Information Bergrettung Tirol Änderung der standardisierten Notrufabfrage leichte Verletzung, welche innerhalb der letzten Seit 01. September 2016 wird das neue, standar60min, also akut, entstanden ist. disierte Notrufabfragesystem der Leitstelle Tirol eingesetzt. Dieser Newsletter beinhaltet eine ¨ ZV: gravierende „Zustandsverschlechterung“ während der Notrufabfrage Erstinformation zur Abbildung von Alpineinsät¨ TMR: technische Menschenrettung zen (140). Einsatzstichwörter und –kategorien Unfallmechanismus Bei Verletzungen geht es vor allem um den UnfallmeIm medizinischen Bereich besteht das Einsatzstichwort chanismus, aus dem abgeleitet werden kann, welche aus einer Ausrückorder (Buchstabe und Zahl) und einer Kräfte auf den Körper eingewirkt haben. Einsatzkategorie. Die Ausrückorder informiert darüber VU– Kritischer Mechanismus: z.B. Fahrzeug gegen Fußwelche Einsatzmittel vorgesehen sind. gänger, Fahrzeugüberschlag ALP-A1/2 Notarzteinsatz (Notarztindikation) VU– mäßiger Mechanismus: z.B. Rodler gegen Baum ALP-A4 Notarztnachforderung Verletzung Kritisch Sturz: Sturz aus mehr als 3 Meter ALP-B1/2 Bergrettung Höhe D.h. aufgrund des Unfallhergangs und der dabei frei geDie Unterscheidungen 1 und 2 sind taktischer Natur und wordenen Kinematik ist davon auszugehen, dass der für das Einsatzleitsystem in der Leitstelle Tirol relevant. Patient potentiell kritische Verletzungen nach sich zieht, Die Einsatzkategorie liefert eine verständliche Erstinfor- was im Ergebnis der Abfrage mit dem Text „kritisch“ darmat i on über das Not f al l geschehen ( u. a. TRAUMA; I N gestellt wird. TERN) wobei die medizinischen Einsatzkategorien aus Im medizinisch Bereich beschreibt „kritisch“ einen potendem Modul Rettungsdienst (144) übernommen werden. tiell kritischen Patientenzustand bezugnehmend auf die Einsätze der Dringlichkeit „A“ werden in der Regel sofort Parameter wie Atmung und/oder Bewusstsein. mit einem NAH beschickt, da hier eine Notarztindikation vorliegt. Wie bisher wird bei den Einsatzcodes der Dring- Spezielle alpine Abbildungen lichkeitsstufe „B“ primär die Einsatzleitergruppe der zu- Im alpinen Bereich existieren alle Einsatzkategorien des ständigen Bergrettung alarmiert, und in weiterer Folge Rettungsdienstes, zusätzlich werden spezifische Unfalldie Rückmeldung des Einsatzleiters (für weitere Alarmie- mechanismen und Ereignisse abgebildet, welche derzeit rungen, z.B.: Notarzthubschrauber oder Ortsstellen- noch nicht in NOAS erfasst sind. Ende 2016 ist mit eialarm) abgewartet. nem fertigen und vollständigen Bergrettungsmodul zu Beispiel: ALP-B1-TRAUMA ALP alpines Einsatzgebiet B1 Alarmierung Bergrettung TRAUMA rechnen, welches derzeit unter Berücksichtigung der alpinen Besonderheiten neu entwickelt wird. Spezielle alpine Zusatzinformation Wie schon erwähnt, werden im Modul Alpinnotruf/Bergrettung zahlreiche alpinspezifischen Zusatzinfos alle Verletzungen, inkl. thermische Verletzungen, Tierbisse, Augenverletzungen (excl. standardmäßig abgefragt und in Folge natürlich an die Bergrettung übermittelt. Verkehr und Einklemmung) Abgefragt wird unter anderen: Þ Erläuterungen zu den Alarmierungstexten ¨ Vitalbedroht: Verdacht auf lebensbedrohlichen Zu- Þ stand des Patienten Wetterverhältnisse vor Ort (Regen, Schneefall, Wind, Nebel) GPS Koordinaten (WGS84) ¨ Kritisch: Patient mit potenziell kritischem Problem Wir werden die Bergrettung auf unserer Homepage in (Vgl. ABCDE Schema) der Rubrik „Akute Hilfe“ - „Notrufabfrage NEU“ und mit ¨ Akut: Patientenzustand erfordert dringliche Untersu- anderen Produkten (z.B. Alarm-Zeit) über den Verlauf chung/Behandlung z.B. Verletzung akut geringfügig = der Umstellung auf dem Laufenden halten. © Leitstelle Tirol GmbH 2016 · Hunoldstrasse 17a · A-6020 Innsbruck · Tel.: +43 512 3313 · www.leitstelle-tirol.at · Stand: 14.10.2016
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