Fassadenbekleidung mit POHL Ecopanel® EM-P Konstruktionsprinzip Vorbemerkungen: Ausschreibungsgegenstand ist die Herstellung, Lieferung und Montage der nachfolgend beschriebenen Fassade aus Streckmetall einschließlich der erforderlichen Unterkonstruktion. Es gelten die aktuellen Fassungen der DIN EN 1090-1, EN 1090-2, EN 1090-3. Für alle zu errichtenden Bauteile gilt die Ausführungsklasse 2 (EXC 2). Alle Produkte sind mit einem entsprechenden CE-Kennzeichen auszuliefern. Das ausführende Unternehmen hat entsprechende Zertifikate, die die Qualifizierung gemäß EN 1090 belegen, bereits mit der Angebotsabgabe vorzulegen. Ein Standsicherheitsnachweis ist grundsätzlich ohne konkrete Hinweise zu erbringen. Die hierfür entstehenden Kosten sind in das Angebot einzurechnen. Vor Ausführungsbeginn sind folgende, objektbezogene Einzelnachweise zu erbringen: Streckmetallmuster: Größe _____ x _____ mm (B x H) (optional). Farbmuster: insbesondere Grenzmuster bei Eloxalfarbtönen (optional). Die Kosten für die Muster sind in das Angebot einzurechnen. Der AN hat eine Werk- und Montageplanung zu erstellen. Aus dieser müssen alle notwendigen Details und Anschlusspunkte ersichtlich sein. Grundlage hierfür und für die Angebotserstellung ist die Leitdetailplanung des Architekten gemäß der beigefügten Planliste. Abweichungen von den vorgeschlagenen Konstruktionen müssen durch neue Zeichnungen dargestellt werden und dem Angebot beiliegen, damit eine technische Bewertung und der Vergleich der Konstruktionen erfolgen kann. Angebote ohne Detailzeichnungen der gewünschten Konstruktion haben keine Gültigkeit. Der Bieter ist verpflichtet, die im Leistungsverzeichnis beschriebenen Positionen auf fachliche Ausführbarkeit und Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck zu überprüfen. Dies gilt auch besonders im Hinblick auf die vorgesehene Verbindung mit dem Bauwerk und den zu erwartenden Beanspruchungen. Sinnvoll oder als notwendig erscheinende Ergänzungen oder Änderungen sind mit einer entsprechenden Begründung dem Angebot beizufügen. Nachforderungen die aus Unkenntnis der Sachlage resultieren werden grundsätzlich nicht anerkannt. Die Fassadenkonstruktion ist anlehnend an die Details des Architekten/ Planers auszuführen. Die Fassadenkonstruktion entspricht der Baustoffklasse A1 (nicht brennbar). Systembeschreibung Streckmetallfassade: Die Streckmetallbekleidung ist ein hinterlüftetes, vorgehängtes Kaltfassadensystem bestehend aus einzelnen Streckmetallelementen und einer Unterkonstruktion. Zur Ausführung soll folgendes Fassadensystem kommen: Fabrikat: POHL Ecopanel® EM-P, Christian Pohl GmbH oder glw. Die Streckmetallfassade besteht aus einer vertikal strukturierten Unterkonstruktion und großformatigen Streckmetallpaneelen. Die Konsolen für die Befestigung am Rohbau werden aus Stahl bzw. Aluminium entsprechend den statischen Erfordernissen hergestellt. Die Oberfläche ist feuerverzinkt (stückverzinkt bei Ausführung in Stahl) und pulverbeschichtet im Farbton „RAL 9005 tiefschwarz“. Vertikale Profile im Bereich der Fugen/Stöße der Streckmetallelemente werden aus speziellen Aluminium-Strangpressprofilen hergestellt, z.B. SYSTEA®-Aluprofile nach statischer Erfordernis. Mittlere Tragprofile werden als Aluwinkelprofile ausgeführt. Auf den vertikalen Profilen der Unterkonstruktion werden Bleche (z. B. aus Aluminium) mit einer Materialstärke von 3 mm (gemäß statischen Erfordernissen) befestigt. Diese Bleche dienen auch als Witterungsschutz für die dahinterliegende Wärmedämmung. Die Konstruktion ist so auszubilden, dass diese Bleche und die Streckmetallelemente in unterschiedlichen Farbtönen ausgeführt werden können. Oberfläche Bleche: Entsprechend Kundenwunsch: __________ (z.B. pulverbeschichtet nach RAL 7016 anthrazitgrau). Ebenso werden diese Bleche dabei so ausgebildet, dass darauf punktuell Auflagen (Punkthalter) entsprechend der Maschengeometrie des Streckmetalls und der Schrägstellung der Stege in den Knotenpunkten vorhanden sind, die eine Befestigung des Streckmetalls ohne Verformung der Maschen garantieren. Die punktuellen Auflagen sind als mehrfach gekantetes Aluminiumformteil auszuführen und müssen eine variable Tiefe ermöglichen, um unterschiedliche Abstände zwischen Blech und Streckmetall ermöglichen zu können. Die Profilbautiefen müssen vom AN entsprechend den statischen Erfordernissen dimensioniert werden. Den statischen Nachweis hierfür einschließlich der Verankerungen am Baukörper hat der AN zu führen. Die entsprechenden Kosten sind in das Angebot einzurechnen. Die Streckmetallbekleidung besteht aus einzelnen Paneelen großformatigen Streckmetalls. Das Streckmetall wird wie folgt spezifiziert: Material: Aluminium Materialstärke: _________ (nach statischer Erfordernis, mind. jedoch 2 mm) Masche: Entsprechend Kundenwunsch. Maschentyp _____________ (z.B. POHL Miami) Geforderter freier Lüftungsquerschnitt: _________________ % (optional) Oberfläche: Entsprechend Kundenwunsch: _______________ Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der Oberfläche. Neben den Oberflächen aus unserem Standardsortiment, beraten wir Sie auch gerne bei der Umsetzung Ihres speziellen Oberflächendesigns. Sichtseite: __________ (z.B. B=strukturierte, dreidimensionale Seite) Paneelgröße: Ca. ______ x ______ mm (B x H) Einbaulage: (Beispiele für mögliche Ausführungen) __________ (Mit liegender Masche, Maschenöffnung nach unten außen gerichtet) __________ (Mit liegender Masche, Maschenöffnung nach oben gerichtet, damit bei Ansicht von unten, annähernd blickdicht) __________ (Mit stehender Masche, Maschenöffnung nach links/ rechts außen gerichtet) Die Paneele sind so vom Coil zu schneiden, dass sich beidseitig ein gleiches Maschenbild ergibt. Anschließend sind die einzelnen Streckmetallelemente zwingend allseitig noch einmal nachzuschneiden, damit sich über die Stoßfugen hinweg eine durchlaufende Maschenoptik und damit bei nebeneinander montierten Paneelen ein durchgängiges Maschenbild ergibt. Elemente mit andersförmigen Maschen im Randbereich, die zu unregelmäßigen Schattenbildungen auf der Fassade führen, dürfen unter keinen Umständen montiert werden. Die Paneelbreite ist ggfs. geringfügig anzupassen, Fugenbreiten sind zu berücksichtigen. Das Maschenbild ist mit dem Achsraster der Unterkonstruktion abzustimmen. Die Toleranz der Maschenbreite darf ab einer Maschenbreite von 10 mm in Abweichung zur DIN 791 max. +/- 0,5 mm betragen. Schnitte dürfen nur werkseitig mit Wasserstrahl- oder Laserschneiden erfolgen, der Einsatz von Schneidverfahren, die zu einer Deformation der Schnittkanten oder zu scharfen Graten führen ist nicht gestattet. Ggfs. sind die Schnittkanten zusätzlich zu entgraten und abzuschleifen. Baustellenzuschnitte sind nicht zugelassen. Erforderliche Zuschnitte, einschließlich Sondermaße und Verschnitt, sind einzukalkulieren. Es sind ausschließlich planebene Streckmetallpaneele zu liefern und zu montieren. Alle Streckmetallelemente sind in den entsprechenden Radien des Verlaufes der Verkleidung zu walzen. Ein nachträgliches Walzen nach der Oberflächenbehandlung ist nicht zulässig. Die Montage erfolgt mittels Bohrbefestigern mit Dichtscheibe, Fabrikat SFS-Intec, Typ SX6/6-L12-S12 Irius® oder glw., auf der gesondert beschriebenen Unterkonstruktion. Das Material der Bohrbefestiger und der Dichtscheibe ist aus nichtrostendem Stahl 1.4301. Der Antrieb der Bohrbefestiger ist ein Unterkopfangriff Irius®. Die Ausführung der Köpfe der Bohrbefestiger erfolgt im gleichen Farbton wie die Oberfläche der Streckmetallelemente. Befestigungsabstand und Befestigungsmittel müssen gemäß den statischen Erfordernissen ausgeführt werden. Auf ein regelmäßiges Schraubenbild ist zu achten. Die Befestigung erfolgt in den Knotenpunkten, die dabei flächig auf der Unterkonstruktion aufliegen müssen. Die verwendeten Befestigungsmittel müssen bauaufsichtlich zugelassen sein. Die Stöße zwischen benachbarten Paneelen sind mit 4 – 6 mm Fuge zum Ausgleich von Temperaturausdehnungen auszuführen. Elementstöße müssen in den Knotenpunkten des Streckmetalls erfolgen, sie sind dazu so auszuführen, dass sich eine durchlaufende Maschenoptik ergibt. Sonstiges: Seitliche Abschlüsse: ________ (optional) Eckausbildung: _______ (optional) Im Bereich der Fassadenecken sind die Streckmetallelemente durchlaufend auszubilden, d.h. die Streckmetallelemente werden „scharfkantig“ gekantet. Die durchlaufende Maschenoptik ist über Ecken hinweg zu führen. Bei den Kanten ist zwingend darauf zu achten, dass die dreidimensionale Maschenoptik erhalten bleibt.
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