Interkulturelle Woche in Dillenburg 26.Sept. bis 2.Okt. 2016

Organisatoren und Förderer
Interkulturelle Woche 2016
in Dillenburg
Kriterium
Sag mir wie du dem
Fremden begegnest,
und ich sage dir,
wer du bist!
(Bruno Pockrandt, in:
… etwas Besseres als den Tod findest du
überall!)
W ilhelm-von Oranien-Schule
VoBa
Interkulturelle Woche in
Dillenburg
26.Sept. bis 2.Okt. 2016
Liebe Dillenburgerinnen und Dillenburger,
liebe Gäste unserer Stadt,
zum zweiten Mal zeigt Dillenburg im Rahmen der
Interkulturellen Wochen im Herbst sein
internationales Gesicht. Der diesjährige Slogan „Sag
mir wie du dem Fremden begegnest, und ich sage
dir wer du bist!“ verspricht spannende Begegnungen
und interessanten Austausch.
Bei dieser wichtigen Aufgabe ist das Ehrenamt uns
eine wichtige Stütze und steht bei der Bewältigung
der besonderen Herausforderungen sicherlich zur
Verfügung - die Bemühungen im Rahmen der
interkulturellen Woche belegen das.
Sie, liebe Leserin, lieber Leser, können mit Ihrer
Teilnahme an den Veranstaltungen zeigen, dass die
Stadt Dillenburg eine weltoffene und tolerante Stadt
ist. Begegnen Sie zugewanderten, ausländischen
Gästen und schutzsuchenden Flüchtlingen und
Asylbewerbern mit Respekt und Wertschätzung.
Zeigen Sie Interesse an deren Kulturen und
Traditionen und unterstützen Sie deren Akzeptanz in
der Gesellschaft.
Die Vielfalt in unserer Gesellschaft ist ein wichtiger
Zukunftsfaktor, der gepflegt und gefördert werden
muss, damit alle ihren Platz finden.
In diesem Sinne ein Dankeschön an alle Beteiligten
und eine herzliche Einladung zusammen mit den
Organisatoren, Partnern, Sponsoren und den vielen
ehrenamtlichen Helfern an alle Neugierigen,
Alteingesessenen, neu Zugezogenen, jungen und
alten Dillenburger und Dillenburgerinnen.
Freundliche Grüße aus dem Dillenburger Rathaus
Ihr
Michael Lotz
Bürgermeister
Programm
Mo., 19. Sept. 2016
Eröffnung Ausstellung
Stationen
Syrien – Jordanien - Deutschland Khaled Al Deab
Volksbank Dillenburg, 09:30Uhr
Di., 27. Sept. 2016
Tag der Begegnung
Flohmarkt, Essen international, Musik und Tanz, ...
St. Elisabethverein
Herwigstr. 8, 15.00-19.30 Uhr
Do., 29. Sept. 2016
...etwas Besseres als den Tod findest Du
überall
Autorenlesung mit Bruno Pockrandt
Wilhelm-von Oranien-Schule, 19.00 Uhr
Fr., 30. Sept. 2016
Inter-Kulturelles Fest
Runder Tisch Dillenburg
Evang. Gemeindehaus Mittelfeld
Freiherr-von-Stein-Str. 1, 16.00 bis 20.00 Uhr
Sa., 01. Okt. 2016
Tag der Offenen Tür
DRK Wohngruppe
Bismarckstr. 28a/30, 10.00 bis 15.00 Uhr
Aus dem Gemeinsamen Wort der Kirchen zur
Interkulturellen Woche 2016
»Mein Vater war ein heimatloser Aramäer« (Dtn 26,5). So
beginnt im fünften Buch Mose das Bekenntnis, das das
Volk Israel nach der Befreiung aus Sklaverei und
Unterdrückung und nach der ersten Ernte im Gelobten
Land sprechen soll. Aktueller geht es kaum. W ir stehen
als Christen in der Nachfolge dieser heimatlosen Aramäer
aus dem Gebiet des heutigen Syrien, des Irak und der
anderen Länder im Mittleren Osten.
Der Herausforderung durch die Not der Flüchtlinge
können und dürfen wir nicht ausweichen. Es nützt nichts,
ja es ist gefährlich und lähmt unser Vermögen, konkret
auf die Herausforderungen zu antworten, wenn wir uns
von Sorgen, Ängsten und Bedenken gefangen nehmen
lassen.
Längst leben wir in einer vielfältigen Gesellschaft, die
geprägt ist von Jahrzehnten der Zu- und Abwanderung.
Dieser bunten Gegenwart gehört auch die Zukunft – trotz
aller Probleme, die damit verbunden sind. Mit Angst und
Abgrenzung ist kein Staat zu machen. Eine solche Politik
vertrüge sich nicht mit der offenen Gesellschaft, an deren
Aufbau gerade auch Christen beteiligt waren und sind.
So groß die Herausforderungen sind, vor denen wir
stehen: W ir dürfen nicht die Getriebenen unserer Ängste
werden, sondern müssen die Herausforderungen
angehen. Daher rufen wir auf zur Solidarität mit den
Geflüchteten, die angesichts von Gewalt und
Perspektivlosigkeit zu uns gekommen sind: Begegnen wir
ihnen mit Offenheit – im Geiste der Nächstenliebe!
Die Hilfsbereitschaft der Vielen macht Mut für die vor uns
liegenden Aufgaben und zeigt: Deutschland ist eine starke
und menschliche Gesellschaft. W ir vertrauen darauf, dass
durch dieses Engagement die neue Vielfalt in unserem
Land nicht nur als Gegebenheit, sondern auch als Chance
wahrgenommen wird.