queerfilm e.V. www.queerfilm.de Presseinformation 23. queerfilm festival Bremen 11.–16. Oktober 2016 Mit der freundlichen Bitte um Veröffentlichung Rubriken: Kultur/Festival/Termine/Lokales/Kino Kontakt: Svetlana Simanic [email protected] Festivaladresse: City 46 Kommunalkino Bremen e.V. Birkenstr. 1 28195 Bremen Postadresse: queerfilm e .V. Stedinger Straße 33 28203 Bremen Erstmalige Vergabe von Debütfilm-Preis beim queerfilm festival Bremen! Vom 11. bis 16. Oktober 2016 präsentiert das queerfilm festival Bremen im Kommunalkino CITY 46 bereits zum 23. Mal queere Filme aus aller Welt. Das Festivalbild dieses Jahres, das Straßenschild der Queerenstraße in der Bremer Innenstadt, ist dabei mehr als nur ein nettes Motiv: Welche Ziele verfolgen LGBT*QI – homo-, bi-, trans*- und inter*sexuelle Menschen – heutzutage, politisch wie privat? Welche Hindernisse liegen auf unseren Wegen, welche Weggefährt*Innen begleiten uns? Erstmalig vergibt der bundesweite Festivalverband Queerscope, dem das queerfilm festival Bremen als Gründungsmitglied seit vielen Jahren angehört, in diesem Jahr einen dotierten Debütfilm-Preis, der ein Erstlingswerk internationaler Regisseur*innen würdigt. 1 queerfilm e.V. Das Festival Zum inzwischen 23. Mal präsentiert das queerfilm festival Bremen an sechs Tagen im Oktober handverlesene Spielfilme, Dokumentationen und Kurzfilme. Auch in diesem Jahr hat das queerfilm-Team Wert darauf gelegt, Filme auszuwählen, die in Bremen – und teilweise auch in Deutschland – als Erstaufführungen zu sehen sind. Besonders gelegen ist dem Festival außerdem daran, unabhängig produzierte Filme einem größeren Publikum vorzustellen. Das Festival wurde 1994 ins Leben gerufen und hat sich längst als feste Größe im queeren Herbst Nordwestdeutschlands etabliert. Im letzten Jahr besuchten 1250 Menschen das sechstägige Programm, durchschnittlich 83 pro Film, wobei der Kurzfilmabend und einige Wochenendfilme meist lange vor Festivalstart ausgebucht sind. Für die überregionale Vernetzung sorgt die Zusammenarbeit mit anderen unabhängigen LGBT*QI-Festivals im QueerScope-Verbund. Auch international ist das Bremer queerfilm festival renommiert, wie die große Anzahl an Filmeinreichungen jedes Jahr belegt. In diesem Jahr wurden über 250 Filmeinreichungen berücksichtigt. [→ Lesen Sie mehr zum QueerScope-Verbund in den Anlagen] Passend zum Festivalbild dieses Jahres, dem Straßenschild der Queerenstraße in der Bremer Innenstadt, richtet das diesjährige Festival seinen Blick auf die Ziele, die LGBT*QI heutzutage verfolgen: Was wollen wir politisch und gesellschaftlich erreichen? Wonach streben wir im Privatleben? Welche Hindernisse liegen auf unseren Wegen, welche Weggefährt*innen begleiten uns? In einer Welt, in der Menschen mit LGBT*QI-Hintergrund noch immer um Gleichberechtigung, Akzeptanz – und Überleben – kämpfen, in einem politischen Klima, das sich vielerorts beängstigend nach Rückschritt anfühlt, hat sich das queerfilmTeam erneut auf den Weg gemacht, ein Festivalprogramm zusammenzustellen, das zweierlei verfolgt: Eine informative, vielfältige Darstellung von LGBT*QI-Lebensentwürfen und -bedingungen – und gute Unterhaltung. Das Programm Der lange KURZFILM-ERÖFFNUNGSABEND mit seiner bunten Mischung aus komischen, verstörenden, zum Nachdenken anregenden Filmen ist schon lange Tradition des Festivals und meist schon Tage vorher ausreserviert. Viele der Filme erzählen vom Bedürfnis, so gesehen und akzeptiert zu werden, wie man ist; und einige auch von der wunderbaren Fähigkeit vieler Weggefährt*innen, genau dies wertschätzend und liebevoll zu tun. Andere verfolgen weitaus trivialere Ziele – aber schließlich wollen auch lesbische Mütter einfach mal nur ihre Ruhe haben. 2 queerfilm e.V. Sichtbarkeit und das Bedürfnis, als queerer Mensch in der eigenen Identität wahrund ernstgenommen zu werden, spielt auch im Doku-Doppel GENDER TROUBLES: THE BUTCHES / THIRD PERSON eine zentrale Rolle. Wie auch in FtWTF – FEMALE TO WHAT THE FUCK, einer Dokumentation über Trans*identitäten, kommen in offenen, persönlichen Interviews Menschen zu Wort, für die gesellschaftliche Akzeptanz keine Selbstverständlichkeit ist. Die berufliche Selbstverwirklichung außerhalb der heimischen Kleinstadt suchen sowohl Joey in AWOL als auch die transsexuelle Ricky in BOY MEETS GIRL. Während sich Joey kurz nach ihrer Verpflichtung beim Militär in eine andere Frau verliebt, führt Rickys Traum vom Modedesign und Traummann sie nach New York. In New York treffen wir außerdem auf die Inderin Laila, deren selbstbestimmtes Leben und Lieben trotz Hirnlähmung in MARGARITA WITH A STRAW einfühlsam dargestellt wird. Selbstbestimmt leben will auch die 17-jährige Naama in Israel. In BARASH versucht die junge Frau, mit Drogen und Parties ihrem tristen Elternhaus zu entkommen – und verliebt sich in eine neue Mitschülerin. Musikalisch wird es in STRIKE A POSE, einer Dokumentation, die Madonnas Tänzer aus den frühen 90er-Tourneen wieder zusammenführt, in WEEKENDS, einer Dokumentation, die einen koreanischen Chor auf dem Weg zum ersten Auftritt begleitet – und im Debütfilmpreisträger KIKI, einem Film über die ballroom community junger LGBT*QI of colour in Amerika. Wege kreuzen, trennen und kreuzen sich wieder in ESTEROS, der zwei Kindheitsfreunde im Erwachsenenleben wieder zusammenführt. Sie führen auseinander in KATER, dem diesjährigen Teddy-Gewinner der Berlinale, als Andreas und Stefans glückliche Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird. Und gelegentlich lassen sich Ziele auch nur auf Abwegen erreichen – so soll in der Komödie QUEEN OF AMSTERDAM ein Juwelenraub die Lieblingsbar vor der Zwangsversteigerung retten, während im Thriller WOMEN WHO KILL Morgan ihr Liebesglück mit Simone zu finden versucht, die möglicherweise eine Mörderin ist. Das alles gibt es, wie gewohnt, im Original zu sehen. Damit bei all der Vielfalt sprachlich niemand auf der Strecke bleibt, versuchen wir, alle Filme mit deutschen Untertiteln zu zeigen, die zum Teil vom Team selbst produziert werden. Das ausführliche Programmheft liegt ab Anfang September aus und steht dann auch auf www.queerfilm.de zum Download bereit. [→ Lesen Sie mehr zum Filmprogramm in der Anlage] 3 queerfilm e.V. Die Preise Wie in jedem Jahr vergibt das Festival auch 2016 wieder den traditionellen Publikumspreis für den besten Langfilm. Die Wahl erfolgt mittels Stimmzetteln, die jeweils vor Filmbeginn ausgegeben werden. Die Bekanntgabe des Gewinnerfilms findet am Sonntagabend statt. Neu in diesem Jahr ist der überregional durch den Queerscope Verband vergebene Debütfilm-Preis, der ein Erstlingswerk internationaler Regisseur*innen würdigt. 2016 geht dieser Preis an die schwedische Regisseurin Sara Jordenö, für ihre Dokumentation KIKI. Das Team Das queerfilm-Team besteht aus etwa einem Dutzend ehrenamtlicher Filmverrückter, einem ‚Office’ und vielen unersetzlichen HelferInnen. Zusammen arbeiten wir das ganze Jahr daran, um das sechstägige Festival im Oktober möglich zu machen. Weitere Unterstützer und Mitstreiterinnen sind jederzeit herzlich willkommen! Die Gäste Auch in diesem Jahr wird das Festival wieder Gäste einladen, die ihre Filme präsentieren. Sie können einen oder mehrere der eingeladenen Gäste interviewen. Dabei unterstützen wir Sie gerne, sprechen Sie uns an! Wir erwarten einen Gast zum Debütfilmpreis-Gewinner KIKI und Gäste zum Film FtWTF – FEMALE TO WHAT THE FUCK. Die Tickets Der Kartenvorverkauf beginnt im Oktober. Tickets können ab dem 1. Oktober 2016 im CITY 46 reserviert werden: unter der Telefonnummer (0421) 957 992 90 (vor 17.00 Uhr AB) oder per E-Mail unter der Adresse [email protected] Einzeltickets kosten 9 € / 5,50 € (ermäßigt) / 4 € (CITY 46-Mitglieder). Das FestivalTeam empfiehlt die günstigeren Viererkarten zu 29 € / 18,50 € (ermäßigt) / 13 € (CITY 46-Mitglieder). Aufgrund begrenzter räumlicher Möglichkeiten empfehlen wir RollstuhlfahrerInnen und ihren Begleitpersonen die frühzeitige Reservierung. Reservierte Karten müssen bis zu einer halben Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Kinokasse abgeholt werden. 4 queerfilm e.V. Das Kino Das Kino CITY 46 liegt in der Birkenstraße 1 und ist erreichbar mit den Straßenbahnlinien 4, 5, 6, 8 und den Buslinien 24 und 25, Haltestelle Herdentor. Es ist barrierefrei (Fahrstuhl, WC und ebenerdiger Zugang zum Kino). Radparkplätze befinden sich am Hillmannplatz, Parkhäuser für Autos: Breitenweg und Hillmannplatz. Die Bar Die beliebte Festival-Bar wird in diesem Jahr wieder im geräumigen Saal im ersten Stock zu finden sein. Wechselnde ehrenamtliche Baristas bieten dort Getränke, kleine Snacks, Hintergrundfilmchen und gute Laune an. Hier gibt es außerdem die Möglichkeit, mit einigen der Festivalsponsor*innen ins Gespräch zu kommen, die ebenfalls Schichten an der Bar übernehmen. Die Förderer Ohne die finanzielle und ideelle Unterstützung von vielen Seiten wäre das queerfilm festival nicht denkbar. Etliche Filme werden nur für wenige Aufführungen nach Deutschland oder sogar nur nach Bremen geholt. Die Verleih- und Transportkosten sind immens und werden durch die Eintrittsgelder alleine nicht gedeckt. Daher gehört unser Dank den zahlreichen UnterstützerInnen, ohne die das Festival nicht durchführbar wäre: Das Festival wird 2016 gefördert von der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen der Freien Hansestadt Bremen sowie der Regionalgruppe Bremen Völklinger Kreis e.V.; dazu kommen zahlreiche FilmpatInnen, die im Programmheft aufgeführt werden; unzählige HelferInnen, die beim Festival tatkräftig mit anpacken; sowie (nicht zuletzt) das Bremer Kommunalkino City 46 und sein engagiertes Team. Anlagen Der QueerScope-Verbund (PDF-Datei) Die Filme 2016 (PDF-Datei) Postkarte des Festivals (JPG) Fotos aus dem Filmportfolio des Festivals (JPG, 300 dpi) Bildmaterial Weitere druckfähige Bilder können Sie ab Anfang September auf www.queerfilm.de herunterladen. 5
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