Geschichte 2016 / 2017 Bildnachweis Die Einwanderung der Schwaben in das Banat, Triptychon von Stefan Jäger, fertiggestellt 1910, Mittelteil: „Die Rast“ (Ausschnitt); Abbildung mit freundlicher Genehmigung durch das Bildarchiv Martin Eichler. Inhaltsverzeichnis 2Mit telalter 5 Frühe Neuzeit 8 19.-21. Jahrhundert 24Wirtschaftsgeschichte 35Transatlantische Geschichte 36Landesgeschichte 38 Osteuropäische Geschichte 40Aussereuropäische Geschichte 44Wissenschaftsgeschichte 46Medizingeschichte 56Aus den akademien 57Autorenverzeichnis 2 Mit telalter BzH 17 Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Unterwegs im Namen der Religion II On the Road in the Name of Religion II Unterwegs im Namen der Religion II / On the Road in the Name of Religion II BzH 17 Wege und Ziele in vergleichender Perspektive – das mittelalterliche Europa und Asien / Ways and Destinations in Comparative Perspective – Medieval Europe and Asia Geschichte Beiträge zur Hagiographie 17 Unterwegs im Namen der Religion II / On the Road in the Name of Religion II Wege und Ziele in vergleichender Perspektive – das mittelalterliche Europa und Asien / Ways and Destinations in Comparative Perspective – Medieval Europe and Asia BEITRÄGE ZUR HAGIOGRAPHIE - BAND 17 Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Klaus Herbers ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg und einer der führenden Experten für die Geschichte Spaniens, des Papsttums und der Hagiographie, insbesondere des Jakobskultes. Hans Christian Lehner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose“. Er forscht u.a. zu den Praktiken mittelalterlicher Historiographie. Pilgern ist eine der ältesten und zugleich aktuellsten Formen von Mobilität. Millionen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturräumen machen sich jährlich auf den Weg. Über religiöse Grenzen hinweg eint die Pilger verschiedener Epochen ihr Aufbruch zu spirituellen oder heiligen Zielen – wobei die Motive und Praktiken vielfältig sind. Ein Pilger unternimmt seine Pilgerfahrt nicht allein aus religiösen Motiven, sie ist mehr als eine religiöse Übung. Politische Implikationen, anthropologische Dispositionen, literarische Fiktionen und vieles andere spielen eine Rolle. Nachdem in einem ersten Band das Pilgern vorrangig als Ritual verstanden und nach den Motiven gefragt wurde, beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren in diesem zweiten Band mit den Wegen und Zielen des Pilgerns: Neben der Frage nach der Entstehung solcher Traditionen nehmen sie zusätzlich ihre materielle, kulturelle und metaphysische Bedeutung in den Blick. Davon ausgehend erschließen auch Quellen, die auf den ersten Blick nicht thematisch einschlägig erscheinen, neue Perspektiven. Kultur- und literaturwissenschaftliche sowie philologische Methoden ergänzen hierbei die genuin historische Herangehensweise. Aus der Backlist 306 Seiten mit 19 s/w-Abbildungen Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Unterwegs im Namen der Religion / On the Road in the Name of Religion Pilgern als Form von Kontingenzbewältigung und Zukunftssicherung in den Weltreligionen / Pilgrimage as a Means of Coping with Contingency and Fixing the Future in the World’s Major Religions € 54,00 Beiträge zur Hagiographie – Band 15 978-3-515-11467-7 e-book 2014 978-3-515-11464-6 kartoniert 152 Seiten, 4 s/w-Abbildungen → erscheint voraussichtlich September 2016 € 36,00 978-3-515-10779-2 e-book 978-3-515-10777-8 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 4646 3 (Abbildung auf Vorderseite: Moschee von Cordóba. Innenansicht, Foto: Julià Minguillón) Klaus Herbers Klaus Herbers · Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation Das 9. Jahrhundert war auf der Iberischen Halbinsel und in Süditalien geprägt von den Kontakten und Konfrontationen zwischen Christen und Muslimen, weshalb diese „Peripherien“ Europas ein ergiebiges Feld für kulturhistorische Fragestellungen sind: Wie gestalteten sich Kontakt und Konfrontation zwischen Muslimen und Christen im Frühmittelalter? Wie wurden die Muslime von den Christen wahrgenommen? Trug der Kontakt mit den „Anderen“ zur Herausbildung einer europäischen Identität bei? Anhand eines Vergleichs der beiden Gebiete wird vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskurse zur Entstehung Europas, zum Gewaltpotential monotheistischer Religionen und zum Kulturkontakt ein facettenreiches Bild von den vielschichtigen Beziehungen und den Deutungen durch die Zeitgenossen gezeichnet: Auf der Iberischen Halbinsel prägten die Schriften der kleinen christlichen Reiche des Nordens die überlieferten Bilder des Zusammenlebens, das sich im Süden der Halbinsel bei unter muslimischer Herrschaft lebenden Christen allerdings deutlich vielgestaltiger zeigte. In Italien war die Wahrnehmung der Muslime in starkem Maße durch päpstliche Verteidigungsbemühungen bestimmt, was spezifische religiöse Strategien und Deutungen zur Folge hatte. Mit telalter Mit telalter Klaus Herbers Hans Christian Lehner Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation Prophetie zwischen Eschatologie und Politik Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation Italien und Spanien im langen 9. Jahrhundert Zur Rolle der Vorhersagbarkeit von Zukünftigem in der hoch mittelalterlichen Historiografie ISBN 978-3-515-11441-7 AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART · · MAINZ Italien und Spanien im langen 9. Jahrhundert AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR MAINZ. ABHANDLUNGEN DER GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN KLASSE – BAND 2016.2 HISTORISCHE FORSCHUNGEN – BAND 29 Verfinsterungen von Sonne oder Mond, auffällige Sternbilder, Erscheinung von Kometen, schreckliche Gewitter, Sturmfluten und Überschwemmungen, Heuschreckenplagen und fliegende Würmer, Erdbeben, Seuchen etc.: die hochmittelalterlichen Geschichtsschreiber registrierten viele Phänomene, die sich als Anzeichen für Zukünftiges interpretieren ließen und ebenso wie die Berichte von Träumen und Visionen, Prophezeiungen, mirakulösen Begebenheiten und mantischen Praktiken den Lauf der Geschichte nach Gottes Plan verstehbar zu machen vermochten. Dies konnte die Ankunft des Antichrist und die letzten Tage ebenso betreffen wie Sorgen der großen Politik oder des einfachen Alltags. Sonderfälle entstehen bei Pluralität von Vorhersagen und Deutungen – etwa wenn ein historisches Ereignis unterschiedlich als zukunftsvorhersagend erkannt wird – sowie im Umgang mit falschen Propheten und falschen Prophezeiungen. In der vorliegenden Arbeit werden solche Textstellen für das 12. und 13. Jahrhundert analysiert und verglichen. Ausdrücklich zu würdigen ist die besondere Rolle des Geschichtsschreibers, seine Absichten, Interessen sowie sein Bildungs hintergrund. Das 9. Jahrhundert war auf der Iberischen Halbinsel und in Süditalien geprägt von den Kontakten und Konfrontationen zwischen Christen und Muslimen, weshalb diese „Peripherien“ Europas ein ergiebiges Feld für kulturhistorische Fragestellungen sind: Wie gestalteten sich Kontakt und Konfrontation zwischen Muslimen und Christen? Wie wurden die Muslime von den Christen wahrgenommen? Trug der Kontakt mit den „Anderen“ zur Herausbildung einer europäischen Identität bei? Anhand eines Vergleichs der beiden Gebiete wird vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskurse zur Entstehung Europas, zum Gewaltpotential monotheistischer Religionen und zum Kulturkontakt ein facettenreiches Bild von den vielschichtigen Beziehungen und den Deutungen durch die Zeitgenossen gezeichnet. Weitere Titel aus der Reihe „Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz“ finden Sie auf S. 56. 2016 112 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen 2015 € 18,00 XI, 279 Seiten mit 1 Farb- und 2 s/w-Abbildungen 978-3-515-11498-1 e-book € 39,00 978-3-515-11441-7 kartoniert 978-3-515-11155-3 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 1 553 BGUG 11 4 Mit telalter Oliver Auge (Hg.) BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT GREIFSWALD • König, Reich und Fürsten im Mittelalter BAND 12 Abschlusstagung des Greifswalder „Principes-Projekts“ GESCHICHTSWISSENSCHAFT IN GREIFSWALD BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT GREIFSWALD – BAND 12 OLIVER AUGE (HG.) KÖNIG, REICH UND FÜRSTEN IM MITTELALTER ABSCHLUSSTAGUNG DES GREIFSWALDER „PRINCIPES-PROJEKTS“ FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART Der Herausgeber Oliver Auge studierte Geschichte und Latein in Tübingen. Lehrstuhlvertretung in Greifswald und Göttingen, 2008 Mitarbeiter beim Dresdner SFB Institutionalität und Geschichtlichkeit. Ab 2009 Professor für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein in Mittelalter und früher Neuzeit in Kiel. 2013 Ruf nach Salzburg (abgelehnt), 2016 Ruf nach Greifswald. Im Herbst 2014 wurde der langjährige Inhaber der Greifswalder Professur für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß, in den Ruhestand versetzt. Dies nahm eine internationale und interdisziplinäre Gruppe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Anlass, sich in einem dreitägigen Symposium mit den zentralen Themen auseinanderzusetzen, die Karl-Heinz Spieß in seiner Forschungs- und Lehrzeit stets intensiv beschäftigt haben, und neueste Ergebnisse hierzu zu präsentieren. Die seinerzeit gehaltenen Vorträge sind für den Druck überarbeitet und in der vorliegenden Festschrift für Karl-Heinz Spieß versammelt worden. In den zeitlich von der Epoche der Merowinger bis zur Reformation reichenden Beiträgen geht es um wichtige kultur-, politik- und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen. Sie lesen sich wie ein repräsentativer Querschnitt des Who is Who der derzeitigen Mediävistenszene und legen ebenso ein beredtes Zeugnis davon ab, welche Fragen die Mittelalterforschung momentan umtreiben. Aus der Backlist Niels Hegewisch / Karl-Heinz Spieß / Thomas Stamm-Kuhlmann (Hg.) Geschichtswissenschaft in Greifswald Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Historischen Instituts der Universität Greifswald Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald – Band 11 2015 297 Seiten, 5 s/w-Abbildungen, 4 s/w-Tabellen € 56,00 978-3-515-10947-5 e-book → erscheint voraussichtlich Dezember 2016 ca. 608 Seiten mit 96 Abbildungen ca. € 94,00 Subskriptionspreis bis 14.10.2016: € 76,00 978-3-515-11508-7 e-book 978-3-515-10895-9 gebunden 978-3-515-10946-8 gebunden Mit telalter FHA 48 5 Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) Et l’homme dans tout cela? Et l'homme dans tout cela? Von Menschen, Mächten und Motiven www.steiner-verlag.de FHA 48 Franz Steiner Verlag Frankfurter Historische Abhandlungen – 48 Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) Eva-Maria Dickhaut / Daniel Geißler / Birthe zur Nieden / Eva-Maria Vering / Jörg Witzel (Bearb.) Et l’homme dans tout cela? Franz Steiner Verlag Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) ISBN 978-3-515-11448-6 Geschichte Frühe Neuzeit Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in den Thüringischen Staatsarchiven Gotha, Greiz, Meiningen und Weimar Von Menschen, Mächten und Motiven FRANKFURTER HISTORISCHE ABHANDLUNGEN – BAND 48 Et l’homme dans tout cela? Die einst von Lucien Febvre aufgeworfene Frage bewegte stets in besonderer Weise den mit dieser Festschrift zu ehrenden Jubilar Heribert Müller, emeritierter Professor der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main und Korrespondierendes Mitglied des Institut de France (Académie des Inscriptions et Belles-Lettres). Im Rahmen seiner Forschungen hat sich Heribert Müller immer wieder den Menschen und ihren handlungsleitenden Motiven in Geschichte und Gegenwart gewidmet und den vielschichtigen personellen Netzwerken nachgespürt, in die „seine“ Protagonisten in Kirche und Welt, im Reich, in Frankreich und in Burgund eingebunden waren. Seinen breiten historischen und historiographischen Forschungsinteressen entsprechend wurde für diesen Band bewusst ein thematisch, geographisch und zeitlich weit gefächertes Themenspektrum ausgewählt, das von Studien zur hoch- und spätmittelalterlichen Kirchen geschichte über Beiträge zu weltlichen Mächten wie dem Burgund der großen Valois-Herzöge und dem Frankreich des späten Mittelalters bis zu „Coloniensia“ und zur Geschichte der Historiographie reicht. Veröffentlichungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz MARBURGER PERSONALSCHRIFTENFORSCHUNGEN – BAND 56 Interessante Details lassen sich in etlichen Leichenpredigten finden – so in den Personalia des Mediziners Johannes Volckius (1621–1656). Obwohl er zunächst den Vater und kurz nach deren Wiederverheiratung auch die Mutter verlor, konnte er dank seines Stiefvaters Medizin studieren. Später avancierte er zum fürstlichen Landmedicus. Daneben tat er sich als Verfasser von Liedern hervor und übersetzte die lateinischen Oden des Dichters Ludwig Helmbold ins Deutsche. Schwierigkeiten in seiner Ausbildung musste auch Johann David Nike (1666–1726) hin nehmen. Er begann zu studieren, wurde aber so schwer krank, dass weder er noch seine Eltern an einen Abschluss glaubten. 1681 wurde er zu seinem Vetter geschickt, der Maler war. Dieser überredete ihn, sich von ihm ausbilden zu lassen. Als angesehener Bürger und Ratsmitglied in Gera erhielt er später den Auftrag, die Johanniskirche auszumalen. Er stürzte während dieser Arbeit so unglücklich vom Gerüst, dass er sofort tot war. Weitere Titel aus der Reihe „Frankfurter Histo rische Abhandlungen“ finden Sie auf S. 23. → erscheint voraussichtlich Dezember 2016 9 ca. 828 Seiten mit 25 s/w-Abbildungen 2015 ca. € 109,00 XIII, 168 Seiten mit 1 ausklappbaren Seite 978-3-515-11472-1 e-book € 32,00 978-3-515-11469-1 gebunden 978-3-515-11257-4 kartoniert 7835 1 5 1 1 469 1 9 7835 1 5 1 1 2574 6 Frühe Neuzeit Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) FF VSWG Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit FRIEDENSTEIN-FORSCHUNGEN – BAND 10 Kulturwissenschaften Friedenstein-Forschungen 10 Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Sascha Salatowsky ist wissenschaft licher Mitarbeiter an der Forschungsbibliothek Gotha. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Frühen Neuzeit, bes. Aristotelismus, Sozinianismus und Frühaufklärung, Disziplinen der Ethik, Psychologie und Metaphysik, Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit, Wissenschaftsgeschichte (Astronomie). Winfried Schröder ist Professor für Geschichte der Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Antike, Frühen Neuzeit und Aufklärung, bes. Metaphysik, Religionsphilosophie, Praktische Philosophie, Begriffsgeschichte. 2016 313 Seiten € 56,00 978-3-515-11369-4 e-book 978-3-515-11368-7 gebunden Die Ausdifferenzierung des Christentums in verschiedene Konfessionen und Sekten im Verlauf des 16. Jahrhunderts ließ eine Frage akut werden, die auch mit dem Westfälischen Frieden von 1648 keiner endgültigen politischen bzw. religiösen Lösung zugeführt werden konnte: Dürfen Andersgläubige und „Häretiker“ in einem christlichen Gemeinwesen geduldet werden? Während die Forschung diese Frage im Blick auf das Zeitalter der Reformation sowie der Frühaufklärung wiederholt untersucht hat, liegen für den dazwischenliegenden Zeitraum von ca. 1580 bis 1670 kaum tiefergehende Studien vor. Diese als konfessionelles Zeitalter beschriebene Epoche markiert jedoch jenen Diskursrahmen, der auch noch für die Frühaufklärung relevant war. Dieser Band vereint philosophische, theologische, (kirchen-) historische, juristische, literaturwissenschaftliche und sozialgeschichtliche Zugriffe. Die Beiträge arbeiten die konfessionellen Differenzen bei der Toleranzfrage heraus und nehmen die theoretischen und praktischen Umbrüche in den Blick, die der religiöse und gesellschaftliche Wandel im Verlauf des 17. Jahrhunderts bewirkt hat. Frühe Neuzeit Peter Burschel / Sünne Juterczenka (Hg.) Die europäische Expansion Die europäische Expansion BASISTEXTE FRÜHE NEUZEIT – BAND 3 Peter Burschel / Sünne Juterczenka (Hg.) Die europäische Expansion Frühe Neuzeit Burschel / Juterczenka (Hg.) üssen gekennzeichnetes chen Europa und der Welt em eines zu erkennen gibt: nsion ist eine entangled Amerika, Asien und Afrika auch Europa selbst. r den Rubriken „Begegnen“, messen“ Beiträge zu Herrschaft, Handel, sowie zu Ordnungen der hen Formen von Rassismus. 7 die herausgeBer Peter Burschel ist Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der HumboldtUniversität zu Berlin. Veröffentlichungen zur Historischen Anthropologie, zur Geschichte des Kulturkontakts und zum Schreiben der Geschichte. Sünne Juterczenka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen zu Missionen, zu Forschungsreisen und zu europäischaußereuropäischen Begegnungen. 2016 293 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen und 2 Karten € 29,00 978-3-515-10729-7 kartONiert 9 7835 1 5 107 297 „Europäische Expansion“ – kein einfacher Begriff. Denn wer von „europäischer Expansion“ spricht, spricht von einem frühneuzeitlichen Fundamentalprozess, der die Ausweitung politischer Herrschaft, ökonomischer Aktivität und kultureller Praktiken ebenso umfasst wie den Export von Gewalt und Krankheiten oder vielfältige Formen sozialer Ausbeutung und ökologischer Zerstörung. Ein Begriff zudem, der immer wieder kritisch überprüft wird, seit die Geschichtswissenschaft ein dichtes, von wechselseitigen Einflüssen gekennzeichnetes Beziehungsnetz zwischen Europa und der Welt ausmacht, das vor allem eines zu erkennen gibt: Die europäische Expansion ist eine entangled history, die nicht nur Amerika, Asien und Afrika veränderte, sondern auch Europa selbst. Der Band bietet unter den Rubriken „Begegnen“, „Aneignen“ und „Vermessen“ Beiträge zu Themenfeldern wie Herrschaft, Handel, Sprache und Mission sowie zu Ordnungen der Geschlechter und frühen Formen von Rassismus. aus deM iNhalt Jürgen Osterhammel: Kulturelle Grenzen in der Expansion Europas | Natalie Zemon Davis: Iroquois Women, European Women | Mark Häberlein: Macht und Ohnmacht der Worte. Kulturelle Vermittler in gewaltsamen Konflikten zwischen Europäern und Außereuropäern | Wolfgang Reinhard: Gelenkter Kulturwandel im siebzehnten Jahrhundert. Akkulturation in den Jesuitenmissionen als Universalhistorisches Problem | Claudia Schnurmann: ‘Wherever profit leads us, to every sea and shore ...’. The VOC, the WIC, and Dutch Methods of Globalization in the Seventeenth Century | Michael Zeuske: Sklavereien statt Sklaverei. Ein historisch-anthropologischer Essay | und weitere 19.-21. JahrhuNdert F. Fri t zen Gemüseheilige 8 Franz Steiner Verlag F l o r e n t ine F r i t z e n Ovidelit esciunt, ullant rendae. Et modis ut hilla el iunt veni dolorit atibust otassin Gemüseheilige cimolorum remporese sitat qui que dolupta solorer spienis nest et ulluptatur maximenime dolorat vollore est in consediore molorerum, Eine Geschichte des veganen Lebens occab ipsam dendaeperest aspero explabo repero volore volum utas sequi beature puditen debistia autaque rerferi ature, tem ut aliquia nobit, cus repe vid ut alibusam fugit rerum est fugiam es el in nestiis serum nimus volestius, sum quisi doluptus as aut lab ipsamusae endant, omnihictat. Ein Buch für jeden, der sich für Ernährung interessiert – oder Veganer verstehen will → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 140 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen ca. € 21,90 978-3-515-11434-9 e-BOOk 978-3-515-11429-5 geBuNdeN 9 19.-21. Jahrhundert Autoreninterview Das Thema Veganismus ist in aller Munde: Was macht die Geschichte dieses Phänomens so wichtig? Veganer werden ja oft als Spinner abgetan. Oder als oberflächliche Ernährungsjunkies, die jedem Trend hinterher rennen. Aber beides greift viel zu kurz. Es gab schon Veganer, lange bevor das Wort „vegan“ überhaupt erfunden wurde. Und Veganer im Kaiserreich machten andere Erfahrungen als die im „Dritten Reich“, in der alten Bundesrepublik oder heute. Welche Erkenntnis hat Sie selbst am meisten überrascht? Zum Beispiel, wie früh pflanzliche Ersatzprodukte erfunden wurden. Schon um 1900 gab es Paranussmilch, Streichfett aus Öl und Kissen mit Baumwollfüllung statt Daunen. Und im Großen: wie sehr sich die Argumente der Veganer damals und jetzt ähneln. Ist „Gemüseheilige“ auch ein Buch für „Fleischesser“? Wem möchten Sie Ihr Buch gerne auf den Nachttisch legen? Natürlich auch ein Buch für Fleischesser. Viele von ihnen essen ja heute Tierprodukte sehr bewusst. Noch mehr Leute haben außerdem Verwandte, Freunde, Kollegen und Partner, die vegetarisch oder vegan leben. Das Buch passt also auf den Nachttisch von jedem, der sich für Ernährung interessiert – oder einfach nur Veganer verstehen will. Florentine Fritzen Gemüseheilige Eine Geschichte des veganen Lebens Hunderttausende Deutsche leben vegan: Sie trinken keine Kuhmilch mehr und essen weder Butter noch Eier. Viele verzichten sogar komplett auf Tierprodukte. Der Veganismus ist derzeit einer der wichtigsten Ernährungs-Trends. Aber er ist nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert gab es Leute, die sich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen rein pflanzlich ernährten. Sie versuchten, möglichst viele von ihrer Lebensweise zu überzeugen, zum Wohl der Tiere und der Menschheit. Bald entstanden Ersatz produkte: Milch aus Nüssen, Streichfett aus Pflanzenölen, Decken ohne Daunen. Das Wort „Veganismus“ gab es damals noch nicht. Die frühen Veganer nannten sich „strenge Vegetarier“ und wurden von anderen als „Gemüseheilige“ belächelt. 1944, noch mitten im Zweiten Weltkrieg, erfand dann ein Grüppchen in England das Wort „vegan“. Es dauerte Jahrzehnte, bis der Begriff im Deutschen geläufig wurde. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Veganer auch in der Bundesrepublik. Seit ein paar Jahren ist veganes Leben in manchen Großstadt-Vierteln ein regelrechter Hype. Der Band erzählt erstmals die lange Geschichte des Veganismus in Deutschland. Für alle, die Tierprodukte ganz oder teilweise meiden und mehr über ihre Vorgänger wissen wollen. Und für alle, die die vielen Veganer um sich herum besser verstehen wollen. Die Autorin Florentine Fritzen, geb. 1976. 1996 – 2001 Studium an der Johann Wolfgang GoetheUniversität in Frankfurt am Main und der Sorbonne in Paris. 2004 Promotion, heute Politische Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 29,5 mm 10 19.-21. Jahrhundert Jörg Scheller / Alexander Schwinghammer (Hg.) Anything Grows Anything Grows 15 Essays zur Geschichte, Ästhetik und Bedeutung des Bartes Taschenbuchausgabe J. Scheller A. Schwingh A mmer Franz Steiner Verlag Anything Grows 15 Essays zur Geschichte, Ästhetik und Bedeutung des Bartes he r A U S ge ge B e n V O n J Ö r g S c he l l e r U nD A l e X A nD e r S c h w in gh A mme r Bärte sind mehr als modische Spielereien und Biotope für Bakterien. Sie sind auch Bedeu- tungsträger mit vielfachen historischen Veräs- telungen. Dieses Buch schlägt einige Schneisen durch den Dschungel der Bartgeschichte. Was macht Frank Zappas Bart zu einem der besten im Pop? Warum ist Albrecht Dürers Bart ein Sonderfall der Kunstgeschichte? Wie geht es auf internationalen Bartwettbewerben zu? Und wird der Hitlerbart für immer ein Tabu bleiben? Anything Grows gibt Antworten – und wirft neue Fragen auf. Die Herausgeber Jörg Scheller ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er hat eine Dozentur an der Zürcher Hochschule der Künste inne und ist dort Co-Leiter der Vertiefung Fotografie. Nebenbei betreibt er den Heavy Metal Liefer service Malmzeit. Alexander Schwinghammer ist Kulturanthropologe und Theaterwissenschaftler. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Theorie und Geschichte der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus Universität Weimar. → erscheint voraussichtlich Juli 2016 ca. 315 Seiten mit 83 s/w-Abbildungen € 29,90 978-3-515-10944-4 e-book 978-3-515-11410-3 kartoniert Wollten Sie immer schon einmal wissen, was Sie da eigentlich im Gesicht tragen? Ob Ihr persönlicher Bartstil eher aristokratischen, demokratischen oder religiösen Ursprungs ist? Warum die 1980er Jahre eine Bartödnis waren, das 21. Jahrhundert hingegen geradezu verrückt nach Bärten ist? In diesem Buch erläutern Wissenschaftler und Journalisten mal spielerisch-essayistisch, mal gewissenhaft-akademisch die vielfältigen Formen, Bedeutungen und historischen Hintergründe von Bärten. Von homophoben Priestern über sendungsbewusste Revolutionäre bis hin zu experimentierfreudigen Musikern – die Ahnengalerie unserer Bartmoden steckt voller Überraschungen und Widersprüche. Heute erlebt der Bart eine verblüffende Renaissance, die Möglichkeiten seiner Gestaltung scheinen fast grenzenlos – Anything Grows. Aus dem Inhalt Allan Peterkin: Tausend Bärte. Zur Kulturgeschichte des Bartes im 20. und 21. Jahrhundert in Nordamerika und Europa | Joseph Imorde: Requisit des Widerstands, Zierde der Krieger. Zur Kultur, Politik und Mediatisierung des deutschen Bartes im langen 19. Jahrhundert | Alexander Schwinghammer: Gestalten, Inszenieren und Gewinnen. Eine Annäherung an Bartclubs und ihre Meisterschaften | Mahret Kupka: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Der Bart in Mode und Werbung als Ausdruck männlicher Sehnsucht nach Initiation | Stephan Fürstenberg: Die Unerträglichkeit des Frauenbartes | Jan Füchtjohann: Razor Business. Der Kapitalismus als Wachstumsbremse | Benedikt Sarreiter: Das Monster unter meiner Nase. Selbstversuch mit Hitlerbart | Jörg Scheller: Avantbart. Eine frisierte Geschichte des Vollbarts in der Popmusik und in ihren Nischen | und weitere 11 19.-21. Jahrhundert Manfred Vasold Hunger, Rauchen, Ungeziefer Eine Sozialgeschichte des Alltags in der Neuzeit Der Autor Manfred Vasold, geb. 1943, nach einer Krankenpflegerausbildung und Aufenthalten in Saudi-Arabien studierte er Geschichte und Biologie in Tulsa, Erlangen, Dijon und Salzburg. Bis 1981 arbeitet er im Verlagswesen und lebt heute als freiberuflicher Autor in Oberbayern. In seinen Publikationen setzt er sich vorwiegend mit sozial- und medizinhistorischen Fragen auseinander. Die Industrialisierung hat Europa in den letzten zweihundert Jahren rasant verändert. Sie bewirkte tiefgreifende Umbrüche in fast allen Lebensbereichen. Historiker haben sehr viel darüber geforscht und geschrieben; aber die Entwicklung des alltäglichen Lebens blieb dabei häufig unberücksichtigt – wie etwa die Geschichte des Tabak konsums oder des Suizids. Vor der Industrialisierung stand Europa vor schier unlösbaren Problemen: Übervölkerung, Armut und soziale Ungleichheit begünstigten wirtschaftliche Krisen und politischen Umsturz. Die Industrialisierung schaffte Abhilfe. Aber bevor es besser wurde, wurde es erst einmal schlechter: Der Aufbau der Industrie war mit extremen Härten verbunden, er wurde nicht etwa von großen, starken Menschen geleistet – nein, die deutschen Arbeiter waren im 19. Jahrhundert deutlich kleiner als heute und schon daher körperlich weniger leistungsfähig. Sie waren schlecht genährt, lebten in armseligen Wohnungen, sie wurden nur halb so alt wie heute, und die jährliche Arbeitszeit war doppelt so hoch. Die Industrialisierung bescherte den Nachlebenden unvorstellbaren Wohlstand, zugleich jedoch Veränderungen der Umwelt und der Lebensumstände. Erst diese große Umwälzung machte uns zu dem, was wir heute sind. Aus der Backlist Manfred Vasold Grippe, Pest und Cholera Eine Geschichte der Seuchen in Europa 2015 310 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen, 2 Farbabbildungen und 9 Tabellen € 24,90 978-3-515-09514-3 e-book 978-3-515-11025-9 kartoniert → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 392 Seiten mit 20 s/w-Abbildungen ca. € 29,00 978-3-515-11191-1 e-book 978-3-515-11190-4 gebunden mit schutzumschlag 12 9 JahrhuNdert Matthias Asche / Ulrich Niggemann (Hg.) Ralph L. Dietl NATO Europe is an underestimated factor in strategic arms control. NATO Europe was the nemesis of the SALT II process. Europe feared an early SALT ratification. The SALT process was artificially delayed in order to create a ‘time window’ for an INF deployment. NATO sought negotiation currency prior to the start of the planned SALT III negotiations. The NATO dual track decision killed the SALT II treaty. Superpower détente was the victim. The Second Cold War originated in Europe and not on the periphery. This multi-archival research monograph analyzes the penetration of US decision-making under the Carter Administration, the limitation of the influence of NATO Europe to non-central systems and the re-nationalization of US decision-making under the Reagan Administration. The latter paved the way to the arms control breakthrough of the mid-1980s. HMRG Franz Steiner Verlag h i s to r i s ch e m it te i lu ng en – b e i h e f te 92 www.steiner-verlag.de Historische Narrative von Einwanderergesellschaften 7 83 5 1 5 1 1 1 980 Historische Narrative von Einwanderergesellschaften Geschichte Franz Steiner Verlag h i s to r i s ch e m it te i lu n g en – b e i h e f te 9 3 Ralph L. Dietl Beyond Parity Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981 ISBN 978-3-515-11242-0 HISTORISCHE MITTEILUNGEN – BEIHEFT 92 Zahlreiche Zeugnisse belegen, dass Immigranten, Neusiedler und Kolonisten, die in ein neues, ihnen fremdes Land vorstießen, dieses als „leer“ und „wüst“ schilderten, ohne die dort lebende Bevölkerung differenziert wahrzunehmen. Die Narrative vom vermeintlich „leeren Land“ trugen ganz maßgeblich zur Entstehung eines exklusiven Gruppenbewusstseins, spezifischer Mentalitäten und Habitusformen in der Fremde bei. Um eben diese Narrative geht es in diesem Band. Exemplarisch werden für die Wahrnehmung, Deutung und retrospektive Sinnstiftung des Vorgangs der Einwanderung und der Legitimation der Aneignung des Raumes epochenübergreifend und in globaler Perspektive Formen, Mechanismen, Funktionen und Intentionen von „Erinnerungsarbeit“ der Einwandererund Siedlergruppen sowie deren Nachkommen nachgezeichnet. Dabei wird insbesondere die Persistenz von gruppenspezifischen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in Narrativen aus der jeweiligen Einwanderungszeit explizit thematisiert, deren Prägekraft in hohem Maße insbesondere die populären Geschichtsbilder bestimmt hat und diese zuweilen bis heute noch immer bestimmt. 9 HMRG Franz Steiner Verlag Matthias Asche / Ulrich Niggemann (Hg.) Das leere Land Beyond Parity Beyond Parity Das leere Land Geschichte Matthias Asche / Ulrich Niggemann (Hg.) Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11198-0 19.-21. Ralph L. Dietl www.steiner-verlag.de JahrhuNdert Das leere Land , Neusiedler und Kolonisßen, dieses als ‚leer‘ und ung differenziert wahrzuand‘ trugen ganz maßgebewusstseins, spezifischer i. Um eben diese Narrative die Wahrnehmung, Deuder Einwanderung und der übergreifend und in globan und Intentionen von „Eruppen sowie deren Nache die Persistenz von grupmustern in Narrativen aus isiert, deren Prägekraft in tsbilder bestimmt hat und 19.-21. Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981 HISTORISCHE MITTEILUNGEN - BEIHEFT 93 NATO Europe is an underestimated factor in strategic arms control. NATO Europe was the nemesis of the SALT II process. Europe feared an early SALT ratification. The SALT process was artificially delayed in order to create a “time window” for an INF deployment. NATO sought negotiation currency prior to the start of the planned SALT III negotiations. The NATO dual track decision killed the SALT II treaty. Superpower détente was the victim. The Second Cold War originated in Europe and not on the periphery. This multi-archival research monograph analyzes the penetration of US decision-making under the Carter Administration, the limitation of the influence of NATO Europe to non-central systems and the re-nationalization of US decision-making under the Reagan Administration. The latter paved the way to the arms control breakthrough of the mid-1980s. 2015 2016 287 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen 306 Seiten € 52,00 € 54,00 978-3-515-11199-7 e-BOOk 978-3-515-11243-7 e-BOOk 978-3-515-11198-0 kartONiert 978-3-515-11242-0 kartONiert 7 83 5 1 5 1 1 1 980 e große Anommen, die en, denn die nen verbuntslandschaft nrichtungen schichtswisenheit, aber teiner-verlag.de 19.-21. JahrhuNdert Jürgen Elvert (Hg.) Geschichte jenseits der Universität Geschichte jenseits der Universität en entwickm Ende des Einrichtunsammengeen erweckt, ie beispiels- 13 HMRG HISTORISCHE MITTEILUNGEN - BEIHEFT 94 Geschichte Franz Steiner Verlag h i s to r i s c h e m it t e i lu n g e n – b e i h e f t e 9 4 Jürgen Elvert (Hg.) Jürgen Elvert (Hg.) teiner Verlag Netzwerke und Organisationen in der frühen Bundesrepublik Geschichte jenseits der Universität Netzwerke und Organisationen in der frühen Bundesrepublik 78-3-515-11350-2 der herausgeBer Jürgen Elvert lehrt Geschichte an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der europäischen Integration, der Geschichte Irlands und der Britischen Inseln, der Geistes- und Kulturgeschichte sowie der Kulturgeschichte des Meeres und der Seefahrt. Die Europäische Kommission verlieh ihm 2013 den Ehrentitel eines JeanMon netProfessors für Europäische Geschich te. 2014 wurde er für 18 Monate als Senior Cofund-Fellow an das Aarhus Institute of Advanced Studies (AIAS) berufen. Er ist erster Vorsitzender der Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V. 2016 276 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen € 52,00 978-3-515-11352-6 e-BOOk 978-3-515-11350-2 kartONiert Neben den Universitäten als den traditionellen Forschungsstätten entwickelte sich im Bereich der Geschichtswissenschaften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein breites Spektrum an Institutionen und Einrichtungen, das hier unter dem Sammelbegriff „außeruniversitär“ zusammengefasst wird. Teilweise wurden alte Institutionen zu neuem Leben erweckt, daneben entstanden aber auch neue Forschungseinrichtungen wie beispielsweise das Münchener Institut für Zeitgeschichte. In diesem Band wird anhand einiger ausgewählter Beispiele die große Anzahl von außeruniversitären Organisationen in den Blick genommen, die nach 1945 neu gegründet bzw. zu neuem Leben erweckt wurden, denn die Rolle geschichtswissenschaftlicher Institutionen und die mit ihnen verbundenen Akteure beim Aufbau der bundesdeutschen Wissenschaftslandschaft ist bislang vergleichsweise wenig erforscht. Dabei kam diesen Einrichtungen eine entscheidende Bedeutung bei der Neuausrichtung der Geschichtswissenschaften insgesamt, bei der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, aber auch bei der Aussöhnung und Völkerverständigung zu. Mit BeiträgeN vON Morten Reitmayer, Winfried Schulze, Udo Wengst, Rolf Große, Matthias Berg, Olaf Blaschke, Matthias Krämer, Jürgen Elvert, Hans-Christof Kraus, Ulrich Baumgärtner, Steffen Sammler, Axel Schildt, Hans Günter Hockerts, Christoph Nonn, Helmut Neuhaus z Steiner Verlag HMRG JahrhuNdert Historische Mitteilungen Band 28 · 2016 Franz Steiner Verlag ner Bedeutung für die revolutionären Unruhen heraus und zeigt, dass dieser maßgeblich wirklichkeitsprägend für die revolutionären Prozesse wurde. Der Autor liefert zudem Antworten auf die Frage, wie sich Menschen über herkömmliche politisch-ideologische Gruppenbildungen hinaus im öffentlichen Raum verorteten. Mit der so entstandenen alternativen Kartierung des Revolutionsgeschehens thematisiert er Raum als wesentlichen Faktor des revolutionären Alltags. Im Auftrag der RankeGesellschaft. Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V. Herausgegeben von Jürgen Elvert, Birgit Aschmann, Markus A. Denzel, Jan Kusber, Joachim Scholtyseck, Thomas Stamm-Kuhlmann Redaktion: Ingo Löppenberg www.steiner-verlag.de Im Auftrage der Ranke-Gesellschaft herausgegeben von jürgen elvert birgit aschmann markus a. denzel jan kusber joachim scholtyseck thomas stamm-kuhlmann StGA 31 Die revolutionären Unruhen der frühen Weimarer Republik gehören zu den einschneidenden Wendepunkten der mitteleuropäischen Geschichte. In diesen Wandel schreiben sich nicht nur politische und soziale Veränderungen ein. Vielmehr sind auch raumhistorische Perspektiven entscheidend. In diesem Band wird erstmals ein kulturhistorischer Ansatz gewählt, um die Revolution von 1918–1920 aus raumanalytischer Perspektive zu interpretieren. Mit dem Fokus des Spatial Turns arbeitet Julian Aulke Raum in sei- JahrhuNdert Julian Aulke Räume der Revolution Räume der Revolution Historische Mitteilungen 19.-21. StGA Franz Steiner Verlag Räume der Revolution Studien zur Geschichte des Alltags – 31 Geschichte Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11183-6 9 Julian Aulke Kulturelle Verräumlichung in Politisierungsprozessen während der Revolution 1918–1920 Julian Aulke .steiner-verlag.de 19.-21. Historische Mitteilungen · Band 28 · 2016 inzelaufsätze aus. ität im deutschen ngen zur Bedeutung der“ für die Europänden sich klassische , etwa zu Bismarcks olinen-Inseln und schen Bedeutung des Besonderheit ist der ies, welcher über den „Great-Divergence“ Abgerundet wird zensionen aktueller ch dem Schwerpunkt eßen. 14 7835 1 5 1 1 1836 Kulturelle Verräumlichung in Politisierungsprozessen während der Revolution 1918–1920 STUDIEN ZUR GESCHICHTE DES ALLTAGS – BAND 31 Die revolutionären Unruhen der frühen Weimarer Republik gehören zu den einschneidenden Wendepunkten der mitteleuropäischen Geschichte. In diesen Wandel schreiben sich nicht nur politische und soziale Veränderungen ein. Vielmehr sind auch raumhistorische Perspektiven entscheidend. In diesem Band wird erstmals ein kulturhistorischer Ansatz gewählt, um die Revolution von 1918–1920 aus raumanalytischer Perspektive zu interpretieren. Mit dem Fokus des Spatial Turns arbeitet Julian Aulke Raum in seiner Bedeutung für die revolutionären Unruhen heraus und zeigt, dass dieser maßgeblich wirklichkeitsprägend für die revolutionären Prozesse wurde. Mit der so entstandenen alternativen Kartierung des Revolutionsgeschehens thematisiert er Raum als wesentlichen Faktor des revolutionären Alltags. BAND 28/2016 Schwerpunkt: Der Erste Weltkrieg – Regionale Perspektiven Die „Historischen Mitteilungen“ vereinen einmal mehr innovative Neuansätze und aktuelle historische Forschung. Im Themenschwerpunkt „Der Erste Weltkrieg – Regionale Perspektiven“ werden in neun Aufsätzen die lokalen Auswirkungen des globalen Krieges untersucht: von Studien über die Erinnerung an den Krieg in Frankreich und Bayern, zu seiner Bedeutung für das nationale Bewusstsein von Schotten und Tschechen bis hin zu Beiträgen zum er- und überlebten Krieg im Rheinland, in der Steiermark und im Baltikum. Eine thematische Offenheit zeichnet auch die Einzelaufsätze aus. Neben Homosexualität im deutschen Film und Überlegungen zur Bedeutung der Kategorie „Gender“ für die Europäische Geschichte, finden sich klassische Themen der HMRG, etwa zu Bismarcks Erwerbung der Karolinen-Inseln und zur militär-strategischen Bedeutung des Mittelmeeres. aus der Backlist Katja Patzel-Mattern / Albrecht Franz (Hg.) Der Faktor Zeit Perspektiven kulturwissenschaftlicher Zeitforschung Studien zur Geschichte des Alltags – Band 30 2015 177 Seiten € 44,00 978-3-515-11101-0 e-BOOk 978-3-515-11016-7 geBuNdeN 2016 312 Seiten mit 24 s/w-Fotos 2015 Einzelband: € 81,00 483 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen Abonnement 2016: € 77,40 € 76,00 978-3-515-11400-4 e-BOOk 978-3-515-11184-3 e-BOOk 978-3-515-11396-0 geBuNdeN 978-3-515-11183-6 geBuNdeN 9 7835 1 5 1 1 1836 de 19.-21 . Jahrhundert BKG Othmar Plöckinger (Hg.) Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf “ 1924–1945 Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“ 1924–1945 BKG - Band 28 Othmar Plöckinger (Hg.) BKG - Band 28 Geschichte Beiträge zur Kommunikationsgeschichte - Band 28 Franz Steiner Verlag Othmar Plöckinger (Hg.) ch nteen slt. hlte nd reer zu 15 Der Herausgeber Othmar Plöckinger studierte Germanistik, Mathematik und Geschichte und ist derzeit Lehrer am Gymnasium für Berufstätige in Salzburg. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte von Mein Kampf und zur Frühgeschichte der NSDAP. Mitarbeit an der kommentierten Edition von Mein Kampf des Instituts für Zeitgeschichte in München. Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“ 1924–1945 BEITRÄGE ZUR KOMMUNIKATIONSGESCHICHTE – BAND 28 Über Jahrzehnte folgte die Auseinandersetzung mit der berüchtigtsten politischen Schrift des 20. Jahrhunderts dem Diktum vom ebenso unlesbaren wie ungelesenen Buch. Es wurde erst in Zweifel gezogen, als mit dem absehbaren 70. Todestag Hitlers und dem Auslaufen der Urheberrechte die Frage nach dem künftigen Umgang mit Mein Kampf immer virulenter wurde. Die Edition versammelt erstmals nicht nur alle relevanten Dokumente zur Entstehungsgeschichte des Buches, sondern liefert mit über 50 Rezensionen einen umfassenden Einblick in die Reaktionen beim Erscheinen der beiden Bände. Mit dem Honorar-Buch des nationalsozialistischen Eher-Verlags enthält es darüber hinaus die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und Honorarleistungen, die Hitler bis Herbst 1933 erhielt. In zwei weiteren Abschnitten werden zahlreiche, zum Teil bisher unveröffentlichte Texte aus Deutschland aus der Zeit vor und nach 1933 präsentiert, die sich aus unterschiedlichsten Anlässen mit Mein Kampf beschäftigten – von politischen Schriften über staatliche Gutachten und Erlässe bis hin zu privaten Aufzeichnungen und Briefen. Aus dem Inhalt Abschnitt A – Dokumente zur Entstehungsgeschichte | Abschnitt B – Das Honorarbuch des Eher-Verlags 1925– 1933 | Abschnitt C – Rezensionen 1925–1932 | Abschnitt D – Analysen und Interpretationen 1925–1932 | Abschnitt E – Dokumente und Publikationen 1933–1945 2016 695 Seiten mit 171 Dokumentabschriften € 99,00 978-3-515-11167-6 e-book 978-3-515-11164-5 gebunden 16 19.-21. JahrhuNdert Geschichte der europäischen Integration bis 1989 Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Geschichte der europäischen Integration bis 1989 1 EGQE Geschichte Europäische Geschichte in Quellen und Essays Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Franz Steiner Verlag Neuer Zugang zur Geschichte der europäischen Integration anhand von Originalquellen 2016 264 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 29,00 978-3-515-11306-9 e-BOOk 978-3-515-11303-8 kartONiert 17 19.-21. Jahrhundert Autoreninterview In einem Satz: Worum geht es in Ihrem Buch? In einer Zeit der Krise der Europäischen Union geht es in diesem Buch um die Interpretation der Epoche der europäischen Integration – einer Epoche, in der die europäische Integration noch wenig politisiert war und trotz mancher Krisen auf einem breiten, unausgesprochenen Konsens beruhte. Was ist das Besondere an diesem Beitrag zur Geschichte der europäischen Integration? Das Besondere an diesem Buch ist der Zugang direkt durch Quellen und daran anknüpfende, kurze wissenschaftliche Essays. Dieser Zugang fehlt bisher. Die Quellen und Essays behandeln einerseits möglichst alle großen Ereignisse, vom Plan einer Zollunion von Briand und Stresemann 1929 bis zur Einheitlichen Europäischen Akte 1986. Sie befassen sich andererseits mit wichtigen Themenfeldern der europäischen Integration jener Zeit, etwa mit der dunklen Seite des NS-Europa, mit den Planungen der USA, mit der Umweltpolitik, der Afrika politik, den Währungsplänen, dem Demokratiedefizit, den Medien und der Friedensbewegung. Wer kommt an diesem Buch nicht vorbei? Um dieses Buch kommen nicht herum: Studenten und Dozenten, Schüler, Lehrer und alle historisch Interessierten, die in der gegenwärtigen Kontroverse über die Europäische Union zu Befürwortern oder Skeptikern gehören. Zudem wendet es sich an diejenigen, die in europäische Entscheidungen involviert sind. Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Geschichte der europäischen Integration bis 1989 EUROPÄISCHE GESCHICHTE IN QUELLEN UND ESSAYS – BAND 1 Die europäische Integrationsgeschichte ist vielfältiger geworden und hat ihre normative Prägung verloren. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Auswahl von Essays und Quellen für diesen Band wider, in dem klassische wie neue Themen behandelt werden. Durch die Kombination von historischer Quelle und einleitendem Essay erhalten die Leser einen Einblick in den jeweiligen historischen Kontext, die Handlungsoptionen sowie die Motive der beteiligten Akteure. Die Texte bieten zahlreiche Anregungen für Lehre und Studium. Die Gliederung folgt den Epochen der Integrationsgeschichte im 20. Jahrhundert: Auf die Anläufe der Zwischenkriegszeit bis zur Montanunion von 1951 folgt eine Konsolidierung der europäischen Integration bis zum Gipfel von Den Haag 1969. Die letzte Phase reicht von der Krise der 1970er-Jahre bis zur Rückkehr der Dynamik in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Den inhaltlichen Schlusspunkt dieses Bandes markiert der Fall der Berliner Mauer: Ein Ereignis, das den Integrationsprozess grundlegend veränderte. Die herausgeber Rüdiger Hohls leitet den Bereich Historische Fachinformatik an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Honorarprofessor für Wissenschaftliche Kommunikation und Historische Fachinformation an der Universität Leipzig. Harmut Kaelble lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Sozialgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungen widmen sich unter anderem der Sozial geschichte des modernen Europas und der vergleichenden Geschichte des Wohlfahrtstaates. Jahrhundert The 2014 European Election and the Rise of Euroscepticism in Western Europe Edited by Patrick Moreau and Birte Wassenberg SGEI – SHEI – EHIE SGEI SGEI I SHEI SHEI E EHIE EHIE www.steiner-verlag.de 27 Geschichte Franz Steiner Verlag Patrick Moreau / Birte Wassenberg Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11253-6 Patrick Moreau / Birte Wassenberg (ed.) 19.-21. The economic crises since 2008, the ten sions concerning the Euro, the Greek ques tion and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Euro sceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publica tion regroups the contributions to a Con ference organized 2014 in Strasburg by the CNRSUniversity of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence pro ject “The European Integration and the New AntiEuropeanism”. In this second of two volumes, three groups of EU Member States are analysed: Mediter ranean (Cyprus, Spain, Portugal, Greece), Scandinavian States (Sweden, Finland) and Austria; finally, Eastern European and Baltic States (Czech Republic, Slovakia, Hungary, Estonia, Latvia). Does the dis course of Eurosceptic parties in Eastern Eu rope differ from nationalpopulists in the Nordic States or Austria? Is antiEuropean ism of the Greek or Cypriot extreme right similar to that of “parties of disruption” in Italy (Five Star Movement) or Spain (Pode mos)? Can we equate antiEuropeanism of Czech Communists and alterEuropeanists in the Baltic States? Jahrhundert European Integration and new Anti-Europeanism II European Integration and new Anti-Europeanism II European Integration and new Anti-Europeanism I European Integration and new Anti-Europeanism I wo volumes, antiEuropean cepticism are examined as mena and objects of inter search. The focus is on “tra osceptic Great Britain and very recent antiEuropean thin the EC founding states any, Italy, and the Nether iscourses and voters. What t antiEuropean voters: re migration, xenophobia, fear nationalism or the rejection nd globalization? Or is it the pointment with the incapac pean elites to communicate ty of voters? 19.-21. The 2014 European Election and New Anti-European Forces in Southern, Northern and Eastern Europe Edited by Patrick Moreau and Birte Wassenberg European Integration and new Anti-Europeanism SGEI1 SGEI SGEI – SHEI – EHIE SGEI SHEI SHEI SHEI EHIE The 2014 European Election and EHIE EHIE www.steiner-verlag.de 28 Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Patrick Moreau / Birte Wassenberg 18 Patrick Moreau / Birte Wassenberg (ed.) European Integration and new Anti-Europeanism 11 ISBN 978-3-515-11455-4 the Rise of Euroscepticism in Western Europe STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 27 The economic crises since 2008, the tensions concerning the Euro, the Greek question and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Eurosceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publication regroups the contributions to a Conference organized 2014 in Strasburg by the CNRS-University of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence project “The European Integration and the New Anti-Europ eanism”. In this first of two volumes, anti-Europeanism and Euroscepticism are examined as political phenomena and objects of interdisciplinary research. The focus is on “traditionally” Euro sceptic Great Britain and on sometimes very recent anti-European movements within the EC founding states (France, Germany, Italy, and the Netherlands), their discourses and voters. What reasons prompt anti-European voters: rejection of immigration, xenophobia, fear of the future, nationalism or the rejection of capitalism and globalization? Or is it the collective disappointment with the incapacity of the European elites to communicate with the majority of voters? The 2014 European Election and New Anti-European Forces in Southern, Northern and Eastern Europe STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 28 The economic crises since 2008, the tensions concerning the Euro, the Greek question and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Eurosceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publication regroups the contributions to a Conference organized 2014 in Strasburg by the CNRS-University of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence project “The European Integration and the New Anti-Europeanism”. In this second of two volumes, three groups of EU Member States are analysed: Mediterranean (Cyprus, Spain, Portugal, Greece), Scandinavian States (Sweden, Finland) and Austria; finally, Eastern European and Baltic States (Czech Republic, Slovakia, Hungary, Estonia, Latvia). Does the discourse of Eurosceptic parties in Eastern Europe differ from national-populists in the Nordic States or Austria? Is anti-Europeanism of the Greek or Cypriot extreme right similar to that of “parties of disruption” in Italy (Five Star Movement) or Spain (Podemos)? Can we equate anti-Europeanism of Czech Communists and alter-Europeanists in the Baltic States? → erscheint voraussichtlich August 2016 209 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen, → erscheint voraussichtlich August 2016 19 Grafiken und 33 Tabellen 239 Seiten mit 5 Grafiken und 99 Tabellen € 44,00 € 49,00 978-3-515-11278-9 e-book 978-3-515-11456-1 e-book 978-3-515-11253-6 kartoniert 978-3-515-11455-4 kartoniert 19 19.-21. Jahrhundert Wolfgang Schmale Wolfgang Schmale Gender and Eurocentrism A Conceptual Approach to European History Gender and Eurocentrism uropeanmined as of inters on “tratain and European ng states e Netherrs. What oters: rebia, fear rejection r is it the e incapacmunicate 29 SGEI – SHEI – EHIE Wolfgang Schmale 1461-5 Geschichte Franz Steiner Verlag erlag A Conceptual Approach to European History STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 29 SGEI SGEI SHEI SHEI EHIE EHIE erlag.de Gender and Eurocentrism the Author Wolfgang Schmale is Full Professor for Modern and Contemporary History at Vienna University. He has been guest professor at the Hebrew University of Jerusalem, the University of Paris 1 Panthéon-Sorbonne and the Kliment Ohridski University of Sofia. He is directeur d’études associé at the Maison des sciences de l’homme, Paris, ordinary member of the European Academy of Sciences and Secretary General of the International Society for Eighteenth-Century Studies. His main research areas are European history, Gender history and Digital Humanities. 2016 214 Seiten € 44,00 978-3-515-11462-2 e-book 978-3-515-11461-5 kartoniert What is European in the history of Europe? In order to answer this question, Wolfgang Schmale uses two approaches. Firstly, he develops the concept of a performative speech act into what he defines as a collective historical speech act. Secondly, he looks at European history from a gender point of view. Europe was generally thought to be male – considering the former Republic of Letters’ definition of Europe as a male civilization. However, the 18th-century’s performative speech act presently loses its binding force as European civilization develops from “male” to diversity and plurality, yet right wing parties try to defend and to repeat the historical performative speech act by ignoring the fundamental switch in European civilization. This will only produce violent conflicts. This book considers developments and consequences in a postperformative epoch. contents Performative Acts and Gender | The Meaning of “Europe” in Historiography | “Eurocentrism” – The Performative Act of the Eighteenth-Century Republic of Letters | Aftermaths of the Eighteenth-Century’s Performative Act | Towards Post-Performativity | Documentation: Primary Sources | Research Literature ww.steiner-verlag.de DFHK 12 herausgegeben von / édité par Françoise Berger, Anne Kwaschik ha 3 Francoise Berger / Anne Kwaschik (Hg.) 19.-21. Lothar von Arnauld de la Perière war – man über v. Arnauld nicht im Ansatz gemessen an versenkter Tonnage – der behaupten. erfolgreichste U-Bootkommandant Clemens Bogedain zeichnet das Leben nicht nur des Ersten Weltkrieges, des späteren Admirals von seinen An- sondern der gesamten Seekriegsge- fängen als junger Offizier in Fernost bis schichte. Dennoch ist er heute außer- und zeigt, weshalb v. Arnauld heute nahezu in Vergessenheit geraten ist. sein fliegerisches Pendant, der „Rote Eingebettet in den zeitgenössischen Baron“ Manfred v. Richthofen, bis heute militärisch-politischen Kontext entsteht einer vergleichsweise breiten medialen so – trotz schwieriger Quellenlage – Präsenz im In- und Ausland. Über ihn erschienen zahllose Bücher, mehrere 12 Geschichte SR des Deutsch-Französischen Historikerkomitees ein geschlossenes Gesamtbild, welches zugleich als Beispiel für die Entwick- Filme erzählen sein Leben, und das Bild lung deutscher Militäreliten zwischen seines roten Fokker-Dreideckers ist na- wilhelminischer Marine und Zweitem hezu jedermann geläufig. All dies kann Weltkrieg gelesen werden kann. La „condition féminine“ www.steiner-verlag.de Feminismus und Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert / Féminismes et mouvements de femmes aux XIXe–XXe siècles ISBN 978-3-515-11395-3 isbn 978-3-515-11256-7 7835 1 5 1 1 3953 SCHRIFTENREIHE DES DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN HISTORIKERKOMITEES – BAND 12 Seit wenigen Jahren mehren sich die Stimmen, sowohl in Frankreich als auch in Deutschland, die neue Impulse für eine Geschichte der Frauen im Zeitalter der Geschlechtergeschichte fordern. Zeitgleich bringen aktuelle Diskussionen das Thema immer wieder auf die politische Agenda. Das Deutsch-Französische Historikerkomitee (DFHK) macht es sich daher zur Aufgabe, nach den „conditions féminines“ in der westeuropäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zu fragen und legt den Schwerpunkt dabei auf eine transnationale Perspektive. Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, Frankreich, Italien und den USA diskutieren unter anderem die folgenden Themenkomplexe: Welche Faktoren prägten die Entwicklung der Frauenbewegungen und wie wirkten sich Kriegs- und Friedenszeiten aus? Welche Rolle spielten nationalstaatliche Kontexte und transnationale Verflechtungen in den 1970er Jahren? Welche Katalysatoren und Hindernisse sind für die Veränderungen von Arbeits- und Ausbildungswelten entscheidend? Und wie lässt sich die Geschichte von „Gender“ als einer Forschungskategorie in Europa schreiben? 9 ha 3 JahrhuNdert hi s t ori a a lt e r a 3 Clemens Bogedain clemens bogedain Lothar von Arnauld de la Perière Erfolgreichster U-Bootkommandant der Seekriegsgeschichte – ein vergessener „Kriegsheld“? Geschichte Lothar von Arnauld de la Perière Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Françoise Berger Anne Kwaschik zu seinem Unfalltod im Jahr 1941 nach halb von Fachkreisen nahezu unbekannt. Im Gegensatz dazu erfreut sich Lothar von Arnauld de la Perière La « condition féminine » ranz Steiner Verlag 9 JahrhuNdert Feminismus und Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert / Féminismes et mouvements de femmes au XIXe–XXe siècles La « condition féminine » ch, Italien und den USA ter anderem die folgenmplexe: Welche Faktoren wicklung der Frauenbewie wirkten sich Kriegsiten darauf aus? Welche ationalstaatliche Kontexionale Verflechtungen in ren? Welche Katalysatonisse sind für die Veränrbeits- und Ausbildungsdend? Und wie lässt sich von „Gender“ als einer gorie in Deutschland und eiben? 19.-21. clemens bogedain 20 Erfolgreichster U-Bootkommandant der Seekriegsgeschichte – ein vergessener „Kriegsheld“? HISTORIA ALTERA – BAND 3 Lothar von Arnauld de la Perière war – gemessen an versenkter Tonnage – der erfolgreichste U-Bootkommandant nicht nur des Ersten Weltkrieges, sondern der gesamten Seekriegsgeschichte. Dennoch ist er heute außerhalb von Fachkreisen nahezu unbekannt. Im Gegensatz dazu erfreut sich sein fliegerisches Pendant, der „Rote Baron“ Manfred v. Richthofen, bis heute einer vergleichsweise breiten medialen Präsenz im In- und Ausland. Über ihn erschienen zahllose Bücher, mehrere Filme erzählen sein Leben, und das Bild seines roten Fokker-Dreideckers ist nahezu jedermann geläufig. All dies kann man über v. Arnauld nicht im Ansatz behaupten. Clemens Bogedain zeichnet das Leben des späteren Admirals von seinen Anfängen als junger Offizier in Fernost bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1941 nach und zeigt, weshalb v. Arnauld heute nahezu in Vergessenheit geraten ist. Eingebettet in den zeitgenössischen militärischpolitischen Kontext entsteht so – trotz schwieriger Quellenlage – ein geschlossenes Gesamtbild, welches zugleich als Beispiel für die Entwicklung deutscher Militäreliten zwischen wilhelminischer Marine und Zweitem Weltkrieg gelesen werden kann. → erscheint voraussichtlich September 2016 2016 345 Seiten mit 14 s/w-Abbildungen und 205 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen, 26 Fotos, 5 Tabellen 3 Tabellen und 7 Karten € 57,00 € 44,00 978-3-515-11397-7 e-BOOk 978-3-515-11276-5 e-BOOk 978-3-515-11395-3 kartONiert 978-3-515-11256-7 kartONiert 7835 1 5 1 1 3953 -verlag.de 19.-21. JahrhuNdert Valentin Katzer „L’Algérie, c’est la France“ Die französische Nordafrikapolitik zwischen Anspruch und Realität (1946–1962) « L’ Algérie, c’est la France » es, was es doch volls de Gaulle nd entließ digkeit. De rien kostet als es uns n Kontrast Entschlosmutendem Augen, erspruch und Nordafrikasher wenig r Algerien- 21 STUDIEN ZUR MODERNEN GESCHICHTE – BAND 61 Valentin Katzer STMG Geschichte r Verlag Studien zur modernen Geschichte – 61 Franz Steiner Verlag Valentin Katzer « L’ Algérie, c’est la France » Die französische Nordafrikapolitik zwischen Anspruch und Realität (1946–1962) der autOr Valentin Katzer studierte an der Universität Hamburg und der Université de Bordeaux. 2015 Doppelpromotion (Cotutelle de thèse) an der Universität Hamburg und der Université de Paris. Stipendiat in der Promotionsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit 2015 Projektassistent der KonradAdenauer-Stiftung im Regionalprogramm „Politischer Dialog Westafrika“ mit Sitz in Abidjan, Côte d’Ivoire. Forschungsschwerpunkte: Französische Außen- und Kolonialpolitik, Internationale Beziehungen. „L’Algérie, c’est la France“ – Als algerische Rebellen im November 1954 begannen, diesen seit 1848 gültigen Anspruch Frankreichs in Nordafrika gewaltsam anzufechten, war die Unabhängigkeit Algeriens für die Mehrheit der Franzosen noch unvorstellbar. Nach ihrem Verständnis bildeten die algerischen Départements aufgrund vermeintlich vitaler ökonomischer und strategischer Interessen ein überlebenswichtiges Glied ihrer „Grande Nation“. So verkündeten die politischen Entscheidungsträger nach dem Beginn des Aufstands alsbald ihre Bereitschaft, alles in ihrer Macht Stehende für die Rettung FranzösischAlgeriens zu tun, koste es, was es wolle. Acht Jahre später jedoch vollzog Frankreich unter Charles de Gaulle eine radikale Kurswende und entließ das Land in die Eigenständigkeit. De Gaulles Begründung: „Algerien kostet uns, so viel ist sicher, mehr als es uns einbringt“. Diesen scharfen Kontrast zwischen ideologischer Entschlossenheit und nüchtern anmutendem ökonomischen Kalkül vor Augen, ergründet Valentin Katzer Anspruch und Realität der französischen Nordafrikapolitik und deckt dabei bisher wenig beachtete Hintergründe der Algerienfrage auf. aus der Backlist Arnd Herrmann Kriseninstrument WEU Die Westeuropäische Union (WEU) in der EG-Erweiterungskrise 1963–1970 Studien zur Modernen Geschichte – Band 60 2015 257 Seiten € 49,00 978-3-515-11007-5 E-BOOK 978-3-515-10995-6 kartONiert 2016 429 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 66,00 978-3-515-11354-0 e-BOOk 978-3-515-11353-3 kartONiert 9 7835 1 5 1 1 3533 22 19.-21. Jahrhundert Wolfram Pyta / Carsten Kretschmann (Hg.) Bürgerlichkeit Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart BÜRGERLICHKEIT NASSAUER GESPRÄCHE DER FREIHERR-VOM-STEINGESELLSCHAFT – BAND 9 NASSAUER GESPRÄCHE BÜRGERLICHKEIT SPURENSUCHE IN VERGANGENHEIT UND GEGENWART Pyta / Kretschmann Herausgegeben von Wolfram Pyta und Carsten Kretschmann Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Wolfram Pyta lehrt Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart und ist zugleich Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg. Im Mittelpunkt seiner Forschungen stehen die Politik- und Kulturgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Carsten Kretschmann ist Akademischer Rat am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Seit seiner Dissertation zu Naturhistorischen Museen im 19. Jahrhundert hat er sich immer wieder mit Aspekten der bürgerlichen Lebensführung in den Umbrüchen der Moderne beschäftigt. 2016 209 Seiten mit 5 Fotos € 46,00 978-3-515-11268-0 e-book 978-3-515-11249-9 gebunden Das Ende des Bürgertums ist bereits mehr als einmal beschworen worden – stets zu Unrecht, wie sich gezeigt hat. Über zweihundert Jahre nachdem die Idee der bürger lichen Gesellschaft Wirklichkeit zu werden begann hat sie an Attraktivität kaum verloren. Bürgerliche Tugenden wie Bildungsstreben, Leistungsbereitschaft und ökonomische Solidität stehen gerade heute hoch im Kurs. Ungebrochen waren die Wege, die das Bürgertum im 19. und 20. Jahrhundert beschritt, freilich nicht. Das ist das Ergebnis der Spurensuche, die dieses Buch unternimmt. Von der preußischen Reformzeit über das Kaiserreich, von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit zeichnet es ein facettenreiches Bild von dem, was frühere Zeiten unter Bürgerlichkeit verstanden. Eine solche Suche nach historischen Genealogien lässt die Forderungen des Tages allerdings nicht in den Hintergrund rücken. Der immer lauter werdende Ruf nach umfassender Bürgerbeteiligung bei staatlichen Groß projekten lässt die bürgerlichen Traditionslinien in neuem Licht erscheinen. Und nicht zuletzt die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus zwingt die moderne Gesellschaft, sich mit den Normen und Werten auseinanderzusetzen, auf denen sie historisch beruht. Mit Beiträgen von Manfred Hettling, Andreas Schulz, Gunilla Budde, Stephen Pielhoff, Jörg Lesczenski, Peter Theiner, Marcus Gräser, Sebastian Hansen, Till van Rahden, Christoph Lorke, Carsten Kretschmann Der Beitrag des Freien Deutschen Hochstifts zur Nationsbildung 1859–1914 Sebastian Martius britt-Marie schuster / Manuel Wille (Paderborn): Von der Kanzlei- zur Bürgerspache? Textsortengeschichtliche Betrachtungen zur ›Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten‹ im 18. Jahrhundert 86 „Ein Reich des Geistes“ FHA 47 Geschichte Michael nagel (breMen): 1933 als Zäsur? Zu Erscheinungsbedingungen und Funktionen der deutsch-jüdischen Presse vor und nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 131 Miszellen stefan dietzel / Maja eilhaMMer (göttingen / München): Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung. Ein Langzeitprojekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (2011–2025) 167 JbKG www.steiner-verlag.de Franz Steiner Verlag ISSN 1438-4485 194 Frankfurter Historische Abhandlungen – 47 Bibliografie ISBN 978-3-515-11448-6 Franz Steiner Verlag JbKG 7 30 holger böning (breMen): Der Marsch in den Ersten Weltkrieg: Einige Gedanken zum Zentenarium des Weltkriegsbeginns und zu einigen Neuerscheinungen aus kommunikationshistorischer Sicht Buchbesprechungen www.steiner-verlag.de Franz Steiner Verlag JahrhuNdert Aufsätze Yvonne graf (regensburg): Die Verleger Huck und der Erfolg ihrer Generalanzeiger Band 17 · 2015 Ein Reich des Geistes JbKG FHA 47 Sebastian Martius 19.-21. Der Beitrag des Freien Deutschen Hochstifts zur Nationsbildung 1859–1914 Wilbert ubbens (breMen) 260 Register 356 Band 17 · 2015 Franz Steiner Verlag Holger Böning Arnulf Kutsch Patrick Merziger Rudolf Stöber ISBN 978-3-515-11263-5 FRANKFURTER HISTORISCHE ABHANDLUNGEN – BAND 47 Das anlässlich der Schillerfeiern im Jahre 1859 in Frankfurt am Main von Otto Volger gegründete Freie Deutsche Hochstift entfaltete als bürgerlicher Bildungsverein zahlreiche Initiativen. Nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 unternahm es den Versuch, den Prozess der Nationsbildung durch die Vermittlung von Bildung und Kultur voranzubringen. Zu seinen Impulsen für die kulturelle Nationsbildung zählten unter anderem die Errichtung einer Nationalakademie und einer freien Hochschule. Dahinter stand die Absicht, eine bürgerlich-demokratische Alternative zu den bestehenden Formen der staatlichbürokratischen Verwaltung zu etablieren. Viele seiner hochgesteckten Ziele konnte das Hochstift nicht verwirklichen, die kleindeutsche Reichsgründung von 1871 durchkreuzte sein föderatives Nationskonzept. Dennoch gelang es dem Hochstift, nicht zuletzt durch den Besitz des Frankfurter Goethehauses, sich zu einem bedeutenden bürgerlichen Bildungs- und Kulturinstitut zu entwickeln, dessen Traditionen bis in die Gegenwart fortwirken. Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte herausgegeben von Daniel Bellingradt Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte Viele seiner hochgesteckten Ziele konnte das Hochstift nicht verwirklichen, die kleindeutsche Reichsgründung von 1871 durchkreuzte sein föderatives Nationskonzept. Dennoch gelang es dem Hochstift, nicht zuletzt durch den Besitz des Frankfurter Goethehauses, sich zu einem bedeutenden bürgerlichen Bildungs- und Kulturinstitut zu entwickeln, dessen Traditionen bis in die Gegenwart fortwirken. JahrhuNdert Ein Reich des Geistes zu den bestehenden Formen der staatlich-bürokratischen Verwaltung zu etablieren. 19.-21. Sebastian Martius ich der Schillerfeiern im Jahre nkfurt am Main von Otto Volger Freie Deutsche Hochstift entbürgerlicher Bildungsverein Initiativen. Nach der gescheilution von 1848/49 unternahm such, den Prozess der Nationsrch die Vermittlung von Bildung voranzubringen. Zu seinen Imdie kulturelle Nationsbildung nter anderem die Errichtung nalakademie und einer freien e. Dahinter stand die Absicht, lich-demokratische Alternative 23 Herausgegeben von Daniel Bellingradt, Holger Böning, Arnulf Kutsch, Patrick Merziger, Rudolf Stöber Redaktion: Wilbert Ubbens BAND 17/2015 Britt-Marie Schuster und Manuel Wille zeigen an den Texten der „Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten“, wie sich im 18. Jahrhundert der Sprachgebrauch von der so genannten Kanzleisprache zur Bürgersprache wandelte. Yvonne Graf beschreibt die Verlegerdynastie der Familie Huck und ihre Generalanzeiger-Presse, zudem bietet sie eine detaillierte Übersicht aller Zeitungen, an denen die Hucks finanziell beteiligt waren. Holger Böning setzt sich unter kommunikationshistorischen Gesichtspunkten mit Neuerscheinungen zum hundertjährigen Beginn des Ersten Weltkriegs auseinander. Michael Nagel gibt einen Überblick über die deutsch-jüdische Presse vor und nach 1933, die sich in der Funktion für ihre Leser notgedrungen von einer Ergänzung zum Hauptmittel der Information und Meinungsbildung wandelte. Stefan Dietzel und Maja Eilhammer berichten über das Dokumentationsvorhaben „Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung“ und zeigen Beispiele seiner Nutzung. Außerdem werden über 70 Neuerscheinungen zur Kommunikationsgeschichte rezensiert und mehr als 1300 Aufsätze aus internationalen Fachzeitschriften verzeichnet. 2016 2016 356 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und 4 Tabellen 411 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und 7 Tabellen Einzelband: € 94,00 € 68,00 Abonnement 2016: € 83,00 978-3-515-11451-6 e-BOOk 978-3-515-11267-3 e-BOOk 978-3-515-11448-6 geBuNdeN 978-3-515-11263-5 kartONiert Gerhard Deter Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810 –1869) VSWG – Beiheft 230.2 Geschichte z Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Gerhard Deter .steiner-verlag.de Over the last twenty years research on guilds has freed itself from traditional clichés, such as the guilds’ supposed backwardness and seclusion, and has thus paved the way for a new and more differentiated assessment of these historical institutions. Yet the subject matter remains far from being exhaustively studied. This book addresses some of the most disputed questions on craftsmen corporations, such as: the role of women and senior journeymen within guild structures, the interaction of guilds with local authorities and other urban institutions as well as their Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit 11 interrelations with local job markets and supra-local entrepreneurship. By combining more general theoretical reflections with micro-historical case studies the trilingual contributions do not only shed light on the institutional side of guilds but also on the individual actors within these corporations. By studying the phenomenon over a period of several hundreds of years (14th – 18th century) the volume furthermore offers a long-term perspective on the research matter while its geographical spread offers points of reference for future comparative studies. VSWG-B 235 Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 2 Craftsmen and Guilds in the Medieval and Early Modern Periods Edited by Eva Jullien and Michel Pauly Craftsmen and Guilds in the Medieval and Early Modern Periods Gerhard Deter WirtschaFtsgeschichte www.steiner-verlag.de Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhundert (1810–1869) VSWG – Beiheft 235 Jullien / Pauly VSWG-B 230.2 WirtschaFtsgeschichte Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 2 en der Gegenwart mmt es, mit den von chaft in den letzten en Fragestellungen nge Wechselbezieozio-ökonomischen dwerklichen Tätiga einer Rechtsordwerbe unterworfen Fokus des Bandes wieweit das Handmischen und soziaussen oder gar zu 24 Eva Jullien / Michel Pauly (ed.) Craftsmen and Guilds in the Medieval and Early Modern Periods iSBn 978-3-515-11235-2 VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIALUND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 230.2 Die Wirtschaftsgeschichte sieht die entscheidenden Anreize für das Handeln der Wirtschaftssubjekte längst in der Gestaltung der Verfügungsrechte. Daraus ergibt sich für die Rechtsgeschichtsforschung nicht zuletzt die Frage nach der Physiognomie und dem grundstürzenden Wandel eben dieser Verfügungsrechte durch die Agrar- und Gewerbereformen des 19. Jahrhunderts. In diesem Sinne leisten die beiden Bände einen wesentlichen Beitrag zu der Gesamtschau der rechtlichen Bedingungen und Verhältnisse, unter denen das deutsche Handwerk in der langen Phase des Übergangs von der traditionellen Zunftverfassung zu den Organisations- und Wirtschaftsformen der Gegenwart lebte und arbeitete. Gerhard Deter unternimmt es, mit den von der Geschichtswissenschaft in den letzten Jahrzehnten erarbeiteten Fragestellungen und Methoden die enge Wechselbeziehung zwischen den sozioökonomischen Bedingungen der handwerklichen Tätigkeit und den Spezifika einer Rechtsordnung, der das Kleingewerbe unterworfen war, aufzuklären. Im Fokus des Bandes steht das Problem, inwieweit das Handwerksrecht den ökonomischen und sozialen Wandel zu beeinflussen oder gar zu bestimmen vermochte. VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIALUND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 235 Over the last twenty years research on guilds has freed itself from traditional clichés, such as the guilds’ supposed backwardness and seclusion, and has thus paved the way for a new and more differentiated assessment of these historical institutions. Yet the subject matter remains far from being exhaustively studied. This book addresses some of the most disputed questions on craftsmen corporations, such as: the role of women and senior journeymen within guild structures, the interaction of guilds with local authorities and other urban institutions as well as their interrelations with local job markets and supra-local entrepreneurship. By combining more general theoretical reflections with micro-historical case studies the trilingual contributions do not only shed light on the institutional side of guilds but also on the individual actors within these corporations. By studying the phenomenon over a period of several hundreds of years (14th – 18th century) the volume furthermore offers a long-term perspective on the research matter while its geographical spread offers points of reference for future comparative studies. 2015 2016 482 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 37 Tabellen 316 Seiten mit 10 Abbildungen und 20 Tabellen € 76,00 € 54,00 978-3-515-10933-8 e-BOOk 978-3-515-11237-6 e-BOOk 978-3-515-10911-6 geBuNdeN 978-3-515-11235-2 kartONiert ht in einem Ansatz sysung zur Arksichtigten zungen und s Fürsorge- Sozialreform in transnationaler Perspektive m besten beende Rolle. udienreisen r FachliteraNetzwerk an VSWG-B 236 25 -verlag.de WirtschaFtsgeschichte Christopher Landes Christopher Landes Sozialreform in transnationaler Perspektive Die Bedeutung grenzüberschreitender Austausch- und Vernetzungsprozesse für die Armenfürsorge in Deutschland (1880–1914) Die Bedeutung grenzüberschreitender Austauschund Vernetzungsprozesse für die Armenfürsorge in Deutschland (1880–1914) VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 236 Geschichte VSWG – Beiheft 236 Franz Steiner Verlag Landes Verlag Sozialreform in transnationaler Perspektive der autOr Christopher Landes studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Universität Tübingen und Universidad de Sevilla, Spanien. Es folgte die Promotion in Geschichtswissenschaft an der Universität Tübingen und eine Honorardozententätigkeit für Deutsch als Fremdsprache und interkulturelle Kompetenzentwicklung. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Armenfürsorge, Sozialreform und Sozialarbeit sowie transnationale Geschichtsschreibung. 2016 386 Seiten € 62,00 978-3-515-11305-2 e-BOOk 978-3-515-11304-5 kartONiert Das komplexe und zunehmend ausdifferenzierte System öffentlicher und privater Armenfürsorge befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Wandlungsprozess. Traditionelle Unterstützungsformen und neuartige sozialstaatliche Konzepte standen dabei in einem Spannungsverhältnis, das die Armenpfleger, Fürsorgeexperten und Sozialreformer in Verwaltung, Vereinen und in der alltäglichen Fürsorgepraxis zu lösen versuchten. Grenzüberschreitende Austausch- und Vernetzungsprozesse spielten bei der Frage, wie man die Armenfürsorge am effektivsten organisieren und Armut am besten bekämpfen sollte, eine entscheidende Rolle. Internationale Konferenzen, Studienreisen und die intensive Rezeption der Fachliteratur zeugen von einem dichten Netzwerk an fruchtbaren Beziehungen. Christopher Landes untersucht in einem beziehungsgeschichtlichen Ansatz systematisch diese in der Forschung zur Armenfürsorge bislang unberücksichtigten Formen internationaler Vernetzungen und stellt deren Bedeutung für das Fürsorgewesen in Deutschland heraus. aus deM iNhalt Netzwerke: Formen grenzüberschreitender Beziehungen und das internationale Kongresswesen | Fachgebiete: „Ausländerfürsorge“ und „Fürsorge durch Arbeit“ | Leitkonzepte: Grenzüberschreitende Idee(n) der Armenfürsorge | Grundwissensbestände: Armuts- und Fürsorgediskurse | Schlussbetrachtung | Abkürzungen | Quellenund Literaturverzeichnis | Register WirtschaFtsgeschichte VSWG-B 237 26 Wolfgang König Das Kondom Das Kondom Zur Geschichte der Sexualität vom Kaiserreich bis in die Gegenwart Geschichte VSWG – Beiheft 237 König Franz Steiner Verlag Die erste wissenschaftliche Studie zur Geschichte des Kondoms 2016 233 Seiten € 46,00 978-3-515-11336-6 e-BOOk 978-3-515-11334-2 kartONiert 27 Wirtschaftsgeschichte Autoreninterview Von allen möglichen Themen der Technikgeschichte: Warum eine Studie über das Kondom? Am Kondom lässt sich so Vieles aufzeigen: die Entwicklung gesellschaftlicher Moral, besonders was das Sexuelle anbelangt, die zeitliche und moralische Gebundenheit der Rechtsprechung, die listigen Strategien der Hersteller, Händler und Konsumenten, die professionellen Scheuklappen der Ärzteschaft, die Qualitätsprobleme der Gummiindustrie und vieles andere mehr. Ich habe früher schon über die Geschichte der Sexualität geschrieben und bin darauf gestoßen, dass es weltweit keine einzige seriöse Darstellung der Geschichte des Kondoms gibt. Das reizt natürlich. Welches Ergebnis hat Sie überrascht? Bemerkenswert finde ich, dass im Nationalsozialismus die Verbreitung des Kondoms beträchtlich zunahm – ungeachtet aller Bekundungen über Sittlichkeit und die Förderung der Mutterschaft. Wem würden Sie das Buch zur Lektüre empfehlen? Eine gute Technikgeschichte stellt ihren Gegenstand immer in universelle Zusammenhänge. Sie ist also immer auch Gesellschaftsgeschichte, Kulturgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Politikgeschichte usw. Disziplinäre Begrenzungen bestehen also nicht, „Das Kondom“ ist ein Buch für Grenzüberschreiter. Wolfgang König Das Kondom Zur Geschichte der Sexualität vom Kaiserreich bis in die Gegenwart VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 237 Seit dem späten 19. Jahrhundert verbreitete sich das neue nahtlose Gummikondom in der deutschen Gesellschaft. Wolfgang König legt nun erstmals eine wissenschaftliche Monografie über das Kondom vor – einen Gegenstand, der nicht nur dem Schutz vor Geschlechtskrankheiten und der Geburtenregelung diente, sondern im höchsten Maße einer moralischen Wertung unterlag. König untersucht die Entwicklung und Interpretation des Kondoms als materielles Mittel und als symbolischen Ausdruck des Sexualverhaltens in vier politischen Systemen: dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Bundesrepublik. In der offiziösen Moral des Kaiserreichs galt das Kondom noch als Verkörperung der Unzucht. Seit der Zwischenkriegszeit wurde es mehr und mehr in das Sexualleben integriert. Erst in der Nachkriegszeit jedoch wandelte es sich zu einem akzeptierten Alltagsgegenstand, befördert von Liberalisierungen der Sexualmoral und des Sexualstrafrechts sowie der Bekämpfung von Aids. Die Studie umfasst verschiedene Aspekte des Kondoms zwischen Technik und Gesellschaft – von gummitechnischen Verbesserungen, Werbekampagnen und Vertriebswegen bis hin zu moralischen Positionen sowie rechtlichen Regelungen. Der Autor Wolfgang König ist Professor für Technik geschichte (a.D.) an der Technischen Universität Berlin und Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Für seine Arbeiten zur Technik- und Konsumgeschichte wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. VSWG-B 238 28 WirtschaFtsgeschichte Janis Witowski Janis Witowski Ehering und Eisenkette Lösegeld- und Mitgiftzahlungen im 12. und 13. Jahrhundert Ehering und Eisenkette Ehering und Eisenkette Lösegeld- und Mitgiftzahlungen im 12. und 13. Jahrhundert VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 238 Geschichte VSWG – Beiheft 238 Witowski Franz Steiner Verlag der autOr Janis Witowski studierte Mittelalterliche Geschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit sowie Historische Hilfswissenschaften an den Universitäten Jena und Bamberg. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität Heidelberg tätig. Lösegelder und Mitgiften waren im Mittelalter wichtige Bestandteile adligen Lebens – und gängige Formen der Geld- und Zahlungspraxis. Kriege waren an der Tagesordnung, Bündnisse wurden häufig mittels Hochzeiten geschlossen: Beides waren zugleich Gelegenheiten, sich finanziell zu bereichern. Der berühmte englische König Richard Löwenherz musste für seine Freilassung aus deutscher Gefangenschaft die sagenhafte Summe von 100 000 Mark bezahlen, was seine Herrschaft vor große Probleme stellte. Doch wie hoch war der Betrag wirklich? Auf diese und andere Fragen gibt Janis Witowski in seiner Studie Antworten. Anhand zahlreicher Beispiele erhält der Leser einen tiefen Einblick in die Lösegeld- und Mitgiftpraxis des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Fokus der Betrachtung steht neben der Ereignisgeschichte vor allem die Erläuterung der verschiedenen mittelalterlichen Währungen sowie der Gold- und Silbergewichte. Die große Anzahl der ausgewerteten Quellen und eine vergleichende Arbeitsweise liefern wichtige neue Erkenntnisse zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des hohen und späten Mittelalters. aus deM iNhalt Einleitung | Die Bedeutung des Geldes für den Adel des 12. und 13. Jahrhunderts | Der Preis der Freiheit: Die Lösegelder |Brautschatz oder Schatz Braut: Die Mitgiften | Auf der Suche nach einem Tarifsystem: Die Lösegeld- und Mitgiftsummen des 12. und 13. Jahrhunderts im Vergleich | Die Lösegelder und Mitgiften im 12. und 13. Jahrhundert – eine Bilanz | Quellen- und Literaturverzeichnis | Register 2016 340 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen € 59,00 978-3-515-11375-5 e-BOOk 978-3-515-11374-8 kartONiert 29 BzUG 35 Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) Unternehmer in der Weimarer Republik eweiligen Un en Blick. faltet sich ein mertypen, die strategisches erung und ge e stark unter hl einen allge Unternehmer blik, als auch ber Einzelbio WirtschaFtsgeschichte Unternehmer in der Weimarer Republik BEITRÄGE ZUR UNTERNEHMENSGESCHICHTE – BAND 35 Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) Unternehmer in der Weimarer Republik Wirtschaftsgeschichte r Verlag Franz Steiner Verlag 515-11215-4 1 1 2 1 54 Beiträge zur Unternehmensgeschichte 35 Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) -verlag.de die herausgeBer Patrick Bormann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Judith Michel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Unternehmensgeschichte der Weimarer Republik liegt meist im Schatten des „Dritten Reiches“. Um die Eigenständigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung der Weimarer Zeit und ihres Unternehmertums deutlicher hervorzuheben, stellt dieser Band bedeutende Unternehmer verschiedener Branchen in ihrer Weimarer Schaffensphase mit konzisen Portraits vor. Dabei werden sie in die spezifischen Rahmenbedingungen, insbesondere die politischen Unsicherheiten und die wirtschaftlichen Krisensituationen der Weimarer Republik eingeordnet. Zudem nehmen die Autoren wichtige Trends der jeweiligen Unternehmensentwicklungen in den Blick. In der Summe der Beiträge entfaltet sich ein Bild verschiedener Unternehmertypen, die sich in Hinblick auf Branche, strategisches Vorgehen, politische Positionierung und generationelle Prägung teilweise stark unterschieden. Der Band bietet sowohl einen allgemeinen Überblick über das Unternehmerspektrum der Weimarer Republik als auch die Möglichkeit, sich schnell über Einzelbiographien zu informieren. aus der Backlist Joachim Scholtyseck ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Deutschen Kaiserreichs, die Geschichte von Faschismus und Nationalsozialismus sowie die Unternehmensgeschichte. 2016 397 Seiten € 64,00 978-3-515-11218-5 e-BOOk 978-3-515-11215-4 kartONiert 9 7835 1 5 1 1 2 1 54 Martin Kukowski / Rudolf Boch (Hg.) Kriegswirtschaft und Arbeitseinsatz bei der Auto Union AG Chemnitz im Zweiten Weltkrieg Beiträge zur Unternehmensgeschichte – Band 34 2014 518 Seiten, 52 s/w-Tabellen, 73 s/w-Fotos € 75,00 978-3-515-10618-4 kartONiert 30 WirtschaFtsgeschichte 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 1916 –2016 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 1916 –2016 214 Herausgegeben vom Institut für Bank- und Finanzgeschichte im Auftrag des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands Geschichte Institut für Bank- und Finanzgeschichte Franz Steiner Verlag die autOreN Patrick Bormann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn; Boris Gehlen ist Privatdozent für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bonn; Bernd Rudolph ist emeritierter Professor für BWL an der LMU München; Dirk Schiereck ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der TU Darmstadt; Joachim Scholtyseck ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Ursula Weidenfeld ist Wirtschaftsjournalistin und Moderatorin. 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 191–201 Herausgegeben vom IBF – Institut für Bank- und Finanzgeschichte e. V. im Auftrag des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) gehört zu den Spitzenverbänden der deutschen Kreditwirtschaft. 1916 als Verband deutscher öffentlichrechtlicher Kreditanstalten gegründet, vertritt der VÖB im Jahr seines 100-jährigen Bestehens 63 Mitgliedsinstitute, darunter die Landesbanken sowie die bundes- und ländereigenen Förderbanken. Auf der Grundlage bislang noch nicht ausgewerteter Quellen stellen renommierte Wirtschaftshistoriker und Ökonomen in diesem Band anschaulich und wissenschaftlich fundiert die Geschichte des VÖB dar. Damit liegt erstmals eine von unabhängigen Wissenschaftlern geschriebene Gesamtdarstellung der Geschichte der Interessenvertretung öffentlicher Banken vor. Eingebettet in die allgemeine Entwicklung des politischen und wirtschaftlichen Umfelds der Weimarer Republik, der NS-Zeit und der Bundesrepublik Deutschland sowie in die Epoche der europäischen Integration, richten die in diesem Buch vereinten Beiträge den Blick auch auf das von der Wirtschaftsgeschichte bislang kaum beachtete Verbandsgefüge der deutschen Kreditwirtschaft. aus der Backlist Institut für bankhistorische Forschung e.V. / Dieter Lindenlaub / Carsten Burhop / Joachim Scholtyseck (Hg.) Schlüsselereignisse der deutschen Bankengeschichte 2013 581 Seiten mit 25 s/w-Abbildungen Das IBF organisiert vielbeachtete öffentliche Konferenzen und gibt banken- und finanzhistorische Publikationen heraus. → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 300 Seiten mit 50 s/w-Abbildungen ca. € 44,00 978-3-515-11528-5 e-BOOk 978-3-515-11411-0 geBuNdeN Mit schutzuMschlag € 46,00 978-3-515-11588-0 e-BOOk 978-3-515-10446-3 geBuNdeN 31 Michael Schäfer über längere Zeiträume aus, große Fabrikunternehmen waren noch am Ende des 19. Jahrhunderts die Ausnahme, dezentrale Betriebsformen blieben erhalten oder prägten sich neu aus. Anders als die meisten Studien zur Industrialisierung beschränkt sich Michael Schäfer nicht auf den Bereich der Produktion, sondern nimmt zugleich die Sphäre des Marktes systematisch in den Blick. Er kann damit zeigen, wie der Zugang zu Rohstoff- und Absatzmärkten und die Konstellationen des Wettbewerbs auf diesen Märkten den Industrialisierungsprozess in den sächsischen Textilrevieren beeinflussten. Eine andere Industrialisierung RI Franz Steiner Verlag Geschichte Regionale Industrialisierung Annales Mercaturae AM Eine andere Industrialisierung Franz Steiner Verlag band 2 · 2016 Franz Steiner Verlag her ausgegeben von / edited by Mark Häberlein Annales Mercaturae Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte beir at / advisory board Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe 1790–1890 7835 1 5 1 1 3 182 Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte Yearbook for the History of International Trade and Commerce Markus A. Denzel Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11318-2 9 Michael Schäfer Annales Mercaturae Eine andere Industrialisierung www.steiner-verlag.de WirtschaFtsgeschichte Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe 1790–1890 Michael Schäfer Sachsen zählt zu den bedeutendsten deutschen Industrieregionen, der industrielle Wandel kam hier schon sehr frühzeitig in Gang. Die Industrialisierung in Sachsen verlief jedoch keineswegs als plötzliche „Revolution“. Sie gründete vielmehr in den jahrhundertelangen Vorläufen einer Gewerbelandschaft, in der vor allem Textilien erzeugt und in alle Welt exportiert wurden. Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts öffnet daher den Blick für das Szenario einer „anderen“ Industrialisierung: Industrielle Strukturen bildeten sich erst allmählich WirtschaFtsgeschichte Erik Aerts Claudio Marsilio Anja Amend-Traut Bogdan Murgescu Wim Blockmans Michael North Andrea Bonoldi Pierrick Pourchasse Hilario Casado Alonso Peter Rauscher Murat Çizakça Reinhold Reith Christina Dalhede Philipp R. Rössner Gerhard Fouquet Petra Schulte Gabriel Imboden Toshiaki Tamaki Eberhard Isenmann Viktor Nikolaevich Olga Katsiardi-Hering Zakharov Herausgegeben von Markus A. Denzel, Mark Häberlein Redaktion: Mechthild Isenmann, Werner Scheltjens REGIONALE INDUSTRIALISIERUNG – BAND 7 BAND 2/2016 Sachsen zählt zu den bedeutendsten deutschen Industrieregionen, der industrielle Wandel kam hier schon sehr frühzeitig in Gang. Die Industrialisierung in Sachsen verlief jedoch keineswegs als plötzliche „Revolution“. Sie gründete vielmehr in den jahrhundertelangen Vorläufen einer Gewerbelandschaft, in der vor allem Textilien erzeugt und in alle Welt exportiert wurden. Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts öffnet daher den Blick für das Szenario einer „anderen“ Industrialisierung: Industrielle Strukturen bildeten sich erst allmählich über längere Zeiträume aus, große Fabrikunternehmen waren noch am Ende des 19. Jahrhunderts die Ausnahme, dezentrale Betriebsformen blieben erhalten oder prägten sich neu aus. Anders als die meisten Studien zur Industrialisierung beschränkt sich Michael Schäfer nicht auf den Bereich der Produktion, sondern nimmt zugleich die Sphäre des Marktes systematisch in den Blick. Er kann damit zeigen, wie der Zugang zu Rohstoff- und Absatzmärkten und die Konstellationen des Wettbewerbs auf diesen Märkten den Industrialisierungsprozess in den sächsischen Textilrevieren beeinflussten. Das Jahrbuch Annales Mercaturae bietet ein internationales Forum für handelsgeschichtliche Forschungen. Der Begriff des Handels wird dabei bewusst weit gefasst und schließt neben klassischen wirtschaftsgeschichtlichen Themen auch herrschafts-, rechts-, sozial- und kommunikationsgeschichtliche Fragestellungen und Methoden mit ein. Die fünf Beiträge dieses Bandes, die um einen Tagungsbericht ergänzt werden, bieten sowohl Synthesen und Problemaufrisse der neueren Forschung als auch empirische Arbeiten. Das Spektrum reicht von einer Bestandsaufnahme der Beschreibungs- und Analysemöglichkeiten vorindustrieller Märkte über Studien zu transalpinen Handels- und Finanzgeschäften in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zur Entwicklung des Hamburger Seehandels und zur Entstehung der ersten Versicherungen im unteren Donauraum bis hin zu einer Darstellung des neapolitanischen Bankenwesens in der Zeit der italienischen Einigung. 2016 153 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen, 9 2016 6 s/w-Grafiken und 16 Tabellen 477 Seiten mit 9 Tabellen Einzelband: € 44,00 € 72,00 Abonnement 2016: € 39,60 978-3-515-11335-9 e-BOOk 978-3-515-11473-8 e-BOOk 978-3-515-11318-2 kartONiert 978-3-515-11471-4 kartONiert 7835 1 5 1 1 3 182 19 mm 32 Wirtschaftsgeschichte Karsten Christian Aktienrecht und Aktienbanken in Schleswig-Holstein 1840–1870 SWSG Aktienrecht und Aktienbanken in Schleswig-Holstein 1840 – 1870 Zum Wandel und zur Wirkung von Institutionen Aktienrecht und Aktienbanken in Schleswig-Holstein 1840–1870 Zum Wandel und zur Wirkung von Institutionen Karsten Christian STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 52 Band 52 Institutionen spielen in der Theorie der Neuen Institutionenökonomik eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung. Am Beispiel des Zusammenhangs von Aktienrecht und Aktienbanken in den Herzogtümern Schleswig und Holstein untersucht Karsten Christian sowohl den institutionellen Wandel als auch die institutionellen Wirkungen auf das schleswig-holsteinische Aktienbankwesen in seiner Entwicklungsphase bis zur Reichsgründung. Besonders die politischen Auseinandersetzungen und Umbrüche im Kontext der „SchleswigHolstein-Frage“, die institutionelle Konkurrenz mit Hamburg als benachbartem Wirtschaftsstandort sowie die Rolle des Staates im Zeitalter des Wirtschaftsliberalismus verdeutlichen die enge Verbindung von Staat, Recht und Wirtschaft. K. Christian 52 Aus dem Inhalt Einleitung | Staat, Recht und Wirtschaft im 19. Jahrhundert | Aktienrecht in Schleswig-Holstein bis 1867 | Frühe Aktiengesellschaften in Schleswig-Holstein | Aktienbanken in Schleswig-Holstein 1840 – 1870 | Schluss bemerkungen | Abkürzungsverzeichnis | Quellen- und Literaturverzeichnis 2015 287 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 29,00 978-3-515-11202-4 e-book 978-3-515-11182-9 kartoniert 34 mm 33 Wirtschaftsgeschichte Martin Rheinheimer SWSG r e haftshte ns Die Insel und das Meer Seefahrt und Gesellschaft auf Amrum 1700 – 1860 Martin Rheinheimer Band 53 53 M. Rheinheimer , Die Insel und das Meer Seefahrt und Gesellschaft auf Amrum 1700 – 1860 en Der Autor Martin Rheinheimer, geboren 1960 in Reinbek bei Hamburg, studierte in Kiel und Thessaloniki Geschichte, lateinische und neugriechische Philologie. Promotion 1989, Habilitation 1998. Seit 1999 lehrt er als Professor für Maritim- und Regionalgeschichte an der Syddansk Universitet, zunächst auf dem Campus in Esbjerg, seit 2013 in Odense (Dänemark). Er hat insbesondere zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des ehemaligen Herzogtums Schleswig sowie der Wattenmeerregion geforscht. 2016 575 Seiten mit 269 Abbildungen, 27 Karten und 129 Tabellen € 49,00 978-3-515-11144-7 kartoniert Die Insel und das Meer Seefahrt und Gesellschaft auf Amrum 1700–1860 STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 53 An den Küsten von Nord- und Ostsee liegen Orte, deren Bewohner im 18. und 19. Jahrhundert fast vollständig von der Seefahrt lebten. Meist handelte es sich um kleinere Siedlungen oder Inseln, die ihren Bewohnern in Landwirtschaft und Gewerbe nur wenig Ernährungsmöglichkeiten boten. Wie aber funktionierte eine maritime Gesellschaft? Welche Einflüsse wirkten auf sie und wie ging sie damit um? Was unterschied sie von anderen vorindustriellen Gesellschaften? Es gibt viele Untersuchungen über agrare, protoindustrielle und städtische, doch keine über maritime Gesellschaften. Der Band enthält eine mikrohistorische Untersuchung der sozialen Strukturen der Insel Amrum, wobei Martin Rheinheimer insbesondere die Netzwerke analysiert. Nach einer Vorstellung der Amrumer Seefahrtsgeschichte untersucht er die historische Demografie der Insel, die Netzwerke in fremden Häfen und auf See, Karrieren, Besitz und Kapital, zentrale Personen an Land, soziale Mobilität sowie Inszenierung und Mythenbildung. Die Lokalgesellschaft in der äußersten Peripherie wird dabei in den Zusammenhang der Metropolen Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen gestellt und so in einem größeren regionalen Kontext verstanden. Viele farbige Bilder und Grafiken unterstützen den Text. WirtschaFtsgeschichte SWSG Ole Fischer (Hg.) Aufgeklärte Lebenswelten en und Reformen auf die herausgegeben von Ole Fischer Aufgeklärte Lebenswelten ppen und einzelner Personen als Objekte volksaufklärerischaft geraten. Die Beiträge ungen und Deutungen der Fokussierung auf die lebenschland und Dänemark bringt r Bewegung ins Wanken. hilosophierende Dichter, ne ihrer Vorstellung von ewohner und einfache Pastoschiedenster Weise zu den WirtschaFtsgeschichte SWSG Ipke und Angens Die Welt eines nordfriesischen Schiffers und seiner Frau (1787–1801) Wer sich mit Seefahrtsgeschichte beschäftigt, kennt Logbücher, Schiffsjournale und Schiffsrechnungen, die uns über Routen, Navigation und Wirtschaft unterrichten. Auch die Briefwechsel mit den Reedern sind mitunter in den Briefbüchern der Kapitäne komplett erhalten. Selten aber sind vor 1850 Briefwechsel zwischen Seefahrenden und ihrer Familie. Deshalb sind die Briefe des Oländer Schiffers Ipke Petersen und seiner Frau Angens, die zwischen 1787 und 1801 geschrieben wurden, etwas ganz Besonderes. Sie bilden den Ausgangspunkt einer mikrohistorischen Untersuchung über die Welt einer Seefahrerfamilie. Martin Rheinheimer folgt in dieser Studie den Diskursen, deren Bestandteil die Briefe sind. Daher werden nach einer Einführung in die Welt der Halligen Seefahrt, soziale Beziehungen, Wirtschaft und christlicher Glauben thematisiert. Dabei zeigt sich auch, wie die Metropole Amsterdam in die Lokalgesellschaft an der Peripherie hineinwirkte und welche Auswirkungen sie auf das Leben auf den Nordfriesischen Inseln hatte. Der Band enthält außerdem eine Edition des Briefwechsels. Aufgeklärte Lebenswelten Band 54 Ipke und Angens Band 55 55 O. Fischer (Hg.) Studien zur Wirtschaftsund Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins Die Welt eines nordfriesischen Schiffers und seiner Frau (1787–1801) M. Rheinheimer 54 Studien zur Wirtschaftsund Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins Martin Rheinheimer Martin Rheinheimer Ipke und Angens 34 ISBN 978-3-515-11432-5 9 7835 1 5 1 1 4325 STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 54 STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 55 Über die konkreten Auswirkungen aufklärerischer Ideen und Reformen auf die Lebenswelten und den Alltag breiter Bevölkerungsgruppen und einzelner Personen im 18. Jahrhundert erfahren wir wenig, wenn diese nur als Objekte volksaufklärerischer Bemühungen in den Fokus der Geschichtswissenschaft geraten. Die Beiträge dieses Buches geben daher Einblicke in die Wahrnehmungen und Deutungen der Aufklärung aus der Perspektive von „Betroffenen“. Die Fokussierung auf die lebensweltliche Relevanz aufklärerischer Ideen in Norddeutschland und Dänemark bringt dabei auch gängige Vorstellungen von den Akteuren der Bewegung ins Wanken. In ihrer Gesamtheit zeigen die Studien, wie nicht nur philosophierende Dichter, bürgerliche Publizisten und politische Reformer im Sinne ihrer Vorstellung von Aufklärung tätig wurden, sondern auch Bauern, Dorfbewohner und einfache Pastoren als reflektierende Akteure auftraten und sich in verschiedenster Weise zu den Ideen der Aufklärung verhielten. Wer sich mit Seefahrtsgeschichte beschäftigt, kennt Logbücher, Schiffsjournale und Schiffsrechnungen, die uns über Routen, Navigation und Wirtschaft unterrichten. Auch die Briefwechsel mit den Reedern sind mitunter in den Briefbüchern der Kapitäne komplett erhalten. Selten aber sind vor 1850 Briefwechsel zwischen Seefahrenden und ihrer Familie. Deshalb sind die Briefe des Oländer Schiffers Ipke Petersen und seiner Frau Angens, die zwischen 1787 und 1801 geschrieben wurden, etwas ganz Besonderes. Sie bilden den Ausgangspunkt einer mikrohistorischen Untersuchung über die Welt einer Seefahrerfamilie. Martin Rheinheimer folgt in dieser Studie den Diskursen, deren Bestandteil die Briefe sind. Daher werden nach einer Einführung in die Welt der Halligen Seefahrt, soziale Beziehungen, Wirtschaft und christlicher Glauben thematisiert. Dabei zeigt sich auch, wie die Metropole Amsterdam in die Lokalgesellschaft an der Peripherie hineinwirkte und welche Auswirkungen sie auf das Leben auf den Nordfriesischen Inseln hatte. Der Band enthält außerdem eine Edition des Briefwechsels. 2016 9 2016 161 Seiten mit 24 s/w-Abbildungen 238 Seiten und 7 Fotos € 29,00 € 29,00 978-3-515-11234-5 e-BOOk 978-3-515-11433-2 e-BOOk 978-3-515-11233-8 kartONiert 978-3-515-11432-5 kartONiert 7835 1 5 1 1 2338 9 7835 1 5 1 1 4325 35 traNsatlaNtische geschichte THS 57 Katharina Scheffler Operation Crossroads Africa, 1958–1972 Operation Crossroads Africa Kulturdiplomatie zwischen Nordamerika und Afrika TRANSATLANTISCHE HISTORISCHE STUDIEN – BAND 57 Geschichte THS Franz Steiner Verlag 57 Katharina Scheffler t r an s atl a ntiHistorische s c h e h i s to r i s c h e s t u d i en Transatlantische Studien Katharina Scheffler Operation Crossroads Africa, 1958–1972 Kulturdiplomatie zwischen Nordamerika und Afrika die autOriN Katharina Scheffler studierte Anglistik und Geschichte an der FriedrichSchiller-Universität in Jena und schloss ihr Studium 2011 mit dem ersten Staatsexamen ab. 2008/09 studierte und unterrichtete sie an der Central Michigan University in den USA und erlangte dort einen Master of Arts. Nach ihrem Studium promovierte sie bei Professor Jörg Nagler in Jena am Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte. Nach Abschluss ihres Zweiten Staatsexamens arbeitet sie nun als Gymnasiallehrerin. Operation Crossroads Africa (OCA) war in den sechziger Jahren die größte in Afrika tätige private Freiwilligenorganisation. 1957 von dem afroamerikanischen Pfarrer James H. Robinson gegründet und von John F. Kennedy als „Blaupause für das Peace Corps“ bezeichnet, initiierte OCA zahlreiche Hilfsprojekte in verschiedenen Regionen Afrikas. Zugleich diente die Organisation als interkultureller Kontaktraum sowohl für Afrikaner und Nordamerikaner als auch für schwarze und weiße junge Amerikaner. Auf der Grundlage umfangreicher Archivstudien und Zeitzeugeninterviews untersucht Katharina Scheffler die Anfangsjahre der Organisation. Sie beleuchtet ihre Gründung sowie die institutionellen und gesellschaftlichen Hürden, die es anfänglich zu überwinden galt. Dabei stellt sie nicht nur OCAs Einzigartigkeit und Pioniercharakter heraus, sondern zeigt, wie James H. Robinson es verstand, Anliegen der Bürgerrechtsbewegung auf internationaler Bühne zu formulieren, indem er Zielsetzungen der amerikanischen Kulturdiplomatie für sich nutzte. Ein besonderes Augenmerk gilt den Erlebnissen der Freiwilligen selbst und deren Rolle als inoffizielle Botschafter Amerikas auf der einen und als Vorreiter für interkulturelle Verständigung auf der anderen Seite. aus der Backlist Elisabeth Engel Encountering Empire African American Missionaries in Colonial Africa, 1900–1939 Transatlantische Historische Studien – Band 56 2015 303 Seiten, 3 s/w-Abbildungen, 10 Fotos 2016 € 52,00 419 Seiten mit 9 s/w-Grafiken und 978-3-515-11119-5 e-BOOk 21 Fotos 978-3-515-11117-1 geBuNdeN € 64,00 978-3-515-11286-4 e-BOOk 978-3-515-11285-7 geBuNdeN 9 7835 1 5 1 1 285 7 w.steiner-verlag.de nz Steiner Verlag Band 33 Band 33 Jahrbuch für Regional geschichte Geschichte Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11261-1 ISSN 1860-8248 Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff der „lieux de mémoire“ hat in den letzten Jahren europaweit viel Beachtung gefunden. „Erinnerungsorte“ umfassen nicht nur Orte oder Bauwerke im engeren Sinne, sondern auch Ereignisse, Symbole, Personen und Begriffe, mit denen eine kollektive Erinnerung verknüpft ist. Diese Erinnerung kann eine lange Dauer haben, ist in politische, soziale und kulturelle Gemeinschaften eingebettet und kann sich je nach Wahrnehmung, Akzeptanz, Ablehnung oder Neukonstruktion wandeln. Anknüpfend an dieses Konzept werden Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz vor- Mainzer Vorträge 19 Jahrbuch für Regionalgeschichte JbRG laNdesgeschichte gestellt, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So werden Funktion, Memoria und Mythos des Doms zu Speyer und der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ ebenso auf ihre Bedeutung als „Erinnerungsorte“ abgeklopft wie die „Jugendburg“ Waldeck im Hunsrück als Aufbruchssymbol der Jugend und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz. Der Beitrag „Anna Seghers und Carl Zuckmayer in der Erinnerung der Mainzer“ widmet sich „immateriellen Erinnerungsorten“. Mit dem Betzenberg in Kaiserslautern wird belegt, dass auch ein Fußballstadion zum Erinnerungsort werden kann. Begründet von Karl Czok, herausgegeben von Mark Häberlein, Helmut Bräuer, Josef Ehmer, Rainer S. Elkar, Gerhard Fouquet, Franklin Kopitzsch, Reinhold Reith, Martin Rheinheimer, Dorothee Rippmann, Susanne Schötz, Sabine Ullmann Redaktion: Andreas Flurschütz da Cruz Franz J. Felten (Hg.) Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz Annotationen laNdesgeschichte www.steiner-verlag.de Landesgeschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Franz J. Felten (Hg.) nd Arbeitsscheuen. n Unterschieden iten zwischen Forbeit in Zwangsarbeitsngsanstalten und gsmaßnahmen 38) Jahrbuch für Regionalgeschichte 36 Mainzer Vorträge 19 Franz Josef Felten (Hg.) Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. ISBN 978-3-515-11200-0 9 7 83 5 1 5 1 1 2000 MAINZER VORTRÄGE – BAND 19 Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff der „lieux de mémoire“ hat in den letzten Jahren europaweit viel Beachtung gefunden. „Erinnerungsorte“ umfassen nicht nur Orte oder Bauwerke im engeren Sinne, sondern auch Ereignisse, Symbole, Personen und Begriffe, mit denen eine kollektive Erinnerung verknüpft ist. Diese Erinnerung kann eine lange Dauer haben, ist in politische, soziale und kulturelle Gemeinschaften eingebettet und kann sich je nach Wahrnehmung, Akzeptanz, Ablehnung oder Neukonstruktion wandeln. Anknüpfend an dieses Konzept werden Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz vorgestellt, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So werden Funktion, Memoria und Mythos des Doms zu Speyer und der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ ebenso auf ihre Bedeutung als „Erinnerungsorte“ abgeklopft wie die „Jugendburg“ Waldeck im Hunsrück als Aufbruchssymbol der Jugend und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz. Der Beitrag „Anna Seghers und Carl Zuckmayer in der Erinnerung der Mainzer“ widmet sich „immateriellen Erinnerungsorten“. Mit dem Betzenberg in Kaiserslautern wird belegt, dass auch ein Fußballstadion zum Erinnerungsort werden kann. BAND 33/2015 Dieser Band des „Jahrbuchs für Regionalgeschichte“ deckt chronologisch, räumlich und methodisch ein breites Spektrum ab: Ingrid Bátori legt grundlegende Befunde zur demographischen und sozialen Entwicklung der schwäbischen Reichsstadt Nördlingen an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit vor. Matthias Winkler nähert sich dem Phänomen der Emigration im Zeitalter der Französischen Revolution aus einer akteurszentrierten Perspektive und beleuchtet unterschiedliche Handlungsund Erfahrungsräume der Emigranten. Dietmar Stübler untersucht die Berichte Wilhelm Hähners, des sächsischen Konsuls in Livorno in den Jahren 1840 bis 1868, und dessen wirtschafts- und sozialpolitische Reformvorschläge im Revolutionsjahr 1848. Sonja Hinsch geht der Frage nach, wie in österreichischen Zwangsarbeits- und Besserungsanstalten sowie in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Zwischenkriegszeit die Kategorien „Arbeit“ bzw. „Nicht-Arbeit“ diskursiv konstruiert wurden. 2016 2015 190 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen und 1 Tabelle 128 Seiten mit 30 s/w-Abbildungen € 56,00 € 24,00 978-3-515-11269-7 e-BOOk 978-3-515-11201-7 e-BOOk 978-3-515-11261-1 geBuNdeN 978-3-515-11200-0 kartONiert 9 7 83 5 1 5 1 1 2000 37 Landesgeschichte Landesgeschichte Gerald Wiemers (Hg.) Armin Kohnle / Uwe Schirmer (Hg.) In Verbindung mit: Heiner Lück / Margit Scholz / Thomas A. Seidel / André Thieme Sächsische Lebensbilder. Band 7 Leipziger Lebensbilder. Der Stadt Leipzig zu ihrer Ersterwähnung vor 1000 Jahren. 1015–2015 Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen Politik, Kultur und Reformation QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR SÄCHSISCHEN GESCHICHTE – BAND 39 QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR SÄCHSISCHEN GESCHICHTE – BAND 40 Diesen Sonderband der Sächsischen Lebensbilder widmet die Historische Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften der Stadt Leipzig zu ihrem Gedenken an die Erst erwähnung vor 1000 Jahren. Die lose Klammer, die alle Lebensbilder miteinander verbindet, ist der Bezug zu Leipzig. So unterschiedlich die beschriebenen Persönlichkeiten scheinen, so unterschiedlich sind auch die Wirkungskreise der Autorinnen und Autoren. Im Ergebnis bleiben in sich geschlossene biografische Darstellungen – meist abhängig vom Grad der schriftlichen Überlieferung – von herausragenden Menschen, die in ihrer Zeit auf ihre Umwelt ausgestrahlt haben. Sie reflektieren ältere Geschichte und Zeitgeschichte aus einem subjektiven, singulären Blickwinkel in objektiven Gegebenheiten. 9 Der sächsische Kurfürst Friedrich III., der Weise (1486–1525), gehört als Schutz- und Landesherr Martin Luthers zu den bekanntesten Persönlichkeiten der frühen Reformationszeit. Der kursächsische Hof entwickelte zu seiner Zeit eine eigene und überregionale Strahlkraft. Am Wittenberger Kurfürstenhof sowie an der im Jahr 1502 gestifteten Leucorea fanden die Antikerezeption, die Debatten um die Reformen von Kirche und Reich sowie nicht zuletzt Lukas Cranach d. Ä., Georg Spalatin oder Philipp Melanchthon eine wirkliche Heimstatt. Wittenberg, die wettinische Hofkultur sowie Kur sachsen insgesamt etablierten sich während der Regierungszeit des Kurfürsten als Zentrum des „sächsisch-wettinischen“ Renaissance humanismus. Die Interdependenzen von politisch-kultureller Rezeption und eigenständigproduktivem Schaffen sind infolge der Causa Lutheri nach 1521 massiv überlagert worden, standen doch nun der Kurfürst, die Universität Wittenberg sowie Luther im Zentrum einer öffentlichen Debatte, die schnell über die Grenzen des Reiches hinaus eine intensive Publizität entfacht hat. Der vorliegende Band beschränkt sich indes nicht allein auf die Luthersache. Vielmehr erschließt er neue Themenfelder und Perspektiven im Diskurs zwischen Kirchen-, Rechts-, Profan- und Kunstgeschichte. 2015 2015 580 Seiten mit 39 s/w-Abbildungen 451 Seiten mit 99 s/w-Abbildungen und 18 Tabellen € 74,00 € 76,00 978-3-515-11145-4 gebunden 978-3-515-11282-6 gebunden mit schutzumschlag 7835 1 5 1 1 1 454 9 7835 1 5 1 1 2826 OsteurOpäische geschichte 21 Textfronten idgl Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg im südöstlichen Europa Textfronten Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Olivia Spiridon (Hg.) Geschichte und Landeskunde Register Band 51–60 im auftrag des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben von Martin Schulze Wessel und Dietmar Neutatz Geschichte Franz Steiner Verlag teiner Verlag 978-3-515-11194-2 Textfronten JGO Olivia Spiridon (Hg.) Heide Moldenhauer / Hermann Beyer-Thoma (Bearb.) Register Band 51–60 Olivia Spiridon (Hg.) däre Modellierung im Mittelpunkt diemmt die interdisziweise: Historiker, aturwissenschaftler auf Konstruktion on Identität, Wahrhörigkeitsräumen, on Minderheiten im zum Nationalstaat ng, wie sie in fiktiond journalistischen tagebüchern, Lehren auf Denkmälern teiner-verlag.de OsteurOpäische geschichte Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg im südöstlichen Europa Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 38 in verbindung mit Jörg Baberowski Susan Morrissey Nada Boškovska Gertrud Pickhan Gregory L. Freeze Stefan Plaggenborg Frank Golczewski Christoph Schmidt Manfred Hildermeier Ludwig Steindorff Andreas Kappeler Elena Zubkova Register Band 51 (2003) – Band 60 (2012) bearbeitet von Heide Moldenhauer und Hermann Beyer-Thoma 9 7835 1 5 1 1 3335 SCHRIFTENREIHE DES INSTITUTS FÜR DONAUSCHWÄBISCHE GESCHICHTE UND LANDESKUNDE – BAND 21 Textfronten verweisen auf den Krieg als Diskurs, als Auseinandersetzung zwischen Vorstellungen, Sinngebungen und Konstruktionen des Ersten Weltkriegs. Dieser Band bietet Einblicke in die Zeit des Ersten Weltkriegs im südöstlichen Europa, einer – im Vergleich zum Westen – weit weniger erforschten Großregion, und bündelt anhand von Überblicksdarstellungen und beispielhaften Nahaufnahmen Innenperspektiven aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien, Ungarn, aber auch Reflexionen dieser Regionen und ihrer spezifischen Konfliktordnung aus mittel- und westeuropäischem Blickwinkel. Textualität im weitesten Sinne des Wortes als sekundäre Modellierung der Wirklichkeit steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Hinzu kommt die interdisziplinäre Herangehensweise: Historiker, Ethnologen und Literaturwissenschaftler setzen Schwerpunkte auf Konstruktion und Reorganisation von Identität, Wahrnehmung von Zugehörigkeitsräumen, auf die Problematik von Minderheiten im Spannungsverhältnis zum Nationalstaat und auf Kriegserfahrung, wie sie in fiktionalen, essayistischen und journalistischen Texten sowie in Kriegstagebüchern, Lehrwerken oder Inschriften auf Denkmälern vermittelt wurde. Jahrbücher für Geschichte Osteuropas – Neue Folge Herausgegeben von Martin Schulze Wessel und Dietmar Neutatz Register. Band 51 (2003) – Band 60 (2012) Die Jahrbücher für Geschichte Osteuropas sind ein internationales Forum für den wissenschaftlichen Meinungsaustausch über die Geschichte Osteuropas. Thematisch und geographisch deckt die Zeitschrift die gesamte Geschichte aller Länder des östlichen Europa ab. Das Zehnjahresregister verzeichnet alle Beiträge, die in den Ausgaben der Jahrgänge 51 (2003) bis 60 (2012) erschienen sind. Das Register ist nach dem bewährten Prinzip aufgebaut: Am Anfang steht ein alphabetisches Verzeichnis der Forschungsbeiträge und Rezensionen nach fortlaufenden Nummern. Dem folgt eine systematische Erschließung der Forschungsbeiträge und Rezensionen mit Verweisen auf die fortlaufenden Nummern. Separat erschlossen werden zudem die Chronik-Beiträge. Beim alphabetischen Verzeichnis wurde endgültig Abschied genommen von der Gruppierung nach Titelanfängen und Autorennamen. Die Auflistung ist dadurch erheblich schlanker und auch übersichtlicher geworden. Die systematischen Begriffe lehnen sich an diejenigen der früheren Zehnjahresregister an und entwickeln sie fort. Völlig neu ist die Gliederung der Systematik. Sie trägt der neuen politischen Landschaft des östlichen Europa so gut wie möglich Rechnung. 2015 2016 375 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen 168 Seiten € 66,00 € 44,00 978-3-515-11197-3 e-BOOk 978-3-515-11338-0 e-BOOk 978-3-515-11194-2 geBuNdeN 978-3-515-11333-5 kartONiert 9 7835 1 5 1 1 3335 39 OsteurOpäische geschichte Diskriminiert – vernichtet – vergessen Alexander Friedman / Rainer Hudemann (Hg.) Diskriminiert – vernichtet – vergessen Diskriminiert – vernichtet – vergessen Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991 Geschichte friedman / hudemann Franz Steiner Verlag Herausgegeben von alexander friedman und rainer hudemann die herausgeBer Alexander Friedman, seit 2014 Senior Researcher in der Forschungseinheit „Education, Culture, Cognition and Society“ der Universität Luxemburg im Forschungsprojekt „Die UdSSR, die DDR und das Großherzogtum Luxemburg nach dem Zweiten Weltkrieg“. Rainer Hudemann, 2010 – 2015 Professor für Histoire contemporaine de l’Allemagne et des pays germaniques an der Universität Paris-Sorbonne. Gastprofessuren Hebrew University, Sciences Po Paris. 2016 563 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 84,00 978-3-515-11273-4 e-BOOk 978-3-515-11266-6 geBuNdeN Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991 Behinderte und psychisch Kranke wurden in der stalinistischen Sowjetunion diskriminiert. Viele von ihnen überlebten die nationalsozialistische Mordpolitik nicht. Nach 1945 blieben sie in der UdSSR, im Ostblock und auch im Westen als Opfer des Zweiten Weltkrieges vergessen. Unter welchen Umständen lebten Behinderte und Kranke in der UdSSR vor dem deutschen Überfall? Wie wurden sie in der sowjetischen und deutschen Propaganda dargestellt? Wie entwickelte sich das sowjetische Gesundheitswesen? Waren eugenische Theorien in der Sowjetunion im Umlauf? Wie verliefen die nationalsozialistischen Kranken- und Behindertenmorde in den besetzten Gebieten? Wie lässt sich die schleppende Aufarbeitung dieser Verbrechen nach 1945 erklären? Wie war die Lage von Kranken und Behinderten in der UdSSR, im Ostblock und im postsowjetischen Raum? Forscher aus Weißrussland, Russland, Deutschland und der Ukraine analysieren diese und weitere bislang wenig erforschte Probleme, welche große Bevölkerungsteile betrafen. Es werden dabei umfangreiche, lange Zeit gesperrte und bis heute für westliche Wissenschaftler kaum zugängliche postsowjetische Archiv- und Bibliotheksbestände ausgewertet. aus deM iNhalt Quellenlage | Behinderte und Kranke in der UdSSR vor dem deutschen Einmarsch | Mediziner und medizinische Bildung in der Sowjetunion der Zwischenkriegszeit und nach Kriegsausbruch | Gesundheitswesen zwischen Propaganda und Wirklichkeit | Eugenik – „Rassenhygiene“ – „Euthanasie“ | Behinderten-, Kranken- und Kindermord in den besetzten sowjetischen Gebieten | Umgang mit Krankenmorden und weiteren NS-Verbrechen in der UdSSR nach 1945 | Psychisch Kranke und behinderte Menschen im Ostblock nach dem Krieg und im postsowjetischen Raum 40 Aussereuropäische Geschichte Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Johannes SchreckTerrentius SJ Johannes Schreck-Terrentius SJ Wissenschaftler und China-Missionar (1576–1630) Johannes Schreck-Terrentius SJ Wissenschaftler und China-Missionar (1576–1630) MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 22 MGAr 22 Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 22 Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Claudia von Collani studierte Katholische Theologie mit Spezialstudium Missionswissenschaft, Sinologie und Japanologie an der Universität Würzburg. Sie war und ist Mitarbeiterin an mehreren Forschungsprojekten aus der frühneuzeitlichen Chinamission. Erich Zettl studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in München, längere Lehrtätigkeit in England und Italien. Seit 1970 Professor für technisches Englisch und Deutsch für Ausländer an der Fachhochschule Konstanz und Leiter der Sprachen abteilung. Seit 1980 mehrere Lehraufträge an chinesischen Hochschulen. 2016 446 Seiten mit 55 s/w-Abbildungen € 68,00 978-3-515-11254-3 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 2543 Der deutsche Jesuit Johannes Schreck, latinisiert Terrentius SJ (1576–1630), gehört zu den herausragenden, aber wenig bekannten frühen Chinamissionaren. Er war ein Freund Galileo Galileis, Mitglied der Accademia dei Lincei in Rom, ein bedeutender Arzt und Botaniker, Astronom und Mathematiker. 1611 trat er in den Jesuitenorden ein. Von 1619 bis zu seinem Tod 1630 wirkte er als Wissenschaftler und Missionar in China. Seine Leistungen auf den Gebieten der Medizin, Botanik, Astronomie, Technik und Philologie sind von großer Vielfalt und Breite. Erstmals liegt hier ein wissenschaftlich fundiertes Werk vor, das auch Sammlungen und Übersetzungen der Quellen, der Nachrufe und der zahlreichen Briefe von, an und über Schreck in deutscher Sprache enthält. Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten namhafte Wissenschaftler in diesem Band das Leben und Wirken dieser interessanten und vielschichtigen Persönlichkeit der Frühen Neuzeit. Mit Beiträgen von Edwin Ernst Weber, Erich Zettl, Julius Oswald, Ada Alessandrini, Isaia Iannaccone, Claudia von Collani, Michael Rupprecht, Jean-Pierre Voiret, Hartmut Walravens, Zhang Baichun & Tian Miao, Peter H. Richter, Yu Sanle, Ernst Knobelspieß, Flávia dos Santos www.steiner-verlag.de MGAr 23 Geschichte Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11079-2 9 Das Tagebuch des Richard Edube Mbene und sein missions historischer Kontext Missionsgeschichtliches Archiv – 23 Franz Steiner Verlag Michael Kißkalt Die Bildungs- und Arbeitsmigration der 1950er bis 1970er Jahre hat zu neuen Formen der interkulturellen und interreligiösen Wahrnehmung in der Bundesrepublik Deutschland geführt. Friedemann Walldorf beleuchtet hier die missionarischen Entwicklungen, die sich in diesem Kontext auf transnationaler, institutioneller und individueller Ebene zwischen Christen und Muslimen vollzogen, erstmals als Aspekt der religiösen und kirchlichen Zeitgeschichte. Im Zentrum seiner Untersuchung stehen die Initiativen und Diskurse protestantischer Islambegegnung im Rahmen des Deutschen Evangelischen Missionsrats (DEMR) und des 1963 von Willi Höpfner begründeten Orientdienstes in Wiesbaden sowie damit zusammenhängende Kontroversen, Konversionen und Gemeinschaftsbildungen als Ausdruck selbstbestimmter Identitätskonstruktion. Die missionarische Begegnung beschreibt der Autor als transkulturellen Prozess, der zu neuen Wahrnehmungen und Selbstverständnissen führte und zugleich Herausforderungen und Ressourcen für ein friedliches Zusammenleben zwischen religiösen Gruppen in einer pluralen Gesellschaft aufzeigt. Das Tagebuch des Richard Edube Mbene und sein missionshistorischer Kontext www.steiner-verlag.de MGAr 24 Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11293-2 9 7835 1 5 1 10792 Friedemann Walldorf Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland Michael Kißkalt Aussereuropäische Geschichte Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland Die missionarische Begegnung zwischen Christen und Muslimen in den 1950er bis 1970er Jahren als transkultureller Prozess Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 24 Franz Steiner Verlag Friedemann Walldorf schen baptistischen Mission als hochgebildeter Missionar wieder nach Duala in Kamerun ausgesandt. Dort tritt er einerseits für deutsche Werte ein, andererseits steht er der Duala-Widerstandsbewegung gegen die Deutschen nahe. Die mikrohistorische Studie wird makrohistorisch mit der deutschen Kolonial- und Missionsgeschichte Kameruns verwoben. Das Buch bietet nicht nur neue, postkoloniale Einsichten in die Missionsgeschichte Kameruns, sondern auch die beispielhafte Darstellung transkultureller Dynamiken in der Kolonialzeit, die denen von heute sehr ähnlich sind. Michael Kißkalt Die Kolonialgeschichte Kameruns ist eng verwoben mit der Geschichte der dort wirkenden christlichen Missionen. Am Beispiel der Aktivitäten der Baptisten wird deutlich, wie stark dabei die Kolonisierten selbst das Heft in die Hand nahmen und Einfluss auf die Kolonisierenden nahmen. Das inhaltlich und formal einzigartige Tagebuch des Kameruner Missionslehrers Richard E. Mbene (1879–1907), das hier erstmals transkribiert vorliegt, zeugt von dem Ringen eines Menschen, der zwischen den beiden Kulturprägungen seinen Platz sucht und sich dabei in eine deutsche Missionarin verliebt. Richard wurde in Berlin zum Lehrer ausgebildet und von der deut- Aussereuropäische Geschichte Das Tagebuch des Richard Edube Mbene 41 Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland Die missionarische Begegnung zwischen Christen und Muslimen in den 1950er bis 1970er Jahren als transkultureller Prozess 7835 1 5 1 1 2932 MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 23 Die Kolonialgeschichte Kameruns ist eng verwoben mit der Geschichte der dort wirkenden christlichen Missionen. Am Beispiel der Aktivitäten der Baptisten wird deutlich, wie stark dabei die Kolonisierten selbst das Heft in die Hand nahmen und Einfluss auf die Kolonisierenden nahmen. Das inhaltlich und formal einzigartige Tagebuch des Kameruner Missionslehrers Richard E. Mbene (1879–1907), das hier erstmals transkribiert vorliegt, zeugt von dem Ringen eines Menschen, der zwischen den beiden Kulturprägungen seinen Platz sucht und sich dabei in eine deutsche Missionarin verliebt. Richard wurde in Berlin zum Lehrer ausgebildet und von der deutschen baptistischen Mission als hochgebildeter Missionar wieder nach Duala in Kamerun ausgesandt. Dort tritt er einerseits für deutsche Werte ein, andererseits steht er der Duala-Widerstandsbewegung gegen die Deutschen nahe. Die mikrohistorische Studie wird makrohistorisch mit der deutschen Kolonial- und Missionsgeschichte Kameruns verwoben. Das Buch bietet nicht nur neue, postkoloniale Einsichten in die Missionsgeschichte Kameruns, sondern auch die beispielhafte Darstellung transkultureller Dynamiken in der Kolonialzeit, die denen von heute sehr ähnlich sind. 9 Friedemann Walldorf MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 24 Die Bildungs- und Arbeitsmigration der 1950er bis 1970er Jahre hat zu neuen Formen der interkulturellen und interreligiösen Wahrnehmung in der Bundesrepublik Deutschland geführt. Friedemann Walldorf beleuchtet hier die missionarischen Entwicklungen, die sich in diesem Kontext auf transnationaler, institutioneller und individueller Ebene zwischen Christen und Muslimen vollzogen, erstmals als Aspekt der religiösen und kirchlichen Zeitgeschichte. Im Zentrum seiner Untersuchung stehen die Initiativen und Diskurse protestantischer Islambegegnung im Rahmen des Deutschen Evangelischen Missionsrats (DEMR) und des 1963 von Willi Höpfner begründeten Orientdienstes in Wiesbaden sowie damit zusammenhängende Kontroversen, Konversionen und Gemeinschaftsbildungen als Ausdruck selbstbestimmter Identitätskonstruktion. Die missionarische Begegnung beschreibt der Autor als transkulturellen Prozess, der zu neuen Wahrnehmungen und Selbstverständnissen führte und zugleich Herausforderungen und Ressourcen für ein friedliches Zusammenleben zwischen religiösen Gruppen in einer pluralen Gesellschaft aufzeigt. 2015 2016 289 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen 532 Seiten mit 20 Tabellen € 52,00 € 77,00 978-3-515-11081-5 e-book 978-3-515-11294-9 e-book 978-3-515-11079-2 kartoniert 978-3-515-11293-2 kartoniert 7835 1 5 1 10792 9 7835 1 5 1 1 2932 42 Aussereuropäische Geschichte Jan Hüsgen Jan Hüsgen Mission und Sklaverei Mission und Sklaverei Die Herrnhuter Brüdergemeine und die Sklavenemanzipation in Britischund Dänisch-Westindien MGAr 25 Die Herrnhuter Brüdergemeine und die Sklavenemanzipation in Britisch- und Dänisch-Westindien MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 25 Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 25 Jan Hüsgen Franz Steiner Verlag Der Autor Jan Hüsgen studierte Geschichte und Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Von 2010 bis 2013 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojektes „Nach der Sklaverei – Die Karibik und Afrika im Vergleich“ am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover beschäftigt. Seit 2015 ist er wissenschaftlicher Volontär an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 2016 238 Seiten mit 6 s/w-Abbildungen und 10 Tabellen € 46,00 978-3-515-11280-2 e-book 978-3-515-11272-7 kartoniert 9 Mission und Sklaverei 7835 1 5 1 1 2 7 2 7 Der Band widmet sich dem Übergang von Sklaverei- zu Postemanzipationsgesellschaften in der britischen bzw. dänischen Karibik. Im Zentrum stehen dabei die Missionsstationen der Herrnhuter Brüdergemeine und die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den protestantischen Herrnhutern, die selbst Sklavenhalter waren, und ihrer Position hinsichtlich der Abolition bzw. der trans atlantischen Abolitionsbewegung. Jan Hüsgen bietet die erste kritische, empirische Analyse der Sklaverei innerhalb der Mission in der Karibik. Er relativiert das von der Missionshistoriographie propagierte Bild einer humanen Sklaverei insbesondere durch seine Darstellung der Ausgestaltung des Lebensraumes der Sklaven auf den Missionsstationen. Zudem beleuchtet der Autor die Freilassung der Herrnhuter Sklaven unter dem öffentlichen Druck der Antisklavereibewegung. Abgerundet wird der Band mit einem Blick auf die Interaktion zwischen Missionaren und Gemeindemitgliedern zur Zeit der Sklavenemanzipation in Britisch- (St. Kitts) und Dänisch-Westindien (St. Croix). Aus dem Inhalt Einleitung | „Inseln der Menschlichkeit“? – Sklaverei in der Mission der Herrnhuter Brüdergemeine | „The Bulwork of Slavery.“ Die Brüdergemeine und die Ab schaffung der Sklaverei in der Mission | Nach der Sklaverei – Mission und Sklavenemanzipation in Britisch- und Dänisch-Westindien | Nachwort | Quellen und Literaturverzeichnis Austrian ag.de Uta Zeuge-Buberl Uta Zeuge-Buberl MGAr 26 Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert Implikationen eines transkulturellen Dialogs Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert Implikationen eines transkulturellen Dialogs MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 26 Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 26 Franz Steiner Verlag Uta Zeuge-Buberl lag 8-6 Aussereuropäische Geschichte Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert n an, die htlichen ar keine li Smith yrischen d John CFM ist hiedene act zone ertrafen erschiealog ge- 43 Die Autorin Uta Zeuge-Buberl studierte Evangelische Theologie in Tübingen, Beirut, Berlin und Wien, 2014 promovierte sie an der Universität Wien. Von 2011 bis 2015 war sie Mitarbeiterin im DFGProjekt „Transatlantische Vernetzung von Institutionen des Wissens am Beispiel der Syria Mission des American Board“, am Institut für Religionswissenschaften und Interkulturelle Theologie der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2015 arbeitet Uta ZeugeBuberl in der Abteilung für Integration und Diversität des Magistrates der Stadt Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Migration aus der arabischen Welt sowie der interreligiöse und christlich-muslimische Dialog. → erscheint voraussichtlich September 2016 311 Seiten € 52,00 978-3-515-11458-5 e-book 978-3-515-11378-6 kartoniert Die christliche Missionsarbeit der vergangenen Jahrhunderte wird auch heute noch als überaus negativ wahrgenommen. Doch nicht immer hatten Missionare kulturimperialistische oder kolonialistische Bestrebungen. Aus diesem Grund zielt dieser Band darauf ab, Mission differenzierter zu betrachten und zwischenmenschliche Interaktionen im Missionsfeld zu beleuchten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Syrienmission des protestantischen American Board of Commissioners for Foreign Missions (ABCFM), die sich von 1819 bis 1870 in der Osmanischen Provinz Syrien, auf dem Gebiet des heutigen Libanon, etablierte. Die Analyse des kulturellen Austausches zwischen dem Osmanischen Reich und den USA setzt bei vier wichtigen Protagonisten an, die in der bisherigen missionsgeschichtlichen Forschung nicht ausführlich bzw. gar keine Beachtung fanden: Die Missionare Eli Smith und Cornelius Van Dyck sowie die syrischen Protestanten Butrus al-Bustani und John Wortabet. Die Syrienmission des ABCFM ist ein Beispiel dafür, wie zwei verschiedene Kulturen in der sogenannten contact zone der Missionsstationen aufeinandertrafen und trotz Konflikten und Meinungsverschiedenheiten zu einem fruchtbaren Dialog gelangen konnten. Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB 332-G24 WisseNschaFtsgeschichte Wissenschaftsgeschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Yearbook for European Culture of Science Von September 1939 bis Mai 1945 wurden im Reservelazarett der Tübinger Universitätsnervenklinik ungefähr 6000 Soldaten und Angehörige der Wehrmacht behandelt. Ausgehend von den Krankenakten dieser Patienten zeichnet Jörg Wagenblast in seiner medizinhistorischen Lokalstudie den Behandlungsalltag in dieser Einrichtung nach. Der Autor rückt vor allem Soldaten, die auf die Schrecken des Krieges mit psychischer Krankheit reagierten, in den Blick: Wie ordneten die Ärzte derartige Fälle in ihr ätiologisches Gefüge ein, das von einer unbegrenzten Belastbarkeit der menschlichen Seele ausging? Wie entschieden sie, wenn es darum ging, derartige Störungen vor dem Hintergrund einer radikal durchgreifenden Wehrmachtjustiz von Simulation abzugrenzen? Zu welchen Mitteln griffen sie, um diese Soldaten wieder bereit zu machen für den Einsatz an der Front? Anschaulich und differenziert zeigt der Autor auf, wie sich die Lazarettärzte durch die Einbindung in militärische Strukturen immer stärker mit den Zielen des kriegsführenden NSRegimes identifizierten und unter den Bedingungen des Krieges die Grenzen zwischen Therapie und Disziplinierung zerfließen. Dabei werden aber auch die Besonderheiten deutlich, welche die Praxis in Tübingen von der in Berlin koordinierten Militärpsychiatrie abhoben. Herausgegeben von Olaf Breidbach und Stefano Poggi www.steiner-verlag.de ISBN 978-3-515-11381-6 Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur JbWk 8 (2013–2015) Yearbook for European Culture of Science Focus: The University of Things. Theory – History – Practice Herausgegeben von Olaf Breidbach, Stefano Poggi Gastherausgeber: Dominik Collet, Marian Füssel, Roy MacLeod Jörg Wagenblast Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur WisseNschaFtsgeschichte Jörg Wagenblast Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg www.steiner-verlag.de Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag 84 contubernium Jörg Wagenblast Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur demic collections – spanning the arts, nces, and medicine – are a prominent feaof many major universities. But the hisof these collections, and the cultures that cultivated them, have been strangely ected. This interdisciplinary volume exes aspects of the history of academic colons as a university of things – represented esearch, representation, application, and modification. A group of international aus examines the nature of objects as a rece for the history of science and culture, ays that have helped shape the research ersity of today. 8 (2013–2015) 44 Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg ISBN 978-3-515-11217-8 9 7835 1 5 1 1 2 1 78 CONTUBERNIUM – BAND 84 Von September 1939 bis Mai 1945 wurden im Reservelazarett der Tübinger Universitätsnervenklinik ungefähr 6000 Soldaten und Angehörige der Wehrmacht behandelt. Ausgehend von den Krankenakten dieser Patienten zeichnet Jörg Wagenblast in seiner medizinhistorischen Lokalstudie den Behandlungsalltag in dieser Einrichtung nach. Der Autor rückt vor allem Soldaten, die auf die Schrecken des Krieges mit psychischer Krankheit reagierten, in den Blick: Wie ordneten die Ärzte derartige Fälle in ihr ätiologisches Gefüge ein, das von einer unbegrenzten Belastbarkeit der menschlichen Seele ausging? Wie entschieden sie, wenn es darum ging, derartige Störungen vor dem Hintergrund einer radikal durchgreifenden Wehrmachtjustiz von Simulation abzugrenzen? Zu welchen Mitteln griffen sie, um diese Soldaten wieder bereit zu machen für den Einsatz an der Front? Anschaulich und differenziert zeigt der Autor auf, wie sich die Lazarettärzte durch die Einbindung in militärische Strukturen immer stärker mit den Zielen des kriegsführenden NS-Regimes identifizierten und unter den Bedingungen des Krieges die Grenzen zwischen Therapie und Disziplinierung zerfließen. Dabei werden aber auch die Besonderheiten deutlich, welche die Praxis in Tübingen von der in Berlin koordinierten Militärpsychiatrie abhoben. BAND 8/2013–2015 Schwerpunkt: The University of Things. Theory – History – Practice Academic collections – spanning the arts, sciences, and medicine – are a prominent feature of many major universities. But the history of these collections, and the cultures that have cultivated them, has been strangely neglected. This interdisciplinary volume explores aspects of the history of academic collections as a university of things – represented by research, representation, application, and commodification. A group of international authors examines the nature of objects as a resource for the history of science and culture, in ways that have helped shape the research university of today. 187 Seiten mit 7 s/w-Abbildungen, 18 Fotos und 3 Tabellen 2016 Einzelband: € 61,00 103 Seiten mit 1 s/w-Abbildung und 9 Tabellen Abonnement 2016: € 59,00 € 36,00 978-3-515-11384-7 e-BOOk 978-3-515-11219-2 e-BOOk 978-3-515-11381-6 kartONiert 978-3-515-11217-8 geBuNdeN 9 7835 1 5 1 1 2 1 78 45 Wissenschaftsgeschichte Uwe Hoßfeld Geschichte der biologischen Anthropologie in Deutschland Von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit Zweite überarbeitete und aktualisierte Auflage Der Autor Uwe Hoßfeld war u. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ErnstHaeckel-Haus der Universität Jena sowie in der Senatskommission „Aufarbeitung der Jenaer Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert“ tätig. 2003 Habilitation in Geschichte der Naturwissenschaften. Seit 2006 ist er Leiter des Bereichs Biologie-Didaktik an der Universität Jena. 2016 573 Seiten mit 56 s/w-Abbildungen und 6 Übersichten € 79,00 978-3-515-11239-0 e-book 978-3-515-11238-3 gebunden Uwe Hoßfeld schreibt erstmals die Geschichte der biologischen Anthropologie in Deutschland: vom ersten Treffen deutscher Anthropologen 1861 in Göttingen bis in die Nachkriegszeit. Hoßfeld entwirft eine Gesamtperspektive, zeigt aber ebenso auf, in welcher speziellen Weise die Universität Jena über den Zoologen Ernst Haeckel hinaus für die Etablierung des Fachs im deutschen Sprachraum unter verschiedenen gesellschaftlichen Rahmen bedingungen bedeutsam war – und inwieweit sich in der Konturierung der biologischen Anthropologie nach 1900 bereits die weitere Entwicklung des Fachs im „Dritten Reich“ abzeichnete. Ein abschließendes Kapitel führt über den Nationalsozialismus hinaus bis hin zur Darstellung der Rezeption der so genannten „zweiten darwinschen Revolution“ (Synthetischer Darwinismus). Aus dem Inhalt Vorwort zur zweiten Auflage | Vorwort zur ersten Auflage | Einführung | Wesen und Methoden der (biologischen) Anthropologie | Die Situation vor Darwin | Der Beginn einer biologischen Anthropologie im 19. Jahrhundert | Die Internationale der biologischen Anthropologen | Ernst Haeckel als Anthropologe | Zur Institutionalisierung der (biologischen) Anthropologie | Aufstieg und Fall bis zur zweiten darwinschen Revolution | Von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus – Fallbeispiel Jena | Biologische Anthropologie und Evolutionsbiologie im „Dritten Reich“ | Tendenzen und Strömungen der biologischen Anthropologie nach 1945 | Epilog | Bibliographie MediziNgeschichte Constanze Hübner Constanze Hübner Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain AMN 3 Empirische und ethische Analysen Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain Empirische und ethische Analysen zu einem guten Lebensende zu einem guten Lebensende ARS MORIENDI NOVA – BAND 3 Medizin-Philosophie ars moriendi nova - band 3 Franz Steiner Verlag Constanze Hübner de 46 die autOriN Constanze Hübner absolvierte ein Studium der Psychologie an der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg und ist seitdem in eigener psychologischer und psychotherapeutischer Praxis tätig. Promotion zum Thema „Sterbehilfe“ am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Autorin ist nebenberuflich als Dozentin an der Fresenius Hochschule in Köln tätig. 2016 231 Seiten mit 59 s/w-Abbildungen und 32 Tabellen € 46,00 978-3-515-11391-5 e-BOOk 978-3-515-11390-8 kartONiert Viele Menschen in Deutschland wünschen sich ein schnelles und schmerzfreies Sterben. Doch dieser Wunsch trifft auf eine Wirklichkeit, in der lange Sterbeprozesse eher die Regel als die Ausnahme sind. Muss man unter diesen Bedingungen erwarten, dass sich der Gedanke der „aktiven Sterbehilfe“ als eine mögliche Lösung des Problems verbreitet? Umfrageergebnisse scheinen dies zu bestätigen. Die Einstellung der Bevölkerung zur Sterbehilfe ist bisher jedoch noch keiner differenzierteren empirischen Analyse unterzogen worden – ein Manko, das diese Untersuchung erstmals in umfassender wissenschaftlicher Weise behebt. Neben einer ethischen Analyse zu „Tod und Sterben“ ermittelt Constanze Hübner nicht nur den Kenntnisstand der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Sterbehilfearten, sondern auch ihr Antwortverhalten bezüglich der Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe bei vorheriger Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Studie widersprechen deutlich der Annahme, die deutsche Bevölkerung befürworte die aktive Sterbehilfe. Sie weisen vielmehr auf einen Wunsch der Menschen nach Palliativmedizin und einem guten Lebensende hin, das kein Töten auf Verlangen vorsieht. aus deM iNhalt Einführung und theoretischer Hintergrund: Tod und Sterben | Zur Situation des Sterbens und der Sterbenden in Deutschland | Euthanasie | Sterbehilfe | Autonomie und Würde im Sterbeprozess | Sterbehilfe als Informationsproblem | Empirische Untersuchungen: Fragestellungen und Methodik der empirischen Untersuchung | Stichprobenbeschreibung | Darstellung der Ergebnisse | Diskussion der Ergebnisse | Zusammenfassung der Ergebnisse | Literaturverzeichnis 47 MediziNgeschichte Philipp Teichfischer / Eva Brinkschulte (Hg.) t aiser er elm on h Bild uld nd- Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein ang in, en Johann Lukas Schönlein (179–184): Mon chèr Monsieur Schönlein Briefe an den Arzt, Lehrer und Vater Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein Briefe an den Arzt, Lehrer und Vater Medizingeschichte Franz Steiner Verlag Philipp Teichfischer / Eva Brinkschulte (Hg.) .de g Herausgegeben von PhiliPP Teichfischer und eva BrinkschulTe die herausgeBer Philipp Teichfischer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Geschichte der Medizin des 19. Jahrhunderts. Eva Brinkschulte ist seit 2003 Leiterin des Fachbereichs Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin der Medizinischen Fakultät der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg. Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Medizin. 2016 351 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und 10 Faksimiles € 64,00 978-3-515-11287-1 e-BOOk 978-3-515-11284-0 geBuNdeN Der gebürtige Bamberger Johann Lukas Schönlein zählt zu den einflussreichsten deutschen Medizinern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schönlein hat sich vor allem als Kliniker einen Namen gemacht und die Einführung moderner naturwissenschaftlicher Methoden in die Medizin befördert. Nicht zuletzt gilt Schönlein zusammen mit Robert Remak (1815–1865) als Erstbeschreiber eines humanpathogenen Krankheitserregers. Nachdem bereits im Jahr 2014 anlässlich der Wiederkehr seines 150. Todestages die bis dahin unveröffentlichten Briefe von Schönlein ediert wurden, folgt nun die Herausgabe von insgesamt 202 bislang unbekannten Briefen an Schönlein, die größtenteils aus Privatarchiven stammen. Unter den Schreibern befinden sich etwa Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt (1769–1859), der französische Kaiser Napoleon III. (1808–1873) oder der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861), dessen Leibarzt Schönlein über einen Zeitraum von fast 20 Jahren war. Diese kritisch edierten Briefe erweitern unser Bild von Schönlein als Arzt, Hochschullehrer, Wissenschaftsförderer und Privatperson und dienen als Grundlage für die weitere Forschung. aus deM iNhalt Inhalt | Danksagung | Einführung | Alphabetisches Verzeichnis der Briefschreiber | Verzeichnis der abgedruckten Briefe | Die Briefe | Verzeichnis bereits veröffentlichter Briefe | Register 48 MediziNgeschichte Florian Steger Asklepios Asklepios Medizin und Kult Florian Steger Medizingeschichte Florian Steger Franz Steiner Verlag Asklepios Medizin und Kult der autOr Florian Steger ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm. Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Humanmedizin in Würzburg und München. Promotion in Bochum. Habilitation in ErlangenNürnberg. 2011–2016 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte reichen von der antiken Medizin über das Verhältnis von Medizin und Künsten, insbesondere Literatur, Fragen des Unrechts in der Medizin in totalitären Systemen bis zu aktuellen ethischen Dilemmata. → erscheint voraussichtlich August 2016 162 Seiten mit 18 s/w-Abbildungen € 26,00 978-3-515-11453-0 e-BOOk 978-3-515-11447-9 kartONiert In den Heiligtümern des Heilgottes Asklepios suchten Patienten während der gesamten klassischen Antike Linderung und Heilung ihrer Leiden. Der damit verbundene Heilkult beinhaltete Opfer für Asklepios, rituelle Waschungen und den Inkubationsschlaf. Die Träume enthielten Therapieanweisungen. In den Asklepieien fanden weder ausschließlich Wunderheilungen statt, noch waren diese Heiligtümer Orte der letzten Hoffnung für schwer Kranke. Anhand von ausgewählten Beispielen aus der römischen Kaiserzeit beschreibt Florian Steger einerseits den Kurbetrieb in den prominenten Heiligtümern des Asklepios, vor allem in Epidauros und Pergamon; andererseits kann er zeigen, dass ebendort eine Medizin auf der Höhe der damaligen Zeit praktiziert wurde. Die inschriftlich überlieferten Heilungsberichte und das Krankenjournal des gefeierten Redners Publius Aelius Aristides gewähren einen lebhaften Einblick in den medizinischen Alltag. Die Asklepiosmedizin fügt sich somit in einen differenzierten Gesundheits- und Heilermarkt der römischen Kaiserzeit ein. 49 Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) derklaff)Verhalurch den HumanHepati- Medizinethik in der DDR ente zur wangert bis hin m Menen wichchte der Historio- rlag.de MediziNgeschichte Medizinethik in der DDR Moralische und menschenrechtliche Fragen im Gesundheitswesen GPM 13 Moralische und menschenrechtliche Fragen im Gesundheitswesen GESCHICHTE UND PHILOSOPHIE DER MEDIZIN – BAND 13 Medizingeschichte Geschichte und Philosophie der Medizin - 13 Franz Steiner Verlag Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) erlag Medizinethik in der DDR 175-1 die herausgeBer Andreas Frewer ist Professor am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität ErlangenNürnberg. Promotion an der FU Berlin (1998), European Master in Bioethics (2003), Habilitation für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in Hannover (2006). Mitglied mehrerer Ethik-Gremien und internationaler Editorial Boards. Rainer Erices studierte Humanmedizin in Leipzig. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg. 2015 287 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen € 56,00 978-3-515-11178-2 e-BOOk 978-3-515-11175-1 geBuNdeN Hippokrates oder Lenin – in welchem Verhältnis standen Medizin und Moral in der DDR? Die Autoren dieses Bandes blicken hinter die Fassade einer Gesundheitspolitik, die bis heute häufig als Erfolgsgeschichte gilt. Tatsächlich stand die medizinische Versorgung in den 1980er Jahren vor dem Abgrund, war der Staat hilflos angesichts umfassender Mängel. Dazu kam der ethische Bankrott mancher Akteure – nicht wenige Ärzte und sogar Medizinethiker dienten der DDR als Spitzel. Anhand von Archivalien, u. a. aus dem Ministerium für Staatssicherheit, zeigen die hier versammelten Beiträge, wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklafften: Sei es am Beispiel des (Fehl-)Verhaltens einzelner Schlüsselfiguren, durch den kritischen Blick auf die Praxis der Humanexperimente oder den Skandal der HepatitisInfektionen. Ein Anhang führt Schlüsseldokumente zur Biopolitik der DDR auf, von Schwangerschafts- und Transplantationsrecht bis hin zu Bestimmungen zur Forschung am Menschen. Der Band leistet damit einen wichtigen Beitrag sowohl zur Geschichte der Medizinethik als auch zur DDR-Historiographie. MedGG-Beiheft 50 MediziNgeschichte Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland von Florian Mildenberger Florian Mildenberger Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen MedGG-Beiheft 56 Franz Steiner Verlag Stuttgart Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 56 56 der autOr Florian G. Mildenberger, geb. 1973, ist außerplanmäßiger Professor an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, wo er Geschichte der Medizin lehrt. Seit 2010 ist er im Rahmen eines Forschungsprojekts auch Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sexualgeschichte, Biophilosophie und die Geschichte komplementärer Heilweisen. 2015 344 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen und 9 Fotos € 57,00 978-3-515-11152-2 e-BOOk 978-3-515-11151-5 kartONiert Von allen nordamerikanischen heilkundlichen Subkulturen haben es in den letzten 100 Jahren nur Chiropraktik und Osteopathie erfolgreich über den „Großen Teich“ geschafft. Während die Osteopathie aber in einer Nische verharrt, schaffte es die chiropraktische Technik von einer kleinen Randgruppe innerhalb der Heilpraktikerschaft in die medizinische Orthodoxie hinein. Nach 1945 verwandelten interessierte Chirurgen und Internisten die von Laien dominierte Chiropraktik in die heute anerkannte „Manuelle Medizin“. Gleichzeitig professionalisierten sich die Heilpraktiker ebenfalls – während parallel die nordamerikanische Chiropraktik im antibiotischen Zeitalter beinahe vom medizinischen Markt verdrängt wurde. Entscheidende Impulse erhielten die westdeutschen Ärzte mitten im Kalten Krieg aus der CSSR. Auch in der DDR gelang es den Anhängern einer „manuellen Therapie“ zu reüssieren. Erstmals wird mit diesem Band die Geschichte manueller Therapien im Spannungsfeld zwischen Ärzteschaft, Heilpraktikern, Patienten und amerikanischen Wegbereitern vorgestellt. aus deM iNhalt Einleitung | Ohne Harvard keine Chiropraktik? Die amerikanische Medizin im 19. Jahrhundert als Resonanzebene für die Formierung neuer Heilkulturen | Der Weg zum perfekten Rücken: Die amerikanische Chiropraktik bis 1950 | Alles außer der Wirbelsäule im Blick – die deutsche Medizin 1880 bis 1945 | Die ersten Chiropraktiker in Deutschland: Rezeption, Widerstände, Erfolge | Die „Entdeckung“ der Chiropraktik durch deutsche Ärzte nach 1945 | Die amerikanische Chiropraktik zwischen Ende und Neubeginn (1955 bis 1990) | Erkenntnisgewinn durch Rezeption – Chirotherapie in der Bundesrepublik Deutschland 1960 bis 1970 | Die Professionalisierung der heilpraktischen Chiropraktik (1955–1970) | Die Manuelle Medizin in der Bundesrepublik Deutschland bis 1990 | Chiropraktik – Manuelle Medizin – Manuelle Therapie: Die DDR (1949–1990) | Ausblick: Manuelle Medizin in Deutschland nach 1990 51 Medizingeschichte MedGG-Beiheft Suizid und Männlichkeit Selbsttötungen von Männern auf See, in der Wehrmacht und im zivilen Bereich, 1893 – ca. 1986 en i von Nicole Schweig MedGG-Beiheft 57 Franz Steiner Verlag Stuttgart Nicole Schweig Suizid und Männlichkeit Selbsttötungen von Männern auf See, in der Wehrmacht und im zivilen Bereich, 1893 – ca. 1986 Suizid und Männlichkeit MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 57 3-515-11176-8 57 Die Autorin Nicole Schweig, geb. 1968, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Kiel und Stuttgart. Promotion 2008. 2016 126 Seiten mit 2 Tabellen € 36,00 978-3-515-11181-2 e-book 978-3-515-11176-8 kartoniert Die Suizidrate der männlichen Bevölkerung in der Bundesrepublik liegt dreimal höher als die entsprechende Rate der weiblichen Bevölkerung. Dies ist kein Spezifikum des 21. Jahrhunderts, sondern auch im letzten Drittel des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag in der deutschen Bevölkerung der Anteil der Suizide der Männer immer über dem der Frauen. Anhand der Berufsgruppen der Seeleute und der Militärangehörigen geht Nicole Schweig der Frage nach, welche Aspekte der Kategorie Männlichkeit im Kontext mit Suizid in den Vordergrund traten. Sowohl in der Seefahrt als auch beim Militär waren zu dieser Zeit fast ausschließlich Männer beschäftigt. Das Gleiche gilt für die Institutionen, die einen durchgeführten Suizid untersuchten. Wie wurde eine solche Tat von den Untersuchungsbehörden wahrgenommen, verhandelt und gegebenenfalls erklärt? Wie reagierten die Angehörigen? Welche Positionen des öffentlichen Diskurses sind in den Darstellungen der Akten der Untersuchungsbehörden und in den Erklärungsversuchen der Familien wiederzufinden? Das Schiff oder der Stationierungsort der Soldaten war für die Männer Arbeitsplatz und temporärer Wohnort gleichermaßen. Welchen Einfluss diese Lebensumstände auf die Entscheidung der Suizidenten hatten, legt die Autorin dar, indem sie mit Polizeiakten, die Suizide in der zivilen Bevölkerung untersuchten, einen dritten Quellenkorpus berücksichtigt. Medizingeschichte MedGG-Beiheft 52 Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 e Edited by Martin Dinges and Andreas Weigl MedGG-Beiheft 58 Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 Franz Steiner Verlag Stuttgart 58 Contributors Andreas Weigl, Marc Luy, Johannes Klotz, Alice Reid, Eilidh Garrett, Chris Dibben, Lee Williamson, Patrick Deboosere, Frans Van Poppel, Fanny Janssen, Sam Willner, Örjan Hemström, Raymond Kohli, Christoph Junker, Martin Dinges 2016 217 Seiten mit 46 Farb- und 29 s/w-Abbildungen sowie 15 Tabellen € 44,00 978-3-515-11275-8 e-book 978-3-515-11258-1 kartoniert Martin Dinges / Andreas Weigl (ed.) Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 58 It was not until the 1850s that the average life expectancy in women began to rise noticeably in Germany and Europe. Up to the 1980s it increased in waves. Since then the gender gap has gradually decreased and settled. For decades demographers, historians, medical researchers and health scientists have provided partial explanations for this phenomenon. This volume now presents a comparison of seven Central, Western and Northern European countries spanning one and a half centuries: some of the selected countries took part in both World Wars, others remained neutral; in some countries the rate of smoking varies, others have widely differing female occupation rates. As a result of this comparison, the varying effects of biological and socio-cultural influences on the gender gap and the reversal of this secular trend can be placed with much greater scientific precision than before. The volume also contributes to objectify the public debate on the gender gap and its implications for health policy. MedGG-Beiheft 53 Medizingeschichte Gesundheitsvorsorge in der DDR zwischen Propaganda und Praxis en i von Jenny Linek MedGG-Beiheft 59 Gesundheitsvorsorge in der DDR Franz Steiner Verlag Stuttgart -11281-9 59 Die Autorin Jenny Linek, Studium der Geschichte, Neueren und Neuesten Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Greifswald (2002–2009). Stipendiatin des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart (2011–2014). Zur Zeit Lehrbeauftragte am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Greifswald. Forschungsschwerpunkte: DDR-Geschichte, Präventionsgeschichte, Geschlechterund Alltagsgeschichte. 2016 242 Seiten mit 7 s/w-Abbildungen und 3 Tabellen € 46,00 978-3-515-11283-3 e-book 978-3-515-11281-9 kartoniert Jenny Linek Gesundheitsvorsorge in der DDR zwischen Propaganda und Praxis MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 59 Krankheitsverhütung und Gesundheitsvorsorge nahmen einen prominenten Platz in der DDR- Politik ein. Erklärtes Ziel der Regierung war es, die Lebens- und Arbeits bedingungen derart zu gestalten, dass sie sich „segensreich“ auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken sollten. Den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern wurde der Schutz ihrer Gesundheit sogar in der Verfassung garantiert. Doch inwiefern konnte der Staat seiner Fürsorge pflicht nachkommen und entsprechende Rahmen bedingungen und Strukturen für ein „gesundes Leben“ schaffen? Und wie verhielt es sich im Gegenzug mit der persönlichen Verpflichtung des Einzelnen, selbst für seine Gesundheit Sorge zu tragen? Jenny Linek befasst sich aus alltagsgeschichtlicher Perspektive mit der Präventionspolitik der DDR und deren Implementierung. Anhand von Eingaben sowie Dokumenten der Gesundheitsverwaltung zeigt sie, wie die Bevölkerung die staatlichen Vorgaben für ein gesundheitsbewusstes Leben wahrgenommen und umgesetzt hat. Geschlechterspezifische Gesichtspunkte sind dabei von besonderer Relevanz. Durch die Arbeit mit Selbstzeugnissen fördert Linek Stimmen zutage, die den verordneten SED-Normen teilweise entgegenstanden oder von diesen verdrängt wurden und die bislang kaum Gehör fanden. Medizingeschichte Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive Briefe an eine Patientenorganisation für alternative Behandlungsmethoden (1992–2000) en i Medizingeschichte Philipp Eisele MedGG-Beiheft MedGG-Beiheft 54 von Philipp Eisele MedGG-Beiheft 60 Franz Steiner Verlag Stuttgart en i von Nina Grabe Nina Grabe MedGG-Beiheft 61 Franz Steiner Verlag Stuttgart 15-11255-0 Die stationäre Versorgung alter Menschen in Niedersachsen 1945–1975 Die stationäre Versorgung alter Menschen Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive Die stationäre Versorgung alter Menschen in Niedersachsen 1945–1975 ISBN 978-3-515-11332-8 Briefe an eine Patienten organisation für alternative Behandlungsmethoden (1992–2000) 60 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 60 Der Blick von Patienten auf das medizinische Versorgungsgeschehen in Deutschland zwischen 1992 und 2000 steht im Fokus dieser Untersuchung. Philipp Eisele analysiert rund 4500 Briefe von Menschen, die sich mit der Bitte um medizinischen Rat an eine Patientenorganisation für alternative Behandlungsmethoden wandten – und kann auf dieser Grundlage explizit auch die Sichtweisen von Nutzern alternativer Therapien herausarbeiten. Die Verfasser der Briefe werden dabei als Akteure aufgefasst, die durch ihre Entscheidungen bei der Inanspruchnahme der Angebote auf einem fragmentierten und individualisierten Gesundheitsmarkt das Gesundheitswesen aktiv mitgestalten können. Die Auswertung des Quellenmaterials erfolgt mit einem interdisziplinären Ansatz, der auf das Methodenrepertoire der Geschichtswissenschaften, der Soziologie sowie der Textlinguistik zurückgreift. So lassen sich Antworten finden auf die bis heute relevanten Fragen nach den Gründen für den wachsenden Stellenwert der Gesundheit, den steigenden Bedarf an Gesundheitsinformationen und die anhaltende Popularität der Alternativen Medizin. 61 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 61 Nina Grabe untersucht erstmals – vorwiegend anhand von Beispielen aus Göttingen, Hildesheim und Hannover – die Entwicklung der stationären Altersversorgung in Niedersachsen von 1945 bis 1975. In den Jahren nach Kriegs ende musste die Versorgung tausender obdachund mittelloser über 65-Jähriger sichergestellt werden, darunter zahlreiche Flüchtlinge. Die defizitäre Situation der Altenbetreuung führte innerhalb der Wohlfahrtspflege letztendlich zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit der Notlage betreuungsbedürftiger alter Menschen. Der Großteil neuer Konzepte fand aber erst ab den frühen 1960er Jahren Umsetzung, im Zusammenhang mit einer zunehmenden Medikalisierung, Professionalisierung und Privatisierung der Altenpflege. Zu dieser Zeit änderten sich auch die Anforderungen an das fast ausschließlich weibliche Pflegepersonal. Daraus entstand schließlich eine eigenständige Altenpflegeausbildung. Innerhalb des gesamten Untersuchungszeitraums existierten jedoch sowohl zwischen den verschiedenen Einrichtungen als auch zwischen den verschiedenen Kommunen erhebliche strukturelle Unterschiede. 2016 2016 497 Seiten mit 4 Abbildungen, 34 Tabellen 425 Seiten mit 30 s/w-Abbildungen und und 43 Schaubildern 13 Fotos € 73,00 € 66,00 978-3-515-11277-2 e-book 978-3-515-11337-3 e-book 978-3-515-11255-0 kartoniert 978-3-515-11332-8 kartoniert MediziNgeschichte Deaconesses in Nursing Care International Transfer of a Female Model of Life and Work in the 19th and 20th Century Edited by Susanne Kreutzer and Karen Nolte MedGG-Beiheft 62 Franz Steiner Verlag Stuttgart MediziNgeschichte Susanne Kreutzer / Karen Nolte (ed.) MedGG MedGG-Beiheft 55 MedGG 34 Franz Steiner Verlag Stuttgart 34 Deaconesses in Nursing Care Deaconesses in Nursing Care Medizin, Gesellschaft und Geschichte ISBN 978-3-515-11355-7 International Transfer of a Female Model of Life and Work in the 19th and 20th Century 62 ISSN 0939-351X MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 62 The transnational approach has led to the emergence of new historical research areas and topics. With the concept of “transfer history”, there has been a growing interest in historical studies of religious communities because they were early “global players”. Originating typically in France, many Catholic sisterhoods settled in numerous other European and non-European countries. Likewise, Protestant deaconess motherhouses became a popular German export in the nineteenth century. The contributions to this anthology examine the transnational history of the deaconess movement, focusing on the example of Protestant deaconesses who worked as nurses. Focal point is a nursing organisation that was founded in the 1830s in Germany, but was subsequently exported to many European and even non-European countries. If the deaconess motherhouses wanted to stand a chance of survival in these countries, they had to adapt to the specific cultural and societal contexts. Due to these adaptation processes, the deaconess motherhouses are particularly suitable for an international comparative and transfer history. 34 Medizin, Gesellschaft und Geschichte Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Herausgegeben von Robert Jütte Redaktion: Sylvelyn HähnerRombach BAND 34/2016 Die Beiträge des Jahrbuchs reichen vom 19. Jahrhundert bis in die Zeitgeschichte und behandeln Armenversorgung, NS-Geschichte sowie Gesundheitsaufklärung im deutschdeutschen Vergleich. Den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit belegt Stephanie Neuner in ihrer Untersuchung zur Krankenversorgung von Unterschichtenfamilien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Florian Mildenberger rekonstruiert die Biographie eines Heidelberger Mediziners, dessen Karriere im Nationalsozialismus bislang nur ansatzweise erforscht wurde. In einem Systemvergleich zeigen Jenny Linek und Pierre Pfütsch auf, wie sich das Geschlechterbild in der Gesundheitsaufklärung in den beiden deutschen Staaten bis 1990 entwickelt hat. Die zweite Sektion zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen enthält eine Quellenedition: Ein Forscherteam um Thilo Schlott hat Briefe von evangelischen Geistlichen an Samuel Hahnemann, den Begründer der Homöopathie, editiert und kommentiert. Den Abschluss bildet eine Studie von Christoph Friedrich, Ulrich Meyer und Caroline Seyfang zur Geschichte des homöopathischen Arzneimittelherstellers Willmar Schwabe. 2016 2016 240 Seiten mit 13 s/w-Abbildungen und 11 Tabellen 230 Seiten mit 6 s/w-Abbildungen und 9 Tabellen Einzelband: € 47,20 € 46,00 Abonnement 2016: € 41,20 978-3-515-11358-8 e-BOOk 978-3-515-11359-5 e-BOOk 978-3-515-11355-7 kartONiert 978-3-515-11357-1 kartONiert 56 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt Karl-Heinz Duchhardt Rudolf Bentzinger / Meinolf Vielberg (Hg.) Studien zum Kaiseramt in der Frühen Neuzeit Wissenschaftliche Erziehung seit der Reformation: Vorbild Mitteldeutschland Drei Beiträge Beiträge des 5. Erfurter Humanismuskongresses 2015 ABHANDLUNGEN DER GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN KLASSE – HEFT 2016.1 SONDERSCHRIFTEN DER AKADEMIE GEMEINNÜTZIGER WISSENSCHAFTEN ZU ERFURT – BAND 48 Wie die beiden Spitzen der christianitas, die jeweils von Wahlkörperschaften in ihr Amt beförderten Päpste und Kaiser, sich in einer sich wandelnden Welt mit ihren Ansprüchen zu behaupten suchten, zählt zu den spannendsten Prozessen der Ausbildung eines Staatensystems. Die hier vorgelegten Studien veranschaulichen, wie beim Herrschaftsantritt sich mehr und mehr ganz pragmatische Gesichtspunkte statt eines dezidiert symbolischen Handelns in den Vordergrund schoben, und wie eine Chance vertan wurde, mittels eines Mediums der Kommunikation der Öffentlichkeit ein stringentes Herrschaftsprogramm zu präsentieren. Noch die neueste Literatur beklagt, wie sehr die Erforschung des frühneuzeitlichen Kaisertums lange Zeit vernachlässigt wurde. Die hier vereinten Fallstudien geben neue Impulse. Die Schulentwicklung Mitteldeutschlands vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, u.a. in Schulpforta, St. Augustin in Grimma, St. Afra in Meißen, in den Franckeschen Stiftungen in Halle, im Grauen Kloster in Berlin, bildet den Schwerpunkt des vorliegenden Bandes. Dabei stehen die für die Pädagogikgeschichte wichtigen geistigen Strömungen wie Pietismus, Philanthropismus und Neuhumanismus im Mittelpunkt. Auch Einzelpersonen wie den Philologen Johann Matthias Gesner, August Koberstein und Karl August Regel wird Beachtung geschenkt. Doch wird auch das Bildungswesen vor der Reformation beleuchtet, so die zweitausendjährige Geschichte der Septem artes in Europa und im islamischen Orient, die Wissensvermittlung in spätmittelalterlichen Klosterschulen Mitteldeutschlands und dessen vorreformatorischen Lateinschulen. Möglichkeiten, wissenschaftliche Erziehung mit der Modularisierung durch die Bologna-Reform in Einklang zu bringen, werden am Schluss des Bandes aufgezeigt. 2016 9 56 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen 2016 € 10,00 205 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen 978-3-515-11497-4 e-book € 28,00 978-3-515-11345-8 kartoniert 978-3-515-11250-5 kartoniert 7835 1 5 1 1 3458 9 7835 1 5 1 1 2505 57 Autorenverzeichnis Annas, Gabriele 5 Kaelble, Hartmut 17 Teichfischer, Philipp 47 Asche, Matthias 12 Katzer, Valentin 21 Thieme, André 37 Aschmann, Birgit 14 Kißkalt, Michael 41 Auge, Oliver 4 Kohnle, Armin 37 Aulke, Julian 14 König, Wolfgang 27 Ubbens, Wilbert 23 Kretschmann, Carsten 22 Vasold, Manfred 11 Bellingradt, Daniel 23 Kreutzer, Susanne 55 Vering, Eva-Maria 5 Bentzinger, Rudolf 56 Kusber, Jan 14 Vielberg, Meinolf 56 Berger, Francoise 20 Kutsch, Arnulf 23 Beyer-Thoma, Hermann 38 Kwaschik, Anne 20 Bogedain, Clemens 20 Wagenblast, Jörg 44 Walldorf, Friedemann 41 Böning, Holger 23 Landes, Christopher 25 Wassenberg, Birte 18 Bormann, Patrick 29 Lehner, Hans Christian 2, 3 Weigl, Andreas 52 Brinkschulte, Eva 47 Linek, Jenny 53 Wiemers, Gerald 37 Burschel, Peter 7 Löppenberg, Ingo 14 Witowski, Janis 28 Lück, Heiner 37 Witzel, Jörg 5 Christian, Karsten 32 Martius, Sebastian 23 Collani, Claudia von 40 Merziger, Patrick 23 Zettl, Erich 40 Michel, Judith 29 Zeuge-Buberl, Uta 43 Denzel, Markus A. 14, 31 Mildenberger, Florian 50 Deter, Gerhard 24 Moldenhauer, Heide 38 Dietl, Ralph L. 12 Moreau, Patrick 18 Dinges, Martin 52 Duchhardt, Karl-Heinz 56 Nieden, Birthe zur 5 Niggemann, Ulrich 12 Eisele, Philipp 54 Nolte, Karen 55 Elvert, Jürgen 13, 14 Nowak, Jessika 5 Erices, Rainer 49 Pauly, Michel 24 Felten, Franz Josef 36 Plöckinger, Othmar 15 Frewer, Andreas 49 Pyta, Wolfram 22 Friedman, Alexander 39 Fritzen, Florentine 9 Rheinheimer, Martin 33, 34 Geißler, Daniel 5 Salatowsky, Sascha 6 Grabe, Nina 54 Schäfer, Michael 31 Scheffler, Katharina 35 Häberlein, Mark 31 Scheller, Jörg 10 Hähner-Rombach, Sylvelyn 55 Scheltjens, Werner 31 Herbers, Klaus 2, 3 Schirmer, Uwe 37 Hohls, Rüdiger 17 Schmale, Wolfgang 19 Hoßfeld, Uwe 45 Scholtyseck, Joachim 14, 29 Hübner, Constanze 46 Scholz, Margit 37 Hudemann, Rainer 39 Schröder, Winfried 6 Hüsgen, Jan 42 Schweig, Nicole 51 Schwinghammer, Alexander 10 Isenmann, Mechthild 31 Seidel, Thomas A. 37 Spiridon, Olivia 38 Jullien, Eva 24 Stamm-Kuhlmann, Thomas 14 Juterczenka, Sünne 7 Steger, Florian 48 Jütte, Robert 55 Stöber, Rudolf 23 58 AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen für Warenlieferungen und Dienstleistungen einschließlich Widerrufsbelehrung und Pflichtangaben des Franz Steiner Verlags 1. VORBEMERKUNG 1.1 Diese Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Warenlieferungen (Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, Ergänzungslieferungen, Tabellen, Broschüren, CD-ROM und DVD u. ä.) Ihres Vertragspartners, einem Unternehmen der Verlagsgruppe - Deutscher Apotheker Verlag. 1.2 Abweichende Bedingungen bedürfen zu ihrer Geltung der ausdrücklichen Zustimmung. 1.3 Für Online-Produkte, deren Nutzung ausschließlich im Wege der Datenfernübertragung über das Internet erfolgt, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Online-Produkte (AGB Online Produkte). 1.4 Bei Lieferung von Software (CD-ROM, DVD, Download von Applikationen) gelten ergänzende Bestimmungen. 2. VERTRAGSSCHLUSS 2.1 Bei einer Bestellung schließen Sie den Vertrag mit der Franz Steiner Verlag GmbH, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 25 82 0, Telefax: 0711 25 82 390, E-Mail: [email protected], Umsatzsteuer-ID DE811207273, Handelsregister Registergericht Stuttgart HRB 11455, vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro. 2.2 Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung, bei telefonischer Bestellung telefonisch und bei schriftlicher Bestellung jeweils schriftlich informiert. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch eine Auftragsbestätigung oder durch die Lieferung der Ware an Sie annehmen. 2.3 Ihre elektronische Bestellung wird ausgelöst, indem Sie den Button „Bestellung verbindlich absenden“ anklicken. Mit der Bestellung erklären Sie verbindlich, die Ware erwerben zu wollen. Den Bestellvorgang leiten Sie ein, indem Sie den Button „Zur Kasse“ anklicken. Ihre Angaben werden dann noch einmal angezeigt, damit Sie Änderungswünsche ausführen oder mögliche Eingabefehler korrigieren können. Durch Anklicken des Buttons „Bestellung verbindlich absenden“ wird Ihre Bestellung ausgelöst und an uns weitergeleitet. Mit Ihrer Bestellung erklären Sie verbindlich die Ware erwerben zu wollen. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mail nur der Bestätigung des Eingangs Ihrer Bestellung dient und noch keine Annahme Ihres Angebotes auf Abschluss eines Kaufvertrages darstellt. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Der Vertragstext wird nach dem Vertragsabschluss von uns gespeichert und ist auf Ihren Wunsch jederzeit bei unserem Kundenservice abrufbar. 2.4 Alle Loseblattwerke und Softwareprogramme sind bis zum Liefertermin aktualisiert. Damit Loseblattwerke oder Software stets aktuell bleiben, nehmen Sie am vertragsgemäßen Aktualisierungs-Service teil, sofern Sie nichts anderes angeben. 3. PREISE 3.1 Unsere Preise verstehen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. 3.2 Unsere Preise verstehen sich bei Lieferung in Deutschland zuzüglich der in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten. 3.3 Beim Auslandsversand wird eine Versandkostenpauschale in Höhe von € 8,90 pro Versandstück berechnet. 4. ZAHLUNGS- UND LIEFERUNGSBEDINGUNGEN 4.1 Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung durch unsere Verlagsauslieferung an die von Ihnen angegebene Lieferadresse. 4.2 Die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Werktage nachdem wir Ihre Bestellung durch unsere Auftragsbestätigung angenommen haben. 4.3 Der Kaufpreis ist bei Lieferung gegen Rechnung innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung fällig. 4.4. Sie können den Kaufpreis entweder per Kreditkarte oder mittels Überweisung oder im Lastschriftverfahren bezahlen. 4.5 Für den Fall der Rückgabe oder Nichteinlösung einer Lastschrift ermächtigt der Besteller die Bank mit Abgabe der Bestellung unwiderruflich, dem Verkäufer seinen Namen und seine aktuelle Anschrift mitzuteilen. 4.6 Für Neukunden besteht eine Höchstgrenze, bis zu welcher der Kauf auf Rechnung möglich ist. Diese Grenze gilt für das gesamte Kundenkonto und berücksichtigt auch noch offene Beträge aus früheren Rechnungsstellungen. 4.7 Lieferung an eine von Ihnen angegebene Packstation ist nicht gegen offene Rechnung möglich. In diesem Fall muss der Kaufpreis per Lastschrift, Vorkasse oder Kreditkarte bezahlt werden. 5. WIDERRUFSRECHT 5.1 Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihre gewerblichen, noch ihre selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB). 5.2 Hinsichtlich der Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Widerrufs wird auf die Widerrufsbelehrung außerhalb der AGBs im Anhang verwiesen. 6. RÜCKSENDEKOSTEN Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren im Falle eines Widerrufs. 7. KÜNDIGUNG | MINDESTLAUFZEIT 7.1 Zeitschriftenabonnements - dies gilt auch für Loseblattwerke - gelten unbefristet, sind aber jeweils jährlich kündbar. Die Kündigung ist bis 31.12. eines jeden Jahres möglich und muß bis spätestens 15.11. des laufenden Jahres beim Verlag eingetroffen sein. 7.2 Etwaige nach der Kündigung noch erhaltene Lieferungen sind zurückzugeben. Gleiches gilt für den Aktualisierungs-Service bei Loseblattwerken. 8. EIGENTUMSVORBEHALT 8.1 Wir behalten uns bei allen Lieferungen das uneingeschränkte Eigentum bis zur vollständigen Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen durch den Kunden vor. 8.2 Bei Lieferung an Weiterverkäufer ist dieser zur Weiterveräußerung im ordentlichen Geschäftsgang berechtigt. Er ist grundsätzlich ermächtigt, die Forderungen einzuziehen. Der Weiterverkäufer tritt uns sicherheitshalber alle Forderungen gegen seine Abnehmer in Höhe des Rechnungswertes der Ware ab (verlängerter Eigentumsvorbehalt). 9. GEWÄHRLEISTUNG/HAFTUNG 9.1. Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht. 9.2 Für Fragen, Reklamationen und Beanstandungen erreichen Sie unseren Kundenservice telefonisch unter 08191 – 97000-962 Montag bis Freitag von 8.00 h – 17.00 h oder per Mail [email protected]. Für Kaufleute gelten diesbezüglich §§377; 378 HGB. 10. NICHTVERFÜGBARKEIT 10.1 Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten. 11. DATENSCHUTZ 11.1 Sämtliche von Ihnen mitgeteilten personenbezogenen Daten [wie z.B. Anrede, Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse, Telefon- und Telefaxnummer, Bankverbindung, Kreditkartennummer] werden wir ausschließlich gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts erheben, verarbeiten und speichern. 11.2 Wir nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Zwecke rund um Ihre Bestellung, so z.B. für die Information zu Ihrem Bestellstatus und/oder Lieferstatus und für interne Kundenanalysen. Persönliche Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an Dritte nur in Rahmen der Zustellung und Bezahlung weitergegeben. Bitte lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung. 11.3 Ich erteile meine Einwilligung in die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe meiner personenbezogenen Daten gemäß den gesonderten Datennutzungsbestimmungen. 12. ANWENDBARES RECHT/GERICHTSSTAND 12.1 Soweit der Kunde nicht Verbraucher ist, gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 12.2 Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für unseren Firmensitz Stuttgart zuständige Gericht. 13. ONLINE-SHOP-BESTELLUNG Soweit Sie beim Besuch auf unserer Homepage Ware bestellen, möchten wir Sie auf Folgendes hinweisen: 1. Die für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch. 2. Die wesentlichen Merkmale der von uns angebotenen Waren sowie die Gültigkeitsdauer befristeter Angebote entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktbeschreibungen im Rahmen unseres Internetangebotes. 3. Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Die Eingangsbestätigung erfolgt sofort und automatisch und stellt keine Vertragsannahme dar. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Die Lieferung der Ware erfolgt innerhalb 4 Werktage nachdem Ihre Bestellung bestätigt wurde, vorausgesetzt die Ware ist verfügbar. 4. Sollte die von Ihnen bestellte Ware nicht verfügbar sein, behalten wir uns vor, die Leistung nicht zu erbringen. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen ggf. bereits bezahlten Kaufpreis unverzüglich zurückerstatten. 5. Etwaige Eingabefehler bei Abgabe Ihrer Bestellung können Sie bei der abschließenden Bestätigung vor der Kasse erkennen und mit Hilfe der Lösch- und Änderungsfunktion vor Absendung der Bestellung jederzeit korrigieren. 6. Die von uns angegebenen Preise verstehen sich inklusive Steuern zuzüglich der ggf. in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 7. Der Kaufpreis wird 21 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Die Zahlung der Ware erfolgt nach Ihrer Wahl per Kreditkarte, mittels Banküberweisung oder per Scheck. Unsere Bankverbindung lautet: BW Bank Stuttgart IBAN DE54 6005 0101 0002 8325 51 BIC SOLADESTXXX 8. Der Vertragstext einschließlich Ihrer Bestellung wird von uns gespeichert und wird Ihnen auf Wunsch zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugesandt. 13. SCHLICHTUNGSSTELLE Der Franz Steiner Verlag, Stuttgart, ist gegenwärtig nicht an eine Schlichtungsstelle über die alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (Richtlinie 2013/11/EU) angeschlossen. – ENDE DER ALLGEMEINEN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN – 59 AGB WIDERRUFSRECHT Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Widerrufsbelehrung bei der Bestellung von gedruckten Büchern und anderen körperlichen Waren. Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können (§ 13 BGB). FOLGEN DES WIDERRUFS Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist. Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist. WIDERRUFSBELEHRUNG WIDERRUFSRECHT Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns Franz Steiner Verlag GmbH Vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 E-Mail: [email protected] - ENDE DER GESETZLICHEN WIDERRUFSBELEHRUNG mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Die Rücksendung ist zu richten an: AUSSCHLUSS BZW. VORZEITIGES ERLÖSCHEN DES WIDERRUFSRECHTS: Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferungen von Ton- oder Videoaufnahmen (z.B. CD, Musikoder Videokassetten) oder von Computersoftware in einer versiegelten Verpackung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde. Ein Widerrufsrecht besteht ferner nicht bei Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind. Ein Widerrufsrecht besteht außerdem nicht bei Verträgen zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen. Rhenus Medien Gotha GmbH & Co. KG Für Franz Steiner Verlag Langenscheidtstr. 10 99867 Gotha Deutschland WIDERRUFSFORMULAR (Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück.) An: Franz Steiner Verlag GmbH vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 | E-Mail: [email protected] Hiermit widerrufe(n) ich / wir (*) den von mir / uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren (*) / die Erbringung der folgenden Dienstleistung (*): Bestellt am (*) / erhalten am (*): Name des/der Verbraucher(s): Anschrift des/der Verbraucher(s): Unterschrift des/der Verbraucher(s) : (nur bei Mitteilung auf Papier) Datum: (*) Unzutreffendes streichen. BEstellschein Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Absender: Name / Vorname Adresse ZAHLUNGSART: □ Rechnung Innerhalb Deutschlands liegt die Rechnung der Lieferung bei. Lieferung ins Ausland gegen Vorabrechnung. □ Kreditkarte |…|…|…|…| □ Diner’s Club |…|…|…|…| □ MasterCard |…|…|…|…| |…|…|…|…| □ Visa |…|…|…| |…|…| ⁄ |…|…|…|…| Karten-Nr.Prüfziffer Gültigkeit Ort / Datum Unterschrift Karteninhaber Alle Preise inklusive MwSt. [D], sofern nicht anders angegeben. Lieferung erfolgt versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkostenpauschale von € 8,90 pro Versandstück. E-Books sind als PDF online zum Download erhältlich unter www.buchoffizin.de. Datum / Unterschrift Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 | D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 | Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de Bestellinformationen Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de VN: 16180 UST-IdNr.: DE 811 207 273 Auslieferung Rhenus Medien Logistik GmbH & Co. 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