Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege, Gürzenich Köln | Martinstraße 29 –37 | 50667 Köln die Ärzte in Nordrhein-Westfalen verordnen im Bundesvergleich die meisten Antibiotika: Während die Zahl der Tagesdosen pro 1.000 Einwohner durchschnittlich bei 13,4 liegt, sind es in NRW 17,3. Dies ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe, die 2012 auf Initiative des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit unter dem Namen GERMAP einen „Bericht über den Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland“ erstellt hat. Ein weiteres Ergebnis: Der Anteil an Verordnungen der sogenannten Reserveantibiotika steigt. Antibiotika zielgerichteter einsetzen sowie überflüssige und damit resistenzfördernde Antibiotikagaben vermeiden will der Gesetzgeber unter anderem mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) erreichen. Auch NRW-Ministerin Barbara Steffens unterstützt aktiv dieses Vorhaben. Sie erklärte zum Start einer landesweiten Aufklärungsaktion am 3. November 2015 in Düsseldorf: „Fast jede dritte Antibiotika-Verordnung ist nach Studien unnötig. Bakterien werden zunehmend widerstandsfähig gegen Antibiotika, so dass die Medikamente nicht mehr wirken.“ Die 56. Große Fortbildung greift die unterschiedlichen Aspekte der Antibiotikatherapie auf. Dem Thema Antibiotikaverbrauch und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in Human- und Veterinärmedizin in Deutschland widmet sich Professor Dr. Michael Kresken, Rheinbach. Professor Dr. Irene Krämer, Direktorin der Apotheke der Uniklinik Mainz, informiert, welche Strategien sich hinter dem Begriff „Antibiotic Stewardship“ verbergen. Apotheker Dr. Ralph Holl beschäftigt sich im Rahmen seiner Habilitation am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit neuen Antibiotika zur Bekämpfung resistenter Bakterien. Im vierten Vortrag wird Dr. Katja Renner, ATHINA-Koordinatorin, Wassenberg, das Thema unter AMTS-Aspekten für die Praxis in der öffentlichen Apotheke beleuchten. Einladung Lageplan / Anfahrt: www.koelnkongress.de/wDeutsch/locations/guerzenich/anreise.php • Ausfahrt Zentrum / Innenstadt, dann Richtung „Heumarkt“ • Parken: Heumarkt-Parkgarage und Parkgarage „An Farina“ • ACHTUNG! Geänderte Anfahrtsbedingungen. Der Tunnel Kalk an der B55a zwischen Zoobrücke und Autobahnkreuz Köln-Ost wird voraussichtlich bis Herbst 2016 generalsaniert. Der Tunnel wird während der gesamten Bauphase für jede Fahrtrichtung nur zwei- statt dreispurig befahrbar sein. Dadurch kann es zu Verkehrseinschränkungen kommen. • Köln Hbf.: von dort sind es nur zehn Minuten Fußweg oder mit Buslinie 132 bis zur Haltestelle „Gürzenichstraße“ • Nächste S-Bahn-Haltestellen: Heumarkt und Köln Hbf Anmeldung online www.aknr.de Teilnahmegebühr: 50,00 € / Person bzw. 25,00 € (für Pharmazeuten im Praktikum, die zum Anmeldezeitpunkt Kammermitglied sind) Anmeldeschluss: 24. 10. 2016 56. Große Fortbildung am 9. November 2016 56. Große Fortbildung Antibiotika Wir laden Sie herzlich zu dieser Großen Fortbildungsveranstaltung ein! Mit freundlichen, kollegialen Grüßen Lutz Engelen Annette van Gessel Präsident Vorsitzende des Fortbildungsausschusses Apothekerkammer Nordrhein Körperschaft des öffentlichen Rechts Poststraße 4 · D-40213 Düsseldorf Telefon: (0211) 8388-0 Telefax: (0211) 8388-220 E-Mail: [email protected] www.aknr.de Mittwoch, 9. November 2016 16.00 – 21.00 Uhr im Gürzenich Köln Martinstraße 29 – 37, 50667 Köln Fortbildungspunkte: 5 Anmeldung online unter www.aknr.de Programm ab 15.30 Uhr Registrierung der Teilnehmer 16.00 Uhr Begrüßung Präsident Lutz Engelen Grußwort Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen Einführung in das Thema Annette van Gessel, Vorsitzende des Fortbildungsausschusses 16.20 Uhr 17.10 Uhr Antibiotikaverbrauch und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in Human- und Veterinärmedizin in Deutschland Prof. Dr. Michael Kresken, Vorsitzender der Paul-Ehrlich-Gesellschaft, Rheinbach Antibiotic Stewardship Prof. Dr. Irene Krämer, Direktorin der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz Referenten Prof. Dr. Michael Kresken Dr. Ralph Holl 1977–1982 1998–2003 Studium der Pharmazie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1982–1986 Promotion am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1982–1987 Wissenschaftlicher Assistent Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn – Abteilung Pharmazeutische Mikrobiologie seit 1986 Pause mit Imbiss 19.00 Uhr Antibiotika in der Pipeline – neue Wirkstoffe zur Bekämpfung resistenter Bakterien Dr. Ralph Holl, Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Münster Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Empfindlichkeitsprüfungen und Resistenz“ in der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. 1987–2000 In verschiedenen Funktionen in der Pharmazeutischen Industrie mit dem Schwerpunkt Infektiologie / Antiinfektiva tätig seit 1999 Vorstandsmitglied der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. seit 2000 Geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Antiinfectives Intelligence GmbH Rheinbach, eine Ausgründung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn seit 2004 Dozent für Biochemie und Pharmakologie im Studiengang Medizin-Ökonomie an der Rheinischen Fachhochschule Köln 2010 Ernennung zum Professor an der Rheinischen Fachhochschule Köln seit 2012 Stellvertretender Vorsitzender und Sekretär des Nationalen AntibiotikaSensitivitätstest-Komitees (NAK) in Deutschland Mitgliedschaften in diversen Fachgesellschaften Prof. Dr. Irene Krämer 1977–1981 18.00 Uhr Studium der Ernährungswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn Studium der Pharmazie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Pharmaziepraktikum im Arbeitskreis von Prof. Dr. Hartmut Derendorf, College of Pharmacy, University of Florida, Gainesville, USA 2004 Approbation als Apotheker 2004–2008 Promotion am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 2006–2007 Stipendiat der International Research Training Group Münster – Nagoya 2006 2009 Fachapotheker für Pharmazeutische Analytik seit 2009 Habilitand / Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Dr. Katja Renner 1991–1996 Studium der Pharmazie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1996 Studienaufenthalt in den USA seit 1990 Aktiv im Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (1992–2000 Präsidiumsmitglied, 2000–2004 Präsidentin, 2012–2014 Vizepräsidentin) seit 1991 Direktorin der Apotheke des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Antibiotika – AMTS-Aspekte für die Praxis Dr. Katja Renner, ATHINA-Koordinatorin, Wassenberg 1999 Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit 2006 apl. Professur für Klinische Pharmazie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 20.40 Uhr Zusammenfassung seit 2012 Stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz 21.00 Uhr Ende der Veranstaltung seit 2013 Mitglied im Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht beim BfArM seit 1994 1999 Promotion zum Dr. rerum medicinalium seit 1999 Tätigkeit in mehreren öffentlichen Apotheken seit 2000 Referentin für die ABDA sowie verschiedene Apothekerkammern, beim Pharmacon Davos, FIP, Seggauern Fortbildungstagen, Dozentin im Rahmen des praxisbegleitenden Unterrichts der Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe seit 2004 Mitglied des freien Autorenteams der ABDA, zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften, Mitautorin der Bücher „Asthma in Frage und Anwort“ und „Hilfe, ein Kunde!“ seit 2009 Mitglied der Kammerversammlung und des Fortbildungsausschusses der Apothekerkammer Nordrhein seit 2013 Mitglied des Weiterbildungsausschusses der Apothekerkammer Nordrhein und im Leitungsteam ATHINA – Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken seit 2015 Mitautorin und Referentin der Fortbildung zur Medikationsanalyse / Medikationsmanagement als Prozess der BAK ehrenamtliche Pharmazierätin des Landes Rheinland-Pfalz Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande Approbation 1996–1999 Wissenschaftliche Mitarbeit im Arbeitskreis von Prof. Thomas Krieg in der Dermatologie der Universität Köln 1984–1988 Weiterbildung zum Apotheker für Klinische Pharmazie 1995 Forschungsaufenthalt am Noyori Materials Science Laboratory, Nagoya University, Japan 2008–2009 Post-Doc-Aufenthalt am Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1982–1986 Wissenschaftliche Angestellte und Promotion an der Johannes GutenbergUniversität Mainz 1992–2004 Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker 19.50 Uhr 2003
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