Extra Gesundheit 41/2016. - Migros

Extra
MM41
Gesundheit
Grippeimpfung
Sinnvoll oder
wirkungslos?
Seite 14
Bild: Dan Cermak
Sturm im Kopf
Wie René Lang und andere Kopfwehpatienten mit dem unsichtbaren Schmerz leben.
Und welche Auswirkungen ihr Leiden auf das Umfeld hat. Seite 6
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 3
19 Unter
der Lupe
Weshalb sind
die Kosten für
Medikamente
und Prämien
gestiegen? Und
was kosten
Arzneimittel in
unseren Nachbarländern?
Editorial
Folter
Migräne
S
Sie sind eine Geissel der Menschheit, und sie
werden permanent verniedlicht. «Kopfweh? –
Ach, das legt sich.» Eine Million Menschen in
der Schweiz leiden an Migräne, der wohl
schmerzhaftesten Art von Kopfweh. Das
Migros-Magazin hat sich in diesem Gesundheits-Extra dieser Krankheit angenommen.
Und gerade weil Kopfwehpatienten die Unterstützung der eigenen Familie so dringend benötigen, haben wir auch mit den Angehörigen
gesprochen. Über den Frust, fast nichts ausrichten zu können, das Gefühl der Hilflosigkeit angesichts der häufigen Attacken.
5 Der Winter kann kommen
6 Wann folgt die nächste Attacke?
Ein Leben im Schatten des Schmerzes:
vier Kopfwehpatienten über ihren Alltag.
14 Herbstzeit, Impfzeit
Welche Viren werden uns diese Saison
plagen? Sollen wir uns dagegen impfen?
Das Unverständnis ausserhalb der
eigenen Familie macht den Kopfwehpatienten zusätzlich zu schaffen. Schliesslich sehen die
Betroffenen ja nie krank aus.
«Manchmal wünschte ich
mir, im Rollstuhl zu sitzen»,
gestand ein Patient unserem Journalisten Marc
Bodmer. «Dann würden die
Leute sehen, dass ich eine
Behinderung habe.»
22 In der Ausdauer liegt die Kraft
Wie Läufer und Velofahrer auch im
Winter fit über die Runden kommen.
Bilder: iStock
Hans Schneeberger,
Chefredaktor
hans.schneeberger
@migrosmedien.ch
Spannende News und nützliche Tipps
für die kalten Tage.
22
Impressum Sonderheft Gesundheit
Migros-Magazin 41
www.migrosmagazin.ch/gesundheit
Auflage: 1 567 892 Exemplare (WEMF 2015)
Chefredaktor: Hans Schneeberger
Redaktion: Marc Bodmer, Ben Kron, Sabine Müller,
Reto E. Wild
Koordination: Gerda Portner
Produktion: Susi Zihler
Layout: Nicole Gut
Bildredaktion: Sid Hammouche
Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG
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Wende im Einsatz gegen den Grauen Star
Durch die Entwicklung der Lasertechnik hat
sich in den letzten Jahren die Möglichkeit
ergeben, die bisherige Standardmethode
zur Behandlung des Grauen Stars deutlich
zu verbessern. Mit dem Femtokatarakt-Laser «Victus» führt der Augenchirurg wesentliche Schritte des Eingriffs mit einem hochpräzis computergesteuerten Laser durch
und nicht mehr mittels Skalpell.
Chefarztgremium (v.l.n.r.):
Prof. Dr. med. M. Müller,
Prof. Dr. med. H. Gerding,
Prof. Dr. med. C. Meyer
raktchirurgie. «Bei vielen wurde ausserdem
in ein- und demselben Eingriff nicht nur der
Graue Star behandelt, sondern mittels Einsatz von Speziallinsen auch eine Fehlsichtigkeit korrigiert. Doch trotz fortschrittlichster Technik sind solides Wissen und
Erfahrung in der Kataraktchirurgie nach
wie vor ausschlaggebend für den positiven
Verlauf des Eingriffs. Der Femtolaser und
die neusten Speziallinsen ermöglichen die
besten Voraussetzungen, aber der Chirurg
muss auch damit umzugehen wissen.»
«Die überzeugenden Resultate während der
letzten drei Jahre haben dazu geführt, das
High-Tech-Gerät an allen Operationsstandorten der Pallas Kliniken einzusetzen und
in die Routine-Chirurgie zu übernehmen», Weitere Infos:
so Prof. Dr. Carsten H. Meyer, Chefarzt und www.pallas-kliniken.ch oder
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 5
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Impfapotheken
Von der Freiheit des Laufens
Lizenz zum Pieksen
Kaum zu glauben: Wer Anfang der 1970er-Jahre
joggen ging, tat dies oft im Dunkeln, weil Laufen
damals als ungesund und unschicklich galt.
Frauen war gar verboten, an Marathons oder
Volksläufen wie dem «Murten-Freiburg» teilzunehmen. Von der unglaublichen Geschichte, wie
der Laufsport «befreit» und zur universellen
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Arthrose
Es muss nicht immer die Südsee sein
Viele Rheumatiker fürchten sich
vor Schmerzen, welche die kalte
Jahreszeit mit sich bringt. Denn
nicht jeder kann sich einen Aufenthalt in südlichen Gefilden leisten.
Aus medizinischer Sicht gibt es im
Winter für Arthrose- und Arthritisgeplagte jedoch keinen Anlass
zur Sorge. Werden einige Regeln
beachtet, kann auch in der Heimat
dem Leid getrotzt werden.
Bilder: Keystone, ZVG
Durch Steigerung der Körperaktivität können wir dem Kälte-
schock entgegenhalten. Regelmässiges Bewegen verbessert die
Durchblutung, steigert den Stoffwechsel und die Produktion der
Gelenkflüssigkeit. Verbindet man
diese Aktivitäten mit einem Ausflug ins Freie, wirkt sich das auch
nachhaltig positiv auf die Stimmung aus. Dabei muss jedoch auf
eine passende Bekleidung geachtet
werden. Denn Muskeln und Gelenke sollen einerseits warm gehalten
werden, andererseits bei Belastungen nicht ins Schwitzen geraten.
Wem es draussen zu garstig ist,
kann die grosse Anzahl von Indoorangeboten nutzen. Für Rheumatiker vorrangig zu empfehlen ist hierbei Wassergymnastik. Auch passive
Wärmeanwendungen lindern Gelenks- und Muskelschmerzen, zum
Beispiel in Form von Bädern oder
Wärmepackungen.
Helfen diese Massnahmen nicht,
die Beschwerden unter Kontrolle
zu bringen, kann sich die Konsultation eines Spezialisten als
nützlich erweisen.
Wer sich gegen die Grippe impfen lassen will, braucht
dafür nicht mehr zwingend einen Termin beim Hausarzt. In den Kantonen Zürich, Freiburg, Neuenburg und
Solothurn kann man sich in einer Apotheke impfen lassen. Pionier war der Kanton Zürich, der dieses niederschwellige Angebot bereits Ende 2015 zugelassen hat.
«Wir hoffen, damit die Impfrate bei der jungen Bevölkerung zu erhöhen», so der kantonale Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger. Von den 220 Apotheken im
Kanton Zürich haben sich 55 als «Impfapotheken»
registrieren lassen. Die Apotheker müssen eine fünftägige Weiterbildung absolvieren, bevor sie eine Impfbewilligung der Gesundheitsdirektion erhalten.
Infos und Standorte der Impfapotheken unter der offiziellen Site des
Verbands Pharmasuisse www.impfapotheke.ch
Dr. med. Franz Lauener,
Gesundheitszentrum Medbase Abtwil SG
Wie entsteht ein Grippeimpfstoff ? Reportage ab Seite 14
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6 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Kopfschmerzen
Ein Dolch im Kopf
Ihr Alltag ist geprägt von heftigen Attacken, ihr gesamtes Umfeld wird in
Mitleidenschaft gezogen: Trotzdem werden Kopfwehpatienten oft nicht ernst
genommen. Vier Betroffene über das Leben mit dem unsichtbaren Schmerz.
Text: Marc Bodmer
E
Reto Agosti,
Gründer und
Chefarzt des
Kopfwehzentrums
Hirslanden in
Zürich.
s schleicht sich unmerklich
an. Zuerst denkt man, es
sei vielleicht etwas Schmutz
auf dem Auge, der die Sicht
trübt. Doch dann breitet sich der
störende Bereich aus. In gezackten
Wellenlinien bricht nun das Gesehene auf, oft nur auf einem Auge
wahrnehmbar. Bald ist vor lauter
Flimmern nichts mehr klar erkennbar. Nun weitet sich ein pochender
Schmerz im Kopf aus. Dem Betroffenen kann es aber auch bis zum
Erbrechen übel werden, während die
Kopfschmerzen kaum spürbar sind.
Über eine Million Menschen im
Alter von 12 bis 60 Jahren leidet
in der Schweiz an Migräne. Der
volkswirtschaftliche Schaden wird
auf 500 Millionen Franken pro
Jahr geschätzt. Doch das wirklich
Tragische ist, dass viele – auch
schwere – Migränefälle nicht oder
nicht richtig behandelt werden,
weil sie von den Betroffenen nicht
als solche erkannt werden. Oder
weil sie vom Umfeld gar als hysterisches Getue abgekanzelt werden.
Oft hilft nur eins: Ruhe
«Migräne ist in den meisten Fällen
eine Familiensache», sagt Reto Agosti,
Gründer und Chefarzt des Kopfwehzentrums Hirslanden in Zürich. «Oft
ist es so, dass ein Elternteil, Geschwister oder Grosseltern ebenfalls unter
dieser wiederkehrenden Form von
Kopfschmerzen leiden oder gelitten
haben.» So zum Beispiel bei René
Lang (61). «In meiner Kindheit hatten
mein Vater und ich meist gleichzeitig Migräne. Mein Sohn (28) hat
sie jetzt oft einen Tag vor mir.»
Deshalb gehört das Erstellen eines
Kopfweh- Stammbaums zu den ersten
Schritten einer Behandlung.
Unabhängig davon, ob es selber
von Migräne betroffen ist, wird das
Umfeld in Mitleidenschaft gezogen.
Denn Migränepatienten brauchen
Bilder: Dan Cermak
Illustrationen: Gregory Gilbert-Lodge
vor allem eins: Ruhe. «Viele Menschen ziehen sich in einen abgedunkelten Raum zurück und warten, bis
der Schmerz vorbei ist», sagt Agosti.
«25-mal pro Sekunde nimmt das Auge
Eindrücke wahr. Kann man diese in
der Dunkelheit ausblenden, trägt das
zur Entspannung bei.» In schweren
Fällen helfen verschreibungspflichtige Medikamente.
Migränen zählen zur primären
Form von Kopfschmerzen (siehe Seite
13), deren Ursache nicht klar ist. Viele
Betroffene meinen aber, dass sie den
Auslöser kennen. Einen zuverlässigen
Trigger zu finden, erweist sich allerdings als praktisch unmöglich. So erfolgt bei Kopfschmerzen die Diagnose
erst im Nachhinein, basierend auf
der Beschreibung der Patienten.
Die Schilderungen fallen bisweilen
bildhaft aus. Da ist von Blitz und
Donner die Rede, die im Kopf toben.
Wenn es um glühende Dolche geht,
die in den Kopf gestossen werden,
handelt es sich um Cluster-Kopfschmerzen. Dieser unerträgliche
Schmerz kann Stunden anhalten und
bis zur Ohnmacht führen. Das Perfide: Cluster-Kopfweh kehrt – wie
die Migräne – immer wieder zurück.
Checkliste
Wann muss ich zum
Arzt oder Spezialisten?
• Die Kopfschmerzen beunruhigen
mich.
• Die Migräne behindert mich in
meinem Alltag und im Beruf.
• Die Informationen meines
Hausarztes genügen mir nicht.
• Verschiedene Behandlungen
blieben bisher erfolglos.
• Ich habe trotz täglicher Medikamenteneinnahme noch Kopfweh.
Quelle: «Migräne & Kopfschmerzen»,
Agosti/Diener/Limmroth, Verlag Karger
Wer unter diesen schweren Schmerzen leidet, weiss, dass sie in zwei,
drei Wochen erneut kommen. Diese
Berechenbarkeit hat schon manchen
Betroffenen an den Rand des Suizids
getrieben.
Die Heftigkeit der Attacken bringt
es mit sich, dass sich Cluster-Patienten oft aus ihrem sozialen Umfeld
zurückziehen, weil sie absolute Ruhe
brauchen und nicht ansprechbar
sind. Wohlgemeintes Streicheln,
beruhigendes Zureden werden als
zusätzliche Belastung empfunden.
Für Familie, Freunde und Angehörige
ist diese Ohnmacht in manchen
Fällen schwer zu ertragen. «Die Bedürfnisse fallen sehr individuell aus»,
sagt Reto Agosti. «Manche Patienten
wünschen eine Massage, während
andere jede Form von Nähe zu viel ist.
Das muss man respektieren.»
Durch den Rückzug aus ihrem
sozialen Umfeld, die Unfähigkeit,
längere Reisen zu unternehmen, und
aus Angst vor einer Attacke im Zug
oder Flugzeug laufen die Betroffenen
Gefahr zu vereinsamen. Oft stösst
die abweisende Reaktion auch auf
Unverständnis: «Manchmal wünschte ich mir, im Rollstuhl zu sitzen.
Dann sähen die Leute, dass ich eine
Behinderung habe. Nur weil der
Schmerz nicht sichtbar ist, macht er
nicht weniger weh», sagt ein Patient.
Da die Attacken ein- bis dreimal pro
Tag über einen Zeitraum von vier
bis acht Wochen auftreten, ist es den
meisten Patienten auch nicht möglich, einer gängigen Arbeit nachzugehen. «Für Migräniker und Menschen mit Cluster-Kopfschmerzen
braucht es Arbeitsstellen, die auf ein
Monatsziel ausgerichtet sind und
nicht ein Tagesziel verfolgen»,
fordert der Facharzt. «Teilzeitstellen
und Home-Office-Modelle helfen,
diese Situationen zu entspannen.
Es müssen vermehrt solche Arbeitsplätze geschaffen werden.»MM
GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 7
Gaby Frey (56)
Pflegefachfrau, Zürich
und Wettingen AG
Haben Sie von Anfang
an gewusst, dass Ihr
Partner Migräne hat?
Ja.
Wie erleben Sie ihn im
Moment einer Attacke?
Bei starken Anfällen
ist er unkonzentriert und
weniger aufnahmefähig.
Kündigt sein Verhalten
eine Attacke an?
In seinem Verhalten ist
kein Unterschied festzustellen, ausser dass er
manchmal etwas müde
ist. Oft sagt er, wenn sich
eine Attacke ankündigt.
Ich schenke meinerseits
dem Wetterbericht
mehr Aufmerksamkeit
und frage aufgrund
der Prognosen manchmal nach.
Der Schmerz ist wie
ein Hammerschlag:
Wenn René Lang
eine Migräneattacke
hat, steht ihm
Partnerin Gaby
Frey unterstützend
zur Seite.
Migränepatient
«Mit einem Knacken im Nacken gehts los»
René Lang (61)
Inhaber einer Dekorbaufirma,
Wettingen AG
Sind Sie der Einzige in der
Familie, der Kopfschmerzen
hat?
Nein. In meiner Kindheit litten
mein Vater und ich meist gleichzeitig unter Migräne. Mein Sohn
(28) hat sie jetzt oft einen Tag
vor mir.
Wie kündigt sich das Kopfweh
bei Ihnen an?
Ich fühle mich bereits morgens
beim Aufstehen leicht benebelt
und habe dann oft ein Knacken im
Nacken.
Wie lange dauern die Attacken,
und in welchen Abständen
treten sie auf?
Eine Attacke kann einen halben
Tag bis mehrere Tage dauern.
Im Winter sind sie viel häufiger
(mehrmals pro Monat) als im
Sommer.
Wie haben Sie den Kopfschmerz
in Ihr Leben integriert?
Ich versuche, ihn möglichst zu
ignorieren und medikamentös zu
lindern. Wenn die Medikamente
nicht anschlagen, muss ich mich
hinlegen. Dann helfen nur noch
Ruhe, Schlaf und Dunkelheit.
Inwiefern nehmen Sie
Rücksicht?
An solchen Tagen gehen
wir es, wenn möglich,
etwas ruhiger an, je nach
Stärke des Anfalls.
Empfinden Sie die
Migräne als Belastung
oder Bereicherung für
Ihre Beziehung?
Nicht als Belastung, nein.
Es tut mir einfach leid,
dass an sich schöne
Tage für ihn dann nicht
so geniessbar sind.
8 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Cluster-Kopfwehpatient
«Der Schmerz
bestimmt
mein ganzes
Leben»
Stefan Vetterli (58)
Lehrer, momentan IV-Bezüger, Zürich
Sind Sie der Einzige in der Familie,
der Kopfschmerzen hat?
Ja.
Wie wenn sich ein Dolch durch
den Schädel ins Auge bohrt:
Für Stefan Vetterli hat sich das
Cluster-Kopfweh zerstörerisch
auf den Alltag ausgewirkt.
Wie kündigt sich das Kopfweh
bei Ihnen an, und wie lange dauern
die Attacken?
Zuerst fühle ich einen Schmerz im
Augenbereich, gefolgt von Licht- und
Geräuschempfindlichkeit, kalten
Schweissausbrüchen, Herzrhythmusstörungen und Wahrnehmungsunfähigkeit. Die Attacken dauern
meistens 75 bis 95 Minuten.
Wie haben Sie den Schmerz in Ihr
Leben integriert?
Der Kopfschmerz ist so dominant,
dass er sich nicht in mein Leben
integrieren lässt. Er hat sich bei mir
vielmehr zerstörerisch auf Beruf,
Sozialkontakte, Freizeit, Sport und
generell auf die Lebensqualität ausgewirkt. Ich habe immer Angst vor
dem nächsten Anfall. Der Schmerz
bestimmt mein ganzes Leben.
Was hilft Ihnen?
Dunkelheit, Kälte, Ruhe und – bei
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 9
Cluster-Kopfwehpatientin
«Jede Nacht
ein vier
Stunden langer
Anfall»
Tanya Henauer (45)
Künstlerin, Thalwil ZH
Wie Haken im Hirn:
Therapiehund
Nelson warnt
Tanya Henauer vor
einer Attacke. Dann
kann sie ihre
Medikamente noch
rechtzeitig
einnehmen.
Sind Sie die Einzige in der Familie,
die Kopfschmerzen hat?
Meine Mutter hat Migräne mit Aura
und Trigeminusneuralgie. Mein Vater
hatte Migräne sowie seine Mutter.
Aber die ganze Familie meines Grossvaters mütterlicherseits litt schwer
an Kopfschmerzen; von den sieben
Kindern litten drei Schwestern und
ein Bruder schwer, der Bruder konnte
keiner Arbeit nachgehen.
Wie kündigt sich das Kopfweh
bei Ihnen an, und wie lange dauern
die Attacken?
Ich habe während ca. 30 Tagen jede
Nacht einen Anfall und dann zwischen 5 und 15 Tagen eine «Pause».
Während den Wochen der Anfälle
kann ich das Haus kaum verlassen.
Denn was ich hier so nett einen Kopfwehanfall nenne, sind vier Stunden
dauernde Anfälle, bei denen meine
linke Seite komplett erlahmt.
Was hilft Ihnen?
Termine ausser Haus sind immer
schwierig. Mein Therapiehund Nelson macht es mir einfacher, das Haus
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 11
Migränepatientin
«Die Angst vor
Attacken lässt
mich nie los»
Margit Feillais (52)
Krankenschwester, Freiburg i. Breisgau (D)
Sind Sie die Einzige in der Familie,
die Kopfschmerzen hat?
Nein, auch meine Mutter litt schon
unter Migräne. Ich bin damit aufgewachsen, Rücksicht zu nehmen
und für meine Mutter einzuspringen,
wenn sie krank war.
Wie kündigt sich Kopfweh bei
Ihnen an?
Es beginnt mit einem Druck, dann
folgt ein stechender Schmerz an
der linken, seltener an der rechten
Schläfe.
Wie ein Dolchstoss,
der links im Schädel
eindringt: Céline Feillais
springt jederzeit ein,
wenn Mutter Margrit
von der Migräne
niedergestreckt wird.
Wie lange dauert eine Attacke, und
in welchen Abständen treten sie auf?
Die linksseitige Attacke dauert
ein bis drei Tage. Bis zu Beginn der
Wechseljahre hatte ich bis zu drei
Attacken pro Monat. Heute lebe ich
auch mal drei Monate ohne Migräne.
Wie haben Sie die Kopfschmerzen
in Ihr Leben integriert?
Ich habe akzeptiert, dass die Attacken
oft am Wochenende oder im Urlaub
auftreten, wenn der Körper zur Ruhe
kommt. Ich gehe nie ohne Schmerzmittel aus dem Haus. Die Angst, dass
ein schöner Event durch Migräne verdorben wird, lässt mich nie ganz los.
Céline Feillais (17)
Schülerin, Freiburg i. Breisgau (D)
Ja, sie reagiert schnell gereizt
auf einfache Fragen und ist
sehr lärmempfindlich.
Haben Sie schon immer
gewusst, dass Ihre Mutter
Migräne hat?
Ja, mein Bruder und ich wussten es schon von klein auf.
Mama muss sich immer hinlegen, wenn sie eine Migräne
hat. Deswegen waren wir in
dieser Zeit immer leise und
haben uns allein beschäftigt.
Inwiefern nehmen Sie Rücksicht?
Mein Bruder und ich vermeiden Lärm und unterstützen
sie, so weit es geht. Dies
beinhaltet Hilfe im Haushalt
wie Kochen oder Wäsche aufbeziehungsweise abhängen.
Wie erleben Sie Ihre Mutter
im Moment einer Attacke?
Als extrem erschöpft, müde,
gereizt und oft genervt.
Kündigt ihr Verhalten eine
Attacke an?
Empfinden Sie die Migräne
als Belastung oder Bereicherung für Ihre Beziehung?
Als Bereicherung nicht. Als
Belastung aber auch nur dann,
wenn man selbst müde ist
und Zusatzarbeiten erledigen
muss, statt auszuruhen.
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 13
Kopfschmerzen
Leid mit vielen Gesichtern
Kopfweh ist nicht gleich Kopfweh: Die Fachwelt unterscheidet zwischen
mehr als 200 Schmerztypen. Die vier wichtigsten Kategorien und ihre Symptome.
Text: Marc Bodmer
Migräne
1
Cluster-Kopfweh
Illustrationen: Gregory Gilbert-Lodge
2
3
Spannungskopfweh
4
Andere primäre
Kopfschmerzen
Die Ursache bei primären
Kopfschmerzen ist nach wie
vor unklar, während sekundäres
Kopfweh beispielsweise auf
Stirnhöhlen- oder Hirnhautentzündungen zurückzuführen
oder eine Folge von Ausseneinwirkungen ist.
Zu den selteneren Formen
von primärem Kopfweh
Ausschlaggebende Symptome
In der Regel treten Cluster-
bei der Migräne sind nicht nur
Kopfschmerzen, sondern Begleiterscheinungen wie Licht-, Lärmund Geruchsüberempfindlichkeit,
aber auch Übelkeit und Erbrechen.
Typischerweise treten diese
Symptome selten gleichzeitig auf.
Kopfschmerzen einseitig und am
häufigsten nachts zwischen ein
und zwei Uhr auf. Meist erleidet
man innerhalb von 24 Stunden
ein bis drei extrem schmerzhafte
Attacken, und dies über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen.
Zu den häufigsten Beschwerden
am Kopf gehören Spannungskopfschmerzen. Der initiale Mechanismus der Schmerzentstehung ist
unklar. Die Schmerzen umfassen
den ganzen Kopf. Es tritt weder
Übelkeit noch Lichtempfindlichkeit
auf. Die Stärke kann variieren.
gehören: stechender Kopfschmerz (kurze Dauer, diffuse
Verteilung); Hustenkopfschmerz (ausgelöst durch
Husten oder Pressen); Präorgasmus- und Orgasmuskopfschmerz während sexueller
Aktivität; Donnerschlagkopfschmerz, der binnen einer
Minute maximale Intensität
erreicht.
Phasen eines Migräneanfalls
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Phase 1: Prodromphase
24–48 Stunden
Phase 2: Aura
15–60 Minuten
Phase 3: Kopfweh
4–72 Stunden
Phase 4: Postdromalphase
circa 24 Stunden
Mögliche Symptome:
Mögliche Symptome:
Mögliche Symptome:
Mögliche Symptome:
• Heisshunger
• Stimmungsschwankungen
• erhöhte Urinausscheidung
• Gesichtsfeldausfälle
• Flimmern in den Augen
• Kribbeln in Händen
und Gesicht
• Sprachstörungen
• Übelkeit
• Erbrechen
• Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
• Lärmempfindlichkeit (Phonophobie)
• Stimmungsänderung
• sich wie wiedergeboren
fühlen
Quelle: «Migräne & Kopfschmerzen»,
Agosti/Diener/Limmroth, Verlag Karger
14 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Grippetote in der Schweiz
Grippeimpfung
Am Anfang
war das Ei
Welche Viren werden diese Saison bei uns
grassieren? Wie entsteht ein Impfstoff?
Und ist eine Grippeimpfung überhaupt sinnvoll?
Experten geben Auskunft zum brütend
heissen Thema. In der Hauptrolle: ein Hühnerei.
Text: Ben Kron
Die Sterberate bei Influenzapatienten ist nicht
annähernd so hoch, wie der Bund mit seiner
Impfkampagne glauben machen möchte.
2014
50
73
2013
2012
35
22
2011
2010
11
2009
88
18
2008
64
2007
2006
8
2005
129
2004
68
2003
66
2002
2001
83
32
2000
287
Quelle: Bundesamt für Statistik
M
it einem Blick in die
Glaskugel gehts los:
Immer im Februar trifft
sich eine Gruppe von
Expertinnen und Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO),
um eine Voraussage für die nächste
Grippesaison abzugeben. Die Impfung muss jedes Jahr neu zusammengestellt werden, da sich die Eigenschaften der zirkulierenden Viren
ständig verändern. Die Grippepropheten einigen sich dabei jeweils auf
drei Stämme, gegen die das Impfserum wirksam sein soll.
Die Prognose der Wissenschaftler
ist indes kein Schuss ins Blaue, sondern orientiert sich an den Daten,
die von 142 nationalen Influenza
Centers auf der ganzen Welt
zusammengetragen werden.
Diese sammeln in ihrem Land das
Jahr über Nasen- und Rachenabstriche und analysieren die vorgefundenen Viren. Die zahlreichen
Virenstämme, welche die Forschung
so im Lauf der Zeit entdeckt hat,
werden wiederum in spezialisierten
Labors gezüchtet und erforscht.
«Die Labors stellen den Herstellern der Impfstoffe die Ausgangsviren, die sogenannten Seed Viruses,
zur Verfügung», sagt US-Forscherin
Julie Ledger. Wie in den vergangenen Jahren heisst das hauptverdächtige Virus für die bevorstehende
Daniel Koch,
Leiter Abteilung
Übertragbare
Krankheiten,
Bundesamt für
Gesundheit
Saison «A(H1N1)California/2009»,
auch bekannt als Schweinegrippe.
Aus den ausgewählten Viren wird
in einem hochkomplexen Verfahren das Impfserum und daraus
wiederum der fertige Impfstoff
hergestellt, der am Ende keine lebenden Erreger mehr enthält. Die
Produktion dauert insgesamt gut ein
halbes Jahr, weshalb die WHOExperten schon im Februar ihre
Prognose abgeben müssen. Die
Verfahren sind so aufwendig, dass
es weltweit nur noch sehr wenige
Unternehmen gibt, die Grippeimpfstoffe herstellen. In der Schweiz
ist dies schon seit einigen Jahren
nicht mehr der Fall.
GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 15
Die Geschichte der Grippe
Ein Virus geht um
die Welt
1918, Ende des Ersten Weltkriegs, rückte die Grippe
ins Bewusstsein der Menschen. Die Pandemie, der
weltweite Ausbruch der
Krankheit, forderte mehr
Opfer als die Kriegshandlungen zuvor und war «die
verheerendste Grippewelle der Moderne», so
der Berliner Medizinhistoriker Wilfried Witte. Die
Entdeckung des Influenzavirus’ gelang 1933, doch erst
gegen Ende des Zweiten
Weltkriegs waren erste
Impfstoffe im Einsatz, die
indes nach wenigen Jahren
ihre Wirkung verloren.
Bilder: iStock, ZVG
Das Influenzavirus wurde
1933 entdeckt. Knackpunkt:
sein schnelles Mutieren.
«Als besonders schwierig erweist sich
bei der Produktion der Umstand,
dass diese Viren auf Hühnereiern
wachsen müssen», erläutert Daniel
Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt
für Gesundheit (BAG). «Aber nicht
jedes Influenzavirus, das bei uns
Menschen zirkuliert, gedeiht telquel
in einem Hühnerei.» Zudem sind für
die Vermehrung des Virus absolut
keimfreie Eier nötig, die unter extrem
streng kontrollierten Massnahmen
gezüchtet werden. Und es müssen
viele Millionen dieser Eier gleichzeitig zur Verfügung stehen, da sich
die Produktion von Grippeimpfstoffen nur noch in sehr grossem Umfang
lohnt. «Erschwerend kommt hinzu,
dass die drei Virenstämme zunächst
getrennt voneinander in den Hühnereiern vermehrt werden müssen»,
so Julie Ledger. Die Eier wiederum
werden zwei Mal bebrütet und die
daraus gewonnenen Viren in einem
vielstufigen Prozess eingesammelt
und inaktiviert.
Jeder Schritt wird streng kontrolliert
All diese Prozesse und die gewonnenen Substanzen werden von Unternehmen und Behörden minutiös
kontrolliert. Bevor er den Patienten
verabreicht werden darf, durchläuft
der fertige Impfstoff klinische
Studien zu seiner Wirksamkeit und
Aufwendiges Verfahren:
Für die Herstellung
von Impfstoffen werden
Millionen Hühnereier mit
Grippeviren beimpft.
«Da erkannte man, dass
die Fähigkeit des Virus
zum schnellen Mutieren
für dieses Versagen verantwortlich war», sagt
Witte. Diese Tatsache habe
auch bei der Gründung
der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
1948 eine Rolle gespielt,
die unter anderem eine
Wiederholung des
«Schreckens von 1918»
verhindern sollte.
Im selben Jahr wurde in
London das erste
Welt-Influenza-Zentrum
geschaffen, um die weltweit auftretenden Grippeviren zu sammeln und
Gegenmittel zu erforschen.
Im Winter 1948/49 gingen
erste Meldungen über
Grippeausbrüche in
Europa ein. Kurz darauf
gründete die WHO ihr
erstes eigenes GrippeExpertengremium, für
Wilfried Witte «der Beginn
der modernen Grippeüberwachung».
16 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Verträglichkeit. In der Schweiz ist es
die Swissmedic, welche die Sicherheit aller Impfstoffe überwacht.
Der fertige Grippeimpfstoff wird den
Patientinnen und Patienten mittels
intramuskulärer Spritze verabreicht.
Obwohl durch die Impfung nur tote
Viren oder Teile davon in den Körper
gelangen, bildet dieser dennoch
Abwehrstoffe, die im Idealfall eine
Immunität gegen die nächste Grippe
bewirken.
Die Versorgung der Bevölkerung
mit Grippeimpfstoffen ist bei uns
meistens gewährleistet, obwohl nur
noch sehr wenige Pharmakonzerne
die Infrastruktur besitzen, um diese
in rentablen Mengen zu produzieren.
In der Schweiz wurde der Impfstoff
zuletzt im Herbst 2014 für einige
Wochen knapp. Daniel Koch vom
BAG sagt, dass der Bund kein Notfalllager an Grippeimpfstoffen besitze.
«Da dieser jedes Jahr neu zusammen-
gesetzt und produziert wird, ergibt
dies keinen Sinn.» Der Engpass von
2014 ist auf technische Probleme
bei einem der zwei grossen Hersteller
des Impfserums zurückzuführen.
«Davon war nicht nur die Schweiz,
sondern im Grunde die gesamte
nördliche Halbkugel betroffen.»
Das Impfserum ist weltweit identisch
Wenn diesen Herbst die Saison für
die Grippeimpfung wieder beginnt,
wird in der Schweiz demnach dasselbe
Serum verwendet wie in Deutschland
oder den USA. Von Land zu Land
unterschiedlich sind hingegen
die Impfempfehlungen der Behörden.
«Die Gesundheitsbehörden der USA
empfehlen der gesamten Bevölkerung, sich eine Grippeimpfung zu
besorgen», so Daniel Koch vom BAG.
«In Europa wird eine Impfung vor
allem den Risikogruppen ans Herz
gelegt – so auch bei uns.»
In der Schweiz stagniert die Zahl
der geimpften Personen in den
letzten Jahren. Gemäss BAG liegt
sie zwischen 1 und 1,2 Millionen,
was Koch nicht glücklich macht:
«Die Situation ist aus unserer Sicht
nicht befriedigend. Es lassen sich zu
wenig Menschen impfen, vor allem
zu wenig Kontaktpersonen mit
Risikogruppen.» Gemeint sind
Menschen, die mit Senioren und
kleinen Kindern in Kontakt kommen.
«Bei einigen Patienten, gerade bei
Senioren, ist es leider so, dass sie
sich nicht vollständig von der Grippe
erholen und danach erheblich an
Lebensqualität einbüssen.»
Die Gesundheitsbehörden sind
vom Nutzen der Grippeimpfung
überzeugt und streben eine noch bessere Durchimpfung der Bevölkerung
an. Doch die Methode hat auch
zahlreiche Gegner. Die Wirksamkeit
der Impfung, die gemäss BAG bei
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 17
etwa 70 Prozent liegt, wird von
einigen Fachleuten angezweifelt.
«Eine Grippe kann bei ungenügenden
Abwehrkräften zwar gefährlich werden, doch scheint das mit oder ohne
Impfung gleichermassen der Fall
zu sein», schreibt etwa der Mediziner
Johannes G. Schmidt in einem Kommentar. Die Grippeimpfung zeige
nachweislich bei älteren Menschen
und Kindern unter zwei Jahren
keine Schutzwirkung. Auch die Impfung des Pflegepersonals von Heimen
und Spitälern sei wirkungslos.
Für Daniel Koch vom BAG ist die
Skepsis gegenüber der Grippeimpfung ungerechtfertigt und bedauerlich: «Es ist kein Superimpfstoff,
erweist sich aber als ausgesprochen
sicher und zeigt sehr wenige Nebenwirkungen. Wir haben auch schon
rund 70 Jahre Erfahrung damit.»
Eine Unsicherheit bleibt die eingangs erwähnte Prognose, auf der die
ganze Impfung basiert. In der letzten Saison zum Beispiel hatten
die WHO-Experten nicht ganz ins
Schwarze getroffen. Koch: «Am
Anfang der Grippesaison 2015/2016
hatten wir viele sogenannte A-Viren,
die der Impfstoff gut bekämpfte.»
In der zweiten Saisonhälfte brach
dann aber ein B-Virus aus, den der
Impfstoff unglücklicherweise nicht
abdeckte. «Deshalb hatten wir eine
atypische Grippewelle, die insgesamt
sehr lang und relativ stark war.»
Am Ende muss jede Konsumentin
und jeder Konsument selber entscheiden, ob eine Impfung Sinn
macht. Noch wichtiger als der Impfschutz ist aber die Vermeidung einer
Ansteckung. Drei Viertel aller Infektionen lassen sich mit einer einfachen
Massnahme vermeiden: So oft wie
möglich die Hände mit Seife waschen
– denn die Tröpfcheninfektion erfolgt
meistens auf diesem Weg.MM
Checkliste
Wer soll sich impfen lassen?
Die Grippe sucht jährlich 5–10 Prozent
der Erwachsenen und bis zu 20 Prozent
der Kinder heim. Todesfälle gibt es etwa
1000, die zu 90 Prozent die Über65-Jährigen betreffen. Das Bundesamt
für Gesundheit empfiehlt deshalb
den besonders Gefährdeten sowie
Personen, die mit Risikogruppen
engeren Kontakt haben, eine jährliche
Schutzimpfung.
Risikogruppen sind:
• Personen ab dem 65. Lebensjahr
• Bewohner von Pflegeheimen
• Erwachsene mit schweren chronischen
Krankheiten
• stark übergewichtige Erwachsene
• Schwangere ab circa 12. Woche
• Säuglinge und Frühgeborene bis 2 Jahre
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WEIL GESUNDHEIT
ALLES IST
GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 19
Prämienerhöhung
Es geht aufwärts
Die Prämien steigen, das ist jetzt amtlich. Gründe sind teurere Arztbesuche und höhere Medikamentenkosten,
wobei für viele Generika im Gegensatz zum Ausland fast so viel bezahlt werden muss wie für Originalpräparate.
Also Einkaufstourismus auch im Gesundheitsbereich? Text: Sabine Müller
Bild: Gaetan Bally / Keystone
W
ir haben uns in
Apotheken der
vier Schweizer
Nachbarländer
nach den Preisen von ein paar
gängigen Medikamenten erkundigt. Und wir wollten von Ärzten
und Laboren wissen, wie hoch
die Kosten für bestimmte Untersuchungen sind, um zu sehen, ob
es tatsächlich Unterschiede gibt.
Die gibt es, wenn auch nicht so
gewaltige wie zwischen den USA
und Afghanistan, wo ein MRI
vom Knie 2500 gegenüber 170
Dollar kostet, wie von Kollegen
aus Kabul zu hören war. Deswegen fährt man nicht extra
dorthin. Es geht auch näher.
Der Apotheker in dem piemontesischen Örtchen gleich
hinter der Grenze weiss sofort
Bescheid. Er hat viele Schweizer
Kunden. Schliesslich zahlen sie
für Medikamente gegen Diabetes und Bluthochdruck bei ihm
nur ein Fünftel von dem, was sie
in der Schweiz berappen müssen.
Rezept genügt.
Sie sind bestens gerüstet, die
Apotheken unserer Nachbarn,
mehrsprachig versprechen sie
auf ihren Websites, Preisauskünfte zu geben und ausländische Rezepte einzulösen. Vorab
ein Foto davon schicken, damit
bei der Abholung alles da ist.
Schon weil manche Medikamente
im Ausland anders heissen, die
Packungsgrössen verschieden
sind und manchmal auch die
Dosierungen voneinander abweichen (siehe Tabelle Seite 20).
Massnahmen des BAG
Auch für das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind Auslandpreisvergleiche «zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit»
ein Standard. Infolgedessen
konnten immerhin die Preise
von 1500 Medikamenten gesenkt
und 600 Millionen Franken eingespart werden. Nicht genug.
Wegen des starken Frankens
sind die Preise von Originalpräparaten in der Schweiz trotzdem
noch höher als im Ausland, erklärt das BAG. Für 2017 sei nun
eine erneute Prüfung geplant.
Das oft kritisierte Versäumnis
von Preisanpassungen in den
letzten vier Jahren begründet
das Bundesamt mit Rekursen
einiger Pharmahersteller.
Bei Generika, die meist nur
unwesentlich günstiger als Originalpräparate sind, war das
BAG bisher «weniger erfolgreich» als die Vergleichsländer,
was vor allem daran liegt, dass es
dort andere Preissysteme gibt.
Aber derzeit, so ist zu hören,
arbeitet das BAG an einem Fest-
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mich Lebensqualität.
20 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Anmerkung zur Tabelle: Bei den Kosten für
Untersuchungen und Labor handelt es sich
um Durchschnittspreise, die je nach Region
nach oben und unten abweichen können.
Land
Aspirin
500 mg
Algifor
400 mg
Panadol
500 mg
Pantozol*
40 mg
Nebilet 100 mg*
(Betablocker)
Fr. 7.50
20 Stück
Fr. 3.45
20 Stück
Generikum
Fr. 9.90
10 Stück
Fr. 6.20 bis
8.80
10 Stück
Fr. 6.50
20 Stück
Fr. 2.40
20 Stück
Fr. 37.90
30 Stück
Fr. 16.80 bis
34.10
30 Stück
Fr. 45.95
98 Stück
ca. Fr. 40.–
98 Stück
Generikum
Deutschland
Euro 6.47
20 Stück
Euro 2.–
20 Stück
Generikum
Österreich
Euro 6.50
20 Stück
Euro 3.99
20 Stück
Generikum
Euro 5.90
20 Stück
Italien
Euro 4.50
20 Stück
Frankreich
diverse Generika
div. Generika
div. Generika
Bilder: iStock, Roger Hofstetter
preissystem für Generika, das aber
erst in drei bis vier Jahren greifen
wird, weil für die Umsetzung eine
Gesetzesrevision nötig ist. So lange
will man die bisher angewandten
Massnahmen verschärfen.
Generika, rezeptpflichtig oder
nicht, sind im Ausland günstiger,
wie oft auch rezeptpflichtige Originalpräparate, aber nicht immer.
Wenn so viele ihre Rezepte im Ausland einlösen, könnte sich das doch
bei den Kosten bemerkbar machen,
fragt man sich. Aber Medikamentenkosten allein sind nicht für die
Prämienerhöhung verantwortlich,
die Menschen gehen auch nicht
häufiger zum Arzt, stellte das BAG
fest. «Die Kosten pro Konsultation
sind gestiegen», heisst es. Und «weiter wurde von verschiedenen Seiten
festgestellt, dass in der Schweiz
zahlreiche Behandlungen und Eingriffe gemacht werden, die nicht
wirksam oder unnötig sind.»
Zukünftig wird man die Notwendigkeit nach einem Programm namens
Health-Technology-Assessment
(HTA) genau prüfen. Den Anfang
machen Kniearthroskopien, Wirbelsäuleneingriffe und Substitution bei
Eisenmangel ohne Anämie. Weitere
Themen wurden festgelegt und
können auf der Website des BAG
angesehen werden.
Ob deshalb die Prämien in den
kommenden Jahren weniger steigen,
muss Spekulation bleiben.MM
Ibuprofen
Euro 3.80
20 Stück
Euro 0.70 bis
1.53
Paracetamol
Euro 2.50
20 Stück
Euro 1.34
20 Stück
Pantoprazol
Euro 56.01
28 Stück
Euro 14.32
30 Stück
div. Generika
Generikum
Generikum
Ibuprofen
Euro 11.45
20 Stück
Euro 3.60 bis
7.45
Paracetamol
Euro 3.25
20 Stück
Euro 2.40
20 Stück
Pantoprazol
ca. Euro 7,–
30 Stück
div. Generika
Generikum
Euro 12.50
20 Stück
Paracetamolo
Euro 4.90
20 Stück
Euro 3.70
20 Stück
verschiedene
Generika
Euro 21.40
20 Stück
Metohexal 100 mg
Euro 13.77
100 Stück
Nomexor 5 mg
Euro 6.–
30 Stück
Metohexal 95 mg
Euro 3.55
30 Stück
Atenolo 100 mg
Euro 5.49
42 Stück
rezeptfrei.
Euro 4.70
30 Stück
auf Rezept
Generikum
rezeptfrei
Euro 7.20
20 Stück
auf Rezept
Advil
Euro 2.71
20 Stück
Paracetamole
Euro 2.10
16 Stück
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Euro 35.–
Euro 50.–
Euro 35.–
Euro 35.–
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Euro 2.58
20 Stück à 2 mg
Euro 6.48
30 Stück à 5 mg
Euro 4.25
30 Stück
Euro 10.90
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Euro 45.– bis
60.–
Euro 45.–
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Schweizer Pionierarbeit seit 1972.
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Biosana AG, Industriestrasse 16, 3672 Oberdiessbach
Biosana AG, 3672 Oberdiessbach, Telefon 031 771 23 01, Fax 031 771 23 22, [email protected], www.biosana.ch
Biosana Produkte wurden nicht an Tieren getestet. Erhältlich in Drogerien, Apotheken und Reformhäusern.
22 | MM41, 10.10.2016 | GESUNDHEIT
Sommersportler im Winter
Jetzt nur nicht schlapp machen!
Angst vor Verletzungen? Keine Lust auf kalte Ohren und abgestorbene Nasen? Zwei Experten geben Tipps,
wie Jogger und Velofahrerinnen auch im Winter fit über die Runden kommen. Wasser tragen inklusive.
Text: Reto E. Wild
P
atrik Noack (42) ist Sportmediziner
bei Medbase in Abtwil SG und
begeisterter Läufer. In seiner
Sprechstunde berät er Hobbysportler. «Ein Teil von ihnen läuft gerne an der
frischen Luft. Doch wenn es im Winter
draussen eisig wird, ist es vernünftig, das
Training nach innen zu verlagern.» So
vermeide man Stürze. Noack rät zu Geräten
wie Crosstrainer, Stepper und Laufband –
oder aber zum Gang ins Schwimmbad,
wo man auch Aquajogging ausüben kann.
«Wenn man älter wird, ist es gar nicht
schlecht, Sportarten zu betreiben,
die weniger Schläge verursachen als etwa
Jogging.» Der Sportmediziner verweist auf
die erfolgreiche Olympiateilnehmerin
Nicola Spirig, die bewusst Einheiten auf dem
Laufband in den Trainingsplan einbaue, um
den Bewegungsapparat zu schonen.
Beim Indoortraining sollten gerade auch
Läufer, Läuferinnen und Velofahrer die
Rumpf- und Bauchmuskulatur nicht vernachlässigen. Passende Übungen für die
warme Stube liefert Noack im Internet auf
Migrosmagazin.ch
«Oft empfehle ich Hobbysportlern,
die Übungen als App aufs Handy zu laden.»
Noack rät etwa zu «7 Min Workout»,
die drei Franken kostet. Die App «Bodyweight» wiederum setzt auf Übungen
mit dem eigenen Körpergewicht. Das
Programm, das sich auf dem gemütlichen
Wohnzimmerteppich umsetzen lässt,
dauert gut zehn Minuten. Muskelkater am
Tag danach ist fast garantiert.
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GESUNDHEIT | MM41, 10.10.2016 | 23
So kräftigen
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Mit der Kugelhantel trainiert man
vor allem den
unteren Rückenund Hüftbereich.
Personal Trainer Andreas Tasci (41), der
unter anderem im Zürcher Migros-Fitnesspark Puls 5 arbeitet, warnt jedoch: «Wichtig
ist, dass in der App detailliert beschrieben
wird, wie man die Übungen ausführen
muss.» So führe ein Rundrücken bei gleichzeitigen Kniebeugungen mit schweren
Gewichten auf den Schultern zu Fehlbelastungen der Wirbelsäule. Für ihn ist trotzdem klar: «Langstreckenläufer benötigen
Krafttrainings.» Der Fitnessspezialist
begründet dies damit, dass Freizeitsportler
im Winter tendenziell zunehmen, weil
man generell mehr esse und der Körper
automatisch mehr speichere – bei gleichzeitig weniger Aktivitäten im Freien.
Wer Kraft braucht, stemmt Baumstämme
Bild: iStock
Es sei zentral, die Muskulatur für den Frühling aufzubauen, «damit der Körper eine
höhere Grundsubstanz an Energie aufweist,
die dann überflüssige Energie wie Süsses
verbrennt». Wer trainiert ist, kann Gewichte
einsetzen. Diese können aus Steinen, klei-
nen Baumstämmen, Kugelhanteln oder
aus einem Rucksack bestehen, der mit
einer 6er-Packung Aproz-Mineralwasser
gefüllt ist.
Im Winter schwört Tasci auf Grundlagetrainings: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit
und nochmals Kraft. So haben Beinpresse
oder Beinstrecker einen direkten Einfluss
auf die Leistung auf dem Velo. Eine stärkere
Muskulatur führe grundsätzlich zu
einem besseren Schutz der Gelenke.
Die Muskeln kräftigen kann man auch in den
Fitnessparks beim eGym-Zirkel - elf Posten,
an denen verschiedene Muskelpartien nacheinander belastet werden.
Wer also fit durch den Winter gehen
möchte, sollte wöchentlich je drei
Kraft- und Ausdauertrainingseinheiten
absolvieren. «Damit der Körper verschiedene Reize erhält, empfehle ich etwa
das Spinning.» Mit Reizen meint Tasci,
Ausdauer- und Intervalltrainings in
allen Variationen intensiv umzusetzen –
und nicht den Gang zur Guetslidose…MM
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