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25. Oktober 2016
Grußwort
Vor 368 Jahren wurde
am 25. Oktober 1648
von der Osnabrücker
Rathaustreppe aus der
Westfälische Frieden verkündet. Damit endeten
30 Jahre Krieg mit Millionen Opfern und entsetzlichem Leid. Noch
heute versteht die Stadt
Osnabrück und ihre Bürgerschaft diese Friedensbotschaft als historisches Vermächtnis und als einen Auftrag, für
eine friedliche Entwicklung unserer Gesellschaft einzutreten.
Dieses Programmheft stellt eine kleine Auswahl an bürgerschaftlichen und städtischen
Angeboten vor, um gerade in konfliktreichen Zeiten offensiv für Frieden und Völkerfreundschaft zu werben. Auch ein Blick
auf die Veranstaltungen in der Schwesterstadt
Münster – beide Rathäuser des Westfälischen Friedens wurden 2015 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet –
darf nicht fehlen.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für das
facettenreiche Programm und wünsche den
Besucherinnen und Besuchern interessante
Begegnungen und Gespräche.
Wolfgang Griesert
Oberbürgermeister
Veranstaltungsübersicht
Sa, 08.10.2016 Das indische Festival – Namaste India! S.4
Sa, 08.10.2016 Kabarett mit Serdar Somuncu:
H2 Universe – Die Machtergreifung ........ S.5
Di, 18.10.2016 Vortrag: Was ist mit den Amis los? ......... S.6
Do, 20.10.2016 Forum Migration ......................................... S.7
Do, 20.10.2016 Konzert: Kinshasa-Köln-Orchester .......... S.8
Fr, 21.10.2016 Kabarett mit Kaya Yanar:
Planet Deutschland Tour 2016 .................... S.9
Sa, 22.10.2016 Straßenfest: Lass Dich überraschen ....S.10
So, 23.10.2016 Friedenspolitischer Frühschoppen..... S.11
So, 23.10.2016 Benefiz-Konzert der Osnabrücker
Chöre ..................................................... S.12
Di, 25.10.2016 65. Steckenpferdreiten ......................... S.13
Di, 25.10.2016 Ökumenischer Gottesdienst ................. S.14
Di, 25.10.2016 Präsentation des Friedensfilmpreises S.15
Mi, 26.10.2016 Osnabrücker Friedensgespräche.......... S.16
Mi, 26.10.2016 Projektpräsentation: Vor 74 Jahren aus
Belarus nach Osnabrück verschleppt. S.17
Do, 27.10.2016 Treffen der Religionsgemeinschaften . S.18
28./29.10.2016Wochenendseminar: Fluchtursachen
und Klimakrise ..................................... S.19
So, 30.10.2016 Philosophisches Café ....................... S.20
Di, 01.11.2016 Vortrag: Emanzipation im Islam.........S.21
Mi, 02.11.2016 Vortrag: Das Haus der europäischen
Geschichte ...........................................S.22
Sa, 05.11.2016 bis So, 11.12.2016
Ausstellung: Portraits aus Israel .......S.23
Mo, 07.11.2016 Konzert Musica pro pace ....................S.24
Di, 15.11.2016 Vortrag: Ägypten fünf Jahre danach .....S.25
Mi, 16.11.2016 Frauen erzählen von Flucht und Neu anfang: Das Herz an zwei Orten.........S.26
So, 20.11.2016 Chor- und Orchesterkonzert zu Tod
und Ewigkeit ........................................S.27
Di, 22.11.2016 Vortrag: Wirtschaft trifft Kunst ......... S.28
Ein Blick in die Nachbarstadt Münster
Sa, 08.10.2016 10. Preisverleihung des Preises des
Westfälischen Friedens ..................... S.29
Di, 25.10.2016 Historienspiel zur Verkündung des
Westfälischen Friedens 1648 ........... S.30
Das indische Festival
Namaste India!
Sa, 08.10.2016, 19:30 Uhr, Einlass 19 Uhr,
Haus der Jugend, Große Gildewart 6–9
Namaste India - ein Tanzfestival der ganz besonderen
Art. Den Besuchern wird eine Reise durch Indien geboten.
Durch Musik und Tanz werden sowohl die uralte als auch
die moderne indische Kultur vermittelt und Indien neu
entdeckt. Das bunte Bühnenprogramm, regionale und
internationale Künstler, ein indischer Basar, kulinarische
Köstlichkeiten, spirituelle Musik und das Räucherwerk
sind ein Fest für die Sinne! Für alle, die Indien lieben oder
davon träumen, dieses faszinierende Land zu berühren.
Eintritt: VVK 13,– Euro, AK 15,– Euro
Vorverkauf:
NOZ Ticketshop, Haus der Jugend
Veranstalter:
Maya Bollywood
Informationen: www.maya-bollywood.jimdo.com oder www.hausderjugend-os.de
4
Kabarett mit Serdar Somuncu
H2 Universe – Die Machtergreifung
Mit seinem neuen Programm „H2 Universe – Die
Machtergreifung“ wird es keine Gnade geben. Ob es
um Stars oder Sternchen geht, die aktuelle Tagespolitik oder einfach nur die nackte Wut über die Unerträglichkeit des Alltäglichen. Bei seiner Rückkehr
aus dem Jenseits hat sich der Hassias vorgenommen, alles und jeden in die Pfanne zu hauen. Getreu
seinem Motto „Jede Minderheit hat ein Recht auf
Diskriminierung“ wird dabei weder auf die eigene
Befindlichkeit noch auf
die Empfindsamkeiten der
Zuschauerinnen und Zuschauer Rücksicht genommen. Nicht umsonst betrachtet Somuncu sich selbst als der Erlöser der durch
political correctness und
social media gebeutelten
Menschheit und seine
Bühnenauftritte als Messen des puren Hasses.
Diesmal aber geht es um mehr, so der Hassias: „Es
geht tatsächlich um die Machtübernahme durch die
hassistische Bewegung und die Einführung einer
monoklonalen Theokratur.“ Mit dem Start der Tour
soll auch ein neues Zeitalter der Intoleranz beginnen.
Sa, 08.10.2016, 20 Uhr,
OsnabrückHalle, Schlosswall 1–9
Eintritt: Veranstalter:
Informationen:
5
31,80 Euro
Agentur 190a GmbH, Köln
www.osnabrueckhalle.de
Telefon 0541/3490-24
Vortrag
Was ist mit den Amis los? Unser zwiespältiges
Verhältnis zu den USA
© privat
Aus seiner Zeit als Korrespondent in den USA weiß
Christoph von Marschall, Redakteur des „Tagesspiegel“,: Amerikaner und Deutsche denken sehr
unterschiedlich über den Staat, Gerechtigkeit in
der Gesellschaft, die Rolle der Wirtschaft, Freiheit.
Debatten über Klimaschutz, Gesundheitsreformen,
Abhörskandale und nicht zuletzt Rassismus und Polizeigewalt zeigen dies. Im Wahlkampf zu den am
8. November stattfindenden Präsidentschaftswahlen
ist dies überdeutlich geworden. In seinem Vortrag
erklärt von Marschall im US-Wahlkampfjahr 2016 die
unterschiedlichen politischen Kulturen und entlarvt
typische Ressentiments auf beiden Seiten.
Di, 18.10.2016, 19:30 Uhr,
Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8
Eintritt frei
Veranstalter:
Volkshochschule der Stadt Osna-
brück GmbH – in Kooperation mit der Buchhandlung zur Heide
Christoph
von Marschall
www.herder.de
Informationen:www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243
6
Forum Migration
Museumswerkstatt zur Geschichte der Migration
in Osnabrück
Deutschland in den 1950er Jahren: Der Wirtschaftsboom führt zu Vollbeschäftigung und Arbeitskräftemangel. Im Ausland werden „Gastarbeiter“ angeworben, um die Lücken in der Produktion zu schließen. Im
Oktober 1959 kommen die ersten Arbeiter aus Italien
nach Osnabrück, um bei Karmann gemeinsam mit
ihren deutschen Kollegen
Autos zu bauen. Heute
tragen sie zur kulturellen
Vielfalt der Stadt bei. Das
„Osnabrück der 130 Nationen“ kennt viele solcher persönlichen Lebengeschichten. Sie werden im Kulturgeschichtlichen Museum
gesammelt.
Im Forum Migration geht es neben den Osnabrücker
„Gastarbeitern“ z.B. auch um die Geschichten von
Flüchtlingen und Asylsuchenden, von „Russlanddeutschen“ oder Kontingentflüchtlingen. Im Zentrum des
Interesses stehen neben den persönlichen Erzählungen Gegenstände und Objekte, die die Wurzeln der
zugewanderten Menschen veranschaulichen.
Do, 20.10.2016, 17 Uhr,
Kulturgeschichtliches Museum/Felix-Nussbaum-Haus, Villa Schlikker, Heger-Tor-Wall 27
Eintritt frei
Veranstalter:
Kulturgeschichtliches Museum/
Felix-Nussbaum-Haus
Informationen: Museumsladen
Telefon 0541/323-2560
7
Konzert
Kinshasa-Köln-Orchester: rendez-vous musical
Das Orchestre Symphonique Kimbanguiste, das u.a.
durch den 2010 veröffentlichten Dokumentationsfilm
„Kinshasa Symphony“ international bekannt wurde, besteht als außergewöhnliche afrikanische Institution nun
seit mehr als 20 Jahren. Aus der Initiative einiger weniger
Musiker ist inzwischen ein großes Sinfonieorchester gewachsen – inmitten von Kinshasa in der Demokratischen
Republik Kongo, wo das Musizieren für die meisten Beteiligten nur unter schwierigsten Umständen überhaupt
möglich ist. Nun hat sich aus der bereits seit sechs Jahren
andauernden Zusammenarbeit mit befreundeten Musikern des WDR Sinfonieorchesters ein neuer interkultureller Klangkörper gebildet: das Kinshasa-Köln-Orchester.
Dieses Orchester wird unter der gemeinsamen Leitung
von Armand Wabasolele Diangienda und Reinmar Neu-
ner und dem Solisten Peter Mönkediek
(Solotrompeter des WSO) drei Konzerte in Deutschland
spielen. Das Konzert zum Friedenstag 2016 soll dabei
durch seine Internationalität einen aktiven Beitrag zur
gelebten Osnabrücker Friedenskultur leisten.
Do, 20.10.2016, Einlass: 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr,
Aula der Universität, Neuer Graben/Schloss
8
Eintritt:
20,– Euro, ermäßigt 12,– Euro
Tickets: Tourist-Information,
www.eventim.de, NOZ,
KartenWerk
Veranstalter:
Osnabrücker Musikfreunde e.V
Informationen: www.kinshasa-koeln-orchester.de
Kabarett mit Kaya Yanar
Planet Deutschland Tour 2016
Die Tour von Kaya Yanar verspricht eine humorvolle Erzählung von seiner Reise durch die Kulturen Deutschlands. Er erzählt in seinem neuen
Programm von seinem Besuch bei den Schwaben,
Hanseaten, Bajuwaren, Rheinländern, Sachsen…,
und stellt sich u.a. Fragen wie: „Warum die Deutschen eigentlich als ordentlich gelten, jedoch chaotisch ins Flugzeug einsteigen?“ „Warum müssen
Deutsche ihre Getränke immer mixen? Apfelschorle, Weinschorle, Bierschorle…“
Eine Veranstaltung, die auf humorvolle Weise und
ohne erhobenen Zeigefinger zu einem besseren
Verständnis der unterschiedlichen kulturellen Besonderheiten unseres Landes beitragen kann.
Fr, 21.10.2016, 20 Uhr,
OsnabrückHalle, Schlosswall 1–9
Eintritt:
Veranstalter:
Informationen:
www.osnabrueckhalle.de
Telefon 0541/3490-24
34,55 Euro
Headline Concerts – Brunner, Nöth, Verseck GmbH
9
Straßenfest
Lass Dich überraschen... Dit is wat we delen
Der Anlass des Straßenfestes ist der diesjährige
Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse: die Literatur
aus Flandern und den Niederlanden. Rund um diese Region haben auch die Anrainer am Adolf-Reichwein-Platz ein Fest mit Literatur, Musik, Käse- und
Fischspezialitäten, Gebäck, Getränken, Unterhaltung
aller Art, Kinderattraktionen und auswärtigen Gästen organisiert. Passend zu dem Länderschwerpunkt
Niederlande werden Anke Kranendonk und Kris van
Steenberge ihre neuen
Bücher vorstellen. Auch
Comic-Zeichner aus den
Nachbarländern werden
präsentiert.
Abgerundet wird das
literarische Angebot
durch Aktivitäten des Familienbündnisses Osnabrück
und des Städtepartnerbüros Osnabrück. Das „Krokodil Theater“ aus Tecklenburg wird auf Niederländisch
das Stück „Over een kleine mol, die wil weten, wie
er op zijn kop gepoept heeft“ aufführen. Und nicht
zuletzt ergänzen landestypische leibliche Genüsse
für Magen und Ohr das Treiben an der Hansekogge!
Sa, 22.10.2016, 14–18 Uhr,
Adolf-Reichwein-Platz
Eintritt frei
Veranstalter:
Anrainer Adolf-Reichwein-Platz
Informationen: Buchhandlung zur Heide
Telefon 0541/350 88 10
Friedenspolitischer Frühschoppen Osnabrück
Wohin treibt die Türkei?
Vereinen gefragt, wie sie die Situation in der Türkei
und auch in Deutschland einschätzten.
Wie sehen sie die Chancen für einen Beitritt zur
Europäischen Union? Welche Auswirkungen haben
die aktuellen Entwicklungen auf die Integration in
Deutschland?
So, 23.10.2016, 11 Uhr,
Lagerhalle, Spitzboden, Rolandsmauer 26
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
Veranstalter:
Förderkreis Osnabrücker Friedensgespräche e.V.
Informationen: www.ofg.uni-osnabrueck.de
Telefon 0541/969 4668
E-Mail: [email protected]
Die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen
in der Türkei nach dem missglückten Putsch werden
von vielen Menschen in Europa mit Sorge verfolgt –
und auch kritisch gesehen. Im Rahmen des Frühschoppens werden die verschiedenen Diskussionsteilnehmer aus Wissenschaft, Politik und regionalen
11
34. Chorkonzert Osnabrücker Chöre
Frieden – Freiheit – Heimat
Passend zu dem Thema „Friede – Freiheit – Heimat“
des diesjährigen Chorkonzertes der Sängerkreisgruppe Osnabrück-Stadt werden der Abseits-Chor, der
Gesangverein „Sängerlust“ Osnabrück-Pye, der Männerchor Osnabrück-Gretesch, das Ensemble Romantik und der Männerchor Lechtingen aus Wallenhorst
Lieder vortragen. Als Gastchöre sind der Popchor aus
Wagenfeld (Kreisgruppe Diepholz), der Männerchor
Cäcilia Bösensell aus dem Münsterland und der Gemischte Chor Harderberg eingeladen.
Der Erlös dieses Konzerts wird dem multikulturellen
Chor „Wir in Atter“ überreicht, der sich in besonderer
Weise für Integration und ein Miteinander im Stadtteil
Atter bemüht.
So, 23.10.2016, 17 Uhr,
OsnabrückHalle, Schlosswall 1–9
Eintritt:
10,– Euro
Veranstalter:
Sängerkreisgruppe
Osnabrück-Stadt
Informationen:
www.osnabrueckhalle.de
Telefon 0541/3490-24
Zu diesem musikalischen Nachmittag sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen.
12
Kinder für den Frieden
65. Steckenpferdreiten
Zum 65. Mal wird das Osnabrücker Steckenpferdreiten alle Viertklässler aus Osnabrücker Grundschulen auf dem Marktplatz zusammenführen. Rund
1.400 Kinder erinnern als „Friedensreiter“ mit
selbst gebastelten Steckenpferden und buntbemalten Hüten an den Westfälischen Frieden von 1648.
Das Steckenpferdreiten ist ein Friedensfest für Kinder, das ihnen den Gedanken der Toleranz und des
friedlichen Zusammenlebens auf spielerische Weise vermitteln soll.
Weltrekordversuch mit Steckenpferden
Für den Weltrekord zur Parade der Steckenpferdreiter sollen in diesem Jahr viele eingelagerte
Steckenpferde wieder zur Geltung kommen.
Alle Interessierten können am 25. Oktober um
16 Uhr mit ihren Steckenpferden teilnehmen.
Treffpunkt ist der Theatervorplatz. Jeder wird
gezählt! Bitte melden Sie sich bis zum 7. Oktober
unter der Telefonnummer 0541/323-4413 oder
per E-Mail: omt(at)osnabrueck.de an.
Di, 25.10.2016, 17 Uhr,
Start an der Johanniskirche
13
Veranstalter: Informationen:
Stadt Osnabrück, Fachbereich Kultur, Projektbüro
Frau Bramlage
Telefon 0541/323-4211 E-Mail: [email protected] www.osnabrueck.de/friedenskultur Ökumenischer Gottesdienst
ArbeitsWelten
Bei dem Thema „ArbeitsWelten“ geht es um Arbeit
unter Bedingungen der Globalisierung. Experten vom
(ev.) Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der
Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und dem
Kolpingwerk berichten über Wanderarbeiter in unserer
Region und europaweit. Es wirken Mitglieder der verschiedenen Gemeinden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
in Osnabrück und ein Vertreter
der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Münster mit. Die
Predigt hält die Landessuperintendentin des Sprengels Osnabrück der Ev.-luth. Landeskirche, Dr. Birgit Klostermeier. Liturgist Domkapitular Reinhard
Molitor.
Die Musik wird gestaltet vom Domorganisten Dominique Sauer und der Band der „Bethesda Evangelical
Church (House of Grace)“, Leitung Stephen Essah.
Zudem wird im Gottesdienst der „Ökumenepreis der
ACKOS“ verliehen.
Di., 25.10.2016, 17:30 Uhr,
Dom St. Peter
Eintritt frei
Veranstalter:
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück
Informationen: www.ackos.de
14
Unabhängiges FilmFest Osnabrück
Präsentation des Gewinners des Friedensfilmpreises 2016
Das Unabhängige FilmFest Osnabrück präsentiert
vom 19. bis 23. Oktober unabhängig produziertes und
sozial engagiertes Kino am Puls der Zeit. Spielorte
sind das Filmtheater Hasetor, die Lagerhalle, das Haus
der Jugend sowie die Filmpassage.
Bei Drucklegung ist der Preisträger noch nicht bekannt. Aktuelle Informationen hierzu entnehmen Sie
bitte den lokalen Medien oder Sie informieren sich
direkt über den Internetauftritt des Festivals.
Den Höhepunkt des Festivals stellt die Verleihung
des Friedensfilmpreises Osnabrück an einen Wettbewerbsbeitrag dar, der auf besondere Weise für Werte
wie Toleranz und Humanität steht (Sonntag, 23.10,
ab 20 Uhr in der Lagerhalle, freier Eintritt).
Di, 25.10.2016, 20 Uhr, Vorführung des Gewinners des Friedensfilmpreises Osnabrück 2016
Lagerhalle Osnabrück, Rolandsmauer 26
Eintritt:
6,– Euro, ermäßigt 5,– Euro
Veranstalter:
Stadt Osnabrück, Büro für Frie
denskultur in Kooperation mit
dem FilmFest und der Lagerhalle Osnabrück
Informationen: www.osnabrueck.de/friedenskultur
Um den Film, der den diesjährigen Friedensfilmpreis
Osnabrück erhalten hat, einem größeren Publikum
vorstellen zu können, wird der Beitrag im Rahmen
des Osnabrücker Friedenstages wiederholt.
15
Osnabrücker Friedensgespräche:
Was wird aus der Friedensmacht Europa
Günther Verheugen
Ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Komission und
EU-Komissar, Potsdam
Thema dieses Friedensgesprächs werden zum einen die
Beziehungen der EU-Staaten bzw. der Europäischen Union zu ihren Nachbarn Russland und Türkei, dem Nahen
Osten und Nordafrika wie auch zu den USA sein. Im Fokus
stehen aber auch die wachsenden nationalen Bestrebungen innerhalb Europas und die in manchen Mitgliedsländern geforderte stärkere Eigenständigkeit gegenüber
der Staatengemeinschaft. So soll erörtert werden, wie
unter diesen Bedingungen die Perspektiven für ein lange
Zeit als „Friedensmacht“ verstandenes Völker- und Staatenbündnis in Europa gesehen werden können.
Prof. Dr. Wolfgang Streeck
Direktor a. D. des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, Köln
Mi, 26.10.2016, 19 Uhr,
Aula der Universität, Neuer Graben/Schloss
Eintritt frei
Gesprächsleitung: Prof. Dr. Roland Czada
Universität Osnabrück
Veranstalter:
Osnabrücker Friedensgespräche –
Gemeinsam veranstaltet von Stadt und Universität Osnabrück
Informationen: www.ofg.uni-osnabrueck.de
16
Projektpräsentation
Vor 74 Jahren aus Belarus nach Osnabrück verschleppt
In der Zeit des Nationalsozialismus waren über 4.300
Frauen, Männer und Kinder aus der damaligen Sowjetunion nach Osnabrück verschleppt worden, viele
von ihnen stammten aus Belarus. Jugendliche der
Osnabrücker Ursulaschule und der Minsker Mittleren
Schule Nr. 94 haben mit Unterstützung von Osnabrücker Gedenkstättenmitarbeitern und Lehrerinnen
beider Schulen Zeitzeugen, die in Osnabrück zwangsweise gearbeitet hatten, zu einer Spurensuche nach
Osnabrück eingeladen. Der Besuch der Zeitzeugen
mit ihren Angehörigen und den Schülern aus Minsk
findet im Oktober 2016 statt. Als Ergebnis dieser ungewöhnlichen Begegnung zwischen den Generationen stellen die Schüler aus beiden Ländern in dieser
Veranstaltung die Lebenswege, der von ihnen begleiteten ehemaligen Zwangsarbeiter, der Öffentlichkeit
vor. Anschließend sind die belarussischen Zeitzeugen
zum Gespräch bereit.
Mi, 26.10.2016, 19 Uhr,
Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4
Eintritt frei Veranstalter:
Informationen:
17
Volkshochschule der Stadt Osna-
brück GmbH in Kooperation mit der Gedenkstätte Augustaschacht
www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243 E-Mail: [email protected]
Begegnung und Dialog
Treffen der Religionsgemeinschaften
Aus Anlass der Friedenstage in Osnabrück und
Münster laden Oberbürgermeister Wolfgang Griesert
sowie Oberbürgermeister Markus Lewe gemeinsam
zu einem Treffen der Religionsgemeinschaften und
Konfessionen ein. Mit diesem Zusammentreffen soll
ein Zeichen von und für Toleranz, Solidarität und
Frieden gesetzt werden – ein Anliegen, das angesichts aktueller Konfliktsituationen von hoher Bedeutung ist.
das friedliche Miteinander der Religionen in den
Friedensstädten und weltweit zu setzen.
Die Veranstaltung ist nicht öffentlich!
Do, 27.10.2016, 18 Uhr,
Friedenssaal des Rathauses Osnabrück
Die Oberbürgermeister laden herzlich ein,
im Rathaus des Westfälischen Friedens in
Osnabrück gemeinsam
mit Vertretern aller Religions- und Konfessionsgemeinschaften aus
Osnabrück und Münster ein Zeichen für
18
Veranstalter:
Informationen:
Stadt Osnabrück
Stadt Münster
Osnabrück: Frau Opladen, Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück
Telefon 0541/323-3210
Fax 0541/323-153210
E-Mail: [email protected]
Münster: Frau Dr. Blanc, Wissen-
schaftsbüro bei Münster Marketing
Telefon 0251/492-2758
Fax 0251/492-7954
E-Mail: [email protected]
Wochenendseminar
Fluchtursachen und Klimakrise – Globalen Problemen
lokal entgegenwirken
Fr, 28.10.2016, 18–20 Uhr u. Sa, 29.10.2016, 10–18 Uhr,
Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8
Die Global Marshall Plan Academy ist ein Workshop, der
dazu befähigt, aktiv zu werden und sich stärker an der
Gestaltung der Gesellschaft zu beteiligen. Ziel ist es, den
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeiten aufzuzeigen, die jede und jeder Einzelne hat, um sich aktiv
gegen globale, soziale, ökologische und ökonomische
Ungerechtigkeiten einzusetzen. Das alles geschieht in einem großen Netzwerk von Gleichgesinnten. Es werden
Fähigkeiten vermittelt, Probleme zu benennen, Vorträge zu halten, Workshops durchzuführen und sogar die
Academy eigenverantwortlich als Moderatorin oder Moderatoren durchzuführen, um weitere Multiplikatorinnen
und Multiplikatoren auszubilden.
Teilnehmergebühr:40,– Euro
(incl. Mittagsimbiss am Samstag)
Anmeldung:
bis zum 17.10.2016
Veranstalter:
Volkshochschule der Stadt
Osnabrück GmbH – in Kooperation
mit der Global Marshall Plan
Academy
Informationen: www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243
E-Mail: [email protected]
19
Philosophisches Café
Gefährdet Wachstum eine gerechte Welt?
Und wo vergrößert die Ansammlung von Reichtümern zugleich die Armut der Ausgeschlossenen? Wie
können wir Gerechtigkeit einfordern – auch angesichts horrender bzw. stagnierender Zuwachsraten?
So, 30.10.2016, 11 Uhr,
Blue Note Osnabrück, E.-M.-Remaque-Ring 16
Eintritt frei
Veranstalter:
Informationen:
Die Zahl der Erdbewohner und die Menge der weltweit produzierten Güter nehmen ständig zu. Doch die
Lebenschancen bleiben immer noch ungleich verteilt.
In welchen Bereichen kann Wachstum zu einem sozialen Ausgleich beitragen?
20
Philosophisches Café –
Prof. Dr. Arnim Regenbogen,
Prof. Dr. Elk Franke,
Prof. Dr. Harald Kerber,
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch
www.cinema-arthouse.de
Vortrag
Emanzipation im Islam
Strukturen die Geschichte des Islam bis in unsere Gegenwart. Besonders für die junge Generation muss
mehr individuelle Entfaltung möglich sein sowie eine
Auseinandersetzung mit den theologischen Quellen.
Dass dem auch in Deutschland muslimische Organisationen und Verbände entgegenwirken, ist einer der
Hauptkritikpunkte El Masrars. Diese müssen endlich
Verantwortung übernehmen, um Islamisten nicht die
Deutungshoheit zu überlassen.
Di, 01.11.2016, 19:30 Uhr,
Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8
Eintritt frei
Veranstalter:
Informationen:
„Die Quelle des Fortschritts und das Fundament im
Islam sind eindeutig weiblich“, sagt Sineb El Masrar.
Nur weil seit Generationen männliche Dominanz
herrscht und das Patriarchat sich als hartnäckiges
Konzept behauptet, bedeutet das nicht, dass es auch
gut so ist. Ohne die Frau gäbe es keinen Islam. Und
doch prägt ihre Unterdrückung durch patriarchale
21
Volkshochschule der Stadt
Osnabrück GmbH – in Kooperation mit der Buchhandlung zur Heide
www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243
E-Mail: [email protected]
Vortrag von Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments
a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Das „Haus der Europäischen Geschichte“ –
eine einmalige europäische Begegungsstätte
Begrüßung: Oberbürgermeister Wolfgang Griesert
Im Anschluss: Dr. Hans-Gert Pöttering im Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Rass,
Historisches Seminar Universität Osnabrück
ist Vorsitzender des Kuratoriums des „Hauses der
Europäischen Geschichte“, das die Realisierung und
die Arbeit des Hauses begleitet. In seinem Vortrag
skizziert er die Idee und europaweite Bedeutung des
Hauses, die konzeptionellen Herausforderungen und
die Lösungen, die für die in den 24 Amtssprachen der
Europäischen Union präsentierte Ausstellung gefunden wurden.
Euro-Krise, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise – Europa
steht derzeit vor vielen Herausforderungen, die zu
einer Bewährungsprobe für die Europäische Union
geworden sind.
Umso wichtiger ist das Projekt für ein „Haus der Europäischen Geschichte“, das Hans-Gert Pöttering als
Präsident des Europäischen Parlaments in seiner Programmrede vom 13. Februar 2007 vorgeschlagen hat,
um das Wissen der Europäer generationenübergreifend über ihre eigene Geschichte zu vertiefen. Nun
steht das Haus im Brüsseler Europa-Viertel, das von
einem Team namhafter europäischer Wissenschaftler
konzipiert wurde, kurz vor seiner Eröffnung. Das Projekt
nimmt die Besucher mit auf eine Reise von den ersten Formen europäischer Kulturen in der Antike, über
die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts bis
in die Gegenwart und fordert sie auf, über die Zukunft Europas nachzudenken. Hans-Gert Pöttering
Mi, 02.11.2016, 19 Uhr,
Rathaus der Stadt Osnabrück, Ratssitzungssaal
Eintritt frei
Veranstalter: Büro für Friedenskultur der
Stadt Osnabrück
Informationen: Büro für Friedenskultur
Telefon 0541/323-2287
E-Mail: [email protected]
22
Ausstellung
„Portraits aus Israel“ von Lev Silber und Emiliya Petanova
die ganze Welt. Hier leben Menschen von überall
auf der Erde. Und sie leben in Frieden miteinander –
so wie jetzt, an diesem Tag, auf diesem Markt.
Die Ausstellung zeigt Portraits der Menschen auf
dem Markt der Stadt Ramla. Jedes Gesicht erzählt dabei seine eigene, faszinierende Geschichte.
Sa, 05.11.2016 bis So, 11.12.2016,
StadtgalerieCafé, Große Gildewart 14
Eröffnung:
Sa, 05.11.2016, 18 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter:
Büro für Friedenskultur der
Stadt Osnabrück in Kooperation
mit dem StadtgalerieCafé
Informationen: Büro für Friedenskultur
Telefon 0541/323-3210
Der Fotograf Lev Silber (Deutsche Gesellschaft für
Photographie e.V.) besuchte zusammen mit seiner
Frau Emiliya Petanova die Stadt Ramla in Israel, um
seine dort lebende Familie wiederzusehen. Bei einem der Ausflüge durch die Altstadt und auf den
Markt sagte er zu seiner Frau Emiliya: „Lass uns die
Menschen auf dem Markt porträtieren, heute und
jeden Tag, solange wir hier sind.“ Er beschreibt den
Markt als Spiegel des Lebens in der Stadt Ramla und
im ganzen Staat Israel. Und Israel, so sagt er, umfasst
23
Konzert zum Osnabrücker Friedenstag
Musica pro pace 2016
Mikis Theodorkis, außerhalb der klassischen
Musik u. a. durch die
Filmmusik zu Alexis
Sorbas bekannt, ist vielleicht der politischste
Komponist des 20. Jahrhunderts. Seine erste
Sinfonie entstand während seines Studiums
am Athener Konservatorium in den Jahren
unmittelbar nach seiner Entlassung aus von
Folter begleiteter Haft.
Brahms’ erstes Klavierkonzert ist das Ergebnis eines
langen Ringens um eine für ihn neue Gattung. Das
Ergebnis ist eine grandiose Vereinigung von sinfonischer Struktur und konzertierendem Prinzip, ein Werk,
dem jedoch von den Zeitgenossen, die ein großes
Virtuosenstück erwarteten, mit einiger Irritation
und Unverständnis begegnet wurde.
Zu erleben sein wird das Konzert mit einem der führenden Brahms-Interpreten, Gerhard Oppitz. 2009
erhielt er den Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft
Schleswig-Holstein. Seit 2014 ist er Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und
Kunst, der höchsten Auszeichnung des Freistaats
Bayern – einer seiner Vorgänger als Träger dieses
Ordens war Johannes Brahms.
Mo, 07.11.2016, 20 Uhr,
OsnabrückHalle, Schloßwall 1–9
Eintritt:
ab 24,95 Euro
Veranstalter: Osnabrücker Friedensgespräche
in Kooperation mit dem Theater Osnabrück
Informationen
und Vorverkauf: Theater Osnabrück
Telefon 0541/76 000-76
E-Mail: [email protected]
www.theater-osnabrueck.de
24
Vortrag
Ägypten fünf Jahre danach
2011 schien in der arabischen Welt ein neue,
demokratische Zeit anzubrechen. Heute sitzen viele der damaligen Aktivistinnen und
Aktivisten im Gefängnis. Die Macht der Militärs, die seit 1952 am
Nil regieren, ist ungebrochen. Dennoch war
der Aufstand aus Sicht
der Aktivistinnen und
Aktivisten nicht vergeblich.
tern des Neuanfangs führten. Es werden aber
auch persönliche Erlebnisse einiger Akteure,
die Julia Gerlach über die Jahre begleitet hat,
nachgezeichnet.
Di, 15.11.2016, 19:30 Uhr,
Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8
Eintritt frei
Veranstalter:
Volkshochschule der Stadt
Osnabrück GmbH – in Koopera
tion mit dem Colloquium Dritte Welt
Informationen: www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243
E-Mail: [email protected]
Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung in
Ägypten in den vergangenen fünf Jahren. Dabei geht es um eine politische Analyse der
inneren und äußeren Faktoren, die zum Schei-
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Frauen erzählen von Flucht und Neuanfang
Das Herz an zwei Orten
Nachbarin, Arbeitskollegin, Freundin – als Mensch mit
dem Herzen an zwei Orten.
Unzählige Menschen aus den Krisengebieten dieser Welt
verlassen ihre Heimat und nehmen für die Hoffnung auf
ein sicheres und besseres Leben unglaubliche Gefahren
und Strapazen auf sich. Die einzelnen Schicksale dahinter bleiben den meisten von uns jedoch verborgen. Das
Buch „Das Herz an zwei Orten“ portraitiert 15 Migrantinnen, von denen einige erst seit kurzem und andere
schon seit vielen Jahren in Deutschland leben. „Das
Herz an zwei Orten“ bietet damit eine lebensnahe Gesprächsgrundlage für zwischenmenschliche Begegnungen. Zwei der darin interviewten Frauen werden zusammen mit den Autorinnen Anita Hartmann und Heike
Prüshoff Auszüge aus ihrer ganz persönlichen Fluchtund Lebensgeschichte lesen und erzählen, was ihnen
geholfen hat, in der neuen Heimat anzukommen, als
Mi, 16.11.2016, 18 Uhr,
Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8
Eintritt:
7,– Euro, ermäßigt 5,– Euro
Veranstalter: Volkshochschule der Stadt Osna-
brück GmbH – In Kooperation mit dem Literaturbüro Westnieder-
sachsen
Informationen : www.vhs-os.de
Telefon 0541/323-2243
E-Mail: [email protected]
Kartenreservierung: Telefon 0541/323-2243
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Chor- und Orchesterkonzert zu Tod und Ewigkeit
A bird among the rain –
wet lilac sings...
Traditionell ist der Ewigkeitssonntag dem Totengedenken
gewidmet. Am diesjährigen 20. November erklingen in
Erinnerung an die Schrecken des ersten Weltkrieges Werke englischer Komponisten. Neben dem bekannten zeitgenössischen und populären „Requiem“ von John Rutter
sind zwei seltene Kompositionen aus der Zeit um den
ersten Weltkrieg zu hören. Das „Requiem da Camera“ für
Chor, Bariton und Orchester komponierte Gerald Finzi im
Gedenken an Ernest Farrar, den 1918 gefallenen Kompositionslehrer und Freund. Diese ergreifende Vertonung
weltlicher Gedichte von John Masefield, Thomas Hardy
und Wilfrid Wilson Gibson kontrastiert eindrücklich die
kontinuierliche Abfolge der Jahreszeiten und des ländlichen Lebens mit Verwüstung und Sinnlosigkeit des
ersten Weltkrieges.
Musik ohne Worte, deren Klänge dem Publikum ganz
eigene Bilder ermöglichen.
So, 20.11.2016, Ewigkeitssonntag, 18 Uhr,
St. Katharinen
Programm: Gerald Finzi: “Requiem da Camera“,
Ralph Vaughan-Williams: “The lark ascending“, John Rutter: „ Requiem“
Eintritt:
8,– Euro bis 22,– Euro
Vorverkauf:
Rohlfing Musikland,
Tourist-Information
Veranstalter: Kirchenmusik in St. Katharinen Osnabrück, Bach-Chor an
St. Katharinen Osnabrück
Mitwirkende: helios-kammer philharmonie Hannover, Solisten, Bach-Chor an St. Katharinen, Leitung Kreiskantor
Arne Hatje
Informationen: www.bcos.de, www.friedensorgel.de, www.musikinkatharinen.de
Ralph Vaughan-Williams „The lark ascending“, eine
Romanze für Solo-Violine und Orchester, in der die
Solo-Violine mit dem Gesang der Lerche die Zuhörer
in eine englische Landschaft hineinnimmt, ist eine
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Vortrag
Wirtschaft trifft Kunst – ein Weg für ein neues Bewusstsein
und neue Innovationen
Das herrschende Finanz- und Wirtschaftssystem ist
an seine Grenzen gestoßen. Knapper werdende Ressourcen, steigende soziale Ungleichheit und die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Real- und
Finanzwirtschaft zeigen: Es ist jetzt an der Zeit, über
Wirtschaft anders zu denken.
In einem weiteren Vortrag wird Johannes Stüttgen,
Meisterschüler von Joseph Beuys, danach fragen, wo
der Wandel beginnt. Neue Wege hängen nicht wie
Kleider im Schrank. Sie zu erkunden und zu gehen
kann in eine andere Zukunft führen. Denn die Zukunft
besitzt den Vorteil, dass sie stets neu erfunden werden kann.
In einem Impulsvortrag wird Michael Kopatz darlegen, dass viele Menschen auf der Suche nach alternativen Handlungsformen sind, die vor Ort wirksam
werden und einen unmittelbaren Bezug zur eigenen
Lebenswelt darstellen. Dazu zählen u.a. der Umgang
mit Regionalgeld, Tauschringen, Repair-Cafés, Tauschläden, sozialen Kaufhäusern, Stadtgärten und der solidarischen Landwirtschaft.
Im Rahmen des Wuppertaler Instituts für Klimaschutz
wurde von ihm die besondere Wirtschaftsförderung,
„Wirtschaft 4.0“ entwickelt.
Di, 22.11.2016, 19:30 Uhr,
Steinwerk Ledenhof, Am Ledenhof 3–5
Eintritt frei
Veranstalter:
Friedensthaler e.V.
Informationen: www.friedensthaler.de
ft
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...und die Region bewegt sich
friedensthaler
osnabrück
10. Preisverleihung des Preises des Westfälischen Friedens
Für Jordaniens König Abdullah II. und
die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Alle zwei Jahre verleiht
die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und
Lippe in Münsters historischem Rathaus den Preis
des Westfälischen Friedens. Die Auszeichnung,
die in diesem Jahr zum
zehnten Mal verliehen
wird, würdigt Persönlichkeiten, die sich besonders
für die europäische Integration und das friedliche
Miteinander auf der Welt
engagiert haben. In einer
zweiten Kategorie geht
der Preis an Jugendliche, die durch ihr Handeln ein
Vorbild für Ausgleich und Frieden geworden sind.
Im Oktober wird die mit
100.000 Euro dotierte Auszeichnung
an den jordanischen König Abdullah II. und die Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste verliehen. Die Laudatio auf den jordanischen König wird Bundespräsident
Joachim Gauck halten.
Sa, 08.10.2016, ab 11 Uhr, Rathaus zu Münster,
Live-Übertragung der Preisverleihung auf der
Stubengasse in der münsterschen Innenstadt
Veranstalter: Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe e.V.
Informationen: www.wirtschaftliche-gesellschaft.de/
wirtschaftliche-gesellschaft/,
www.muenster.de/stadt/tourismus/
westfaelischer-frieden.html
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Historienspiel
Verkündung des Westfälischen Friedens 1648
Anlässlich des Friedensschlusses vom 24. Oktober
1648 findet in Münster immer am 25. Oktober ab 16.48
Uhr das „Historienspiel 1648“ auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathaus-Innenhof) statt. In dem
am 24. Oktober 1648 unterzeichneten Friedensvertrag
zum „Westfälischen Frieden“ wurde in §98 geregelt,
dass am Folgetag von den Rathäusern zu Münster und
Osnabrück aus die Friedensboten den Frieden verkünden sollen.
Das Schauspiel wird nach etwa einer Stunde durch das
Geläut der historischen Glocken der vier Münsteraner
Altstadtkirchen, die auch 1648 läuteten, abgeschlossen.
Di, 25.10.2016, 16 Uhr, Platz des Westfälischen
Friedens (Rathaus-Innenhof), Münster
Eintritt frei
Veranstalter: Stadtheimatbund Münster e. V.
Informationen: www.muenster.de/stadt/tourimus
www.stadtheimatbund-muenster.de
Mit Livemusik, Infoständen sowie einem Konzert auf
dem Glockenspiel im Stadthausturm wird die Veranstaltung eröffnet, um 16.48 Uhr beginnt die Aufführung
mit anschließender Entsendung der Friedensreiter.
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Impressum
Stadt Osnabrück, Der Oberbürgermeister
Fachbereich Kultur
Büro für Friedenskultur
Telefon 0541/323-3210
www.osnabrueck.de/friedenskultur
www.facebook.com/buerofuerfriedenskultur
Alle Veranstaltungsorte bis auf die Villa Schlikker, das Steinwerk Ledenhof und
das dritte Obergeschoss der Gedenkstätte Augustaschacht sind barrierefrei.
Fotonachweis:
S.1, S.13: Friso Gensch; S.2: Uwe Lewandowski; S.4: Barbara Thiem; S.5: Johannes Boventer;
S.6: Christoph von Marschall; S.7: Kulturgeschichtliches Museum; S.8: Sophie Pas; S.9: LCT GmbH; S.10: Stadt Osnabrück (Archiv) / Lev Silber; S.11: Oktay-Pixabay Istanbul; S.12: OsnabrückHalle; S.14: Sven-Christian Finke-Ennen; S.15: www.rynio-fotografie.de; S.16: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln / Portal Brandenburger-Koepfe.de der Landesregierung Brandenburg; S.17: Mechthild Brebaum-Ersen; S.18: Britta Roski; S.19 Global Marshall Plan Foundation, S.20: Angelika Regenbogen; S.21: Sineb El Masrar; S.22: Konrad-Adenauer-Stiftung; S.23: Lev Silber; S.24: By Heinrich Klaffs via Wikimedia Commons; S.25: Julia Gerlach; S.26: Heike Prüshoff;
S.27: Angela von Brill; S.29: WWL Wirtschaftliche Gesellschaft Westfalen und Lippe e.V.;
S.30: Juliane Unkelbach (Münster Marketing)