¨Ubung 3

PCI (Biol./Pharm.) Thermodynamik
Übung 3
H.P. Lüthi / R. Riek – HS 2016
Übung 3
Ausgabe:
Abgabe:
10.10.2016
18.10.2016
Aufgabe 1: Phasendiagramme
Abbildung 1-1: Phasen Diagramm von H2 O
Abbildung 1-2: Phasen Diagramm von CO2
Oben sehen Sie die Phasendiagramme (nicht skaliert) von Wasser und Kohlendioxid in Abhängigkeit
von Druck und Temperatur.
a) Was bezeichnen die Linien A, B und C?
b) Was bezeichnen die Punkte D und E?
c) Wodurch unterscheidet sich die Linie B zwischen H2 O und CO2 im Vergleich und was ist
die Bedeutung dieses Unterschiedes?
d) Punkt D der Phasendiagramme liegt bei H2 O unter 1 atm, bei CO2 deutlich darüber. Was
ist die Konsequenzen dieses Unterschiedes?
Aufgabe 2: Reaktionslaufzahl
Stickstoffdioxid (NO2 ) dimerisiert gemäss
2 NO2 (g) N2 O4 (g)
(2.1)
und kann deshalb nicht in reiner Form kommerziell erworben werden. Eine Untersuchung eines
seit längerem bei 25 ◦ C gelagerten 5 l-Behälters mit Stickstoffdioxid ergibt, dass der Gesamtdruck p = 2 bar und das Verhältnis der Partialdrücke p2 /p1 = 2.037 betragen. Dabei stehe der
Index 1 für das Monomer NO2 und der Index 2 für das Dimer N2 O4 . Nehmen Sie ein ideales
Verhalten der Gase an. Wie gross ist die Reaktionslaufzahl ξ im Moment, unter den Annahmen,
dass ursprünglich kein N2 O4 vorlag und das System im Gleichgewicht ist?
1
PCI (Biol./Pharm.) Thermodynamik
Übung 3
H.P. Lüthi / R. Riek – HS 2016
Aufgabe 3: Wärmekapazität
Eine Masse von 36.0 g H2 O (solid) bei 273 K wird mit 180 g H2 O (flüssig) bei 325 K vermischt
in einem isolierten Gefäss (abgeschlossenes System) bei einem Druck von 1 bar. Berechnen Sie
die finale Temperatur des Systems im Equilibriumszustand.
Hinweis: Sie können davon ausgehen, dass von 0◦ Celsius bis 100◦ Celsius die Wärmekapazität
konstant ist.
kJ
Eis
= 6.007 mol
∆Hfus
CpH2 O = 75.3 molJ K
Aufgabe 4: Molares Volumen
Berechnen Sie mittels der Van-der-Waals Gleichung (4.1) das molare Volumen Vm von CO2 am
L
L2
kritischen Punkt (Tc = 304.2 K, Pc = 74.0 bar, a = 3.658 bar mol
2 , b = 0.0429 mol ).
a
P + 2 · (Vm − b) = RT
(4.1)
Vm
Vergleichen Sie das molare Volumen Vm von CO2 am kritischen Punkt mit dem molaren Volumen eines idealen Gases unter denselben Bedingungen Vm,ideal und dem Literaturwert. BerechVm
.
nen und interpretieren Sie den Kompressibilitätsfaktor Z = Vm,ideal
(Daten aus “Physikalische Chemie und Biophysik”, Adam, Läuger, Stark, 5. Auflage.)
Aufgabe 5: Konzentrationsgrößen und partielle molare Größen
a) Wieviel mol H2 O befinden sich in 1 L reinem Wasser? Berechnen Sie die molare Konzentration. Gibt es einen Unterschied zu der Molmenge in Eis?
ρH2 O,l,298 K = 1000 kg m−3
ρEis = 917 kg m−3
b) Berechnen Sie die molare Konzentration von HCl in 36%-iger wässriger Salzsäure (Angabe
in Gewichtsprozent,(w/w)).
ρHCl,36%(w/w) = 1179 kg m−3
2