Rudolf Cronau - Western Club Rocky Mountains eV

Rudolf Cronau - ein Solinger in den USA
Rudolf
Cronau
Rudolf Daniel Ludwig Cronau wurde am 21. Januar 1855 in Solingen geboren.
Sein Vater, ein Steuerbeamter aus Berleburg, und seine Mutter hatten bereits ein
Kind, die vierjährige Anna. Nach dem frühen Tod der Eltern kamen die Kinder
erst zu ihrer Großmutter mütterlicherseits. Nach deren Tod kümmerte sich ihre
Tante Henriette Herder, die Schwester ihrer Mutter, um die beiden Waisen. Ihr
Sohn Richard Abraham war im gleichen Alter wie Rudolf.
Die höhere Bürgerschule, die Rudolf Cronau ab 1866 besuchte,
befand sich an der Friedrichstraße in Solingen. (Der
Nachfolgebau dieser Schule ist das heutige Gymnasium
Schwertstrasse.) Doch Rudolf fand wenig Gefallen am
Schülerleben. Er verließ die Schule 1869 mitten im Schuljahr, um
Maschinenbauer zu werden. Doch auch diese Branche war nicht
nach seinem Geschmack, und so ging er mit knapp fünfzehn
Jahren an die Kunstakademie Düsseldorf. Dort lernte er u. a. bei
Andreas Achenbach1.
Höhere Bürgerschule Solingen
Neben seiner künstlerischen Ausbildung entwickelte er ein
starkes Interesse an Geschichte. So schrieb er Artikel mit historischen Inhalten u.a. für das
"Solinger Kreis-Intelligenzblatt."2 1871 lernte er den Heimatforscher Franz Wilhelm
Oligschläger kennen, der ihn anscheinend auf die Idee brachte, Material zur Geschichte
seiner Heimatstadt Solingen zu sammeln. Noch im gleichen Jahr wandte Cronau sich mit
einem Aufruf an die Solinger Bevölkerung, ihm Druckschriften, Familienpapiere usw. zur
Verfügung zu stellen.
Im Alter von 17 Jahren gab er im Aufsatz "Die altadeligen Familien der Stadt Solingen" die
Deutung des Namens Solingen als Sumpfstätte, Suhle bzw. Kotlache an. Er erntete damit
ebenso viel Entrüstung wie fünfzig Jahre später Professor Julius Bernhardt, der zum gleichen
Ergebnis kam, ohne jedoch Cronaus Aufsatz zu kennen.
Cronau befasste sich intensiv mit der Solinger Geschichte. 1871 plante er, eine Geschichte
der Solingen Klingenindustrie zu verfassen. 1885 setzte er den Plan um. Er wandte sich u. a.
Museen und Waffensammlungen außerhalb Solingens mit der Bitte, ihm Auskunft über
Zeichen und Inschriften auf alten Solinger Waffen zu geben. Seine Idee, auch solche Quellen
für die historische Arbeit zu nutzen, war ein Meilenstein in der neueren Solinger
Geschichtsschreibung.
Cronaus historische Studien in Kirchenarchiven und im Provinzialarchiv in Düsseldorf
wurden zeitweise durch künstlerische Studienreisen unterbrochen. 1872 z. B. wanderte er
durch die Eifel und zeichnete u. a. die Burg Eltz. Mit dieser Zeichnung knüpfte er
Beziehungen zu der Zeitschrift "Die Gartenlaube3," deren ständiger Mitarbeiter er wurde.
1 Andreas Achenbach (* 29. September 1815 in Kassel; † 1. April 1910 in Düsseldorf) Landschaftsmaler
2 1809 als Verkündiger gegründet, 1822 in Solinger Wochenblatt umbenannt, ab 1834 Solinger KreisIntelligenzblatt bis 1912, seitdem bis heute Solinger Tageblatt, die älteste Zeitung Solingens.
3 "Die Gartenlaube" war das erste erfolgreiche große Massenblatt in Deutschland. Sie galt als Familienlektüre,
lag in Leihbüchereien und Cafés aus und hatte zwischen zwei und fünf Millionen Leser.
Irgendwann verlor Cronau die Lust an seinen Forschungen zur Solinger
Geschichte. Da ihm auf Dauer die kirchlich-religiöse Ausrichtung der
Düsseldorfer Akademie nicht zusagte, zog er 1877 nach Leipzig, um engere
Verbindungen zu den Herausgebern der Gartenlaube zu haben. Sie finanzierten
ihm auf seine Anregung hin eine Reise in die USA, die er 1881 von Bremen
Burg Eltz
aus antrat. Sein stärkstes Motiv für die Reise war wohl die Liebe zu der
Amerikanerin Agnes Fast, die er in Düsseldorf kennengelernt hatte. Schon
zwei Monate nach seiner Ankunft heiratete er sie.
Doch sein neuer Familienstand hinderte ihn nicht an der Erfüllung
seines journalistischen Auftrages. Er machte in dieser Zeit die
Bekanntschaft von Carl Schurz4. Er fuhr als Begleiter des berühmten
Kapitän Boyton den Mississippi hinab. Er lebte drei Monate unter
Sioux-Indianern und lernte Sitting Bull kennen, den er auch malte. Er
machte eine Studienreise durch die Rocky Mountains bis zur
Pazifikküste. Seine letzte Reise durch Arkansas musste er wegen einer
Nierenerkrankung abbrechen. Um sich auszukurieren, kehrte er nach
Deutschland zurück. Damit scheint auch seine Ehe mit Agnes beendet
Sitting Bull
gewesen zu sein.
Seine Erinnerungen, Zeichnungen und völkerkundlichen
Gegenstände, die er während seiner Reise gesammelt
hatte, dienten ihm als Grundlagen für Vorträge und
Ausstellungen in ganz Deutschland. Besonderen Zulauf
hatten seine Vorträge über die Indianer. Im November
1884 sprach er auch in Solingen. Gustav Weyersberg,
der Inhaber der Waffenfabrik Weyersberg, Kirschbaum
& Co, ermunterte ihn wieder, die Geschichte der
Solinger Klingenindustrie zu schreiben. Sie erschien
tatsächlich 1885.
Cronau kehrte nach Leipzig zurück und veröffentliche die in Amerika entstandenen Bilder in
einem Buch mit dem Titel "Von Wunderland zu Wunderland," das ebenfalls 1885 erschien.
Die Ausstellung seiner Bilder und Sammlungen auf dem 5. Geographentag 1885 in Hamburg
erregte großes Aufsehen. Seine Darstellungen der westamerikanischen Landschaft wurden
seitdem auch in geographische Werke seiner Zeit übernommen.
1886 organisierte er Völkerschauen und holte dafür einige Sioux nach Europa. 1887 erschien
Cronaus kulturhistorisches Werk "Das Buch der Reklame." Cronau zeigte sich als nüchterner
Betrachter menschlicher Schwächen. Er stelle sogar rituelle Bräuche als Reklametricks dar.
Die Presse erkannte schnell die Nützlichkeit des Buches über die Bedeutung von Reklame.
Die gewagten religiösen Passagen überging sie elegant und hob nur die unanfechtbaren Teiles
des Textes hervor.
4 Carl Schurz (* 2. März 1829 in Liblar, Preußische Rheinprovinz; † 14. Mai 1906 in New
York) war ein Politiker und Revolutionär in den Staaten des Deutschen Bundes und während
der badischen Revolution von 1848/1849. Nach der Auswanderung in die USA war er als
einer der bekanntesten „Forty-Eighter“ US-amerikanischer General, Historiker und
Staatsmann. Er war der erste gebürtige Deutsche, der Mitglied des Senates der Vereinigten
Staaten wurde. 1877 wurde er Innenminister der USA.
Rudolf Cronau
1888 heiratete Cronau die 1865 geborene Sopranistin Margarete Tänzler
aus Crimmitschau/Sachsen. Mit ihr wird er drei Kinder haben:
Margarete, geboren 1892, Elisabeth, geboren 1896 und Rudolf, geboren
1900. 1890 erschien sein Buch ""Im wilden Westen" mit weiteren
Reiseerinnerungen. Dann bearbeitete er für ein kulturhistorisches Werk
das Kapitel Amerika. 1892 stand die Jubelfeier der Entdeckung
Amerikas bevor, und Cronau wollte eine Entdeckungsgeschichte
schreiben und fragte sich in diesem Zusammenhang, wo Columbus
begraben wurde.
Die Historiker und Geographen waren sich damals uneins über die nautischen Angaben aus
Columbus' Aufzeichnungen. Sie hielten ihn für einen schlechten Seemann und diskutierten
über fünf verschiedene Orte, an denen Columbus zum ersten Mal amerikanischen Boden
betreten haben sollte. Cronau war ein Praktiker. Er reiste mit finanzieller Unterstützung der
Verlagsfirma Abel und Müller aus Leipzig nach den Bahamas und bestimmte aufgrund der
Tagebücher Columbus' die Watling-Insel als Landeplatz. Die deutschen Buchgelehrten
widersprachen heftig, aber seit Cronaus Reise steht Guanahani als die von Columbus
beschriebene Insel fest. In Amerika wurden Cronaus Karten sofort anerkannt. 1939/40
entsandte die Universität Harvard eine Expedition, um die navigatorischen Angaben
Columbus' zu überprüfen. Sie kamen zu demselben Ergebnis wie Cronau 1891.
Von der Watling-Insel fuhr Cronau nach San Domingo, um die Grabstätte Columbus' zu
bestimmen. 1877 war dort das Grab entdeckt worden, aber man war sich über die korrekte
zeitliche Einordnung nicht sicher. Cronau zeichnete getreulich die Schriftzeichen auf dem
Grab ab und konnte nachweisen, dass die Schriftzeichen zeitgerecht waren.
Cronaus zweibändiges Werk zur Entdeckungsgeschichte Amerikas erschien 1893 anlässlich
der Weltausstellung in Chicago. Es ist die umfassendste Darstellung altamerikanischen
Kulturgutes in deutscher Sprache, illustriert mit einer Fülle von Cronaus Zeichnungen. An
der Weltausstellung selbst nahm Cronau als Korrespondent für die "Gartenlaube" teil und
knüpfte Beziehungen zur "Kölnischen Zeitung." Sie wiederum sandte ihn 1894 als
Berichterstatter nach Amerika. Er wohnte bis 1896 in Washington und von da an in New
York.
Sein neues Betätigungsfeld war die Erforschung der Geschichte des Deutschtums in Amerika.
Bereits auf seiner ersten Reise 1881/83 hatte er Kontakte zu führenden deutschstämmigen
Persönlichkeiten und dem dortigen deutschen Vereinsleben. Er erkannte die geschichtliche
Bedeutung des deutschen Volkselementes im Schmelztiegel USA. Er berichtete darüber 1896
in einer Artikelserie in der "Kölnischen Zeitung." In diesen Aufsätzen sind bereits die
Grundzüge seines wohl bedeutungsvollsten Werkes "Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in
Amerika" zu erkennen, das 1909 erschien. 1924 erschien eine erweiterte zweite Auflage mit
einer Darstellung der Entwicklung während des 1. Weltkrieges.
In den Artikeln von 1896 für die "Kölnische Zeitung" zeigte er, dass die Deutschen in den
USA einen großen Anteil an der Entstehung des amerikanischen Volkes hatten. "Das
Amerikanertum der Zukunft wird einen neuen Menschenschlag darstellen, in dem die
Eigenschaften verschiedener Völker, ganz vornehmlich aber diejenigen der heutigen AngloAmerikaner und der Deutschen sich mischen."
In ähnlicher Weise sprach er zu seinen Landsleuten in New York. Dort fasste er fast 500 000
Deutsche, die in vielen unterschiedlichen Vereinigungen organisiert waren, in der
"Vereinigten Deutschen Gesellschaft New York" zusammen. Mit der Schrift "Our wasteful
Nation" aus dem Jahr 1900 redete er den Amerikanern ins
Gewissen wegen der maßlosen Verschwendung ihres nationalen
Reichtums in Form von Wäldern, Flüssen usw. Es war sein erstes
Werk in englischer Sprache. 1901 wurde er amerikanischer
Staatsbürger. Im gleichen Jahr begründete er den
"Deutschamerikanischen Nationalbund" mit. Er gab die
Anregung zur Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an die
Landung der ersten Deutschen in Germantown am 6. Oktober
1688 und leitete den hierfür gegründeten Denkmalausschuss. Die
Einweihung des Denkmals von Albert Jaegers5 sollte 1914
stattfinden. Durch den Krieg verzögerte sie sich bis 1921.
Das Denkmal in Germantown
Eine Vortragsreise brachte Cronau1906/06 wieder nach Deutschland. 1913 war er der
offizielle Vertreter des Deutschamerikanischen Nationalbundes bei der Einweihung des
Völkerschlachtdenkmals in Leipzig.
Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, wurde es für die Deutschen in Amerika schwer. Der
im August 1914 einsetzenden englischen Greuelpropaganda in den USA setzte Cronau eine
Artikelserie in der "New Yorker Staatszeitung" entgegen, die er "England, ein Zerstörer der
Völker" nannte. Die historischen Sünden gegen andere Völker, die er England vorhielt,
gingen 1915 in das "British Black Book" ein. Diese Propagandaschrift ging den Briten
derartig auf die Nerven, dass sie über Kanada diplomatische Schritte in Washington
einleiteten. Maß muss dafür wissen, dass der englische Zeitungsmagnat Lord Northcliffe
damals bereits 84 amerikanische Tageszeitungen kontrollierte. Dennoch konnte er Cronaus
Argumente nicht unterdrücken. Cronaus Buch wurde schließlich aus diplomatischen Gründen
verboten, nur einige hundert Exemplare waren in den Handel gekommen.
Doch Cronau beschränkte sich nicht aufs Schreiben. Auf Anregung seiner Frau wurde 1914
die "Quarter Collection" gegründet. Ihre Mitglieder verpflichteten sich dazu, jeden Sonntag
einen Vierteldollar (=Quarter) in eine Sammlung für notleidende Frauen und Kinder in
Deutschland zu geben. Rudolf Cronau übernahm die Schriftleitung der Zeitschrift des
Vereins, der Vielen geholfen hat. In Deutschland wurden sechs Kinderheime von dieser
Vereinigung gegründet.
Der Kriegseintritt der USA 1917 führte zur Selbstauflösung des
"Deutschamerikanischen Nationalbundes." Die Deutschamerikaner
sahen sich aufgrund des Spionagegesetzes der Verfolgung preisgegeben.
Als der Krieg endete, stand Cronau mit an der Spitze des "Central Relief
Committee," dessen Publikationen er redigierte. Anstelle des
Siegel der Steubenaufgelösten Nationalbundes entstand die Steuben-Gesellschaft, deren
Society
Aufgabe es laut Cronau sein sollte, das Deutschamerikanertum zur
Teilnahme am politischen Leben anzuspornen.
5 Albert Jaegers (*1868 Wuppertal - 1928 New York City) war ein US-amerikanischer Bildhauer. Am
bekanntesten wurde sein Friedrich Wilhelm von Steuben-Standbild für den amerikanischen Kongress, dass
mehrfach innerhalb der USA nachgegossen wurde und das auch als Geschenk der USA mehrfach in
Deutschland zu sehen ist, u.a.. in Potsdam, Berlin-Zehlendorf und Magdeburg.
Als die Stadt New York 1926 ihre 300-Jahr-Feier beging, veröffentlichte Cronau "Die
Deutschen als Gründer von Neu-Amsterdam/ New York und als Urheber und Träger der
amerikanischen Freiheitsbestrebungen." Er bewies darin, dass die ehemalige holländische
Kolonie von Deutschen gegründet wurde, die in holländischen Diensten standen. Heinrich
Christians war in Kleve und Peter Minnewit in Wesel zur Welt gekommen.
Ebenfalls 1926 erschien "Prohibition and The Destruction of the American Brewing
Industry." Darin setzte er sich für die wirtschaftlichen Belange der Deutschamerikaner ein,
die eng mit diesem Wirtschaftszweig verbunden waren. Bereits in den 90er Jahren des 19.
Jahrhunderts hatte er sich gegen jegliche Prohibition ausgesprochen.
1931 war Cronau nochmal mit seiner Frau nach Deutschland gereist und hatte auch Solingen
besucht. Dort wurde er 1936 Ehrenmitglied des Bergischen Geschichtsvereins. Cronau
schenkte seinen literarischen Nachlass der Stadt Solingen. Er befindet sich heute im
Stadtarchiv.
1932 brach bei Cronaus Frau eine Nervenkrankheit aus, die dazu führte, dass sie nur noch in
einer Klinik lebte. Die Regierung von San Domingo lud ihn ein, den Winter 1936/37 in San
Domingo zu verleben. Der 82jährige Cronau verbrachte hier eine letzte Zeit der Erholung.
Der damalige Präsident der Dominikanischen Republik war jener Historiker, der sich 1891
dafür eingesetzt hatte, dass Cronau an der Grabstätte von Columbus arbeiten durfte. Zum
Dank für diese Arbeit verlieh San Domingo Cronau den Ehrendoktortitel. Er reihte sich ein in
die lange Reihe der Ehrenmitgliedschaften der amerikanischen Organisationen, die er
mitbegründet hatte sowie der Ehrenmitgliedschaften des Deutschen Roten Kreuzes und des
Deutschen Auslandsinstituts in Stuttgart.
1939 beteiligte Cronau sich an einem Preisausschreiben des Georg Westermann-Verlages
über Erinnerungen von Auslandsdeutschen. Er bekam den Preis nicht. Das Manuskript "Auf
des Lebens Wellen und Wogen! Fahrten, Kämpfe, Abenteuer und Leistungen eines stets
Wandergewerben Übersee-Deutschen" vermachte er der Stadtbücherei Solingen. Auch dieses
Manuskript befindet sich heute im Stadtarchiv.
Rudolf Cronau starb am 27. Oktober 1939 im Alter von 84 Jahren in New York. Er gilt bis
heute als einer der größten Maler des amerikanischen Westens. Sein Einfluss auf das deutschamerikanische Leben seiner Zeit war enorm. Nicht nur seine Werke, auch sein Handeln
hinterließen deutliche Spuren in der amerikanischen Kultur und Geschichte.
Seine Familienangehörigen trugen seine Talente weiter. Sein Enkel Rudolf Gerold
Wunderlich (geb. 1920 - gest. 2004) war Kunstexperte in Chicago und Galerist. Einer seiner
Urenkel, Gerold Wunderlich (geb. 1949) lebt als Galerist in New York Seine Firma hat sich
auf traditionelle amerikanische Malerei spezialisiert. (www.wunderlichandco.com)
Anhang
1. Cronau war ein überaus fleißiger Autor und Künstler. Er hat unzählige Bilder und
Zeichnungen geschaffen. Die folgende Liste seiner schriftlichen Werke erhebt keine
Anspruch auf Vollständigkeit. Alle diese Werke gehören zum Nachlass, der sich im Solinger
Stadtarchiv befindet.
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Geschichte der Solinger Klingenindustrie, Stuttgart 1885
Von Wunderland zu Wunderland. Landschafts- und Lebensbilder aus den Staaten und
Territorien der Union von Rudolf Cronau. Mit Erläuterungen in Poesie und Prosa von
Friedrich Bodenstedt, H.W. Longfellow u.a. Leipzig, 1886
Unter dem Sternbanner. Land und Volk der Vereinigten Staaten von Nordamerika in
Wort und Bild geschildert von Rudolf Cronau in Verbindung mit hervorragenden
deutschen und amerikanischen Schriftstellern. Fünfzig Lichtdruckbilder mit
erläuterndem Text in Poesie und Prosa, Leipzig
Fahrten im Lande der Sioux, Leipzig 1886
Das Buch der Reklame. Geschichte, Wesen und Praxis der Reklame; Ulm 1887
Absonderliche Fahrten. Episoden aus einem Wanderleben, 1887
Im wilden Westen. Eine Künstlerfahrt durch die Prairien und Felsengebirge der
Union, Braunschweig 1890
Amerika. Die Geschichte seiner Entdeckung von der ältesten bis auf die neueste Zeit.
Eine Festschrift zur 400ährigen. Jubelfeier der Entdeckung Amerikas durch Chr.
Columbus, 2 Bde, Leipzig 1892
Illustrative Wolkenformen, 1897
Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in Amerika , Berlin 1. Aufl. 1909, 2. Aufl. 1924
England, ein Zerstörer der Völker, Chicago 1914
Do we need a third War for Independence, New York, 1914
The British Blackbook, New York 1915
German Achievements in America, 1916
Woman Triumphant. The Story of Her Struggles for Freedom, Education ans Political
Rights, New York 1919
The Discovery of America and the Landfall of Columbus, New York 1921
The Army of the American Revolution and its Organizer, New York, 1923
The last Resting Place of Columbus. A Monograph Based on Personal Investigations,
New York 1926
Prohibition and Destruction of the American Brewing Industry, New York 1926
Randolph Ch. Darwin (Pseudonym): Die Entwicklung des Priestertums und der
Priesterreiche, ca. 1933
Denkschrift zum 150. Jahrestag der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York
1784-1934, USA 1934
Die Deutschen als Gründer von New Amsterdam-New York und als Urheber und
Träger der amerikanischen Freiheitsbestrebungen. Eine Denkschrift zur Erinnerung an
den vor 300 J. erfolgten Erwerb der Insel Manhattan durch Peter Minuit und an d.
150jährige Feier des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs, New York 1926
Auf des Lebens Wellen und Wogen. Fahrten, Kämpfe, Abenteuer und Leistungen
eines stets wanderfrohen Überseedeutschen, New York 1939
2. Familienstamm Rudolf Cronau
3. Einige graphische Werke Rudolf Cronaus
Sie sollen und können nur einen kleinen Einblick in die Kunst Cronaus geben.
Diese Bilder sind gemeinfrei in den Vereinigten Staaten, weil das Original vor dem 1. Januar
1923 veröffentlicht wurde. Sie sind außerdem gemeinfrei, weil die urheberrechtliche
Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union und alle weiteren Staaten mit
einer gesetzlichen Schutzfrist von 80 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Teilansicht aus einer Seite der "Gartenlaube"
Baumwollplantage in South Carolina
Niagara Falls
Mammut Baum in Kalifornien
Yosemite Fälle
4. Quellen für diese Arbeit waren u. a.:
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Heinz Rosenthal: Solingen, 1975 .
Rudolf Cronau: Drei Jahrhunderte deutschen Lebens in Amerika, 1909
Irene M. Franck: The German-American Heritage, 1989
www.wikimedia.org
www.gymnasium-schwertstrasse.de
www.erhardt-ahnen.de
Sabine Hackländer 2012