WS I „Geflohene Kinder sind in erster Linie Kinder“ Sabine Kriechhammer-Yagmur 27% aller Asylanträge 2015 wurden von Kindern unter 16 Jahren gestellt. Auch geflohene Kinder sind in erster Linie Kinder und brauchen einen Ort, an dem sie ankommen, Ruhe finden und partizipieren können. Fast alle haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, manche leiden an posttraumatischen Belastungsstörungen. Im Workshop werden Grundlagen der Traumapädagogik vorgestellt, die helfen können, Kindern einen sicheren Ort zu bieten. WS II ANMELDUNG ERWÜNSCHT Die somatischen Marker als Türöffner! Bernd Siemann Bernd Siemann präsentiert das Kursprogramm des ZRM® (Selbstmanagement nach dem Zürcher Ressourcen Modell) in Kurzform. Ein Kernelement beruht auf dem Wahrnehmen von sich selbst und anderen über das eigene psychisch-körperliche Wahrnehmungssystem nach Damasio, den somatischen Markern. Diese und weitere wichtige Elemente des ZRM® werden mit den Teilnehmern des Workshops an einzelnen Beispielen umgesetzt. Berufsspezifische Problemstellungen, z. B. Integration von Flüchtlingskindern im Erziehungsalltag, werden dabei angesprochen. WS III EINTRITT FREI Verstehen der Körperbotschaften mit Alba Emoting und Focusing. Heidrun Essler Flüchtlingskinder tragen viele unverarbeitete Erfahrungen in sich und werden immer wieder von großen Ängsten, Gefühlen von Schmerz, Hilf- und Machtlosigkeit überschwemmt. Sie können sich ihrer Umwelt sprachlich kaum mitteilen, ihr Körper aber spricht mit uns. In diesem Workshop lernen Sie die elementaren Körpersignale verstehen und wie Sie durch ein körpersprachliches Zuhören Sicherheit und Vertrauen vermitteln können. ORT ANMELDUNG Das Ettlinger Bildungsforum Das erste Ettlinger Bildungsforum, eröffnet vom damaligen Kultusminister Helmut Rau, fand im Jahr 2008 statt und hatte das Thema „Lernen“ im Fokus. Im Abstand von zwei Jahren und mit jeweils wechselnden Themen sowie Kultusministerinnen und Kultusministern (Marion Schick, Gabriele Warminski-Leitheußer, Andreas Stoch) wurden bis dato weitere Bildungsforen in Ettlingen durchgeführt. Nach wie vor ist das Leitmotiv unseres Bildungsforums „Bildung im Dialog“. Wie wir – unter dem aktuellen Aspekt „Zuwanderung und Integration“ – trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen – miteinander in einen Dialog treten können, ist das Thema unseres diesjährigen Bildungsforums. Eichendorff-Gymnasium Ettlingen Goethestraße 2 · 76275 Ettlingen Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 30. September 2016 an. E-Mail: [email protected] oder unter: www.ettlingen.de > Bildung & Soziales > Bildung > Bildungsforum 2016 Kontakt Stadt Ettlingen Amt für Bildung, Jugend, Familie und Senioren Henrik Bubel, Silvia Rottenecker Schillerstr. 7– 9, 76275 Ettlingen Telefon 07243 101-861 Telefax 07243 101-263 [email protected] www.ettlingen.de Bildung im Dialog Sa 08.10.16, 9–14 Uhr „Ich spreche deine Sprache nicht, aber ich verstehe Dich.“ VORWORT Ich freue mich, Ihnen, sehr geehrte Erzieherinnen und Erzieher, sehr geehrte Lehrkräfte und Ihnen, den interessierten Bürgerinnen und Bürgern 9.00 Einlass 9.30 Willkommen zum Bildungsforum Begrüßung dieses Programm vorstellen und Sie herzlich zur aktiven Teilnahme einladen zu dürfen! Sabine Kriechhammer-Yagmur Das Bildungsforum der Stadt Ettlingen nimmt stets aktuelle Themen in den Blick, klärt auf, bildet fort und lädt zum Diskurs ein. „Du hörst nur mit dem Herzen gut!“ – Dialogische interkulturelle Kommunikation mit geflüchteten Familien In diesem Jahr widmet es sich thematisch einem pädagogischen Dauerbrenner, der dennoch aktueller und bedeutender kaum sein kann als in dieser Zeit vor dem Hintergrund der großen gesellschaftlichen Herausforderung „Zuwanderung und Inte gration“: Die Sprache. Müssen wir uns als Gesellschaft und als Betreuungs-, Bildungs- und Lehrkräfte neu orientieren? Steht uns ausreichend Handwerkszeug zur Verfügung, um der oftmals doppelten Sprachlosigkeit der Kinder und Jugendlichen zu begegnen? Wie können wir in unserem Alltag den vielfältigen Bedarfen unserer Kinder gerecht werden? Welche Ressourcen können wir aktivieren? Was ist Sprache? In Vorträgen und Workshops wollen wir ge meinsam Antworten hierauf erarbeiten und Ihnen konkrete Anregungen zur Bewältigung Ihres pädagogischen Alltags mitgeben. Ich bin gespannt auf fundierte Beiträge und fruchtbare Diskussionen mit Ihnen. Herzlichst Ihr Johannes Arnold Oberbürgermeister WORKSHOP I Sabine Kriechhammer-Yagmur, Jahrgang 1957, Referentin für Eltern- und Familienbildung im Paritätischen Bildungswerk BV, arbeitet seit 35 Jahren bundesund europaweit zum Thema „gesellschaftliche Vielfalt anerkennen und gestalten“. Sie lebt in Frankfurt am Main. Geflüchtete Familien wollen gut in Deutschland ankommen. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, sie zur Partizipation einzuladen und ihre Ressourcen zu stärken, sind geeignete Kommunikationsformen nötig. Müssen diese bei geflüchteten Familien grundlegend anders sein als bei deutschen? Der Einführungsvortrag versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Er stellt das Modell der interkulturellen Kommunikation von Georg Auernheimer vor und verknüpft es mit der Dialogischen Haltung nach Martin Buber. 11.00 W O R KS H O P I I Bernd Siemann ist Diplom-Handelslehrer, Diplom-Betriebswirt, Supervisor, (DGSy) und zertifizierter ZRM® -Trainer. Er arbeitet im Beratungssektor mit Gruppen aus dem pädagogischen bzw. erzieherischen Bereich leitet Integrationskurse für Flüchtlinge und führt ZRM® -Kurse für alle Berufsgruppen durch. Sein Lebensmittelpunkt ist Speyer. Pause Bewirtung durch das Eichendorff-Gymnasium 11.15 Workshops I bis III (WS) siehe Übersicht 13.15 Pause Bewirtung durch das Eichendorff-Gymnasium 13.30 Abschlussrunde Moderation: Birgit Hasselbach 14.00 Ende WORKSHOP III Heidrun Essler arbeitet seit 1989 im Kommunikation- und Konfliktbereich mit Erwachsenen und Kindern in verschiedenen Firmen und Institutionen. Sie ist studierte Sprecherzieherin und Sprechwissenschaftlerin (DGSS, univ.), mit dem Schwerpunkt Konflikt, Nonverbale Kommunikation und Körpersprache. Sie ist internationale Ausbilderin für Focusing und Alba Emoting. Das führte sie in viele Krisenregionen der Welt. Heidrun Essler lebt in Heidelberg.
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