Die Löwenfreunde auf der Bühne

Ab 4. November ist „Opas Wiedergeburt“ auf der Bühne zu sehen.
Fotos: Eder
Die Löwenfreunde auf der Bühne
UNTERHALTUNG Spannung bei
der Theaterprobe – die
Schauspieltruppe ist multitaskingfähig. Denn beim
Üben lässt sie das Fußballspiel nicht aus den Augen.
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VON JOSEF EDER, MZ
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Der alljährliche Lachmuskelkater im Bereich des mittleren
Ringes ist wieder bei allen Theaterbesuchern vorprogrammiert, die die
Komödie „Opas Wiedergeburt“ besuchen. Allerdings müssen sich alle noch
ein bisschen gedulden. Premiere ist
erst am Freitag, 4. November, um 19
Uhr im Saal des Bad Abbacher Kurhauses. Sozial sind die Löwenfreunde
immer. „Wir laden die Senioren des
BRK Altenheims Bad Abbach Lugerweg zum Theater bei Kaffee und Kuchen ein“, sagt er. Die MZ hatte jedoch
Gelegenheit, schon jetzt bei den Proben dabei zu sein.
Zum Zehnjährigen zieht die Theatergruppe der Löwenfreunde Bad Abbach alle Register ihrer Schauspielkunst. Freud und Leid, Schlitzohrigkeit und weibliche Neugier – alles ist
BAD ABBACH.
gegeben im Dreiakter von Felix Buchmair.
Urig geht es zu bei Opa Franz Reistaler (Gerd Bogenberger), wo schon am
frühen Vormittag der ledige Postbote
Korbinian (Georg Berzl) mit dem Altbauern zünftig kartelt, während die
Bäuerin Zille Reistaler (Elisabeth
Ruckdeschel) und ihre Freundin Zenz
(Marianne Reil), die ihr Amt als Pfarrhaushälterin sträflich vernachlässigt,
emsig in Korbinians Posttasche nach
Neuigkeiten kramen.
Doch der häusliche Frieden trügt,
denn sowohl der Bauer (Armin Graf),
seine Frau und deren Sohn
Flori (Tobias Reil), die alleine die Arbeit stemmen, sind nur das
Dienstvolk,
denn
der
Altbauer
drückt sich
vor
dem
„Übergeben“, solange es irgendwie
geht.
Was wohl in
diesem Brief
steht?
Flori, sein Enkel, kritisiert ganz offen diesen wunden Punkt und scheint
ihn allmählich umzustimmen. Doch
als schließlich der endgültige Übergabetermin immer näher rückt, bekundet Opa plötzlich an der Sommerfrischlerin Klara (Regina Schubert)
deutlich mehr als das übliche Interesse und zeigt erneut wenig Lust, sich
aufs Altenteil zu begeben.
Ein Brief im gelben Kuvert, mit explosivem Inhalt, den die Bäuerin zusammen mit der Pfarrhaushälterin
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FÜNF MAL AUF DER BÜHNE
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➤ Aufführungen: Freitag, 4.,
Samstag, 5., November jeweils
19 Uhr; Sonntag, 6. November,
16 Uhr; Freitag, 11. und Samstag, 12. November, jeweils
19 Uhr.
➤ Eintritt: Erwachsene
8; Kinder 4 Euro.
➤ Vorverkauf: Kurverwaltung Tel. (0 94 05)
9 59 90 Kaiser-Karl VAllee 5; Elisabeth
Ruckdeschel, Am
Kohlenschacht 52,
Tel. (0 94 05)
59 02.
mit dem Dampfbügeleisen öffnet, steigert diese Entwicklung.
Ein handfester Familienkrach mit
fatalen Folgen nimmt seinen Lauf.
Und: Hanni (Christina Reil), die Magd,
mischt natürlich mit. Doch nicht nur
Opa auch der Korbinian findet Klara
attraktiv und macht ihr schöne Augen.
„Wir spielen aus Spaß an der Freud‘,
so Gerhard Reil, der Regisseur, Bühnenbauer und Verantwortliche für die
Technik. „Erhebe die Stimme!“, ruft er
Armin Graf, der den Bauern spielt, zu.
Und viele weitere Regieanweisungen
kommen.
Doch alles ist ganz entspannt im
Probenraum, zu dem das Foyer im Untergeschoss des Kurhauses umfunktioniert wurde. Am meisten freut sich
Vorsitzender Rudi Röhrl. Ständig hat
er ein Auge auf die Bühne und das andere auf seinem Handy.
Denn während die Probe läuft, spielen die „Blauen“ gegen die Cluberer
aus Nürnberg. „Eins zu eins“, ruft er,
dann. „Elfmeter für uns nicht gegeben!“ Später bricht er in Jubel aus,
denn die Löwen haben das 2:1- Siegestor geschossen. Wenig zu tun hat Monika Zuchnik, die Souffleuse. Die Akteure sind sehr textsicher.