»JUNGE WILDE« – EDGAR MOREAU Mittwoch, 14.09.2016 · 19.00 Uhr KONZERTHAUS DORTMUND RAPHAËLLE MOREAU VIOLINE EDGAR MOREAU VIOLONCELLO PIERRE-YVES HODIQUE KLAVIER Abo: »Junge Wilde« In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handyklingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis! 2,50 E 4I5 Ludwig van Beethoven LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 (1811) »Erzherzog« Allegro moderato Scherzo. Allegro Andante cantabile ma però con moto Allegro moderato – Presto – Pause ca. 19.50 Uhr – FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828) Notturno für Klaviertrio Es-Dur D 897 (1828) DMITRI SCHOSTAKOWITSCH (1906 – 1975) Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67 (1944) »In memoriam Iwan Sollertinski« Andante Allegro con brio Largo Allegretto – Ende ca. 21.00 Uhr – Einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im Komponistenfoyer Nach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich 6I7 PROGRAMM 8I9 KURZ VOR DEM KONZERT DAS PROGRAMM DES ABENDS IM ÜBERBLICK Zentrale Gattungsbeiträge von Beethoven, Schubert und Schostakowitsch prägen diesen geistreichen wie emotional aufrüttelnden Klaviertrio-Abend. Beethovens grandioses op. 97 steht neben einem der wichtigsten Klaviertrios des 20. Jahrhunderts, der Nr. 2 von Schostakowitsch. Poetisches Bindeglied bleibt da das einsätzige Notturno von Franz Schubert. KOMPONIERTE KLANGREDE LUDWIG VAN BEETHOVEN KLAVIERTRIO NR. 7 B-DUR OP. 97 »ERZHERZOG« Das »Erzherzogtrio« verdankt seinen Beinamen natürlich seinem Widmungsträger: Erzherzog Rudolph von Österreich ist der jüngste Sohn Kaiser Leopolds II. und der Bruder Kaiser Franz I. Nur wenige Schritte zu Ihrem Klavier. Unsere Filiale im Foyer des Konzerthauses lädt Sie ein zu einem Probespiel! Kaufen, mieten, leihen, Service, Werterhalt und Wertanlagen. Wir beraten Sie gerne umfassend. Klaviere & Flügel im Konzerthaus Brückstraße 21 · Dortmund · Telefon 0231 2 26 96-145 · www.steinway-dortmund.de 10 I 11 Im Jahr 1819 wird er zum Kardinal und zum Erzbischof von Olmütz gewählt. Der Erzherzog ist ein hervorragender Pianist. Er komponiert zuweilen auch selbst und verehrt die Musik Ludwig van Beethovens glühend. Viele Jahre lang ist er sowohl ein enger Freund als auch der wichtigste Mäzen des Komponisten. Als Beethoven im Jahr 1809 die Stelle des Hofkapellmeisters in Kassel angeboten wird, setzt Erzherzog Rudolph gemeinsam mit den Fürsten Kinsky und Lobkowitz eine hohe jährliche Rente für den Komponisten aus, um diesen dazu zu bewegen, in Wien zu bleiben. Beethoven unterrichtet den Erzherzog im Klavierspiel und – als einzigen seiner Schüler – in der Kunst der Komposition. Im Jahr 1818 komponiert er für seinen Schüler ein Liedthema, über das der Erzherzog 40 Variationen schreibt. Als sich Beethoven am 1. Januar 1819 für die Übersendung dieser Komposition bedankt, bezeichnet er sie als »meisterhaft«. Beethoven widmet seinem Schüler und Mäzen mehr Werke als irgendjemandem sonst – unter anderem die Klavierkonzerte op. 58 und 73, die Klaviersonate »Les Adieux« op. 81a, die Hammerklaviersonate op. 106 und das Trio B-Dur für Klavier, Violine und Violoncello op. 97. Dieses siebte Klaviertrio Beethovens, 1811 komponiert, stellt in gewisser Weise eine Zwischenbilanz und einen Höhepunkt im bis dahin komponierten Kammermusikschaffen des WahlWieners dar. Vier Sätze von erheblicher Dimensionierung, aber mehr noch der über allen Werkteilen schwebende poetische Ausdruck charakterisieren diese Komposition. Mit den Bezeichnungen »moderato« und »dolce« überschreibt Beethoven das Thema des eröffnenden Satzes, das zum ersten Mal in Beethovens Klaviertrioschaffen vom Klavier alleine vorgetragen wird. Zwei weitere Themen stellt Beethoven in diesem Satz noch vor, ein heiteres, tänzerisches und ein emphatisch-dramatisches, womit Dimensionen und Ausdrucksgehalt dieses Satzes nur angedeutet werden. Alle drei Themen werden vom solistischen Klavier präsentiert. Ob Beethoven hier dem Widmungsträger und Lieblingsschüler eine besondere Ehre erweisen will? In einem viersätzigen Werk das Scherzo an die zweite Stelle zu setzen, ist für den Kompositionszeitpunkt eine alles andere als gewöhnliche Idee; erst in der Romantik wird dies häufiger praktiziert. Auch dieses im Grunde klassisch gebaute Scherzo weist beträchtliche Dimensionen auf. Sein thematischer Baukasten ist eine rhythmisiert ansteigende Tonleiter und deren gewundener Abstieg – das scheinbar Einfache wirkt genial, typisch für Beethoven, der ja sein thematisches Material zumeist aus harmonisch einfachen Strukturen kreiert. Das Andante cantabile als dritter Satz weist vier Variationen und eine anschließend sehr kunstvolle Passage auf, die quasi Rückführung zum gesanglichen Thema, Weiterverarbeitung, Durchführungsansätze und Coda in sich vereinigt. Diese formalen Kunststücke verdrängen niemals die Charakterkunst Beethovens, diesen Satz in einem milden, besinnlichen Licht schimmern zu lassen. Die formale Gestalt weitet der Meister hier zu reiner Poesie, und der Schritt zu Schuberts Klaviertrios ist nur ein winziger – er umfasst eben nur wenige Wiener Bezirke. WERKE Das finale Allegro moderato schließt attacca an und verkörpert pure Lebensfreude, gespeist von temperamentvollen Einfällen im Rondo-Stil. Beethoven erscheint hier, auch dies typisch, als genialer Kontrast-Komponist, dem es gelingt, Stimmungen auf kleinstem Raume zu wechseln, Künstler wie Hörer durch ein Wechselbad der musikalischen Ausdruckscharaktere und somit der Emotionen zu führen. Auch in den schnellen Sätzen steht die geforderte Virtuosität von Klavier, Violine und Violoncello einzig im Interesse heiterer Poesie. Es ist die komponierte Klangrede. INTENSITÄT UND KRAFT FRANZ SCHUBERT NOTTURNO FÜR KLAVIERTRIO ES-DUR D 897 Zu Unrecht im Schatten seiner beiden großen Klaviertrios steht Franz Schuberts Notturno für Klavier, Violine und Violoncello in Es-Dur, wahrscheinlich abgeschlossen im Todesjahr des Wieners 1828. Mag der formale Rahmen des Satzes überschaubar sein, der Ausdrucksgehalt ist von großer Intensität und Kraft. Schubert verdichtet auch in kleinem Rahmen seine Ideen zu tiefer musikalischer Poesie und knüpft so nahtlos an Beethovens Visionen an. Ob er überhaupt die Klaviertrios Beethovens kannte? VON SCHMERZ ERFÜLLT DMITRI SCHOSTAKOWITSCH KLAVIERTRIO NR. 2 E-MOLL OP. 67 »IN MEMORIAM IWAN SOLLERTINSKI« Die Kammermusik Schostakowitschs sei seine wirkliche, tiefere Wahrheit, der Spiegel seiner Seele und seine künstlerische Sicht auf die Lebensrealität, seine Sinfonien wiederum oftmals beeinflusst von der realen Bedrohung seines Lebens durch den stalinistischen Repressionsapparat – ob diese Schwarz-Weiß-Sicht der wirklichen Lebens- und Kompositionsrealität des Dmitri Schostakowitsch entsprochen hat, ist zumindest zweifelhaft. Auch in seinen Sinfonien kann ein hohes Maß an komponiertem Leid entdeckt werden, an Kritik, an Sarkasmus. Dass Schostakowitschs Kammermusik naturgemäß etwas freier und damit auch unangepasster und zuweilen avantgardistischer atmen darf, dies stimmt wohl. Schostakowitsch hat ein kompositorisches Geschick und eine spezielle Vorliebe für besondere Klangwirkungen der Streichinstrumente. So beginnt das Klaviertrio mit einer Cellomelodie im höchsten Flageolett-Register. Die Violine übernimmt das an ein Kirchenlied erinnernde Thema mit Dämpfer, das Klavier folgt im fugierten Einsatz. Schostakowitsch erweist sich darin als Meister, in wenigen Noten und Gesten die intendierte Atmosphäre zu kreieren. Einfache 12 I13 WERKE Akkordrepetitionen in den Streichern führen elegant in den bewegten Satzteil über. Klavier und Geige stellen zwei unterschiedliche Themen vor, die bald gemeinsam verarbeitet werden. Ein sehr kurzer zweiter Satz bildet ein Zwischenspiel. Er stellt eine absurde musikalische Hatz dar, wie sie nur von Schostakowitsch geschaffen werden kann. Fast denkt man an einen zu schnell ablaufenden Stummfilm mit irrwitzigen Figuren, die absonderliche Verrenkungen vollführen, an die die Streicherwirkungen erinnern. Und doch bleibt Raum für einen eleganten Trio-Einschub. Ein einziger Klavierakkord Beethoven’scher Prägung reicht bei Schostakowitsch aus, um im Ohr des Hörers die Klang- und Geisteswelt entstehen zu lassen, die der Komponist sich vorstellt. Der letzte und längste Satz dieses Werkes ist durchzogen von Motiven, Anklängen und Themen jüdischer Prägung. Die Charakteristika der Klezmer-Musik sind hier von Schostakowitsch verarbeitet: Zweierrhythmen, Ton- und Motivrepetitionen und übermäßige Sekunden dominieren das Dortmund · Berlin · Bernau · Breslau · Gotha · Südwestfalen · Zwickau Ihre Wir tschaftskanzlei. Lassen Sie sich begeistern von unseren Programm-Highlights Internationales Steuerrecht, Optimierung EDV-gestützter Prozesse, Unternehmensbewertung, Personal-Coaching, Zeitwertkonten, Family Ofce, Nachfolgeberatung, IT-Recht Unsere Orchester-Besetzung 12 Wirtschaftsprüfer, 26 Steuerberater, 11 Rechtsanwälte, 4 Unternehmensberater, insgesamt über 210 Mitarbeiter Ihre Eintrittskarten Kommen Sie auf uns zu. Wir sind ganz in Ihrer Nähe. Klangbild. Hier schafft Schostakowitsch eine Schtetl-Atmosphäre, die sich durch Originalität und kompositorischen Anspruch gleichermaßen auszeichnet. Großbogige Steigerungskurven, die das Klaviertrio sinfonisch aufladen, einen Reichtum an Klangfarben und -wirkungen erzeugen und ein hohes Maß an Instrumentierungskönnen und Expressivität aufzeigen, bestimmen das Geschehen. Das Werk erscheint als vorweggenommene Totenklage in Gedenken an den Massenmord, der am jüdischen Volk begangen wurde – und zwar zum Kompositionszeitpunkt. Bei Schostakowitsch verbinden sich wie bei allen ganz großen Künstlerpersönlichkeiten persönliche Erinnerungen, Schicksale und Lebenssituationen mit gesellschaftlicher Reflexion und kreativer Energie und unbedingtem Ausdruckswillen. Schostakowitsch widmet sein zweites Klaviertrio, das am 14. November 1944 mit Schostakowitsch als Pianist in Leningrad uraufgeführt wird, dem Gedenken an Iwan Sollertinski, den Musikwissenschaftler, der Schostakowitsch bei seiner Beschäftigung mit Mahler und Schönberg unterstützt hat und mit dem ihn eine tiefe Freundschaft verbunden hat. Unter den Klaviertrios des 20. Jahrhunderts darf sich dieser Gattungsbeitrag absolut zu den größten zählen lassen. GEHÖRT IM KONZERTHAUS Beethovens »Erzherzog-Trio« stand zum ersten Mal in der vergangenen Saison auf dem Konzerthaus-Spielplan. Im Mai fanden sich Anne-Sophie Mutter, Yefim Bronfman und Lynn Harrell zum Trio zusammen und nahmen das Werk ins Programm. Das Klaviertrio Nr. 2 von Schostakowitsch war zuvor 2010 mit Fazıl Say, Patricia Kopatchinskaja und Çağ Erçağ sowie 2012 mit Anna Vinnitskaya, Erik Schumann und Nicolas Altstaedt zu hören. SCHARDTS PLATTENSCHRANK UNSER PROGRAMMHEFTAUTOR ULRICH SCHARDT EMPFIEHLT Beethovens Klaviertrio op. 97 liegt in unzähligen mehr oder minder gelungenen Interpretationen vor. Ich greife tief in die Historie der Schallplattengeschichte und empfehle die überragenden Solisten Artur Rubinstein (Klavier), Jascha Heifetz (Violine) und den vielleicht besten Cellisten aller Zeiten, den tragisch früh verstorbenen Emanuel Feuermann. Diese drei vereinen sich bei Beethoven zu einem wirklichen Kammermusikensemble und strafen so das Presseklischee vom »Million-Dollar-Trio« lügen. (RCA / Sony Classical) audalis · Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwälte · Unternehmensberater Rheinlanddamm 199 · 44139 Dortmund · Tel.: +49 (0)231 22 55 500 · audalis.de 14 I 15 Für Schostakowitschs Trio finden Marta Argerich, Gidon Kremer und Mischa Maisky die richtige Ton- und Empfindungssprache: wahrhaft herzzerreißend in einem existenziellen Sinne. (Deutsche Grammophon) WERKE 16 I 17 RAPHAËLLE MOREAU Raphaëlle Moreau stammt aus einer Musikerfamilie und begann ihre Geigenausbildung im Alter von vier Jahren mit der Suzuki-Methode. Schon in jungen Jahren zeigte sie ein vielversprechendes Talent und spielte Karol Beffas »Oblivion« mit dem London Symphony Orchestra im Pariser Salle Pleyel. Ab 2009 nahm sie Unterricht bei Pavel Vernikov an der Scoula di Musica di Fiesole. Sie gewann den Ersten Preis und den Grand Prize der »International Andrea Postacchini Violin Competition«. Mit 14 Jahren nahm Raphaëlle Moreau ihr Bachelorstudium am renommierten Conservatoire National Supérieur de Paris bei Roland Daugareil auf. Seitdem spielte sie Konzerte in Europa wie beim »San Vito Musico Estate Festival« Mozarts Violinkonzert Nr. 1, beim »International Oleg Kagan Festival« mit dem Georgian Chamber Orchestra und ein Recital bei der Banque de France in Paris. Meisterkurse und Akademien absolvierte sie bei bekannten Künstlern wie Salvatore Accardo und Renaud Capuçon. Nach ihrem Bachelor 2013 führte Moreau ihr Studium an der Haute École de Musique de Lausanne bei Pavel Vernikov als Masterstudentin fort. In der Schweiz spielte sie als Solistin mit dem L’Orchestre de Saint-Maurice beim »Sion Festival«. Sie wurde für das Programm »Jeunes Interprètes« ausgewählt und spielte ein Recital, das live von Radio France übertragen wurde. Als Kammermusikerin und Solistin ist sie darüber hinaus bei Festivals wie dem »Festival Perigord Noir«, »Montpellier Radio France«, »Rencontres Musicales d’Evian« und dem »Festival de Pâques d’Aix en Provence« zu hören. EDGAR MOREAU Im Alter von 17 Jahren gewann Edgar Moreau den Zweiten Preis beim »Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb« in Moskau (2011) und zuvor den »Young Soloist Prize« beim »Rostropowitsch-Wettbewerb« in Paris (2009). Er ist »Solist des Jahres 2015« der »Victoires de la Musique« in Frankreich und »Young Concert Artist« in New York 2014. Im Mai 2015 erhielt Moreau den »Arthur-Waser-Preis« des Luzerner Sinfonieorchesters. Sein erstes Konzert mit Orchester gab Edgar Moreau bereits im Alter von neun Jahren mit dem Orchestra del Teatro Regio Turin. Seitdem konzertierte er als Solist mit dem Musica Viva Orchestra unter Alexander Rudin, mit dem Sinfonia Iuventus Orchestra unter Krzysztof Penderecki, dem Cannes Orchestra, dem Moscow Philharmonic Orchestra sowie dem Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg unter Valery Gergiev. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählten sein Pariser Debüt mit dem Orchestre National de France sowie Konzerte mit dem Orchestre du Capitole de Toulouse unter Tugan Sokhiev und das Beethoven-Tripelkonzert mit Renaud Capuçon und Khatia Buniatishvili. Im Sommer 2015 debütierte er beim Los Ange- 18 I 19 les Philharmonic Orchestra unter Nicholas McGegan in der Hollywood Bowl. Edgar Moreau ist zudem ein engagierter Kammermusiker und konzertiert u. a. mit Renaud Capuçon, Nicholas Angelich, Gérard Caussé und dem Talich Quartet. Er spielte beim »Verbier Festival«, »Mozartfest Würzburg«, »Beethoven Osterfestival Warschau«, »Saint-Denis Festival«, »Radio France Montpellier Festival« und »Pablo Casals Festival« und trat im Mariinsky-Theater St. Petersburg, dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie sowie im Wiener Musikverein auf. Zusammen mit dem Pianisten Pierre-Yves Hodique nahm Moreau 2014 sein erstes Album »Play – Works for cello and piano« auf. Sein neuestes Album, »Giovincello«, mit Konzerten von Haydn, Vivaldi, Platti, Boccherini und Graziani erschien im Herbst 2015 bei seinem Exklusivlabel Erato. Moreau wurde dafür mit einem »ECHO Klassik« als »Nachwuchskünstler des Jahres« geehrt. EDGAR MOREAU IM KONZERTHAUS DORTMUND Edgar Moreau ist einer von sieben jungen Musikern der Reihe »Junge Wilde«, die sich seit der letzten Saison drei Spielzeiten lang in Dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten Programmen und musikalischen Partnern präsentieren. PIERRE-YVES HODIQUE Der Pianist Pierre-Yves Hodique legte zunächst sein Abitur an einem wissenschaftlichen Gymnasium ab und studierte anschließend Musikwissenschaft an der Universität Sorbonne in Paris. Seine parallele Klavierausbildung führte ihn ab 2008 an das Pariser Konservatorium, wo er sein Studium mit einem Ersten Preis im Klavierspiel und mit einem Ersten Preis im Fach Liedbegleitung abschloss. Künstlerische Anregungen erhielt er außerdem von Pianisten wie Marie-Josèphe Jude, Bertrand Chamayou, Denis Pascal, Daria Hovora und Claire Désert. 2008 wurde er mit dem Preis der Stadt Le Havre beim »Forum musical de Normandie« ausgezeichnet. Im Sommer 2010 gehörte er zu den jungen Pianisten, die ausgewählt wurden, beim »Chopin Festival« in der Orangerie de Bagatelle in Paris zu spielen und beim »Festival de la Roque d’Anthéron« trat er bereits mit verschiedenen Ensembles auf. Hodique wirkte auch als Klavierbegleiter bei Meisterkursen und Festivals mit. 2011 wurde er in Moskau beim »Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb« als bester Klavierbegleiter ausgezeichnet. Hodique ist begeisterter Kammermusiker. Zu seinen Partnern gehören neben Edgar Moreau auch die Geigerin Irène Duval, der Klarinettist Paul Meyer und der Pianist Franck Braley. Mit dem Bariton Samuel Hasselhorn gewann er 2013 den »Prix de Lied« bei der »Nadia and Lili Boulanger International Voice-Piano Competition« in Paris. Hodique hat bisher vor allem in Russland, Japan, Deutschland, Belgien, in der Schweiz, in Italien und natürlich Frankreich konzertiert. Seine erste CD gemeinsam mit Edgar Moreau erschien im März 2014 bei Erato und erhielt einen »Diapason d’or découverte«. BIOGRAFIE TEXTE Ulrich Schardt FOTONACHWEISE S. 04 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund S. 08 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund S. 16 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231- 22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup KONZEPTION Kristina Erdmann ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231- 22 696 213 DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung. Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden. Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten. SA 15.10.2016 Andris Nelsons’ Auftakt als Exklusivkünstler mit dem Royal Concertgebouw Orchestra | Werke von Wagner und Strauss IMPRESSUM
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