen diese Wandlung am 8. Juli 2016 im
Zuge ihrer feierlichen Angelobung, die
in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Oberösterreich abgehalten wurde. Mit sichtlichem Stolz leisteten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
O-PGA 04-16 erstmals in ihren Uniformen vor dem Leiter des Bildungszentrums OÖ, Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA, in Anwesenheit des Landespolizeiseelsorgers Prälat Johann Holzinger und des Leiters der Personalabteilung, Hofrat Mag. Günter Tischlinger,
ihre Angelobungsformel.
Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA
stellte in seiner Begrüßungsrede das
persönliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Basis für
die Ausbildung zur Polizistin und zum
Polizisten in den Vordergrund. Ein weiterer Garant für ein funktionierendes
polizeiliches System stellt zu jeder Zeit
eine qualitativ hochwertige Grundausbildung dar, so der Leiter des Bildungs-
Selbstzweck, sondern eine unbedingte Anforderung für den polizeilichen
Außendienst darstellt. Die feierliche
Angelobung wurde vom Landespolizeiseelsorger Prälat Johann Holzinger
sowie durch drei Musiker des Bildungszentrums OÖ umrahmt. „Wer gesegnet
wird, der soll auch ein Segen für die Ge-
Landespolizeiseelsorger Johann Holzinger, Leiter der Personalabteilung Günter Tischlinger, Klassensprecher Olliver Schnetzer und Leiter des Bildungszentrums OÖ Erwin Spenlingwimmer.
sellschaft sein“, so Prälat Johann Holzinger. Im Sinne dieses Segens-Spruches
wünschen die Bediensteten der Landespolizeidirektion Oberösterreich sowie
die Führung und das Lehrpersonal des
Bildungszentrums Oberösterreich den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern des
O-PGA 04-16 für die laufende Ausbildung alles Gute und viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt.
Lt. Karl Sternberger, BA
Grundausbildungslehrgang O-PGA 04-16
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 1
Chronik
BZS
Zwei Kurse wurden im BZS OÖ angelobt.
Personaloffensive 2.0
Josef Kern, Karl Sternberger, Johann Holzinger, Erwin Spenlingwimmer und Alois Breit.
F
Fotos: BZS OÖ
ür die mit 1. Juli 2016 einberufenen Polizeigrundausbildungslehrgänge für den Fremden und
grenzpolizeilichen Bereich (O-FGB 1416 und O-FGB 15-16) wurde am 19. August 2016 die Angelobung abgehalten.
Insgesamt 49 Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer bereiteten sich unter anderem im BerufsethikUnterricht mit einem eigenen Leitbild
darauf vor. Auch ein Berufsbild, welches
die Grundlagen für eine „gute“ Polizistin bzw. einen „guten“ Polizisten ausmacht, wurde erarbeitet. Für die beiden Lehrgänge sind demnach Kompetenz, Gerechtigkeit, Freundlichkeit und
Teamfähigkeit die bedeutendsten Eigenschaften.
Auf die Frage, welche Erwartungen
an die Ausbildungszeit bestehen, wurde eine praxisorientierte Ausbildung
vor dem Knüpfen von neuen Freundschaften und einem respektvollen Umgang genannt. „Ich gelobe die Gesetze
der Republik Österreich zu befolgen
und alle mit meinem Dienst verbundenen Aufgaben treu und Gewissenhaft
zu erledigen“, bekundeten 49 Frauen
und Männer stolz. Die Angelobungsformel nahm der Leiter des Bildungszentrums (BZS) OÖ, Oberst Erwin
Spenlingwimmer, BA entgegen. Die
Angelobungszeremonie wurde von der
Lehrgangsteilnehmerin VB/S Nadine
Zeman sowie dem Lehrgangsteilneh…der O-FGB 15-16 wurden angelobt.
Der O-FGB 14-16 und…
mer VB/S Patrick Potho musikalisch
umrahmt.
Der Landespolizeiseelsorger Probst
Johann Holzinger hielt in seiner Rede
fest, dass die zukünftigen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in jenen
Bereichen eine Sicherheit darstellen,
in denen persönliche oder schicksalsartige Sicherungen ausfallen. Der
Vorsitzende der Polizeigewerkschaft
ChefInsp Josef Kern würdigte als
4 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chron
BZS
ik
Vertreter der Landespolizeidirektion Oberösterreich mit seiner Anwesenheit die für alle Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer
sehr berührende und unvergessliche
Angelobungszeremonie.
VB/S Antonietta Hintringer
Klassensprecher-Stellvertreterin VB/S Antonietta Hintringer bei ihrer Angelobungsfeier.
Verabschiedung ins Burgenland
F
estliche Stimmung am 30. Juni
2016 im Bildungszentrum (BZS)
Oberösterreich anlässlich der Verabschiedung des ersten in den Außendienst zur Grenzsicherung im Burgenland abtretenden Grundausbildungskurses für Grenz- und fremdenpolizeiliche
Aufgaben. Als Ehrengäste konnten Hofrat Mag. Günter Tischlinger und Markus Kitzberger, in Vertretung des Fachausschussvorsitzenden Johann Floß, begrüßt werden. Mag. Tischlinger sagte in
seiner Festrede: „Herzliche Gratulation
zur Dienstprüfung vom Herrn Landespolizeidirektor und auch von mir! Ich
bedanke mich bei euch für den durch
die positiven Prüfungsgespräche nachgewiesenen Erfolg. Obwohl es zu Beginn wegen des Crashkurses Bedenken
gegeben hat, habt ihr engagiert und immer in freundlicher Stimmung die erforderlichen Kompetenzen erworben. Und
das obwohl es zuletzt immer wieder Planungsänderungen gab und ihr aufgrund
der hohen Aufgriffszahlen von Flüchtlingen jetzt im Burgenland eingesetzt werdet. Ich wünsche euch immer Erfolg und
denke, dass ihr euch über kurz oder lang
wieder hier im BZS zur Ergänzungsausbildung einfinden werdet.“
Nach der Dekretverleihung bedankte
sich Klassensprecher Christian Reb-
handel für die lehrreiche Ausbildung.
„Nach sechs Monaten können wir nun
die Theorie in die Praxis umsetzen. Ich
bedanke mich bei der Klasse für die
Gemeinschaft und hoffe auf eine weitere optimale Kollegialität im Burgenland. Alles Gute und viel Erfolg liebe
Kolleginnen und Kollegen!“ Mit einem
gemeinsamen Mittagessen im gemütlichen Kreis fand die Feier einen kameradschaftlichen Ausklang.
Franz Landerl, Obstlt
Gruppenfoto des O-FGB05-16
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Chronik
BZS
Abermals feierten die künftigen Polizistinnen und Polizisten eine würdige Abschlussfeier.
Für die Bürger im Einsatz
S
eit 1. Juni 2016 verstärken 26 Damen und Herren die Polizeidienststellen in Oberösterreich. Die Absolventinnen und Absolventen wurden
nach einem noch zu absolvierenden
dreimonatigen Praxisteil in das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis übernommen. Die künftigen Kolleginnen
und Kollegen weisen ein Alter zwischen
21 und 45 Jahren auf, wovon eine Kollegin und drei Kollegen Eltern von insgesamt sieben Kindern sind. In den Reihen finden sich auch verschiedene Spezialisten wie ein Rettungssanitäter, eine
Tauchlehrerin, ein Bergretter, ein Tonfa-Basis-Instruktor, ein ÖHV-Hundetrainer und eine Staatsmeisterin im Distanzreiten.
Am 31. Mai 2016 fand im Linzer
Landhaus die Abschlussfeier des Polizeigrundausbildungslehrganges 20-14
statt. Durch das Festprogramm führte
der Leiter des Bildungszentrums der
Sicherheitsexekutive (BZS) von Oberösterreich, Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA. Er bedankte sich bei allen Absolventinnen und Absolventen für das
Erreichen des Ausbildungszieles und
gratulierte zur bestandenen Dienstprüfung. Die Abschlussfeier wurde dem
von Albert Einstein stammenden Satz
„Phantasie ist wichtiger als Wissen,
denn Wissen ist begrenzt“ gewidmet.
O-PGA 20-14
Zahlreiche Glückwünsche
Der stellvertretende Landespolizeidirektor, Generalmajor Dr. Alois
Lißl, bedankte sich beim BZS-Leiter
für die Begleitung und das vermittelte einsatzmäßige Rüstzeug. In seiner
Rede ging Dr. Lißl auf das beschlossene Sicherheitspaket ein: Der geplanten
Landesleitzentrale, dem Digitalfunk,
dem Einsatzzentrum Sattledt und 150
zusätzliche Planstellen für Oberösterreich. „Wir sind für den Bürger im
Einsatz. Ein freundliches Gespräch mit
dem Bürger ist wünschenswert“, so die
mahnenden Worte bzw. angesprochene
Grundforderung an die Polizistinnen
und Polizisten. „Alles Gute, viel Erfolg
und dass Sie nach dem Dienst immer
gesund nach Hause gehen können!“
In Vertretung des Herrn Landeshauptmannes gratulierte Landesgeschäftsführer und Landtagsabgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer
zur Ausbildung und zur absolvierten
Dienstprüfung. „Sie sorgen für Hilfe
und Schutz – die Voraussetzungen, damit in Oberösterreich Lebensqualität
entsteht! Eine adäquate Ausstattung,
zusätzliche Ausbildung von Kräften,
ein Einsatzzentrum und auch rechtliche Herausforderungen stellen sich.
Aufgabe des Landes Oberösterreich ist
es, sie bestmöglich zu unterstützen. Die
Polizei ist die zentrale Stütze der Demokratie. Viel Erfolg und Kraft bei den
herausfordernden Aufgaben!“
Die Festansprache wurde in Vertretung des Herrn Bundesminister für Inneres von Direktor MR Mag. Dr. Norbert Leitner gehalten. Er überbrachte
die Grüße und Glückwünsche des
Herrn Innenministers. In der Festrede
wies er darauf hin, dass heuer doppelt
so viele Polizistinnen und Polizisten
Dekretverleihung an
Francesca Feichtinger.
4 4 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Chron
BZS
ik
Dienstprüfung gratuliert und ersucht,
bei der Aufgabenerfüllung immer gut
auf sich aufzupassen.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Danke an alle Unterstützer
Dekretverleihung an Markus Feichtinger.
aufgenommen und doppelt so viele die
Ausbildung abschließen werden wie
vergangenes Jahr. „Die Polizei genießt
ein hohes Vertrauen der Bevölkerung!“
Der zentrale Kern der Festrede waren
die aus der Strategie INNEN.SICHER
des Bundesministeriums für Inneres
stammenden Säulen der Rechtsstaatlichkeit, Loyalität und Qualität. Abschließend wurde zur bestandenen
VB/S Martin Ehrenmüller bedankte
sich als Klassensprecher bei seinen Kolleginnen und Kollegen für die gemeinsame Zeit, den Spaß, die Freude und
das Engagement. Bei den Angehörigen
sagte er Danke für die Unterstützung
während der 21-monatigen Ausbildungszeit und bei den Vortragenden
und dem BZS-Leiter für die ausgezeichnete Ausbildung. „Wir werden mit der
übertragenen Verantwortung pflichtbewusst umgehen“, so die abschließenden und heftig beklatschten Worte des
Klassenvertreters. Mit dem kirchlichen
Segen durch den Landespolizeiseelsorger Probst Johann Holzinger sowie
einer Einladung zum Empfang durch
den Herrn Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer endete der Festakt in bewährter Form.
Franz Landerl, Obstlt
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 5
Chronik
BZS
Am 30. Mai 2016 und 1. Juni 2016 fanden die bereits 13. Oberösterreichischen Polizeilandesmeisterschaften im Beachvolleyball statt.
Medaillenregen im „Sandkasten“
Fotos: BZS OÖ / Tanja Lukesch
T
Alois Breit, Franz Kern, Isabella Hochmair, Simone Jung, Stefanie Gruber, Lisa Burghuber und
BZS-Leiter Erwin Spenlingwimmer.
tag noch alles möglich. Simone Jung
und Thomas Sailer kämpften sich über
den „Loserpool“ zurück und verpassten
nur knapp den Einzug ins Semifinale.
Schlussendlich reichte es aber für den
sehr guten 5. Rang. Lisa Burghuber und
Franz Kern boten über beide Tage eine
solide Vorstellung und konnten sich
durch einen hart erkämpften Sieg im
Spiel um Platz 3 noch einen Stockerlplatz sichern. In einem überaus hochklassigen Finale setzten sich schlussendlich Isabella Hochmair und Jürgen
Obergruber durch und wurden somit
verdienter Mixed-Landesmeister 2016.
Das Redaktionsteam gratuliert unseren Sportlerinnen und Sportlern!
Fotos: Walter Stuhlberger
rotz durchwachsenem Wetter
wurden im Alpenbad Micheldorf hervorragende Leistungen
gezeigt. Beim Damenbewerb kämpften
insgesamt elf Mannschaften um den begehrten Landesmeistertitel - darunter
waren auch zwei Teams des Bildungszentrums der Sicherheitsexekutive (BZS)
Oberösterreich vertreten.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Lisa Burghuber (O-PGA 05-15) und
Stefanie Gruber (O-PGA 22-15) holten
in souveräner Manier den Damen-Landesmeistertitel. Aber auch das zweite BZS-Team, bestehend aus Isabella
Hochmair (O-PGA 14-15) und Simone
Jung (O-PGA 14-15), spielte ein starkes
Turnier und konnte sich im „kleinen
Finale“ den dritten Platz sichern. Auch
im zweitägigen Mixed-Bewerb gelang
den Teams mit den Teilnehmern vom
BZS OÖ in der Gruppenphase ein ausgezeichneter Auftakt. Unter den 21 angetreten Mannschaften gingen Simone
Jung mit Thomas Sailer (PI Linz-Sonderdienste), Isabella Hochmair mit Jürgen Obergruber (PI Steyr-Ennserstraße) und Lisa Burghuber mit Franz Kern
(BZS Kader) an den Start.
Aufgrund der am ersten Wettkampftag erbrachten Leistungen war für die
Teams mit BZS-Beteiligung am Final-
Stefanie Gruber und Lisa Burghuber auf dem Weg zum Damen-Landesmeistertitel 2016.
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Per Post am 18. Juli 2016
Per Post
Per Mail am 2. August 2016
„Das schönste Denkmal,
das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen der Mitmenschen.“
(Albert Schweitzer)
Eggendorf, 17. Juni 2016
Sehr geehrter Herr Stadtpolizeikommandant Hübner!
Sehr geehrter
Herr Landespolizeidirektor Pilsl,
sehr geehrte Polizistinnen und
Polizisten des Bundeslandes Oberösterreich!
Wir danken Ihnen für die große Anteilnahme, die uns anlässlich des tragischen Todes unseres geliebten Sohnes
und Bruders Daniel zuteil wurde. Wir
sind sehr dankbar für all die mitfühlenden Worte und die überwältigenden Zeichen der Anteilnahme, die auf
vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht wurden. Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es
ist tröstlich zu erfahren wie viel Liebe,
Freundschaft und Achtung ihm auf seinem wohl schwersten und letzten Weg
entgegengebracht wurden. In diesen
schweren und verzweifelten Stunden
sind wir dankbar über jedes trostspendende und aufmunternde Wort, jede
liebe Geste und jeden aufmunternden
Zuspruch. Es ist schön, diese Verbundenheit zu spüren und nicht allein zu
sein. Wir sind tief berührt und zeitgleich unendlich traurig, dass unser
Sohn und Bruder nicht mehr bei uns
ist. Es ist ein kleiner Trost zu wissen,
dass Daniel in der Erinnerung vieler
Menschen weiterleben wird.
In tiefer Trauer, Familie Schw.
An die Redaktion:
Info-Magazin der
Landespolizeidirektion
Freue mich jedes Mal, wenn ich das
Info-Magazin der Landespolizeidirektion in den Händen halte und mit
großem Interesse die Berichte verfolge.
Ich möchte mich an dieser Stelle für
die regelmäßige Zusendung bedanken.
Ich wünsche der Redaktion auch weiterhin die Energie, diese Zeitschrift so
informationsreich zu gestalten.
Mit bestem Dank
Oboff.iR, eh. Ref. III
Polizei Kfz-Werkstätte
Niedermayr Anton
Nachdem ich heute Opfer einer CyberAttacke geworden bin, konnte ich die
Servicebereitschaft Ihrer Mitarbeiter
erstmals kennenlernen! Und: ich bin
begeistert! Kompetenz und Lösungsorientiertheit wie man sie kaum vermutet. Herr Spanlang hat mein Anliegen in einer Art behandelt, die man
ausschließlich als V O R B I L D L I C H
bezeichnen kann! Meine Gratulation
zu Mitarbeitern dieses Schlages!
Liebe Grüße, Peter Pichler
Per Mail am 24. Juli 2016
Betreff: Reifenpanne am Bootsanhänger
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 17. Juli 2016 gegen 17 Uhr sind wir wegen einer Reifenpanne auf der Autobahn
A8 Richtung Passau in Höhe Wels in Not geraten. Minuten später hat ein Kleinbus
der Bundespolizei angehalten und die beiden Polizeibeamten haben schnelle Hilfe
geleistet. Leider haben wir ihre Namen nicht notiert.
Hiermit möchten wir uns herzlich bei den beiden netten Herrschaften für die rasche
Hilfe bedanken – in Kürze konnten wir in eine Werkstatt gelangen.
Dankend und mit Respekt!
Peter und Anna Lapka
D-37127 Niemetal
Per Mail am 2. August 2016
An: *LPD O Büro ÖA int. Betrieb
Betreff: ein Dank!
Ich möchte mich via E-Mail nochmals ganz herzlich bei Herrn Heinrich Kirchsteiger aus Rottenbach / Polizeihundestaffel Ried
im Innkreis bedanken.
Sein Polizeisuchhund fand gestern Abend beim Training zufällig meine Geldtasche, die mir vor cirka zwei Wochen abhanden gekommen war. Herr Kirchsteiger rief mich gleich danach an, sodass ich ihn treffen und er mir die Geldtasche aushändigen konnte.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Elisabeth Zeilinger
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anbei darf ich Euch ein Dankesschreiben der Landespolizeidirektion Wien
weiterleiten.
Beim heutigen Einsatz wurde bei Angriffen von linksradikalen Gegendemonstranten auch ein Kollege aus
Oberösterreich verletzt.
Ich möchte mich bei Euch allen für Euer
Engagement für ein demokratisches Österreich bedanken. Insbesondere denke
ich aber an jene Polizistinnen und Polizisten, die heute verletzt wurden.
Alles erdenklich Gute für Eure baldige
Genesung.
Bitte behält Euch weiterhin Euer Engagement!
Euer Andreas Pilsl
Per Mail am 11. Juni 2016
Betreff: Dankschreiben
Sehr geehrte Polizistinnen und Polizisten, liebe Kolleginnen und Kollegen.
Im Namen des Einsatzkommandanten, Brigadier Franz Semper, und im
eigenen Namen bedanke ich mich sehr
herzlich für Ihren/Euren Einsatz bei
den heutigen Demonstrationen.
Dieser Einsatz war durch eine hohe
Dynamik geprägt. Diese Dynamik erforderte ein rasches und flexibles Agieren und Reagieren. Obwohl auch leider
mehrere Kollegen verletzt worden sind,
haben Sie Ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert.
Das strategische Ziel, die angemeldeten
Demonstrationen unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit ordnungsgemäß zu gewährleisten und das
Zusammentreffen der Demonstrationsparteien zu verhindern, ist erreicht
worden.
Sie haben die Ausschreitungen mit vollem Einsatz rasch unter Kontrolle gebracht und einmal mehr unter Beweis
gestellt, dass Sie auch schwierige Situationen mit Können, Engagement und
Fingerspitzengefühl meistern. Dafür
danken wir Ihnen!
Auch der Herr Bundesminister für Inneres, Mag. Wolfgang Sobotka, und der
Herr Landespolizeipräsident von Wien,
Dr. Gerhard Pürstl, bedanken sich für
Ihren Einsatz sehr herzlich.
Den verletzten Polizisten wünschen wir
auf diesem Weg eine gute und rasche
Besserung!
Mit besten Grüßen,
Generalmajor Karlheinz Dudek
Einsatzleiter
Per Mail am 6. Juni 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich durfte einen Teil Ihrer Musikkapelle im Rahmen der Beerdigung meines
Großvaters, Herrn Wilfried Schnitzler,
„kennenlernen“ und wollte diesbezüglich
ein kleines Feedback geben.
Das Ableben meines Großvaters war für
meine Mutter sehr schwierig - umso erfreulicher war es, dass Herr Brunner (unsere Ansprechperson) sehr viel Feingefühl
und Takt in den Gesprächen mit meiner
Mutter bewies. Er beeindruckte durch
absolute Professionalität gepaart mit der
perfekten Portion Menschlichkeit. Selbst
bei sehr kurzfristigen Änderungen (am
Abend vor der Beisetzung) war er stets
freundlich und sehr hilfsbereit.
Die Herren der Kapelle selber bestachen
durch ein professionelles Auftreten und
sie schafften die perfekte Atmosphäre für
einen würdevollen Abschied wie ihn sich
mein Großvater sicherlich gewünscht
hätte.
Ich persönlich möchte mich bei allen
Beteiligten bedanken, die nicht nur meinem Großvater die letzte Ehre erwiesen
haben, sondern auch meiner Mutter in
dieser schweren Stunde zur Seite standen und auch ihr das Gefühl gaben, dass
mein Opa nicht nur einer von vielen war.
Ich wünsche Ihnen Allen für die Zukunft
Glück, Gesundheit und Erfolg und natürlich, dass Sie immer nicht nur die
Trauer der Angehörigen sehen, sondern
auch den Dank, den viele in diesen Stunden nicht aussprechen können.
Per Mail am 2. Juni 2016
Betreff: DANKE
Sehr geehrter Herr Pilsl,
ich wollte mich im Namen der Lebenshilfe und des Musikvereins
Pechgraben noch einmal persönlich
bei Ihnen bedanken, dass wir in den
Genuss eines Benefizkonzertes der
Polizeimusik Oberösterreich kommen durften und bei Herrn Stöffelbauer für das „Einfädeln“ dieser
Möglichkeit.
Wir vom Musikverein Pechgraben
als Organisator haben am 28. Mai
2016 die Stockhalle in Großraming
kurzfristig in einen Konzertsaal mit
Bühne und Bestuhlung für 400 Besucher verwandelt.
Die Polizeimusik spielte in einer ausverkauften Halle vor begeistertem
Publikum. Zu Beginn schaffte es Herr
Haselmayr mit seiner warmherzigen
Art und Weise, auch die Klientinnen
und Klienten der Lebenshilfe in seinen Bann zu ziehen, um gemeinsam
mit ihnen die Tritsch-Tratsch-Polka
aufzuführen. Das ganze Konzert war
ein musikalischer Hörgenuss. An diesem Abend konnten wir an die Lebenshilfe einen Scheck über sage und
schreibe 4000 Euro überreichen. Der
Applaus und die Freude waren groß!
Daher vielen herzlichen Dank noch
einmal, dass es diese Möglichkeit
gibt!
Liebe Grüße aus Großraming
Michaela Guttmann
Obfrau Musikverein Pechgraben
Mit bestem Dank und den besten
Wünschen, Sabrina Fröhlich
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Foto: Privat
Geschätzte Kolleginnen,
geschätzte Kollegen,
P OLIZEIER
O L I Z E I E R F OL
OLGE
POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE •
Reifendiebe ausgeforscht
Seit Jahren soll ein Mitarbeiter einer Firma in Straßwalchen Reifen entwendet
und an einen Händler verkauft haben. Am 20. April 2016 sollten wieder 30 Reifen
abtransportiert werden. Beim Zugriff der Polizei wurden mehrere Verdächtige festgenommen. Als Hauptbeschuldigte wurden ein 49-jähriger Firmenangestellter und
ein 44-jähriger Reifenhändler ausgeforscht. Die weiteren Festgenommenen waren
als Helfer engagiert worden. Alle zeigten sich großteils geständig. Die Ermittler vom
LKA und der PI Marchtrenk konnten insgesamt 75 Diebstahlsfahrten nachweisen.
Die Hauptbeschuldigten wurden in die JA Linz eingeliefert.
Beschuldigter nach versuchtem Raub auf Hausbewohnerin festgenommen
Mit einem Maurerhammer bedrohte ein Einbrecher am 29. Mai 2016 in Vöcklabruck eine Bewohnerin und verlangte Geld. Die 50-jährige Bewohnerin konnte den
Mann jedoch in die Flucht schlagen. Die Ermittler der Polizei Vöcklabruck und des
LKA konnten als Beschuldigten einen 24-jährigen Asylwerber aus Marokko ausforschen. Der Beschuldigte war Stunden zuvor eines Diebstahls beschuldigt worden.
Den Polizisten fiel sofort eine Ähnlichkeit mit der Täterbeschreibung auf. Bei einer
Gegenüberstellung erkannte das Opfer den Mann wieder. Der 24-Jährige ist nicht
geständig. Er wurde in die JA Wels eingeliefert.
Opfer zerschlug Räuber die Heckscheibe des Fluchtwagens
Am 6. Juni 2016 überfiel ein zunächst Unbekannter mit einem Messer bewaffnet
eine Tankstelle in der Linzer Waldeggstraße und rannte anschließend zu seinem
Fluchtwagen. Der Angestellte bewaffnete sich mit einem Holzstock und schlug auf
den flüchtenden Täter ein. Dieser konnte jedoch ins Auto steigen und entkommen.
Das Opfer schlug noch mehrmals auf das Fluchtauto ein und zertrümmerte dabei
die Heckscheibe. Die Raubermittler des LKA konnten rasch einen 32-Jährigen aus
Linz ausforschen. Das Fluchtauto hatte er angemietet. Er ist geständig und wurde
in die JA Linz gebracht.
Rascher Fahndungserfolg der Linzer Polizei nach Straßenraub
Am 27. Juni 2016 wurde ein 19-Jähriger in der Linzer Altstadt von unbekannten
Tätern zu Boden gerissen und beraubt. Die Täter drohten mit einem Messer und
nahmen sich Handy und Geldbörse des Opfers. Auf Grund der Täterbeschreibung
konnte die Linzer Polizei zwei Tatverdächtige am Linzer Bahnhof festnehmen. Bei
den beiden Brüdern aus Linz, 20 und 21 Jahre alt, konnte das geraubte Handy und
Bargeld sichergestellt werden. Die beiden russischen Staatsangehörigen wurden ins
PAZ Linz gebracht. Bei einer Befragung des 21-Jährigen konnte der Name des vermutlich dritten Täters in Erfahrung gebracht werden.
Fotos: LPD OÖ
Zehn Einbrüche und zwei Raddiebstähle geklärt
Zwei Welser, 15 und 18 Jahre alt, wurden am 13. Juli 2016 bei einem Einbruch in
ein Gasthaus in Wels von Polizisten der PI Pernau auf frischer Tat betreten und festgenommen. Bei der Personsdurchsuchung konnten die Beamten Zigaretten sowie
mehrere Tausend Euro Bargeld sicherstellen. Bei den Erhebungen durch das Kriminalreferat wurden insgesamt zehn Einbruchsdiebstähle und zwei Fahrraddiebstähle
geklärt. Die Beiden begaben sich zumeist mit dem Zug bzw. mit gestohlenen Fahrrädern zu den Tatorten. Sie erbeuteten Bargeld, Lebensmittel und Getränke und
verursachten einen Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro.
5 0 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
polizeierfolge
• POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE • POLIZEIERFOLGE
Speed-Dealer ausgeforscht
Ein 38-Jähriger aus Bad Leonfelden wurde von der Kripo Linz ausgeforscht, der
seit Februar 2016 insgesamt ca. 5.500 Gramm Amphetamin mit einem Reinheitsgehalt von 75 % verkauft haben soll. Im Darknet bestellte er das Suchtgift in den
Niederlanden auf den Namen der Schwester seiner Freundin, ohne deren Wissen.
Er versuchte Abnehmer für sich zu gewinnen, indem er für den Abschluss einer
Unfallversicherung 100 Gramm Speed als „Geschenk“ anbot. Der 38-Jährige wurde
in die Justizanstalt Linz überstellt. Er ist geständig.
Suchtgifthandel aufgedeckt – Zwei Beschuldigte in Haft
Kriminalisten aus Ried im Innkreis gelang es, gemeinsam mit Kollegen des SPK
Wels, des KKD Grieskirchen und des LKA, insgesamt 13 Personen einen Suchtmittelhandel nachzuweisen. Sie sollen von 1. Mai 2015 bis 20. Mai 2016 6.600 Gramm
Marihuana, 343 Gramm Speed, 2.660 Stück Ecstasy und 19 Gramm Kokain im Wert
von 114.800 Euro an 75 Abnehmer verkauft haben. Bei 20 Hausdurchsuchungen wurden drei Cannabis-Aufzuchtanlagen, etwa 250 Gramm Marihuana und 50 Gramm
Speed sichergestellt. Zwei Beschuldigte im Alter von 20 und 22 Jahren aus Wels wurden in die JA Wels eingeliefert. Die übrigen Beschuldigten werden angezeigt.
56 Straftaten geklärt
Polizisten der Polizeiinspektionen Altmünster und Lambach klärten eine Serie
von 56 Straftaten mit einem Gesamtschaden von über 30.000 Euro und forschten
fünf Burschen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren aus dem Bezirk Wels-Land aus.
Anfangs wurden Ende 2015 vier Jugendliche in Altmünster betreten, wie sie Fahrzeuganhaltungen durchführten. Die dabei verwendeten Funkgeräte und Taschenlampen stammten aus einem Einbruch in ein Feuerwehrdepot. Bei einer Hausdurchsuchung wurden weitere gestohlene Sachen sichergestellt. Im Zuge weiterer
Ermittlungen wurden weitere Straftaten und ein fünfter Beschuldigter ausgeforscht.
Home Invasion geklärt
Intensive Ermittlungen des LKA OÖ führten nach dem Überfall auf einen 30-jährigen Albaner in seiner Wohnung in Linz, zu drei Verdächtigen. Gestohlen wurde
Geld und Suchtgift. Beamte der EGS nahmen einen 23-jährigen Kosovaren und einen 29-jährigen Österreicher in Wien und eine 20-jährige Mazedonierin in Linz
fest. Die Ermittlungen führten zum 33-jährigen Haupttäter, der nach der Tat in sein
Heimatland Albanien geflüchtet war. Mitte Juni 2016 wurde er mittels europäischen
Haftbefehls beim Grenzübertritt in den Kosovo festgenommen. Mitte Juli 2016
wurde er ausgeliefert und in die Justizanstalt Linz überstellt.
Fotos: LPD OÖ
Verdächtige nach Brandanschlag in Wels rasch festgenommen
Nach einem politisch motivierten versuchten Brandanschlag mittels Molotowcocktail auf ein türkisches Vereinslokal in Wels, konnten zwei Verdächtige nach
kurzer Zeit festgenommen werden. Eine aufmerksame Streifenbesatzung der PI
Dragonerstraße bemerkte zwei Burschen im Alter von 16 und 21 Jahren, etwa einen
Kilometer vom Tatort entfernt. Bei ihnen fanden sie Utensilien im Zusammenhang
mit der Brandstiftung und nahmen die Beiden fest. Bei den Einvernahmen zeigte
sich der 16-Jährige geständig. Als Motiv gab er die politische Auseinandersetzung
zwischen Kurden und Türken an. Beide befinden sich in U-Haft.
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POLIZEIERFOLGE
Wenn jede Sekunde zählt...
Polizisten retteten Baby aus aufgeheiztem Auto
Foto: LPD OÖ / Bernd Innendorfer
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und wird wegen quälen oder vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrlosen Personen angezeigt.
Petra Datscher
Diese Polizisten wurden zu Lebensrettern:
Helmut M. und Joachim W.
RevInsp Verena Kutschera und Insp Markus Hausermaier befreiten einen Ruderbootfahrer auf
der Donau aus einer lebensbedrohlichen Lage.
Polizisten retteten Ruderbootfahrer
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evierinspektorin Verena Kutschera und Inspektor Markus Hausermaier von der Polizeiinspektion
Linz-Nietzschestraße waren am 30. Mai
2016 zum Stromdienst auf der Donau
in Linz eingeteilt. Die Donau führte zu
diesem Zeitpunkt Hochwasser und hatte eine entsprechend starke Strömungsgeschwindigkeit. Gegen 11 Uhr machte
ein Motorbootfahrer die Beiden auf sich
aufmerksam. Er zeigte auf die am UrfahrUfer festgemachte „Schönbrunn“, ein Donauschiff mit Schaufelrad. Als sich RevInsp Kutschera und Insp Hausermaier der „Schönbrunn“ näherten, bemerkten sie einen Ruderbootfahrer, der durch
die starke Strömung gegen das Schaufelrad des Schiffes gedrückt wurde. Der Ruderer war nicht mehr selbst in der Lage
sich zu befreien und drohte mit seinem
Boot zu kentern. RevInsp Kutschera und
Insp Hausermaier versuchten mit dem
Polizeiboot zu dem Ruderbootfahrer zu
gelangen. Die starke Strömung erschwerte dies. Es gelang ihnen jedoch und sie
konnten dem Ruderer eine Leine mit
Rettungsring zuwerfen. Damit zogen sie
den Mann vom Schiff weg und retteten
ihm damit wahrscheinlich das Leben. Da
der Ruderbootfahrer nicht verletzt und
Verena Kutschera und Markus Hausermaier
von der Polizeiinspektion Linz-Nietzschestraße.
Inspektionskommandant Anton Mitterhauser
mit dem geretteten Ruderbootfahrer Walter
Angermayr.
die Verständigung schwer möglich war,
setzte dieser seine Fahrt sogleich fort.
Am nächsten Tag meldete sich der
Ruderbootfahrer. Mit einer Torte kam
Walter Angermayr zur Polizeiinspektion Nietzschestraße um sich für seine
Rettung recht herzlich zu bedanken.
Inspektionskommandant Anton Mitterhauser nahm den Dank und das Präsent
entgegen, bedankte sich für die nette Geste und leitete beides an RevInsp
Kutschera und Insp Hausermaier weiter.
Bernd Innendorfer
5 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Polizei Oberösterreich 3/2016
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
inen erst fünf Wochen alten Buben befreiten am 23. Juni 2016
zwei Polizisten aus einem von der
Sonne aufgeheizten Auto. Trotz enormer
Hitze hatte die 30-Jährige aus dem Bezirk Steyr-Land ihr Baby in ihrem dunklen Auto am Bahnhofplatz in Linz zurückgelassen, um auf die Toilette zu gehen. Passanten schlugen gegen 11 Uhr
Alarm und verständigten die Polizei. Sie
konnten den Zulassungsbesitzer nicht
erreichen und handelten. Der 30-jährige Polizist Helmut M. schlug eine hintere Seitenscheibe bei dem Auto ein
und holte das mittlerweile schreiende
und verschwitzte Kind vom Beifahrersitz
aus dem Auto. Der 30-Jährige und sein
45-jähriger Kollege Joachim W. verständigten sofort die Rettung. Diese brachten das Baby nach der Erstversorgung in
das Linzer Kinderspital, wo es stationär
aufgenommen wurde. Nach dieser Rettungsaktion kam die Mutter wieder zum
Auto zurück. Sie wurde einvernommen
polizeierfolge
Mit vollem Einsatz für die Menschen
A
uf der Suche nach einem ins
Krankenhaus eingelieferten
Schützling des Flüchtlingsbetreuers Werner Eisinger, half Gruppeninspektor Rudolf Fattinger mit vollem
Einsatz das richtige Krankenhaus zu finden. Um sich für diesen besonderen
Einsatz des GrInsp Fattinger zu bedanken, kam Herr Eisinger persönlich in die
Landespolizeidirektion, erzählte seine
Geschichte und ließ seinen Dank ausrichten.
Am 19. Mai 2016 bekam der in der
Flüchtlingsbetreuung tätige Diakon
Ing. Werner Eisinger einen Anruf einer seiner Schützlinge. Die junge Asylwerberin aus dem Iran wollte mit ihm
persönlich über ein Problem sprechen.
Herr Eisinger machte sich, wie vereinbart, gegen Mittag auf den Weg nach
Alberndorf in der Riedmark und klopfte
an die Zimmertüre der Frau. Sie öffnete
aber nicht. Nach mehrmaligen Versu-
chen wurde schließlich von den Betreuern die Tür geöffnet. Die Bewohnerin
lag reglos am Boden ihres Zimmers und
war bewusstlos.
Sofort wurden Notarzt und Rettung
verständigt. Mit dem Notarzthubschrauber wurde sie in ein Linzer Krankenhaus geflogen. Das Krankenhaus,
das vom Rettungsteam angeflogen werden sollte, wurde Herrn Eisinger mitgeteilt. Am Abend wollte Herr Eisinger
seine Klientin im Krankenhaus besuchen. Dort sagte man ihm jedoch, dass
die betreffende Frau nicht aufgenommen worden sei. Herr Eisinger fragte in
anderen Krankenhäusern in Linz nach,
wurde aber nirgends fündig. Herr Eisinger wusste sich nicht mehr anders zu
helfen und ging gegen 21 Uhr zur Polizeiinspektion Bürgerstraße in Linz.
Gruppeninspektor Rudolf Fattinger
nahm sich der Sache sofort an. Etwa
fünfzig Minuten dauerte die Suche,
wobei Gruppeninspektor Fattinger mit
den Kollegen in Gallneukirchen, mit der
Besatzung des Notarzthubschraubers,
dem Notarzt und sämtlichen Krankenhäusern in Linz telefonierte.
Und er wurde fündig: Die Patientin befand sich auf der Intensivstation
im Krankenhaus der Barmherzigen
Schwestern. So konnte Herr Eisinger
seinen Schützling noch am Abend im
Krankenhaus besuchen.
Für sein Bemühen und den sehr engagierten Einsatz von Gruppeninspektor
Fattinger möchte sich Herr Eisinger an
dieser Stelle sehr herzlich bedanken.
Herr Eisinger suchte später die Landespolizeidirektion
Oberösterreich
auf, um seinen Dank weiterzugeben.
„Schön, dass es solche Beamte gibt, die
sich für uns Bürger so einsetzen“, sagte
Eisinger.
Bernd Innendorfer
Polizeidiensthund erschnüffelte im Haus Bargeld.
„Hero“ wurde für 82-Jährige zum Helden
nichts mehr. Mit der Bitte um Einzahlung bei einem Geldinstitut überreichten
die Polizisten der 82-Jährigen das Geld.
Dieser Polizeieinsatz endete mit einer
zu Tränen gerührten älteren Dame, zufriedenen Polizisten und einen um einige „Leckerli“ satteren Helden. Petra Datscher
Foto: LPD OÖ / Christian Hauser
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ine 82-jährige Pensionistin aus
dem Bezirk Schärding erstattete bei der Polizeiinspektion Suben Anzeige darüber, dass ihr vermutlich schon im Februar 2016 22.000 Euro
Bargeld gestohlen worden wäre. Die alte Dame war den Polizisten bekannt und
eine gewisse altersbedingte Vergesslichkeit konnte nicht ausgeschlossen werden. Zur genauen Klärung des Sachverhaltes forderten die Beamten den Polizeidiensthundeführer Gruppeninspektor
Herbert Lindorfer mit seinem Polizeidiensthund Hero an. Der Hund ist dazu
ausgebildet Banknoten aufzuspüren. Bei
der Durchsuchung des Einfamilienhauses der 82-Jährigen fand Hero im Kleiderschrank des Schlafzimmers die fehlenden 22.000 Euro. Hero gab nach diesem Fund nicht auf und konnte in zwei
weiteren „Verstecken“ weitere Banknoten in der Höhe von 7.300 Euro erschnüffeln. Die sichtlich überraschte Besitzerin
wusste von diesen Bargeldbeträgen gar
Polizeidiensthundeführer GrInsp Herbert Lindorfer mit seinem „Hero“.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 3
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Polizei OÖ „zwitschert“
N
ach einem Probebetrieb mit
eingeschränktem Userkreis
im letzten Jahr hat die Polizei
Oberösterreich mit 1. September 2016
wieder begonnen Beiträge über Twitter zu senden.
Nach der Einstellung ist der Wunsch,
den Dienst wieder aufzunehmen, immer lauter geworden. Ab sofort ist der
Account nun wieder aktiv. Das Team
der Pressestelle der Landespolizeidirektion Oberösterreich wird das Konto betreuen und über „https://twitter.
com/LPDooe“ tagesaktuelle, präventive und andere informative Nachrichten senden. Es wird jedoch keinen
24-Stunden-Service geben. Ebenso
wenig werden Anzeigen über Twitter
angenommen. In diesem Fall verständigen Sie bitte die nächste Polizeidienststelle.
Auf Twitter können angemeldete
Nutzer telegrammartige Kurznachrichten verbreiten. Die Nachrichten
werden „Tweets“, Englisch für „Zwitschern“, genannt.
Bruno Guttmann
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Neuer Referent am BPK Kirchdorf
C
damit gleichzeitig die Leitung des „Einsatz- und Verkehrsreferats“ und folgt in
dieser Funktion ChefInsp Gerhard Auinger nach, der in den wohlverdienten
Foto: BPK Kirchdorf
hefInsp Reinhard Mennewenger wurde mit 1. Juni 2016 zum
Stellvertreter des Bezirkspolizeikommandanten bestellt. Er übernimmt
Bezirkspolizeikommandant Franz Seebacher (rechts) heißt seinen neuen Stellvertreter Reinhard
Mennewenger am BPK willkommen.
Ruhestand getreten ist.
Reinhard Mennewenger war zuletzt
als stellvertretender Kommandant auf
der Polizeiinspektion Windischgarsten
tätig. Davor leitete er von 2012-2014
(bis zur Fusionierung) die Polizeiinspektion Hinterstoder. Zudem ist er seit
vielen Jahren als Vortragender in der
Kriminalprävention (Gewalt-, Sucht- u
Eigentumsprävention) tätig und in dieser Dienstleistung vielen Schülerinnen
u Schülern des Bezirkes bekannt.
Menneweger ist 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Kindern (Sohn und
Tochter). Er wohnt mit seiner Familie
in Roßleithen, wo er auch kommunalpolitisch engagiert ist. Seine Freizeit
verbringt er gerne in der Natur beim
Wandern und beim Fliegenfischen.
Das Kollegium des Bezirkspolizeikommandos wünscht Reinhard Mennewenger alles Gute und viel Erfolg in
seiner neuen Funktion!
Obstlt Franz Seebacher, BA
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 3 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 5
Ch
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Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde in Leonstein die neue Polizeidienststelle bezogen.
Neueröffnung der Polizeidienststelle Steyrtal
N
ach mehr als 150 Jahren wurden
im Zuge der Dienststellenstrukturreform die Gendarmerieposten bzw. Polizeiinspektionen Grünburg
und Molln zusammengelegt. Nach ersten Vorgesprächen konnten die zuständigen Bürgermeister ins Boot geholt und
auch ein Investor gefunden werden. Dieser erklärte sich bereit, der Polizei eine
neue Dienststelle nach ihren Wünschen
zu errichten. Dann war es soweit: 15 Kollegen zogen in das Gebäude ein und begannen ihren Dienst in einer der modernsten Dienststellen Oberösterreichs.
Dem Hausherren Günter Lattner und
dem Bauverantwortlichen der Landespolizeidirektion Oberösterreich, Florian Rechberger, ist es gelungen, eine moderne und zweckmäßige Dienststelle zu
errichten. Die Kollegen der zukünftigen
Polizeiinspektion waren von Beginn an
in das Projekt eingebunden und konnten bis zum Ende der Bauzeit ihre Wünsche einbringen.
Am 3. Juni 2016 feierten die Ortsbevölkerung und zahlreiche Ehrengäste
aus Politik und Wirtschaft ein gelungenes Eröffnungsfest.
Unter Mithilfe der FF Leonstein
wurden unter anderem Innenminister
Der Kommandant der Polizeiinspektion
Steyrtal, Ewald Kapeller, mit seiner Mannschaft und den Ehrengästen.
1. April 2016
Nach etwas mehr als einem Jahr
Bauzeit wurde in 4592 Leonstein,
in der Feldstraße 33, die neue Polizeidienststelle „Steyrtal“ bezogen.
3. Juni 2016
Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde in Leonstein die neue Polizeidienststelle Steyrtal bezogen.
offizielles Eröffnungsfest mit
Bundesminister Mag. Wolfgang
Sobotka und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und zahlreichen
ranghohen Vertretern aus
160 Jahre gibt es im Steyrtal
schon die Gendarmerie und die
Polizei. Für die nächsten „160 Jahre“ wurden die neuen Räume der
Polizeiinspektion entsprechend
den modernen Anforderungen
der Zeit gestaltet. In Zukunft
werden hier 15 Polizisten ihren
Dienst versehen und im Steyrtal den Menschen Sicherheit und
Vertrauen geben.
Dienststellenleiter ist KontrInsp
Ewald Kapeller.
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BPK-Kdt Franz Seebacher, LPDir Andreas Pilsl, Innenminister Wolfgang Sobotka,
Bürgermeister Christian Dörfl, Bürgermeister
Gerald Augustin, Bürgermeister Friedrich
Reinisch und PI-Kdt Ewald Kapeller.
Mag. Wolfgang Sobotka, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA,
Bezirkspolizeikommandant
Obstlt
Franz Seebacher sowie die Bürgermeister Landtagsabgeordneter Christian
Dörfl, Gerald Augustin und Friedrich
Reinisch sowie zahlreiche weitere Ehrengäste befreundeter Blaulichtorganisationen, den Gerichten, der Staatsanwaltschaft und viele andere mit Würstel
und Getränke bewirtet.
Auch Innenminister Wolfgang Sobotka ließ es sich nicht nehmen, zur
gelungenen neuen Polizeiinspektion
zu gratulieren und sprach allen Kolleginnen und Kollegen seinen Dank für
die hervorragende tägliche Arbeit aus.
„Kein Beruf sondern eine Berufung ist
die Arbeit jeder Polizistin und jedes
Polizisten und das hohe Vertrauen der
Bevölkerung in die Arbeit der Polizei ist
unheimlich wichtig und wird international geschätzt“, sagte Mag. Sobotka.
Weiters betonte er, dass die Polizei nicht
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Eine beeindruckende Vorstellung zeigten die
Polizeidiensthundeführer mit ihren Diensthunden aus Oberösterreich.
Die neue Polizeiinspektion Steyrtal konnte nach dem Festakt von allen Besuchern besichtigt
werden. Am Bild sind die Ehrengäste im Journaldienstraum zu sehen.
Beim Überwinden von Hindernissen finden die Hundeführer mit ihren Partnern oft kreative Lösungen.
alles alleine lösen könne und fordert die
Menschen zur Zivilcourage und zum
Zusammenhalt auf. „Es ist wichtig ein
gutes Verhältnis und ein gutes Miteinander zu leben, denn ohne Sicherheit
gibt es keine Freiheit“, betonte Sobotka.
Landespolizeidirektor Pilsl betonte
in seiner Ansprache die vielen mannigfaltigen Aufgaben in diesem Tal, wie
zum Beispiel das Ski-Weltcuprennen in
Hinterstoder. „Hier passt die Stimmung
und der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen“, sagte Pilsl.
Bei dieser Gelegenheit konnte sich
die zahlreichen Gäste ein Bild über
die „Schlagkraft“ der Polizei machen.
Spektakulär zeigten eine Abordnung
der oberösterreichischen Diensthundeführer und der Polizeihubschrauber
des BMI mit einem Alpinpolizisten der
Polizeiinspektion Steyrtal ihr Können.
Die Besucherinnen und Besucher hat-
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
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ten auch die Gelegenheit, den Polizeihubschrauber von innen anzuschauen
und Kinder durften im Cockpit Platz
nehmen. Sicher für viele ein unvergessliches Erlebnis.
Im Zelt der Kinderpolizei wurden
unter Beobachtung zahlreicher Kinder
und Eltern dem Bundesminister für Inneres die Fingerabdrücke abgenommen.
Die Landesverkehrsabteilung Oberösterreich zeigte aus ihrem Fuhrpark ein
Zivilfahrzeug mit Spezialausstattung.
Die musikalische Umrahmung des Fest-
aktes übernahm dankenswerter Weise
die Polizeimusik Oberösterreich unter
der Leitung von Kapellmeister Mag. Dr.
Harald Haselmayr.
In ihren Ansprachen betonten die Ehrengäste wie wichtig eine gut ausgebildete und funktionierende Polizei für das
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist.
Um die Arbeit der Polizei auch in Zukunft bestmöglich bewerkstelligen zu
können, benötigt man unter anderem
eine der heutigen Zeit entsprechende
Unterkunft. Mit der neuen Polizeiinspektion Steyrtal
wurde das umgesetzt. Nachdem
der vom Stift
Schlierbach angereiste Pater Aloi-
Action bei einer nachgestellten Täterfestnahme durch den Polizeidiensthundeführer mit
seinem Hund.
sius Pernegger die Segnung der neuen
Dienststelle vorgenommen hat, wurde
diese zur Besichtigung freigegeben. In
den Räumlichkeiten drängten sich dann
die Schaulustigen.
Abschließend möchte ich mich noch
speziell beim Kommandanten der FF
Leonstein, Josef Holy, und seitens der
Landespolizeidirektion Oberösterreich,
bei ADir. Bruno Guttmann, bedanken.
Nur durch eure Hilfe war es möglich
den kurzfristigen Termin einzuhalten.
Vielen Dank.
Ewald Kapeller, KontrInsp
Eine Hubschrauberseilbergung wurde den Gästen präsentiert.
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Die heutige Dienststelle: In der Autobahnpolizei Klaus
versehen 23 Beamtinnen und Beamte ihren Dienst.
Eine Dienststelle, die sich mehr als verdoppelte.
30 Jahre Autobahnpolizei Klaus
A
us der 10 Mann Dienststelle,
Verkehrsabteilung Außenstelle
(VAASt) Pichl, welche am 1. Februar 1986 in Roßleithen eröffnet wurde entwickelte sich die Autobahnpolizei
Klaus, mit einer Mannschaftsstärke von
23 Beamten im Jahr 2016.
Am 1. Februar 1986 erfolgte die sogenannte Bequartierung der VAASt Pichl/
Pyhrn in Roßleithen in einem neu gebauten Bauernhof, um für die bevorstehende Eröffnung des 1. Teilstückes der
A9 auf einer Länge von 9,7 Kilometern
aus polizeilicher Sicht bestens gerüstet
zu sein.
Eine „junge“ Dienststelle
Unter dem 1. Kommandanten der
Verkehrsabteilung Außenstelle Pichl,
AbtInsp Johann Kreuzhuber, waren
zehn Beamte für den bereits eröffneten
Die Dienststelle im Gründungsjahr 1986.
Eröffnung des Festaktes: Kommandant Erich Lichtenwöhrer mit dem Saxophon Quartett der
Landesmusikschule Molln unter der Leitung von Mag. Monika Lichtenwöhrer.
Autobahnabschnitt der A9 und weiters
auch für die B 138 von Pichl bei Roßleithen bis nach Klaus zuständig. Von den
zehn Beamten dieser neuen Dienststelle
waren sieben „junge“ Inspektoren, wobei fünf von ihnen direkt von der Gendarmerie Schule zur VAASt Pichl ausgemustert wurden. Besonders die ersten
Jahre auf der sogenannten „Gastarbeiter
Route“ waren in den Urlaubsmonaten
von schweren Verkehrsunfällen, oft mit
tödlichem Ausgang, geprägt. Mit der
Erweiterung der A9 Pyhrnautobahn und
den steigenden Anforderungen an die
Beamten der VAASt Pichl wurde vom
damaligen Betreiber der Pyhrnautobahn
AG auch die Neuerrichtung eines modernen Gebäudes für die damalige Autobahngendarmerie in Klaus beschlossen.
Am 6. Dezember 1991 übersiedelten
die Beamten in das neue Gebäude, die
Verkehrsabteilung Außenstelle „VAASt“
Klaus in der Gemeinde Klaus. Diese ist
bis heute eine moderne und zweckmäßige Unterkunft für Kolleginnen und
Kollegen der Autobahnpolizeiinspektion (API) Klaus.
120 Kilometer mit besonderen Herausforderungen
Von 9,7 Kilometern – bei der Eröff-
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Station beim Tag der offenen Tür: Waffen und
Ausrüstung werden von Einsatztrainer GrInsp
Rupert Halbartschlager vorgeführt. Unter den
Gästen Generalmajor Franz Gegenleitner und
Oberst Klaus Scherleitner.
nung des 1. Teilstückes der A9 Pyhrnautobahn im Jahr 1986 – auf 60,083 Kilometer pro Richtungsfahrbahn bis ins
Jahr 2016 hat sich der Überwachungsrayon der API Klaus erweitert. Besonders
dabei ist, dass 18,134 Kilometer davon
in 23 Tunnelanlagen oder Einhausungen
geführt werden, was eine besondere Herausforderung für alle Einsatzkräfte auf
der A9 darstellt.
Das „Nadelöhr“ der A9, die Tunnelkette Klaus, welche im Gegenverkehr
geführt wird und durch die schweren
Unfällen und Staus leider traurige Bekanntheit erlangte, befindet sich zur
Zahlen, Daten,
Fakten zur API Klaus:
Gründung der Dienststelle:
1. Februar 1986
Zuständigkeit:
A9 Pyhrnautobahn
Gesamtkilometer:
60,083 km pro Richtungsfahrbahn
Kilometer unter Tag:
18,134 km pro Richtungsfahrbahn
Tunnelanlagen: 21 Tunnels und Einhausungen
Mannschaft:
23 Beamtinnen und Beamte
(systemisiert)
Fuhrpark:
3 Streifenwagen mit Blaulicht,
1 Zivilfahrzeug, 1 Motorrad
Verwaltungsanzeigen in 30 Jahren:
gesamt 846.000
Gesamtsumme der eingehobenen
Beträge in 30 Jahren:
4,3 Millionen Euro
Zeit im Vollausbau. Ab der Fertigstellung der zweiten Röhre im Jahr 2019
wird der Verkehr pro Tunnel nur mehr
in eine Richtung geführt und dadurch
eine erhebliche Verbesserung für die
Verkehrssicherheit erzielt.
Nicht nur der Überwachungsrayon
der A9 in Oberösterreich, sondern auch
eine Vielzahl von zusätzlichen Aufgaben
im Bereich Fahndung, Schwerverkehr,
Gefahrgut, Umweltkundige Organe,
Einsatztrainer und Einsatzeinheit werden durch die Polizistinnen und Polizisten der API Klaus abgedeckt. Durch die
zentrale Lage der API Klaus im Bezirk
Kirchdorf an der Krems
besteht mit den Bezirkskräften eine sehr
gute Zusammenarbeit
bei
verschiedensten
Einsätzen im Bezirk
und auf der Autobahn.
der Bezirkshauptmann von Kirchdorf
Dr. Dieter Goppold mit seiner Stellvertreterin Dr. Isolde Rogl, der Bürgermeister der Gemeinde Klaus Dipl. Päd.
Rudolf Mayr sowie eine Vielzahl an Vertretern von Einsatzorganisationen und
politischen Parteien des Bezirks. Auch
der neue Eigentümer des Objektes der
Autobahnpolizei Klaus, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer OÖ
der Bezirksstelle Kirchdorf Klaus Aitzetmüller, war unter den Festgästen.
Der Dienststellenleiter und das Gründungsmitglied, ChefInsp Erich Lichtenwöhrer, bedankte sich bei der Behörde,
der Gemeinde Klaus und den Einsatzorganisationen für die sehr gute Zusammenarbeit und auch bei seiner Mannschaft für ihr großes Engagement.
Daniel Buchroithner, BezInsp
Feier zum 30-jährigen Bestehen
Am 2. Juli 2016 wurden die vergangenen 30
Jahre des Bestehens der
Autobahnpolizei Klaus
mit einem Festakt und
einem Tag der offenen
Tür für die Bevölkerung
gebührend gefeiert.
Unter den Gratulanten und Ehrengästen
waren Generalmajor
Franz
Gegenleitner,
MA in Vertretung des
Herrn Landespolizeidirektors, der Leiter
der Landesverkehrsabteilung Oberst Klaus
Scherleitner, der Bezirkspolizeikommandant
Oberstleutnant
Franz Seebacher, BA
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Nicht nur wegen des Umweltschutzgedankens, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit
wurden Elektro-Ladestationen in der LPD OÖ installiert.
Die Polizei in Oberösterreich steht unter Strom
Foto: LPD OÖ / Sandra Kowatsch
A
m Anfang dieser Entscheidung
stand die Anfrage eines Mitarbeiters, ob er sein Privatfahrzeug in der Dienststelle laden könne. Die
Geschäftsführung der Landespolizeidirektion (LPD) OÖ sah bzw. sieht die Polizei als moderne Organisation, welche
mit einer positiven Einstellung gegenüber der E-Mobilität auch eine gesellschaftliche Signalwirkung setzt.
Das erforderliche Know-how und
auch die Unterstützung in der Umsetzung kamen von der LINZ AG, welche
zweifelsfrei eine Vorreiterstellung in der
E-Mobilität besitzt. Obwohl derzeit in
Österreich noch keine elektrisch betriebenen Dienstfahrzeuge zur Verfügung
stehen – in sehr vielen größeren europäischen Städten verwendet die Polizei
bereits Elektrofahrzeuge – können die
E-Tankstellen vorerst primär von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt
werden. Ab sofort stehen sowohl in den
beiden Amtsgebäuden der LPD OÖ, der
Nietzschestraße 33 als auch in der Gru-
Thomas Neumann mit Gattin (Tesla-Vermietung), Walter Folger, Erwin Fuchs, Wolfgang Dopf
(LINZ AG), Gerald Mayrhofer (LINZ AG), Gert Scherhammer (Erster Elektro Mobilitäts Club).
berstraße 35, jeweils eine Ladestation
mit 11 KW und einem Typ 2 Anschlusskabel – gegen Gebühr – zur Verfügung.
Die offizielle Übergabe erfolgte am
21. Juli 2016 durch Dipl.Ing. Wolfgang Dopf, MBA, Vorstandsmitglied
der LINZ AG, welcher symbolisch
eine Ladekarte an Landespolizeidirektor-Stellvertreter Hofrat Mag. Fuchs
überreichte. Beim Sicherheitsüberwachungsdienst (SÜD) in der Gruberstraße und der Nietzschestraße liegen
Ladekarten auf und können tagsüber
– auch am Wochenende – genutzt werden. Ergänzende Auskünfte erteilt die
LPD OÖ, Büro A1 sowie Oberst Walter
Folger.
Oberst Walter Folger, MA
Das neue Polizeikooperationszentrum in Passau wurde feierlich eröffnet.
Ein Tag der Freude
D
er Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Mag. Mag.
(FH) Konrad Kogler, sprach von
einem „Tag der Freude“. Mit dem Polizeikooperationszentrum (PKZ) in Passau habe es einen Schulterschluss der
österreichischen Polizei mit den Nachbarländern gegeben. Die heimische Exekutive betreibe mit jedem angrenzenden
Land eine derartige Einrichtung. „Damit
wird ein schneller, unmittelbarer Austausch von Daten garantiert“, so Kogler.
Den Vertrag unterschrieben am 20. Juli
2016 für die deutsche Bundespolizei der
Abteilungsleiter und Ministerialdirektor
Dr. Helmut Teichmann, für die BayeriHauptakteure der Eröffnung Schwarz, Kogler,
Teichmann, Gröninger, Schmidbauer, Dichtl
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sche Landespolizei Präsident Prof. Dr.
Wilhelm Schmidbauer und für die österreichische Bundespolizei Generaldirektor Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler. Die
noch fehlende völkerrechtliche Vereinbarung gilt als reine Formsache.
Das deutsch-österreichische PKZ,
das seit acht Monaten im Probebetrieb
war, hat seine Feuertaufe überstanden
und wird nun zur Dauereinrichtung.
Die Dienststelle in Passau ist rund um
die Uhr besetzt. 13 Beamte der deutschen Bundespolizei, zwölf der baye-
rischen und zehn oberösterreichische
Polizisten arbeiten unter einem Dach
zusammen. Dafür wurden von der
Universität Passau Räume angemietet.
„Dies war ein notwendiger Schritt für
eine effizientere Kooperation“, erklärte
Dr. Helmut Teichmann.
Als Anfang November 2015 noch tausende Flüchtlinge über die bayerischoberösterreichische Grenze strömten,
fiel die Entscheidung, die traditionell
sehr gute polizeiliche Zusammenarbeit
zwischen der deutschen und österrei-
chischen Polizei zu intensivieren. Was
sich zuerst rein auf die Flüchtlingsthematik bezog, entpuppte sich bald als
Vorteil bei sämtlichen Fragen grenzüberschreitender Kriminalität. Das
PKZ hat sich mittlerweile so bewährt,
dass in einer nächsten Phase Polizeibeamte aus Slowenien, Kroatien und Baden-Württemberg sowie der deutsche
und österreichische Zoll zum Team stoßen sollen.
Clemens Lehner-Redl
Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer
Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Konrad Kogler.
Bundespolizei Abteilungsleiter Helmut Teichmann
Foto: LPD OÖ / Koller
Johann Gröninger, Wilhelm Schmidbauer, Helmut Teichmann, Konrad
Kogler und Franz Schwarz.
Schmidbauer, Teichmann, Kogler, Schwarz bei der Vertragsunterzeichnung
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Neue Polizeimusik-CD vorgestellt
A
m 15. Juni 2016 wurde in Wien
die erste gemeinsame CD der
Polizeimusikkapellen feierlich
präsentiert. Die Musikstücke wurden
von den neun Polizeimusiken der Bundesländer zur Verfügung gestellt und
vom Team der Polizeimusik Oberösterreich, federführend von Kapellmeister Mag. Dr. Harald Haselmayr, ausgewählt und zu einem vielseitigen Ton-
träger zusammengestellt. Im Rahmen
der „Nacht der Filmmusik“ im Wiener
Rathaus übergab Innenminister Mag.
Wolfgang Sobotka diese CD an die Musikoffiziere und Kapellmeister der Bundesländer.
Die CD soll als repräsentatives Geschenk für Freunde und Förderer der
Polizei, andere Blaulichtorganisationen
im In- und Ausland und Freunde der
Termine der Polizeimusik OÖ
15. Oktober 2016
Benefizkonzert in Hellmonsödt
29. Oktober 2016
Sicherheitstag in der Plus City
Pasching
3. November 2016
Kirchenkonzert im Stift Lambach
1. April 2017
Benefizkonzert im Kulturhaus
Römerfeld, Windischgarsten
6. April 2017
Konzert im Brucknerhaus Linz
14. Juni 2017
Eröffnungskonzert Kultursommer
Gmunden
16. Juni 2017
Benefizkonzert, Bezirksmusikfest
Obernzell (Bayern)
Nähere Infos unter www.polizeimusik-ooe.at
Kartenbestellungen bei Musikmeister GrInsp Ewald Brunner
Tel.: 059133-40-1123
[email protected]
Fotos: LPD Wien
Polizeimusik verwendet werden und
kann über das Büro L1 bezogen werden.
Michael Ahrer, Oberst
Musikoffizier Michael Ahrer nahm für Oberösterreich die CD entgegen.
Innenminister Wolfgang Sobotka im Kreis der Musikoffiziere und Kapellmeister.
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Von den Sicherheitsfachkräften der Landespolizeidirektion Oberösterreich wurde ein Projekt
ins Leben gerufen, bei dem die ideale Arbeitsplatzsituation im Fokus steht.
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne
Gesundheit ist alles nichts“ – getreu
diesem Motto vereinbarte die Landespolizeidirektion Oberösterreich im
Herbst 2014 mit der BVA Oberösterreich die Einrichtung der betrieblichen
Gesundheitsförderung. Ziel dieses
Projektes ist es, ein aktives Zeichen
für die Erhaltung der Gesundheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
setzen. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ist von diesem Projekt völlig
überzeugt: „Gesündere Mitarbeiter bedeuten gleichzeitig zufriedenere Mitarbeiter. Dies wiederum bedeutet höhere
Motivation der Bediensteten und mehr
Freude an der Arbeit.“
Über Initiative der Sicherheitsfachkräfte der Landespolizeidirektion
Oberösterreich, die Klaus Korosec und
Gerhard Klein, wurde das Projekt „Das
Kreuz mit dem Kreuz“ ins Leben gerufen.
Anlässlich einer im Festsaal der Landespolizeidirektion abgehaltenen Infoveranstaltung wurden die Bediensteten über das Projekt informiert. Am
7. Juli 2016 startete die diplomierte
Physiotherapeutin Christiane Weingartner, MSc, vom Arbeitsmedizinischen Dienst, mit der Besichtigung
der einzelnen Arbeitsplätze. Sowohl
in der Gruberstraße als auch in der
Nietzschestraße werden die einzelnen
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Das Kreuz mit dem Kreuz
Physiotherapeutin Christiane Weingartner bespricht mit einer Kollegin der LPD OÖ die ideale
Situation am Arbeitsplatz.
Arbeitsplätze genau unter die Lupe
genommen, aus ergonomischer Sicht
verbessert und gegebenenfalls angepasst. „Durch eine gute Anpassung des
Arbeitsplatzes können Beschwerden
am Stütz- und Bewegungsapparat vorgebeugt werden“, erklärt Weingartner
diese Maßnahme.
Aber nicht nur der „ideale Arbeitsplatz“ steht im Fokus der Physiotherapeutin - in weiterer Folge haben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der LPD auch noch die Möglichkeit
an Gymnastikstunden teilzunehmen.
Unter professioneller Anleitung von
Physiotherapeutin Weingartner werden in regelmäßigen Abständen 45- bis
50-minütige Einheiten im Turnsaal der
Landespolizeidirektion in der Gruberstraße angeboten.
Fritz Stadlmayr/Klaus Korosec
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Unter großem Zeitdruck wurde im Frühjahr 2016 an einer SPG-Novelle gearbeitet, die noch vor
der Sommerpause im Parlament beschlossen wurde und am 1. August 2016 in Kraft getreten ist.
I
n der Präventions-Novelle 2016, BGBl. I 61/2016 wurden einige sehr praxisrelevante Änderungen im Sicherheitspolizeigesetz (SPG) vorgenommen.
Insbesondere sind zu nennen:
Es wurden die Rechtsgrundlagen geschaffen, um Polizei-Einsatzzentralen
in den Landespolizeidirektionen zu installieren, die insbesondere Notrufe aus
dem gesamten Landesgebiet entgegennehmen, aber auch größere Einsätze unterstützen (§ 5 Abs. 7 SPG). Dazu wird
ein Informationsverbundsystem eingerichtet, das österreichweit vernetzt ist (§
58e SPG).
Das „Rayonsüberschreiten“ (§ 14 Abs.
3 SPG) wird deutlich erleichtert. Während bisher Voraussetzung war, dass
kein zuständiges Organ die Maßnahme
rechtzeitig setzten kann, reicht nunmehr aus, wenn dies im Interesse einer
„raschen und zweckmäßigen Besorgung
des Exekutivdienstes liegt“. Unverändert
blieb natürlich, dass die Amtshandlung
der jeweils örtlich zuständigen Behörde
zuzurechnen ist.
§ 15a SPG sieht vor, dass Gebäude und
Räumlichkeiten, die der Nutzung durch
das BMI und nachgeordneter Dienststellen gewidmet sind, mit Waffen nicht
betreten werden dürfen. Personen, die
solche Räume betreten wollen, müssen sich über Aufforderung einer Sicherheitskontrolle (diese kann auch
mit technischen Hilfsmitteln durchgeführt werden) unterziehen. Ist die Person dazu nicht bereit, kann sie von der
Räumlichkeit weggewiesen werden.
Für die – in Oberösterreich aber kaum
relevante – Konstellation, dass dem Gefährder die Wohnung nicht bekannt
ist, er aber für Unmündige gefährlich
ist, kann nach § 38a SPG unabhängig
von einem Betretungsverbot über eine
Wohnung ein Betretungsverbot für eine
Schule, einen Kindergarten oder einen
Hort ausgesprochen werden.
Beim Betretungsverbot nach § 38a
SPG wurde weiters geändert, dass die
schon vorher auf Erlassbasis durchgeführte präventive Rechtsaufklärung
auch mit Zwang durchgesetzt werden
kann, also ein Erscheinen durch die
Sicherheitsbehörde mit Bescheid vorgeschrieben werden kann. Wer zu dieser präventiven Rechtsaufklärung nicht
erscheint oder sie stört oder behindert,
begeht eine Verwaltungsübertretung.
Menschen, die einen gefährlichen
Angriff gegen die sexuelle Integrität und
Selbstbestimmung oder einen gefährlichen Angriff unter Anwendung von
Gewalt begangen haben, können von
der Sicherheitsbehörde bescheidmäßig
vorgeladen werden, zu einem bestimmen Zeitpunkt bei einer Dienststelle persönlich zu erscheinen, um über
rechtskonformes Verhalten belehrt zu
werden (§ 38b SPG). Ist die Person bereits zur strafprozessualen Vernehmung
in der Polizeidienststelle, kann diese Belehrung auch unmittelbar im Anschluss
an die Vernehmung vorgenommen werden, bedarf also keines zusätzlichen Bescheides.
Bei Schutzzonen nach § 36a SPG
(solche existieren derzeit in Oberösterreich nicht), aber auch bei Sicherheitsbereichen bei Sportgroßveranstaltungen nach § 49a SPG, war es bisher nur
dann möglich, ein Betretungsverbot
auszusprechen, wenn sich der Betroffene bereits in dieser Schutzzone bzw. im
Sicherheitsbereich aufhielt. Nunmehr
kann das Betretungsverbot schon außerhalb dieser Bereiche ausgesprochen
werden, wenn anzunehmen ist, der Betroffene beabsichtigt, den Bereich zu
betreten. Die sonstigen Voraussetzungen für ein Betretungsverbot blieben
unverändert.
Der neue Absatz 1 des § 38 SPG (der
bisherige Abs. 1 wurde in Abs. 1a umbenannt) sieht vor, dass die Organe des
öffentlichen Sicherheitsdienstes einen
Menschen wegweisen dürfen, der durch
ein Verhalten, das geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen, die öffent-
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Die neue SPG-Novelle oder auch
„Präventions-Novelle 2016“
Rudolf Keplinger leitet die Rechtsabteilung
der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
liche Ordnung stört. Wie zu § 81 SPG
unten noch darzustellen sein wird, liegt
in diesen Fällen grundsätzlich auch eine
Verwaltungsübertretung (Ordnungsstörung) vor. Zwar stünden damit ohnehin auch die Befugnisse des VStG
und auch die Wegweisemöglichkeit des
§ 81 Abs. 3 SPG zur Verfügung, es darf
aber nicht übersehen werden, dass diese nur dann anwendbar sind, wenn die
Person zum einen strafmündig ist und
zum anderen eine Ordnungsstörung in
einer Dimension begeht, auf die eine
Festnahme eine verhältnismäßige Reaktion wäre. Darauf stellt der neue § 38
Abs. 1 SPG nicht ab. Es können daher
auch etwa Strafunmündige nach dieser
Bestimmung weggewiesen werden oder
Ordnungsstörer, die abgemahnt (§ 50
Abs. 5a VStG) werden.
§ 49d und § 49e SPG sehen Gefährderansprachen zur Deradikalisierung und
Meldeverpflichtungen für Gefährder
vor. Diese Maßnahmen dienen insbesondere dem polizeilichen Staatsschutz
und sind daher den Landespolizeidirektionen (den Landesämtern Verfassungsschutz) und dem Bundesministerium für Inneres (dem Bundesamt für
Verfassungsschutz und Terrorismus-
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bekämpfung) vorbehalten. Mit diesen
Mitteln können diese Ämter bestimmte
Personen mit Bescheid ein- oder auch
mehrfach zur Dienststelle laden, um sie
über rechtskonformes Verhalten zu belehren bzw. auch bloß, um sie zu einer
Meldung zu verpflichten.
Früher musste die Verpflichtung,
sich erkennungsdienstlich behandeln
zu lassen, durch einen Bescheid der
Sicherheitsbehörde verfügt werden.
Ausgenommen waren nur jene Fälle,
in denen der Betroffene aus dem für
die erkennungsdienstliche Behandlung
maßgeblichen Grund angehalten war.
Diese Möglichkeit wurde nunmehr auf
alle Fälle erweitert, in denen der Betroffene zur Vernehmung nach der StPO
bereits in der Dienststelle anwesend ist
(§ 77 Abs. 2 SPG). Es kann die erkennungsdienstliche Behandlung damit
auch zwangsweise erfolgen, wenn die
Person freiwillig zur Niederschrift in die
Dienststelle gekommen ist.
Bisher beging eine Verwaltungsübertretung nach § 81 SPG (Ordnungsstö-
rung), wer die öffentliche Ordnung
durch ein besonders rücksichtsloses
Verhalten ungerechtfertigt gestört hat.
Nunmehr wird diese eher subjektive
Komponente durch die objektive Formulierung ersetzt, dass strafbar ist, wer
durch ein Verhalten, das geeignet ist,
berechtigtes Ärgernis zu erregen, (ungerechtfertigt) die öffentliche Ordnung
stört. Es wurde damit auf die Formulierung zurückgegriffen, wie sie vor Inkrafttreten des Sicherheitspolizeigesetzes im Jahr 1993 bestanden hat. Bei der
Eignung, Ärgernis zu erregen, ist vom
Gefühl eines Durchschnittsmenschen
nach objektiven Kriterien zu prüfen.
Unverändert blieb, dass die Ordnung an
einem öffentlichen Ort auch tatsächlich
in irgendeiner Form gestört wurde (Erfolgsdelikt). Die Strafdrohung wurde auf
500 Euro erhöht.
Zur Strafbarkeit nach § 82 Abs. 1 SPG
(„Aggressives Verhalten“) war vor der
Novelle erforderlich, dass durch das
Verhalten eine Amtshandlung behindert
wurde. Diese Tatbestandsvoraussetzung
ist ersatzlos entfallen. Es genügt also zur
Strafbarkeit, dass sich jemand trotz vorausgegangener Abmahnung gegenüber
einem Organ der öffentlichen Aufsicht
oder gegenüber einem militärischen
Organ im Wachdienst aggressiv verhält,
während diese ihre gesetzlichen Aufgaben wahrnehmen. Wie auch bei der
Ordnungsstörung wurde die Strafhöhe
auf 500 Euro hinaufgesetzt.
Alles in allem wurde durch die Präventions-Novelle 2016 das SPG durchaus in dem Sinn „verschärft“, dass die
polizeilichen Möglichkeiten regelmäßig
erweitert wurden. Dabei ist nicht zu
übersehen, dass es insbesondere wieder präventive Maßnahmen sind, die
der Polizei zur Verfügung gestellt wurden. Eine Entwicklung, die auch bei den
letzten Novellen zu beobachten war
und damit die Aufgabe des vorbeugenden Schutzes von Rechtsgütern durch
die Sicherheitsexekutive weiter unterstreicht.
Prof. Dr. Rudolf Keplinger
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Ein Neuer in der Landespolizeidirektion
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Fotos: LPD OÖ / Bernd Innendorfer
ieser neue Lastkraftwagen ersetzt einen 21 Jahre alten Lkw,
der bereits 360.000 Kilometer
im Polizeidienst leistete. Der Reparaturaufwand bis zur Ausscheidung lag
bei rund 62.000 Euro. Nun kommt ein
Neuer zum Einsatz: Eingesetzt wird der
Lkw zum Gütertransport aller Art (Mö-
Eckdaten des neuen Lkw der LPD OÖ
VB Josef Amtmann
Logistikabteilung der LPD OÖ
45 Jahre, Lkw-Fahrer
Fährt bereits mit dem dritten Lkw
der LPD OÖ in ganz Österreich
ca. 30.000 km im Jahr
Haupteinsatzgebiete:
- Musikveranstaltungen
- Ausstattungstransport/
Umsiedelungen von
Polizeiinventar
-
Gittertransporte bei Großeinsätzen, z.B. Fußballspiele oder
Demos
Fährt auch privat mit Lkw: z.B.
Rosenbauer Panther von Bremerhaven nach Dubai transportiert;
Fahrzeugwert von mind. 1 Million
Euro
Besondere Lenkberechtigung
durch Feuerwehr erlangt
Freizeit: Stv. Kommandant der FF
Ottensheim
Marke/Type: MAN TGM 4x2 LL mit Pritschenaufbau
Wechselaufbaurahmen und
Ladebordwand
Fahrerhaus: C Compact
Corporate Design: silber/blau, Blaulicht-Ausführung
Schadstoffklasse: EURO 6
Hubraum, PS: 6.871 cm³, 290 PS, Automatikgetriebe
TipMatic, Tempomat, ABS, ASR, ESP,
Rückfahrkamera und –warner,
Klimaanlage
Federung: automatisch nivellierende Luftfederung
mit Rampen-Anpassung
Bauartgeschwindigkeit: 109 km/h
Eigengewicht: 6.420 kg
Gesamtgewicht: 15.500 kg
Nutzlast: 9.000 kg
Hebeleistung der Ladebordwand: 2.000 kg
Jahres-Kilometerleistung: 45.000 km
Gangschaltung: 12 Gänge
bel, Altpapier, Tretgitter, Motorräder,
EE-Bedarf, Munition, Musikinstrumente) und Übersiedlungen. Etwa zehn Polizeibeamte sind ermächtigt, den Lkw
der Landespolizeidirektion Oberösterreich zu lenken. Einer der ermächtigten Lenker ist Kollege Josef Amtmann.
Der Kaufpreis betrug 166.788 Euro. Eine Alternative
zur Lkw-Beschaffung wären Dienstleistungen im Einzelfall anzumieten.
Speditionsfirmen
verlangen dabei eine Tagesmiete von
rund 1.000 Euro. Daher wurde sich für
einen Neukauf entschieden.
Klaus Weidner, Obstlt
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Markus und Marcus zu Besuch in der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Die zwei Wandergesellen
Foto: LPD OÖ / Bernd Innendorfer
I
n den Nachmittagsstunden des 24.
Mai 2016 standen plötzlich die beiden Wandergesellen Markus und
Marcus aus Brandenburg (Nähe Dresden) im Foyer der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Beide ersuchten
um Übergabe eines aktuellen Abzeichens für ihre Sammlung. Ein Treffen
mit anderen auf Wanderschaft befindlichen, Gesellen in der Nähe von Leonding führte sie erst zur Polizeiinspektion Hauptbahnhof und von dort direkt
ins Hauptquartier. Hier konnte BezInsp Gerhard Braunschmid sie in Empfang nehmen und ihnen seine Sammlung zeigen, nicht ohne Interessantes
aus der Welt der Wandergesellen zu erfahren. Bereitwillig wurde Auskunft erteilt und viel Wissenswertes (siehe untenstehende Informationen) preisgegeben. Mit einem „Fix gedankt“ und guten Zukunftswünschen machten sich
die beiden wieder auf die Walz.
Gerhard Braunschmid (Mitte) mit den beiden Wandergesellen Markus und Marcus, die spontan
in der LPD OÖ vorbeikamen.
Wandergepäck, Wanderstock und
Charlottenburger
Um als Fremdgeschriebener die Welt
bereisen zu können, müssen einige
Voraussetzungen erfüllt sein. Auf die
Wanderschaft darf heute nur gehen,
wer die Gesellenprüfung bestanden
hat, ledig, kinderlos, schuldenfrei und
unter 30 Jahre alt ist. Die Wanderschaft
soll nicht als „Flucht“ vor Verantwortung missbraucht werden. Oftmals ist
ein polizeiliches Führungszeugnis ohne
Einträge erforderlich. Die meisten
Schächte haben eine Altersbegrenzung.
Manchmal ist auch die Mitgliedschaft
in einer Gewerkschaft erforderlich.
Die Tippelei war und ist teilweise an
schwierige Bedingungen geknüpft. So
darf der Fremdgeschriebene in seiner
Reisezeit einen Bannkreis von meist
50 km um seinen Heimatort nicht betreten, auch nicht im Winter oder zu
Feiertagen. Er darf kein eigenes Fahrzeug besitzen und bewegt sich nur zu
Fuß oder per Anhalter fort. Öffentliche
Verkehrsmittel sind nicht verboten,
aber verpönt. Reisen auf andere Kontinente per Flugzeug sind aber erlaubt.
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Weiterhin muss er in der Öffentlichkeit immer seine Kluft tragen. Da ein
Fremder oftmals auf die Unterstützung
der Bevölkerung angewiesen ist (zum
Beispiel bei der Suche nach Arbeit oder
einem Schlafplatz), hat er sich immer
ehrbar und zünftig zu verhalten, so
dass der Nächste ebenfalls gern gesehen ist. Eine gepflegte Erscheinung erleichtert die Kontaktaufnahme und das
Trampen.
All sein Hab und Gut, z.B. Werkzeug,
Unterwäsche, Schlafsack, verstaut der
wandernde Geselle in einem Charlottenburger (Charlie) oder (seltener) in
einem Felleisen, einem historischen
Tornister der Schweizer Armee.
Die von den Wandergesellen getragenen Ohrringe waren in der Zeit der
Zünfte noch kein Gruppenkennzeichen von Gesellen oder bestimmten
Berufsgruppen. Vor der Französischen
Revolution nur von Soldaten und See-
leuten getragen, werden sie in Deutschland zwischen 1810 und 1850 von allen
Ständen gelegentlich angesteckt, nach
der Mitte des Jahrhunderts allerdings
verstärkt von wandernden Bauhandwerkern. Im Notfall konnten durch ihren Verkauf auch finanzielle Engpässe,
zum Beispiel bei vorübergehender Arbeitslosigkeit, überbrückt werden.
Auffällig ist sein Stenz (Wanderstab)
und vor allem die Bekleidung: als Zeichen des freien Mannes ein schwarzer Hut mit breiter Krempe, Zylinder,
Dreispitz, Schlapphut, Melone o. ä.
und eine Kluft mit weiten Schlaghosen aus grobem Cord, Weste, Jackett
und kragenlosem weißen Hemd mit
schwarzer Krawatte (Ehrbarkeit). Die
Farben richten sich nach der Tradition
des Berufsstandes.
Da ein hoher Prozentsatz der Fremden Zimmerleute sind, ist es kaum
bekannt, dass auch Gesellen anderer
Handwerksberufe wie zum Beispiel
Tischler, Maurer, Dachdecker, Betonbauer, Bootsbauer, Töpfer, Schmiede,
Spengler, Steinmetze, Holzbildhauer,
Buchbinder, Schneider, Goldschmiede,
Instrumentenbauer, Kirchenmaler und
viele mehr auf der Wanderschaft sind.
Der Irrglaube, dass nur Zimmerer auf
der Walz wären, wird noch dadurch
verstärkt, dass viele Gesellen anderer
Gewerke ebenfalls die typische schwarze Zimmererkluft mit der weißen Staude, einem kragenlosen Hemd, tragen.
Gerhard Braunschmid/
Quelle: https://de.wikipedia.org
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Ein Müsliriegel der besonderen Art stärkt unsere Polizeimusik OÖ bei vielen Konzerten.
Knuspriger Kraftspender für den richtigen Takt
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
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er sogenannte „Musiriegel“
spendet den Musikerinnen und
Musikern der Landespolizeidirektion Oberösterreich regelmäßig die
richtige Portion an Kraft und Vitaminen.
Was braucht eine Musikkapelle, um
eine dreiwöchige Tournee durch China
mit 13 Konzerten und tausenden Bus-,
Bahn- und Flugkilometern zu überstehen?
Neben einer gehörigen Portion Mut
und einem Programm, das auch beim
letzten Konzert noch spannend ist,
braucht es vor allem gute Kondition
und Kraft.
Einen kleinen aber wichtigen Beitrag
dafür hat Willi Ebner, Vizebürgermeister der Gemeinde Grünburg-Leonstein, Bäckermeister und Musikkollege
mit seinen Müsliriegeln, pardon „Musiriegeln“, geleistet. Seit diesem erfolgreichen Einsatz im Reich der Mitte im
Jahr 2012 versorgt uns Willi immer,
wenn er uns bei einem Auftritt besucht
mit seinen kraftspendenden Riegeln. In
seiner Bäckerei verkauft Willi Ebner sie
unter dem Namen „Breitenauer Müsli
Riegel“. Er besteht wie der „Musiriegel“
„Den „Musiriegel“ von Willi Ebner gibt es ausschließlich für die Polizeimusik OÖ“, freute sich
Kapellmeister Harald Haselmayr.
aus acht Zutaten, die trotz ihrer Wirkung nicht auf der Dopingliste stehen.
Die Kraftspender werden nach einer
Backzeit von 16 Minuten in handliche
Portionen geschnitten und in Cellophan verpackt – der einzige Unterschied ist das Etikett. Wenn sie also das
nächste Mal nach Leonstein kommen
lohnt es sich, Willis Müsliriegel zu probieren.
Den „Musiriegel“ aber gibt es nur für
uns Musikerinnen und Musiker der Polizeimusik OÖ. Danke, Willi!
Musikoffizier Oberst Michael Ahrer
Einen Einblick in die Linzer Zeit- und Polizeigeschichte soll ein neues Buch gewähren:
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m Herbst 2016 erscheint anlässlich
des Jubiläums der Linzer Polizei –
vor 350 Jahren wurde erstmals die
„Polizeidirektion Linz“ und vor 150 Jahren die Städtische Sicherheitswache gegründet – ein einzigartiges Buch ihrer
Geschichte.
In enger Kooperation mit der Landespolizeidirektion Oberösterreich und
dem Stadtpolizeikommando Linz arbeiten Manfred Carrington und ChefInsp
Anton Mitterhauser an einer qualitativ hochwertigen Dokumentation des
Linzer Sicherheits- und Polizeiwesens
von seinen Anfängen bis heute. Dabei
werden auch bisher kaum bekannte
Dokumente, etwa die erste erhaltene
Stadtordnung von 1645 oder Kriminalfälle vor dem politischen Hintergrund
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Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Das Polizeiwesen der Stadt
Manfred Carrington und Anton Mitterhauser
arbeiten an einer Dokumentation des Linzer
Sicherheits- und Polizeiwesens.
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Falls Sie über Dokumente oder
Bilder verfügen (Einsätze, Unfälle, Wachzimmer, Polizeifahrzeuge
etc.), welche das Sicherheitswesen
von Linz zeigen, kontaktieren Sie
bitte
Manfred Carrington info@lentia.
at oder Tel. 0669 11027302.
Das Buch im Format von 29 x 26
cm erscheint im Herbst 2016, die limitierte Auflage kann bereits unter
www.Lentia.at reserviert werden.
der Zwischenkriegszeit, anschaulich
behandelt.
Das Buch erscheint als 6. Band der
Serie „Linz-Zeitgeschichte“ im LentiaVerlag. Die außergewöhnliche, bei den
Leserinnen und Lesern sehr beliebte
Reihe setzt seit Jahren Maßstäbe hinsichtlich der qualitätsvollen und lebendigen Vermittlung von Lokalgeschichten. Nach der zweiteiligen Aufarbeitung
des Linzer Feuerwehrwesens soll sich
das neue Buch dieser Reihe einer weiteren Einsatzorganisation, der Linzer Polizei, widmen.
248 großformatige Seiten beschreiben
das öffentliche Sicherheitswesen von
seinen Anfängen bis zur Gegenwart und
widmen sich dabei allen Reformen sowie
der Organisation und Struktur im Wandel der Zeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erfassung sämtlicher je bestandener Einrichtungen und
Wachzimmer im heutigen Stadtgebiet,
was dem Werk eine ganz besondere lokalhistorische Relevanz verleiht.
Genauso beschreibt das Buch den
Dienstalltag der Polizisten in facettenreichen Details und gewährt Einblick in
die Entwicklung ihrer Ausrüstung und
Aufgaben; ebenso die Entwicklung des
Linzer Verkehrs mit Unfällen bis hin zu
Verkehrserziehung. Eine reich illustrierte Chronik spektakulärer Einsätze von
Banküberfällen bis Mordfällen rundet
das vielschichtige Werk ab.
Ein einzigartiger stadtgeschichtlicher
Blickwinkel macht das imposante Buch
nicht nur für Mitarbeiter des Linzer Sicherheitswesens zum Erlebnis, sondern
wird auch jeden lokalgeschichtlich Interessierten in seinen Bann ziehen.
Foto: Michael Dietrich
David Furtner
Aufruf zur Mithilfe
Der Ärger
Angeblich soll es noch im Leben
so manche dumme Menschen geben,
die, obwohl es gar nichts bringt,
gelegentlich verärgert sind.
Ich frag` mich nun, wie ist es möglich,
dass mancher sich verhält so kläglich
und sich ärgert über viele Sachen,
obwohl er könnt` auch d´rüber lachen.
Das hört sich doch so einfach an,
dass jeder es auch machen kann,
es könnt`s ein jeder, in der Tat,
wenn nur ein bisschen Grips er hat.
Nichts und niemand auf der Welt
kann dich hindern, wenn die Frag` sich stellt,
ob du dich ärgerst oder lachst,
ob du es falsch oder richtig machst.
Du hast die Freiheit zu entscheiden,
zwischen den Extremen, den beiden,
nur du bist verantwortlich mit deinem Denken,
kannst deinen Sinn auf Freud` oder Ärger lenken.
Die andern geben dir zwar Gelegenheit
dich zu ärgern, doch der Entscheid,
ob du lachst oder dich ärgerst, jetzt und hier,
der liegt stets allezeit bei dir.
Es wird nichts besser, wenn du fluchst,
den Grund dafür bei den Andern suchst,
und weil der Ärger alles ärger macht,
ist es klüger, wenn du darüber lachst.
Du kannst zwar sagen, das ist nicht leicht,
doch wenn du`s versuchst, dann wird vielleicht
auch in dir einst die Gewissheit klar,
das, was ich sagte, es ist alles wahr.
Josef Kinast, Tel. 0732/793396
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Gemeinsam im Boot
Emergency Dragons im 2. Vorlauf klar vorne.
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er Club 41 Styria veranstaltete
bereits zum dritten Mal mit der
„Forelle Steyr“ ein Charity-Drachenbootrennen auf der Enns. Waren
2014 nur neun Teams dabei, so waren
es nach 16 Teams im Vorjahr heuer nun
bereits 28. Daran kann man erkennen,
wie positiv diese karitative Veranstaltung
im Großraum Steyr ankommt; es wurde
innerhalb von nur drei Jahren zu einem
gesellschaftlichen Event für den guten
Zweck. Der Reinerlös der Veranstaltung
kommt der Lebenshilfe Steyr zu Gute.
Gemeinsam im Boot saßen nun auch
schon zum dritten Mal die Polizei und
das Rote Kreuz Steyr. Nach einem 2.
Rang im Jahr 2014, stiegen wir im letzten Jahr sogar als Sieger aus dem Boot.
Die Teilnahme war somit auch eine Verpflichtung, als Titelverteidiger durften
wir natürlich nicht fehlen.
Heuer nahmen 28 Mannschaften mit
je 20 Paddlern teil, somit brachten 560
aktive Teilnehmer den Nebenarm des
Ennsflusses beim Campingplatz Forelle
zum Kochen. Obwohl es am Vormittag
noch regnete, kam pünktlich zum Start
die Sonne heraus. Perfekt aufgestautes
Wasser mit starker Gegenströmung und
Gegenwind aus Westen machte das Anpaddeln für alle zum Kraftakt.
Schon im 1. Vorlauf zeigte sich, dass
unsere Mannschaft motiviert und stark
war. Mit einer Siegerzeit von 01:03,71
Minuten und mehr als einer Bootslänge Vorsprung auf die beiden anderen
Boote, wurde sogar die Vorlauf-Bestzeit
erzielt.
Beim 2. Vorlauf das gleiche Bild. Die
„Emergency Dragons“ verbuchten zwar
einen Nullsekundenstart, wir holten
aber auf und gewannen auch diesen
Danke an unsere Sponsoren:
Michael Huemer, Fa.
Elefantenstark, Gebäudereinigung.
BMSt Gerhard Schoiswohl,
Baufirma Schoiswohl.
Mag. Birgit Doppler,
Bäckerei Doppler.
Polizeisportvereinigung Steyr.
Bezirksstelle der Rettung Steyr.
Vorlauf ungefährdet mit 01:05,12 Minuten. Somit war uns mit einer VorlaufGesamtzeit von 02:08,83 Minuten das
Finale und somit zumindest ein Top3-Ergebnis sicher.
Im spannenden Finallauf mussten wir
gegen die „Cool Sensations“ der Forelle
Steyr und gegen die Dachdecker „Sauba wiad’s“ auf die Bahn. Der Startschuss
kam für uns überraschend und zu früh.
Wir waren noch beim Ausrichten des
Bootes und kamen somit nur als Letzte über die Startlinie. Jetzt musste die
Schlagzahl kräftig erhöht werden. Und
wir kamen auf der 250 m langen Strecke wieder ins Rennen, überholten die
Dachdecker und konnten letztlich nur
Fotos: SPK Steyr
3. Charity-Drachenbootrennen in Steyr
Im Ziel: So jubeln Vorlaufsieger!
im Fotofinish von den „Cool Sensations“
der Forelle Steyr um 36 Hundertstelsekunden geschlagen werden. Sieger- und
Tagesbestzeit: 01:03,40 Minuten.
Die Forelle Steyr und der Club 41 Styria haben eine tolle Veranstaltung perfekt organisiert und souverän über die
Bühne gebracht. Wir machen im nächsten Jahr wieder mit, wir wollen uns den
„Sieger-Drachen“ zurückholen.
Emergency Dragons bei der Siegerehrung.
Obstlt Christian Moser, BA
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Zwölf aktive Sportler nahmen an dem Großevent teil – Vernetzung wurde gelebt!
Polizisten aus Steyr waren beim 4. Eisenwurzen Triathlon
Fotos: Polizei Steyr / Florian Rahofer
A
m 19. Juni 2016 wurde der vierte
Eisenwurzen Triathlon in Garsten veranstaltet. 125 Einzelstarter und 48 Staffeln waren am Start. Schon
zum dritten Mal waren heuer Mitglieder
der Polizeisportvereinigung Steyr dabei.
Wir wollen mit unserer Teilnahme zeigen, dass wir sportlich sind und Freude
am Sport haben. Überdies ist dies eine
große Chance auf gelebten Kontakt zur
Bevölkerung. Und neuerlich konnten
wir uns gegenüber den Vorjahren steigern. 2014 waren zwei Mannschaften
am Start, 2015 waren es drei und heuer
nun sogar vier Teams.
1. PSV Steyr I –
Günter Schaupp, Franz Schmidt, Herbert Baumann.
2. PSV Steyr II –
Christian Moser, Kurt Schwarzlmüller,
Gerald Rammerstorfer.
3. PSV Steyr III –
Siegfried Ziermayr, Richard Holzner,
Robert Gahleitner.
4. PSV Steyr IV –
Martina Rahofer, Jürgen Obergruber,
Michael Woitsch.
Das „neue“ Team PSV Steyr IV ist
wirklich ein „Neues“: Sind doch die drei
Starter allesamt knapp über oder unter
30 Jahren. Die drei „alten“, arrivierten
Teams weisen ausnahmslos ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren auf. Das
Mannschaftsalter war auch das Spannende am polizeiinternen Wettkampf:
Wo werden sich die „Youngsters“ zeitlich
Moser, Schwarzlmüller, Rammerstorfer, Woitsch, Baumann, Schmidt, Rahofer, Obergruber, Ziermayr, Schaupp, Holzner und Gahleitner mit dem Bürgermeister von Garsten, Anton Silber.
einfinden – können sie die „Oldies“ fordern? Um es kurz zu machen: PSV Steyr
IV musste sich polizeiintern mit dem
vierten Rang begnügen. Möglicherweise war man im jugendlichen Übermut
der Meinung die Alten leicht schlagen
zu können – dem war aber nicht so.
Da es eine Vereinbarung gab, wonach
das langsamste Team dem schnellsten
ein Getränk zu zahlen hat, ging es somit auch um was. Dafür wurde in den
letzten Monaten teils intensiv trainiert.
Sogar während Dienstzuteilungen in der
Steiermark wurden die dienstfreien Zeiten für Trainingseinheiten im Hügelland
genutzt.
Die Endzeiten der Teams nach 500
Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen:
  9. PSV Steyr I
11. PSV Steyr III
23. PSV Steyr II
33. PSV Steyr IV
1:04:19
1:08:13
1:14:03
1:19:27
Die Teams genehmigten sich nach der
Siegerehrung noch ein sportliches Bier
und lösten die Wettkampfschulden im
Garstner Freibad ein. Kritisch wurden
dabei die einzelnen Teilleistungen besprochen.
Ziel für 2017: Gesund bleiben und
fünf Mannschaften am Start haben! Ein
weiteres Ziel wäre eine eigene Damenmannschaft aufzustellen. Und eines ist
auch klar: Team IV wird sich nächstes
Jahr keine Blöße mehr geben, kennt nun
die Strecke und wird mehr trainieren.
Obstlt Christian Moser, BA
Die vier Startschwimmer: Christian Moser, Martina Rahofer, Siegfried
Ziermayr und Günter Schaupp.
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Am 10. Juni 2016 war es endlich soweit und es hieß:
Mögen die Spiele beginnen!
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
D
ie Fußball-Europameisterschaft
2016 hatte offiziell begonnen.
Ein Trend, der bereits bei der
heimischen EURO 2008 zu beobachten war, setzte sich auch heuer fort.
Das gemeinsame, öffentliche Zusehen.
Neudeutsch „Public-Viewing“ genannt.
Der oberösterreichischen Polizei
wurden über 80 Public-Viewing-Veranstaltungen gemeldet. Die größte dieser Art fand in der Landeshauptstadt
am Urfahraner Jahrmarktgelände statt.
Somit lag der Ball sicherheitspolizeilich beim Stadtpolizeikommando Linz.
Um einen reibungslosen Ablauf für die
gesamte EURO 2016 zu gewährleisten,
bedurfte es einer guten Vorbereitung.
Diese hat bereits Wochen vor dem Turnier begonnen. Gemeinsam mit den
Veranstaltern wurde ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, um den Fans
ein sicheres und spannendes „Mitfiebern“ zu ermöglichen.
Das Bundesministerium für Inneres
hat in diesem Zusammenhang Sicherheitstipps für den Besuch von PublicViewing-Bereichen ausgearbeitet. Ein
Blick auf die Homepage kostete wenig
Zeit und beinhaltete wertvolle Hinweise, die beachtet werden sollten.
Der Linzer Polizeichef, Brigadier Karl
Pogutter, schloss sich den Tipps des
Ministeriums natürlich an. „Die Auftaktveranstaltung in Linz war für uns
die Generalprobe. Bei rund 1000 Besuchern ist alles perfekt abgelaufen.
Bei den Österreich-Spielen waren noch
Einsatzbesprechung mit Michael Hubmann (Stadtpolizeikommando Linz) vor dem Fußballspiel
Österreich – Ungarn.
mehr Fans da, die für eine schöne, feierliche Atmosphäre sorgten“, zog Brigadier Pogutter seine Bilanz. Sein EMTipp sollte sich leider nicht erfüllen.
Der passionierte Golfer hoffte auf ein
„2 zu 0 für Österreich“. Im Finale…
David Furtner
Der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl
Pogutter im Gespräch mit dem Veranstalter
Dieter Recknagl und Heinz Oberauer.
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VB/S Alexander Zinnburg ist erfolgreicher Segler und macht
derzeit seine Polizeigrundausbildung in Linz.
Dreifacher Staatsmeister im Segeln
Foto: privat
Das Team gemeinsam mit Alexander Zinnburg konnte den Titel erfolgreich verteidigen.
Wolfgangsee, knapp gefolgt von einem
Team aus Deutschland. Den seglerischen Höhepunkt der „Klasse Platu 25“
bildete in diesem Jahr die Segelweltmeisterschaft, welche vom 20. bis 27.
August 2016 in der Schweiz am Vierwaldstättersee stattfand. Bei diesem
hochkarätigen Event waren über 50
Teams mit ihren Segelbooten am Start.
Alexander Zinnburg absolviert derzeit im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie Oberösterreich seine
Polizeigrundausbildung im O-PGA
14-15. Davor belegte er an der Uni Salzburg das Masterstudium „Recht und
Wirtschaft“.
7 6 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Lt. Karl Sternberger, BA
Foto: http://www.svwys.at/2014/08/mercedes-benz-attersee-challenge-2014
Foto: http://www.segelverband.at/de/spitzensport/news/platu-25-wm-cala-di-medici
N
ach den Jahren 2014 und 2015
konnte das Team in der „Platu 25 Klasse“ mit Steuermann
Thomas Laherstorfer und den Mitgliedern Stefan Glanz, Oliver Hartl, Anton
Berner und VB/S Alexander Zinnburg
nun zum dritten Mal in Weyregg am Attersee den österreichischen Staatsmeistertitel im Segeln holen und somit den
Titel erfolgreich verteidigen. Die „Platu
25 Klasse“ bezeichnet eine Segeljacht
von 7,51 Meter Länge und 2,56 Meter
Breite mit beachtlicher Geschwindigkeit und Wendigkeit.
Trotz schwieriger und sich ständig
drehender Windbedingungen bei drei
bis fünf Knoten ließ das Team an diesem Tag nichts anbrennen und sicherte sich mit drei ersten Plätzen und einem dritten Platz souverän den Titel.
Der Gesamtsieg war ihnen bereits vor
der letzten Wettfahrt nicht mehr zu
nehmen. Platz 2 ging an das Team um
Johannes Zopf vom Union Yacht Club
. und VB/S Alexander Zinnburg, LLm.
oec., wird als Mitglied der fünfköpfigen
Mannschaft Österreich vertreten. Bei
der Segelweltmeisterschaft 2012 in Italien belegte dieses Team den hervorragenden vierten Platz.
Polizei Oberösterreich 3/2016
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Flugunfälle mit Ultraleichtflugzeugen
Fotos: Sepp Bierbaumer
Achtung Gefahr!
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ltraleichtflugzeuge haben Rettungssysteme eingebaut, die für
Retter nach einem Unfall lebensgefährlich sein können. Ein Notfallschirm wird im Notfall mit einer Treibladung aus dem Flugzeug geschossen und
gewährleistet durch das Öffnen eines
Fallschirms einen gebremsten Aufprall.
Ist dieser Fallschirm aber bei einem
Unfall nicht geöffnet, befindet sich irgendwo im Wrack eine Treibladung,
die für Retter zur tödlichen Falle werden kann. Daher ist es für Einsatzkräfte
wichtig zu wissen, in welcher Art von
Flugzeugen solche Rettungssysteme
eingebaut sind und wie sie gekennzeichnet sind. Bei einem Flugzeugabsturz im
Lavanttal im Vorjahr entgingen die Retter mit Glück einer Katastrophe. Trotz
eines entstandenen Brandes explodierte
die Treibladung nicht.
Wie erkenne ich ein Ultralightflugzeug (UL) mit Rettungssystem
Am Kennzeichen (Registrierung des
Luftfahrzeuges)
D-M… (deutsche Registrierung)
z.B. D-MOBV (viele im Umlauf)
oder OE-7… (österr. Registrierung)
z.B. OE-7032
Zweisitzige Motorflugzeuge
Kennzeichnung der
Rettungssysteme
Dabei ist darauf zu achten, dass es
verschiedene Möglichkeiten der Positionierungen der Systeme gibt: Vor dem
Cockpit im Motorbereich oben oder
Warnplakette hinter den Tragflächen.
http://www.daec.de/luftsportgeraete-buero/
ultraleichtzulassung/rettungsgeraet
Warnplakette am Leichtflugzeug vor dem
Cockpit (hinter dem Motor).
http://www.junkers-profly.de/RettungsgeraeteZubehoer/Magnum-Container-Rettungsgeraete:::3_31.html
Treibladung im Flugzeug.
http://flugsport-locktow.de/home
seitlicher Austritt, hinter den Sitzen
seitlich oder am Dach, oder auch freiliegend aus Platzgründen etc. Dieses
Wissen kann im Notfall Leben retten –
nicht nur das Leben des Piloten!
UL-Segelflugzeuge
Das abgebildete UL-Segelflugzeug wird z.B.
am Flugplatz Linz-Ost betrieben. Dieser liegt
am Rande des Industriegebiets von Linz, angrenzend zur Donau. Über 200 Segelflugpiloten üben dort ihr Hobby aus. Die drei dort ansässigen Fliegerclubs freuen sich immer über
Gäste und Leute, die sich für die Segelfluglizenz interessieren!
Die technische Entwicklung von Ultraleicht-
Auslösegriff im Cockpit.
Ottmar Karner / Sepp Bierbaumer
flugzeugen (ULs) war in den letzten Jahren
sehr imposant. Mittlerweile sind die Konstruktionen soweit verfeinert worden, dass sie
von herkömmlichen Flugzeugen für Laien von
außen kaum zu unterscheiden sind. Der beste
Hinweis, dass es sich dabei um ein Ultraleichtflugzeug handelt, liefert das Kennzeichen.
Mehr Informationen gibt es zum Beispiel
unter www.fliegerclub.at
Rudi Schlesinger
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ASVÖ Mühlviertel 8000
A
technisch anspruchsvollen Abfahrt bis
Mitterbach, wo an Simone Wögerbauer
übergeben wurde. Auf der 10 km langen
Laufstrecke, gespickt mit technischen
Abschnitten, mussten weitere 144 Hm
überwunden werden. Simone ließ sich
dadurch nicht beeindrucken und legte
eine Bombenzeit hin. Der letzte Wechsel erfolgte am ehemaligen Truppen-
Schwarzenberger Markus
Bildhinweis: Rene Pointner
m 13.08.2016 fand sich die unerschrockene Truppe des 8erTeams „LKA MV8000“ zusammen, um sich gemeinsam der Herausforderung des Mühlviertel8000-Teambewerbs zu stellen. Wolfgang Derntl
machte um 07:30 Uhr den Start als
Schwimmer und durchschwamm den
16 Grad kalten Moldaustausee in einem
Wahnsinnstempo, um die Staffel an Helmut Riepl weiterzugeben. Dieser lief die
knapp 16 km und 655 Höhenmeter (Hm)
auf den Plöckenstein und musste sich
damit einer der härtesten Disziplinen
des Bewerbs stellen. Markus Schwarzenberger mit dem Mountainbike übernahm und pedalierte die kräfteraubende
Strecke entlang der tschechischen Grenze vorbei an der Burg Wittinghausen
bis nach Weigetschlag. Alexander Hirnschrodt erklomm daraufhin den Sternstein als Nordic Walker, wobei die Nordic-Walkingstöcke aufgrund des hohen
Tempos nur selten das Erdreich berührten. Christian Aistleitner übernahm anschließend mit dem Rennrad. Die zehrende Strecke von 73 km und 1.500 Hm
führten bis an die niederösterreichische
Grenze über den Koblberg bis zum Skigebiet Viehberg. Dort übernahm Gregor Pesendorfer mit dem Mountainbike.
Der extrem steile Trail über die Skipiste
auf den Viehberg war gefolgt von einer
übungsplatz Zelletau. Gisbert Windischhofer stellte sich dem finalen Dirt Run
mit mehreren Hindernissen und Wassergräben. Dabei blieb kein Kleidungsstück sauber, geschweige denn trocken.
Gisbert brachte die Staffel sicher ins Ziel
auf dem Freistädter Messegelände. Die
Gesamtzeit lag mit knapp 9:40 Stunden deutlich unter der selbst gesetzten
Messlatte von 10:00 Stunden. Eine starke Leistung!!!
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