Manfred Hillmann Sinnfindung und Lebensbejahung am Beispiel des Schriftstellers Christy Brown (C) 2016 by Timpano-Verlag Manfred Hillmann Nordwestdeutsches Institut für Logotherapie und Persönlichkeitstraining (NILP) Lingener Straße 61 – 49716 Meppen www.nilp.de – [email protected] Foto (C) by Manfred Hillmann Sinnfindung und Lebensbejahung am Beispiel des Schriftstellers Christy Brown „Ich brauchte etwas, wofür zu leben sich lohnte, und es war nichts da. Ich wünschte, mein Leben möge einen Zweck, einen Wert haben, aber es war nichts da. Mein Leben war hohl, bedeutungslos. Ich fühlte mich niedergeschmettert, ich suchte etwas, was ich nicht finden konnte, ich streckte meine Hände aus und fand nichts, was ich hätte ergreifen können.“1 So beschreibt der an zerebraler Kinderlähmung erkrankte Christy Brown (1932-1981) seine seelisch-geistige Verfassung in seiner lesenswerten Autobiografie „Mein linker Fuß“. Er wird als 10. Kind von insgesamt 22 Kindern einer irischen Familie in Dublin geboren. Aus ärztlicher Sicht ist das Kind ein hoffnungsloser Fall ohne Aussicht auf Heilung oder die 2 Chance, sich geistig zu entwickeln. Die Mutter allerdings stemmt sich vehement gegen die „Wahrheit“ der Ärzte und beschließt, Christy in der Geborgenheit seiner Familie aufwachsen zu lassen und zu fördern. Als er fünf Jahre alt wird, ist er immer noch hilflos wie ein neugeborenes Kind. Es zeigen sich keine wirklichen Anzeichen eines Verstandes. Irgendwann im Alter von sechs Jahren geschieht dann etwas Ungewöhnliches, das sein Leben verändern wird. Der unerschütterliche Glaube der Mutter an die geistige Gesundheit ihres behinderten Kindes wird belohnt. Christy befindet sich inmitten seiner Geschwister, die gerade Schulaufgaben machen. „Dann – ohne zu denken oder genau zu wissen, was ich tat, streckte ich meinen linken Fuß aus und nahm das Stück Kreide aus der Hand meiner Schwester – mit meinem linken Fuß.“2 Die völlig überraschte Mutter spürt instinktiv die Bedeutung dieser Situation und ermutigt Christy, mit seinem linken Fuß und dem Stück Kreide den Buchstaben A des Alphabets nachzuzeichnen. Nach drei Versuchen gelingt es ihm schließlich. Und in diesem Augenblick wird eine Vision geboren. Im Laufe der Zeit gewinnt er so viel Kontrolle über seinen linken Fuß, dass er damit malen und schreiben kann. 3 Auf der Suche nach Sinn In der Logotherapie, der sinnzentrierten Psychologie nach Viktor E. Frankl, wird der Mensch als ein sinnbedürftiges Wesen definiert, auf der Suche nach etwas, wofür es sich zu leben lohnt. Darüber reflektiert er zunächst nicht, weil er Sinn mit allen Sinnen spürt. Der Philosoph Wilhelm Schmid beschreibt das so: „Die elementarsten Sinn-Zusammenhänge zwischen Selbst und Welt, Selbst und Anderen verdanken sich den körperlichen Sinnen, vorausgesetzt, sie können sich ausreichend entfalten.“3 Über das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten vermittelt sich erlebbarer Sinn, welcher das Leben bejahenswert erscheinen lässt. Widerstände wecken die Frage nach dem Sinn Erst wenn Widerstände auftauchen, Grenzen, Wertkonflikte, Enttäuschungen u.a. werden die gelebten Sinnstrukturen brüchig und deshalb hinterfragt. Ist mein Leben jetzt überhaupt noch lebenswert? Das fragt sich Christy Brown später, als sein erwachsen gewordenes Bewusstsein ihn mit seinem verkrüppelten Körper konfrontiert. War er bis dahin noch ganz spielerisch und selbstverständlich in das Sinngefüge seiner sozialen Umwelt eingebunden, kommt es jetzt zu einer Sinnkrise. Nun zerbröselt sein Sinngefühl, und eine seelisch-geistige Niedergeschlagenheit breitet 4 sich aus. Gleichzeitig äußert er einen wichtigen Gedanken, nämlich die Frage: Wofür lohnt es sich zu leben? Für was, für wen? Jetzt kann er nicht mehr aus der kindlichen Funktions- und Lebenslust heraus leben, sondern er braucht jetzt eine klare Antwort auf die Fragen seines erwachten Bewusstseins. Wo aber ist ein Sinn zu finden? Dazu ein Zitat von Viktor Frankl: „Sinnfindung ist gerichtet, gerichtet nämlich auf jene jeder einzelnen menschlichen Person vorbehaltene oder, besser gesagt, aufgegebene Wertmöglichkeit, die es eben zu erfüllen gilt; gerichtet auf jene Werte, die jeder einzelne Mensch in der Einmaligkeit seiner Existenz und Einzigartigkeit seines Schicksalsraumes zu verwirklichen hat.“4 Nur für sich selbst da zu sein reicht offensichtlich nicht aus, um sein Leben als sinnvoll wahrzunehmen. Sinn hat eine Richtung, eine Intention, die von einem selbst weg geht auf anderes hin, auf einen Wert, den es zu verwirklichen, eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt, auf eine mitmenschliche Beziehung, die es zu leben gilt. Sinn und Werte als Aufgabe Halten wir diesen wichtigen Hinweis fest. Sinn leuchtet auf in der Hinwendung zu etwas Wertvollem in der Welt. Damit ist die Suchrichtung bestimmt. Nicht in uns selbst, in der forcierten Selbstreflexi- 5 on und Selbstanalyse lässt sich Sinn finden, sondern in der Hinwendung zu etwas außerhalb meiner selbst. Und dort findet sich nicht irgendetwas, sondern etwas Wertvolles, Wertmöglichkeiten, konkrete Aufgaben und menschliche Beziehungen, die unsere Zuwendung brauchen, die verwirklicht und gelebt werden wollen. Alfred Adler, der Begründer der Individualpsychologie, meint ja auch die Richtung auf das Leben zu, wenn er von einem gut entwickelten Gemeinschaftsgefühl spricht. Erst dann wendet sich die Richtung vom Eigeninteresse in Richtung der Erfüllung der Lebensaufgaben Gemeinschaft, Arbeit, Liebe. Und das rettet den Menschen vor neurotischen bzw. lebenshemmenden Verstrickungen, die das Leben nicht in einen lebendigen Fluss bringen. Alle Selbstreflexion und Selbstanalyse steht in genau diesem Kontext. Sie sind nicht Selbstzweck, sondern gedacht als ein temporäres Mittel, um von der übermäßigen Sorge um sich selbst wegzukommen, hin zur Sorge für die Welt: „Leben heißt“, so Alfred Adler, „Anteil zu nehmen an den Mitmenschen, Teil des Ganzen zu sein, nach Kräften zum Wohl der Menschheit beizutragen."5 Oder in den Worten von Viktor Frankl: „Worum es geht, ist nicht Homöostase um jeden Preis, sondern Noodynamik, wie ich das polare Spannungsfeld nenne, das sich zwischen dem Menschen und 6 dem seiner Erfüllung durch ihn harrenden Sinn auftut, unaufhebbar und unabdingbar.“ 6 Gemeint ist eine lebensfördernde Spannung zwischen einem Menschen und seiner von ihm gefundenen und gewählten Aufgabe, der er sich leidenschaftlich widmet. Er weiß dann wozu er lebt und was den Inhalt seines Alltags ausmacht. Er erlebt diese Spannung als eine ausgewogene Spannung, die sein Leben melodisch zum Klingen bringt, so wie es eine wohlgespannte Saite einer Geige ermöglicht. Wie das Kind im Spiel selbstvergessen seine Aufmerksamkeit ganz der Sache widmet, mit der es sich beschäftigt und darin glücklich ist, so ist es der Erwachsene in der Hingabe an eine Aufgabe zu der er sich hingezogen fühlt. Etwas finden, wofür es sich zu leben lohnt und wofür man leben will, lässt ungeahnte Kräfte wachsen. Krise Christy Browns Sorge allerdings ist, dass er eine zu ihm passende Aufgabe noch nicht gefunden hat. Er schaut in verschiedene Richtungen, aber sein Auge entdeckt nichts Wertvolles, nicht, was sein Herz anrührt und höher schlagen lässt. Es ist, als hätte die lebendige Welt sich unter einem grauen Tuch verhüllt. Dieser Zustand lässt ihn unerfüllt, frustriert ihn und ist begleitet von quälenden Gefühlen und grüblerischen Gedanken. Für 7 Christy wird es eng. Eines Tages, in einem „Anfall von Verzweiflung“, beschließt der 16-Jährige, sich aus dem Fenster zu stürzen: „Ich holte tief Atem und zog mich in die Höhe, sodass ich nun tatsächlich auf dem Fensterbrett saß und meine Füße im Freien baumelten. Ich schloss die Augen … Es würde ein scheußlich tiefer Fall sein, aber ich wollte es wagen; nichts konnte mich jetzt zurückhalten,“7 schreibt er in seiner Autobiographie. Ein rettender Sinngedanke Viktor Frankl sagt, dass das Wissen um einen ganz konkreten Sinn im Hier und Jetzt, in der konkreten Situation, in der sich jemand befindet, über Schwierigkeiten oder Verzweiflungsgefühle, hinweghilft.8 Glücklicherweise fällt in die düstere Absicht des 16-Jährigen, kurz bevor er aus dem Fenster springen will, plötzlich ein sinnstiftender Gedanke: „Dann dachte ich an Katriona Delahunt ... Ich kletterte wieder vom Fenster herab und begann, wie ein kleines Kind zu weinen.“9 Katriona Delahunt war eine Sozialarbeiterin, die Christy besuchte, sein Talent bewunderte und förderte und in die er sich verliebt hatte: „Neben meiner Mutter sollte sie den größten Einfluss auf mich haben. Aber natürlich wusste ich all dies nicht im Alter von elf Jahren. Ich wusste nur, dass ich meinem ersten Schwarm begegnet war.“10 8 Tiefgreifende Sinnerfahrungen in Begegnungen Im entscheidenden Augenblick werden die persönlichen Begegnungsmomente mit Katriona Delahunt in Christy Brown so lebendig, dass er sein Vorhaben, sich umzubringen, aufgibt. Gerade in mitmenschlichen Begegnungen können wir tiefgreifende Sinnerfahrungen machen. Schon eine einzige Begegnung mit einem einzigen Menschen, von dem wir uns erkannt, anerkannt und bestätigt fühlen, kann als eine bleibende lebendige Erinnerungsressource ein Leben lang wirksam sein. Da hat uns jemand einen freundlichen Blick, ein liebes Wort, eine Ermutigung direkt in die Mitte des Herzens gelegt und uns zu Verstehen gegeben: „Es ist gut, dass es dich gibt!“ In mitmenschlichen Begegnungen wird die Resonnanz für die Wertfülle des Lebens erhöht. Wohl jeder hat solche guten Begegnungserinnerungen in sich. Vielleicht liegen sie noch im Verborgenen und warten darauf, gesucht, entdeckt und wertgeschätzt zu werden. Christy Browns Zustand der Verzweiflung hatte diese wertvolle Begegnungserfahrung zugedeckt, sein kurzer Gedanke an Katriona Delahunt hat sie wieder aufgedeckt. Erinnerungsgefühle tauchen wie ein Licht in der Dunkelheit auf und bewegen ihn dazu, den kostbaren seidenen Lebensfaden nicht zu zerreißen. 9 Der Prozess der Sinnfindung Sinnfindung steht immer im Kontext der Einmaligkeit eines Menschen und der Einzigartigkeit der Situation. Christy Brown ist körperbehindert, hat eine gezielte Kontrolle nur über seinen linken Fuß und ist ansonsten in seinem Bewegungsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt. Er kann nicht das machen, was andere machen. Vieles, was anderen Menschen einen Sinn gibt, steht ihm nicht zur Verfügung. Und so fehlen ihm die Vorbilder, an denen er sich ausrichten könnte. Er muss selbst auf die Sinnsuche gehen und ertragen, dass er zunächst nichts findet, was ihn wirklich anspricht. Eine entmutigende Situation. Seine ausgestreckten Hände finden nichts: keine Aufgabe, kein Ziel, keinen Sinn. An diesem Punkt der Krise kann sich viel entscheiden. Eine Krise ist zugleich eine Gefahr und eine Chance für das Menschsein. Die Versuchung liegt nahe, aufzugeben. Aber vielleicht ist man schon so lebenserfahren, dass man versteht: Ein noch nicht gefundener Sinn muss nicht bedeuten, dass es gar keinen Sinn gibt. Tatsache ist zunächst nur, dass man an einen Sinn nicht herankommt und man den grauen Schleier, der über den Sinnmöglichkeiten des Lebens liegt, nicht lüften kann und dass man darunter leidet. Doch wer weiß schon, welche Sinnmöglichkeiten der nächste Tag aufdeckt. 10 Ringen um Sinn Sinnfindung ist manchmal eine anspruchsvolle Aufgabe. Man spricht geradezu von einem Ringen um Sinn. In schwierigen Lebenssituationen können die Umstände die Sinnwahrnehmung erheblich trüben. Dennoch soll immer davon ausgegangen werden, dass es in eigentlich jeder Lebenssituation Sinnmöglichkeiten gibt. Solche, die durch ein Tun verwirklicht werden können, solche, die sich im Erleben von z.B. etwas Schönem verwirklichen und Sinnmöglichkeiten, die sich aus der tapferen Einstellung zu einem unabänderlichen Schicksal ergeben. Letzteres ist eine hohe menschliche Leistung. Leben kann sich auch noch im Leiden erfüllen. Dieser Gedankengang eröffnet sich einem allerdings oft erst, wenn man das Leben tiefgründiger betrachtet. Christy Brown macht diese mutige Reise in die tieferen Gründe des Lebens, seines Lebens. In schmerzlichen Erkenntnisschritten kommt er schließlich zu einer richtigen und notwendigen Erkenntniss: „Wenn ich niemals wirklich wie andere Menschen sein konnte, dann wollte ich wenigstens ich selber sein und das Beste aus mir herausholen:“11 In dieser Annahme seines Schicksals verwirklicht Christy Sinn. Die Wege zum Sinn sind nicht immer offensichtlich, sondern sind in den Lebenssituationen zuweilen tief verborgen. Es bedarf eines geduldigen Suchens, 11 eines kraftvollen Ringens, einer Schulung der Sinnwahrnehmung und manchmal eines Sichergebens auf dem Grund der Leiderfahrung, des Aufgebens eines Widerstandes, der doch nur gegen Windmühlen kämpft. Dann kann eine neue Sinnerfahrung aufblühen. Umfassender Sinn Wenn von Sinn die Rede ist, hier Sinn im Finden einer Aufgabe, dann ist damit etwas Umfassendes gemeint, etwas, das die Person als Ganzes anspricht und mit dem Begriff Erfülltsein beschrieben werden kann. Im Alltag scheinen uns viele kleine Dinge Sinn zu geben. Der Genuss eines guten Essens ist wunderbar und eine momentane Freude. Dieser Genuss vermag wohl das Kriterium des Wohlfühlens zu erfüllen, was an sich eine gute Sache ist, aber er entspricht noch nicht hinreichend dem Kriterium des Erfülltseins. Das bezieht sich auf Grundsätzlicheres. Es gibt die Sehnsucht nach einem größeren Rahmen des Sinnbezugs, der die geistig-seelische Person in umfassender Weise anspricht. Dieser größere Sinnrahmen bleibt auch dann ein Bezugspunkt, wenn die Tage trübe sind. Es ist das Wissen um eine wichtige Aufgabe, die zu erfüllen ist. Es ist das Wissen, dass ich noch für etwas gebraucht werde. 12 Persönlicher Sinn Aber noch hat Christy Brown seine persönliche Aufgabe nicht entdeckt. „Dann hatte ich eines Tages plötzlich eine Idee. Ich hatte immer gern Briefe geschrieben, meistens natürlich an Katriona Delahunt. Ich erinnere mich noch, dass ich ihr kleine Abhandlungen schrieb, in denen es meistens um Pferde ging, oder es waren Beschreibungen von Mutters letztem Baby. Aber jetzt beschloss ich, etwas Anspruchsvolleres zu versuchen, nicht nur Briefe, sondern Geschichten. Der Gedanke wuchs und wuchs, bis mein Geist ganz von ihm erfüllt war.“12 Gefundener Sinn Und so beginnt er zu schreiben und entdeckt darin eine neue Lebensform, in der er sich unabhängig fühlt. Er kann Geschichten erfinden und Persönliches zum Ausdruck bringen. Diese Aufgabe war es wert, sich ihr ganz zu widmen. Kann er sich doch mit seinem Körper nicht wie andere gesunde Menschen ausdrücken, so hat er nun einen Weg gefunden, sich der Welt mitzuteilen und ihr Wichtiges über das Leben erzählen zu können. „Ich hatte das verzweifelte Verlangen, etwas zu sagen, nicht nur zu meiner Familie, nicht nur zu meinen Freunden, sondern am liebsten zu jedem einzelnen Menschen, zur Welt in ihrer Gesamt- 13 heit.“ 13 Und weiter: „Es hatte Jahre gebraucht, danach zu suchen, aber jetzt war ich gewiß, daß ich es endlich gefunden hatte.“14 Es lag ihm sehr daran, seine Botschaft „ins Herz eines jeden Menschen zu tragen.“ 15 Im Schreiben findet er eine Aufgabe, die ihn so umfassend persönlich angeht, die er so sehr als einen persönlichen Auftrag wahrnimmt, dass es sich für diese Aufgabe lohnt zu leben und zu leiden. Die Entwicklung des Schreibens wird ein langer und mühsamer Prozess. Doch dank guter Förderer und Kritiker entwickelt er einen immer besseren Schreibstil und beginnt mit 18 Jahren seine Autobiographie „Mein linker Fuß“ zu schreiben, an der er vier Jahre lang arbeitet und die zu einer literarischen Sensation wird. Weitere Bücher folgen und Christy Brown wird ein international anerkannter irischer Schriftsteller. 1989 wird das Buch mit Daniel Day-Lewis und anderen renommierten Schauspielern verfilmt. Damit das eigene Leben sinnvoll wird, braucht es eine Hinwendung zu etwas Wertvollem, zu Aufgaben und anderen Menschen. Dazu sollen wir über uns selbst hinauswachsen, uns selbst auch 14 heilsam vergessen können, einen Schritt in die Welt tun, und darin etwas finden, das uns berührt und ruft. Die Autobiographie „Mein linker Fuß“ von Christy Brown beschreibt diesen Sinnfindungsprozess anschaulich, humorvoll und vorzüglich. Die Übersetzung aus dem Englischen in die deutsche Sprache ist brillant und unbedingt lesenswert. *** 15 Anmerkungen: 1. Christy Brown: Mein linker Fuß. Zürich: Diogenes Verlag, 9. Aufl. 1995, S. 102 2. Christy Brown, ebd. S. 18 3. Wilhelm Schmid: Dem Leben Sinn geben. Von der Lebenskunst im Umgang mit Anderen und der Welt. Berlin: Suhrkamp Verlag 2013, S. 389 4. Viktor Frankl: Logotherapie und Existenzanalyse. Texte aus sechs Jahrzehnten. München: Quintessenz 1994, S. 17f. 5. Alfred Adler: Wozu leben wir? Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, S. 16 6 Viktor Frankl: Ärztliche Seelsorge. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2007, S. 21 7. Christy Brown, ebd. S. 82 8. Viktor Frankl / Franz Kreuzer: Im Anfang war der Sinn. Von der Psychoanalyse zur Logotherapie. München: R. Piper 1986, S. 26 9. Christy Brown, ebd. S. 82 10. Christy Brown, ebd. S. 61f. 11. Christy Brown, ebd. S. 139 12. Christy Brown, ebd. S. 84 13. Christy Brown, ebd. S. 141 14. Christy Brown, ebd. S. 141 15. Christy Brown, ebd. S. 141 16
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