Presseunterlagen Inhaltsverzeichnis 1 Neu auf der WindEnergy Hamburg 2016: PeakStore512 – Offline Schwingungsdiagnose an WEAs 2 Rotorblattlagerdiagnose 3 Fundamentüberwachung 4 Peakanalyzer – das Online-Condition-Monitoring-System 5 Seminare zum Condition Monitoring 6 Über die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserem Stand 421 in Halle B5! GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH Köpenicker Straße 325, Haus 40, 12555 Berlin Tel +49 (0)30 / 65 76 25 65 Fax +49 (0)30 / 65 76 25 64 [email protected] www.maschinendiagnose.de Presseunterlagen abrufbar unter: www.maschinendiagnose.de/presse Geschäftsführer: Dr.-Ing. Rainer Wirth Dipl.-Ing. Axel Haubold Dipl.-Ing. Kai Uchtmann HRB 79023, Ust-ID. DE813267294, Internet: www.maschinendiagnose.de, Kontakt: [email protected] Sitz der Gesellschaft: Köpenicker Straße 325, Haus 40, 12555 Berlin, Tel 030 / 65 76 25 65, Fax 030 / 65 76 25 64 Vertriebsbüro West: Am Kämpen 22, 44227 Dortmund, Tel. 0231 / 77 64 723, Fax. 0231 / 77 64 724 Bank: Commerzbank Berlin, BLZ: 100 800 00, Kto.: 09 259 065 00, IBAN: DE22 1008 0000 0925 9065 00, BIC: DRES DE FF 100 1 Neu auf der WindEnergy Hamburg 2016: PeakStore512 – Offline Schwingungsdiagnose an WEAs Die GfM präsentiert auf der WindEnergy Hamburg 2016 erstmals das OfflineSchwingungsdiagnosesystem PeakStore512. Das System wurde speziell für Messungen an Windenergieanlagen entwickelt. Es werden gleichzeitig 12 Schwingungskanäle und ein Drehzahlkanal gemessen. Es ist daher nun nicht mehr erforderlich, Sensoren umzusetzen, damit alle erforderlichen Messpositionen bedient werden. Außerdem lässt sich der PeakStore512 über eine App auf einem Smartphone fernsteuern, so dass sich während der Messung kein Personal in der Gondel aufhalten muss. Wie grundsätzlich bei GfM bei allen Online- und Offline-Systemen erfolgt die Diagnose vorzugsweise durch Ordnungsanalyse. So haben Drehzahlwelligkeiten keinen Einfluss, und die Messergebnisse sind absolut zuverlässig. Die Bedienung wird über einen vollwertigen integrierten Tablet-PC und die Software PAM realisiert. Dort kann man sich die Messdaten direkt ansehen und diese vor Ort analysieren. Man kann aber auch Zusatzinformationen wie Fotos und Messprotokolle speichern. Oder man versendet alle Daten direkt an einen Dienstleister wie GfM, der einen unabhängigen Diagnosebericht erstellt. Bild 1: PeakStore512 Der PeakStore512 selbst hat die Maße 272 mm x 198 mm x 45 mm und damit eine kleinere Grundfläche als eine DIN A4-Seite. Das Gehäuse ist industrietauglich ausgeführt. Es können Messzeiten von 1,5 s bis zu 164 s sowie unbestimmt eingestellt werden. Bei der unbestimmten Messzeit können bei 12 Kanälen mit je 51,4 kHz Abtastrate ca. 4 Stunden Messdaten aufgezeichnet werden. Typischerweise verwendet man Beschleunigungssensoren mit IEPE-Kopplung. Diese werden mit einer Abtastrate von 51,4 kHz und einer Amplitudenauflösung von 24 Bit digitalisiert. Es können aber auch andere Sensoren (z.B. Wegsensoren) mit AC- oder DC-Kopplung und für jeden Kanal individuell einstellbaren Abtastraten gemessen werden. 2 Rotorblattlagerdiagnose Rotorblattlager verbinden die Wurzel der Rotorblätter an Windenergieanlagen mit der Nabe. Sie unterliegen ganz besonderen Belastungen. Sie tragen sehr große Wechsellasten, während die Rollbewegungen zwischen Wälzkörpern und Lagerringen vergleichsweise gering ist. Die Abnutzung der Laufflächen von Blattlagern fällt oft nicht unmittelbar auf und ist mit klassischen schwingungsdiagnostischen Verfahren praktisch nicht nachweisbar. In der bisherigen Praxis wurde der Zustand von Blattlagern allenfalls durch Fettproben bzw. nach der Demontage bestimmt. Die GfM hat nun ein Verfahren entwickelt, welches die BeurSeite 2 zu V0452 Pressemappe WindEnergy Hamburg 2016 teilung der Blattlager erlaubt. Die Offline-Messungen erfolgen mit Sensoren in der Nähe der Blattlager mit dem Datensammler PeakStore, dem Offline-Datensammler der GfM. Für die Messung wird das Blatt mit der maximal möglichen Auslenkung gedreht. Die Messergebnisse erlauben die Beurteilung von lokalen Lagerschäden am Innenring, am Außenring und an den Wälzkörpern, soweit Schwingungen auftreten. Der Zeitaufwand für die Messungen vor Ort wird im Prinzip durch das Handling der WEA bestimmt. In der Regel sollte ein Arbeitstag genügen. Die Messungen können durch Mitarbeiter der GfM oder direkt durch das Servicepersonal des Betreibers vorgenommen werden, wenn zuvor eine Bild 2: Rotorblattlager Einweisung durch die GfM erfolgt ist. Die Analyse der Daten erfolgt dann im Hause GfM. Dafür ist die Kenntnis der kinematischen Daten erforderlich, welche vom Auftraggeber beizustellen sind. 3 Fundamentüberwachung Aber auch das Fundament ist mehr in den Fokus der Entwicklungsbemühungen der GfM gerückt und hat zur Entwicklung des Baseanalyzers geführt. Neben der umfangreichen direkten Begutachtung des Fundaments durch Spezialisten, kann man Anomalien eben auch durch sehr preiswerte indirekte Messverfahren erkennen, die nicht das Fundament selbst, sondern die Bewegung des Fundamenteinbauteils beschreiben. Zu Bewegungen des Fundamenteinbauteils kann es unter Belastung kommen. Für Tests können Bild 3: Turmfundament einer WEA Belastungen entweder provoziert werden, z. B. durch einen Notstop der Anlage, oder man nutzt Belastungen aus dem normalen Anlagenbetrieb, was für die WEA wesentlich schonender ist. Um die Bewegungen des Fundamenteinbauteils infolge normaler Betriebsbelastungen zu analysieren, ist der Baseanalyzer an der WEA fest installiert und misst online rund um die Uhr alle Betriebssituationen. Als Sensoren kommen Wegsensoren und Dehnungssensoren zum Einsatz. Der Baseanalyzer kann als autarkes System oder als Bestandteil des Peakanalyzers geliefert werden. Seite 3 zu V0452 Pressemappe WindEnergy Hamburg 2016 Peakanalyzer – das Online-Condition-Monitoring-System 4 Mit dem Peakanalyzer ist es möglich, kleinste Unregelmäßigkeiten an Getrieben und Wälzlagern frühzeitig zu erkennen. Diese Unregelmäßigkeiten können Schäden an Wälzlagerlaufbahnen, Zahnrädern und Wellen, Unwucht und Ausrichtfehler sein. Der Betreiber von Maschinen mit mechanischen Antrieben gewinnt so Zustandsinformationen, die ihm die Planung der Instandhaltung erleichtern und ihn vor ungeplanten Stillständen bewahren. Der Peakanalyzer, das Online-CMS der GfM, überwacht die Schwingungen eines Antriebs. Aus den gemessenen Zeitsignalen werden das Frequenzspektrum, das Ordnungsspektrum und das Hüllkurvenordnungsspektrum gebildet. Diese werden auf Muster untersucht, die für Schäden an Antrieben typisch sind. Und wenn dies der Fall ist, gibt‘s einen Alarm. Das alles geschieht vollkommen automatisch, ohne menschliches Zutun. Der Alarm beinhaltet eine Klartextmeldung, die die erkannte Unregelmäßigkeit leicht verständlich beschreibt. Hier tritt nun das erste Mal der Mensch in Aktion, der diesen Alarm quittieren sollte. Zwischen dem ersten Alarm und dem tatsächlichen Ausfall eines Antriebselements vergeht in den meisten Fällen noch sehr viel Zeit. In der Regel wird man das „Wachsen“ eines Schadens beobachten, während man parallel die Instandsetzung organisiert. Außer der sehr aussagefähigen Klartextmeldung gibt es natürlich die Möglichkeit, sich alle Daten anzusehen, die zu dem Alarm geführt haben. Dies sind Spektren und Hüllkurvenspektren, Wasserfalldarstellungen und Spektrogramme oder eben der Verlauf der Amplitude einer bestimmten Frequenzlinie über der Zeit. So können Diagnoseexperten ihre spezifischen Erfahrungen einbringen. Die Betreuung des Peakanaly- Bild 4: Wasserfalldiagramm bei einem erkannten Verzahnungszers kann der Anlagenbetreiber schaden selbst vornehmen. Alternativ kann die GfM beauftragt werden oder ein unabhängiger Dritter. Hohe Diagnosezuverlässigkeit durch innovative Algorithmen: Es dürfen keine Schäden am Antrieb übersehen werden. Es dürfen aber auch nicht ständig Fehlalarme erzeugt werden, weil ein Diagnosesystem überempfindlich reagiert. Im Peakanalyzer kommen intelligente Algorithmen zum Einsatz, die die Diagnose perfektionieren: Zuverlässige Diagnose bei Drehzahlwelligkeiten durch konsequente Anwendung der Ordnungsanalyse Vermeidung von Fehldiagnosen wegen zu geringer spektraler Auflösung durch Bildung hochauflösender Spektren mit 32.768 Linien Zuverlässige Diagnose auch bei unbekannten Lastverhältnissen durch Nutzung der DVS-Analyse Seite 4 zu V0452 Pressemappe WindEnergy Hamburg 2016 Zuverlässige Diagnose trotz zufälliger Übereinstimmung von Schadensfrequenzen durch Kreuzvergleich mit mehreren Symptomen Zuverlässige Diagnose bei undefinierten Betriebsbedingungen durch automatische Verifikation gültiger Diagnosebedingungen Zuverlässige Diagnose auch bei zufälligem Schwingungseintrag durch Verifikation eines Alarmzustands in aufeinander folgenden Messungen. Das Online Condition Monitoring System Peakanalyzer benötigt keinerlei Lernphase und nur einen extrem geringen Betreuungsaufwand. Dies wird durch die im Gerät integrierte DVS-Analyse erreicht, die eine weitgehend vollautomatische Bewertung von Schwingungsereignissen vornimmt. An das je nach Ausstattung zwei- bis 32kanalige CMS kann darüber hinaus ein Partikelzähler für die Schmiermittelanalyse angeschlossen werden, und es kann die Meldung bestimmter Ereignisse oder Zustände aktiviert werden. 5 Bild 5: Peakanalyzer mit Überspannungsschutz für WEAs Seminare Weder Pitting- oder Ermüdungsschäden noch Korrosion oder das in letzter Zeit viel diskutierte WSF (white structure flaking) wünscht man sich für seine Antriebe. Doch manchmal lässt sich das Entstehen von Schäden nicht verhindern. Dann ist die Instandhaltung gefragt, solche Schäden frühestmöglich zu erkennen, damit Produktionsausfälle weitgehend vermieden werden können. Um Unregelmäßigkeiten an Getrieben und Wälzlagern rechtzeitig zu erkennen, wurden in den letzten fünfzig Jahren viele Methoden, Verfahren und die zugehörigen Geräte entwickelt. Insbesondere schwingungsdiagnostische Verfahren sind heute fest etabliert. Doch es gibt Unterschiede. Fehler bei der Datengewinnung, mangelnde Sorgfalt bei der Signalverarbeitung und fehlende Ordnungsanalyse sind typische Fehlerquellen. Und das wirkt sich direkt auf die Diagnosezuverlässigkeit aus. Im Seminar Condition Monitoring an Getrieben und Wälzlagern vom 9. bis zum 10. Mai 2017 in Berlin werden die Schwingungsdiagnose sowie die Drehmoment- und Torsionsschwingungsanalyse behandelt. Es werden Grundlagen vermittelt, Beispiele aus der Praxis diskutiert und erste Diagnosefertigkeiten trainiert. Schließlich werden Wege zur Automatisierung der Maschinendiagnose gezeigt – ein notwendiger Schritt zum effizienten Condition Monitoring. Das Seminar Peakanalyzer am 11. Mai 2017 dagegen beschäftigt sich mit dem konkreten Umgang mit dem Peakanalyzer, dem vollautomatischen Online-Condition-Monitoring-System der GfM. Das Seminar ist für aktive Anwender genauso interessant wie für Teilnehmer, die das System bisher noch gar nicht kennen. Seite 5 zu V0452 Pressemappe WindEnergy Hamburg 2016 6 Über die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH Die GfM ist Spezialist für die Diagnose von wälzgelagerten Industriegetrieben und gehört auf diesem Gebiet zu den Technologieführern. Neben der Schwingungsdiagnose, der Drehmomentanalyse sowie der Inspektion von Antrieben einschließlich Endoskopie werden Messgeräte für die Offline-Maschinendiagnose sowie Online-Condition-Monitoring-Systeme entwickelt und vertrieben. Darüber hinaus bietet die GfM Seminare zur Thematik an. Mittels Schwingungsdiagnose ist es möglich, kleinste Unregelmäßigkeiten an Getrieben und Wälzlagern frühzeitig zu erkennen. Diese Unregelmäßigkeiten können Schäden an Wälzlagern, Zahnrädern und Wellen, Unwucht und Ausrichtfehler sein. Der Betreiber von Maschinen mit mechanischen Antrieben gewinnt so Zustandsinformationen, die ihm die Planung der Instandhaltung erleichtern und ihn vor ungeplanten Stillständen bewahren. Die GfM wurde 1999 von Dr. Rainer Wirth, Axel Haubold und Kai Uchtmann gegründet. Die drei Ingenieure waren zuvor im Service eines deutschen Herstellers von Industriegetrieben tätig. Heute realisiert die GfM mit 15 Mitarbeitern in Berlin und Dortmund einen Jahresumsatz von ca. 1,5 Mio. €. Die GfM ist unabhängig. Es besteht keinerlei Bindung zu Ersatzteillieferanten, Instandsetzungs- oder Versicherungsunternehmen für die Antriebstechnik. Die Diagnoseberichte und Gutachten haben somit einen neutralen Charakter. Bild 6: Kai Uchtmann, Rainer Wirth, Axel Haubold Seite 6 zu V0452 Pressemappe WindEnergy Hamburg 2016
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