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Informationen zum Erreger des
Eschentriebsterbens
Eschen-Stängelbecherchen (Chalara/Hymenoscyphus fraxineus)
- Krankheitssymptome in Europa (Polen) an der Europäischen
Esche seit 1995 bekannt, in Deutschland seit 2002
- Erreger der Krankheit 2006 in Polen, 2007 in Deutschland
identifiziert
- aus Nordostasien (Japan?) vermutlich Anfang der 1990er Jahre
eingeschleppt , dort harmlos auf der Mandschurischen Esche
(eine sehr ähnliche Pilzart ist in Europa heimisch)
- lebt sowohl in toten als auch in lebenden Zellen (hemibiotroph),
tötet Zellen mit Giften (nur Lactone?)
- schafft Ansiedlungsmöglichkeiten für Folgeparasiten
- bei schwerem Befall können Eschen getötet werden
Zyklus auf Blättern
Fruchtkörper auf Blattresten
I. Wagner (Sonneberg)
Legende:
rot: Pilz
grün: Esche lebend
grau: Esche tot
Astbesiedlung
Fotografische Impressionen von den Auswirkungen des Befalls I
(Untersuchungsgebiete: Leipzig [Cospudener See, Elsterflutbett, Rosental] und Kreinitz
bei Riesa; 2011, Fotos P. Otto)
Stammbefall führt zum Absterben
eines jungen Baums (Esche im
Hintergrund ohne Symptome)
Tod von zentralem Zweig,
seitliche spätere Neuaustriebe (Zwieselbildung)
Abgrenzung des infizierten
Bereichs durch vermehrte
Zellbildung (Überwallung)
Fotografische Impressionen von den Auswirkungen des Befalls II
(Untersuchungsgebiete: Leipzig [Cospudener See, Elsterflutbett, Rosental] und Kreinitz
bei Riesa; 2011, Fotos P. Otto)
Verdecktes Vordringen des Pilzes im Holzkörper (Tracheomykose)
links: Dreijähriger Trieb, äußerlich noch intakt
rechts: Vierjähriger Trieb mit Zerstörung von Bildungsgewebe und partiell Rinde