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// PERSONALIA
Prof. em. Dr. med. Manfred Cierpka
Arzt für Psychiatrie
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Psychoanalytiker und Familientherapeut
Ehemaliger Ärztlicher Direktor des Instituts
für Psychosomatische Kooperationsforschung
und Familientherapie
Zentrum für Psychosoziale Medizin am
Universitiätsklinikum Heidelberg
Vorstand Lindauer Therapiewochen
Prof. Dr. med. Matthias Wildermuth
Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie
Arzt für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Ärztlicher Direktor, Vitos Klinikum Herborn
// WISSENSWERTES
· Wir bitten um Rückmeldung bis zum
15. Oktober 2016. Die Anmeldungen werden
in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Nur bei Überbelegung werden wir Sie
informieren.
· Einen Kostenbeitrag in Höhe von 30 € bitten
wir im Tagungsbüro zu entrichten.
· Die Zertifizierung der Veranstaltung ist bei
der Landesärztekammer Hessen beantragt
Wir möchten Sie bitten, den Evaluationsfragebogen
nach der Veranstaltung auszufüllen und an uns
zurück zu geben. Vielen Dank.
Festsaal
ORT DER VERANSTALTUNG
Das 35. Herborner Arbeits- und Begegnungsforum findet am Mittwoch, 09.11.2016,
ab 14:00 Uhr im Festsaal von Vitos Herborn
statt.
Vitos Herborn gemeinnützige GmbH
Austraße 40, 35745 Herborn
www.vitos-herborn.de
KONTAKT UND ANMELDUNG
Ute Benner, Sekretariat
Tel. 02772 - 504 - 12 12
Fax 02772 - 504 - 15 39
[email protected]
Eltern-KindInteraktionstherapie
Eine hilfreiche Methode
für psychisch erkrankte Eltern
mit Hoch-Risiko-Kindern
35. Herborner Arbeitsund Begegnungsforum
Mittwoch, 9. November 2016
14:00 – 18:00 Uhr
Festsaal Vitos Herborn
// EINLADUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, Sie zu unserem 35. Arbeits- und
Begegnungsforum am 9. November – einem Tag mit
besonderer politischer Bedeutung – in Herborn begrüßen zu können. Das Thema ist zugleich Ausgangspunkt für eine intensive Weiterbildungsreihe zum
Thema der Regulations- und Interaktionsstörungen
in Säuglings-, Kleinkind- und Kinderzeit in der Vitos
Klinik Rehberg. Diese nähert sich neuen Forschungsergebnissen von praktischer Seite.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 9. November
stehen früheste und frühe Erfahrungen des Miteinanders und die emotionale Co-Regulierung. Zwar
ist die Fähigkeit zu Resonanz, Responsivität, Empathie, Gegenseitigkeit und Intuition bei Eltern und
Kindern als psychobiologische Disposition vorhanden.
Um sich jedoch zu entfalten, benötigen sie sowohl
eine hilfreiche Um- und Mitwelt als auch eine stabile
familiäre Konstellation. Diese sind nicht immer
gegeben und das kann erhebliche Folgen haben.
Die frühe Entwicklung von Bindung durch das Lesen
kindlicher Lebensäußerungen, Bedürfnisse und
Spannungen und die Fähigkeit zur prompten, angemessenen Spiegelung und Beantwortung bedürfen in
manchen Fällen besonderer Unterstützung. Hilfe
durch Familienhebammen, therapeutische Beratung,
aber auch Eltern-Kleinkind-Therapien haben an Bedeutung gewonnen. Für Kinder im Vorschul- und
Grundschulbereich ergeben sich analoge Fragestellungen: Hier geht es um angemessene Interaktion, altersentsprechende Feedbackvorgänge,
Entwicklung von markierter Spiegelung, Gegenseitigkeit und wiederum bezogener Co-Regulierung.
Oft können Eltern Belastungen durch psychosoziale
Faktoren, manifestes Kranksein oder Krisen (z. B. trau-
// PROGRAMM
matische Erfahrungen, Migration) nicht bewältigen.
Es gelingt ihnen nicht, zwischen sich und den Kindern
auf der Wahrnehmungs-, Erlebens- und Bedürfnisregulierungsebene zu unterscheiden. Die erwachsenenpsychiatrischen Institutionen, Beratungsstellen
und weitere komplementäre Hilfen müssen in
solchen Fällen dafür Sorge tragen, dass Eltern Eltern
werden oder bleiben. Nur so können diese ihren
Erziehungsauftrag und die dafür notwendigen Beziehungsqualitäten aufrechterhalten bzw. zurückgewinnen. In besonders schwierigen Fällen geht es
auch um die nachträgliche Entwicklung der Elternschaft.
Als federführender Initiator hilfreicher Netzwerke in
Deutschland ist Professor Dr. Manfred Cierpka bekannt. Neben wissenschaftlichen Forschungen und
Veröffentlichungen im Bereich der frühen Hilfen hat
er auch die praktische Umsetzung vorangetrieben
wie das bundesweite Projekt „Keiner fällt durchs
Netz“. Prof. Cierpka wird für einen Vortrag und ein
anschließendes Seminar zum Thema zur Verfügung
stehen und auch in den nächsten 18 Monaten die
umfangreiche Herborner Weiterbildung zu dem
Thema maßgeblich begleiten. Zu den entsprechenden öffentlichen Veranstaltungen, die einmal im
Monat freitags abends stattfinden, erhalten Sie
gesonderte Einladungen.
Wir hoffen, Ihr Interesse für dieses aktuelle Thema
geweckt zu haben und freuen uns auf einen ertragreichen, kritischen Austausch am 9. November!
Prof. Dr. med. Matthias Wildermuth,
Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Ärztlicher Direktor
Gabriele Swietlik,
Leitende Dipl.-Psychologin
Psych. Psychotherapeutin
14:00 Uhr
Begrüßung und Einführung in
das Thema
Matthias Wildermuth
14:30 – 15:45 Uhr Vortrag
„Frühe Belastungen haben
Folgen für Familien, insbesondere für Säuglinge und Kinder –
frühe Interventionen bieten
Chancen für genügend gute
Entwicklung“
Manfred Cierpka
15:45 – 16:15 Uhr Pause
16:15 – 17:45 Uhr Arbeitsgruppen
Regulationsstörungen
Manfred Cierpka
Interaktionsstörungen im
Kindesalter
Matthias Wildermuth
17:45 – 18:00 Uhr Abschluss der Veranstaltung