Willkommen beim Arbeiter-Samariter-Bund in Leibs Heisje, Hauptstraße 57 in Kirkel-Limbach, Telefon 06841-981413 Das Team der Sozialen Betreuung lädt zu einer Vortragsreihe ein für Angehörige, die Menschen mit einer Erkrankung an Demenz betreuen und pflegen. Die Vorträge finden statt am Dienstag, den 11.10.2016, 18.10.2016 und 25.10.2016, jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr in Leibs Heisje. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Die Vorträge sind kostenlos. Aus „Blickrichtungswechsel“lernen mit und von Menschen mit Demenz von Brigitta Schröder Wenn ich einmal dement werde… soll mein Leben einfach und überschaubar sein. Es soll so sein, dass ich jeden Tag das Gleiche mache, jeden Tag zur gleichen Zeit. Wenn ich einmal dement werde, musst du ruhig mit mir sprechen, damit ich keine Angst bekomme und nicht das Gefühl entsteht, dass du böse mit mir bist. Wenn ich einmal dement werde… kann ich vielleicht nicht mehr mit Messer und Gabel essen, aber bestimmt sehr gut mit den Fingern. Wenn ich einmal dement werde und Panik bekomme, dann bestimmt, weil ich an zwei Dinge gleichzeitig denken soll. Wenn ich einmal dement werde, bin ich meistens leicht zu beruhigen; nicht mit Worten, sondern indem du ganz ruhig neben mir sitzt und meine Hand fest hältst. Wenn ich einmal dement werde … habe ich das Gefühl, dass andere mich schwer verstehen, und genauso schwer ist es für mich, andere zu verstehen. Mach deine Stimme ganz leise und sieh mich an, dann verstehe ich dich am besten. Mach nur wenige Worte und einfache Sätze. Wenn ich einmal dement werde… sieh mich an und berühre mich, bevor du mit mir sprichst. Vergiss nicht, dass ich oft vergesse. Wenn ich einmal dement werde, möchte ich Musik von damals hören, doch ich habe vergessen welche. Erinnere du dich, und lass sie uns zusammen hören. Ich mag gern singen, jedoch nicht allein. Wenn ich einmal dement werde… denke daran, dass ich nicht alles verstehe, doch mehr, doch mehr, als du manchmal denkst. Hier unser Programm: „Du musst nochmal duschen, ich kann dir gerne helfen.“ Und schon streiten wir! Ein Pflegedienst soll jetzt Abhilfe schaffen. „Was tut meinem Angehörigen gut, wenn Körperhygiene angesagt ist : Pflege für Körper und Seele“ Dienstag, den 11.10.2016 18.00-19.30 Uhr mit Kerstin Schmidt, Pflegedienstleitung im ASB Seniorenzentrum. „Ständig gibt es Dispute und Schuldzuweisungen. Es ist für mich nicht leicht die ständigen Schwankungen auszuhalten seit meine Mutter an Demenz erkrankt ist. Ich möchte sie gerne verstehen und ihr helfen. Was soll ich machen?“ Jeder Mensch hat Bedürfnisse nach Sicherheit und Geborgenheit, nach einem selbstbestimmten Leben. Ein Mensch, der an einer Demenzerkrankung leidet, spürt hier große Schwankungen. Da kommt schnell Misstrauen gegenüber Personen in der Umgebung auf. Alles was beim Erkrankten außer Kontrolle des logischen Denkens gerät, bietet Grundlage für entstehende Konflikte. Da ist es hilfreich sich besonders die Kommunikation des Pflegenden und seines erkrankten Angehörigen anzuschauen. Wo bauen wir selbst „Stolperstufen“ und somit Störfaktoren in den täglichen Umgang ein? „ Wie muss sich die Kommunikation ändern, wenn ein Mensch an einer Erkrankung an Demenz leidet“ Dienstag, den 18.10.2016 um 18.00-19.30 Uhr mit Ehrhardt Dohrmann, Berufsbetreuer „Meine Mutter wird immer unsicherer im Gehen. Sie greift nicht zu, wenn ich ihr einen Trinkbecher in die Hand geben will. Sie wirkt so verlangsamt als würde sie mich nicht verstehen. Es ist, als sei da ein Knoten in ihr, dass es da nicht weitergeht. Wie können noch vorhandene Fähigkeiten gestützt werden.“ Wie wir in der Begleitung und Betreuung der Menschen mit einer Demenzerkrankung, hier ein Zusammenspiel von Seele und Geist und Denken und Fühlen, unterstützen können, zeigen uns Beispiele, wo regelmäßige Ergotherapie das Leben miteinander gut unterstützt. Wer so etwas macht, welche Methoden besonders wichtig sind, diese Fragen werden uns am letzten Abend beschäftigen. „Möglichkeiten der Ergotherapie bei Demenz“ Dienstag, den 25.10.2016 18.00-19.30 Uhr mit Svenja Dörl, Ergotherapeutin
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