Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at 16. Jahrgang No. 2052 Euro 4,– Freitag, 14. Oktober 2016 ANZEIGE *Quelle: MA 2015/16 (Erhebungszeitraum 07/15-06/16), Nettoreichweite RMA gesamt in Leser pro Ausgabe, Schwankungsbreite ±0,8%, wöchentlich, kostenlos. P.b.b. 02Z03s0468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien ••• Retouren an Postfach 100, 1350 Wien 3,598 Mio. Leserinnen und Leser!* Das ist kein Hashtag. Das sind wir. Diese Zahlen liegen im Trend: ■ Die Nummer 1 am heimischen Zeitungsmarkt* ■ 48,9% nationale Reichweite* ■ 3,598 Mio. Leserinnen und Leser in Österreich* > www.regionalmedien.at RMA_Hastag_199x225.indd 1 Einfach näher dran. 11.10.16 10:45 Manche Dinge sollte man nicht verkehrt angehen: Wir starten mit der Marke, nicht mit der Zielgruppe. dmbm16017_Turmspringen_199x272ssp_TZ.indd 1 Die Markenmediaagentur 12.10.16 17:14 Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at 16. Jahrgang No. 2052 Euro 4,– Freitag, 14. Oktober 2016 Streit Der Verband Österreichischer Privatsender mobilisiert gegen eine Erhöhung der ORF-Gebühren 14 Bewegtbild Am 20.10. dreht sich in Wien alles auch um Onlinevideos 16 Ausbau McArthurGlen baut aus: Die Phase V kostet im Designer Outlet Parndorf rund 50 Mio. € 46 © News on Video © ATV/Ernst Kainerstorfer Schieflage Das duale System sei in einer echten Gefahr, so ATV-Boss Martin Gastinger. Schuld sei vor allem die Politik, die den ORF bevorzuge und ausländische Player nicht den gleichen Regeln unterwerfe, wie sie etwa ATV erfüllen müsse. namensstreit „Was an Sixx Austria ist bitte österreichisch?“ ATV: Martin Gastingers Rundumschlag gegen den VÖP und die Politik, die zu wenig auf Österreichs Private schaue. 6 Jeder will einen guten Morgen WIEN. Der ORF darf sein Frühstücksfernsehen weiter „Guten Morgen Österreich“ nennen. KroneHit, dessen MorningShow ebenfalls so heißt, hatte den ORF auf Verletzung seiner Markenrechte geklagt. BUCHEN SIE DIE GANZE PALETTE. ALLE MEDIEN, ALLE ZIELGRUPPEN, ALLE BUDGETS. ENTERPRISE.ORF.AT BUCHEN SIE ERFOLG. 74531_ORF_E_Palette_Medianet_199x78_ICv2.indd 1 10.10.16 14:46 PAUL PECH EMPFIEHLT: Unsere Vorsorge PLUS INVEST. /wienerstaedtische IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN medianet.at editorial / inhalt 5 Freitag, 14. Oktober 2016 Schon seltsamere Dinge sind passiert Der VÖP ist eine Witzveranstaltung deutscher Sender, die sich österreichisch nennen.“ Zitat des Tages ATV-Chef Martin Gastinger im Gespräch. Mehr ab Seite 6 Impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; [email protected]), Stv.: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; [email protected]) Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] Die Nobelpreis-Jury ist immer wieder für eine Überraschung gut. Dylan und die Vertragsforscher. Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider SCHRÄG. Dieser Nobelpreis ist so nah am Leben wie noch nie, schreibt Die Welt – und meint damit nicht jene höchste literarische Auszeichnung, die – ‚strange things have happened‘, um eine Anleihe beim Meister himself zu nehmen – an Bob Dylan verliehen wurde. Gemeint war im konkreten Fall der etwas prosaischere Wirtschaftsnobelpreis, der, so man den Medien traut, für die Forschung im weiten Feld der „komplizierten Verträge“ verliehen wurde. „Verträge sind ganz fundamental, wir sehen sie überall in der Gesellschaft“, versah der Nobelkomitee-Vorsitzende Per Strömberg die feierliche Verlautbarung mit einer Nuance soziologischem Dadaismus. „Life is all about incentives“ – dieser Satz, wonach sich alles im Leben um die richtigen Anreize drehe, gelte, so die Welt, als Leitspruch der Ökonomen, wenn es darum gehe zu erraten, warum Wirtschaftssubjekte so handeln, wie sie es eben tun. Und diesen Antworten scheinen Redaktion: Christian Novacek (stv. Chefredakteur, nov – DW 2161), Paul Christian Jezek (pj), Reinhard Krémer (rk), Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228), Martin Rümmele (rm), Gianna Schöneich (gs – DW 2163), Jürgen Zacharias (jz) Inhalt Zuschriften an die Redaktion: [email protected] COVERSTORY Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service[email protected] Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchiger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Coverstory .................................. 6 Rundumschlag gegen VÖP und Politik: ATV-Boss Martin Gastinger Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://medianet.at/page/offenlegung/ die Vertragsforscher Oliver Hart und Bengt Holmström also ein Stück näher gekommen zu sein; ihre Beiträge zur „Kontrakttheorie“ hülfen, Verträge sinnvoll zu konstruieren und besser zu verstehen. Hm, und hier hakt es ein klein wenig. Cui bono? Ein allzu gutes Verständnis von Kontrakten könnte – ohne Böses zu unterstellen – einen ökonomischen Hochrisikofaktor etwa für die gern gelebte Praxis der kleingedruckten Klausel darstellen. „Aus evolutionspsychologischer Sicht haben Menschen ein intuitives Verständnis von Eigentumsrechten“, sagt Detlef Fetchenhauer, Wirtschaftspsychologe an der Uni Köln. Diese Intuition sei jedoch bei immateriellen Gütern nicht vorhanden … Schlimm könnte sich das bessere Verständnis auch auf jene auswirken, die etwa ihre Versicherung auch wegen deren psychologischer Komponente schätzen (Was soll beim Flachdachflämmen groß passieren, ich bin gut versichert…?). Zusätzliches Faktenwissen könnte Abhilfe schaffen. Oder auch nicht. „Stranger things have happened“ (Foo Fighters). MARKETING & MEDIA ATV-Programmpräsentation .... 12 Eigenformate und VoD-Plattform Höhere ORF-Gebühren? .......... 14 Private bringen sich in Stellung Onlinevideo: Der Kongress ..... 16 Im T-Center dreht sich alles um Onlinevideos und Evaluationen iab webAd 2016 ........................ 22 21 Kategorien und 46 Preise Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: RETAIL [email protected] oder Tel. 01/919 20-2100 Neues Dörfchen im Zentrum ... 46 Parndorf investiert und rüstet auf Aldi verkauft E-Books … ......... 52 … und macht Amazon Konkurrenz HEALTH ECONOMY Hofer in the Box ....................... 54 Drei weiteren Neueröffnungen Apeiron meldet neuen Deal .... 80 Vermarktungspartner für Krebsmittel gefunden Süßes und Saures .................... 60 Erfolge & Misserfolge bei Süßwaren Ärzte streiten mit ÖGB ............. 84 Die Ärzte legen sich mit allen an FINANCENET & REAL:ESTATE Vamed ausgezeichnet .............. 85 Rehakliniken Gmunderberg und Montafon sind „World Hospitals“ Kapitänin auf gutem Kurs ........ 68 Im medianet-Exklusivinterview: VIG-CEO Elisabeth Stadler Morgenröte in Europa .............. 72 Hoffnung für die Wirtschaft? Von Großen und Kleinen ......... 73 Bisnode über die Bilanzen von Banken und Versicherungen Neuer Tower in Monte Laa ...... 78 Das 66 m hohe Wohnprojekt MySky wird im Herbst eröffnet AUTOMOTIVE BUSINESS Benzin im Blut .......................... 90 carplus und Wiener Städtische auf dem Weg zur Nummer eins Europäische Spitze .................. 92 Mercedes-Benz ist bester Europäer im Best Brands Ranking Denzel investiert Millionen ...... 95 Fokus auf Klagenfurt und Wien 6 coverstory medianet.at © ATV/Ernst Kainerstorfer Freitag, 14. Oktober 2016 „Der VÖP ist eine Witzveranstaltung“ ATV-Boss Martin Gastinger geht im großen medianet-Interview mit den deutschen Privaten, aber auch mit dem VÖP hart ins Gericht. ••• Von Dinko Fejzuli D iese Woche präsentierte ATV sein Programm für die kommende TV-Saison. Zuletzt stand man nach eher kritischen Äußerungen des Eigentümers Herbert Kloiber selbst im Fokus der Berichterstattung. medianet bat den ATV-Geschäftsführer zum großen Interview über ver m eintliche Verkaufsabsichten des Eigentümers, die Konkurrenz und die heimische Medienbranche. es ja für durchaus positiv, wenn es Interessenten gibt. Umgekehrt wäre es schlimmer. medianet: Herr Gastinger, Ihr Eigentümer Herbert Kloiber sorgte zuletzt mit einem Interview für Negativschlagzeilen, wo er über den Verkauf des Senders sprach. Wird ATV nun verkauft? Martin Gastinger: Seit ich bei ATV bin, wird jedes Jahr darüber gerätselt, ob der Sender verkauft wird oder nicht. Ich halte medianet: Das Verkaufsthema fiel hier aber in einen negativen Zusammenhang … Gastinger: Dazu kann ich nur sagen, dass es seit dem Interview von Herrn Kloiber einige Interessenten gibt. medianet: Gut. Dann sagen Sie uns: Wie geht es ATV? Gastinger: Es geht uns sehr gut, all unsere Formate haben einen guten Start hingelegt und so sind wir toll in den Herbst gestartet. In den wichtigen Zeitzonen, wie Vorabend samt später Primetime (17:00–23:00) und der Primetime (20:15–22:00) sind wir vor allen anderen österreichischen Privatsendern und lassen auch große deutsche Sender hinter uns. Alles andere ist uninteressant, weil genau diese Zeit- medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 zonen ja auch für unsere werbetreibenden Kunden wichtig sind. medianet: Die Kollegen der ProSieben-Gruppe werden das anders sehen. Gastinger: Niemand interessiert es, wenn man um 7 Uhr früh die Nummer eins ist. Es geht darum, die richtigen Zielgruppen in den richtigen Zeitzonen zu haben. Auch die ‚Bundesland-Heute‘Sendungen sind erfolgreich, das Durchschnittsalter der Seher liegt aber bei etwa 70 Jahren. Nicht immer zählt nur die Reichweite. Die höchste haben wir aber mit unserem unmoderierten Präsidentschaftsduell eingefahren. Das war die erfolgreichste Eigenproduktion im österreichischen Privat-TV aller Zeiten. Hier haben wir wieder mal gezeigt, wie innovativ wir sind und, dass man mit Nachrichten Relevanz erzeugt. coverstory 7 erstmals ein Wahl-Duell führen. Meinrad Knapp und Sylvia Saringer sind auch dabei und für Analyserunden zuständig. medianet: Bleiben wir bei den Innovationen. Mit ATVsmart haben Sie quasi ein Netflix mit österreichischen Inhalten präsentiert Gastinger: ATVsmart ist eine kostenlose On-demand-Plattform, mit der man jederzeit und überall unser ATV-Programm abrufen kann. Das Beste, was ATV von Beginn an jemals produziert hat, plus alles, was künftig kommt. ATVsmart ist via Satellit, Kabel und Antenne zu empfangen – entweder über einen eigenen Programmplatz oder den Red Button, während man ATV HD oder ATV2 sieht. Weiters natürlich über alle mobile Devices im Browser unter ATVsmart.tv. Mit dem mobilen Angebot wird man sogar eine Sendung, die man in der U-Bahn zu schauen begonnen hat, zu Hause nahtlos am großen Bildschirm zu Ende sehen Herbert Kloiber ist einfach der Kragen geplatzt. Er ist Einzelunternehmer, der sehr viel Geld in die Hand nimmt und mit viel Leidenschaft für Privat-TV in, aus und für Österreich diesen Sender betreibt. können. Wir überlegen auch, dort Sendungen als Preview zu zeigen. medianet: Für User ist es kostenlos. Woher kommt das Geld? Gastinger: Aus der Werbung. Selbstverständlich kann die werbetreibende Wirtschaft hier viele kreative und aufmerksamkeitsstarke Angebote nut- zen. Das Portal startet am 27. Oktober, doch unsere Verkäufer buchen schon ein. medianet: Bleiben wir beim Thema Geld. Wie geht es ATV wirtschaftlich? Die letzte öffentliche Äußerung Ihres Eigentümers Herbert Kloiber klang da wenig positiv ... Gastinger: Herbert Kloiber ist einfach der Kragen geplatzt. Er ist Einzelunternehmer, der sehr viel Geld in die Hand nimmt und mit viel Leidenschaft für PrivatTV in, aus und für Österreich diesen Sender betreibt. Ständig hört er warme Worte, wie wichtig doch Privat-TV sei. Gleichzeitig diskutieren die Politiker aber ausschließlich darüber, wie man dem öffentlich-rechtlichen Sender noch mehr Geld zuschieben kann, da sie ein Interesse an einem politisch beeinflussbaren ORF haben. medianet: Es ist aber unbestritten, dass es einen starken öffentlich-rechtlichen Sender in Österreich braucht. medianet: Werden Sie zur Wahlwiederholung das Format wiederholen? Gastinger: Nein, dieses Mal stellen wir den Diskutanten einen Kindergarten-Cop zur Seite. Martin Thür startet aktuell wieder mit seiner Sendung ‚Klartext‘ durch und wird auch © ATV/Ernst Kainerstorfer Ich fordere, dass für Einnahmen aus den Werbefenstern vom Mitbewerb eine Ab gabe eingehoben wird.Und diese Ab gabe soll wiederum auf heimische Medien verteilt werden. Im Interview ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger im ausführlichen Gespräch mit Dinko Fejzuli. 8 coverstory Gastinger: Das bestreite auch ich nicht, aber die Menschen da draußen wollen ein echtes duales System mit unabhängigen Nachrichten und auch sonst unabhängigem Programm. Das wird aber in keinster Weise unterstützt. ATV und ServusTV schaffen in Österreich Arbeitsplätze – nicht nur für jene Menschen, die direkt bei den Sendern arbeiten, sondern auch bei Produktionsfirmen und so weiter. Da sind noch Tausende nachgelagerte Arbeitsplätze in der FernsehWirtschaft, die da dranhängen. Doch es wird nie darüber gesprochen, wie man privaten TV-Machern helfen könnte. Und das stört Herbert Kloiber zu Recht. medianet: Neben Ihnen und ServusTV gibt es da noch die ProSieben-Gruppe mit zum Beispiel Puls 4 … Gastinger: … Das ist ein gutes Thema, schauen wir uns gleich mal die Zahlen an. Insgesamt gehen 60% der österreichischen Werbespendings nach Deutschland. Die IP etwa produziert null Programm in Österreich, zieht aber gleichzeitig 20% der Werbegelder nach Deutschland ab. Die SevenOne-Gruppe zieht ca. 40% der Gelder vom heimischen Markt. Bis auf 6%, die Puls 4 zuzurechnen sind, geht der ganze Rest nach Deutschland. Sechs von 40% – das ist oe24.TV ist ein nett gemachtes Nischen produkt, das aussieht wie ATV vor fünfzehn Jahren, auch technisch. Freitag, 14. Oktober 2016 Niemand interessiert es, wenn man um 7 Uhr früh die Nummer eins ist. Es geht darum, die richtigen Zielgruppen in den richtigen Zeitzonen zu haben. doch keine ernstzunehmende Wertschöpfung. Und das Durchschalten von Nachrichten ist auch keine Wertschöpfung, es ist schon eher Hohn, dass Cafe Puls Förderungen bekommt, um es dann auf deutschen Kanälen zu spielen. Das ist ein Witz! Aber Markus Breitenecker macht es PR-technisch sehr geschickt, wenn er mit Google und Facebook als große Böse ablenkt und gleichzeitig mit der SevenOne genauso unterwegs ist und außerdem gleichzeitig noch Amazon vermarktet. Da wird Etikettenschwindel betrieben. Was ist eigentlich an Kabel Eins Austria oder Sixx Austria österreichisch? Da steht nur ‚Austria‘ drauf. Ich darf auch nicht auf ungarisches Fleisch einfach österreichisches Fleisch draufschreiben. Das Ganze ist aus meiner Sicht ein Thema für die Bundeswettbewerbsbehörde. Und es geht noch weiter – die deutschen Werbefenster unterstehen nicht den selben Regulierungen wie wir, müssen manches nicht zur Werbezeit rechnen und dürfen beispielsweise Spirituosen bewerben, wir nicht. Da muss dringend was gemacht werden. medianet: Zum Beispiel? Gastinger: Zum Beispiel, dass für Einnahmen aus den Werbefenstern vom Mitbewerb eine Abgabe eingehoben wird. Und diese Abgabe soll wiederum auf heimische Medien verteilt werden. medianet.at medianet: Nicht nur TV? Gastinger: Nein, auf alle österreichischen Medien, die Programm machen, Journalisten beschäftigen, Journalisten ausbilden, Aufträge an die heimische Medienwirtschaft vergeben. Diesen sollte die Mittel der Abgabe zukommen. medianet: Von wie viel Geld sprechen wir hier? Gastinger: Geht man davon aus, dass es um ca. eine Milliarde Euro geht – 600 Millionen Werbung bei Privatsendern plus je ca. 150 Millionen bei Google und Facebook –, wären 5% Abgabe kein schlechter Anfang. Die Politik muss dringend etwas unternehmen, das duale System ist in wirklicher Gefahr. medianet: Ihre Auflistung stimmt nicht ganz, denn die IP hat zum Beispiel mit der Kronen Zeitung einen österreichischen Hälfte-Eigentümer und die 600 Millionen sind brutto … Gastinger: Was nichts daran ändert, dass die IP an sich in Österreich nur ein Werbefenster ist und keine Wertschöpfung generiert, da keine Journalisten beschäftigt und keine Sendungen produziert werden. Die Eigentümerfrage ist ja generell nicht entscheidend, es zählt nur, ob hier in Österreich Wertschöpfung generiert wird. Ausländische Investoren sind herzlich willkommen, wenn sie hier Arbeitsplätze schaffen und für Wertschöpfung sorgen. Und brutto ist der Kuchen natürlich größer, die Brutto-Netto-Schere im TV besteht, bei Facebook und Google ist die definitiv kleiner. medianet: ATV selbst hat aber quasi auch einen Deutschen Eigentümer … Gastinger: … das ist nicht wahr. Unser Eigentümer ist Österreicher und lebt in Österreich, hat in Deutschland die Tele München Gruppe … medianet: … bei der ATV, das ja auch dem selben Eigentümer Der VÖP ist eine Witzveranstaltung deutscher Sender, die sich österreichisch nennen. Das einzig Österreichische am VÖP sind die Radiosender. Freitag, 14. Oktober 2016 coverstory 9 gehört, Programm einkauft. Würde man das mit den Verlusten, die Sie machen, saldieren, wie viel Minus bliebe am Ende tatsächlich übrig? Gastinger: ATV ist kein Hobby von Herrn Kloiber, so kann man die Rechnung nicht aufstellen. medianet: Wird es ATV nächstes Jahr noch geben? Gastinger: Diese Frage kann ich mit einem deutlichen Ja beantworten. Hier wurde so viel aufgebaut, in die Marke investiert und Bekanntheit geschaffen. Wir belegen Programmlatz 3, haben eine Reichweite von 98%. Das gibt man nicht einfach auf. Das müsste ein anderer erst mit Millionenaufwand zuwege bringen … medianet: Kommen wir zu einem neuen Mitbewerber. Seit Kurzem ist oe24.TV on air … Gastinger: … das ist ein nett gemachtes Nischenprodukt, das aussieht wie ATV vor 15 Jahren, auch technisch. Es ist irgendwie eine Mischung aus Facebook und Okto und im Grunde die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung. Und dazwischen zahllose Werbeblöcke ohne erkenntliche Trennung vom restlichen Programm. Im Übrigen begeht Wolfgang Fellner mit seinem oe24.TV einen Werbezeitenverstoß nach dem anderen, und der VÖP sagt hier nichts; dabei wäre es im Interesse aller, hier etwas zu tun. Auch im Interesse des ORF. Ich kenne Wolfgang Fellner schon lange und mag ihn, aber auch er wird erkennen müssen, dass man Fernsehen nicht nebenbei machen kann. Ich begrüße seine Initiative und würde mich auch über mehr solche Angebote freuen. © ATV/Ernst Kainerstorfer medianet.at medianet: All Ihre Kritik an den anderen Privatsendern klingt nicht gerade nach einer Rückkehr in den VÖP ... Gastinger: Der VÖP ist eine Witzveranstaltung deutscher Sender, die sich österreichisch nennen. Das einzig österreichische am VÖP sind die Radiosender. medianet: … da ist ganz schön viel Zorn auf die private Konkurrenz ... Gastinger: Ja, weil es hier eine Dominanz gibt und scheinbar niemand hinterfragt, ob diese Übermacht im Markt zu einer Benachteiligung inländischer Sender führt. Ich höre ja auch, dass der eine oder andere Sender Angebote an die Werbewirtschaft bündelt und anbietet, beim Preis nachzulassen, wenn dafür kein anderer Privatsender gebucht wird. Was ist eigentlich an Kabel Eins Austria oder Sixx Austria österreichisch? Da steht nur Austria drauf. medianet: Niemand hindert Sie daran, auch eine Vermarktungsgemeinschaft mit ServusTV einzugehen. Gastinger: Das ist eine Frage, die die beiden Eigentümer von ATV und ServusTV zu klären hätten. medianet: Bliebe dann nur mehr die Hoffnung in die Politik. Führen Sie hier Gespräche? Gastinger: Selbstverständlich, und ich war überrascht, wie wenig bekannt die schwierige Situation der österreichischen Privatsender den Medienpolitikern ist. Aber wenn man nicht will, dass das duale System in Österreich stirbt, dann werden sich die Politiker dringend damit auseinandersetzen müssen. WENN’S BEI DEN ÖSTERREICHERN WIEDER MAL NICHT L ÄUFT? DANN L ÄUFT’S AUF RTL UND RTL NITRO. Die WM-Qualifikationsspiele der Deutschen und die besten Duelle der Teams Italien, Spanien, Frankreich, Schweden, Luxemburg und Niederlande werden in Österreich nur von RTL und RTL NITRO live übertragen. Wie Sie davon profitieren können? Schreiben Sie uns: [email protected] GROSSE FORMATE. GROSSE SENDER. GROSSE ERFOLGE. IP-OESTERREICH.AT 74138_IP_Fußball_2016_Medianet_199x272_ICv2.indd 1 04.10.16 08:55 medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 cover 11 marketing & media Inspiration Georg Hofherr von der Agentur P8 im Interview mit medianet 20 Future Die Agentur Vienna Bold ist alles andere als ein Shared Office 28 Infoscreen Gemeinsam ging es nach St. Pölten, wo ein Zirkus wartete 42 © APA/Georg Hochmuth © Christoph H. Breneis © ATV/Ernst Kainerstorfer Franz Küberl Caritas Der Fundraising-Verband zeichnete den langjährigen Caritas-Präsidenten Franz Küberl als Fundraiser des Jahres für seine Verdienste um das Spendenwesen aus. Als Spendenkommunikator konnte er zahllose Unternehmen und Menschen motivieren, zu geben und zu spenden. Smart sein und auf eigene Kräfte vertrauen ÜBER Kommunikation, die unterscheidet. Wien | Salzburg | Dornbirn www.ikp.at 500.000 WERBEARTIKEL! -50% AUF NEBENKOSTEN!* JETZT UNVERBINDLICH ANFRAGEN: [email protected] oder www.omnestrading.com/aktion *Gültig bis 30.11.2016 Programm: ATV stellt eine eigene, kostenlose VoD-Plattform vor und präsentiert etliche neue Eigenproduktionen. 12 12 MARKETING & MEDIA medianet.at © ATV/Ernst Kainerstorfer Freitag, 14. Oktober 2016 Eigenformate und eine eigene VoD-Plattform In wenigen Tagen startet ATV mit ATVsmart eine Gratis-VoD-Plattform mit mehr oder weniger allen bisher eigenproduzierten Formaten des Senders. A TV präsentierte diese Woche sein Programm und Neuerungen für die kommende TV-Saison: Eine große Neuerung ist die eigene, für die User kostenlose Video-on-Demand-Plattform ATVsmart, mit der man ab dem 27. Oktober on air geht und auf der alle Eigenproduktionen des Senders zu finden sind. Wie funktionierts? Ob auf Smart-TV, Smartphone, Tablet oder Computer – am Fernsehgerät einfach ATVsmart auf dem eigenen Programmplatz abrufen oder bei ATV HD oder ATV2 den Red Button auf der Fernbedienung drücken, „schon taucht man in die Fernsehwelt von ATVsmart ein und hat Zu- griff auf das ATV-Programm universum. Die neuesten Eigenproduktionen, die beliebtesten Formate und alle Klassiker sind hier jederzeit abrufbar“, so ATV über den neue Service. Um ATVsmart am Fernseher nützen zu können, benötigt man lediglich ein mit dem Internet verbundenes, HbbTV-fähiges Gerät. Wer dieses noch nicht besitzt, kann im Internet unter ATVsmart.tv einsteigen und dort alle Features nützen. Viele Eigenproduktionen Abseits der neuen VoD-Plattform präsentierte Senderchef Martin Gastinger auch etliche neue Eigenproudktionen. Hier setzt ATV im Jahr 2017 mit „Der Speck muss weg“ und „Manieren statt Blamieren“ neue Programmideen um und holt dafür auch frische Gesichter an Bord. In „Der Speck muss weg“ werden Übergewichtige beim Abnehmen betreut und begleitet. Der Experte für Steinzeiternährung, Markus Stark, auf der einen Seite sowie der Kardiologe Christopher Wolf und der Personal-Trainer Christopher Frank auf der anderen Seite helfen den Übergewichtigen zu einem gesünderen Leben. In „Manieren statt Blamieren“ zeigen Comedian Christoph Fälbl und Moderator Andi Moravec, was im Alltagsleben schiefgehen kann, wenn die ATV Top 5 Jahr 2016 MA Sendung DatumDRW 12–49 1. ATV meine Wahl – Das Duell, Teil: Die Diskussion 15.5. 448.000 18,2% 2. ATV Euro 2016 Live SUI–FRA, 1. HZ 19.6. 283.000 11,3% 3. Bauer sucht Frau 21.9. 254.000 11,3% 4. Bauer sucht Frau – Die zweite Chance 2.3. 248.000 9,6% 5. ATV Aktuell 7.2. 243.000 9,9% Quelle: ATV; Stand 12.10.2016 Freitag, 14. Oktober 2016 marketing & media 13 © ATV (3); ATV/Ernst Kainerstorfer (3); ATV/Dominik Schallauer (2); ATV/Jeff Mangione medianet.at Bei den Eigenproduktionen setzt ATV auf bewährte Erfolgsformate wie „Bauer sucht Frau“ oder „Pfusch am Bau“, aber auch neue Formate wie „Der Speck muss weg“. enimmschule versagt; Fälbl ist B dabei selbstredend für Fauxpas zuständig, Moravec die moralische Instanz. In der Vorweihnachtszeit glüht bei ATV der Ofen, wenn es heißt „Kekserlzeit – Backen mit den Stars“. In fünf Folgen backen Promis ihre Lieblingskekse gemeinsam mit Zuckerbäckerin Christine Egger. „Pfusch am Bau“-Presenter Günther Nussbaum wird in der neuen Saison nicht nur den Pfusch aufdecken, er wird in seinem neuen Magazin „Kein Pfusch am Bau“ auch zeigen, wie man es richtig macht. Mit „Wirt sucht Frau“ wurde in der vergangenen Saison ein Format aus der Taufe gehoben, das Arabella Kiesbauer nächstes Frühjahr in die zweite Staffel führt. Hier hat ATV auch einen Verkaufserfolg zu vermelden: In Deutschland hat RTL2 bereits lizenziert, aktuell ruft es auch Interessenten aus Schweden, Finnland, Norwegen und der Slowakei auf den Plan. Actionreich wird es bei neuen Formaten wie „Die Flugretter“, „Die Kriminalpolizei“ oder „Bereitschaftspolizei“. Einblicke ins Leben der jungen Österreicher gibt es beim Format „Generation Zukunft: krasse Teenager“. Neben den neuen Formaten werden die großen Programmmarken wie „Bauer sucht Frau“ mit Arabella Kiesbauer, „Pfusch am Bau“ mit Günther Nussbaum, „Der große Österreich-Test“ mit Andi Moravec und „Autorevue TV“ mit Christian Clerici weitergeführt. Quotenerfolge Neben den neuen Formaten und den bewährten Dauernbrennen präsentierte ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger auch die Quoten des Senders und strich dabei hervor, dass ATV unter den Privatsendern die erfolgreichste Nachrichtenschiene ATV Top 5 September 2016 Österreichs (3,1 Mio. Österrei MA cher) hat und insgesamt in den Sendung DatumDRW 12–49 für die Werbewirtschaft wichti1. Bauer sucht Frau 21.9. 254.000 11,3% gen Zielgruppen und Zeitzonen 2. Hubert und Staller 11.9. 180.000 5,8% der erfolgreichste österreichische Privatsender sei. 3. Pfusch am Bau 12.9. 167.000 10,2% Mit gewissem Stolz präsen4. Teenager werden Mütter 29.9. 129.000 7,4% tierte Gastinger auch die News5. Rizzoli & Isles 22.9. 129.000 7,6% Sendungen von ATV: Die HauptQuelle: ATV sendungen „ATV Aktuell“ und „ATV Aktuell – Das Wichtigste vom Tag“ laufen um 19:20 Uhr, bzw. 20:05 Uhr. Neu ist „ATV Aktuell 100“: Das Format wird seit Anfang September täglich samt Untertitelung auf Facebook ausgespielt und verlängert die Marke für mobile Nutzer. Auch im TV sind die Kurz-News zu sehen. „Mit ‚Klartext‘ hat ATV ein Interview-Format erster Güte im Programm, das auch bereits auf eine ‚Romy‘ verweisen kann. Martin Thür ist zur etablierten Größe der österreichischen TVJournalisten aufgestiegen, aktuell mit neuen Folgen on air, und wird auch das Duell Norbert Hofer gegen Alexander Van der Bellen leiten. ‚Klartext‘ wird selbstverständlich 2017 weiterproduziert“, so Gastinger. Neben den erfolgreichen Eigenformaten sind auch weiter US-Filme und Serien wie etwa „Mike & Molly“ (neu im Programm), ebenfalls auf ATV in der kommenden Fernseh-Saison zu sehen. (fej) 14 marketing & media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © fej Das liebe Geld Der ORF könnte demnächst einen Antrag auf Erhöhung der Gebühren stellen. Dagegen laufen die Privatsender Sturm; sie verlangen sogar, dass der ORF die Gebühren senken soll. VÖP vs. ORF-Gebühren Demnächst wird der ORF vermutlich um eine Gebührenerhöhung ansuchen – dagegen bringt sich der VÖP schon jetzt in Stellung. ••• Von Dinko Fejzuli WIEN. Ein möglicher Antrag des ORF auf eine Gebührenerhöhung wirft seine Schatten voraus. Mittwoch dieser Woche lud der Verband der Österreichischen Privatsender zu einem Pressegespräch, um vorsorglich gegen eine solche Erhöhung Stellung zu beziehen. Zu viel Eigenwerbung? Die Vertreter des VÖP stoßen sich vor allem am Umstand, dass der ORF, so deren Präsident Ernst Swoboda, unter anderem zu viel Geld für Marketing-Maßnahmen für einen Sender wie Ö3, „den man wirklich nicht bekannt machen muss“ , ausgeben würde – Swoboda spricht hier von drei Mio. € für Ö3 und zwölf Mio. € Marketingbudget insgesamt oder auch von Senderechten für Shows, Sport, Serien und Filme, die zu „überhöhten Preisen“ eingekauft würden, womit die Privaten „mit deutlich weniger Budget ins Hintertreffen geraten“. Würde man solche und ähnliche Dinge unterlassen, die nach Ansicht des VÖP auch dazu die- nen, die Privaten am Markt zu benachteiligen und die Schieflage des dualen Systems weiter zu zementieren, müsste der ORF in Wahrheit „die Gebühren senken, und nicht erhöhen“, so VÖP-Vizepräsident Markus Breitenecker. Insgesamt sei das jetzige System der ORF-Finanzierung wohl verfassungswidrig, so Swoboda mit Blick auf ein in Richtung VfGH laufendes Verfahren. Überdies führe die jetzige Form der GIS-Gebühren zu unfairen Belastungen für diejenigen, die GIS-Gebühren zahlten und damit indirekt die Streaming-User und die Schwarzseher mitfinanzierten. Pro Haushaltsabgabe „Die Einführung einer allgemeinen haushaltsbezogenen Abgabe würde umgehend für Fairness sorgen“, so Swoboda. Diese Haushaltsabgabe werde aber wohl vor den nächsten Nationalratswahlen nicht kommen, so Breitenecker, und deshalb gelte es jetzt, darauf hinzuwirken, dass die Gebühren sinken und nicht erhöht werden. „Es geht uns nicht darum, den ORF infrage zu stellen oder zu schwächen, er soll auch ausreichend und öffentlich finanziert werden. Die Frage ist nur wie, und wie hoch“, so Swoboda. Generell wurden zahlreiche weitere Gründe gegen eine Gebührenerhöhung sprächen. So seien die von der ORF-Geschäftsführung ins Treffen geführten Kostensteigerungen „weder plausibel noch angemessen“ und viele, zum Teil offensichtliche Sparpotenziale würden nicht genutzt. Mit Nachdruck forderte Swoboda daher eine Diskussion darüber ein, welche der geplanten Die Einführung einer allgemeinen, haushaltsbezogenen Abgabe würde umgehend für Fairness sorgen. Ernst Swoboda VÖP Ausgaben tatsächlich erforderlich seien. Aus Sicht von Swoboda müsse der ORF-Stiftungsrat daher eine Senkung der GISGebühren oder zumindest ein Einfrieren auf dem derzeitigen Niveau fordern. Alles andere würde die Schieflage nur weiter verstärken, so Swoboda. Kritik aus der „Mottenkiste“ Beim ORF sieht man die Sachlage naturgemäß anders, spricht von „Falschmeldungen“ und „ORFAnschüttungen aus der Mottenkiste“ und wies im Gegenzug auf „inzwischen mehr als 550 Mio. Euro Werbegeld“ hin, das „ohne jegliche Wertschöpfung im Land“ von den deutschen Privatsendern abgezogen werde. Und zu den kritisierten Marketingmaßnahmen meint der ORF in einer Aussendung, dass 95% der in der Transparenz-Datenbank erfassten Inseratenschaltungen des ORF in österreichischen Zeitungen, in denen das Publikum über Programm- und sonstige Angebote des ORF informiert wird, auf Gegengeschäften beruhen, wo entsprechend „kein Gebühren-Euro“ in diesen Bereich fließen würde. DIE GROSSE CHANCE DER CHÖRE ab 14. OKT jeden FR 20:15 DGCC_199x272.indd 1 26.09.16 16:06 16 MarkEting & media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at TV-Duell Neue Rekorde für Twitter WASHINGTON/SAN FRANCISCO. Die zweite TV-Debatte zwischen den beiden USPräsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton hat vergangenen Sonntagabend (Ortszeit) für einen neuen Rekord an Twitter-Meldungen gesorgt. 17 Mio. Kurznachrichten seien zu dem Fernsehduell abgesetzt worden, teilte Twitter mit. (APA) © vimeo.com © Gasteiner Passend: Sport & Mineralwasser Onlinevideo: Der Kongress Am 20. Oktober dreht sich im T-Center in Wien alles um Onlinevideos, zugehörige Tools und Evaluationen. ••• Von Gianna Schöneich WIEN. Videos haben sich zu einem der wichtigsten Kommunikationsmitteln in den Sozialen Medien entwickelt. Influencer und YouTube-Stars sind Idole der Jugendlichen, und ein professioneller Umgang mit dem Medium ist unabdingbar geworden. Der Kongress „neovideo“ will am 20. Oktober im T-Center die Branche für das Thema Onlinevideo fit machen. Breite Themenfelder Thematisiert werden neben Content Marketing auch Verbreitungsstrategien sowie Evaluierung; Veranstalter ist die Videoagentur News on Video. Der YouTuber Michael Buchinger wird gemeinsam mit seiner Managerin Caroline Klinger vom Studio71 am Kongress teilnehmen und erklären, wie YouTuber und die zugehörigen MultiChannelNetworks, also praktisch ihre Künstleragenturen, arbeiten – und was man als Marke davon hat. Auch in der Keynote von Christoph Krachten wird man dazu wohl das eine oder andere Wort hören – er hat mit mediakraft das wichtigste MultiChannelNetwork Deutschlands gegründet, füllt mit den Videodays Arenen mit über fünfzehntausend Jugend- lichen und betreut mittlerweile Unternehmenskanäle. Ein weiteres großes Themawird Content Marketing sein. Die Kanalexperten Guido Bülow von Facebook und Peter Rathmayr von YouTube werden hierzu über den perfekten Auftritt in ihren Kanälen sprechen. Karten und weitere Informationen: www.neovideo.at © youtube.com Kampagne BAD GASTEIN. Gasteiner Mineralwasser arbeitet mit den von Rainer Schönfelder und Hermann Maier initiierten adeo Alpin Hotels zusammen. Skistar Rainer Schönfelder ist ab September das neue Kampagnengesicht und ziert die Gasteiner Mineralwasser 6er-Trays. Ein Gewinnspiel für Outdoor-Begeisterte und Aktivurlauber soll den Auftakt der Partnerschaft bilden. „Die Partnerschaft mit den adeo Alpin Hotels stellt nicht nur aufgrund der Nähe zu den Bergen eine ideale Synergie dar“, erzählt Jutta Mittermair; „auch die markante Verbindung von Mineralwasser und Sport ist ein perfekter Anhaltspunkt und Grund, warum nun Herr Schönfelder von unseren Trays lächelt.“ (gs) Initiator Martin Wolfram ist Geschäftsführer der Agentur News on Video und zeichnet für den Kongress Onlinevideo verantwortlich. Der YouTuber Michael Buchinger spricht beim Kongress neovideo. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 marketing & media 17 Oscar-geadelter Werbespot ARBEITS GSPUSI © Wild Turkey Matthew McConaughey werkt als Testimonial und Kreativdirektor für Wild Turkey. .com Schauspieler Matthew McConaughey wirbt für die Traditionsmarke. WIEN/KENTUCKY. Oscar-Preisträger Matthew McConaughey ist künftig Kreativdirektor und auch Testimonial bei der amerikanischen Traditionsmarke Wild Turkey. In seinem Engagement agiert er als „Chief Storyteller“ vor und hinter der Kamera. McConaughey bringt in dieser Funktion die Geschichten rund um die Bourbon-Marke zum Leben. Den Auftakt bilden eine Reihe von TV- und DigitalWerbekampagnen, bei denen er erstmals Regie führt. Außerdem ist ab sofort ein Kurzfilm über Matthew McConaugheys Besuch bei der Wild Turkey Destille und der Familie hinter dem Whiskey, den Russells, auf YouTube zu sehen (unter www.youtube.com/ wildturkeybourbon). Der Kurzfilm zeigt ihn beim Besuch der Wild Turkey Destille, wo er die drei Generationen der Russells besser kennenlernt und selbst erlebt, was Wild Turkey zu einer Legende auf dem BourbonMarkt gemacht hat. Aus diesen persönlichen Eindrücken zog er seine Inspiration und verwirklichte die kreativen Visionen in einer Reihe von Werbespots. Der Beginn der globalen Kampagne, für die er erstmals in seiner Kar- riere in der Dreifach-Funktion als Kreativdirektor, Regisseur und Hauptdarsteller agiert, ist für September geplant; außerdem wird McConaughey auch Teil einer Print-Kampagne sein. „Wenn du einen Film machst, hast du zwei Stunden Zeit, um eine Geschichte zu erzählen“, macht McConaughey klar. „Hier habe ich nur 30 Sekunden, um der Welt diese authentische amerikanische Marke nahezubringen, die die gesamte Bourbon-Industrie entscheidend mitgeprägt hat. Das wird eine große Herausforderung, wahnsinnig spannend und jede Menge Spaß zugleich.“ Produkt steht im Vordergrund „Es ist eine neue Ära für Wild Turkey”, fügt Bob Kunze-Concewitz, CEO bei der Gruppo Campari und Besitzer von Wild Turkey, hinzu. „Wir haben in den letzten Jahren ein beträchtliches Investment in die Marke getätigt und dabei stets auf die Qualität des Produkts, seine besondere Geschichte und die Menschen dahinter vertraut. Mit Matthew McConaughey an Bord sind wir bereit, diese Geschichte mit der gesamten Welt zu teilen.“ (gs) 120 Jahre WIR BEOBACHTEN SEIT 1896 Am 23. September 1896 wurde der erste Zeitungsausschnitt Österreichs von Alex Weigl’s Unternehmen für Zeitungsausschnitte „Observer“ erstes österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten produziert. Seitdem wurden mehr als 100 Millionen Clippings an Kunden geschickt. Heute ist der »OBSERVER« Marktführer in der klassischen Medienbeobachtung und Full Service Agentur für Media Intelligence. Einfach den Überblick behalten www.observer.at Obs Anzeige 120 Jahre Medianet 97x133_RZ.indd 1 07.09.16 17:40 18 marketing & media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Vermarktung Goldbach für kosmo.at © ISPA/APA-Fotoservice/Hörmandinger WIEN. Das GoldbachPortfolio hat sich mit dem 1. Oktober erweitert: Das Online-Community-Magazin kosmo.at ist nun mit an Bord. „Es ist mir eine große Freude, dass einer der führenden digitalen Vermarkter am österreichischen Markt, die Goldbach Audience, und Kosmo gemeinsame Wege beschreiten. Durch diese Zusammenarbeit sind wir in der Lage, unsere digitale Medienvermarktung zu erweitern und unseren Kunden und Partnern attraktivere Services und Angebote zu bieten“, zeigt sich Dejan Sudar, Inhaber des Twist Zeitschriftenverlags, zu welchem auch kosmo.at gehört, erfreut. (lsx) Heuer ging es beim Internet Governance Forum Austria 2016 um das Thema „Internet of Things“ (IoT). Digitaler Beeinflusser Onlinedating Akonsult PR für whispar WIEN. Die Agentur Akonsult PR betreut die Öffentlichkeitsarbeit des neuen Online-Dating-Anbieters whispar. „Unsere Aufgabe besteht darin, über emotionales Storytelling Aufmerksamkeit für whispar und seine innovativen AudioApplikationen zu erzeugen“, erklärt Kristin Allwinger, Geschäftsführerin von Akonsult PR. (lsx) WIEN. Vertreter aus Wirtschaft, Politik, der Zivilgesellschaft und der technischen Community diskutierten kürzlich im Rahmen des Internet Governance Forum Austria 2016 (IGF Austria) über die Auswirkungen des „Internet of Things“ auf unsere Zukunft. Unter anderem hielt Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA, eine kurze Rückschau: „Vor knapp drei Jahren war es die Initiative von Matthias Traimer (Bundeskanzleramt, Abteilung Medienrecht) und des Bundes- des Internets und der Digitalisierung. Das diesjährige Thema war Internet of Things (IoT), das in Keynotes, Workshops und einer ebensolchen Diskussionsrunde ausführlich behandelt wurde. Als Outcome der Veranstaltung steht die Forderung nach Standardisierung, die Erarbeitung von Spielregeln für alle IoT-Akteure, ausgewogene und nachhaltige Privacy- und Security-Regelungen sowie eine verbesserte digitale Aufklärung der Nutzer. (lsx) kanzleramts, das IGF als offene Diskussionsplattform auch nach Österreich zu holen. Die ISPA ebenso wie nic.at und rund 30 weitere Stakeholder agieren seither gern sowohl inhaltlich als auch organisatorisch im Rahmen dieser Initiative.“ Workshops und Keynotes Das IGF Austria versteht sich als offene Diskussionsplattform zu allen relevanten Fragen im Zusammenhang mit der Verwaltung, weiteren Entwicklung Erfolg für currycom Nominierung beim Austrian Young PR Award. WIEN. Erfolg für die Wiener Kommunikationsagentur currycom: Jasmin Obrecht (im Bild re.) und Florentina Perschy (im Bild li.) sind für den Austrian Young PR Award nominiert. Das junge Berater-Team konnte mit einem kreativen PR-Konzept überzeugen und schaffte es unter die Top Drei. Die Entscheidung wird bei der #PRGala16 am 23.11. verkündet. Die currycom-Mitarbeiterinnen Jasmin Obrecht (Junior Consultant) und Florentina Perschy (Assistant Account Managerin) setzten bei ihrer Einreichung für den Austrian Young PR Award auf Kreativität: Mit einem maßgeschneiderten und realisierbaren Konzept für das österreichische Start-up „Myshot“ schafften sie es unter die Top Drei des Austrian Young PR Award. (red) © currycom © kosmo.at Wie verändert das „Internet der Dinge“ unser Leben? Darüber diskutierten kürzlich Vertreter diverser gesellschaftlicher Gruppen. SKY OHNE LANGE VERTRAGSBINDUNG Dein Ticket zum besten Sky Programm auf einem Gerät deiner Wahl. 1 Monat die neuesten und besten Serien. 1 Monat die aktuellsten Blockbuster. 1 Monat, 1 Woche oder 1 Tag lang exklusiven Live-Sport. Star Wars: Das Erwachen der Macht im Oktober The Walking Dead Staffel 7, ab Oktober Alle Spiele live Sofort verfügbar * ab € 9,99 Jetzt starten auf skyticket.at * Sky Monatsticket: Buchbar sind das Monatsticket Entertainment für € 9,99 mtl. und/oder das Monatsticket Cinema für € 14,99 mtl. Das Monatsticket Supersport ist für € 29,99 buchbar. Laufzeit unbefristet. Monatstickets können nach Ablauf des ersten Kalendermonats mit einer Kündigungsfrist von 7 Tagen jeweils zum Kalendermonatsende gekündigt werden. Supersport Tages- & Wochenticket: Buchbar sind das Supersport Tagesticket für € 9,99 und das Supersport Wochenticket zum Preis von € 14,99. Die Dauer der Freischaltung des jeweiligen Tickets wird vor jeder Bestellung mitgeteilt. Die Freischaltung endet automatisch. Die enthaltenen Sender sind teilweise nicht durchgängig verfügbar, da aus lizenzrechtlichen Gründen vereinzelt Programminhalte online nicht zur Verfügung stehen. Empfang nur in Deutschland und Österreich. Stand: Oktober 2016. Sky Österreich Fernsehen GmbH, Rivergate, Handelskai 92, Gate 1, 1200 Wien. © 2016 AMC Network Entertainment LLC. All rights reserved., © 2015 Lucasfilm Ltd. All rights reserved., © AFP/Getty Images. Sky_Ticket_AZ_Oktober_Medianet_199x272abf_ET1410_V01.indd 1 06.10.16 17:10 20 marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at „Inspire People!“ Agentur P8-Geschäftsführer Georg Hofherr im Interview über 17 Jahre voller Wandel und nötige Innovationen. © P8 Marketing Hofherr: Unsere Kundenpalette ist breit. Beispielsweise unterstützen wir die Medienarbeit von Casinos Austria oder Schlumberger, für Subway arbeiten wir im Lead Marketing in sechs europäischen Ländern und finden damit potenzielle Franchisepartner. Egger Holz und Salzburg AG supporten wir im Employer Branding. Generell arbeiten wir am Image von Unternehmen und an der Vermarktung von Produkten. Das geht vom Vertrieb über die Kommunikation bis hin zum ganzheitlichen Marketing. Ein dritter Bereich umfasst große Infrastrukturprojekte, wie den Bau von Wasserkraftwerken oder große Immobilienprojekte. ••• Von Denise Schöneich WIEN. Die Agentur P8 Marketing wurde 1999 gegründet. Der digitale Wandel ergriff die Branche. Bei P8 Marketing rüstete man sich mit innovativen Units und vergaß darüber nie auf den eigenen Grundsatz: Erst der Kunde, dann die Agentur. Im Interview mit medianet sprach Geschäftsführer Georg Hofherr unter anderem über schwierige Standortbedingungen und Content Marketing. medianet: Herr Hofherr, Ihre Agentur P8 gibt es nun schon seit 17 Jahren. Sie sind ganz unbeobachtet und ohne große Öffentlichkeitsshow zu einer der größten Agenturen des Landes gewachsen. Wie ist das ganz ohne große PR möglich ge wesen? Georg Hofherr: P8 hat sich kontinuierlich und organisch immer weiter entwickelt. Heute sind wir 30 Mitarbeiter an den Geschäfts führer Georg Hofherr leitet seit 17 Jahren die Agentur P8. vier Standorten Innsbruck, Salzburg, Linz und Wien. Wir hatten ursprünglich nicht die besten Standortbedingungen mit Innsbruck, allerdings konnten wir Kunden gewinnen, die an der Nord-Süd-Achse arbeiten. Wir bauten dort viel internationales Know-how in den großen Märkten Deutschland und Italien auf. Dieses Wissen geben wir täglich an unsere Kunden in Österreich weiter. Für uns gab es immer den einen Grundsatz: Der Kunde steht im Vordergrund und nicht die Agentur. Das hat uns wahrscheinlich auch zu dem starken Wachstum verholfen: Schauen wir, dass die Kunden zufrieden sind. Schauen wir, dass wir eine gute Arbeit liefern. Schauen wir, dass wir Menschen begeistern und dann reden wir über uns. medianet: Welche Unterneh men zählen zu Ihren Kunden, und was sind die Tätigkeits felder von P8? P8-Facts • 4 Standorte Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck • 32 Mit arbeiter • 55.000 Stun den M arketing pro Jahr. medianet: Sie betreuen auch das Gemeinschaftskraftwerk Inn, ein Projekt, das auf großen Protest stieß ... Hofherr: Es handelt sich hierbei um das größte Wasserlaufkraftwerk, das aktuell in Österreich gebaut wird. Mit einem Volumen von 450 Mio. Euro. 1999 gab es in der Region starken Protest gegen das Projekt. Wir haben den Kommunikationsprozess seit 2003 begleitet, dieser ging über mehrere Jahre. Wir haben es geschafft, dass die Menschen dieses Projekt akzeptieren – für alle Beteiligten ein großer Erfolg. medianet: Die Kommunikati onsbranche hat sich in den letz ten 17 Jahren stark geändert.Wie hat P8 auf den Wandel reagiert, um sich auf die neuen Markter fordernisse und Agenturdienst leistungen einzustellen? Hofherr: 1999 sind wir unter dem Namen Hofherr Kommunikationsberatung gestartet. Heute heißen wir P8 Marketing. Wir haben uns bewusst von der ‚Kommunikation‘ zum ‚Marketing‘ entwickelt. Wir haben früh erkannt, wohin dieser Wandel medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 marketing & Media 21 Geschichte erzählt, begeistert die Konsumenten. Das zählt. medianet: Der Wandel brachte das Schlagwort ‚Content Mar keting‘ hervor. Auch hier hat P8 reagiert; auf einer eigenen Web site kann man einen ‚Content Marketing Check‘ vornehmen. Hofherr: Die Unit Content Marketing haben wir 2011 ins Leben gerufen und eine eigene Seite www.content-marketing.at aufgebaut – ein sehr wichtiger © P8 Marketing uns bringen wird. 2009 hatten wir eine Social Media-Abteilung, 2010 eine Video und Web-Unit. Wir haben mit dem ein oder anderen früher begonnen, als andere Agenturen. Das hat uns vielleicht einen kleinen Wettbewerbsvorteil verschafft. In 17 Jahren wurden: • 56.000 Texte verfasst • 500 Pressekonferen zen organisiert • 3.000 Pressemit teilungen versendet • 30.000 Clippings generiert • 18.000 GB an Videound Fotomaterial auf genommen Zweig. Es gilt, die Inhalte so zu platzieren, dass ich Konsumenten auf meine Seite hole. Der Inhalt muss einfach über zeugen. Unser Slogan ‚tell your story, inspire people‘ gilt schon seit 2000 Jahren. Das war schon der Erfolg der großen Religionen. Im Marketing steht immer die Geschichte, der Inhalt am Beginn. Wer die beeindruckendste Projekt In Inn wird ein Gemeinschaftskraftwerk gebaut, P8 begleitete den gesamten Kommunikationsprozess. APROS Customer Care Award 2016: Die Ergebnisse Das hochmotivierte Top-Team rund um APROS-GF Robert Ellmer hat den besten Kundenservice Österreichs ermittelt. WIEN. 2016 wurde der APROS Customer Care Award nach einem erfolgreichen Launch im Vorjahr erneut durchgeführt. Kundenservice ist ein wesentlicher Wertschöpfungszweig, denn neben Produktinnovationen nehmen Konsumenten die Qualität eines Unternehmens überwiegend über den angebotenen Kundenservice wahr. So kann intensiv zu Anbahnung bzw. Aufbau einer Kundenbeziehung beigetragen und zugleich ein wesentlicher Beitrag zum erfolgreichen Fortbestand dieser gesetzt werden. PROMOTION Einzigartige Methodik Die APROS-Mystery-TesterInnen haben ganze Arbeit geleistet und sich mit dem Kundenservice von 16 unterschiedlichen Branchen auseinandergesetzt – daraus re- sultierten rund 145.000 Einzelbewertungen. Die besten fünf Kundenservice-Zentren Österreichs: 1) ING-DiBa Direktbank Austria 2) HoT Telekom und Service 3) Zipcar Austria GmbH 4) BAWAG P.S.K. 5) Depot Handels GmbH. Die APROS-Umfragen spezialisieren sich – in dieser Form einzigartig in Österreich – auf den Kundenservice per Telefon, E-Mail und Facebook, mit bis zu 45 Kontakten pro Unternehmen. Branchenspezifische Szenarien werden über alle Kommunikationskanäle abgefragt und anhand international anerkannter Bewertungskriterien benotet. Im Kundenumgang erfahrene TesterInnen bewerten dabei objektiv die Erfahrungen mit den jeweiligen MitarbeiterInnen. Wesentlich ist, dass die Voraussetzungen für alle Unternehmen ident sind – so werden Produktspezifika bewusst nicht in die Bewertung aufgenommen, um eine objektive Bewertung des Kundenservices zu gewährleisten. Out of the Box „In von uns betreuten Projekten streben wir immer nach den besten Leistungen entsprechend den Anforderungen von Produkten und Unternehmen“, sagt APROS-GF Robert Ellmer. „Daher versuchen wir in stetiger Marktbeobachtung und Recherche, aktuelle Trends frühzeitig zu erkennen und unsere Leistungen entsprechend zu hinterfragen.“ Out of the Box-Denken ist bei APROS an der Tagesordnung. Ellmer: „Wir haben uns entschie- medianet: Auch das xpert-Ran king zeigt, Sie stehen an der Spitze der PR- und MarketingAgenturen des Landes. Was wünscht man sich für die kom menden Jahre? Hofherr: Wir wollen mit unseren Kunden qualitativ weiterwachsen. Wir müssen nicht die größten werden. Wir haben einen Anspruch an unsere Qualität, den wir bewahren wollen. Wir wollen Innovationsführer sein; derzeit versuchen wir dies mit der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Hierfür stellen wir gerade Informatiker ein. Wir wollen die Customer Journey aus Sicht des Marketings noch stärker digitalisieren. Das nützt unseren Kunden bei ihrer Präsenz sowie beim Verkauf und damit wiederum uns. den, stark wahrgenommene Branchen wiederholt in den Test-Pool aufzunehmen. Hier entstanden interessante Vergleichswerte zum Vorjahr, und wir zeigen Firmen zielgerichtet die Entwicklung des eigenen Kundenservice auf. Neben dieser Veranschaulichung können wir Trends der einzelnen Branchen hieraus ableiten.“ Customer Experience Management erfährt erfreulicherweise immer stärker werdende Bedeutung. Der APROS Customer Care Award bietet daher nicht „nur“ Vergleichsergebnisse zum eigenen Kundenservice, sondern dient als „Kompass“ für die Branchen! KONTAKT Mag. Robert Ellmer 1010 Wien, Parkring 10 Tel.: 0043 1 516333801 Mail: [email protected] Web: www.apros.at 22 Marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at iab webAd 2016: Hoher Anspruch an Exzellenz © iab austria/Philipp Lipiarski In 21 Kategorien wurden heuer 201 digitale Arbeiten eingereicht. Am 6. Oktober wurden die besten 46 ausgezeichnet. ••• Von Gianna Schöneich A m 6. Oktober zeichnete das internet advertising bureau austria bereits zum 14. Mal exzellente Arbeiten der heimischen Digitalbranche in der Bank Austria Halle aus. Bei der Award Show wurden aus 201 Einreichungen die besten 46 digitalen Arbeiten aus insgesamt 21 Kategorien ausgezeichnet; außerdem wählte das Publikum vor Ort drei Lieblinge. Andi Knoll moderierte die Show und vergab gemeinsam mit den Sponsoren der iab webAd-Einreichkategorien die Preise. Dank einer Centerstage wurde dem Publikum erstmals ein Rundumblick auf die Gewin- 46 Trophäen Die Gewinner des iab webAd 2016 gemeinsam auf der Central Stage. ner geboten. Ebenfalls neu: die neuen Farben des erneuerten iab austria-Designs. Mehr als 200 Einreichungen iab-Präsidentin Martina Zadina zeigte sich begeistert: „Das neue Setting mit Catwalk und Center stage würdigt die Preisträgerinnen und Preisträger noch besser. Besonders erfreulich: Mehr als 200 Einreichungen erreichten uns in diesem Jahr. Das ist eine zehnprozentige Steigerung zum Vorjahr und unterstreicht, wie wichtig der iab webAd Award für die österreichische Digitallandschaft ist.“ Die Mediajury unter der Leitung von Petra Hauser (media. at) und die Kreativjury unter der Leitung von David Petermann (Wunderman PXP) zeigten sich vom insgesamt hohen Qualitätsniveau der Einreichungen beeindruckt. Gold wurde dennoch etwas seltener als im Vorjahr vergeben. Mit einem hohen Grundniveau als Ausgangsbasis steigt aller dings auch der Anspruch an die Exzellenz der Arbeiten. David Petermann Kreativjury iab webAd 2016 medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 Marketing & Media 23 Die webAd-Trophäen in Gold KategorieKundeKampagne Innovation neunerhaus HomeSweetHome Beste Social Media Kampagne Hasbro Playdate Beste digitale Kampagne ING-DiBa #meinelebensliste Beste integrierte Kampagne Julius Meinl Austria #PayWithAWahlspruch Beste Data Insight Kampagne ÖBB-Werbung Geo Localised Ads MediaagenturKreativagentur Havas Media Havas Worldwide Wien OMD OMD Fuse iProspect Virtue & Die Goldkinder Media 1 Demner, Merlicek & Bergmann MediaCom FCB Neuwien NachwuchstalenteKundeKampagne MediaagenturKreativagentur Nachwuchstalent Media Brau Union Österreich Zipfer – Der eigene Weg Performics Nachwuchstalent Kreativ XXXLutz/Möbelix Responsive Küchenplaner Banner Demner, Merlicek & Bergmann PublikumslieblingeKundeKampagne Gold im Publikumsvoting T-Mobile Austria JUHU! Freude teilen Silber im Publikumsvoting derStandard.at derStandard.at Liveticker: Erfolg durch Relevanz Bronze im Publikumsvoting T-Mobile Austria Sing mit dem Kapitän MediaagenturKreativagentur MediaCom Jung von Matt Mindshare Mindshare MediaCom Jung von Matt/Donau, Tunnel 23 Quelle: iab webAd 2016 Kreativjury-Präsident Petermann erklärt: „Die Agenturen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Mit einem hohen Grundniveau als Ausgangsbasis steigt allerdings auch der Anspruch an die Exzellenz der Arbeiten.“ Die Mediajury setzte sich heuer aus Christl Alarcon (MediaCom), Patrick Edelmayr (elements. at), Konrad Mayr-Pernek (MEC Agentur für Mediaplanung) und Andreas Weiss (Dentsu Aegis Network) zusammen und wurde von media.at-Geschäftsführerin Petra Hauser geleitet. In den Kreativkategorien jurierten Lena Enzinger (Virtual identity Wien), Christopher Hurnaus (DigitalWerk), Konstantin Jakabb (Virtue), Werner Müller (A1 Telekom Austria), Claudia Pisch (Tunnel23), Christoph Schlossnikel (FCB Neuwien), René Wegscheider (Havas Worldwide Wien) und Bernd Wilfinger (Wien Nord) unter der Leitung von Wundermann PXP Executive Creative Director David Petermann. Martina Zadina iab-Präsidentin iab-Präsidentin Martina Zadina mit ORF-OnlineChef Thomas Prantner. in Show“ gekürt und mit Gold in der Mediakategorie „Beste Social Media Kampagne“ prämiert. Je eine Gold-Trophäe ging an iProspect für „#meinelebensliste“ der ING-DiBa, Demner, Merlicek & Bergmann für die Julius Meinl-Kampagne „#PayWithAWahlspruch“ und MediaCom für „Geo Localised Ads“ Facts © iab austria/Philipp Lipiarski Wohnraum für Obdachlose Zu den Glanzlichtern des Gala abends zählte die Kampagne „HomeSweetHomepage“ des neunerhaus, eingereicht von Havas Worldwide Wien, die neben Gold in den Kategorien „Innovation“ und Silber in „Beste Kampagne (mit digitalem Schwerpunkt)“ von der Kreativjury auch als „Best in Show“ ausgezeichnet wurde. Als Favorit der Mediajury wurde „Hasbro – Playdate“, eingereicht von OMD, zu „Best Mehr als 200 Einreichungen erreichten uns in diesem Jahr. Das ist eine zehn prozentige Steigerung zum Vorjahr. der ÖBB. Eine der am häufigsten ausgezeichneten Kampagnen war „derStandard.at Liveticker: Erfolg durch Relevanz“, eingereicht von Mindshare, die mit dreimal Silber geehrt wurde. Cosima Serban (Performics) und Marc Metzler (Demner, Merlicek & Bergmann) überzeugten die Jury als Nachwuchstalente des Jahres. Sie können sich nicht nur über Trophäen freuen; sie bilden auch ein Team und nehmen am eurobest Festival of European Creativity teil, zu dem die ORF-Enterprise als offizielle Festivalrepräsentanz einlädt. Dort werden sie sich Anfang Dezember mit den Besten der Besten des Kontinents im Nachwuchsbewerb messen können. Gäste wählen ihre Lieblingskampagnen. Das Publikum hatte wieder ein gewichtiges Wort mitzureden und stimmte live mit dem eigens von Atos zur Verfügung gestellten Voting-Tool für seine Favoriten. Das internet advertising bureau In der Österreich-Sektion des iab (internet advertising bureau – Verein zur Förderung der Online Werbung) haben sich rund 130 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Der iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf www.iab-austria.at. 24 Marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © Media in Progress (2) Gründer Markus Müller ist CEO von Media in Progress, Mitbegründer und -eigentümer des Musik- und Jugendmagazins Volume und Chef des edustore. Die Zukunft? Die Studenten ternehmen wie Apple, Samsung, car2go oder Mjam setzen bereits auf diesen Weg. Media in Progress bringt Marken an die Unis – und macht Studenten zu Kunden. ••• Von Gianna Schöneich WIEN. Media in Progress setzt auf Studenten – und zwar auf alle 400.000 in Österreich. Das sind im Alterssegment der 18bis 25-Jährigen beinahe 50% der Bevölkerung. Im Interview erklärt Gründer Markus Müller, warum es keine strategisch wichtigere Zielgruppe gibt. medianet: Herr Müller, seit über 15 Jahren sind Sie auf Studenten spezialisiert. Warum? Markus Müller: Sie sind die Influencer und Meinungsmacher, die Unternehmer von morgen, sie prägen die Marken der Zukunft. Steve Jobs hat es vorgezeigt, indem er immer auf die Studenten setzte und Studentenrabatte auf seine Produkte gewährte. Apple ist seit jeher die Nummer 1 im Bildungsbereich und damit der Zukunft immer einen Schritt voraus. Denn Studierende sind die Trendsetter und diese verbinden wir mit Marken, nicht mehr und nicht weniger. Wir arbeiten dabei mit allen Unis und FHs zusammen. Mit imposanten Brandings, UniScreens oder online erreichen wir die Studierenden, wo auch immer sie sind. medianet: Media in Progress bietet nicht nur Kunden den Zugang zu dieser Zielgruppe, auch den Studierenden wird einiges geboten. Müller: Wir sehen einen deutlichen Shift der Budgets von Marketing zu Vertrieb. Am Ende des Tages geht’s um Kundengewinnung – den Erfolg der Werbung. Dafür haben wir mit dem edustore vor vier Jahren eine Plattform gegründet, wo Studierende nun direkt zu Kunden werden können. Und den Studenten bringt das immer den besten Rabatt oder Studentenvorteil – die ‚edudeals‘ sind damit ein Konzept, von dem beide Seiten profitieren. Beispielsweise ver- binden wir für die Bank Austria Kommunikation und Kundengenerierung. Die e dudeals zusammen mit einer großen österreichweiten Uni-Kampagne bringen direkte Abschlüsse des Bank Austria StudentenKontos. Die Studenten, die sich über unseren edudeal für das Konto entscheiden, erhalten einen 70 Euro-Einkaufsgutschein und zudem eine Powerbank gratis dazu. Aber auch viele andere Un- medianet: Wie läuft es heuer, und was darf man sich von der Zukunft erwarten? Müller: Wir erwarten heuer ein Plus von 20%. Nach der Krise wurden die Budgets querbeet gekürzt, aber mittlerweile stellen viele Unternehmen fest, dass man nicht an der Zukunft sparen sollte – und Studenten sind die Zukunft. Die edudeals und Studentenangebote werden immer beliebter. Unsere Partner generieren heuer 10 Mio. Euro Umsatz über uns – eine glatte Verdoppelung zum Vorjahr. Zum Uni-Start konnten wir mit educom eine eigene Mobilfunkmarke speziell für Studenten gemeinsam mit A1 launchen. Diese ist perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten – das ist der Weg, um nachhaltig Kunden zu gewinnen. Mit Media in Progress Studierende dort erreichen, wo sie sind. 26 Marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Viennale Vom 20.10. bis 2.11. – der Ticketvorverkauf startet am 15. Oktober. © Viennale (4) Kinosaal zwölf Menschen das Leben kostete. Im Plantetarium ist erstmals auch Johnny Depps Tochter Lily-Rose zu sehen: als übersinnliche Schwester von Natalie Portman reist sie in den 1930ern durch Frankreich. Abgeschlossen wird das Festival von „La La Land“ mit den HollywoodStars Ryan Gosling und Emma Stone. Die Hommage an die klassische Ära des HollywoodMusicals wird bereits jetzt als Oscar-Anwärter gehandelt. Die Kino-Festtage Die Viennale bietet viele Highlights für Kino-Fans; ein strafferes Programm soll für Übersichtlichkeit sorgen. ••• Von Daniela Prugger WIEN. Herbstzeit ist Kinozeit: Am 20. Oktober fällt der Startschuss für die 54. Viennale. Schlanker ist es, das diesjährige Programm – um einen ganzen Tag wurde das Festival verkürzt. Ein strafferes Programm, sagte Viennale-Langzeitdirektor Hans Hurch bei der ProgrammPräsentation, bietet mehr Über- bieten. Da wäre einmal als Eröffnungsfilm das US-Filmdrama „Manchester by the Sea“, in dem sich Casey Affleck und Michelle Williams die Leinwand teilen. Eine weitere große Kinoentdeckung ist Tim Suttons „Dark Night“ – ein Spielfilm in semidokumentarischer Art über den Amoklauf, der 2012 während der Premiere des „Batman“-Films „The Dark Knight Rises“ in einem sichtlichkeit und überfordert nicht. Man sei auf die Wünsche der Zuseher eingegangen. Insgesamt werden 79 Spielfilme (2015: 90), 69 Dokus (2015: 73), 52 Kurzfilme (2015: 50) sowie rund 140 Arbeiten in Spezialprogrammen gezeigt. Amokläufe und Musicals Cineastisch hat die Viennale dieses Jahr wieder einiges zu Erfüllte Bubenträume Den US-Charakterdarsteller Christopher Walken anlässlich der ihm gewidmeten Personale „Dancer in the Dark“ nach Wien zu holen, gelang nicht. Dafür erfüllt sich Hurch einen „Bubentraum“: mit einem filmischen Special zur 60er-Jahre-Band The Kinks, „meiner Lieblingsgruppe ever“. Neben Musikfilmregisseur Julien Temple könnte auch noch ein weiteres Bandmitglied nach Wien kommen: Dave Davies. Sein Bruder, Kinks-Mastermind Ray Davies, entscheide spontan, ob er Wien einen Besuch abstatten werde. Die beiden zerstrittenen Brüder miteinander zu versöhnen, das wünscht sich Hurch – „dann habe ich mein Lebenswerk erfüllt.“ Sky+ Pro ist nun verfügbar WIEN. Neu- und Bestandskunden erhalten ab sofort den Sky+ Pro für Satelliten- und Kabelnetz für einmalig 99 € für die Dauer ihres Abos. Damit können Abonnenten erstmals Filme in Ultra HD auf Knopfdruck über Sky On Demand genießen, die über Nacht auf die Festplatte geladen werden. „Wir bieten damit das beste Sky EntertainmentErlebnis aller Zeiten – live und auf Abruf“, so Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung Sky Deutschland. Die 1-Terabyte-Festplatte bietet Platz für bis zu 300 Stunden Aufnahmen. Und: Ab heute, am 14. Oktober, zeigt Sky die Deutsche Bundes liga-Partie Borussia Dortmund vs. Hertha BSC. Ab dann überträgt Sky je eine Begegnung pro Spieltag der Deutschen Bundesliga über Satellit. (red) © sampics/Christina Pahnke Zur Ultra-HD-Premiere wird Fußball geschaut. Heute zeigt Sky das Spiel Borussia Dortmund vs. Hertha BSC in Ultra HD. Premium Sport Content An Sky führt kein Weg vorbei, wenn es darum geht, die sportaffine Zielgruppe zu erreichen. Erste Bank Eishockey Liga In den kommenden Spielzeiten bis 2020/21 präsentiert Sky Sport Austria HD jeweils über 50 Spiele live und größtenteils exklusiv in brillantem HD. Highlight-Clips und eine ausführliche News-Berichterstattung runden das EishockeyPortfolio von Sky ab. sprache mit den Werbekunden zahlreiche innovative, kreative Ideen um! Go, Sky Go! Für 2017 steht die Vermarktung von Sky Go in Österreich (ebenfalls über IP Österreich) mit PreRolls und Post-Rolls bei Filmen, Serien und Sport für alle User auf dem Plan, die ihr Lieblingsprogramm genießen wollen, wann und wo sie es sich wünschen. Mit Sky Go bietet der Pay TVSender 368.000 Abonnenten ein umfangreiches Programm auf allen Screens: packende Spielfilm-Highlights, preisgekrönte Serien parallel zum US-Start in deutscher Erstausstrahlung wie z.B. „House of Cards“, „The Walking Dead“, „Billions“ sowie die Sky-Eigenproduk tionen „Babylon Berlin“ oder „Diabolik“. Sky Go Erste Liga Auch in der aktuellen Spielzeit zeigt Sky alle 180 Partien live, die meisten davon in der Original Sky-Konferenz sowie bis zu 36 Matches in voller Länge. Dazu gibt’s exklusiv in „Alle Spiele, alle Tore“ alle Highlights der Runde in kompakter Form. Europa League Sky zeigt ausgewählte Partien mit österreichischer Beteiligung (Austria, Rapid, Salzburg) live und in HD. Vor und nach den LiveMatches liefert Sky umfassende Infos, erstklassige Gesprächsrunden, ausführliche Analysen und packende Highlight-Zusammen fassungen aller Spiele. © GEPA pictures (3) WIEN. Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Alle 360 Spiele der tipico Bundesliga bzw. der Sky Go Ersten Liga plus ausgewählte Spiele mit rotweißroter Beteiligung (Austria, Rapid, Salzburg) in der Europa League werden auf Sky Sport Austria HD live gezeigt! Und selbst wenn König Fußball einmal Pause macht, wird bei Sky Sport Austria HD Premium Sport Content geboten: der Formel 1-Grand Prix von Österreich, Golf mit Bernd Wiesberger, die Admiral Basketball Bundesliga. Die Erste Bank Eishockey Liga ist für insgesamt fünf Jahre zu Sky zurückgekehrt – und das mit über 50 Live-Spielen pro Saison! Dieses umfangreiche LiveAngebot ermöglicht ganzjährige Werbung auf Sky Sport Austria HD – und im Bereich New bzw. Social Media setzt Sky in Ab- Ganz Österreich! Der TV-Kanal R9 vereint die erfolgreichsten Regional sender Österreichs unter einem Dach. Blick auf (ganz) Österreich Seit April 2016 moderiert Kult-Star Alfons Haider das Regionalmaga zin „ÖsterreichBlick“ auf R9. Als Anchorman führt Haider die Zu schauer jeden Freitag um 20 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils um 10 Uhr durch das Regionalmagazin „ÖsterreichBlick“. Nationale Konditionen R9 ermöglicht es Werbekunden, ihre TV-Spots national auszustrahlen und bei den beteiligten Sendern regional zu mutieren. Die Mediaagenturen haben mit IP Österreich einen Ansprechpartner (analog zum System der RMS im Radio-Bereich), und es werden nationale Reichweiten, Preise und Werbeformen angeboten. Besonders spannend: R9 hat attraktive Offerts auch für Kunden, die bisher noch keine TV-Werbung gemacht haben! Empfangen kann man R9 mit 1) Satellit (ASTRA) 2) 19,2° Ost 3) Transponder 1.005 4) Frequenz 11273 MHz. kanal3 das steirische Fernsehen Gemeinsam sind sie (sehr) stark Ein neues Kapitel in der österreichischen Fernsehgeschichte: Die wichtigsten Regional-TVSender bündeln ihre Kräfte unter dem Dach des überregionalen Fernseh- und Contentvermarkters R9 zu einem österreichweiten Verbund. Regional – mit großer Sehernähe „R9 ist ein spannendes Projekt, das wir mit all unserem Einsatz begleiten“, sagt IP-GF Walter Zinggl (r., mit R9-GF Marcin Kotlowski und Alfons Haider). IP Österreich vermarktet weiters RTL, VOX, SUPER RTL, RTL NITRO, RTL II und Sky Sport Austria/HD. PROMOTION Regionalsender des Landes kann R9 attraktive österreichweite Pakete offerieren. © IP Österreich, www.oesterreichblick.at (2), R9/Hofer WIEN. R9 erreicht pro Monat rund 2,2 Millionen Österreicher und bietet mit den regionalen Champions aller Bundesländer wie W24, SchauTV, LT1, N1, KT1, TirolTV, LändleTV, Kanal3 und RTS auch für überregionale Werbe-und Content-Kunden ein sehr attraktives Angebot. Die internationale Akzeptanz gibt R9 recht: Sowohl in der Schweiz als auch in Bayern gibt es seit Jahren erfolgreiche Regionalfernsehverbünde. Auch in Italien und England wurde dieses Modell der über regionalen Kooperation von regionalen Playern bereits erprobt. Der Vorteil für den Kunden: Regionale Sender mit großer Sehernähe sind in jedem Bundesland auf Knopfdruck überregional erreichbar – dank des Zusammenschlusses der erfolgreichsten 28 marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Shared? Future! Die Agentur Vienna Bold hat ihren Sitz im neunten Bezirk. Ein Meshwork Super-Space als Future Office. ••• Von Gianna Schöneich Die Schwarmintelligenz Es ist hell, gemütliche Sofas, Sitzecken, Arbeitsplätze, Stehtische, Big Pads im CSI-Stil, das Silencium, wo absolute Ruhe herrscht – kein Telefonieren, keine Gespräche. Besprechungsbereiche, die kurzerhand zu Produktionsbereichen werden, und wo man beispielsweise Goodiebags befüllt. Hohe Decken, Ledersofas, eine Gemeinschaftsküche und das Highlight: das Vienna Ballhaus mit Garten bereich. Wobei auch dieser noch auf seine Fertigstellung wartet. Büroräume. Gemütlich, einladend und repräsentativ. Wer hier arbeitet? Eine kreative Schwarmintelligenz, erklärt Neunteufel. „Die Divisons – das können kreative Einzelpersonen oder Einheiten von bis zu fünf Personen sein – arbeiten hier für sich allein. Jeder tut für sich seine Dinge, allerdings ist man schlagkräftig und kann auf die Kompetenzen der anderen Einheiten zugreifen. Und: Alle Einheiten ergeben das große Ganze einer Kreativagentur.“ © Viennabold/APA-Fotoservice/Hörmandinger (3) WIEN. Hannah Neunteufel ist geschäftsführende Gesellschafterin von Vienna Bold und laut eigenen Angaben seit einem Jahr ungewollt Teil der örtlichen Bauaufsichtsbehörde. Unter ihrer Aufsicht entstand und entsteht ein Future Office, das heute noch ein kleiner Hauch von Baustelle umgibt. Auf der Ebene Minus Drei sind noch Handwerker unterwegs; hier entsteht ein Studio für Foto- und Filmproduktionen. Auf der Ebene Minus Eins sitzen zurechtgemachte Models, während der Grafik- und Videoraum noch auf eine Fertigstellung wartet. Im Erdgeschoss hat sich Neunteufels Vision bereits verwirklicht. tung und repräsentativen Räumen. Fixe Arbeitsplätze gibt es nicht, dafür Trolleys für persönliche Dinge, die man an die Arbeitsplätze, die man benötigt, mitnehmen kann. Eingang Wer die Räumlichkeiten von Vienna Bold betritt, wird von Ledersofas empfangen. Über die Wendeltreppen gelangt man in die unteren Ebenen. Eventplanung, PR, Styling, Foto- und Videoproduktion, Print, Grafik. All diese Kompetenzen vereinen sich unter dem Dach von Vienna Bold. Braucht die Eventplanung einen Pressetext, geht sie zwei Schritte weiter und steht vor dem PR-Experten. „Es muss stimmig sein“ „Alle Exzellenzen befruchten sich hier gegenseitig. Wir haben beispielsweise keine vier PRAgenturen hier. Wir suchen uns aus, wer hier her passt. Es muss stimmig sein. Alle Firmen hier stehen für langjährige Erfahrung und höchste Qualität. Das ist die Basis von Vienna Bold. Wir wollen aber auch frisches Blut hier haben. Es soll sich alles immer wieder neu erfinden“, erklärt Neunteufel. Wer sich hier einmietet, arbeitet auf 800 m2, profitiert von in der Miete inkludiertem Kaffee, einem Office-Manager, einem ausgeklügelten Telefonsystem, einer ansprechenden Einrich- CSI-Stil Besprechungen können hier an Stehtischen abgehalten werden; Highlight: die Big Pads im CSI-Stil. Aufstellung für die Zukunft Hannah Neunteufel ist auch die Geschäftsführerin der Event agentur Hannahs Plan. „Das Segment ist wahnsinnig breit geworden. Wir hatten immer wieder mit anderen Menschen zu tun, wie Stylisten oder Druckern. Unsere Überlegung war, warum rotten wir uns nicht zusammen und stellen uns für die Zukunft optimiert auf?“ Man setzte sich mit Future Office Developern zusammen. Fazit: Die Arbeitsräume, wie wir sie kennen, sind für die heutige und kommende Arbeitswelt völlig unbrauchbar. „Die Grundidee, dass jeder sein eigenes Büro hat, haben wir komplett verworfen. Wir haben in der Vorbereitung gemerkt, wenn wir uns für die nächsten 15 Jahre aufstellen wollen, müssen wir umdenken. Es handelt sich um Umstellungen, die an die Wurzeln unseres Arbeitens gehen, an das, was wir gelernt haben. Schon in der Schule saßen wir immer am selben Platz. Wir sprechen hier von Tiefen medianet.at marketing & media 29 Freitag, 14. Oktober 2016 © Viennabold keiten: Wir Kreativen arbeiten viel und gern. Wir haben einen optischen Anspruch und möchten uns in unseren Arbeitsräumen wohlfühlen. Gleichzeitig braucht es heutzutage ein repräsentatives Büro und ein gutes Marketing. Was allein schwer zu tragen ist, können wir hier gemeinsam schaffen. Gemeinsam kommen wir voran. Das ist unsere Vision, unser Ziel.“ informationen, die wir umdenken müssen.“ Vor vielen Jahren begibt man sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. In der Berggasse im neunten Bezirk wird man fündig. Ein Veranstaltungsraum, das Vienna Ballhaus, sei ein Muss gewesen. eine Kampagne initiieren möchte, kommt zu uns. Die einzelnen hier vorhandenen Units werden zusammengetragen; sie präsentieren zusammen den möglichen Job und wickeln ihn gemeinsam ab.“ In Zukunft soll Vienna Bold auch das Marketing für alle übernehmen. Gemeinsam kommt man voran „Mit dem Marketing ist es dasselbe wie mit den Räumlich- © Viennabold/APA-Fotoservice/Hörmandinger One-Stop-Shop „Man muss am Puls der Zeit sein. Will man das, muss man einen Präsentationsraum haben, wo Feste veranstaltet werden oder Produkte gelauncht werden können.“ Die Vermietung des Ballhauses sei eher Nebensache, zwei bis drei Mal die Woche kommen Unternehmen von außen. Ansonsten kann die Räumlichkeit ebenfalls zum Arbeiten genutzt werden. Die Bauarbeiten sind bald abgeschlossen, und Neunteufel wird ihre ungewollte Funktion als Bauaufsicht aufgeben können. Ziel von Vienna Bold ist es, ein One-Stop-Shop zu werden. „Ein Kunde, der beispielsweise Gesell schafterin Hannah Neunteufel ist Geschäfts führerin von Hannahs Plan und hat sich mit Vienna Bold einen Traum verwirklicht. Es handelt sich um Umstellungen, die an die Wurzeln unseres Arbeitens gehen, an das, was wir gelernt haben. Hannah Neunteufel Ruhe bitte! Im Silencium herrscht absolute Ruhe – kein Telefonieren, kein Sprechen. Man ist noch auf der Suche Insgesamt hat Vienna Bold 30 Arbeitsplätze zu besetzen, und Neunteufel ist noch auf der Suche. Einen Texter und eine zweite Grafikeinheit würde sie noch gern unter dem Dach von Vienna Bold sehen. Und auch der Bereich Social Media soll abgedeckt werden. Einmal im Jahr vergibt die Kreativagentur zudem ein Stipendium; mittels Pitch sucht man nach einem Rookie, der für ein Jahr Teil von Vienna Bold wird. Wer hier arbeiten möchte, wird keine weiteren offen Wünsche haben, wird aber auch umdenken müssen. Fixe Arbeitsplätze? Fehlanzeige. Vienna Bold ein Shared Office? Von wegen. 30 Marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Seit Mai ist das CoworkingSpace-Zimmer in der Piaristengasse im 8. Bezirk in Vollbetrieb. © photofabian.com/WorkSpace schaftlich beteiligt hat“, erzählt der Inhaber. Seit Anfang Mai befindet sich das Zimmer bereits in Vollbetrieb; die ersten Agenturen haben sich in der Piaristengasse bereits angesiedelt: neben Rauers Agentur Mara Media firmieren die Medienpreis-Veranstalter für den VAMP Award und den Media Award sowie weitere kreative Unternehmen. Kreative@Work Das „Zimmer“ bietet auf 550 m2 einen kreativen, stilsicheren Coworking-Space mitten im 8. Bezirk. WIEN. Selbstständige und Agenturen, die auf der Suche nach einem kreativen und stilsicheren Arbeitsplatz sind, könnten bald in der Piaristengasse 8 im 8. Wiener Bezirk fündig werden. Dort hat Medienagenturinhaber Markus Rauer im umgebauten Ladenlokal auf 550 m2 Fläche eine Coworking-Space erschaffen – das ‚Zimmer Working in Concept‘. „Seit Jahren träume Jean Prouvé, Friso Kramer und Egon Eiermann sind sämtliche Arbeitstische aus der Joyn-Serie von Vitra. ich von einem kreativen Arbeitsumfeld in Kombination mit Design. 2016 konnte ich dieses Vorhaben endlich realisieren und das Zimmer nach meinen Vorstellungen in bester Lage eröffnen. Neben der Lage im 8. Bezirk stand für mich immer der Wohlfühlfaktor und die kreative Inspiration durch tolles Design im Vordergrund“, sagt Rauer. Neben Designklassikern von Seit Mai in Vollbetrieb „Durch die freundschaftliche Beziehung zu PLY, die für das Designkonzept verantwortlich waren, ist mit dem ‚Zimmer‘ ein ganz besonderer Ort entstanden, an dem sich auch Vitra partner- Arbeiten & entspannen „Eine heterogene Mischung der Mieter ist mir wichtig für das Zimmer; so entsteht ein branchenübergreifender KreativAustausch, und Synergieeffekte können optimal genutzt werden. Freelancer und KMUler können bei uns im vorderen ‚Open Space’, dem öffentlichen Bereich, gegen eine kleine Gebühr eine professionelle Infrastruktur nutzen und während der Arbeit einen köstlichen Kaffee genießen. In unserem hinteren Bereich ‚Work Space’, dem ‚Meeting Space’ sowie Untergeschoss haben wir genug Platz für Meetings, Präsentationen und Seminare, die wir teils selbst umsetzen werden, für die man sich aber auch kurzfristig einmieten kann“, so Rauer. (nn) 10 Jahre Kulturplakatpreis SALZBURG/WIEN. Kürzlich wurden 10 Jahre Kulturplakatpreis gefeiert und kreative Sujets ausgezeichnet. Die Sieger und die Top-Platzierten waren diesmal Szene Salzburg, Literaturhaus und Toihaus. Den ersten Preis holte sich die Szene Salzburg, die gekonnt mit einem Motiv des surrealistischen Malers René Magritte spielte. Auf dem zweiten Platz rangiert der „Ver- ein Salzburger Literaturhaus“ mit seinem aufrüttelnden Sujet zum Schwerpunkt „Roma/Sinti“. Den dritten Platz erringt das Toihaus-Theater mit der Kampagne „Du, ein Sandkorn und ich“. Der erste Preis für das beste Sonderformat ging an das Salzburg Museum, während der erste Preis für die Beste Serie Corporate Design an das Rockhouse ging. (nn) © Progress Werbung Die Sieger: Szene Salzburg, Literaturhaus, Toihaus. Alle Sieger des 10. Kulturplakatpreises mit ihren Urkunden. APA-IT Informations Technologie +43 1 36060-6060 [email protected] www.apa-it.at wp deo /v i it. at do s Profitieren Sie vom Know-how des größten österreichischen IT-Dienstleisters für Medien und mediennahe Unternehmen. Neben klassischen Medienanwendungen bietet die APA-IT Gesamtlösungen in den Bereichen Mobile Publishing, VideoServices, Managed Server Hosting und Content Management. lo Jetzt kosten … and IT works Whitepa per: Onlinevi deo Behind t – he Screens wn loaden: apa 32 Marketing & Media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Druck-Visionen Oki hat sein Farbportfolio überarbeitet und auf zwölf Druckermodelle für alle Office-Bereiche erweitert. Vom Office zum Großformat Den Office-Bereich bedient Oki mit Multifunktionsgeräten unterschiedlicher Ausprägungen, im Graphic-Arts-Segment ist das Unternehmen mit speziellen Weiß- und Neonprintern Farbe & Papier Laut Tetsuya Kuri von Oki (unten) verfehlt E-Mail-Marketing aufgrund der Menge zunehmend den Kunden. „Abhilfe schaffen gedruckte und personalisierte Kommunikationsmittel.“ angesiedelt (die sich beispielsweise für den Textildruck eignen). Je nach Modell handelt es sich um A4- oder A3-Geräte, wobei einzelne Maschinen auch in A3-Breite von der Rolle drucken können (beispielsweise zur Herstellung von Bannern). Sie basieren auf der von Oki entwickelten und perfektionierten LED-Technologie – im Gegensatz zum Großformatdruck (größer als A3), bei dem Tintenstrahltechnologien eingesetzt werden. Die Großformatmodelle entspringen dem Portfolio des japanischen Herstellers Seiko, dessen Großformatbereich im Vorjahr von Oki strategisch übernommen wurde. Mit der Produktpräsentation in Mailand „bringen wir nahezu unser gesamtes Farbdruckerangebot auf Vordermann, von der Einstiegsserie 3 bis hin zur A3-Farbserie C8“, sagt Anna Open Platform Geräte aus dem Color-Portfolio von Oki bieten eine „offene Plattform, durch die auch Drittanwendungen am Gerät laufen“, sagt Anna Dorrington. © Chris Haderer (3) MAILAND. Die italienische Design- und Modehauptstadt fungierte Anfang Oktober als Kulisse für die Präsentation des neuen Portfolios des Druckerherstellers Oki. Design stand nicht nur im Mittelpunkt des „Oki Smart Colour Solutions Event“, sondern ist auch ein wichtiges Schlüsselwort im Gerätekanon des japanischen Unternehmens. Mit den in Mailand vorgestellten Geräten will Oki alle Druckbereiche und -anforderungen, von Kleinbüros bis zum Mittelstand, abdecken sowie alle Formate von alltäglichen Arbeitsdokumenten bis hin zu personalisierten Mailings. Dabei „bieten unsere Drucker mehr als nur Farbe“, kommentiert Terry Kawashima, Managing Director Oki Europe Limited. Der Funktionsumfang der auf LED-Basis arbeitenden Drucker, die verschiedenste Sicherheitsfeatures, Vernetzungsfunktionen und einfache Bedienung an Bord haben, soll „die Art und Weise verändern, wie Unternehmen kommunizieren und Drucker einsetzen“. © Oki ••• Von Chris Haderer orrington, Senior Product MarD keting Manager EMEA bei Oki. „Mit der Einführung unserer Serien MC8 und C9 im Vorjahr ist kein einziges Produkt in unserem Sortiment älter als drei Jahre.“ Insgesamt besteht das OkiFarbportfolio damit aus zwölf verschiedenen Modellen, die einen gleichbleibenden Qualitätslevel bei einer Fokussierung auf branchenspezifische Anwendungsgebiete gewährleisten. Dementsprechend rankt sich die Liste der eingebauten Features von verschlüsselter Druckdatenübertragung und individueller Druckfreigabe über mobile Features (wie etwa Unterstützung Marketing & Media 33 Freitag, 14. Oktober 2016 Seit der Marktein führung unserer A3Farb-Smart-MFPs im letzten Jahr haben wir in EMEA kon stant einen Markt anteil von über 30% in diesem Segment. Terry Kawashima Managing Director EMEA bei Oki von Apple AirPrint und Google Cloud Print sowie eine Oki-App für die Ausgabe von Smartphones) bis hin zum Dokumentenmanagement mittels dem eingebauten Sendys-Explorer. „Die Geräte aus der intelligenten Produktpalette von Oki sind mit Okis offener sXP-Plattform ausgestattet“, sagt Anna Dorrington. „Sie können also eine Verbindung zu anderen Geräten herstellen, beispielsweise zu einer Druckerflotte, außerdem können dadurch Drittanwendungen ausgeführt werden.“ Für die Entwicklung eigener Anwendungen stellt Oki einen Software-Development Kit zur Verfügung. Mehr Aufmerksamkeit Für Tetsuya Kuri, Vice President Marketing EMEA, erregen Druckwerke mehr Aufmerksamkeit als E-Mail-Marketing. „Die Art, wie Unternehmen kommunizieren, bedarf einer Veränderung“, sagt er. „Wir erwarten, dass der Bedarf für gedruckte Kommunikationsmittel ansteigt, da sich Unternehmen effektiveren Kommunikationsmitteln zuwenden – personalisiert und mit auffallenden Farbgrafiken, um die Aufmerksamkeit der Empfänger zu erregen. Dies resultiert in einer höheren Umsatzrate und in einem größeren RoI als beim E-Mail-Marketing.“ © Chris Haderer medianet.at © Dodge and Burn (13) So lässt sich Erfolg rapid trainieren Am 10.10. lud der SK Rapid Manager und Führungskräfte zum „Schnuppertraining“ – ein einmaliges Erlebnis! PROMOTION WIEN. Das war die Champions League der heimlichen Sehnsüchte! Die SK Rapid-Geschäfts führer Christoph Peschek (Wirt schaft) und Andreas Müller (Sport) luden die Führungskräfte der Haupt- und Premiumpartner zum Training mit dem Betreuerstab der Profis! Traumpässe und coole Goals Und alle, alle kamen zum grünweißen Schnuppertraining: Wolfgang Neuhauser und Andreas Wolfertsberger (Allianz), Sandra Sigmund (Lyoness), Roman Knotzer und Andreas Schröcken stein (beide von Agrana, Wiener Zucker), Adel Hafizovic und Matthias Spielvogel (T-Mobile), Daniel Ipser (Sony) und von Hauptpartner Wien Energie gleich eine halbe Mannschaft mit Michael Berger, Michael Kotschan, Stefan Köhler, Thomas Pucharski, Dieter Weber sowie Thomas Wurzer. Nach der launigen Begrüßung durch die Profi-Betreuer (und ExFußballstars) Carsten Jancker, Thomas Hickersberger und Raimund Hedl sowie Athletiktrainer Alexander Steinbichler ging es gleich in medias res. Volles Programm! Die eifrigen Amateure wurden in zwei Gruppe sortiert und durften sich mit vollstem Einsatz durch die verschiedensten Konditions-, Flanken-, Schuss- und Taktik-Tools arbeiten. Ehrensache, dass die „gar nicht so unbegabten“ Business People (O-Ton der Profi-Betreuer) nicht um Schonung flehten, sondern sich dem „vollen Programm“ unterzogen. Nur in der Trainingsintensität erlaubten die gestrengen Profi-Trainer minimale Abstriche ... Drei Tage Muskelkater Dabei waren die Führungskräfte der Haupt- und Premiumpartner in guter Gesellschaft, denn Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und Sebastian Pernhaupt (Direktor Sponsoring & Marketing) machten ebenfalls mit – und der medianet-Chronist klagte noch drei Tage später über Muskelkater ... SK Rapid Business Club Mitmachen! Egal, ob Sie ein Ein-PersonenUnternehmen sind, einen Mittelstandsbetrieb leiten oder zu einem internationalen Konzern gehören: Der SK Rapid Business Club bietet Networking auf höchstem Niveau und unterstützt bei der Erreichung folgender Ziele: + Kundenbeziehungen verbessern und vertiefen + Akquise, Neukundengewinnung + Incentivierung von Mitarbeitern + Promotions für Ihre Produkte. Mehr Informationen: www.skrapid.at/business Mit unserem HospitalityBereich bieten wir unseren Kunden zielorientiert Leistungen für jedes Segment an. Es herrschte Zucht und Ordnung – bis zum lockeren Auslaufen ... Vorbildliche Haltung – beim Dehnen ebenso wie beim Schießen. PROMOTION Christoph Peschek Geschäftsführer SK Rapid 36 marketing & media Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Entscheider setzen auf Influencer Marketing WIEN/MÜNCHEN. Influencer Marketing ist hierzulande noch eine ‚Geheimwaffe‘ im Marketing: Die Mehrheit der Marketing-Entscheider kennt sie noch nicht. Doch diejenigen, die sie bereits kennen, nutzen sie auch. Vor allem, um damit neue Zielgruppen zu erreichen. Das ist das Fazit einer webguerillasStudie. Deutschlands führende Agentur für Social Media und Influencer Marketing befragte hierzu im Juni dieses Jahres 250 Marketing-Entscheider zu ihren Erfahrungen mit der aktuellen Trend-Disziplin im Marketing. Influencer Marketing – in der aktuellen Berichterstattung ist das Thema omnipräsent. De facto hat es die MarketingEntscheider bisher überwiegend noch nicht erreicht. 58% können mit dem Begriff noch nichts anfangen. Doch die 4%, denen er etwas sagt, nutzen die aktuelle Disziplin bereits. So können 63% von ihnen bereits Erfahrungen mit Influencer Marketing vorweisen – hochgerech- Die gesamte Wertschöpfungskette reicht von kleineren Kooperationen bis hin zur Integration der Meinungsmacher in den eigenen Innovationsprozess. David Eicher GF webguerillas © youtube.com Jeder vierte Marketing-Entscheider setzt schon auf Influencer Marketing, um neue Zielgruppen zu erreichen, so eine webguerillas-Studie. Meinungs-Macher: Vor allem auf YouTube tummeln sich etliche Stars mit bis zu mehreren Millionen Followern. net, ist das jeder vierte Marketer. Wesentliche Gründe für den Einsatz sind das Erschließen neuer Zielgruppen (4%), Interaktion mit der Zielgruppe (40%) sowie ein Image-Lift (38%). Auf einen gesteigerten Abverkauf im Zuge der Maßnahmen setzen hingegen nur 16%. Uneinheitliche Einstellungen In der Praxis geht die Strategie auf. Befragt nach den Erfahrungen mit Influencer Projekten, nennen die Entscheider vorrangig das Erschließen neuer Zielgruppen (40%). Es folgen Reichweitenmaximierung (29%) und Interaktion mit der Zielgruppe (32%). Auch eine Marken-Verjüngung (29%) und ein Image-Lift (24%) werden von zahlreichen Experten als positives Ergebnis aufgezählt. Insgesamt, so zeigt die Studie, ist die generelle Einstellung der Marketing-Entscheider gegenüber Influencer Marketing noch uneinheitlich: Jeder Dritte be- urteilt die Disziplin als positiv, nur 2% negativ. Über 60% wollen hierzu noch kein abschließendes Urteil abgeben bzw. blicken auf durchwachsene Erfahrungen zurück; häufigster Kritikpunkt ist hier eine zu komplexe Betreuung der Influencer (30%). Unabhängig von ihrer Gesamt-Beurteilung geben die Befragten aber auch an, konkrete Learnings für das Produkt/die Marke (16%) und positive Impulse für das Brand Development (17%) mitgenommen zu haben. Kooperationen und Integration „Influencer Marketing etabliert sich als eine zentrale Disziplin im Marketing-Mix. Die praktische Umsetzung und die Wirkungsmechanismen sind aber weitaus komplexer, als viele Entscheider es von den klassischen Disziplinen her kennen. Die gesamte Wertschöpfungskette reicht von kleineren Kooperationen bis hin zur Integration der Meinungsmacher in den ei- genen Innovationsprozess; hier ist in den kommenden Monaten noch einiges zu erwarten“, so David Eicher, Geschäftsführer der webguerillas. (lsx) Facts Influencer Marketing Das Thema Influencer Marketing ist in Zeiten Sozialer Medien ein wichtiges Tool für bestimmte Marketing-Aktivitäten geworden. Darunter versteht man Marketing mit/ durch/über einen einflussreichen, authentischen und glaubwürdigen Meinungsmacher, der viele Anhänger im Social Web 2.0 hat. webguerillas Die webguerillas sind lt. Eigenangaben Deutschlands führende Agentur für alternative Werbeformen und Influencer Marketing. Neben Influencer Marketing gehören die Bereiche Social Media, Mobile, GuerillaMarketing und Blogs zum Kerngeschäft des FullserviceDienstleisters. erben! Jetzt bew k tober te O Start Mit Universitätslehrgang WU Marketing & Sales › Der „neue“ Werbelehrgang › Neues Format – geblockte Module Freitag nachmittags und Samstag ganztägig › Parallel zur beruflichen Karriere › 18 Monate kompakte und praxisbezogene Weiterbildung [email protected], +43-1-313 36-4816, www.marketinglehrgang.at 16-016_ULG-MS_Medianet-199x272_Sujet7_KW37_RZ.indd 1 13.09.16 17:15 38 mARKETING & Media © Jung von Matt/Donau (3) Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Die Caritas-Kampagne ist dank der Unterstützung von Partnern u.a. in Print und Outdoor zu sehen. Gegen die Spaltung Die neue Caritas-Kampagne von Jung von Matt/Donau stellt das „Wir“ vor das „Ich“ und das „Gut“ vor das „Böse.“ WIEN. „Das Land ist gespalten“ – diese Headline erreicht uns über die Zeitungen, das Fernsehen, das Internet. Spaltung. Gut und Böse. Wir und die Anderen. Willkommens- versus Abschiedskultur. Mit einer neuen Werbekampagne möchte die Caritas ein Gegengewicht zu Angst, Hass und Egoismus schaffen und setzt dabei auf Zusammenhalt. Die Zukunftsangst der Österreicher ist gestiegen. Diese beinhaltet die Angst vor der eigenen Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit, aber auch die Angst dazu einladen, darüber nachzudenken: Ist für mich Liebe größer als Hass? Bin ich öfter mutig oder ängstlich, wenn ich auf den kommenden Tag schaue? Kooperieren ist zutiefst menschlich, daran wollen wir glauben. Und auch, dass Österreicherinnen und Österreicher die Gemeinschaft suchen. Wir zeigen auf, welche positiven Wirkungen und welche Kraft Zusammenhalt für jeden bringt. Zusammenhalt drückt die Überwindung der Gleichgültigkeit aus“, so Angelika Simmer, Kom- vor einer immer komplexer werdenden Welt. Die Reaktionen sind häufig Egoismus und sogar Hetze. Mit dem Slogan „Wir ist größer als ich“ repräsentiert man nicht nur die Haltung der Caritas, sondern man versucht auch diese Haltung in der Gesellschaft zu stärken. Kooperieren ist menschlich „Wir glauben als Caritas zutiefst daran, dass gemeinsam mehr entsteht, und wollen die Österreicherinnen und Österreicher munikationsleiterin der Caritas Österreich. Online-Involvierung geplant Die Kampagne startete am 13. Oktober mit österreichweiten Print-Sujets, einem TV- und Hörfunkspot; parallel dazu ist eine Online-Involvierungskampagne geplant, die es möglich machen soll, das „Wir“ auch auf Social Media in den Vordergrund zu stellen. Verantwortlich für die Kampagne zeichnet die Agentur Jung von Matt/Donau; Martin Radjaby-Rasset: „Für uns ist es eine große Freude, für eine so wichtige Organisation wie die Caritas und ihre Themen einen kreativen Beitrag zu leisten. Besonders hervorzuheben ist der Open Campaigning-Ansatz der neuen Kampagne, der seine Spielfähigkeit in den kommenden Jahren zeigen wird.“ (lsx) ORF 2: Neue Rubriken WIEN. Ab 15. Oktober wird es im Stadtmagazin des ORF, „Wien heute“, zwei neue Rubriken geben. „Echt nah“ wird Fragen wie „Was tut sich in meinem Grätzl?“, „Welche Gegenden blühen wo auf und warum?“, „Wo tummeln sich neue Künstler und Designer?“, jeden Samstag beantworten. Sonntags schaut man zurück, allerdings mit Zukunftsperspektiven. Für die Ru- brik „Echt wahr“ holt man Schätze, Kuriositäten, Raritäten aus dem „Wien heute“-Archiv und fragt: Was ist damals passiert und daraus geworden? „Gerade am Wochenende bleibt etwas Zeit, durchzuatmen. Genau dafür ist künftig auch in ‚Wien heute‘ Platz, wenn wir am Samstag in die Grätzl und am Sonntag in unser Archiv schauen“, so Brigitte Wolf, Landesdirektorin Wien. © ORF/Hans Leitner Mehr Infos im Stadtmagazin „Wien heute“. „Wien heute“-Moderatorinnen & Moderatoren Vogel, Budgen, Dobes, Tesarek. E V E N T.C I N E P L E X X . AT CINEPLEXX KINOS EVENTS MIT UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN. 40 Marketing & Media © Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd Freitag, 14. Oktober 2016 Wenn es um Bezahlungsmethoden geht, sind die Österreicher vorsichtig; Mobile Payment nutzen bisher nur neun Prozent. Ciao Plastikkarte? Der Innovation Index erklärt Österreich zum Land des Online-Bankings. Bei Mobile Payment ist man skeptisch. WIEN. Österreich ist das Land des Online-Bankings. Das zeigte der Mastercard Innovation Index 2016. Die Studie informiert über die Einstellung der Menschen in 23 Ländern zu den Themen Digitalisierung und Innovation. Ein überraschendes Ergebnis: Die in der Digitalisierung fortgeschrittenen Länder Westeuropas zeigen sich deutlich vorsichtiger, der Befragten sähe hierbei ihr mobiles Device als bevorzugte Zahlungsmethode gegenüber der traditionellen Plastikkarte. Die Österreicher würden mit 45% zwar weniger deutlich, aber immer noch das Mobiltelefon gegenüber anderen Technologien bevorzugen; vor allem die Männer stehen dieser Technologie offener gegenüber (52%). 40% der Frauen greifen auf die wenn es um Innovationen geht. So gaben rund 70% der befragten Menschen in Afrika und dem Nahen Osten an, dass sie über ihr Smartphone bereit wären, Zahlungen zu leisten; in Westeuropa sind es lediglich 40%. In den CEE-Ländern nutzen durchschnittlich rund 57% der Bewohner digitale Zahlungssysteme und das zwei- bis dreimal im Monat. Eine klare Mehrheit medianet.at Bezahlung mit ihrem Mobiltelefon zurück, 47% bevorzugen weiterhin die Plastikkarte. Doch warum ist man in Österreich vorsichtig? „Es sind die klassischen Digitalisierungstopics wie Sicherheitsrisiken und der Datenschutz. Dies gilt allerdings weltweit – Sicherheit hat insbesondere im Zahlungsverkehr absolute Priorität. Allerdings sind die Österreicher auch Vorreiter“, sagt Gerald Gruber, Country Manager Austria, Mastercard; in Summe nutzen 82% der befragten Österreicher das Online-Banking. Pilotprojekte gelauncht Es zeige sich, dass innovative Unternehmen wie Österreichs Banken, den Menschen die Angst vor der Nutzung neuer digitaler Services nehmen können. Mobile Payment hat sich allerdings bisher nur bei neun Prozent der Österreicher durchgesetzt, wohl auch aufgrund fehlender Möglichkeiten. Hier möchte Mastercard nun Aktivitäten setzen: „In den letzten Jahren hat Mastercard in den CEE-Ländern eine Reihe von Pilotprojekten gelauncht, um den Weg für neue mobile Zahlungsplattformen zu ebnen”, so Brian Morris, Head of Emerging Payments, Mastercard Europe. (lsx) Mr Green goes DOOH WIEN. Das Online-GlücksspielUnternehmen Mr Green setzt beim aktuellen Launch neben TV-Werbung auch auf das Digital-out-of-Home-Netzwerk des Medienvermarkters Goldbach Media Austria. Neben Airport Screens und Bahnhof-Großflächen wurden auch Media Markt und Saturn Screens im August bespielt. Im TV läuft die Kampagne auf DMAX Austria, N24 Austria und Comedy Central Austria. Die Marketingverantwortlichen von Mr Green über die Zusammenarbeit mit Goldbach und dem Kanal DOOH: „So konnten wir unsere TV-Kampagne ohne Zusatzaufwand für uns ganz einfach in den Außenwerbereich verlängern und somit unsere Zielgruppe auch unterwegs optimal erreichen.“ (lsx) © Mr Green Ein „Verlängerungskanal“ für TV-Kampagnen. Die Mr Green-Werbung war u.a. an Screens am Wiener Flughafen zu sehen. rmaten sorgen überall Fo VAT n vo e uf kä er zv en Liz g. fol Er Made by ATV – europaweit ein cht Frau, Pfusch am Bau, su rt Wi t mi nd hla sc ut De in Ob e. iss für starke Ergebn r Liebe oder in der Schweiz de t mi ft hä sc Ge s Da t mi len Po in r, Teenager werden Mütte Ausland gut an. im ch au t mm ko , bt lie ch rei ter Ös s wa mit Saturday Night Fever – 42 Marketing & MEDIA Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © Christoph H. Breneis (4) Business Riot Das Business Riot Festival rückt als Arbeitsmarkt- und Kreativkonferenz die Frauenförderung in den Mittelpunkt. Verschiedene Branchenvertreterinnen diskutieren in ca. 50 Workshops. 20.–22.10., Donauhof Wien, Engerthstraße 141 1 2 INFOSCREEN Tanz und Zirkus AKROBATISCH. Zur Artistik-Metropole mutierte St. Pölten am vergangenen Wochenende. Im Festspielhaus gastierte die Tanzund Zirkuskompanie „Les 7 doigts de la main – die 7 Finger einer Hand“. „In puncto Gastfreundschaft setzt das Festspielhaus St. Pölten fast unerreichbare Maßstäbe“, zeigte sich Infoscreen-Geschäftsführer Franz Solta beeindruckt. Für die Premiere hatte Infoscreen einen Shuttle-Service für seine Freunde und Partner aus Wien eingerichtet. 50 Gäste des Fahrgast-TV-Senders erlebten so die Aufsehen erregende Performance, darunter Doris Feik (Rotes Kreuz), Brigitte Haumer (Media 1), Sonja Egger (PHD Mediaagentur), Biserka Andrejevic (OMD). (red) 3 4 77 Seiten; Verlag: Ecowin; ISBN: 978-3711001184 JournalistinnenKongress Treffpunkt für Medienfrauen: In diesem Jahr diskutieren namhafte Vetreterinnen aus PR und Journalismus über das Thema „Hypes & Hoaxes – Inszenierung und Glaubwürdigkeit“. 9.11., 9 Uhr, Haus der Industrie, Schwarzenbergpl. 4 1 2 3 Lachkrampf-Alarm 1. Andreas Ferner präsentiert sein neues Programm; 2. Christine Reiler, Ines Schwandner; 3. Edi Finger jun. BildungsFERNER Ausverkaufte Premiere PAUSENCLOWN. Drei Bildungsminister hat Andreas Ferner seit seinem ersten Programm „Schule, Oida!“ überlebt und selbst die große „Bildungsreform“ vermieste ihm nicht die Lust am Kabarett. Kürzlich zündete der Gewinner des „Großen NÖ Kabarettund Comedypreises“ im Orpheum Wien mit BildungsFerner (Regie: Marion Dimali) die dritte Schulstufe in Sachen Lehrerkabarett. Mit dabei waren auch: die Fußballlegenden Reinhard Kienast und Heini Strasser, ORF3-Geschäftsführerin Eva Schindlauer und ORF-Sendungsverantwortliche Ines Schwandner. (red) Heinz fischer Depressionen Eine Wortmeldung Drüberleben GEHALTVOLL. Dass es sich für Österreich und für Europa zu kämpfen lohnt, ist Inhalt dieser Wortmeldung. Heinz Fischer kennt Österreich von Grund auf. Er hat das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Entstehung der Zweiten Republik als Kind miterlebt und das Land später mitgestaltet. Er hat Zerstörung, Krieg und Leid gesehen, aber auch das Wiedererblühen danach. Und er weiß, dass Österreich die Chance und die Wahl hat, voller Selbstvertrauen und Zuversicht voranzuschreiten – damit das Gute bleibt und das Bessere kommen kann. (gs) TRAUER. Ida steht zum wiederholten Mal in ihrem Leben vor der Tür einer psychiatrischen Klinik – mit einem Zettel, auf dem ihr Name und der Grund für ihren Aufenthalt genannt sind: schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome. „Drüberleben“ erzählt von den Tagen, von den Nächten, in denen die Monster im Kopf und unter dem Bett wüten, den Momenten, in denen jeder Gedanke ein neuer Einschlag im Krisengebiet ist. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich zehn Wochen in eine Klinik begibt und lernt zu kämpfen. (gs) © Goldmann Verlag © Ecowin Verlag Volles Haus 1. Edith Frauscher, Franz Solta, Sylvia Poysdorfer; 2. Biserka Andrejevic, Matthias Fischerlehner, Tochter Andrejevi; 3. Sonja Egger; 4. Albert Waldhör. Viennale Die 54. Viennale feiert ihren Auftakt mit dem Drama „Manchester by the Sea“. Im Rahmen des Filmfestivals werden 79 Spielfilme, 69 Dokus, 52 Kurzfilme und 140 Arbeiten in Spezialprogrammen gezeigt. 20.10.–2.11., Tickets ab 15.10. © Robin Consult/Moni Fellner (3) Termine 320 Seiten; Verlag: Goldmann; ISBN: 9783442312849 medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 Marketing & MEDIA 43 1 2 Entrepreneur Of The Year Die Top-Unternehmer © MindTake © cityfoto/Jasmina Rahmanovic David Fuchs gewinnt mit seinem Text „Fingerfallen“ den FM4-Kurz geschichtenwett bewerb. Fuchs ist Absolvent der Leondinger Akademie für Literatur 2015/16 und arbeitet mittlerweile an seinem ersten Roman. © Point Of View/EY (4) © Daniela Fuchs Karriere 3 Spannung Werner Gruber, Tobias Conrad und Joachim Ackerl waren innovativ. Life Radio 8. Innovation Day 336 Seiten; Verlag: Carlsen; ISBN: 978-3551559005 4 Ausgezeichnet 1. Helmut Maukner (EY), Martin Prinz, Andreas Prinz (beide Croma-Pharma), Dieter Waldmann (EY); 2. Ingrid Thurnher (ORF); 3. Günter Thumser (Henkel); 4. Friedrich Santner (Anton Paar). Harry Potter Internetabhängigkeit Die achte Geschichte Digital Junkies SKRIPT. Das Buch „Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist die achte Geschichte des Zauberers. Es handelt sich um das Skript zum Theaterstück und basiert auf einer neuen Geschichte der Erfolgsautorin J.K. Rowling. Das Stück feierte am 30. Juli im Londoner West End Premiere. Harry Potter ist mittlerweile Vater und Angstellter – nicht sehr spannend, doch das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. Das Special Rehearsal Edition Script wird bis zum Erscheinen der erweiterten Ausgabe 2017 erhältlich sein. KINDER. Sucht, Vereinsamung und Verwahrlosung sind die Kehrseiten des World Wide Web. Als Ersatz für unerfüllte Wünsche und unerreichte Ziele ist das Internet der Nährboden für neue Verhaltenssüchte. Online-Spielabhängigkeit, Cybersexsucht und die Abhängigkeit von Sozialen Netzwerken entstehen im Netz, altbekannte Süchte wie Glücksspiel- und Kaufsucht verlagern sich dorthin. Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Arzt und Psychologe Bert te Wildt mit Menschen, die unter einer exzessiven Internetnutzung leiden. © Droemer Knaur © Carlsen Verlag I LIKE IT. Gut 120 Gäste haben am 8. Life Radio Innovation Day am 29. September im Linzer Bergschlössl teilgenommen. Life Radio-Geschäftsführer Christian Stögmüller: „Wir haben alle neue Impulse und Anregungen bekommen und endlich auch technisch-physikalisch verstanden, wie Radio funktioniert und wurden humorvoll und kompetent motiviert, Trends zu setzen und zukunftsfit zu werden.“ (red) Petra Kacnik-Süß Das Full-Service Online-Marktforschungs-Institut MindTake Research GmbH wird seit Anfang Oktober von Petra Kacnik-Süß als Geschäftsführerin geleitet. Kacnik-Süß verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Marktforschung. AUSGEZEICHNET. Zum elften Mal vergab die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY den „Entrepreneur Of The Year“ Award. „Entrepreneure sind nicht nur das vielzitierte Rückgrat unserer Wirtschaft, sondern auch die wesentliche Triebfeder für gesellschaftlichen Fortschritt“, so Helmut Maukner, Country Managing Partner von EY Österreich. Aus den zwölf Finalisten wurden Andreas und Martin Prinz von Croma-Pharma ausgewählt. Rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt – mit dabei waren auch Wolfgang Hesoun (Industriellenvereinigung), Waltraud Schinko-Neuroth (Neuroth AG) und Thomas Uher (Erste Bank). (red) 384 Seiten; Verlag: Droemer HC; ISBN: 9783426276563. 44 marketing & media Freitag, 14. Oktober 2016 Ehre, wem Ehre gebührt Niemand interes siert es, wenn man um 7 Uhr früh die Nummer eins ist. Es geht darum, die richtigen Ziel gruppen in den richtigen Zeitzonen zu haben.“ Wer für seine Taten Anerkennung erwartet, sollte sie in Sozialen Netzwerken suchen. DANKBARKEIT. Nicht immer erhält man die gebührende Anerkennung, die man eigentlich verdient hätte. Da bringt man einen mutmaßlichen Terroristen zur Strecke und wem dankt der deutsche Innenminister? Der Polizei. Dumm nur, dass diese ohne die Mithilfe mutiger Bürger wohl nicht ganz so schnell einen Erfolg hätte verzeichnen können. Aber gut, der Mann hatte ja lediglich 1,5 Kilogramm Sprengstoff in einer Chemnitzer Wohnung herumliegen. Was man der Polizei allerdings zugutehalten muss: Man war ja schon kurz davor, den Terrorverdächtigen zu schnappen (wenn es sich tatsächlich bei dem flüchtenden Mann um al-Bakr gehandelt hat). Allerdings hat dann die Sache mit der Verfolgung nicht ganz so gut geklappt. Wer oder was daran schuld ist? Na, ganz klar: Die Einsatzbeamten kamen mit der 35 Kilo schweren Sicherheitskleidung nicht hinterher. Letztlich fesselten zwei Syrer al-Bakr in einer Wohnung, wo ihn die Polizei dann entgegen nehmen durfte. Dass Thomas de Maizière nur Augen für die Polizei hat, ist fast verständlich. Dass der Terrorverdächtige Mittwochabend in der Justizvollzugsanstalt verstorben ist, ist nun auch eher schlecht gelaufen. Wobei man auch hier sagen muss: erfolgreicher Suizid bei „ständiger Beobachtung“ – das muss man auch erst einmal hinbekommen ... Da waren die Mühen der Polizei wohl umsonst. Und nicht zu vergessen, auch die der beiden Syrer, die den Verdächtigen überhaupt erst ergriffen haben. Zitat des Tages Martin Gastinger, CEO ATV Der Kampf mit einem Wasserkocher Wenn schon nicht der deutsche Innenminister große Dankbarkeit zeigt, so tun es zumindest die Sozialen Netzwerke. Auch spannend: Ebenfalls gefeiert wurde ein Brite, der elf Stunden lang mit einem WLAN-Wasserkocher kämpfte. Was eigentlich Zeit sparen soll, endet in einer Odyssee mit einem Reset der Basisstation. Am Abend gibt es dann doch die Tasse Tee. Merke: Wer Anerkennung möchte, suche sie auf den Sozialen Netzwerken. © Taschen Verlag Kommentar ••• Von Gianna Schöneich medianet.at buchtipp Monumentales Bildwerk Ein Produkt muss Persönlichkeit haben Warum Personifizierung und Emotionalisierung zählen. BEZIEHUNGSMANAGEMENT. In einer Welt der Globalisierung, digitalen Revolution sowie Produkt- und Dienstleistungsvielfalt spielt die Markenbindung und Kundenloyalität eine immer größere Rolle. Für Anbieter bedeutet dies, auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Konsumenten individuell einzugehen. Neben Nutzen und Qualität eines Produkts verlangen Kunden zunehmend nach Sicherheit und Orientierung. Dies gelingt am effektivsten mittels guter Kommunikationspolitik und den damit verbundenen Komponenten Personifizierung und Emotionalisierung. Menschliche Eigenschaften, etwa Namen – wie zum Beispiel Hugo, Ingo und Barbara – oder die Verkörperung des Produkts durch eine reelle Person, können die Kundenbindung positiv beeinDie abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. © Spitz Gastkommentar ••• Von Jutta Mittermair Jutta Mittermair ist Marketingleiterin von Spitz. flussen und sie damit stärken. Idealerweise entwickelt das Produkt dabei eine eigene, imaginäre Persönlichkeit, die die Bedürfnisse der Kunden stillt. So steigt die emotionale Verbindung zum Produkt sowie die Qualität der Markenbeziehung und -bekanntheit und wird so zum geeigneten Tool für die Produkt-Kunden-Beziehung. Der Bildband „Genesis“ entführt den Betrachter in die Vulkanlandschaft der Galapagosinseln – Seelöwen, Kormorane, Pinguine und Wale, die in der Antarktis und im Südatlantik leben. Gezeigt werden auch Alligatoren und Jaguare des brasilianischen Urwalds und das Großwild Afrikas. Hinter den Fotografien steckt Sebastião Salgado: „In ‚Genesis‘ sprach die Natur durch meine Kamera zu mir. Und ich durfte zuhören.” Hinter diesem Bildband stecken acht Jahre Arbeit voller Reisen zu jenen Orten, die von der modernen Zivilisation verschont wurden. 520 Seiten; Verlag: Taschen; ISBN: 978-3836542593 medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016cover 45 retail CETA Das Freihandels abkommen scheint beschlos sene Sache zu sein 48 Reines Gewissen Die Ös terreicher bevorzugen Fisch aus nachhaltigem Fang 64 Welteitag! Dazu Zahlen: In Österreich legen 6,2 Mio. Hennen 1,8 Mrd. Eier im Jahr © PantherMedia/Goran Bogicevic © McArthurGlen Designer Outlet Parndorf/Stefanie Starz EIN KLICK ZUR RECHNUNG! www.editel.at Parndorf baut ein neues Dörfchen ins Zentrum Mit einer Investition von 50 Mio. Euro rüstet Betreiber McArthurGlen sein Vorzeige-Outletcenter auf. 46 Elektroinstallationen schnell - flexibel - sauber unkompliziert - preisgünstig gestalten und verändern Auch über SMS, WLAN oder Bluetooth schaltbar. www.intertechno.at © Kastner/Stephan Huger meinungsraum.at gibt uns mit nationalen und internationalen Studien optimale Tools, um unsere Marken bestens zu positionieren.“ Robert Weier, Direktor Marketing für Apollo in Deutschland und Pearle Österreich einfach näher dran. Aufpoliert Der Kastner Abholmarkt in Zwettl gibt sich luftig und in neuen Farben. 50 +43 1 512 89 000 [email protected] 74148_MR_MEDIANET_Pearle_97x78_ICv2.indd 1 22.08.16 13:34 46 RETail Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © McArthurGlen Designer Outlet Parndorf Am Neubau Bezirkshauptfrau Birgit Lentsch und McArthur Glen Designer Outlet Parndorf-Manager Mario Schwann vor der neuen Fassade der Erweiterung, die 2017 an den Start geht. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 retail 47 Fashionistas bauen stark auf Parndorf McArthurGlen baut aus: Die Phase V kostet im Designer Outlet Parndorf rd. 50 Mio. € und bringt voraussichtlich 25 neue Shops. A m Anfang – und das war vor 18 Jahren – kamen die Unkenrufe laut, und die Tonart war abfällig. Etwa im Sinne von: „Das geht doch nie!“ Heute spricht Mario Schwann, Center Manager des McArthurGlen Designer Outlet Parndorf, vom Wachstumskurs. Genau genommen vom kräftigen Wachstumskurs, der nicht zum ersten Mal erfolgt: „Voriges Jahr hatten wir elf Prozent Umsatzzuwachs und heuer sind wir, trotz Großbaustelle mittendrin, wieder auf zweistelligem Wachstumskurs“, sagt Schwann mit Blick auf eine 5.500 m2 große Baustelle zwischen den Shops von Ralph Lauren, Hilfiger, Barbour, Adidas, Boss u.v.m. – wo vorher Parkplätze waren und nachher 25 neue Shops für zusätzliche Frequenz sorgen. Geballte Umsatzpower Bezüglich neuer Mieter und dem tatsächlichen Umsatzgewicht, auf dem die zweistelligen Wachstumsraten beruhen, hält sich Schwann allerdings bedeckt. Letzteres wurde von Standort und Markt in 2014 auf rd. 290 Mio. € gewichtet – könnte also heute durchaus bei 350 Mio. € liegen. Im Ranking von 2014 liegt das Designer Outlet Parndorf auf Platz 7 der heimischen Einkaufszentren, vor dem dez in Innsbruck. Interessant wäre aber jedenfalls die Frage, wo Parndorf liegt, wenn man es als „Einkaufszentrum Parndorf“ betrachtet, sprich: Das Fashion Outlet Center vis a vis des Eigentümers Freeport miteinbezieht? Pointierterweise schickte das Freeport Fashion Outlet Parndorf einen Tag vor der Baustellenbegehung mit Journalisten im benachbarten Designer Outlet eine Presseinformation aus, wo man sich gleichsam – neben McArthurGlen – als „größtes Outlet Europas und das fünftgrößte der Welt“ betrachtet. Auch das Fashion Outlet baut um und verpasst sich unter dem Thema „Jugendstil“ ein neues Gesicht – kritische Marktbeobachter mögen auch meinen, es nähere sich dem Look des Nachbarn, um mit mehr Homogenität nach außen hin den Kundenstrom besser abzuzweigen. Fünf Millionen Besucher Abgesehen von der Kosmetik sind es die Parkplätze, die den Besucherstrom von rd. 5 Mio. jährlich (Angabe: McArthurGlen) künftig anschwellen lassen sollen: Deren 750 werden vom Designer Outlet jetzt neu geschaffen. Gut erreichbar sind sie von beiden Outlet-Centers, mithin könnte man von einer klassischen Win-win-Situation sprechen, zumal in der Wahl der Jobmieter die Synergie und weniger die Konkurrenz die Business-Triebfeder sein sollte. Ganz klar regiert hingegen der Konkurrenzgedanke in Richtung anderer Einkaufszentren. Man geht, so Schwann, durchaus mit Ehrgeiz an die Sache heran und rittert darum, den einen oder anderen Mieter als erster nach Österreich zu bringen – zuletzt erfolgreich bei der Outdoormarke Arc‘teryx. „Viele Modemarken kommen gern nach Parndorf“, spricht Schwann die Stärke der Marke an sowie den Umstand, dass sich der Standort „von der regionalen zur internationalen“ Bedeutung emporgeschwungen hat. Davon zeugt der Besuchermix, wo besonders Ungarn (15%) und Slowaken weit vorn rangieren. Parndorf, Phase V Insgesamt ist es bereits die fünfte Ausbauphase, die Parndorf derzeit vollführt. Diesmal werden rd. 50 Mio. € investiert, im Frühjahr 2017 soll Phase V abgeschlossen sein. Bisher vier Bauphasen standen bis zum heutigen Zeitpunkt für 150 Mio. € Investition. Derzeit verfügt das Designer Outlet über 140 Geschäfte und etwa 31.000 m2 Fläche. „Damit sind wir einfach zu klein, wir müssen größer werden“, meint Schwann unter Bezugnahme auf die Anfrage von „vielen Markenpartnern“. Der schmucke Neubau (inklusive Plaza) wird das Wesen des Centers indes unberührt lassen – es gibt aber einen kleinen Schwenk in Richtung Entertainment, u.a. kommen zwei Mieter aus dem Cateringbereich dazu. © McArthurGlen Designer Outlet Parndorf ••• Von Christian Novacek Ein idyllischer Hort der Mode FOC Parndorf Das Center startete bereits mit der fünften Bauphase, einer Erweite rung der Verkaufsfläche um 5.500 m². Zusätzlich werden im neuen Bauteil auch Gastronomiebetrie be angesiedelt, und es erfolgt eine entsprechende Aufstockung der Parkplätze (+750); 50 Mio. € werden investiert. McArthurGlen McArthurGlen entwickelt zurzeit sieben neue Designer Outlets: Provence – Südfrankreichs erstes Designer Outlet, Normandie, Màlaga (Südspanien), zwei Center in Istanbul, Remscheid (nahe Köln und Düsseldorf) und Gent (zwischen Brüssel und Brügge). Hierzulande gibt es neben Parndorf noch das FOC in Salzburg. 48 RETAIL © APA/dpa/Uwe Anspach Freitag, 14. Oktober 2016 Zweiter Senat des Bundesverfassungsgerichts: Peter Huber, Andreas Voßkuhle, Monika Hermanns, Sibylle Kessal-Wulf. Das letzte Wort ist (nicht) gesprochen Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada scheint beschlossene Sache zu sein. ••• Von Nataša Nikolic WIEN/KARLSRUHE/BRÜSSEL. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada, CETA, könnte schon im Oktober mit Zustimmung aller 28 EUMitgliedsstaaten vorläufig zur Anwendung kommen. Kommenden Dienstag treffen die EU-Minister in Luxemburg zur Abstimmung zusammen. Mit Spannung wurde im Vorfeld die Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichs abgewartet, die als Signalgeber für andere EULänder gelten könnte. Grünes Licht für CETA Gestern wies das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mehrere Eilanträge gegen die Zustimmung Deutschlands zu CETA ab. Die Richter formulierten zwar Bedingungen, gaben aber dennoch grünes Licht für ein vorläufiges Inkrafttreten von CETA, was sich nicht zu- 27. Oktober CETA Eine Unterzeichnung des Freihandelsabkommens CETA ist für den 27. Oktober beim EU-KanadaGipfel in Brüssel geplant. reich und Deutschland sehr ähnliche Interessen haben, glaube ich, dass das die österreichische Entscheidung auch erleichtern sollte“, sagte Mitterlehner gegenüber Ö1. Freude gab es auch bei Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl: „Wir brauchen Handels-Abkommen und nicht Handels-Sanktionen.“ Die EU-Kommission nahm die Entscheidung zur Kenntnis und lässt mitteilen, dass die deutsche Regierung nun am Zug sei, die notwendigen Konsequenzen daraus abzuleiten. Unter den Staaten, die mit ihrer Zustimmung bisher noch zögern, finden sich neben Österreich noch Belgien, Niederlande, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und bis gestern auch Slowenien. Mittlerweile gab der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek bekannt, dass das kleine EU-Land CETA zustimmen werde. Es gibt noch ein Zurück Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen, wenn es nach den CETA-Gegnern geht; ein Stopp des Abkommens ist nach wie vor möglich. Die deutschen Richter prüften im Eilverfahren lediglich, ob eine vorläufige Anwendung nicht wiedergutzumachende Nachteile bringen würde; im Detail wird erst verhandelt. letzt auch auf Österreich auswirken wird, wie Bundeskanzler Christian Kern im Vorfeld der Entscheidung einräumte: „Wenn das Gericht in Karlsruhe ja sagen würde, dann wäre das mit Sicherheit eine wichtige Entscheidungsgrundlage.“ „Der Weg ist frei“ Heute befasst sich das SPÖ-Präsidium mit dem Handelsabkommen; eine Einigung könnte die Freigabe für die Unterzeichnung der Bundesregierung bedeuten. Bis Dienstag könnte sich die SPÖ mit der Entscheidung Zeit lassen, da voraussichtlich länger an der Endfassung der Joint Declaration – dem Zusatztext – gefeilt werden könnte. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zeigte sich mit der Entscheidung der deutschen Richter zufrieden und sieht damit auch für Österreich den Weg frei, den Vertrag mit Kanada zu unterzeichnen. „Nachdem Öster- medianet.at Die 3 Bedingungen der Richter EU-Sache Die deutsche Regierung kann nur für die Teile zustimmen, für die zweifellos die Europäische Union (EU) zuständig ist. Bereiche, die in die Kompetenz der Bundesrepublik fallen, dürfen nicht für vorläufig anwendbar erklärt werden. Demokratie Nach dem Abkommen soll ein zentraler CETAAusschuss, von dem EU-Staaten ausgeschlossen sind, Vertragsanpassungen vornehmen dürfen. Diese Beschlüsse müssen „hinreichend demokratisch“ rückgebunden werden. Notanker Deutschland muss aus dem Abkommen aussteigen können, was sich aus dem Wortlaut des Vertragstexts nicht zwingend ergibt. Die Richter fordern daher, dass das „unverzüglich in völkerrechtlich erheblicher Weise“ erklärt wird. 50 retail Freitag, 14. Oktober 2016 Kastners neue Kleider: Webshop & Abholmarkt Das Waldviertler Großhandelshaus steckt seine Nase weit in die Handels zukunft: Neuer Abholmarkt in Zwettl und ein zukunftsfitter Webshop. ••• Von Christian Novacek Die Software dahinter Aber ein schön aufgeräumter Markt – wie man ihn ähnlich bei Transgourmet oder Metro fin den könnte – erfüllt noch nicht die Leistungskriterien eines Christof Kastner. Der weiß: „Ein schönes Logo kann man bald irgendwo hinstellen; viel wich tiger, eigentlich am wichtigsten, ist aber die Software dahinter.“ Genau in dem Bereich hat das Kastner-Team ganze Arbeit ge leistet: Abgesehen vom statio nären Geschäft, wird nämlich aktuell vor allem das Online- C&C History Anfangs war der Kastner Abhol markt Zwettl ins Großhandels lager integriert und bot auf 600 m² ein auf die Gastronomie zugeschnitte nes Sortiment. 1996 erfolgte der Umzug ins ehemalige Ergee-Firmen gebäude neben dem KastnerGroßhandelsLager auf rd. 1.500 m². © Kastner/Stephan Huger (5) E in Unternehmen lebt nicht von Aussagen, sondern von Umset zungen“, sagt Christof Kastner, Chef der Kast ner-Gruppe in Zwettl/NÖ. Die Umsetzung, die Kastner in die 4.000-Einwohner-Stadt platziert hat, entspricht dem Maßstab, der für die Neupositionierung der Kastner-Abholmärkte gilt: Offenere Räume, übersichtli che Regalgestaltung mit Fokus auf das Produkt und ein dezen teres Farb- und Lichtkonzept. In 2015 war das schon an den C&C-Standorten in Krems und Jennersdorf zu sehen, und im Abholmarkt Eisenstadt ist die Fertigstellung für den Sommer 2017 geplant. Jetzt, in Zwettl, wurden 250.000 € investiert, der Groß teil übrigens bei regionalen Produzenten. Herausgekommen ist ein Markt, in dem die Ware im richtigen Licht präsentiert wird, denn, so Kastner: „Es geht um g’schmackige Lebensmit tel!“ medianet.at medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 retail 51 Gut aufgeräumt Der rote, knallige Look ist gewichen, stattdessen regieren kühles Anthrazit und Bildsprache. Die Wein-Präsentation wurde großzügig & shopgemäß. Kastner-Facts Auf einen Blick Kaufleute155 Abholkunden 31.000 Zustellkunden 9.000 Vertriebsschienen 5 (Nah&Frisch, my.product.at, Kastner, Kastner Stop + Shop, Biogast) Umsatz Gruppe 206 Mio. € Mitarbeiter (aus 13 Nationen) 830 Lehrlinge40 Großhandelsstandorte 8 Quelle: Kastner Business im B2B-Bereich zu kunftsfit gemacht. „Wir haben den modernsten Webshop in Europa“, ist Kastner unter Hin weis auf ein gleichsam gediege nes und einfach-schnelles Ein kaufserlebnis auf shop.kastner. at überzeugt. Wir haben den modernsten Webshop in Europa. Technisch sind wir damit mindestens zwei Jahre voraus. Christof Kastner Kastner-Gruppe Zustellung braucht Webshop Die Notwendigkeit dazu: 60% des Geschäfts laufen bereits über die Zustellung. Ergo muss ten Look and Feel im Webshop top sein – offenbar gelungen, denn: „Kunden, die sonst nicht bei uns einkaufen, waren be geistert“, berichtet Kastner. Zwei der Kunststücke im Webshop: Erstens die individuelle Kondi tionenanpassung je nach Verein barung mit dem Gastro-Kunden. Zweitens eine Suchmaschine, die es mit den ganz Großen aufneh men kann und auch bei Recht schreibfehlern („Biehr oder Bia“) das richtige Getränk parat hält. Nicht zuletzt ist die Rechenleis tung imposant: Jede Nacht müs sen de facto (aufgrund besagter individueller Kundenstruktur) 4,5 Mio. Preise neu berechnet werden. „EDV ist eine strategische Waffe“, kommentiert Kastner. Und diese lässt er sich nicht aus der Hand nehmen: Die Fir mengruppe arbeitet mit einer eigenen Software, die nach ei nem Jahr der Umsetzung nun satte 70.000 Artikel in den Shop wuchtet. 52 RETAIL Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at WHO Kommt bald die Zuckersteuer? © Medion GENF. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Regierungen, zuckerhaltige Getränke mit einer Sondersteuer von mind. 20% zu belegen, um so einen Rückgang des Zuckerkonsums zu bewirken. 2015 waren weltweit 42 Mio. Kinder unter fünf übergewichtig oder fettleibig. (APA) BENETTON ROM. Nach 30 Jahren an der Spitze der Edizione Holding, dem börsenotierten Mutterkonzern des italienischen Modelabels Benetton, verlassen Unternehmensbesitzer Gilberto Benetton und der Manager Gianni Mion im kommenden Jänner die Führung. Der Ex-Chef der Telecom Italia, Marco Patuano, rückt zum neuen CEO auf. (APA) OTTO Otto Group auf Gewinnkurs HAMBURG. Otto GroupVorstandschef Hans-Otto Schrader kündigte an, dass sein Unternehmen auf einem guten Weg ist, seine Umsatzziele zu erreichen. Genaue Zahlen nannte Schrader nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Konzern bei einem Umsatz von 12,1 Mrd. € einen Gewinn vor Steuern (EBT) von 187 Mio. €. (APA) Aldi verkauft E-Books Der Discounter macht künftig auch Amazon Konkurrenz und verkauft E-Books – über eine Million Titel im Sortiment. ESSEN/MÜHLHEIM. Deutschlands größter Discounter macht nicht nur stationären Händlern Konkurrenz, sondern bald auch Amazon: Aldi verkauft künftig nämlich auch E-Books. Die Handelsriesen Aldi Nord und Aldi Süd kündigten Anfang der Woche an, sie würden am 20. Oktober das Angebot „Aldi life eBooks“ mit über einer Mio. deutsch- und englischsprachigen Titeln starten. Auswahl, Kauf und Lektüre sollen über Amazon kommt nach eigenen Angaben sogar auf 4,5 Mio. E-Books, darunter 450.000 deutschsprachige Bücher. Nach den Bäckern und dem Textilhandel müssen sich jetzt auch Buchhandlungen und Amazon warm anziehen. Mit dem Preis wird Aldi diesmal aber nicht wie gewohnt weit runtergehen, da auch E-Books der Buchpreisbindung unterliegen – der Verkaufspreis ist vorgeschrieben. (nn) eine eigene Aldi-App erfolgen. Der Harddiscounter begibt sich damit auf ein hart umkämpftes Geschäftsfeld, wo Amazon und die Tolino-Allianz (Hugendubel, Thalia, Mayersche und andere Buchhandlungen) bereits um Marktanteile kämpfen. Keine Preisfrage Die Partner der Tolino-Allianz bieten in ihren E-Book-Shops mehr als 2 Mio. deutsch- und fremdsprachige E-Books an. Alle Wege führen nach … Drogeriemarktkette dm expandiert nach Italien. WALS/PADUA. Die Drogeriemarktkette dm expandiert nach Italien. Zurzeit sucht das Unternehmen italienische Führungskräfte, die im kommenden Jahr den Markteintritt vorbereiten und steuern, informierte dmGeschäftsführer Hubert Krabichler (Bild) am Montag in einer Aussendung. Er wird in der Startphase gemeinsam mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Thomas Köck die Leitung der italienischen Tochter übernehmen. Außerdem werden bereits die ersten Standorte für Filialen geprüft. Schwerpunkt wird zunächst Norditalien sein. Die Zentrale für dm Italien soll im Raum zwischen Verona und Padua angesiedelt werden. „Italien ist für dm ein äußerst vielversprechender Markt“, sagt Krabichler. (APA) © dm/Graf © flickr/Tszchungwing/CC BY-SA 2.0 Managerwechsel bei Benetton ÖSTERREICHS REGIONEN: VON FUCKING ÖD BIS KICKING ASSLING. In welcher Region auch immer Sie im TV werben möchten: Mit R9 können Sie die neun erfolgreichsten Regionalsender Österreichs national buchen und Ihre Werbung gleichzeitig regional mutieren. Wie Sie davon profitieren können? Schreiben Sie uns: [email protected] GROSSE FORMATE. GROSSE SENDER. GROSSE ERFOLGE. IP-OESTERREICH.AT IP_R9_Fucking_Medianet_199x272.indd 1 12.10.16 09:28 54 retail Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Red Bull Mateschitz als Bierbrauer WIEN/FUSCHL. Red-BullChef Dietrich Mateschitz will unter die Privatbrauer gehen und in der Steiermark Bier zapfen. Schon im Sommer wurde darüber gemunkelt, mittlerweile sind die Pläne konkreter: 2017 geht es mit den Vorbereitungen los, dann soll neben Red Bull bald Gerstensaft aus dem Hause Mateschitz sprudeln. © Hofer Es war einmal eine Quelle ... Umgesetzt werden soll das Projekt in der Steiermark: Vor acht Jahren kaufte Mateschitz in Pöls eine Quelle, 15 Kilometer vom Red Bull Ring in Spielfeld entfernt. Früher wurde dort Mineralwasser abgefüllt, nun soll Bier fließen. Laut Insidern werde das alte Schlössl 2017 saniert, mit Schaubrauerei und Abfüllhalle ausgestattet sowie um einen Gastrobetrieb ergänzt. Mit dem hauseigenen Bier sollen dann umliegende Red Bull-Betriebe versorgt werden. Ob das Bier über die Grenzen hinaus verkauft wird, sei noch offen. Die Brauereibranche rechne mit einem regionalen Spezialbier und fürchte sich nicht vor Mateschitz‘ Plänen. Egger-Chef Bernhard Prosser meinte dazu: „Ein Bier in schlanken Dosen ist für den Export sexy, aber nichts Neues.“ Er vermutet aber einen Mateschitz-Masterplan für den Einstieg in die Brauereibranche. (APA) Mit drei neuen Stores setzt Hofer den Eröffnungsreigen der Ex-Zielpunkt-Filialen fort; im Bild die Filiale in der Gudrunstraße. Hofer in the Box Hofer setzt mit drei weiteren Neueröffnungen den Trading-upWeg fort – Back- und Coolbox sind de facto Standard. SATTLEDT. Insgesamt übernimmt Hofer elf Filialen von Zielpunkt. Nach den Eröffnungen im 15. und im 19. Wiener Gemeindebezirk gehen jetzt drei weitere Märkte an den Start: Am 13. Oktober eröffnet Hofer in der Gudrunstraße 144 in Favoriten, in der Ruthnergasse 54 in Floridsdorf und in der Donau-City-Straße 9 in Donaustadt. Alle Filialen präsentieren sich im typischen Hofer-Look. Ebenfalls obligatorisch: Hofer sich beim Diskonter ebenfalls auf das im Supermarkt übliche Marktplatz-Niveau hochgepusht. Hofer geht damit konsequent den Uptrading-Weg weiter, wie er in Deutschland vorgelebt wird – offenbar mit Erfolg, betrachtet man die Wachstumsraten (siehe Story unten). Zum neuen Look gehören ebenso die Vinothek und die Mediabox. Und mittels klimaschonender Filialtechnik klopft man sich aufs grüne Herz. (nov) hat die neuen Märkte in Wien von Anfang an mit der Backbox ausgerüstet – bestückt mit rund 25 Sorten Brot und Gebäck . Convenience wichtig Mittlerweile auch schon nahezu State-of-the-art (jedenfalls an den zusätzlichen Standorten) ist die Coolbox, also gekühlte Snacks und ConvenienceProdukte für zwischendurch; augenfällig ist weiters die Obst & Gemüse-Präsentation: sie hat Diskonterboom im Osten WIEN. Diskonter-Boom im Osten Österreichs: Laut Auswertung der Marktforscher Nielsen haben die Harddiskonter Hofer und Lidl in 2015 zusammen in NÖ und dem Nordburgenland um satte 9,4 Prozent Umsatz zugelegt. 115 Diskont-Filialen erbrachten somit einen Erlös von 1,1 Mrd. €. Nahezu gleichauf reüssierten die Verbrauchermärkte: Merkur und Interspar bringen es in der Nielsen-Region Ost gemeinsam auf 1,01 Mrd. € Erlös – allerdings mit einem deutlich geringeren Wachstum von 1,1 Prozent. Während die Supermärkte (in der Nielsen-Definition mit Flächen von 400 bis 1.000 m²) um 2,6% auf 1,91 Mrd. € zulegen konnten, stehen die Kleinflächen unter Druck, sind aber mit 512 Outlets noch gut vertreten. (red) © APA/dpa/Marijan Murat © APA/Erwin Scheriau Laut Nielsen legen Hofer und Lidl in NÖ kräftig zu. Vom Know-how zum Do-how Die BMD Aus- und Weiterbildungsakademie feiert ihr erstes Vierteljahrhundert. STEYR. BMD vermeldet eine Success Story: das 25-jährige Bestehen der Akademie. „Seit 1991 bietet die BMD Aus- und Weiterbildungsakademie exklusive Seminare – frei nach dem Motto ‚Vom Know-how zum Do-how‘ – an“, freut sich Roland Beranek, Leiter der BMD Akademie. Der Unterricht findet an sieben Seminarstandorten in ganz Österreich statt. Weitere Highlights sind die Lerngarantie, die Null-Risiko-Garantie sowie der Kleinunternehmerrabatt der BMD Akademie. malen Schulung und Betreuung. BMD hat es sich zum Ziel gesetzt, von der Schule bis zum Beruf einen umfassenden Wissens transfer über Softwarelösungen anzubieten.“ BMD Seminare gibt es in Erfahrungsstufen für AnfängerInnen, AnwenderInnen und AdministratorInnen. Außerdem werden Fachseminare mit externen ExpertInnen angeboten. Online lernen In der WebAkademie erlernen die TeilnehmerInnen die Spezialthemen der Software in kurzer Zeit online – ohne den Arbeitsplatz zu verlassen. Die TeilnehmerInnen der Online-Schulungen ersparen sich so mitunter weite Anreisen. Man widmet sich in den Webinaren den verschiedensten Spezialthemen und erleichtert den BMDUserInnen das tägliche Arbeiten. Schule und Akademie Immer öfter werden in Personalsuchanzeigen Kenntnisse der BMD Business Software vorausgesetzt. Das Unterrichtsministerium hat auf diese Entwicklung reagiert und die von BMD und dem Trauner Verlag gemeinsam entwickelten Schulbücher offiziell zur Ausbildung an den österreichischen Schulen approbiert. BMD Business Software ist in verschiedenen Schulformen (HAK, HLW, HAS, Fachschulen, Berufsschulen, Fachhochschulen, Unis, Erwachsenenbildung) in der Ausbildung zur Vermittlung von praktischen Kenntnissen im Einsatz. Die SchülerInnen können ihr erworbenes Wissen in drei Fachbereichen unter Beweis stellen: FIBU, Warenwirtschaft und Lohn. Nach erfolgreicher Moodle-Zertifizierung erhält hier der Prüfling ein Zertifikat. Seit 2006 kooperiert BMD mit dem FH Campus in Steyr. Für die BMD Akademie – hier für das BMD Controllerdiplom – sind zwei FH Professoren im Einsatz; gemeinsam mit BMD TrainerInnen sorgen sie im Lehrgang für eine Fach- und Programmausbildung aus einem Guss. Der Studienbereich Wirtschaft und Management der FH Kärnten setzt ebenfalls das BMD Programm in der Lehre ein. BMD Business Software BMD ist der führende österreichische Hersteller hochwertiger Business Software. 27.000 Kunden verlassen sich mittlerweile auf die Lösungen des Unternehmens aus Steyr. Details unter: www.bmd.com PROMOTION Je leistungsfähiger die Software, desto wichtiger eine optimale Schulung und Betreuung. © BMD Systemhaus GmbH/APA-Fotoservice/Schedl Schule und Beruf „Seit der Gründung der BMD Akademie haben rund 120.000 KursteilnehmerInnen das Angebot von BMD genutzt. Damit zählt BMD zu einem der größten privatwirtschaftlichen Wissensvermittler von Bildungsangeboten für Business-Software“, erläutert Beranek. „Auslöser für die Gründung der BMD Akademie war die Erkenntnis, dass, je leistungsfähiger die Software wird, desto wichtiger wird die Bedeutung einer opti- Special Guest bei der Jubiläumsveranstaltung war Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling (l.). „25 Jahre BMD Akademie“ wurde von 80 Experten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern besucht. Rechts: Roland Beranek, Leiter der BMD Akademie. 56 RETAIL Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © APA/dpa Importen von Lebensmitteln wie u.a. Reis, Fisch und pflanz lichen Fetten. Für die vorgela gerten Bereiche der Landwirt schaft seien Importe von Soja und Sojaextraktionsschroten und Phosphatgestein zur Dün gemittelherstellung notwendig. Hungerspiele Der LEH ist auf ein österreichweites Blackout nicht gut genug vorbereitet, um die Bevölkerung weiter zu versorgen. ••• Von Nataša Nikolic WIEN. Die Agrarmarkt Austria (AMA) und Joanneum Research haben untersucht, wie die hei mische Lebensmittelbranche auf Ernstfälle wie eine überregionale Unterbrechung der Stromversor gung (Blackout), den Ausfall von fossilen Brennstoffen oder einen bundesweiten Ernteeinbruch vorbereitet ist. Dazu wurden gung zur Aufrechterhaltung des Normalbetriebs. Über 40% der Betriebe, die Erdölprodukte für betriebseigene Transporte benö tigen, können diese mit den vor rätigen Mengen nur ein bis zwei Tage aufrechterhalten. Und La gerbestände von Lebensmitteln im Handel reichen in der Regel für nicht mehr als ein bis zwei Tage. Außerdem sei Österreich laut Studie abhängig von den 165 ausgewählte Unternehmen entlang der Nahrungsmittel versorgungskette zu ihren Prä ventionsmaßnahmen befragt. 48 Stunden Das Ergebnis ist ernüchternd: 90% der befragten Unternehmen haben sich zwar bereits mit dem Szenario „Blackout“ auseinan dergesetzt, allerdigs besitzen nur 26% eine Notstromversor (K)ein Tag ohne Strom Studien des „Österreichischen Förderungsprogramms für Si cherheitsforschung – Kiras“ haben ergeben, dass ein zehn stündiger Stromausfall in ganz Österreich einen Gesamtschaden von mehr als 500 Mio. € verur sacht, wobei der Großteil auf die Herstellung von Lebensmitteln (121 Mio. €) und den Handel (136 Mio. €) entfällt. Wenn das Black out 48 Stunden andauert, beträgt der Gesamtschaden sogar mehr als 1,5 Mrd. €. Sollte es zu ei nem österreichweiten Blackout kommen, würde die Stromver sorgung frühestens nach einem Tag wiederhergestellt werden, so die Studie. Besonders stark treffe das den Lebensmittelhandel, da die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln nicht mehr gewährleistet ist sobald die Kühlkette unterbrochen wurde, da Nahrungsmittel in weiterer Folge rascher verderben. „Inner halb von zwei Tagen wären alle Regale in den Geschäften leer geräumt“, heißt es in der Studie. Cavalli verlässt Wiener City WIEN/ROM. Das italienische Kultlabel Roberto Cavalli ver lässt die Wiener Innenstadt nach drei Jahren. Grund seien Einsparungsmaßnahmen, die das Unternehmen derzeit durch führt. Rund 200 Mitarbeiter, also fast ein Drittel der Belegschaft, soll gekündigt werden, teilte der CEO, Gian Giacomo Ferraris, Mitte der Woche mit. „Die Kos teneindämmung ist die höchste Priorität im Entwicklungsplan des Unternehmens. Geplant ist auch die Rationalisierung der Produktion und der Logistik“, sagte Ferraris. 2015 wurde Ca valli von der italienischen Pri vate-Equity-Gesellschaft Cles sidra erworben; 10% blieben im Besitz von Gründer und Mode schöpfer Roberto Cavalli. Auch Shops in Madrid und Venedig sollen geschlossen werden. (nn) © Roberto Cavalli Einsparungen: Cavalli schließt den Flagship-Store. Der Flagship-Store wurde 2013 in Wien eröffnet, nun heißt es Abschied nehmen. Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © Panthermedia.net/StudioM 58 retail medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 retail 59 Unser tägliches Brot gib uns heute … Eine neue Studie zeigt: Österreicher stehen auf Frühstücken. Vorn dabei sind Brot, Butter und Marmelade, am Sonntag darf es etwas mehr sein. ••• Von Daniela Prugger © Gernot Grondinger (2) Ö sterreicher frühstücken gern. Durchschnittlich 5,2 Mal pro Woche und wenn, dann meistens zu Hause – das ergab ein aktueller Frühstücksreport von meinungsraum.at. Im Auftrag des Frühstückslieferservice hausbrot.at wurden 1.000 Österreicher zu ihren Frühstücksgewohnheiten befragt. 56% aller Österreicher und Österreicherinnen frühstücken sogar täglich, nur 7% gehören zu den Nicht-Frühstückern. Mit zunehmendem Alter steigt die Lust aufs tägliche Frühstück sogar noch an: Die Österreicher ab 50 Jahren frühstücken am häufigsten. Marco Karnt haler und Thomas Rath leiten den Lieferservice Hausbrot.at. Kein Morgen ohne Kaffee Gefragt wurde auch nach den Gepflogenheiten rund um die erste Mahlzeit des Tages: Nur wenige Lieferkriterien Die wichtigsten Kriterien für die Bestellung bei einem Frühstücks- oder Jausen-Lieferanten sind laut Studie Kosten (48%) vor Frische (22%) und Pünktlichkeit/ Zuverlässigkeit (22%). der Befragten gaben an, sich vor dem Frühstück zu betätigen. Allerdings: 17% der Frauen kümmern sich vor dem Frühstück um Hausarbeit. Dafür lieben es 31% der österreichischen Männer, vor dem Frühstück die Zeitung oder die Post zu holen. Ohne Kaffee geht am Morgen in Österreich gar nichts – 74% beginnen mit dem beliebtesten Heißgetränk den Morgen. Beim 32 Lieferanten Hausbrot.at Der Lieferservice Hausbrot. at bietet online bereits 463 Produkte rund um das Thema Frühstück an. Das Unternehmen arbeitet mit 32 Lieferanten zusammen, darunter auch Joseph Brot vom Pheinsten. Neu dabei ist die Teekanne. Essen sind die Österreicher und Österreicherinnen aber eher bescheiden: Brot, Butter und Marmelade reichen unter der Woche für einen guten Start in den Tag völlig aus. Erst am Wochenende darf es auch ein bisschen mehr sein; da gehören Eier, Fruchtsäfte, Schnittkäse, Gebäck, Wurst und Schinken auf den österreichischen Frühstückstisch. Am liebsten kaufen Herr und Frau Österreicher ihr Brot und Gebäck im Lebensmittelhandel. Die Top-Positionen halten Hofer (43%) vor Billa (34%) und Spar (32%). 52% der befragten Österreicher können sich eine Bestellung bei Frühstücks-, Jausen-, Brot- oder Gebäcks-Lieferanten aber gut vorstellen. Frauen sind diesem Service mit 56% etwas mehr zugetan als Männer. 60 RETAIL Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Teekanne Teekultur in Österreich SALZBURG. Bereits zum 13. Mal hat Teekanne nun das „Goldene Teeblatt“ zusammen mit Gault Millau in Österreich verliehen. Unter den Gastronomen zählten u.a. Johannes Zeche in Illmitz, Hotel Park’s am Wörthersee und Hotel Lengbachhof bei Altlengbach zu den Gewinnern. (red) Thermomix © Lehmann Haya Molcho und die Weltküche WIEN. In Wien ist Haya Molcho schon seit Jahren für ihre Wiener In-Lokale und orientalischen Produkte unter der Marke „Neni“ bekannt. Nun hat sie Rezepte eigens für das multifunktionale Küchengerät Thermomix entwickelt – erhältlich auf dem Thermomix-Rezept-Portal Cookidoo. (dp) Merkur Regionalität nach Kinder-Geschmack WIENER NEUDORF. In Zusammenarbeit mit rund 25 österreichischen Kleinbetrieben hat Merkur ein spezielles Sortiment entwickelt, das regionale Produkte umfasst, die besonders auf den Geschmack von Kindern abgestimmt sind. Mit der Marke „Merkur Bauernmarkt“ setzt Rewe damit weiterhin auf Regionalität. (red) Produkte: Tops & Flops Eine neue, prämierte Studie untersucht Erfolg und Misserfolg von Produkteinführungen am Süßwarenmarkt. WIEN. Mit ihrer Marketingstudie „Tops und Flops – Erfolgreiche Produkteinführungen im Süßwarenbereich“ erarbeiteten Julia Ambrosewicz und Alexandra Sprinzl eine strategische Auflistung von Marketingmaßnahmen, die zu gelungenen Produkteinführungen führen. Dafür wurden die beiden Absolventinnen des Universitätslehrgangs Marketing & Sales mit dem Lehmann-Preis The Best of Marketing 2016 ausgezeichnet. onierung und der konsistenten Markenführung für den Markt erfolg entscheidend. Die Arbeit stützt sich auf eine detaillierte Analyse des Süßwarenmarkts und eine Literaturstudie über die Gründe von Erfolg und Misserfolg von Produkteinführungen. Weiters werden in einem empirischen Teil Expertengespräche und die Lebenszyklen sowie Verkaufserfolge der wichtigsten Süßwarenmarken wissenschaftlich untersucht. (red) Die Preisträgerinnen weisen in ihrer Studie auf die Bedeutung von Innovationen gerade in der Süßwaren-Branche hin. Neben dem wohl wichtigsten Erfolgsparameter – dem Geschmack – sind jedoch viele weiterer Faktoren für die Performance am Markt von Bedeutung. Süßwarenmarken untersucht So sind die Kundenbedürfnisse, das exakte Wissen um Ernährungstrends, Fragen der Positi- Wien sagt „Cheese“ Auftakt der nationalen Käse-Informationskampagne. WIEN. Vor Kurzem wurde in Wien die Informationskampagne „Cheese – It’s Europe“ präsentiert. Sie hat das Ziel, den gesamten Sektor der Lebensmittel und Agrarerzeugnisse mit dem EU-Gütesiegel zur Herkunftsbezeichnung zu stärken. Angereist waren auch Simone Ficarelli (Vertreter des Konsortiums Parmigiano Reggiano), Stefano Fontana (Konsortium Gorgonzola - im Bild) und Flavio Innocenzi (Konsortium Asiago). Diese drei Käsesorten „stehen für das europäische System für Schutz der Herkunft, für Qualitätskontrolle sowie für die Herkunftsoffenlegung der Produkte“, betont ein Sprecher des Projekts. Die Kampagne wird gleichzeitig in Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn im Zeitraum von 2016 bis 2019 umgesetzt. (red) © Paul Kolp © Thermomix/Katharina Stögmüller Julia Ambrosewicz und Alexandra Sprinzl untersuchten Marketingmaßnahmen für eine gelungene Produkteinführung. WEIHNACHTSSCHMANKERL ... VON RUSTIKAL & HERZHAFT BIS MILD & FEIN ... Pla scho nen Sie n jet zt Ih re Wei hna Akti chtson! Bergsteiger 500g im Maßkrug Geschenkkorb Weihnachtsaufschnitt-Sortiment www.wiesbauer.at 62 retail Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Vergangenheit lässt sich nicht korrigieren Wer über neue Marken nachdenkt, sollte das Vergangene lassen und die Zukunft ins Auge fassen. Gastkommentar ••• Von Michael Brandtner ORIENTIERUNGSFRAGE. Am 15. September dieses Jahres konnte man folgende Zeilen in einer österreichischen Tageszeitung lesen: „Das Möbelunternehmen kika/ Leiner will wie XXXLutz im Diskontbereich mitmischen. Der Start einer Billigschiene ist für Frühling 2017 vorgesehen, die Suche nach einem Namen läuft, sagte kika/LeinerChef Gunnar George.“ Marketing im Rückwärtsgang Das ist keine untypische Vorgangsweise. So hat man bei kika/Leiner erkannt, dass man das Diskont-Segment nicht einfach kampflos dem Hauptmitbewerber überlassen sollte. Nur das Timing stimmt nicht. Diese Entscheidung hätte man vor mindestens 30 Jahren treffen müssen, als man selbst noch der Marktführer im österreichischen Möbelhandel war. Heute macht diese Strategie wenig Sinn, ganz egal, wie der Markenname und die Markenpositionierung für diese Diskontschiene lauten werden. Diese Erfahrung Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. musste auch Microsoft machen, als man mit MSN Search, heute Bing, auf den Erfolg von Google reagierte. Weder MSN Search noch Bing haben eine echte Chance gegen Google. Aber auch Google musste diese Erfahrung machen, als man mit Google+ auf den Erfolg von Facebook reagierte. Marketing im Vorwärtsgang Wenn man heute bei kika/Leiner über eine neue Marke nachdenkt, sollte man damit nicht mögliche Fehler der Vergangenheit reparieren, sondern man sollte vielmehr überlegen, wo die Zukunft liegen könnte. So würde es wahrscheinlich mehr Sinn machen, eine neue Online-Marke im Möbelhandel zu kreieren. Dazu müsste man in drei Schritten vorgehen: (1) Zuerst müsste man die genaue Positionierung dieser Marke festlegen. (2) Dann müsste man aus der Positionierung den Markennamen ableiten. (3) Dann müsste man ein Programm lancieren, um die neue Marke auf Kosten des Mitbewerbers zu lancieren. Damit hätte man die große Chance, einen neuen Marktführer zu schaffen. Denn wenn man jetzt nur eine neue Marke im Diskontbereich gegen Möbelix und mömax lanciert, wird diese mit großer Wahrscheinlichkeit als eine weitere Marke „enden“. Was für kika/Leiner tröstlich sein Michael Brandtner meint: kika/Leiner kommt mit einer Billigschiene um 30 Jahre zu spät. mag, ist, dass man nicht allein ist: Jahr für Jahr sind Unternehmen damit beschäftigt, Fehler aus der Vergangenheit auszubügeln, statt die Zukunft zu schaffen. Nicht umsonst meinte einmal die Managementlegende Peter Drucker, dass viele Unternehmen ihre Zukunft auf dem Altar der Vergangenheit opfern. Fehlzündung möglich Wer auf den schon lange abgefahrenen Onlinezug jetzt aufspringen will, braucht einen Raketenantrieb. Die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek SPÄTZÜNDER. Jetzt, also ich weiß nicht wie lang nach Amazon, entdecken einige stationäre Händler, dass Onlineshopping super ist. Gemessen am Gastkommentar oben, können die das wieder vergessen. Ich wage die Behauptung: Wenn sie in die Vollen gehen, kann‘s funktionieren. Bei den Textilern ist P&C neu im Online-Business. Im Vergleich zu H&M, s.oliver, Esprit u.a. lässt P&G die Hosen runter. Sprich: Gratislieferung, während bei H&M eine Zustellgebühr von 5,75 € den Kaufrausch junger Fashionistas auf einen kalkulatorisch nüchternen Level runterholen könnte. Im Elektrohandel startet Saturn die Online-Initiative, verbunden mit einer Kundenkarte, die allein nicht ganz viel kann. Ergo bekommt man als Neu-Kundenkartenbesitzer eine 10 €-Gutschrift für Online. Saturn hat bereits einen Online-Satelliten im Umlauf, nämlich redcoon. Offenbar will man jetzt aber mehr in Eigenregie checken und eine Kundenkarte als Mittel zum Zweck – sind doch gleich zwei gute Sachen. Nur leider: Beides sind halt mehr so ‚me too‘-Ansätze. Halbherzigkeit hat noch keinem gutgetan. Abgesehen von der dünnsten, fast papierenen Kundenkarte ever, ist die vorerst nur in zwei Outlets gültig. Aber solang damit nicht mehr als ein Gewinnspiel verbunden ist, reicht das auch. NEU: WLAN AN BORD myAustrian Services individuell buchen! EINZIGARTIGKEIT Mit myAustrian fliege ich nach meinen persönlichen Vorlieben – dank der flexiblen Zusatzservices. Die machen zusammen mit dem ansteckenden Charme an Bord jeden Flug unvergesslich. the charming way to fly WLAN ab Dezember auf ausgewählten Mittelstreckenflügen. 014309T3 Austrian Medianet ET14.10. 199x272 BC2016 KidsWlan AT MN.indd 1 05.10.16 15:35 64 RETAIL Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner Fairer Fisch Weltweit kommen rund 10% der Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltigen, MSCzertifizierten Fischereien. Fischers Fritz fischt nachhaltiger Neue Studie zeigt, dass Verbraucher bereit sind, für nachhaltigen Fisch tiefer ins Börserl zu greifen. ••• Von Nataša Nikolic WIEN. Einer neuen Verbraucherumfrage von GlobeScan im Auftrag des MSC zufolge, sehen 73% der österreichischen Konsumenten nachhaltigen Fischfang als Voraussetzung für den langfristigen Schutz der Meere und Fischbestände. An der weltweiten Umfrage nahmen 16.876 Verbraucher teil, darunter 865 aus Österreich. 640 der befragten Österreicher gaben an, dass neben der Qualität vor allem Nachhaltigkeit ausschlaggebend für den Kauf eines Fischprodukts ist; diese stünde noch vor den Faktoren Preis und Marke. Auch sind die heimischen Fischesser bereit, für nachhaltige Produkte mehr Geld auszugeben (67%). „Die Verbraucherumfrage zeigt, wie unterschiedlich die Fischbranche im Vergleich zu anderen Branchen tickt. Nachhaltigkeit hat hier offensichtlich echte Re- levanz, und die Verbraucher geben ihr eine höhere Priorität bei der Wahl ihrer Produkte, als wir dachten“, fasst Caroline Holme, Geschäftsführerin des Marktforschungsinstituts GlobeScan, die Studienergebnisse zusammen. Konsumenten Die Studienautoren schreiben diese Ergebnisse vor allem der Aufklärungsarbeit von Organisationen wie dem WWF zu, die immer wieder auf die Gefährdung der Ozeane und die Problematik der Überfischung aufmerksam machen und damit das Bewusstsein der Konsumenten schärfen. NGOs kommt, so 46% der Befragten, auch die größte Bedeutung im Schutz der Meere zuteil. „Die Zusammenarbeit des MSC mit Wissenschaftlern, anderen Nichtregierungsorganisationen, der Fischindustrie und dem Handel hat bereits zu vielen positiven Veränderungen in unseren Meeren geführt“, glaubt MSC-Geschäftsführer Rupert Howes. Jeder fünfte Verbraucher ist zudem der Meinung, dass er oder sie selbst durch das eigene Kaufverhalten Einfluss auf den Den Fischessern ist bewusst, wie wichtig nachhaltiger Fischfang ist – und sie sind bereit, ihr Kaufverhalten zu ändern, um die Meere zu schützen. Andrea Harmsen MSC Schutz der Meere nehmen kann. „Den Fischessern ist bewusst, wie wichtig nachhaltiger Fischfang ist – und sie sind bereit, ihr Kaufverhalten zu ändern, um die Meere zu schützen. Sie fühlen sich ermächtigt, mit ihren Brieftaschen für Nachhaltigkeit zu stimmen“, so Andrea Harmsen, Pressesprecherin des MSC für Österreich, Deutschland und die Schweiz. 75% der befragten Verbraucher, die das MSC-Siegel kennen, finden es vertrauenswürdig. Mittlerweile sind rund 300 Fischereien in über 30 Ländern nach dem MSC-Standard zertifiziert – das ist allerdings sehr überschaubar. Weltweit betrachtet, kommen nämlich lediglich 10% aller Fische und Meeresfrüchte aus MSC-zertifizierten Fischereien. Supermärkte Vier von fünf Fischkonsumenten (79%) sind weiterhin der Ansicht, dass Marken und Supermärkte Aussagen zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte von unabhängiger Seite verifizieren lassen sollten. Supermärkte spielen beim Fischkauf eine wichtige Rolle: 94% kaufen Fisch (auch) im Supermarkt; dabei greifen sie vor allem zu tiefgefrorenen (72%) und eingelegten oder Dosenfisch (53%). Aber auch der Frischfisch aus fremden wie aus heimatlichen Gewässern spielt eine wichtige Rolle. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 Retail 65 Fischwelten 69% Die Konsumenten stellen laut aktueller, weltweiter VerbraucherBefragung Nachhaltigkeit beim Fischfang vor Preis und Marke. 73% der Österreicher sagen: Umweltsiegel stärken das Vertrauen und die Treue zu Marken. Die Fischkonsumenten in Österreich sind mehrheitlich der Meinung: Um die Meere zu schützen, brauchen wir nachhaltigen Fischfang. 85% der österreichischen Haushalte kaufen regelmäßig Fisch und Meeresfrüchte. 77% der Fischkonsumenten in Österreich sagen: Beim Einkauf sollte man auf andere Fischarten ausweichen, wenn die gewünschte Fischart nicht aus nachhaltigem Fang erhältlich ist. 74% der über 55-Jährigen, 75% der 35- bis 54-Jährigen und 70% der 18- bis 34-Jährigen weltweit verbinden den Erhalt der Meere mit nachhaltigem Fischfang. 10% des weltweiten Wildfangs stammen von nachhaltigen, MSC-zertifizierten Fischereien. 67% der Österreicher greifen, wann immer möglich, zu Fisch und Meeres früchten mit Nachhaltigkeitssiegel. Quelle: GlobeScan im Auftrag des MSC; weltweite Konsumentenbefragung (16.876 Verbraucher) 79% der Befragten wollen, dass Marken und Supermärkte ihre Aussagen zur Nachhaltigkeit von unabhängiger Seite verifizieren lassen. 66 RETAIL Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © Kelly Karriere Thomas Buck Kelly verstärkt seine Geschäftsführung gleich doppelt. Tho mas Buck wird als „Operations Direc tor“ für die Produkti on aller Werke in der Management-Unit verantwortlich zeich nen. Buck wirkte u.a. an der Reorga nisation mehrerer Werke in Frankreich, Griechenland und Holland mit; zuletzt war er Plantmana ger einer Unilever Eiscremefabrik in England. 1 2 FISSLER 2 Ran an die Töpfe! 1. Wolfgang Wais, Karl Stoss, Bettina Glatz-Kremsner mit Tomas Zierhofer-Kin; 2. Max Kothbauer, Johanna Rachinger, Claus Raidl und Eduard Kranebitter. NEUERÖFFNUNG. Am Donnerstag voriger Woche ging Österreichs größter Fissler Markenshop bei Hausmann Multikauf an den Start. Mit rund 350 Fissler-Artikeln bietet Multikauf im 21. Bezirk alles, was Hobby-Köche brauchen. Geschäftsführer Herbert Emberger hob vor allem die kompetente Fachberatung hervor, die Kunden im stationären Handel genießen. Für Multikauf-Stammkunden und Medienvertreter bot der Showkoch Robert Dorr anlässlich der Shop-Eröffnung einen außergewöhnlichen Kochevent: neben dem Kochen von „one-pot Pasta“ wurden Loblieder auf die Qualität der Fissler-Produkte gesungen (im wahrsten Sinne des Wortes). (red) CASINOS AUSTRIA 3 BUCHTIPP Termine Die großen Ökonomen Alles für den Gast 47. Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie 5. bis 9. November 2016 Messezentrum Salzburg © Boersenbuchverlag Manner hat einen Pop-up-Store eröffnet mit allem, was das Herz einer Naschkatze begehrt – Vorbeikommen lohnt sich. 5. Oktober bis 31. Dezember Mariahilfer Straße 66, 1070 Wien Jahreskongress der Österreichischen Shopping-Center-Verbandes ACSC 19. Oktober 2016, 15:30 Uhr, Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz, 1040 Wien DINNER. Eine überaus hochkarätige Runde fand sich am Mittwochabend im Cuisino, dem Restaurant im Casino Wien, auf Einladung von Casinos Austria-Generaldirektor Karl Stoss zum gemeinsamen Kulturdinner ein. „Wir feiern mit der Saison 2017 unglaubliche 50 Jahre Partnerschaft als Hauptsponsor der Wiener Festwochen und den Amtsantritt des neuen künstlerischen Leiters Tomas Zierhofer-Kin“, erklärte der Gastgeber den Anlass. Mit dabei waren u.a. Nationalbank-Präsident Claus Raidl, Eduard Kranebitter (Schlumberger), Margarete Schramböck (A1), Karin Bergmann (Burgtheater) u.v.m. (red) ISBN/ISSN: 978-386470-282-2 Verlag: Börsenbuch Verlag, 272 Seiten VORDENKER. Volkswirtschafts-Crashkurs für jedermann von Phil Thornton: Von Marx bis von Hayek, von Sozialismus bis Liberalismus, wird eine Auswahl der wichtigsten ökonomischen Köpfe und Theorien kurz und prägnant vorgestellt. Wer schon immer wissen wollte, worin sich Keynes und Friedman unterscheiden, ob Marx und von Hayek sich verstanden hätten und was es eigentlich mit dem Monetarismus auf sich hat, für den hat der preisgekrönte Journalist (u.a. Print Journalist of the Year Award), Phil Thornton dieses Buch geschrieben. © Kelly Kulturdinner © Fissler (3) 1. Herbert Emberger, Werner Pillwein (Geschäfts leiter Hausmann Multikauf), Karin Strahner (KS-Circle), Erwin Pellet (Wiener Einkaufsstraßen), Bernhard Gily (medianet Verlagsleiter); 2. Showkoch Robert Dorr; 3. Fisslers Markenwelt. © Christian Husar/Casinos Austria (2) 1 Markus Marek Mit Marek zieht ein Commercial Director in die Geschäftsfüh rung von Kelly ein, der einen breiten Erfahrungsschatz im Verkauf mitbringt, um die Marktposition und Marktführer schaft in der Zukunft abzusichern. Marek war zehn Jahre im Einkauf der Rewe beschäftigt und in seiner letzten Funktion für meh rere Warengrup pen im Food- und Non Food-Bereich Verkaufsdirektor bei Nestlé in Österreich. medianet.at cover 67 Freitag, 14. Oktober 2016 financenet & real:estate VERMITTLUNG VERWALTUNG BEWERTUNG BAUMANAGEMENT www.ehl.at Gewerbe & Wohnen Die europäischen Banken haben ein Herz für Immobilien 74 Expo Real Rückblick auf die wichtigsten ImmobilienTrends für Österreich 76 © Schelhammer & Schattera/Richard Payr Groß & klein Ein Ranking nach Bilanzsummen im Finanzbereich 73 © APA/Herbert Pfarrhofer Ernst Huber Der Dritte im Bunde Der Langzeit-Chef der direkt anlage.at ist der neue dritte Vorstand des Bankhauses Schelhammer & Schattera. Huber war bereits von der Gründung der Bank im Jahr 1995 bis Mitte 2012 Boss der damaligen direktanlage.at. Nach drei Jahren als Vorstandssprecher der d amaligen Mutter DAB Bank AG in München kam er zu direktanlage.at zurück; im April warf er dort das Handtuch. 73 „Die Marktführerschaft weiter ausbauen“ medianet exklusiv: VIG-CEO Elisabeth Stadler über Wachstum, Bedrohungen und Wünsche an die gute Fee. 68 Buchtipp Sie wollen ertragreich veranlagen? Fragen Sie die Experten für den Wiener Zinshausmarkt. 01 409 54 40-0 | www.cpi.co.at | [email protected] Normensammlung Immobilienprojektentwicklung Unverzichtbares Nachschlagewerk für Ihre Praxis: erste kompakte Grundlage mit den 14 wichtigsten Normen Risiken in der Immobilienprojektentwicklung minimieren Bestellen Sie versandkostenfrei gleich unter: www.austrian-standards.at/webshop NEU! IM PROGRAMM 68 Financenet medianet.at © APA/Herbert Pfarrhofer Freitag, 14. Oktober 2016 VIG-Kapitän Stadler: „Wir sind gut auf Kurs“ medianet-Exklusivinterview: VIG-CEO Elisabeth Stadler, die erste Frau an der Spitze eines ATX-Unternehmens, über Pläne, Erfolge und die Hürden im Geschäft. ••• Von Reinhard Krémer S eit 1. Jänner steht Elisabeth Stadler am Steuer des Versicherungs-Riesen Vienna Insurance Group (VIG). Sie ist damit die erste Frau an der Spitze eines ATX-Unternehmens. medianet: Wie ist das heurige Jahr bisher für die VIG gelaufen – wo gab es die besten Entwicklungen, wo hat es geholpert? Elisabeth Stadler: Wir sind gut auf Kurs. Die Zielrichtung für das Jahr 2016 ist die Verdoppelung des Vorjahresgewinns auf bis zu 400 Mio. Euro. Mit dem Halbjahresergebnis von 201 Mio. Euro sind wir somit erfolgreich im Plan. Dies, obwohl sich am Niedrigzinsumfeld, welches sich negativ auf die Finanzergebnisse einwirkt, nichts geändert hat. Auch die Prämien sind im Halbjahr 2016 gestiegen. Restriktiv sind wir in der Lebensversicherung mit Einmal erlägen – ebenso eine Folge der anhaltenden Niedrigzinspolitik. Nach Plan verläuft die Fokussierung auf jene vier Märkte, in denen wir mittelfristig einen Marktanteil von mindestens zehn Prozent erzielen wollen: Polen, Ungarn, Kroatien und Serbien. In Kroatien konnten wir insbesondere aufgrund eines positiven Verlaufs des Lebensversicherungsgeschäfts deutlich dazugewinnen und sind nahe unserem Mindestziel von zehn Prozent Marktanteil. In Serbien werden wir durch den Erwerb der AXA-Gesellschaften dieses Ziel sehr bald übererfüllt haben und rund zwölf Prozent Marktanteil ausweisen. Sehr genau beobachten wir die Entwicklung der Kfz-Haftpflichtversicherung in einigen Märkten; hier herrscht ein starker Preiswettbewerb, den wir zulasten der Profitabilität nicht mitmachen werden. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 financenet 69 In Rumänien, dessen Entwicklung insgesamt für uns nach schwierigen Jahren in eine positive Richtung zeigt, hat die Regierung jetzt zum Beispiel die Kfz-Haftpflichtprämien für sechs Monate auf einem niedrigen Niveau eingefroren. Wir werden uns genau ansehen, wie sich das auf unsere Profitabilität auswirkt, und gegebenenfalls Maßnahmen setzen. medianet: Wo sehen Sie das größte Wachstumspotenzial? Stadler: Die VIG ist die größte Versicherungsgruppe in Österreich und CEE. Diese Marktführerschaft wollen wir beibehalten und weiter ausbauen, vor allem in unseren CEE-Märkten. Hier verbessert sich die Lebensqualität kontinuierlich, was mit einer steigenden Nachfrage nach Versicherungslösungen einhergeht. Die Versicherungsdichte ist rund zehnmal niedriger als bei uns – dieses Potenzial gilt es zu nutzen. In einigen dieser Märkte verzeichnen wir daher auch zweistellige Wachstumsraten. Produkt- und serviceseitig werden neue Schwerpunkte in Richtung Digitalisierung gesetzt. Innerhalb unserer Gruppe gibt es bereits viele innovative Serviceleistungen und Angebote. Wir prüfen, ob und wie diese Potenziale von mehreren Gesellschaften genutzt bzw. auf mehrere Märkte übertragen werden können. In vielen Ländern werden die Gesundheitssysteme und deren künftige Finanzierbarkeit diskutiert. Daher legt die VIG in Zukunft unter anderem einen starken Fokus auf die Krankenversicherung. medianet: Haben Sie nach der Übernahme Ihres Amts strategische Änderungen vorgenommen? Stadler: Ich habe klar kurz nach meinen Antritt der neuen Funktion bekräftigt, die bisherigen strategischen Eckpfeiler, lokales Unternehmertum, Mehrmarkenstrategie, konservative Veranlagungs- und Risikopolitik und Multikanalvertrieb, beizubehalten, aber etwas zu schärfen. Was Zeit in Anspruch nimmt, ist unser Plan, die Märkte vom Baltischen bis zum Schwarzen Meer zu screenen. Denn wir wollen Wachstumspotenziale analysieren und dafür konkrete Aktivitäten definieren. Wachstum planen wir dort, wo es ökonomisch Sinn macht.; als Basis dient uns eine sehr solide Eigenkapitalstruktur. Die sich auf Gruppenebene der börsenotierten VIG errechnete Solvency II-Quote liegt bei 196 Prozent. Unsere Solvabilität liegt damit im Spitzenfeld international tätiger Versicherungskonzerne; damit kann ich ruhig schlafen und sehe uns für unsere weiteren Schritte gut aufgestellt. Wünsche an die Politik werden seit Jahren kontinuierlich gestellt, vielleicht könnte die gute Fee sie etwas rascher erfüllen. medianet: Worin sehen Sie die größte Bedrohung für Versicherer in Europa? Stadler: Die aktuellen Herausforderungen drehen sich um die nun schon jahrelang anhaltende Niedrigzinssituation – sie ist mittlerweile sozusagen unser tägliches Brot geworden. Vor allem in der Veranlagung von Neuverträgen stellt sie eine Herausforderung für die Lebensversicherungen dar. Die Versicherungen haben sich darauf eingestellt und Maßnahmen gesetzt. Das geht in Richtung Schärfung der Kostenstruktur, aber auch in Richtung neuer Produkte. Das heißt, Lebensversicherungen ohne Garantieverzinsung oder neue fondesgebundenen Lebensversicherungen. Man muss schon klar sagen, dass jeder in der Versicherungsbranche unter der Niedrigzinspolitik der EZB leidet, und die EZB bislang ihre Ziele, die europäische Wirtschaft zu beflügeln, damit noch nicht nachhaltig erreicht hat. Die Kehrseite sind die Verluste bei den Sparern und den Vorsorgewilligen. Angesichts der Notwendigkeit der Eigenvorsorge in ganz Europa halte ich diese Geldpolitik für eher kontraproduktiv. Ich persönlich rechne auch nicht mit einem baldigen Zinsanstieg, zumindest nicht in den kommenden drei Jahren, und wenn, dann liegt dieser sicher eher auf einem niedrigen Niveau von zwei bis drei Prozent. medianet: Gibt es noch weitere Challenges? Stadler: Eine zweite Herausforderung sehe ich in der Digitalisierung. Die könnte zur Bedrohung werden, wenn sie von der Branche nicht ernst genommen wird. Versicherungen sind traditionell sehr stark vergangenheitsorientiert. Unsere Berechnungen basieren größtenteils auf Erfahrungswerten und Statistiken und wir berufen uns auf unsere jahrhundertelange Expertise. Gleichzeitig sehen wir unsere langfristige und auf Sicherheit basierende Geschäftsausrichtung als unsere Erfolgsfaktoren. Das ist sicher korrekt und langfristig wirtschaftliches Denken, Stabilität und Nachhaltigkeit gehören auch zu wichtigen Werten der VIG. Aber die rasche Technisierung, mit der wir alle mitwachsen, ist eine Tatsache, sprich das Verhalten und die Ansprüche unserer Kunden verändern sich damit; darauf gilt es zukunftsorientiert zu reagieren. Die Wettbewerber von morgen sehe ich durchaus zum Beispiel in Google, Apple und Amazon. Wir verfolgen derzeit den Weg einer produkt- und serviceseitigen Digitalisierung. Neben der Wiener Städtischen, die im Zeichen einer noch besseren Kommunikation mit den Kunden seit dem Vorjahr unter anderem auch auf Videoberatung setzt, können eine Reihe weiterer VIG-Konzerngesellschaften mit digitalen Innovationen aufwarten. So hat eine polnische VIGGesellschaft einen Automaten entwickelt, an dem in wenigen Minuten eine Kfz-Versicherung abgeschlossen werden kann. Eine VIG-Tochter in Ungarn wiederum bietet Reisenden die Option an, per SMS eine Reiseversicherung abzuschließen. Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, gerade in einer stark personenbezogenen Branche wie dem Versicherungswesen eine gesunde Balance zwischen klassischen und digitalen Vertriebswegen zu finden. medianet: Was würden Sie sich von der guten Fee in Bezug auf Gesetzgebung und Regulative wünschen? Stadler: Wünsche an die Politik werden seit Jahren kontinuierlich gestellt; vielleicht könnte die gute Fee sie etwas rascher erfüllen. Wir haben sehr schwierige wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen. Da wäre mehr politische Unterstützung, vor allem hinsichtlich der privaten Altersvorsorge, ein oft geäußerter Wunsch. Ich wünsche mir daher ein klares Bekenntnis zur zweiten (betrieblichen) und dritten (privaten) Säule der Altersvorsorge. Es ist nicht nur sinnvoll, die zweite und dritte Säule mit steuerlichen Förderungen zu stützen; es würde damit nicht zuletzt auch dem staatlichen Pensionssystem geholfen. Die gesamte Finanzbranche war und ist weiterhin von vielen Faktoren der Veränderung betroffen, wie Auswirkungen der Kapitalmarktturbulenzen, wirtschaftlich schwache Konjunktur, gesellschaftliche Veränderungen und natürlich auch regulatorische Neuerungen. Dies alles führt in Summe zu einer generellen Adaptierung von Geschäftsprozessen, Positionierungskonzepten und Managementstrategien, mit der sich die Branche derzeit aus einandersetzt. Ich erwarte, dass die zunehmenden Regularien, Stichwort Solvency II, zu einem weiteren Konzentrationsprozess in der internationalen Versicherungsbranche führen. Wir beobachten als Vienna Insurance Group genau, ob sich dadurch für uns die eine oder andere wirtschaftlich sinnvolle Chance für Erweiterungen ergibt. 70 financenet Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at aws & PWC österreich WIEN. Der aws Mittelstandsfonds veranstaltet gemeinsam mit PwC Österreich eine Vortragsreihe zum Thema „Wachstum managen“. Dabei werde auf das Spannungsfeld Wachstum und Finanzierung eingegangen, denn restriktiver werdende Bankenregulierungen und eine zunehmende Risikoaversion bei der Kreditvergabe würden für viele Unternehmen mit ambitionierten Wachstumsplänen den Zugang zu klassischen Bankkrediten erschweren, heißt es beim aws Mittelstandsfonds. Die Veranstaltungsreihe „Wachstum managen“ findet am 2.11. in Klagenfurt, am 3.11. in Graz und am 16.11. in Wien statt. Nähere Informationen unter: www.mittelstands-fonds.at © OMV/Lammerhuber Finanzierung versus Wachstum EY-Halbjahresstudie der Top-300-Konzerne: Die OMV holte Platz 109 der umsatzstärksten Konzerne Europas. Österreich unter den Tops EY-Studie: Bei den Top-Konzernen brechen die Gewinne ein; Österreich ist mit vier Vertretern unter Europas umsatzstärksten. Pioneer Investments „Die Kunst des Investierens“ WIEN. Europäische Konzerne haben’s nicht leicht – heftige Regulative und maues Wachstum drücken auf die Stimmung. Und so zeigt auch die EY-Halbjahresanalyse einen Gewinneinbruch um fast zehn Prozent bei Europas Top-Konzernen. In den USA fiel der Gewinnrückgang mit minus 3,5% deutlich geringer aus in der „Alten Welt“ mit 4,6%. Die Umsätze der Top-300 US-Konzerne sanken mit 0,4 Prozent ebenfalls weniger stark als in Europa. VW holte auf Weitere Ergebnisse der Studie: Volkswagen überholte allen Skandalen zum Trotz den ÖlRiesen Shell als umsatzstärkstes Unternehmen Europas, und Apple ist das gewinnstärkste Unternehmen dies- und jenseits des Atlantiks. Die gute Nachricht: Österreich ist mit vier Vertretern unter Europas umsatzstärksten Unternehmen: Die OMV schaffte es auf Platz 109, voestalpine auf Rang 160, die Strabag auf Platz 171, und Andritz kam auf Rang 290 zu liegen. Wenig erfreulich für eingefleischte Europäer: Unterm Strich ist die US-Wirtschaft deutlich profitabler als europäische Konzerne. Die USA liegen bei Dienstleistungen und Informationstechnologie weiter deutlich vorn. Wechselbad der Gefühle Zürcher Kantonalbank ortet politische Risken. © Zürcher Kantonalbank Österreich WIEN. Bank Austria (BA) und Pioneer Investments luden zur Veranstaltung „Die Kunst des Investierens“ ins Palais Ferstel. Es diskutierten Markus Hengstschläger, Genetiker und Bestsellerautor, Stefan Bruckbauer, BA-Chefvolkswirt, Christian Noisternig, Bereichsleiter Privatkunden, Geschäftskunden und Freie Berufe der BA, und Hannes Roubik, CSO und Mitglied des Vorstands von Pioneer Investments Austria, über den Perspektivenwechsel, den Ökonomen, Banken und Fondsanbieter in den letzten Jahren vollzogen haben. Außerdem Thema: die Herausforderungen des aktuellen Marktumfelds für Anleger und deren Lösungen. ••• Von Reinhard Krémer SALZBURG/WIEN. Das Wirtschaftswachstum in Europa bleibt schaumgebremst, stellt Christian Nemeth von der Zürcher Kantonalbank Österreich fest: „Politische Risiken wie die Brexit-Diskussion oder die Flüchtlingskrise sorgen dafür.“ Gleichzeitig rückt in den USA die Präsidentschaftswahl im November immer mehr in den Fokus. Beide Kandidaten haben angekündigt, mehr in die öffentliche Infrastruktur investieren zu wollen. Bei der Geldanlage spricht das globale Umfeld eindeutig für Dividendenpapiere. „Abhängig von der Region, liegt die Dividendenrendite derzeit zwischen 2,5 und 4 Prozent, also zumeist deutlich über den Renditen der entsprechenden Staatsanleihen“, sagt Nemeth. (rk) Die rot-weiß-rote KMU-Milliarde rollt In der Wirtschaft geht nichts ohne Geld. Die Volksbanken sind die österreichische Hausbank für kleine und mittlere Unternehmen. Es ist wesentlich, die Meinung und Bedürfnisse unserer KMU-Kunden zu kennen. VDir. Mag. Wolfgang Schauer, VOLKSBANK WIEN AG. wichtigsten Leistungskriterien noch mehr beziehungsweise gleich zufrieden wie mit der Konkurrenz. Das zeigt die Wertschätzung der Betriebe für ihren Finanzpartner – und vice versa: „Für die Volksbanken ist es sehr wichtig, die Trends in der österreichischen Wirtschaft zu beobachten. Wir möchten uns als kompetenter und langfristiger Partner für unsere Firmenkunden positionieren; daher ist es wesentlich, die Meinung und die Bedürfnisse unserer KMU-Kunden zu kennen“, sagt Mag. Wolfgang Schauer. Als logische Konsequenz der Ausrichtung zu den KMU haben die Volksbanken eine Milliarde Euro zur Finanzierung der Betriebe ins Rollen gebracht. Der Bedarf ist vorhanden, wie die oben erwähnte Gallup-Umfrage zeigt. „Wir sind überzeugt, dass die Wirtschaft einen großen Bedarf an Finanzierungen hat, den wir als Volksbanken erfüllen können“, erklärt Vorstandsdirektor Mag. Wolfgang Schauer. Stärker durch Fusionen Durch die Fusionen der letzten Zeit sind die einzelnen Volksbanken größer, stärker und damit auch leistungsfähiger geworden: „Gleichzeitig haben wir diese Fusionen mit Augenmaß durchgeführt, sodass Regionalität und Kundennähe optimal gewahrt bleiben“, sagt der Volksbank- Vorstandsdirektor. Denn jede einzelne Volksbank ist Hausbank für die Menschen in der Region; sie kennt ihre Kunden und kann daher zielgerichtet und kompetent beraten und schnell entscheiden. Im vergangenen türlich sind wir so wie alle Banken risikobewusst und schauen uns jede Anfrage individuell an“, erläutert Schauer. Der Volksbanken-Verbund ist übrigens eine rein inländische Bankengruppe und nur am österreichischen Markt tätig. „Keine ausländischen Investoren stehen im Hintergrund, wir sind mehrheitlich im Besitz unserer österreichischen Kunden“, erläutert Mag. Wolfgang Schauer. Und schließt mit einem starken Statement: „Wir vertrauen auf Österreich. Wir sind da für Österreich. Wir sind stolz auf Österreich.“ KONTAKT VOLKSBANK WIEN AG Kolingasse 14-16, 1090 Wien Tel.: +43 1 401 37-0 E-Mail: [email protected] PROMOTION Hohe Kundenzufriedenheit Die Volksbanken sind„von Geburts wegen“ stets Finanzierer der Wirtschaft gewesen. Im 19. Jahrhundert fanden sich Unternehmer zusammen, um auf dem Weg von Genossenschaften ihren Betrieb und ihr Wachstum zu finanzieren; dies liegt den Volksbanken seither in den Genen. Heute sind über 85.000 Unternehmen Kunden der Volksbanken. Die Hauptkunden der Volksbank stellen ihrem Institut ein hervorragendes Zeugnis aus: Sie schätzen die Zusammenarbeit mit den Volksbanken sehr und bewerten diese als äußerst reibungslos. Insgesamt sind die Kunden der Volksbanken bei den Jahr haben die Volksbanken ihr Kernkapital auf rund zwölf Prozent erhöht. „Dies ist eine sehr gute Ausgangsposition, um Finanzierungen umzusetzen. Na- © [email protected] WIEN. Österreichs Wirtschaft braucht Geld. Vor allem die Klein- und Mittelbetriebe, kurz KMU, das Rückgrat der heimischen Ökonomie mit rund 60% der Wirtschaftsleistung des Landes, müssen sich auf einen reibungslosen Kapitalstrom verlassen können, um ihr Wachstum zu finanzieren. Das zeigt auch eine Umfrage, die das Österreichische Gallup Institut im Auftrag des Volksbanken-Verbundes bei 1.103 Klein- und Mittelbetrieben durchgeführt hat. Viele Unternehmen erwarten mehr Wachstum, ebenso international tätige und solche mit ausländischen Eigentümern. Größere Unternehmen haben zudem in der Vergangenheit häufiger investiert und planen auch häufiger zukünftige Investitionen. Da ist ein verlässlicher Partner auf der Bankseite essenziell. Denn im Gegensatz zu den ganz großen internationalen Playern können sich KMU nur selten Geld vom Kapitalmarkt besorgen – sie bevorzugen für ihre Investitionen daher den klassischen Bankkredit. 72 financenet Freitag, 14. Oktober 2016 Morgenröte in Europa Bank Austria Treasury Software für Firmen Schweizer Bonitätsinstitut Independent Credit View: In Europa zeigen sich erste Hoffnungsschimmer in der Wirtschaft. © panthermedia.net/Alexey Grachev Schweizer I-CV-Studie: Ungelöste Probleme in der Eurozone könnten bald wieder für Aufruhr sorgen. ••• Von Reinhard Krémer RZB und RBI Aus zwei wird bald eins WIEN. Das Spitzeninstitut des Raiffeisen-Bankensektors, die RZB, wird mit ihrer Osteuropa-Tochter Raiffeisenbank International (RBI) verschmolzen, wie die Vorstände und Aufsichtsräte der beiden Banken „im Grundsatz“ beschlossen haben. Das neue Institut soll an der Börse bleiben und rechnerisch ein Kernkapital von 11,3% aufweisen. Ziel bleibt wie schon bei der RBI bisher ein Kernkapital von über zwölf Prozent und Eigenmittel über 16% bis Ende 2017. Formal muss der Deal dann im Jänner 2017 in der Hauptversammlung von den Eigentümern abgesegnet werden. ZÜRICH. Das unabhängige Schweizer Bonitätsinstitut Independent Credit View AG (I-CV) prüfte im Rahmen der aktuellen, jährlich erscheinenden Länderstudie 51 Staaten auf Herz und Nieren. „Quantitative Easing funktionierte in den USA sowie in Großbritannien und scheint nun langsam auch in Europa Früchte zu tragen. In Japan geht das welches sich stabilisierend auf die Finanzmärkte auswirkt“, so René Hermann, Lead-Autor der Studie. Experiment weiter; als nächstes dürfte Helikoptergeld auf dem Programm stehen. Jedoch verdichten sich die Anzeichen, dass die Grenzen der Geldpolitik inzwischen erreicht sind und die Maßnahmen verpuffen. Es wird künftig an den Regierungen liegen, mit konkreten Entscheidungen wie Strukturreformen, fiskalpolitischer Stimulus und der Stärkung des Bankensystems für ein nachhaltig positives Wirtschaftsumfeld zu sorgen, Anzeichen für Blasen Die Ergebnisse der I-CV-Länderstudie zeigen in einigen Märkten Signale von Blasenbildungen (Unternehmenskredite in China, diverse Immobilienmärkte in Europa). Generell bleiben die Märkte weiterhin anfällig gegenüber Schocks. Österreich im Mittelfeld Allianz: Pensionssystem könnte nachhaltiger sein. WIEN. Österreich liegt auf Platz 28 beim Pensionssystem-Vergleich, zeigt der Allianz Pension Sustainability Index. Der „Altenquotient“ wird bis 2050 explodieren. „Österreichs Pensionssystem liegt in Sachen Nachhaltigkeit weltweit im Mittelfeld. Um zu den Gipfelstürmern aufzuschließen, ist vor allem eine Stärkung der zweiten und dritten Säule notwendig“, sagt Wolfram Littich, CEO der Allianz Gruppe in Österreich. Australien hat wie 2014 das nachhaltigste Pensionssystem mit dem geringsten Reformdruck; Platz 2 belegt Dänemark, gefolgt von Schweden. Mit Chile, Frankreich, Japan, Malaysia und Mexiko konnten fünf Länder im Vergleich zum Ranking 2014 mehr als fünf Plätze gutmachen. Thailand liegt auf dem letzten Platz. (rk) © VVO Versicherungsverband Österreich/APA-Fotoservice/Hautzinger WIEN. Die Bank Austria bietet als Vertriebspartner von Bellin, dem weltweit führenden Anbieter für webbasierte TreasurySoftware, Firmenkunden ab sofort diese Software an. Das System tm5 ermöglicht eine globale Vernetzung des Treasury und reduziert so den Aufwand für international tätige Unternehmen erheblich. Darin sind Liquiditätsmanagement, Zins-, FX- und Rohstoffgeschäfte, Intercompany-Abstimmung und Netting sowie ein proaktives Forderungsmanagement in einem webbasierten System enthalten. Neben Cash Management kann tm5 die Zins-, FX- und Rohstoffgeschäfte sowie Garantien und Akkreditive abwickeln, um die Risikomanagement-Strategie einer ganzen Unternehmensgruppe zu optimieren. medianet.at medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 financenet 73 Uniqa OÖ Neue Leitung der Landesdirektion WIEN/LINZ. Hans Christian Schwarz, 45, wird Anfang 2017 der neue Landesdirektor der Uniqa Oberösterreich. Ernst Bamberger, der seit 2002 die Landesdirektion leitet, verabschiedet sich dann nach insgesamt 48 Arbeitsjahren in seinen wohlverdienten Ruhestand. Oberösterreichische Von Großen und Kleinen Bisnode hat sich die 2015er-Bilanzen Österreichs Banken und Versicherungen hergenommen – ein Überblick. ••• Von Helga Krémer WIEN. Die beiden Banken mit den höchsten Bilanzsummen sind – wenig überraschend – die UniCredit Bank AG und die Erste Group Bank AG mit rund 250 resp. 200 Mrd. € (siehe Grafik). Die Bank mit dem höchsten Jahresgewinn war mit rund 1,3 Mrd. € die Erste Group. Den größten Jahresverlust legte 2015 die HETA Asset Resolution AG hin – minus 500 Mio €. Dahinter folgen die Addiko Bank (führt die ehemalige Balkanbankengruppe der Hypo Group Alpe liegt mit ihren 0,4 Mrd. € schon deutlich hinter der Generali. Die Uniqa und die Vienna Insurance Group (VIG) stechen auch als die größten Arbeitgeber unter den Versicherungen hervor: Mit 23.000 (VIG) und 14.000 (Uniqa) Mitarbeitern beschäftigen sie mehr als alle restlichen Versicherungen Österreichs zusammen. Die profitabelsten Versicherungen im Jahr 2015 waren die General Reinsurance mit über 300 Mio. € und die Uniqa Insurance Group AG mit rund 150 Mio. € Gewinn. Adria fort, Anm.) mit einem Verlust von rund 290 Mio. € und die Sberbank Europe AG mit rund 138 Mio. € Verlust. General Reinsurance vorn Gemessen an den Bruttoprämien-Einnahmen im Jahr 2015, sind laut Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode die General Reinsurance AG, Uniqa, Wiener Städtische und Generali mit Einnahmen von jeweils über einer Mrd. € die größten innerhalb der rund 50 heimischen Versicherungen. Die Allianz Elementar Lebensversicherungs-AG © Richard Payr Ernst Huber bei Schelhammer & Schattera. schäft, zuletzt war er Vorstandsvorsitzender der Hellobank BNP Paribas Austria AG (vormals direktanlage.at, Anm.). Seit der Gründung der onlineBank direktanlage.at im Jahr 1995 bis Mitte 2012 war Ernst Huber Vorstandsvorsitzender der Bank, dann drei Jahre Vorstandssprecher der damaligen Mutterfirma DAB Bank AG in München. (hk) LINZ. Studenten übersehen oft, dass die Mitversicherung beim Verlassen des elterlichen Haushalts möglicherweise entfällt. Mit der Studentenversicherung „ImStudium“ bietet die Oberösterreichische Versicherung einen Risikoschirm für Studierende an, der sogar an einen neuen Studienort – gleich ob im In- oder Ausland – mitübersiedelt. Mit dem Basispaket wird der studentische Wohnungsinhalt bis zu einer Versicherungssumme von 20.000 € gegen klassische Gefahren abgesichert. Wienerberger Kommunikation mit Ziegeln WIEN. Mitte September 2016 hat Wilfried Lechner, 42, die Leitung Marketing/ Kommunikation Österreich Wand & Dach bei der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH übernommen. Zuletzt war Lechner über sechs Jahre bei Neudoerfler Office Systems als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Marketing und Kommunikation verantwortlich. Aller guten Dinge sind drei WIEN. Die älteste Privatbank Wiens und der führende Anbieter von ethisch-nachhaltigen Bankdienstleistungen, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, bestellte Ernst Huber, 48, neben Peter Böhler und Gerd Stöcklmair, zum neuen Mitglied des Vorstands des Bankhauses Schelhammer & Schattera. Huber verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Bankge- Risikoschirm für Studenten 74 REAL:ESTATE Freitag, 14. Oktober 2016 Ein Herz für Immos MAKROTREND Rückläufige Investitionen City of London Stoppt der Brexit den Trend? UK ist unverändert der attraktivste Immo-Markt in Europa. 75% der Banken haben das Interesse an der Immobilienfinanzierung im letzten Jahr beibehalten oder gesteigert. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Drei Viertel der Kredit institute in Europa haben laut „Property Lending Barometer“ von KPMG ihr Interesse an Im mobilienfinanzierung im letzten Jahr entweder beibehalten oder sogar gesteigert. Bei der Aus wahl achten die Banken vor al lem auf das makroökonomische Umfeld der Länder und sind bei der Kreditvergabe teilweise noch zurückhaltend – nämlich bei jenen Märkten, die in der Vergangenheit viele notleidende Kredite erfahren haben. „Die Rahmenbedingungen für die Immobilienfinanzierung durch Banken haben sich in Eu ropa stark verändert“, erklärt KPMG-Partner Erich Thewanger. „Jene Bedingungen, die vor der globalen Finanzkrise bestanden haben, sind bisher nicht zurück gekehrt.“ Bei der Auswahl der zu finan zierenden Projekte bevorzugen Banken grundsätzlich ertrags bringende Bestandsimmobilien vor Neuprojekten. „Das gilt auch für etablierte Märkte“, sagt The wanger. Die (mehr als 100) von KPMG befragten Banken legen großen Wert darauf, dass die zu finanzierenden Projekte über ein solides Geschäftsmodell verfü gen und es sich um hochwertige Anlagen handelt; zudem spielen Ruf und Referenzen des Bauträ gers eine bedeutende Rolle. In Österreich führen günstige Finanzierungsbedingungen und ein stabiler Marktausblick im Gegensatz zum europäischen Makrotrend (siehe links) zu ei nem gesteigerten Transaktions volumen. 2015 wurde hierzulan de mehr in Immobilienprojekte investiert als im Vorjahr, näm lich in Summe 3,1 Mrd. €. (Ergeb nisse für das 1. Halbjahr 2016 sind hier noch nicht verfügbar.) Zu den bevorzugten Objekten für Investoren am österreichischen Markt zählen Wohn- und Gewer beimmobilien für Einzelhandel sowie Hotellerie. © KPMG © A. Dennis/AFP/picturedesk.com UK an der Spitze Wirft man einen Blick auf die geografische Verteilung des Investitionsvolumens aus dem 1. Halbjahr 2016, sieht das Ergebnis an der Spitze ähnlich aus wie im investitionsstarken Vorjahr. Über ein Viertel der Ge samtinvestitionen fließt in den Immobilienmarkt Groß britanniens, ein Fünftel nach Deutschland; auf Platz drei findet sich Frankreich wieder. Die großen Ge winner sind Finnland und Schweden, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 34 bzw 29% erzielen konnten. Immobilienfinanzierung ist für die europäischen Banken nach wie vor ein wichtiges Geschäftsfeld. © Christian Hartlmaier/Messe Muenchen WIEN. Die Finanzierungsbe dingungen auf den europä ischen Immobilienmärkten sind 2016 günstig, dennoch sind die Investitionen rück läufig. So betrugen die Immobilieninvestitionen im ersten Halbjahr 107,5 Mrd. € – das ist ein Rück gang von 30% (!) gegenüber dem ersten Halbjahr 2015. Als Hauptursache dafür ortet KPMG politische und wirtschaftliche Unsicher heiten in Europa. medianet.at Für heimische Ban ken ist die Finan zierung von Immo bilienprojekten strategisch wichtig. Erich Thewanger KPMG-Partner 40.000 Immobilien Monat 400.000 UC/ erseiten 5.000 Ratgeb 6 Mio. Page Impressions www.wohnnet.at s für Branchennew ider Top-Entsche Events - Köpfends re Meinungen - T Personalisiert & Top aktuell BAUEN WOHNEN www.wohnnet.at/business IMMOBILIEN LIFESTYLE 76 REAL:ESTATE Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at © Messe München/Alex Schelbert Expo Real Das Interesse am Standort Österreich war groß wie lange nicht, und die heimischen Immo-Firmen präsentierten sich aktiv wie zuletzt in den Zeiten des großen Zentral- und Ost europabooms. Wien prunkt mit großer Stabilität Ein Überblick über die wichtigsten Immobilien-Trends für Österreich bei der Expo Real 2016. ••• Von Paul Christian Jezek MÜNCHEN/WIEN. Der heimische Immobilienmarkt stand bei der Immobilien- und Standortmesse Expo Real hoch im Kurs. Allerdings betraf das Interesse nur genau definierte Teilmärkte. Auf internationaler Ebene spielt großteils nur die Bundeshauptstadt eine Rolle, und von Alt objekten, die der Vollanwendung des MRG unterliegen, lassen viele potenzielle Käufer oft von vornherein die Finger. „Gefragt sind große Neubauprojekte in Stadtentwicklungsgebieten mit Investitionsvolumina von mehr als 20 Mio. Euro pro Objekt, idealerweise im Rahmen von Portfolios mit zumindest 50 Mio. Euro Volumen“, erklärt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin von EHL Immobilien Management. „Wegen der stark anziehenden Bautätigkeit gibt es diese Objekte jetzt endlich auch in ausreichender Zahl.“ Traditi- onell wurde Österreich immer als sicherer Hafen betrachtet, in dem mit möglichst geringem Risiko investiert wurde. Heuer gab es deutlich mehr Bereitschaft, auch Risiken zu übernehmen, um erstens überhaupt Investitionsmöglichkeiten zu finden und zweitens akzeptable Renditen zu erzielen. Forward Purchases Es werden also auch Objekte außerhalb des Spitzensegments gesucht, noch nicht fertiggestellte Projekte werden im Rahmen von Forward Purchases gekauft, und die Investoren sind auch bereit, Vermietungen mit relativ kurzen Restlaufzeiten zu akzeptieren und so zumindest Teile des Vermietungsrisikos zu übernehmen. Neben den traditionell domi nierenden deutschen Institutio nellen prüfen zunehmend auch Investoren aus Nordamerika, Asien und dem Arabischen Raum Kaufgelegenheiten in Österreich. Da diese Anleger recht aggressive Strategien verfolgen, ist damit zu rechnen, dass ihr Marktanteil in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen wird. Wiener Büromarkt im Fokus Die Stabilität am Wiener Büromarkt ist ein großer Vorteil für Investoren: Erträge sind in der Regel gut prognostizierbar, und im Gegensatz zu Spitzenmärkten wie London oder Paris oder auch Warschau sind auch in den wirtschaftlich schwierigen Jahren die Mieten nicht abgestürzt, sondern haben sich weiter stabil entwickelt; die Spitzenmieten liegen derzeit bei 25,5 €/m2. Fast noch bemerkenswerter ist die trotz Krise kaum veränderte Leerstandsrate mit derzeit 6,3%. Während in fast allen großen europäischen Märkten starke Schwankungen zu verzeichnen waren, war diese in Wien nicht nur absolut eine der niedrigsten in Europa, sondern zählt auch zu jenen, die in den vergangenen Jahren die geringste Schwankungsbreite aufwiesen. Osten out, Deutschland top Die heimischen Immobilienentwickler und -investoren haben sich bei der Expo Real 2016 offensiver als in den Vorjahren präsentiert; vom früheren Ostschwerpunkt ist dabei aber nichts mehr zu bemerken, mittlerweile hat sich der Fokus völlig auf Deutschland verschoben. „Die Märkte in CEE sowie Russland sind derzeit generell schwierig, und nach einigen harten Jahren sind besonders die österreichischen Immobilienunternehmen in dieser Region sehr zurückhaltend“, meint Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting – eine gewisse Ausnahme stellen nur Tschechien und Polen dar. „Hingegen bietet Deutschland ein geradezu perfektes Marktumfeld: Wachstum, stärkere Flächennachfrage als auf dem Heimmarkt, nicht zu unterschätzen die gemeinsame Sprache und ein sehr ähnliches Rechtssystem.“ Aktuell liegt der Fokus der rot-weiß-roten Immobilienaktivitäten noch überwiegend auf Berlin, doch rücken auch die anderen fünf großen Märkte (München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Düsseldorf) sowie in Ostdeutschland im Wohnbereich insbesondere Dresden und Leipzig in den Fokus. EINE Sie suchen Werbeagentur? x p e r t . n e t w o r k Wir haben 1.160 und wissen (fast) alles über sie. Stand: 25.08..2016 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 Mail: [email protected] | www.xpert-network.at Hier geht´s zu xpert.network: 78 REAL:ESTATE Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at GREEN BUILDING PwC zieht 2018 in den DC Tower WIEN. Den rund 1.000 Mit arbeitern von PwC werden am neuen Standort im DC Tower 1 ca. 15.000 m2 Büro fläche zur Verfügung stehen. Der DC Tower 1, der ins gesamt knapp 44.000 m² Bürofläche bietet, ist nach der Vermietung an PwC Ös terreich zu 90% vermietet und genutzt. (pj) TOWER-PERSONALIE © Sition Neuer Millennium Manager © Millennium City BetriebsgesmbH Dank flexibler Grundrisse bieten die Wohnungen maßgeschneiderten Lebensraum für unterschiedliche Lebenssituationen. WIEN. Der Center Manager der Millennium City, Her mann Jahn (43), übernimmt weitere Agenden rund um das meistbesuchte Shop pingcenter an der Water front: Ab sofort trägt er auch die Gesamtverant wortung für das Office-Ma nagement des Millennium Towers. Jahn war zuvor u.a. bei Elixia Austria und bei der Ekazent Immobilien Management GmbH. (pj) Neuer Tower in Monte Laa Das 66 m hohe Wohnprojekt MySky wird im Herbst 2017 mit der Eröffnung der U-Bahn-Station Troststraße fertiggestellt. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Das Wohnprojekt MySky im 10. Bezirk besteht aus einem 20-stöckigen Tower und einem neungeschoßigen Hochhaus. Beide Bauwerke sind durch ei nen Flachbau mit Dachterrasse verbunden. Der Startschuss für die ersten neun Stockwerke, in denen die Wohnbauvereinigung für Pri vatangestellte Gemeinnützige GmbH (WPV-GPA) geförderte straße der Linie U1 eröffnet (Aufgang Klausenburgergasse). Wohnungen und ein Studen tenheim errichtet, ist bereits im September 2015 gefallen. Jetzt starten die Bauarbeiten für die freifinanzierten Wohnungen von Strauss & Partner ab dem zehn ten Obergeschoß. Insgesamt werden auf rund 8.200 m² Nutz fläche 128 Eigentumswohnun gen zwischen 45 und 145 m² an geboten. Das Timing ist perfekt: Gleichzeitig mit der Fertigstel lung im Herbst 2017 wird auch die neue U-Bahn-Station Trost Am Puls der Zeit Highlight der Wohnungen ist der Weitblick auf den Schnee berg bis zum Laaer Wald bzw. auf die Innenstadt. Den Bewoh nern werden hauseige ne Tiefgarage, Wellnessbereich, Gemeinschaftsterrasse im 6. OG sowie Gemeinschaftsgarten und Spielplatz mit einem Kindergar ten zur Verfügung gestellt. BIG DEAL KITZBÜHEL. Aufgrund der verstärkten Konzentration auf das Banken-Kernge schäft hat die Bank Austria das Schlosshotel Lebenberg an Michael Heinritzi und Robert Hübner verkauft. Das Closing des Vertrags ist zum Jahreswechsel geplant. (pj) HoHo Wien kommt jetzt Spatenstich für weltweit höchstes Holzhochhaus. WIEN. Nach zweijähriger Ent wicklung erfolgte am 12.10. mit dem Spatenstich der feierliche Startschuss für das Leuchtturm projekt HoHo in aspern Seestadt. Bis 2018 entstehen auf 24 Ebe nen rund 20.000 m2 Mietflächen in Holz-Hybridbauweise. Günter Kerbler und Caroline Palfy, Projektleiterin des HoHo Wiens, investieren rund 65 Mio. € in die Innovation aus Holz. Entworfen wurde das HoHo Wien vom Architekturbüro RLP Rüdiger Lainer + Partner mit den Tragwerksplanern, Woschitz Group. Vor wenigen Wochen wurde die Handler-Gruppe mit der Ausführung der Bauarbeiten beauftragt. Im Team dabei ist auch Strabag teamconcept, die die innovative Fassade für die Konzern-Tochter Züblin Timber ausführt. (pj) © RLP Rüdiger Lainer + Partner Architekten BA verkauft Hotel Lebenberg medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 cover 79 health economy Forschung Der Oktober ist der Monat der Brustkrebs forschung 81 Konflikt Ärzte fürchten Kürzungen in Spitälern und kämpfen gegen den ÖGB 84 Interview Monika Vögele ist neue Generalsekretärin im Großhandelsverband 88 © Harald Eisenberger © Phago © Bernhard Peball Fokus auf Prävention Erfolge für heimische Gesundheits-Start-ups Heimische Start-ups wie Apeiron und 123sonography.com punkten auf dem internationalen Parkett. 80 Thomas Neumann ist zum neuen GeneraldirektorStellvertreter der SVA der gewerblichen Wirtschaft bestellt worden. Er leitet den Geschäftsbereich Kundenmanagement und Prävention mit den Bereichen Versicherungs-, Gesundheitsund Pensions-Service, Internationale Sozialversicherung sowie alle Rechts- und PR-Angelegenheiten. Superimmun Super immun D³ Abwehrkräfte 3-fach gestärkt WEIL QUALITÄT ALLES ANDERE ALS EIN DEHNBARER BEGRIFF IST. Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com STICKS u Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen bei der Ausgangsqualität erheblich über der geforderten Leistung. Das betrifft nicht nur die geringere Abgabe von Partikeln, sondern genauso die Robustheit und den atmungsaktiven Tragekomfort für alle im OP Beteiligten. t ne jetauzch als Super immun dank Superimmun Vorbeugen und rascher wieder fit werden, waren noch nie einfacher! www.superimmun.at 80 health economy Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Karriere I © Erber Group Neuer Vorstand für Biotechfirma © Apeiron GETZERSDORF. Der Vorstand der Erber AG hat Jan Vanbrabant (50) als neues Mitglied im niederösterreichischen Biotechnologieunternehmen aufgenommen. Erber ist eine weltweit führende Firmengruppe im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit mit Schwerpunkten auf natürlichen Futteradditiven, Futter- und Lebensmittelanalytik sowie Pflanzenschutz mit Sitz in Niederösterreich. Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von über 280 Mio. €. Apeiron-Vorstand Hans Loibner meldet einen Deal „mit hohem Gegenwert“, wenn ein neues Produkt zugelassen wird. Apeiron meldet neuen Deal Das Biotech-Unternehmen hat einen Vermarktungspartner für ein neues Krebsmittel gefunden. Geht der Deal auf, fließen Millionen. © Photo Simonis/www.photo-simonis.com Rita Davidson geht zur Pharmig WIEN. Rita Davidson, 42, verstärkt als Head of Business Development & Customer Service das Team der Pharmig Academy – dem Aus- und Weiterbildungsinstitut der Pharmig. Sie bietet Seminare, Lehrgänge und Trainings zu allen Themen des Gesundheitswesens. Davidson war zuletzt stellvertretender Director Sales beim SK Rapid. lich ist und jedes Jahr etwa 1.200 Kinder in der EU und den USA betrifft“, heißt es in einer Aussendung von Apeiron. Die Therapie hat ihren Ursprung zu einem wesentlichen Anteil akademischen Kooperationen zu verdanken – mit Partnern von Medizin-Universitäten, insbesondere mit der St. Anna Kinderkrebsforschung sowie dem Society of Paediatric Oncology European Neuroblastoma Network. (kw) es sich um einen Deal, der einen hohen Gegenwert repräsentierte. Das britische Unternehmen zahlt einen Teil sofort, Milestone-Zahlungen werden mit Erreichen der Zulassung schlagend. Darüber hinaus gibt es weitere Lizenz gebühren gemäß dem Umsatz. Hilfe für Kinder „Neuroblastom ist eine seltene Krebserkrankung, die aber für bis zu zehn Prozent der Tumoren im Kindesalter verantwort- Preis für Medizin-Start-up Axel Springer NOAH-Competition für Wiener Firma. WIEN. Das österreichische Medizin-Start-up „123sonography. com“ ist von den Teilnehmern der renommierten deutschen NOAH Start-up Conference auf Rang 2 von 42 vorausgesuchten Internet-Unternehmen gewählt worden. Die Plattform bietet zertifizierte Online-Kurse für Ultraschall und Echokardiografie und zählt bereits mehr als 200.000 User. Den ersten Platz belegte das deutsch-israelische Start-up Fraugster, das mit künstlicher Intelligenz gegen betrügerische Online-Transaktionen vorgeht. Die heute weltweit führende Online-Plattform 123sonography.com für medizinische Ausund Weiterbildung im Bereich Ultraschall und Echokardio grafie ist bereits seit 2013 wirtschaftlich profitabel. (kw) © Bettina Futter karriere II WIEN. Das Biotech-Start-up Apeiron AG meldet einen Vermarktungserfolg für eigene Forschungen: Das Unternehmen hat die globalen Vertriebsrechte für einen in Zulassung stehenden monoklonalen Antikörper zur Therapie bösartiger Gehirntumore an das britische Unternehmen EUSA Pharma vergeben. Es geht um mögliche Einkünfte von Dutzenden Millionen Euro. Wie Vorstandsvorsitzender Hans Loibner erklärte, handelt Thomas Binder und Klaus Müller freuen sich über die Auszeichnung. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 health economy 81 Brustkrebs-Forschung awareness I Krebslauf hilft der Forschung Im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober gibt es zahlreiche Initiativen. Auch neue Forschungsergebnisse werden vorgestellt. Am 13. Oktober stand das Thema metastasierter Brustkrebs im Fokus zahlreicher Unternehmensinitiativen. WIEN. Brustkrebs im späten Stadium hat durch seine verschiedenen Ausprägungen viele Gesichter. Dennoch ist es eine Erkrankung ohne Gesicht – und ohne Aussicht auf Heilung. Während die öffentliche Aufmerksamkeit auf den gut behandelbaren Brustkrebs im Frühstadium fokussiert, hört und liest man über das Schicksal von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs wenig. Im Rahmen des Brustkrebsmonats Oktober stand der 13. Oktober daher im Zeichen dieser Krebsart und sollte mehr Verständnis für die Bedürfnisse der Patientinnen schaffen. Pfizer forscht intensiv Mut zur Hoffnung geben Fortschritte der medizinischen Forschung, besonders Entwicklungen der vergangenen Jahre. Wichtig ist aber auch Früherkennung. Denn die Aussicht auf Heilung ist gut, wenn sich die Brustkrebszellen noch nicht auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet haben. Ein Schwerpunkt der medizinischen Forschung richtet sich aber auf metastasierten Brustkrebs. Auch Pfizer berichtete, an einem Vertreter einer komplett neuen Wirkstoffgruppe zu forschen, der das progressionsfreie Überleben – also die Zeitspanne, in der die Krebserkrankung stabil bleibt – bei guter Verträglichkeit verlängern soll. AWARENESS II Rheuma: Kassen informieren Hilfe für kranke Beschäftigte Wiedereinstieg ins Berufsleben für ihre Krebspatienten fördern, eingereicht. Gewonnen hat das Projekt der BMW Group in Steyr, My-PA wurde mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet. „Die eingereichten Initiativen sind unglaublich vielfältig; das Engagement ist beeindruckend“, sagte Johannes Pleiner-Duxneuner, Medical Director von Roche Austria. (red) © Cityfoto/Rahmanovic Roche zeichnet Betriebe für Krebsengagement aus. WIEN/LINZ. Erstmals wurden Maßnahmen für Mitarbeitende mit oder nach einer Krebserkrankung in der Sonderkategorie „Beruf und Krebs“ beim OÖ Gesundheitspreis ausgezeichnet. Der Sonderpreis wurde von Roche Austria und der Krebsakademie der Barmherzigen Schwestern in Linz gestiftet. Sechs oberösterreichische Unternehmungen haben ihre Programme, die den © MedUni Wien/Kovic © dpa-Zentralbild/Jan-Peter Kasper WIEN. Ex-Teamtormann, Ex-Rapid-Goalie und ORFFußballexperte Helge Payer, die Moderatoren Elisabeth Engstler und Volker Piesczek sowie Schauspieler und Kabarettist Martin Oberhauser liefen am Samstag beim 10. Krebsforschungslauf der MedUni Wien gemeinsam mit Tausenden anderen Läuferinnen und Läufern für die Krebsforschung. Roche stellte mit 205 Mitarbeitenden, deren Familienangehörigen und Freunden das größte Team beim Krebsforschungslauf. WIEN. Rund zwei Mio. Österreicher leiden zumindest einmal jährlich unter Schmerzen am Bewegungsapparat. Dabei lassen sich 400 verschiedene Krankheitsbilder unterscheiden, die alle unter dem Begriff Rheuma zusammengefasst werden können. Daher hat der Hauptverband der Sozialversicherungsträger nun einen neuen Ratgeber veröffentlicht, um die Symptome zu erklären und Betroffene und Angehörige zu sensibilisieren. „Rheuma ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern“, erklärt Klaus Machold, Rheumatologe und Präsident der Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation. 82 health economy Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at technik Wettkampf der Bionik © GS1 Austria/Katharina Schiffl WIEN/ZÜRICH. In der ausverkauften Swiss Arena in Zürich ist dieser Tage der erste internationale Bionik-Wettkampf über die Bühne gegangen. Unter den Anfeuerungsrufen mehrerer Tausend Zuseher traten 74 Athleten mit schweren körperlichen Handicaps mithilfe neuester ProthetikTechnologie und robotergestützter Assistenzsysteme in sechs Disziplinen an. Vamed als Partner Unterstützt wurde die Veranstaltung vom weltweit führenden Gesundheitsdienstleister Vamed. Mit 15 Rehakliniken in Österreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik ist die Vamed Innovator bei der Entwicklung neuer Wege in der Rehabilitation. In der Rehabilitation kommt seit Jahren eine Kombination aus traditionellen und neuen Technologien zum Einsatz; dazu gehört unter anderem auch die Robotik, die Patienten bei der Rehabilitation unterstützt. Einer der Athleten aus Österreich war Gerhard Kleinhofer (Bild), ehemaliger Sportdirektor der Naturbahn-Rodler-Nationalmannschaft. Kleinhofer wurde vom Vamed-Therapiezentrum in Kapfenberg nominiert; er ist seit einem Schlaganfall motorisch stark eingeschränkt. Beim Cybathlon trat er im „BrainComputer-Interface-Race“ (BCI) an und steuerte dabei einen Computer-Avatar mit der Kraft seiner Gedanken. Beim diesjährigen „GS1 Healthcare Day“ wurde über Einspar- und Effizienzpotenziale diskutiert. Beleglose Supply Chain Am „GS1 Healthcare Day 2016“ wurde einmal mehr das große Potenzial von IT im Gesundheitswesen aufgezeigt. ••• Von Ina Karin Schriebl WIEN. „Wir sitzen auf einem riesigen Datenberg und können nichts daraus machen. Es bedarf einer intelligenten Infrastruktur und Technologie, um diese Daten auch nutzen zu können“ sagte Stephan Sigrist, Gründer und Leiter von W.I.R.E. Der technologische Schlüssel dazu heißt unter anderem „Elektronischer Datenaustausch“ (kurz EDI) und ermöglicht in den komplexen liert wurde, gilt er für alle Lieferanten.“ P fizer ist einer dieser Lieferanten, die ihre Daten elektronisch zur Verfügung stellten. „Durch die Automatisierung von Prozessen konnten bei uns Ressourcen gewonnen werden, die nun – etwa im Bereich Customer Care – besser eingesetzt werden können“, zeigte Markus Edelbacher, Head of Logistics, Costumer Service und Trade bei der Pfizer Corporation Austria GmbH, einen der großen Vorteile auf. Prozessen der Pharmaindustrie eine Effizienzsteigerung und ein Einsparungspotenzial. Hilfe für Industrie Wie diese beleglose Supply Chain funktioniert, erläuterte Artur Pokorny, Head of Supply Chain Processes bei der Herba Chemosan Apotheker-AG, am GS1 Healthcare Day: „Es geht darum, Prozesse schneller und besser zu machen. Wenn einmal ein einheitlicher Standard etab- Kampagne für Austromed WIEN. Die Wiener Kommunikationsagentur bettertogether betreut wie schon im Vorjahr die Medizinprodukte-Kampagne der Interessenvertretung der Medizinprodukte-Unternehmen (Austromed). Die Kommunikationsoffensive wurde Mitte September gestartet und wird bis Ende des Jahres dauern. Heuer ist die Kampagne auf Wien beschränkt, im nächsten Jahr wird das Konzept auf die Bundesländer ausgeweitet. Ziel der Kampagne ist es, auf den hohen Nutzen von Medizinprodukten für Patient und Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Kampagne werden der Öffentlichkeit Plakate und Infoscreen-Videos präsentiert, für deren Umsetzung das Wiener Designbüro Schrägstrich verantwortlich war. (red) © Austromed/bettertogether Kommunikationsagentur © VAMED AG bettertogether betreut Medizinprodukte-Branche. www.bfi.wien/business hier bildet sich die digitale zukunft! BUSINESS SERVICE 160 01/81178-10 e@ ic business-serv n ie bfi.w Smarte Gesellschaften brauchen smarte Köpfe. Die digitale Zukunft ist heute. Arbeitsabläufe, Produktzyklen – ja ganze Branchen – ändern sich über Nacht. Wer hier am Ball bleiben will, braucht bestens geschultes Personal. Mit dem BFI Wien sind Sie ideal für diese und andere Herausforderungen der Zukunft gerüstet. 84 health economy Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Ärzte streiten mit ÖGB reform Weiter Wirbel um E-Medikation Ministerium wartet Das Gesundheitsministerium betonte, dass es eine Verordnung zur österreichweiten Einführung der EMedikation erst dann geben wird, wenn die Applikation der Sozialversicherung bei 80% der Hersteller von Ordinationssoftware funktioniert. Die E-Medikation ist Teil der Elektronischen Gesundheitsakte und Kern der Anbindung des niedergelassenen Sektors an ELGA. Ziel ist eine Verhinderung von unerwünschten Wechselwirkungen bei der Verordnung mehrerer Medikamente – besonders bei älteren Patienten. Die Ärztekammer hat gegen Kürzungen in den Wiener Spitälern einen Streik organisiert. Die Frage ist, ob sie das darf. WIEN. Die Stadt Wien will von Wiener Spitalsärzten, die in der Arbeitszeit im September am Streik teilgenommen haben, Gehalt zurückfordern. Die Wiener Ärztekammer kündigte aber an, die 400 bis 500 Betroffenen finanziell zu entschädigen – konkret der Stadt Wien den Betrag zwischen 50.000 und 100.000 € zu überweisen, damit diese auf die Rückforderung verzichtet. „Wir würden das übernehmen“, sagt der Wiener Ärztekam- bedienstete zuständige younion einen Streikbeschluss abgelehnt hat. Sie wehrt sich nun auch dagegen, dass die Ärztekammer einspringt. Immerhin hat für Streiks die Gewerkschaft einen eigenen Fonds. „Dass die Ärztekammer überhaupt einen Streik organisieren darf, ist höchst umstritten; das ist Sache einer Gewerkschaft“, erklärten Vertreter der younion. Sie glauben, dass eine Auszahlung rechtswidirg wäre. (kw) merpräsident Thomas Szekeres. Streikstunden vom Gehalt abzuziehen, sei zwar rechtlich möglich. Aber es könne nicht sein, dass ein Streik, bei dem sich Mediziner für die Interessen der Patienten einsetzten, finanzielle Nachteile habe. Offene Frage, wer zahlt Normalerweise kommt die Gewerkschaft für die Kosten eines Streiks auf – nicht aber in diesem Fall, weil die für Gemeinde- Debatte um Strukturplan Ärztekammer fürchtet Kürzungen in Spitälern. WIEN. Die Ärztekammer warnt einmal mehr vor Leistungs reduktionen in Spitälern sowie vor Einschnitten bei der Versorgung von Patienten. Hintergrund ist ein Rohentwurf zum Österreichischen Strukturplan Gesundheit, der bei den Ärzten auf scharfe Kritik stößt. Der Strukturplan Gesundheit gibt die Organisation und Finanzierung des österreichischen Ge- sundheitswesens vor und bildet die Grundlage für die Detail planungen auf regionaler Ebene. Das Gesundheitsministerium weist die Warnungen zurück: Man befinde sich mitten in einem breit aufgesetzten Prozess. Der entsprechende Entwurf werde gerade überarbeitet, der von der Ärztekammer kritisierte Rohentwurf sei daher nicht mehr aktuell. (kw) © panthermedia.net/SimpleFoto WIEN/GRAZ. Nach dem Krach um den bundesweiten Pilotversuch zur E-Medikation in der Steiermark arbeitet der Hauptverband der Sozialversicherungsträger an einer Wiederan näherung: man versuche, die Gesprächsbasis wiederzufinden und wolle das Projekt weiter mit Ärzten und Apothekern umsetzen. Vergangene Woche hatte die Kammer ihren Ausstieg aus dem Pilotprojekt im Bezirk Deutschlandsberg bekannt gegeben und mit technischen Problemen und offenen Finanzierungsfragen begründet. In der Sozialversicherung ist allerdings zu hören, dass weiterhin 13 der zuletzt 19 beteiligten Ärzte Medikationsdaten in das System eingeben. © APA/Georg Hochmuth © Foto Wilke/SVC Die Ärzte legen sich nun nicht nur mit der Stadt Wien, sondern auch mit der Gewerkschaft an. Die Frage ist, wer die Ärzte besser vertritt. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 health economy 85 ausbildung Meduni in Krems startet Betrieb © VAMED AG KREMS. An der niederös terreichischen Karl Land steiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems hat mit 25 Studierenden erstmals das Masterstudium Human medizin begonnen. Das Vollzeitstudium in sechs Semestern baut auf dem dreijährigen Bachelor studium Health Sciences auf und bildet damit den zweiten Teil des bolognakonformen Medizinstudi ums an der KL. Das Mas terstudium wird mit dem akademischen Grad Dr.med. univ. abgeschlossen. Die Reha-Zentren des Gesundheitsdienstleisters Vamed entsprechen internationalen Qualitätskriterien. Vamed ausgezeichnet Verschiedene Kliniken Den Großteil ihres Studiums verbringen die Studierenden an den Universitätsklini ken St.Pölten, Krems und Tulln. Die nächsten Wochen erhalten die 25 Masterstu dierenden ihren Unterricht noch am Campus, ab Ende Oktober 2016 erfolgt die klinische Lehre erstmals an den drei Universitätsklini ken Krems, St. Pölten und Tulln. (iks) Die Rehakliniken Gmunderberg und Montafon wurden als „World Hospitals“ von der Joint Commision International bestätigt. WIEN. Die Rehabilitations zentren des Gesundheitsriesen Vamed haben ihre internatio nale Führungsposition erneut behauptet. Experten der Joint Commission International (JCI) aus den USA haben die Vamed Rehakliniken Gmundnerberg (Oberösterreich) und Montafon (Vorarlberg) anhand von etwa 1.000 Kriterien überprüft und als „World Hospitals“ zertifiziert. Damit zählen die Einrichtun gen erneut zu weltweit rund 800 Kliniken, die von Joint Commis sion als internationale Spitzen einrichtung anerkannt wurden. International führend Die Joint Commission Interna tional mit Sitz in Chicago ist das führende internationale Kompetenzzentrum für Quali tät und Patientensicherheit im Gesundheitswesen. JCI bietet Akkreditierungsprogramme für Krankenhäuser, klinische La bors, Langzeitpflege, häusliche Pflege, medizinischen Transport, ambulante Pflege und medizini sche Grundversorgung. Geprüft werden unter anderem die Qua lität und Kontinuität der medizi nischen Versorgung, die Berück sichtigung der Patientenrechte oder die Sicherstellung laufen der Mitarbeiterschulungen. Die Bewertung ist für drei Jahre gültig, die Qualitätsstandards werden jährlich überprüft. © KL/S. Tragschitz ••• Von Ina Karin Schriebl Schwerpunkte bei Kliniken SALZBURG. Die Privatklinik Wehrle-Diakonissen bündelt an ihren zwei Standorten ihre Fachrichtungen und etabliert mit Anfang 2017 je ein Kompe tenz-Zentrum für konservative Medizin sowie für Chirurgie und Geburtshilfe. „Die komplexe Welt der Me dizin entwickelt sich in Rich tung Spezialisierung“, erklärt der Ärztliche Direktor Primar arald Mühlbacher. Am Stand H ort Andräviertel entsteht ein Kompetenz-Zentrum für kon servative Medizin. Am Standort Aigen werden alle chirurgischen Fächer sowie die Geburtshilfe und die Dialyse zusammenge fasst. Das Leistungsspektrum umfasst Allgemeinchirurgie mit Schwerpunkten Chirurgie, Der matologie, Gynäkologie, Urologie sowie Plastische Chirurgie. (iks) © Susanne Berger Privatklinik Wehrle-Diakonissen stellt sich neu auf. Harald Mühlbacher und Waltraud Brandstätter setzten Schwerpunkte. Interdisziplinäre Fortbildung und Fachtagung Gesundheit, Ökonomie und Nutzen Freitag, 18. November bis Samstag, 19. November 2016 | Donau-Universität Krems Freitag, 18. November 2016 Samstag, 19. November 2016 Seminarraum SE 2.4 (Altbau, 2. Stock, Mitteltrakt) Seminarraum SE 2.4 (Altbau, 2. Stock, Mitteltrakt) 09:30 Check-In 10:00 Begrüßung und Einleitung 09:00 Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber Gesundheitsökonomische Evaluation Teil 1: Grundlagen, Methoden und Ziele Gelebte Pharmaökonomie: 4 Beispiele aus der Praxis Prof. Dr. Bernhard Rupp Chantal Friebertshäuser, MA Prim. Univ-Prof. Dr. Richard Greil Sebastian Mörth Vierter Sprecher angefragt Europäische HTA Institutionen: Funktion und Einfluss Julia Mayer, BSc, MSc Podiumsdiskussion: Von ökonomischer Verantwortung zu gesellschaftlicher Leistbarkeit Was ist uns Gesundheit wert? - Ethik & Ökonomie Moderation: Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber Prim. Univ.-Prof. DDr. Barbara Maier 12:00-13:00 Mittagspause Internationale gesundheitsökonomische Entwicklungen – Chancen und Risiken für Österreich Dr. Evelyn Walter Gesundheitsökonomische Evaluation Teil 2: Wie wird Value in Österreich bestimmt? Dr. Anna Vavrovsky, MSc Podiumsdiskussion: Relevanz von Gesundheitsökonomie in Österreich Moderation: Mag. Roland Schaffler ca. 18:30 Gemeinsames Abendessen Bitte um Voranmeldung Gesundheitsökonomische Evaluation Teil 3: Wert und Nutzen aus verschiedenen Blickwinkeln 13:00 Mittagessen und Ende DFP Punkte > 13 DFP-Punkte: Approbation durch die Ärztekammer Tagungsgebühr > EUR 480,> EUR 350,- für Studierende und Alumnis der Donau-Universität Krems Limitierte Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Information und Anmeldung Donau-Universität Krems Zentrum für Management im Gesundheitswesen Claudia Gruber [email protected] | Tel. +43 (0)2732 893-2817 www.donau-uni.ac.at/msd Herausgeber: Donau-Universität Krems; Für den Inhalt verantwortlich: Zentrum für Management im Gesundheitswesen Fotos: fotolia, H.Hurnaus, S.Stöckl; Änderungen vorbehalten. 09/2016 09-17-CORP-1194755-0000 Erstellt: September 2016 Infoblatt Fachtagung ZMG ohne Uhrzeit DUK 09.16_: 19.09.16 13:31 Seite 1 Interdisziplinäre Fortbildung und Fachtagung Gesundheit, Ökonomie und Nutzen Freitag, 18. November bis Samstag, 19. November 2016 | Donau-Universität Krems Ökonomische Vorgaben und Innovationen stellen die Budgetverantwortlichen unseres Gesundheitssystems vor zunehmende Herausforderungen. Neben allgemeinen Grundkenntnissen zur Bewertung von Aufwand und Nutzen, vermittelt diese Veranstaltung ein ganzheitliches und praxisnahes Verständnis für die gesundheitsökonomische Situation in Österreich. Fachkundige Referenten stellen unterschiedliche Perspektiven dar und diskutieren Lösungsansätze, mit dem Ziel die beste Versorgung leistbar zu machen. Donau-Universität Krems. Die Universität für Weiterbildung. www.donau-uni.ac.at/msd 1 3 DFP-Pu > nkte 88 health economy Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at „Ein Brief bringt mehr“ Monika Vögele ist die neue Generalsekretärin des Großhandelsverbands Phago. Im medianet-Interview skizziert sie die Herausforderungen. ••• Von Martin Rümmele Breite Angebote Wichtig erscheine ihr, dass auch mehr auf die Leistungen hingewiesen wird, die der Großhandel im Hintergrund erbringt. Vögele: „Es gibt etwa täglich rund 15.000 Anrufe an den Hotlines. Die Leistungen der sechs Unternehmen und ihrer rund © Phago (3) WIEN. Monika Vögele ist die neue Generalsekretärin des Großhandelsverbandes Phago. Die bisherige stellvertretende Direktorin der Apothekerkammer löst den langjährigen Phago-General Heinz Krammer ab. Die Herausforderungen sieht sie in mehreren Bereichen. So kämpfe der Großhandel seit mehreren Jahren mit drei Kernproblemen: „Zum einen ist da die Umsatzentwicklung, die sich durch die Struktur der Umsätze verändert. Billige Generika einerseits und teure Spezialprodukte andererseits nehmen zu. In beiden Fällen sind die Margen mager – das gilt auch für die Apotheken. Bei den neuen Hepatitis C-Produkten hatte der Großhandel pro Packung gerade mal eine Spanne von 0,17 Prozent; hier geht es künftig darum, eine vernünftige Mischkalkulation zu finden“, sagt sie im medianet-Interview. „Ich denke, wir sollten für die Logistik und den Transport zumindest so viel bekommen, wie die Post für einen Brief. Wir liegen aber schon jetzt darunter“, fordert sie. Dann komme dazu, dass immer mehr Pharmaunternehmen Apotheken direkt beliefern, wodurch Deckungsbeiträge weg fielen. „Und dann steigen noch die Anforderungen in allen Bereichen. Ein Beispiel ist etwa die Umsetzung der Fälschungsrichtlinie. Natürlich schaffen wir das, aber der Aufwand ist groß und damit entstehen Kosten.“ Ministerium kennt das Problem, betont aber, dass man das Arzneimittelgesetz erst ändert, wenn die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern zu groß wird. Das Problem spitzt sich aber schon jetzt zu, weil immer mehr Produzenten kein Lager mehr in Österreich haben“, sagt die neue Phago-Generalsekretärin. Monika Vögele ist die neue Phago-Generalsekretärin. Die 41-Jährige übernimmt die Agenden von Heinz Krammer (unten), der den Verband 35 Jahre geleitet hat. 2.000 Beschäftigten haben es verdient, mehr in den Vordergrund gestellt zu werden. Wir können zudem in zwei Stunden jeden Ort und jede Apotheke in Österreich erreichen und beliefern. Das ist für die Versorgung mit Arzneimitteln extrem wichtig. Der Großhandel ist das Rückgrat der österreichischen Arzneimittelversorgung.“ Wenn etwa künftig die Industrie verstärkt Apotheken direkt beliefert, könne es sein, dass man auf Produkte ein bis zwei Tage wartet. „Besonders schwer wird es, wenn ein Produkt am Freitagnachmittag benötigt wird.“ Druck von der Industrie Bei der Direktbelieferung durch die Industrie wünsche sie sich ähnlich wie in Deutschland eine Verpflichtung, dass auch jeder Großhändler von der Industrie beliefert werden muss. „Das Verband Die sechs Firmen der Phago bevorraten 50.000 Artikel und liefern jeden Monat 20 Mio. Arzneimittelpackungen. Versandhandel Der zuletzt gelockerte Versandhandel im Apothekenbereich sei sicherlich auch ein Thema, sagt sie. Nehme er zu, werde er auch eine Gefahr für den Großhandel, weil die Apotheken in größeren Mengen bei der Industrie einkaufen. „Die Leistungsfähigkeit der Unternehmen muss im Sinne der Versorgung erhalten bleiben.“ Die gebürtige Oberösterreicherin Vögele wird die Geschäfte gemeinsam mit Phago-Präsident Andreas Windischbauer (Herba Chemosan Apotheker AG) leiten. Windischbauer über die neue Generalsekretärin: „Wir sind stolz darauf, dass wir Frau Vögele für unseren InteressensVerband gewinnen konnten. Sie ist eine ausgewiesene Kennerin der Branche. Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen freue ich mich schon sehr auf unsere Zusammenarbeit.“ medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 cover 89 automotive business Weltpremiere Mercedes AMG GT Roadster & GLC 43 4matic Coupé 94 Auf der Erfolgsspur Opel legt in den ersten drei Quartalen um 5,2 % zu 94 © VW © Opel PR © dpa/Jan-Philipp Strobel Sepp Ebner VW Nutzfahrzeuge Sepp Ebner übernimmt ab Mitte Oktober die Aufgabe des Markenleiters Volkswagen Nutzfahrzeuge in Österreich. Er folgt damit auf Johann Wimmer, der nach rund 37 Jahren bei Porsche Austria, davon 20 Jahre als Markenleiter bei VW Nutzfahrzeuge, seine aktive berufliche Laufbahn beendet und mit Jänner 2017 in den Ruhestand wechselt. Mercedes ist Europas wertvollste Marke 92 © Denzel © carplus Der Premiumhersteller liegt mit einem Markenwert von 39 Mrd. € auf Platz 9 des aktuellen Interbrand-Rankings. medianet-Interview Die beiden carplusGeschäftsführer im Gespräch. 90 Investition Denzel baut seine Kundencenter in Klagenfurt & Wr. Neustadt um und aus. 95 90 automotive business medianet.at © Panthermedia.net/Andreas Karelias Freitag, 14. Oktober 2016 „Wir wollen die klare Nummer 1 werden!“ Die carplus-Geschäftsführer Franz Gugenberger und Michael Schlögl sowie Wr. Städtische-Vertriebsvorstand Hermann Fried im Gespräch. ••• Von Jürgen Zacharias D ie Wiener Städtische unterstützt mit ihrer 2006 geschaffenen, spezialisierten Vertriebseinheit carplus österreichweit rund 850 Autohaus-Partner beim Vertrieb von Kfz-Versicherungen. Wir haben mit den beiden Geschäftsführern Franz Gugenberger und Michael Schlögl sowie mit Hermann Fried,Vertriebsvorstand der Wie- ner Städtischen, über den aktuellen Prämienbestand, das Wachstumspotenzial und das Autohaus der Zukunft gesprochen. medianet: Herr Gugenberger, carplus feiert aktuell sein 10. Jubiläum. Inwieweit konnte sich das Unternehmen in dieser Zeit am Markt etablieren? Franz Gugenberger: Im Vertriebskanal ‚Autohaus‘ ist carplus inzwischen österreichweit eine fixe Größe. Der vermit- telte Prämienbestand beträgt aktuell mehr als 20 Millionen Euro. Das Wachstum lag jedes Jahr, seit Gründung, deutlich im zweistelligen Prozentbereich. Das maßgeschneiderte Kfz-Versicherungs- und Servicekonzept ist innovativ und hat eine Vorbildwirkung. medianet: Mit welchen – vielleicht auch unerwarteten – Schwierigkeiten und Herausforderungen sah sich das Unternehmen in dieser Zeit konfrontiert? Michael Schlögl: Der große Vorteil dieses Vertriebskanals, nämlich ‚One-stop-shopping‘ im Autohaus mit Fahrzeuganschaffung, Finanzierung und Versicherung, gewinnt stetig an Bedeutung. Wir sind permanent bemüht, diesen Mehrwert in Kombination mit unserem ausgezeichneten Service und einem sehr guten Preis-LeistungsVerhältnis unseren Kunden und Freitag, 14. Oktober 2016 automotive business 91 in Führungspositionen im B2BVersicherungsvertrieb über Autohäuser tätig. medianet: Aktuell zählt carplus österreichweit rund 850 Autohaus-Partner. Ist an einen weiteren Ausbau gedacht, beziehungsweise wie soll der Markt noch besser durchdrungen werden? Schlögl: Ja, es werden insbesondere durch Kooperationen mit strategischen Partnern Syn ergien entstehen und gemeinsam neue Autohäuser akquiriert werden. Mit dem Garantie-Versicherer Real Garant startet eine Zusammenarbeit im Gebrauchtwagen-Segment. Unsere Autohaus-Partner können erstmals mit einem Tool eine Vollkasko samt Garantie für Reparaturen anbieten – ein klarer Wettbewerbsvorteil. Eine weitere starke Kooperation mit einem renommierten Netzwerkpartner steht in den Startlöchern, und darüber hinaus sind wir auch für weitere strategische Partnerschaften mit Herstellern und Importeuren offen und bestens vorbereitet. Partnern transparent und einfach darzustellen und laufend weiter zu optimieren. © carplus medianet: Worin sehen Sie die größte Stärke von carplus? Gugenberger: carplus verfügt über ein tolles Team! Acht Vertriebsprofis, die fast alle selber als Verkaufsberater im Autohaus erfolgreich waren, konzentrieren sich auf die speziellen Serviceaufgaben dieses Vertriebswegs. Die haben alle Benzin im Blut und arbeiten nach dem Motto ‚One team – one spirit‘ mit einem ganz besonderen Drive. Zusammen mit der Unterstützung vor Ort im Autohaus durch Wiener Städtische-Außendienst-Mitarbeiter, maßgeschneiderte Produkte und den besonders geschulten Spezialisten im Back-Office, funktionieren die Prozesse reibungslos. Auch in der Geschäftsleitung spiegelt sich das wider: Kollege Schlögl ist auch Leiter der Kfz-Fachabteilung der Wiener Städtischen, ein echter Branchenprofi. Ich bin seit 27 Jahren Zusammen arbeit carplus arbeitet in Zukunft mit dem GarantieVersicherer Real Garant im Gebraucht wagen-Segment zusammen. medianet: Das Autohaus und generell der Autoverkauf unterliegt derzeit einem sehr starken Wandel. Inwiefern reagiert carplus auf diese Entwicklung? Gugenberger: Shared Mobility im urbanen Bereich, die Digitalisierung samt autonomem Fahren, das Thema Datenhoheit im Bereich Mobilität und alternative Antriebstechniken – vor allem E-Mobilität – werden Autohäuser und Autoversicherer vor Herausforderungen stellen. Auch ist mit dem Markteintritt von Online-Unternehmen zu rechnen. Die Händler müssen die Spezialisten bleiben, die ihre Kunden kennen und perfekt betreuen. Dabei muss carplus helfen und mit maßgeschneidertem Versicherungsservice die Kundenbindung verstärken. 20 Mio. € Wachstum Der über die carplus-Schiene vermittelte Prämienbestand wuchs seit der Gründung jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich und beträgt aktuell 20 Mio. €. medianet: Welche Zielsetzung haben Sie sich für die nächsten zehn Jahre gesetzt? Gugenberger: In zehn Jahren wird carplus in allen Bereichen gewachsen und im Vertriebskanal ‚Autohaus‘ klar die Nr. 1 in Österreich sein. Schlögl: Wir werden weitere Netzwerkpartner haben, die gemeinsam mit der Wiener Städtischen den Autohauspartnern unverwechselbare Vorteile zur Kunden-Servicierung bereitstellen. Gugenberger: Was gleich bleiben wird, ist der spezielle carplus-Spirit. medianet: Abschließend: Herr Fried, Sie sind Vertriebsvorstand bei der Wiener Städtischen. Inwiefern ergänzt carplus das Kfz-Angebot des Unternehmens und rundet dieses ab? Hermann Fried: Die Wiener Städtische hat sich schon früh zum Multi-Kanal-Vertrieb bekannt und baut auch heute noch darauf. carplus ist seit dem Start im Herbst 2006 eine Erfolgsgeschichte. Für uns ist carplus ein bedeutender Vertriebskanal in der Kfz-Sparte. Ich bin davon überzeugt, dass das Prämienvolumen auch in den nächsten Jahren stetig ansteigen wird. Führungstrio Die beiden carplus-Geschäftsführer Michael Schlögl (li.) und Franz Gugenberger sowie Hermann Fried (Bild rechts), Vertriebsvorstand der Wiener Städtischen. © Elke Mayr medianet.at 92 automotive business Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Europäische Spitze Mercedes-Benz belegt im aktuellen Best Brands Ranking von Interbrand als einzige europäische Marke einen Top-10-Platz. © APA/AFP/dpa/Peter Steffen steigern konnten“, so Jens Thiemer, Leiter Marketing MercedesBenz Pkw. „Das zeigt, dass wir mit unserem Markenprofil, das Intelligenz und Emotion miteinander verbindet, sowie der Fokussierung auf die Zukunftsthemen Konnektivität, autonomes Fahren, Elektromobilität und Sharing auf einem guten Weg sind, die Marke im digitalen Zeitalter auf Wachstumskurs zu halten“, so der Manager weiter. „Dies gilt sowohl für den Absatz als auch für das Renommee. Alle unsere Anstrengungen sind auf das Ziel konzentriert, den Kundenbedarf noch besser zu antizipieren, neue Geschäftsfelder schneller zu erschließen und Produkteinführungszeiten zu verkürzen.“ 38,93 Mrd. € Vorjahr und ist zweitwertvollste Automarke der Welt. Der Markenwert wuchs im gleichen Zeitraum um beeindruckende 18% – damit gehört Mercedes 2016 zu den wachstumsstärksten Marken weltweit. Nur Facebook, Amazon, Lego, Nissan, Adobe, Starbucks, Mini, Zara und Porsche konnten noch stärker zulegen. „Wir sind stolz und freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr den Wert unserer Marke erneut ••• Von Jürgen Zacharias KÖLN. Die Markenberatungsagentur Interbrand hat vor wenigen Tagen ihre „Best Global Brands 2016“ veröffentlicht. Das traditionelle Ranking der wertvollsten Marken der Welt erschien heuer bereits zum 17. Mal und wurde – einmal mehr – von Automobil- und Technologiefirmen dominiert. An der Spitze thront wie schon im Vorjahr der US-Computerhersteller Apple mit einem Markenwert von 159,44 Mrd. €, gefolgt von Google (119,28 Mrd. €) und CocaCola (65,44 Mrd. €). Mercedes-Benz auf Platz 9 Wertvollste Automarke der Welt ist auf Platz 5 des Rankings, mit einem Markenwert von 47,96 Mrd. €, Toyota. Als einzige europäische Marke in den Top 10 belegt Mercedes-Benz (38,93 Mrd. €) Platz 9. Der deutsche Premiumhersteller schafft damit ein Plus von drei Plätzen gegenüber dem Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, die Marke im digitalen Zeitalter auf Wachstumskurs zu halten. © Daimler Weltklasse Der Markenwert von MercedesBenz liegt laut Berechnungen von Interbrand bei 38,93 Mrd. € – Platz 9 im Ranking der 100 wertvollsten Marken der Welt. Wandel wird mitgestaltet Den erneuten Wertzuwachs der Marke begründen die Autoren der diesjährigen InterbrandStudie mit dem Titel „The Anatomy of Growth“ damit, dass Mercedes-Benz den Wandel der Automobilindustrie hin zu integrierten Mobilitäts- und Dienstleistungsanbietern erfolgreich mitgestaltet. Jüngstes Beispiel dafür ist laut Interbrand die kürzlich in Paris erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte neue Marke für Elektromobilität EQ. Jens Thiemer Leiter Marketing Mercedes Pkw 20 Jahre point-S 50 Reifenfachhändler: 17% Marktanteil, mehr als 60 Standorte und nach wie vor Wachstum. Nun ist ja die Konkurrenz am Markt keine geringe, und Reifen sind doch wohl eher ‚lowinterest‘-Produkte – wie konnte sich point-S unter diesen Voraussetzungen so gut positionieren? Peschek: Sie haben recht, mit unserem Kernprodukt befasst sich kaum jemand im Detail. Für Konsumenten sind alle Reifen einfach rund und meistens schwarz, und zusätzliche Einzelheiten sind in aller Regel viel zu speziell, um Interesse hervorzurufen. Und genau deshalb ist der Fachhandel so wichtig, denn dort stehen der persönliche Einsatzort, Fahrstil und Kaufkraft des Kunden an erster Stelle! Fachhändler führen mehrere Marken im Portfolio und setzen sich mit dem Fahrzeug des Kunden, dem Einsatzort (Stadt, Autobahn, Bergstraßen, etc.) ebenso wie mit der jährlichen Kilometerleistung auseinander. Michael Peschek, Geschäftsführer der point-S Reifen Partner GmbH Außerdem weiß der regionale Reifenhändler bis ins Kleinste über die lokalen Herausforderungen der Straßenbedingungen Bescheid und kann auch diesbezüglich Kunden weitaus spezifischer beraten, als dies bei einem Discounter möglich wäre. Zudem schafft der regionale Reifenhändler – auch in ländlichen Gebieten – Arbeitsplätze und trägt so zur regionalen Kaufkraft und zu fairen Steuerabgaben bei. Ist das ein zeitgemäßes Geschäftskonzept? Peschek: Absolut! Wertschätzung sowie persönlicher Anspruch auf die Nutzung hochqualitativer und individuell zugeschnittener Produkte nehmen nachweislich zu. Ebenso erkennen wir als point-S ein massiv ‚auflebendes‘ Bewusstsein dafür, dass man auf Qualität nicht zwangsläufig länger warten muss bzw. Qualität nicht zwingend teurer ist als Discountware. Nach und nach wird dem Konsumenten bewusst, dass Qualität Geld spart und Beständigkeit bietet. Und auf den Reifenmarkt umge- Das heißt, point-S bleibt auch nach den ersten zwei Jahrzehnten ‚voll im Trend‘? Peschek: Mit Sicherheit! Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass die wirtschaftliche Zukunft der Reifenbranche einzig in der Regionalität liegen kann. Wer seine Reifen ohne Bedarfsermittlung bei Diskountern oder über das Internet kauft, riskiert neben seiner Fahrsicherheit einen vorzeitigen Verschleiß und damit erhebliche Mehrkosten. Wer hingegen auf Qualität im Straßenverkehr setzt und regionale Fachberatung schätzt, kann heute dazu beitragen, dass es regional fachkundige Reifenhändler auch noch morgen in Österreich gibt! Wir Fachberater der point-S beraten besser Der Reifentest testet nicht Ihr Fahrverhalten und Ihr Einsatzgebiet. Sparen Sie Zeit, Sprit und Geld. Lassen Sie sich fachmännisch, basierend auf Ihre Bedürfnisse, von uns beraten. REIFENKAUF IST UND BLEIBT VERTRAUENSSACHE! www.point-s.at Medianet 2016-10.indd 1 PROMOTION Herr Peschek, welche Idee bildet die Basis für point-S? Michael Peschek: point-S wurde in Österreich vor 20 Jahren von Josef Lindner und weiteren Visionären gegründet, um dem mittelständischen Reifenfachhandel die Möglichkeit zu geben, sich am Markt gegen den Mitbewerb zu behaupten und das Expertentum des Fachhändlers zu stärken. Von Beginn an standen dabei regionale Fachkenntnis, breite Verfügbarkeit und landesweite Flotten mit Key-AccountBetreuung im Vordergrund. © Wildbild/Lifelike PR SALZBURG. Durch die Bündelung der Einkaufsmengen, gemeinsame Anforderungen an die EDV und die Bildung eines österreichweiten Netzwerks für Flotten- und Leasingkunden hat point-S eine nachhaltige Struktur realisiert, um – erfolgreich! – auf Augenhöhe mit konzerngesteuerten Ketten zu konkurrieren. Das 20jährige Firmenjubiläum nahm medianet zum Anlass für ein Exklusivinterview mit Geschäftsführer Michael Peschek. legt bedeutet das, dass der richtige Reifen für das richtige Auto mit richtigem Nutzungsverhalten erstaunliches Einsparungspoten zial sowie einen enormen Sicher heitsaspekt für Familie und Mitarbeiter bietet. Eine optimale Reifenentscheidung kann daher nur in einem Betrieb mit regionalem Bezug sowie persönlichen Verkaufsgesprächen stattfinden. 05.10.2016 09:03:45 94 automotive business Freitag, 14. Oktober 2016 medianet.at Statistik austria Positiver Trend hält weiter an © Daimler (2) WIEN. Der Höhenflug des rot-weiß-roten Neuwagenmarkt hielt auch im September an. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria wurden in dem Monat 29.836 Pkws neu zum Verkehr zugelassen, was einer Steigerung von 14,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Von Jänner bis September wurden insgesamt 252.178 Pkws verkauft, um 6,3 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2015. (red) Open-Air-Fahrspaß in neuer Dimension OPEL-erfolg © Opel PR Zurück zu alter Stärke RÜSSELSHEIM. Opel hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 europaweit rund 895.000 Fahrzeuge verkauft. Damit erzielte die Marke – trotz des Rückzugs aus dem russischen Markt – das beste Ergebnis seit 2011. Der Zuwachs entspricht einem Plus von mehr als 44.000 Fahrzeugen bzw. fast 5,2 Prozent. Das Verkaufsvolumen wuchs in den ersten neun Monaten in 18 Märkten, der Marktanteil von Opel und seiner britischen Schwestermarke Vauxhall am europäischen Gesamtfahrzeugmarkt lag bei knapp 5,9 Prozent. (ampnet) Am Pariser Autosalon drehte sich bei Mercedes alles um den neuen AMG GT Roadster und das GLC 43 4matic Coupé. PARIS. Mercedes-Benz hat auf der Media Night im Rahmen der „Mondial de l‘Automobile 2016“ seine Modellneuheiten für das kommende Jahr vorgestellt und bietet damit nun nicht weniger als 48 verschiedenen AMG Performance-Fahrzeuge an. Weltpremiere feierte in Paris der komplett in Eigenregie entwickelte offene Zweisitzer Mercedes-AMG GT Roadster. Im weltbekannten Pariser Schwimmbad Piscine Molitor gab Mercedes-AMG zudem einen Ausblick auf das neue GLC 43 4matic Coupé. Sportliche Motorisierung Der offene Zweisitzer ist ab dem Marktstart im Frühjahr 2017 in zwei Versionen verfügbar: Im Basismodell AMG GT Roadster leistet der AMG 4,0-Liter-V8Biturbo 350 kW (476 PS). Der noch dynamischere und optisch eigenständige Mercedes-AMG GT C Roadster kombi- niert seine Spitzenleistung von 410 kW (557 PS) mit einer besonders exklusiven Ausstattung. Das sportlich-elegante AMG GLC 43 4matic Coupé kommt mit einem 270 kW (367 PS) starke 3,0-Liter-V6-Biturbomotor, dem Automatikgetriebe 9G Tronic mit verkürzten Schaltzeiten und der heckbetont ausgelegte Allrad- antrieb AMG Performance 4matic daher. Hinzu kommen das eigenständige Sportfahrwerk auf Basis der MehrkammerLuftfederung Air Body Control mit adaptiver Verstelldämpfung sowie typische SUV-Stärken bei Sitzposition, Innenraumvariabilität sowie Traktion auch abseits befestigter Wege. (red) Ola Källenius, Executive Vice President Mercedes-Benz Cars Sales & Marketing, präsentiert das neue AMG GLC 43 4matic Coupé. medianet.at Freitag, 14. Oktober 2016 automotive business 95 Magna Steyr Weniger Umsatz, mehr Gewinn © Denzel GRAZ. Die Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG hat 2015 beim Gewinn zugelegt, während die Um sätze zurückgegangen sind. Der Jahresüberschuss – er ist identisch mit dem den Gesellschaftern zuzurech nenden Gewinn – legte im Jahresvergleich von 103,4 Mio. auf 111,3 Mio. € zu, der Umsatz sank von 2,825 auf 2,459 Mrd. €. Das Be triebsergebnis konnte von 65,0 auf 100,7 Mio. € erhöht werden, der Rückgang beim Finanzergebnis von 40,9 auf 12,6 Mio. € resultierte aus deutlich geringeren Erträgen aus Beteiligungen (vor allem verbundenen Unternehmen), die von 35,2 auf 6,9 Mio. € zurückgingen. (APA) Im Klagenfurter Denzel Kundencenter wurde im Zuge des Umbaus u.a. die Anzahl der Hebebühnen auf 15 erhöht. Denzel investiert Millionen Rund 3,5 Mio. Euro flossen in die Modernisierung des Kundencenters Klagenfurt, eine weitere Million in den Standort Wiener Neustadt. Ähnlich ist auch die Zielset zung beim Kundencenter Wiener Neustadt, wo nun bis Sommer 2017 rund eine Mio. € investiert werden wird. Neben einer Er weiterung Standorts wird auch das Kundencenter komplett sa niert. Zudem werden sowohl im Schauraum, als auch in der Werkstätte neue Akzente bei der Gestaltung mit der Corporate Identity der jeweiligen Automo bilmarken gesetzt. (jz) Anzahl der Hebebühnen auf 15 erhöht, zudem wurden sie auf zukünftige Herausforderungen, wie beispielsweise auf das Ar beiten mit Elektrofahrzeugen, vorbereitet. Eine der Bühnen wird so exklusiv auf Elektro fahrzeuge vorbereitet.“ Kundencenter Wr. Neustadt Der Umbau erfolgte laut Noidoilt mit dem Ziel, „Prozesse effizient zu gestalten und die Kundenzu friedenheit weiter zu erhöhen“. Versteckte Kosten einsparen WIEN. Die Kombination aus Fuhrparkversicherung und Fuhrparkmanagement führt laut dem aktuellen LeasePlan Mobi lityMonitor zu einer Reduktion versteckter Fuhrparkkosten von bis zu 250 € pro Fahrzeug und Jahr. „Um die Kosten für die Fuhr parkversicherung zu senken, ist ein integrierter Ansatz erforder lich“, so Nigel Storny, Geschäfts führer von LeasePlan Österreich. „Direkte Kosten wie Versiche rungsprämien und Selbstbehal te sind sichtbar. Oft übersehen werden die indirekten Kosten, die bei Unfällen zustande kommen, z.B. durch verpasste Termine.“ Um Licht ins Dunkel zu brin gen, hat LeasePlan bei der Fuhr parkversicherung das „3D-Versi cherungspaket“ entworfen. (red) © Panthermedia.net/Monkeybusiness Images LeasePlan startet integrierten Versicherungsansatz. Relisting nach China-Einstieg? © APA/AFP/Andrej Isakovic KLAGENFURT. Denzel treibt die Modernisierung seiner Stand orte voran. Während die Um bauten in Wr. Neustadt gerade erst beginnen, konnten die Er weiterungs-, Modernisierungsund Ökomaßnahmen im Den zel Kundencenter Klagenfurt bereits abgeschlossen werden. Kundencenterleiter Otto Noi doilt: „Wir haben in den letzten Monaten rund 3,5 Mio. Euro in die Modernisierung des Stand orts investiert. Dabei wurde die PIRELLI MAILAND. Der Reifen hersteller Pirelli, der sich erst im Februar von der Mailänder Börse zurück gezogen hat, denkt wieder an ein Relisting. Der chine sische Mehrheitsaktionär Chemchina, der 2015 die Mehrheit am Unternehmen erworben hat, wolle die Be dingungen für die Rückkehr an die Börse im Jahr 2018 schaffen, berichtete die Wirtschaftszeitung Sole 24. (APA) Medianet_Automotive_199x272_AHS_Skate_Autriche.indd 1 CHANEL-Kundenservice - Tel. 0810-5000 10 (gebührenpflichtig). ERHÄLTLICH AUF CHANEL.COM 08/09/2016 14:53 Thomas-Roman Eder rahmenwerkstatt thomas-roman eder BEI UNS MIT HEROLD BOOM – BEST OF ONLINE MARKETING: WEBSITES, SUCHMASCHINENMARKETING, SOCIAL MEDIA U.V.M. 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