Bayer Vital GmbH Unternehmenskommunikation 51366 Leverkusen Deutschland Tel. +49 214 30-0 www.presse.bayer.de Interview Phytohustil®: Prof. Dr. med. Jost Langhorst Naturheilkunde und Integrative Medizin Kliniken Essen-Mitte Knappschafts Krankenhaus Universität Duisburg-Essen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungsprofessur für Naturheilkunde Warum rücken rein pflanzliche Medikamente immer mehr in den Fokus? Naturheilkunde hat in Deutschland bereits eine lange Tradition und eine sehr hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Von den fünf Säulen der klassischen Naturheilkunde, wird die Phytotherapie am häufigsten in der Praxis angewandt. Haben Sie den Eindruck, dass sich die Anerkennung der Phytotherapie in den letzten Jahren gewandelt hat? Aufgrund der ausgelaufenen Übergangsregel für die Nachzulassung von Phytotherapeutika in den 2000er-Jahren wurden viele Präparate vom Markt genommen. Die Hersteller der weiterhin verfügbaren Phytotherapeutika haben in den letzten Jahren durch Studien deren weitere Zulassung gesichert und dadurch erreicht, dass pflanzliche Präparate nun auch vermehrt wissenschaftlich anerkannt werden. Durch diese Marktbereinigung haben wir nun zahlreiche Phytotherapeutika auf dem Markt, die auch Wirksamkeitsstudien vorlegen können. Für die Anerkennung der Phytotherapie setzt sich vor allem die Gesellschaft für Phytotherapie ein. Seit 2011 gibt es eine sehr aktive Arbeitsgruppe, die sich dafür einsetzt, dass Phytotherapeutika auch konsequent in den medizinischen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher, medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) integriert werden. Die AWMF stellt die Plattform für die Erstellung und Bearbeitung medizinischer Leitlinien in Deutschland. Seit 2013 ist die Gesellschaft für Phytotherapie - 1/2 - Mitglied in der AWMF. Wir arbeiten daran, dass die Phytotherapeutika, die gut erforscht sind, auch in den Leitlinien integriert werden. Warum plädieren Sie bei Reizhusten bzw. generell bei Erkältungskrankheiten für pflanzliche Präparate? Einerseits haben wir eine langjährige Erfahrung mit pflanzlichen Präparaten in diesem Bereich. Bereits im Altertum wurden Pflanzenmischungen als Arzneimittel bei Erkältung verwendet. Die Wirkung konnte seitdem in wissenschaftlichen Studien belegt werden. Zum anderen zeigen sie ein sehr günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis. Pflanzliche Präparate haben eine große Indikationsbreite und sind sehr gut verträglich. Dies ist für den Therapeuten eine sehr attraktive Kombination. Was sind die Risiken von chemischen Hustenreizstillern? In der Regel unterscheiden sich chemische Hustenreizstiller und pflanzliche Alternativen dadurch, dass pflanzliche Medikamente wie Eibischpräparate lokal wirken, also direkt an der Schleimhaut. Hier sind spezielle Bestandteile für die hustenlindernde Wirkung verantwortlich. Das sind bei Phytohustil vor allem die Mucopolysaccharide. Was sind die Besonderheiten der Eibischwurzel? Warum ist Eibisch so gut verträglich? Warum sind Reizhustenarzneimittel mit Eibisch besonders für Kinder verträglich? Eibischpräparate wie Phytohustil sind bereits lange im Markt etabliert. Sie wirken lokal an der gereizten Schleimhaut und wirken beruhigend. Es sind keine gravierenden Nebenwirkungen zu erwarten. Eibischpräparate haben ein sehr gutes Nutzen-RisikoProfil. Dies belegen neben der langen Anwendung in der Praxis auch diverse Anwendungsbeobachtungen. Das gute Nutzen-Risiko-Profil hat sich auch in der Anwendung bei Kindern gezeigt. Daher ist es auch für Kinder gut geeignet. - 2/2 -
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