Presse und Internet Linz, 10. Oktober 2016 Pressemitteilung Unser Essen: Wissen, wo’s herkommt Bäuerinnen-Aktionstag zur Lebensmittelherkunft in den Volksschulen Die ARGE Österreichische Bäuerinnen veranstaltet jährlich rund um den Welternährungstag einen Aktionstag. Heuer steht dieser unter dem Motto: „Unser Essen: Gut zu wissen wo‘s herkommt!“. Der Aktionstag ist der 14. Oktober und an diesem Tag kommen österreichweit Bäuerinnen in die ersten Klassen der Volksschulen und bringen den Kindern den Wert, die hohe Qualität und die Herkunft heimischer Lebensmittel auf sympathische und genussreiche Art näher. Alleine in Oberösterreich planen die Bäuerinnen, 542 Klassen zu besuchen. Warum ist Milch gut fürs Köpfchen? Weshalb schmecken nicht alle Äpfel gleich? Wieviel Heu frisst eine Kuh? Welche Gütezeichen stehen für Lebensmittel aus Österreich? Was macht eine Bäuerin am Hof? – Das sind Themen, die direkt in der Klasse besprochen werden. „Sowohl in der Werbung als auch in vielen Schulbüchern wird den Kindern häufig ein recht romantisches Bild vom Leben am Bauernhof vermittelt. Es werden Sehnsüchte geweckt, die mit der Realität oft gar nicht zusammenpassen und somit ist das Unverständnis vorprogrammiert. Dem wollen wir mit dem Bäuerinnen-Aktionstag entgegensteuern. Für die Kinder ist es vielfach ein Erlebnis, wenn sie erfahren, dass die Lebensmittel, die bei ihnen auf den Teller kommen, von Bäuerinnen und Bauern produziert werden, die in ihrer Nähe wohnen“, erläutert Annemarie Brunner, Vorsitzende des Bäuerinnenausschusses in der Landwirtschaftskammer OÖ. Bei den Aktionstagen bringen die Bäuerinnen eine Schultüte mit, die mit regionalen Produkten gefüllt ist und die auch ein Informationsblatt mit einer Ernährungspyramide enthält. Den Kindern wird gezeigt, was sie reichlich essen und trinken sollen und was eher seltener auf den Speiseplan kommen soll. Die Kinder dürfen auch kosten, wie Produkte aus der Region schmecken. 1/2 Für die Pädagogen gibt es eigene Schultüten: Sie erhalten Informationen mit allen Angebote rund um Schule und Bauernhof. Sowohl die Adressen der nächstgelegenen Schule am Bauernhof Betriebe sind angeführt als auch die verschiedenen Schulangebote der Seminarbäuerinnen wie die Geschmacksschule rund um‘s Gemüse, der Milchlehrpfad, der Schweinelehrpfad oder diverse Kinderkochkurse. Schule am Bauernhof-Anbieter sind zertifizierte bäuerliche Betriebe, in denen diverse pädagogische Programminhalte zum Thema Landwirtschaft vermittelt werden. Die Palette reicht von Angeboten mit Tieren wie zum Beispiel „Von der Milch zur Butter/zum Käse“ über ackerbauliche Themen – „Vom Korn zum Brot“ – bis hin zum Gemüseanbau, zur Obstverarbeitung oder zur Technik am Bauernhof. In Oberösterreich nutzen jährlich rund 1.600 Gruppen mit über 26.000 Kindern und Jugendlichen die halb- und ganztägigen Programme bzw. die mehrtägigen Aufenthalte auf den mittlerweile 131 Schule am Bauernhof-Betrieben. Das persönliche Gespräch suchen „Seit 2012 gehen wir Bäuerinnen mit den Schultüten in die Volksschulen, weil wir das persönliche Gespräch mit den Schülern und den Pädagogen suchen. Damit wollen wir einen Gegenpol zur Werbung für Kinder-Lebensmittel setzen. Viele hochverarbeitete Kinderlebensmittel werden aufwändig in Fernsehen und Internet beworben und haben mit Frische und Natürlichkeit meist wenig zu tun. Wir vermitteln den Kindern mit unseren Kostproben, wie gut ein frisches Butterbrot mit Schnittlauch schmeckt und schulen so den Geschmackssinn der Kids“, so Brunner. Oft bringen die Bäuerinnen Bilder von ihrem Hof mit oder Feldfrüchte zum Angreifen. „Auch da gibt es bei den Kindern Aha-Erlebnisse, wenn sie beispielsweise sehen, wie Zuckermais aussieht oder wenn sie erfahren, welches Getreide hauptsächlich den Kühen verfüttert wird“, berichtet Brunner Beim Besuch der Bäuerinnen in der Schule lernen die Kinder den Umgang mit natürlichen Der Welternährungstag am 16. Oktober wurde 1979 von Lebensmitteln aus der Region. der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) Bildnachweis: Arge Bäuerinnen/Schreiner, eingeführt, um auf die weltweite Ernährungssituation, vor Abdruck honorarfrei allem in den Ländern des Südens, hinzuweisen. Die österreichischen Bäuerinnen nehmen diesen Tag zum Anlass, um auf den Wert der bäuerlichen Lebensmittelproduktion hinzuweisen. Kontakt bei Rückfragen: Mag. Maria Dachs Tel +43 50 6902-1246, [email protected] Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, Tel +43 50 6902-1591, [email protected] 2/2
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