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SPITZE IN DER MEDIZIN. MENSCHLICH IN DER BEGEGNUNG.
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Regensburg, 12.10.2016
Regensburger ist neuer Präsident der Deutschen Transplantationsgesellschaft
Professor Dr. Bernhard Banas, Leiter des Transplantationszentrums Regensburg am Universitätsklinikum Regensburg (UKR), steht für drei Jahre der
Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) vor. Sein Ziel ist es, wieder
mehr Vertrauen für die Transplantationsmedizin zu gewinnen.
Im Rahmen der 25. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft, die am 5.
Oktober 2016 in Essen stattfand, wurde Professor Dr. Bernhard Banas zum Präsidenten der
DTG ernannt. Zu Beginn seiner dreijährigen Amtszeit richtet er einen dringenden Appell an
die Öffentlichkeit: „Wir haben in der Transplantationsmedizin schon sehr viel erreicht. Nach
wie vor haben wir aber einen dringenden Diskussions- und Handlungsbedarf. Im internationalen Vergleich sind unsere Patienten auf den Wartelisten zur Organtransplantation im
Nachteil.“
800 Transplantationsmediziner aus dem deutschsprachigen Raum nahmen an der Jahrestagung teil. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Kongresses reichten in diesem Jahr von der
Nutzung marginaler Organe über die Bedeutung der Transplantationsinfektiologie bis hin zur
Weiterbildung zum Transplantationsmediziner – eine künftige Zusatzbezeichnung für Ärzte
als Beleg der besonderen Schulung und fachlichen Qualifikation. Die Tagung bot mit vielen
Themen rund um die Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge bei Organtransplantationen die Möglichkeit, vorhandenes Wissen zu vertiefen bzw. neue Erkenntnisse zu gewinnen. Zudem wurden auf dem Kongress Fragen der gesetzlichen, ethischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Transplantationsmedizin beleuchtet.
Die Transplantationsmedizin in Deutschland
Viele Patienten, wenig Spenderorgane – so stellt sich die Lage der Transplantationsmedizin
in Deutschland aktuell dar. Laut Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organtransplantation
(DSO) wurden 2015 insgesamt 3.777 Organe bundesweit übertragen, darunter 691 Organe
Universitätsklinikum Regensburg (AöR)
Vorstand:
Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Oliver Kölbl (Vorsitzender)
Kaufmännischer Direktor: Dipl.-Kfm. Klaus Fischer
Pflegedirektor: Dipl.-Kfm. (FH) Alfred Stockinger
Dekan der Fakultät für Medizin: Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert
Universitätsklinikum Regensburg
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von Lebendspendern. Die Zahl der Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, liegt deutlich höher: 10.238 Patienten waren 2015 in Deutschland auf der Warteliste und hofften auf
eine Transplantation – viele von ihnen vergeblich.
Im Transplantationszentrum Regensburg wurden im vergangenen Jahr etwa 50 Nieren-, 40
Leber-, 10 Herz- und fünf Bauchspeicheldrüsentransplantationen durchgeführt. 600 Patienten des UKR stehen momentan auf der Eurotransplant-Warteliste für ein neues Organ. Die
mittlere Wartezeit für beispielsweise eine neue Niere beträgt derzeit zwischen acht und
zehn Jahre. Für etwa acht Prozent der Wartelisten-Patienten des UKR waren solche Wartezeiten in den letzten Jahren zu lang – sie mussten ohne Transplantation wieder abgemeldet
werden. Entweder verstarben sie während des Wartens auf ein neues Organ oder ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich zwischenzeitlich so sehr, dass eine Transplantation
nicht mehr möglich war. Deutschlandweit verstirbt so alle vier Stunden ein Wartelistenpatient vor Organtransplantation. „2015 kam auf zwei erfolgreiche Transplantationen eine Abmeldung von der Warteliste, weil nicht rechtzeitig geholfen werden konnte“. erklärt Professor
Dr. Bernhard Banas. „Mein Ziel als Präsident der DTG ist es, künftig wieder mehr Patienten
helfen zu können. Dazu braucht es Vetrrauen in die Transplantationsmedizin.“
Zur Person
Professor Banas ist langjährig erfahrener Internist, Nephrologe, Transplantationsmediziner
und Gesundheitsökonom (MBA) mit internationaler Erfahrung. Der 49-Jährige wird regelmäßig vom Magazin FOCUS Gesundheit unter die Top-Experten unter anderem für Bluthochdruck gewählt und engagiert sich ehrenamtlich in der Bundesärztekammer, in zahlreichen
medizinischen Fachgesellschaften, in der Deutschen Transplantationsgesellschaft und als
Stiftungsrat in der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Spitze in der Medizin. Menschlich in der Begegnung.
Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) versorgt als jüngstes Universitätsklinikum Deutschlands jährlich etwa 33.000 Patienten stationär sowie ca. 137.000 ambulant. Hierfür hält das UKR
833 Betten und 52 tagesklinische Behandlungsplätze bereit (von insgesamt 1.087 universitär
betriebenen Betten der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg). In 28 human- und
zahnmedizinischen Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen beschäftigt das Universitätsklinikum Regensburg mehr als 4.300 Mitarbeiter.
Das UKR bietet Spitzenmedizin und ist dafür in allen Bereichen personell wie technisch ausgestattet. Bei der durchschnittlichen Fallschwere („Case-Mix-Index“) liegt das UKR an der Spitze der
deutschen Universitätsklinika und behandelt damit die schwersten Krankheitsbilder bundesweit.
Neben der Patientenversorgung der höchsten Versorgungsstufe ist das UKR gemeinsam mit der
Fakultät für Medizin der Universität Regensburg für die Ausbildung von rund 1.900 Studierenden
(Human- und Zahnmedizin) sowie für die medizinische Forschung verantwortlich. Gemeinsames
Ziel aller Mitarbeiter sind die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten
sowie ein wertschätzendes Miteinander im Team.
Kontakt
Universitätsklinikum Regensburg
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Franz-Josef-Strauß-Allee 11
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Katja Rußwurm
Unternehmenskommunikation
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www.ukr.de
Professor Dr. Bernhard Banas
Leiter
Transplantationszentrum
Tel.: 0941 944-6900
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www.ukr.de/transplantation
Bilder
UKR_Banas.jpg:
Professor Dr. Bernhard Banas
© UKR
UKR_Organspendeausweis.jpg:
Deutschlandweit gibt es mehr potentielle OrganEmpfänger als Spender.
© UKR
Bildnachweis: Universitätsklinikum Regensburg – Zur ausschließlichen Verwendung im Rahmen der Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung.
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