Random Bin-Picking mit 3D-Kameras Prof. Dr. Stephan Neser, Hochschule Darmstadt Die Fähigkeit eines Robotersystems, Bauteile mit Hilfe von optischen Sensoren direkt in einem Behälter zu lokalisieren und selbstständig zu entnehmen, ist als "der Griff in die Kiste" (engl. BinPicking) bekannt. Ein Spezialfall ist das Random Bin-Picking, hier liegen die Bauteile im Behälter in ungeordneter Schüttung vor. Random Bin-Picking gilt als hartes Problem und obwohl erste Arbeiten dazu bereits Anfang der 1980er Jahre entstanden, sind erst seit kurzem kommerzielle Systeme als problemangepasste Sonderlösungen verfügbar. Ermöglicht haben dies die großen Fortschritte sowohl der verfügbaren Rechenleistung als auch der Sensorik - in der Regel setzen aktuelle Systeme 3D-Methoden ein. Eine vielversprechende Klasse von Sensoren für das Random Bin-Picking sind 3D-Kameras. Sie liefern 3D-Punktewolken in Echtzeit, haben einen kompakten Formfaktor und einen attraktiven Preis. Ihr erfolgreicher Einsatz erfordert jedoch profunde Kenntnisse ihres Funktionsprinzips und ihrer systematischen Fehlerquellen. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Technik von Random Bin-Picking-Systemen und 3D-Kameras, beschreibt der Vortrag - anhand des an der Hochschule Darmstadt entwickelten Demonstrators - Schritt für Schritt die für den Griff in die Kiste mit 3D-Kameras notwendigen Verfahren und Algorithmen. © Prof. Dr. Stephan Neser | Hochschule Darmstadt für 63. Heidelberger Bildverarbeitungsforum am 04.10.2016
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