3 | 2016 bm aktuell Berichte aus der Missionsarbeit der Bibel - Mission e. V. projekt 1:10 ... damit Menschen gerettet werden! „Es ist ein so wichtiges Projekt, wir brauchen es einfach!“ BM www.bibel-mission.de Rüsten Sie Christen aus! auf ein wort Gottes Vision unsere Mission Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! (Offenbarung 7, 9-10) Liebe Leser, liebe Freunde, als Team der Bibel-Mission nutzen wir in allen Missionsbüros einheitlich einen Bibelleseplan für unsere tägliche Gebetszeit. Das vereint uns und gibt uns eine gemeinsame Grundlage für das Gebet und zum Nachdenken für den jeweiligen Tag. Neulich lasen wir nach diesem Leseplan das Buch der Offenbarung. Immer wieder beeindruckte uns dabei dieses wunderbare Bild - die große Schar aus allen Völkern betet Gott an! Seit dem Sündenfall hat Gott einen Rettungsplan für diese Welt. Es ist Gottes Vision, die Menschen vor dem ewigen Tod zu retten. Dafür gibt Gott alles, was Er hat: Er sendet seinen einzigen Sohn. Gott ist ein sendender, ein missionarischer Gott – und Er führt damit das Prinzip der Mission ein. Jesus erfüllt die Mission, für die Er gesandt wurde. Mit Seinem Tod am Kreuz nimmt Er die Schuld und die Sünde der Menschen auf sich. Mit der Auferstehung besiegt Er den Tod und schlägt die Brücke, über die wir zu Gott zurückkehren können. Jesus ist Gottes Rettungsangebot an uns Menschen. Wer an Ihn glaubt, hat das ewige Leben. Diese Rettungsbotschaft soll alle Menschen und alle Völker erreichen, und es ist Gottes Vision, uns dabei zu gebrauchen. Er wählt es, uns zu gebrauchen, das Unvollkommene, um Vollkommenes zu schaffen. Damit wird Seine Vision zu unserer Mission. Gott sendet uns. Mission ist nicht Sein Angebot, sondern Sein Auftrag an uns. „Gehet hin und machet 2| zu Jüngern alle Völker...“ (Matth. 28, 19) Als Missionswerk dienen wir dafür, Gottes Vision umzusetzen, sie ist Seine Mission für uns: Menschen für Christus zu gewinnen. Wir möchten Gemeinden und Missionsfreunden helfen, ihren Platz in Gottes Mission zu finden, in dem gemeinsamen Auftrag, mit dem Er uns auf das Missionsfeld sendet. In dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Zeugnisse von Menschen, die sich auf den Auftrag und – zugegeben, auf das Abenteuer – Mission eingelassen haben, die ihre Komfortzonen verlassen haben, um Gott auf dem Missionsfeld zu dienen. Trotz aller Anstrengungen sind alle von ihnen überwältigt von dem Segen, den sie erlebt haben. Denn es ist wunderbar, selbst ein Teil von Gottes Plan zu sein. An welchen Platz und in welchen Dienst Gott Sie auch gestellt hat – bleiben Sie bereit, sich von Ihm senden und gebrauchen zu lassen. So können wir Gott gemeinsam dienen, als große Schar. Fast ein kleiner Vorgeschmack auf die große Schar aus allen Völkern, die Gott anbeten wird. Ihr Albert Froese Missionsleiter STELLENANZEIGE Zur Gestaltung von Drucksachen, Web-Inhalten und zur Verstärkung unseres Design-Teams suchen wir einen / eine MEDIENGESTALTER /-IN DIGITAL UND PRINT Voraussetzungen sind neben der beruflichen Qualifikation: • das klare Bekenntnis zum Glauben an Jesus Christus • Gottes Führung und Ruf in die Missionstätigkeit • Dienstbereitschaft und Hingabe • Sprachkenntnisse von Vorteil (Russisch, Englisch) Bewerbungen richten Sie bitte schriftlich an: Albert Froese (Missionsleiter) Liebigstr. 1, 63843 Niedernberg Impressum Bildnachweis: Bibel-Mission e. V. Herausgeber: Bibel-Mission e. V. Postfach 1130, 63842 Niedernberg Liebigstr. 1, 63843 Niedernberg Tel. 0 60 28 80 70-0 | Fax 0 60 28 80 70-18 [email protected] | www.bibel-mission.de Erscheinungsweise: viermal jährlich Nachdruck und Übernahme von Texten und Bildern (auch auszugsweise) ist nur mit Genehmigung des Herausgebers, mit Quellenangabe und gegen Belegexemplar gestattet. Layout und Satz: Bibel-Mission e.V. Die Bibel-Mission e.V. ist in das Vereinsregister Aschaffenburg (Vereinsregister Nr. VR 20557) eingetragen und als gemeinnützig und mildtätig anerkannt. 1. Vorsitzender: Willi Klundt Missionsleiter BM Deutschland: Albert Froese Internationale Leitung der BM: Albert Froese, Paul Hagelgans, Jakob Peters Spendenkonto: Raiffeisenbank Großostheim-Obernburg e.G. SWIFT / BIC: GENODEF1OBE IBAN: DE67 7966 65480000525928 SCHWEIZ: Spendenkonto: Bibel-Mission, KTN: 60-687966-0 Post Finance bm aktuell 3|2016 projekt: gebetshäuser „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen...“ (Jes. 43, 19) Auf den Trümmern des Krieges bauen Jugendliche ein Gebetshaus Frühling 2015. Das Gebetshaus der kleinen Gemeinde in Konstantinovka (Ukraine), wird während der militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine zerstört. Einen Wiederaufbau können die knapp 20 Gemeindemitglieder nicht bewältigen. Doch was für Menschen undenkbar scheint, ist für Gott möglich. Sommer 2016. Ein Team von Jugendlichen mehrerer Gemeinden aus Deutschland baut in Konstantinovka ein neues Gebetshaus, unterstützt von den dankbaren Geschwistern vor Ort, und getragen von den Gebeten ihrer Heimatgemeinden. Ich bin froh, dass Gott mich hier gebraucht, dass wir als Gruppe so gut zusammenarbeiten, dass unser gemeinsames Ziel uns jeden Tag neue Kraft schenkt. Daniel Basistow Es ist sehr anstrengend, aber eine segensreiche, tiefgründige Erfahrung, die einen im geistlichen Leben weiterbringt. Albert Wedel Obwohl die Arbeit viel Kraft erforderte, fiel uns der Abschied von den Geschwistern vor Ort schwer, sie waren uns ans Herz gewachsen. Es gibt nichts besseres, als Gott auf dem Feld zu dienen, versucht es einmal! Christian Froese Danke für Euer Team, das uns beim Bau geholfen hat! Bisher mussten wir uns in einer Wohnung versammeln, jetzt wollen wir unsererseits alles tun, um das Haus fertigzustellen. Sergej, Pastor der Gemeinde Konstantinovka bm aktuell 3|2016 wir danken dem herrn für 26 Bauprojekte im jahr 2016 RUSSLAND: Petrosawodsk - Gebetshaus Kursk - Hoffnungszentrum Kirischi - Gebetshaus Lgov - Gebetshaus Staryj Oskol - Gebetshaus / Hoff.zentr. Gubkin - Gebetshaus MOLDAWIEN: Ciuciueni - Gebetshaus Rautel - Gebetshaus Pukari - Gebetshaus Baimaklya - Gebetshaus Kerpinen - Freizeitlager 5 Bauprojekte UKRAINE: Pokrowskij - Gebetshaus Mirgorod - Gebetshaus Konstantinowka - Gebetsh. / Hoff.zentr. Lisitschansk - Gebetshaus Chomytets - Hoffnungszentrum Rudky - Gebetshaus RUSSLAND (SIBIRIEN): Wetlutschanka - Gebetshaus Omsk Preobraschenje - Gebetshaus Omsk Marjanowskaja - Gebetshaus / Hoff. zentr. / Schulungszentrum Barnaul - Gebetshaus KASACHSTAN: Schymkent - Hoffnungszentrum Danke, liebe Missionsfreunde, dass Sie das Bauvorhaben und die Jugendlichen mit Ihren Gebeten und Gaben unterstützt haben! Inmitten der Spannungen in der Ostukraine ist die Gemeinde in Konstantinovka eine Anlaufstelle für Menschen, die Trost suchen, und die durch eine klare Verkündigung des Evangeliums Hoffnung in Gott finden können. Die Geschwister brauchen auch weiterhin Gebet und Hilfe für die Fertigstellung des Gebäudes, vor allem den Innenausbau. Bitte helfen Sie mit und werden Sie ein Teil von Gottes Wirken, wenn Er auf Kriegstrümmern Neues schafft. Bitte überweisen Sie Ihre Spende mit der Angabe der Projekt-Nr. 104823 |3 Damit Menschen gerettet werden... ... brennen 50.000 Christen auf dem Missionsfeld dafür, jeweils 10 Mitmenschen ihr Glaubenszeugnis zu bringen. Damit sie 500.000 Menschen effektiv und persönlich erreichen können, brauchen sie die bewährten Literaturpäckchen mit dem Evangelium, dem evangelistischen Kalender und verschiedenen Broschüren. Bitte helfen Sie mit, Christen für diesen Dienst auszurüsten - als Bindeglied einer langen Kette, die Gottes Wort zu den Menschen bringt! Mit Partnern in Nordirland drucken wir Literatur in mehreren Sprachen. Gott wirkt durch Sein Wort! Damit dieses Wort zu den Menschen gelangt, beteiligen sich von Jahr zu Jahr mehr Gemeinden am Projekt 1:10. Ob man selbst hinaus geht und Gottes Wort zu den Menschen trägt, oder Christen für diesen Dienst mit Literaturpäckchen ausrüstet - für jeden bietet das Projekt die Chance, selbst ein Teil von Gottes Wirken zu werden. Durch Ihren Beitrag kann Gott Leben verändern, wie die folgenden Zeugnisse zeigen. Im Dezember 2014 erhielt ich in unserer Gemeinde die Literaturpäckchen und wählte 10 Personen aus, die ich gut kannte. Einem von ihnen, Dima, von Beruf Schlosser, gab ich ein Literaturpäckchen. Das ganze Jahr 2015 über betete ich für ihn, erzählte ihm von Gott und von der Rettung. Er jedoch hörte das 4| Per Container gelangen die Drucksachen nach Deutschland. nicht gern und zeigte keine Reaktion. Als unsere Gemeinde im Dezember 2015 erneut Literaturpäckchen für das Projekt 1:10 erhielt, beschloss ich, nochmals auf Dima zuzugehen. Doch ich hatte es noch nicht einmal geschafft, ihm das Päckchen zu überreichen, da stürzte er schon auf mich zu und begann mir zu erzählen, er habe ein christliches online-Forum besucht und dort so viel Neues und Wichtiges erfahren. Noch lange unterhielten wir uns, dann übergab ich ihm das Päckchen und fuhr zur Arbeit. Immer wieder dachte ich über das Treffen mit Dima nach, und mein Herz wurde von Freude darüber erfüllt, dass Gott ganz offensichtlich in Dimas Leben wirkte. Ich erinnerte mich an unsere ersten Treffen und Diskussionen zu Beginn des Jahres 2015, wie ungern Dima mir zugehört hatte, wenn ich ihm von Jesus Christus erzählt Aus unserem Lager in Niedernberg liefern wir ca. 100 Tonnen Literatur in die Einsatzländer: Russland, Ukraine, Moldawien, Weißrussland, Kasachstan und andere Länder. hatte. Nun waren innerhalb eines Jahres so große Veränderungen geschehen! Dima suchte selbst die Gemeinschaft von Gläubigen und interessierte sich für christliche Wahrheiten. Ehre sei unserem allmächtigen Gott dafür! Roman, Sibirien Was kann es Wertvolleres geben, als Menschen zu Weihnachten Gottes Wort zu bringen? Mit Ihrer Unterstützung konnten wir mehr als 9.000 Menschen allein in unserer südöstlichen Region von Kasachstan mit dem Evangelium erreichen! Wir beten und glauben, dass damit der Same von Gottes Wort gelegt wurde, dass er reift und viele Kasachen, Russen, Ujguren und Tataren gemeinsam mit uns zu Jüngern Christi werden! A. Isosimov (stellv. Leitender Pastor des Gebiets Südost-Kasachstan) projekt 1:10 Die Literaturpäckchen sind ein wunderbares Werkzeug für den Dienst der persönlichen Evangelisation der Gemeindemitglieder. Bereits als ich in noch in Donetsk lebte, hatte ich diese Geschenksets bei Ihnen bestellt. Sie halfen uns, das Evangelium weiter zu verbreiten, persönliche Kontakte zu den Menschen aufzubauen, aber vor allem dienten sie der Rettung von Menschen. Als unser Haus in Donetsk zerstört wurde, zog ich mit meiner Familie nach Kriwoj Rog. Auch hier wollte ich mich weiter am Projekt 1:10 beteiligen. Ich erhielt 200 Geschenksets und dachte zunächst, ich würde keine 20 Personen finden, die bereit wären, im Projekt mitzuwirken. Doch je näher die Weihnachtstage rückten, um so mehr wurde mir klar, dass die 200 Sets gar nicht reichen würden. Ich ermutigte die Gläubigen, mit kleinen Schritten zu beginnen. Dann würde der Herr ihnen die Menschen zeigen, die offen für die Botschaft des Evangeliums waren. Zunächst nahmen die Christen 2, 3 oder 5 Literaturpäckchen, doch dann kamen sie immer wieder und baten um Nachschub. Schon vor Weihnachten hatten sie alle Päckchen zu Menschen in ihrem Umfeld gebracht! Vielen Dank für die gute Qualität des Drucks, für den verständlichen Inhalt der Broschüren und Kalender. Jedermann freute sich über diese Literaturpäckchen. Als ich einige davon meinen Arbeitskolleginnen brachte, freuten auch sie sich und sagten: „Es ist gut zu wissen, dass man uns nicht vergessen hat, und nun wird in unseren Häusern der wunderbare Kalender sichtbar an der Wand hängen.“ Eine andere Kollegin sagte: „Mich sprechen vor allem die Texte an.“ Möge Gott Seinen Segen und die nötigen Mittel schenken, damit das Projekt 1:10 weiter gehen kann. Es ist ein so wichtiges Projekt, wir brauchen es einfach! Alexander, Ukraine So können Sie ein Teil von Gottes Wirken werden: durch ihr gebet: • für den Transport der Literatur in die Einsatzländer • für die Christen vor Ort und ihren Dienst der persönlichen Evangelisation • für die Menschen, die Gottes Wort erhalten werden durch ihren beitrag: Für den Transport der Literatur in die Einsatzländer brauchen wir Ihre Hilfe! Für den Transport und die Verzollung eines Literatur-Sets (von Deutschland in das Einsatzland) werden 2 € benötigt. Jeder Christ der beteiligten Ortsgemeinden In den Ortsgemeinden auf dem Missionsfeld stellen die Christen Literaturpäckchen zusammen und bereiten sich intensiv auf die persönliche Evangelisation vor. Mit evangelistischer Literatur ausgerüstet, kann jeder Christ 10 Personen mit dem Evangelium erreichen. erhält ein Set mit 10 Literaturpäckchen. Ihr Beitrag von 20 € rüstet 10 Christen aus, die damit 100 Menschen mit dem Evangelium erreichen können. Projekt-Nr. 100701 durch ihren einsatz: Erreichen Sie Nachbarn, Freunde, Kollegen mit dem Evangelium! Dafür können Sie Literaturpäckchen mit Kalendern und Broschüren in russischer Sprache bestellen. Für die Zusendung bitten wir Sie, die Portokosten zu übernehmen. als dienst ihrer gemeinde: Rüsten Sie Gemeinden einer Region auf dem Missionsfeld mit Literaturpäckchen aus, und unterstützen Sie Ihre „Partnerregionen“ im Gebet! Wählen Sie eine Region in Russland, Weißrussland, Moldawien, Kasachstan oder in der Ukraine. Tausende Christen auf dem Missionsfeld warten auf die evangelistischen Literaturpäckchen. Bitte helfen SIe mit! Ihr Beitrag rüstet Christen für die persönliche Evangelisation aus! bm aktuell 3|2016 Projekt-nr. 100701 Tel. 06028 8070-0 e-mail: [email protected] |5 christliche sommerfreizeiten Wenn Kinder von Jesus hören... „Gemeinsam mit meinen Eltern hatte ich den Jesusfilm gesehen. Danach „löcherte“ ich sie mit Fragen über Jesus Christus, und warum er überhaupt zu uns auf die Erde gekommen war. Mein Papa versuchte zwar, mir das alles zu erklären, gab dann aber auf und sagte, er wisse es selbst nicht so genau...“ ... Als ich dann in der Gemeinde den Aushang mit der Einladung zur Sommerfreizeit sah, erzählte ich meinem Papa davon. Er füllte die Anmeldung aus und schickte mich in die Freizeit. Dort, so meinte er, könnte ich alles über Christus erfahren und müsse ihn nicht mehr mit meinen Fragen „nerven“. Am sechsten Tag der Freizeit, als Onkel Sascha nach vielen Gesprächen mit allen Kindern fragte, ob jemand ein Bekehrungsgebet sprechen wolle, bat ich gemeinsam mit den anderen Kindern Gott um Vergebung. Ich bekam eine Kinderbibel geschenkt, die ich jetzt zu Hause gemeinsam mit meiner Mama, meinem jüngeren Bruder und meiner Schwester lese. Einmal, es war schon spät am Abend, sah ich, wie mein Papa darin las. Auch er hatte begonnen, sich für Jesus zu interessieren. Mama sagte, er wolle auch einmal mit in die Gemeinde kommen. Wassilij, Weißrussland Katja aus Lugansk (Ukraine) hatte unmittelbar vor der Freizeit ihren Vater verloren. Durch Bekannte hatte sie von der Freizeit erfahren. In den ersten Tagen sprach sie oft vom Sterben, sie war verschlossen, und nur ganz allmählich öffnete sie sich. Sie zeigte großes Interesse an den Bibelstunden und freute sich so sehr über die Kinderbibel, 6| die wir ihr schenkten. Über Gott wollte sie alles ganz genau wissen. Am letzten Tag der Freizeit war sie eine der ersten, die nach vorn kam, um eine Entscheidung für Jesus zu treffen. Nach der Freizeit möchte sie zur Gemeinde kommen und auch ihre Mutter und Großmutter mitbringen. Ihren Vater hat Katja durch den militärischen Konflikt im Donbass verloren, doch in der Freizeit durfte sie den ewigen und liebenden Vater kennenlernen, der sie niemals im Stich lassen wird. Mit Dankbarkeit durften wir sehen, wie zärtlich und behutsam der Herr dieses Kind tröstete. Die Sommerfreizeiten und der Dienst unter Kindern bringen wunderbare Frucht. Seit in unserer Ortsgemeinde Freizeiten stattfinden, hat sich vieles geändert. Im vergangenen Jahr haben 17 Menschen eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen! Wladimir Kalinin, Pastor der Gemeinde in Kasplja (Gebiet Smolensk, Russland) Wenn Kinder von Jesus hören, schreibt Gott Seine Liebe in ihre Herzen. Dank Ihrer Hilfe, liebe Missionsfreunde, hat Gott in den Herzen von Kindern und deren Familien gewirkt. Wenn Kinder von Jesus hören, schreibt Gott Seine Liebe in ihre Herzen, und sie tragen diese Liebe in ihre Familien. Danke, liebe Missionsfreunde, für Ihre treue Unterstützung des Projekts Sommerfreizeiten! Hunderten Kindern haben Sie die Chance gegeben, von Jesus zu hören. Mit Ihren Gebeten und Ihrer Hilfe haben Sie Teil an Gottes Handeln und an den wunderbaren Veränderungen, die Er schenkt! Möge Ihnen die Freude der Kinder der schönste Dank sein! bm aktuell 3|2016 Projekt: kinderpatenschaften ... weil es einen Unterschied macht! „Du musst Dich entscheiden: dein Jesus, oder deine Familie!“ Ihr Ehemann stellte Kiprijo vor die schwierigste Entscheidung ihres Lebens. Ohne Mann hatte sie als Usbekin in Tadschikistan keine Chance. Und sie liebte ihre Kinder über alles. Gerade war sie zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Die kleine hagere Frau wollte Ihm einfach treu bleiben, und verlor dafür alles – bis auf ihren Sohn Isaak. Isaak war ein Säugling, als Kiprijos Ehemann sie aus dem Haus vertrieb. Ihr Mann war Usbeke, und nach den traditionellen Auffassungen der Familienverbände hatte seine Frau Kiprijo Schande über die Familie gebracht. Deshalb vertrieb er sie und behielt vier der fünf gemeinsamen Kinder bei sich. Nur Isaak, den Kleinsten, den sie noch stillte, durfte sie mitnehmen. Kiprijo stand auf der Straße, verstoßen. Verachtet nicht nur von der Familie ihres Mannes, sondern auch von ihrer eigenen Familie, für die sie als Versagerin galt, weil sie ihrem Mann zu einem solchen Vorgehen Anlass gegeben hatte. vorgestellt: bm-mitarbeiter Katharina Dirks hat im Juli 2016 eine vollzeitige Tätigkeit bei der Bibel-Mission begonnen. Ihr Arbeitsgebiet umfasst die Koordination, Organisaton und den Ausbau des Bereichs Diakonie. „Gottes Liebe durch praktische Hilfe an notleidenden Menschen sichtbar zu machen, daran möchte ich mitarbeiten“, so Katharina. Bitte beten Sie für Katharina, für ein gutes Einarbeiten und Gottes Segen in ihrem Dienst. bm aktuell 3|2016 GESTERN - HEUTE: Links - der kleine Isaak, als er über das Kinderpatenschaftsprojekt versorgt wurde. Rechts - Isaak heute mit seiner Mutter Kiprijo. Er ist ein aktiver Christ und dient in der Gemeinde. Sie trug schwer an ihrem Leid. Sie hatte keine Arbeit, und niemand hätte sie eingestellt. Die Gemeinde war ihre einzige Anlaufstelle. Tag für Tag kam sie ins Gemeindehaus und versah dort den Reinigungsdienst. Ihren Sohn Isaak hatte sie immer dabei. Auch eine Wohnung zu finden war für Kiprijo undenkbar. Schließlich kamen sie bei der Großmutter unter, wo sie in großer Armut lebten – ohne Bad, ohne Dusche, und die Toilette durften sie im Nachbarhof nutzen. So wurde Isaak groß. Fast täglich war er in der Gemeinde und fand zum Glauben an Jesus Christus. Wie oft wurde er dafür verhöhnt. Sein Vater sagte sich von ihm los und hetzte seine Geschwister gehen ihn und die Mutter auf. Doch was ihn am meisten prägte, waren nicht Armut oder die Feindschaft des Vaters, sondern die Herzenswärme seiner Mutter, ihre tiefe Liebe für Jesus Christus, dem sie auch im größten Leid die Treue hielt. Gott segnete Kiprijo und ihren Sohn. Issak wurde ins Kinderpatenschaftsprojekt der Bibel-Mission aufgenommen und Monat für Monat mit dem Nötigsten versorgt. Diese Hilfe hat entschei- dend dazu beigetragen, dass Isaak und seine Mutter überlebten und die Fürsorge ihres Herrn Jesus Christus erfahren konnten. Isaak hat sich taufen lassen und hilft seiner Mutter im Dienst der Sonntagsschule. Er absolviert eine Ausbildung zum Zimmermann und arbeitet auf einer Baustelle in der Hauptstadt Duschanbe. Fast jeden Sonntag fährt er in die Gemeinde der Stadt Wachdat, um auch dort in der Sonntagsschule zu dienen. Vor allem möchte er Kinder für den Sport begeistern, um dadurch Kontakte aufzubauen und Kindern von Jesus zu erzählen. Ihre Unterstützung des Projekts Kinderpatenschaften, liebe Missionsfreunde, ermöglicht es, Kinder aus armen Familien oder in Heimen mit Hilfsgütern zu versorgen und sie dadurch mit Gottes Liebe zu erreichen. Danke, dass Sie als Pateneltern diese Liebe vermitteln, denn sie ist es, die im Leben der Kinder einen Unterschied bewirkt. Möchten Sie pate werden? Schreiben Sie uns, oder rufen Sie uns an: 06028 8070-0 | [email protected] |7 ... seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. 1. Kor. 15, 58 Hoffnungszentrum uzun-agatsch (KASACHSTAN) Erste Frucht Marina hilft den Kindern in der „Waffelbäckerei“. Nicht jede Schweißnaht war gerade, doch das gemeinsame Üben unter Anleitung hat sich gelohnt. Geschafft! Begeistert bringen die kleinen „Schweißer“ ihre selbst gefertigten Waffelöfen zum Einsatz. Nähen will gelernt sein. Mit großem Fleiß nähten die Mädchen Röcke, Taschen und Mäppchen. 8| Mit groSSem Eifer rührt Marina den Teig. Heute werden im Hoffnungszentrum Uzun-Agatsch Waffeln gebacken. Marina ist zum ersten Mal im Zentrum. Ihr Mann hatte, als er noch ein Kind war, das Zentrum besucht und hier Schutz und Zuwendung erfahren. Doch eines Tages war er nicht mehr ins Zentrum gekommen. Als junger Mann hatte er geheiratet und war in den Kreislauf der Not geraten, der das Leben der meisten Familien - vor allem das kurdischer Flüchtlinge - bedroht: ohne Schulbildung haben junge Ehemänner keine Chance, eine Arbeit zu finden, werden kriminell, fallen früher oder später Verbrechen zum Opfer oder kommen ins Gefängnis. Zurück bleiben die Frauen, die ihre Kinder nicht ernähren können. Auch Marinas Mann macht heute „krumme Geschäfte“, um Geld zu verdienen. Dennoch, der gute Same, der einst im Hoffnungszentrum in sein Herz gelegt worden war, trägt Frucht. Während andere Männer ihren Frauen nicht gestatten, zu den Christen zu gehen, ermutigte Marinas Ehemann sie dazu, denn er wusste aus eigener Erfahrung, wieviel Gutes ihm als Kind im Hoffnungszentrum getan worden war. Es ist ein Anfang, eine erste Frucht, die Sie, liebe Missionsfreunde, mit Ihrer Unterstützung des Hoffnungszentrums ermöglicht haben! Weitere Hilfsaktionen konnten im Juli durchgeführt werden. Ein Team von Geschwistern aus Deutschland arbeitete vor Ort mit den Kindern im Zentrum. Die Mädchen übten, mit den neuen Nähmaschinen zu arbeiten, und die Jungen lernten das Schweißen. Nicht jede Naht war perfekt, sowohl beim Nähen, als auch beim Schweißen, aber am Ende der Einsatzwoche herrschte bei den Mädchen große Freude über die ersten selbstgenähten Kleidungsstücke, und die Jungen brachten ihre selbstgeschweißten Waffel-Backöfen zum Einsatz! Deshalb gibt es heute Waffeln für alle Kinder des Zentrums, und gemeinsam mit den Gästen aus Deutschland danken die Kinder und das Missionarsehepaar Kadyrkulow dem Herrn für Ihre Hilfe, liebe Missionsfreunde! Die Fachkurse vermitteln den Kindern Kenntnisse, die ihnen später helfen, eine Arbeit zu finden. Vor allem aber schenkt Ihre Hilfe lebendige Hoffnung auf den lebendigen Gott! Danke für Ihren Beitrag! Zum vormerken: bm-termine gemeindebesuche mit missionaren: 06.10.-16.10.2016 Viktor Baranov und Sergej Salesnyj (Russland) mit Gerhard Friesen Kontakt: [email protected] Terminvereinbarung noch möglich! missionstag: 30.10.2016 in Detmold / Heidenoldendorf frauenfreizeit: 03.-05. März 2017 in Dörentrup (Sanderhof) WEIHNACHTSPÄCKCHEN-AKTIONEN 26.12.-31.12. 2016 - Moldawien 07.01.-15.01.2017 - Moldawien 07.01.-15.01.2017 - Weißrussland 07.01.-15.01.2017 - Ukraine Anmeldung: Tel. 06028 8070-0 e-mail: [email protected] www.bibel-mission.de bm aktuell 3|2016
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