Neuerscheinungen Herbst 2016 90 Inhaltsverzeichnis Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, 2Altertumswissenschaften 12 Geschichte 31Wirtschaftsgeschichte 35Wissenschaftsgeschichte 36Medizingeschichte 40Philosophie 42Rechts- und Sozialphilosophie 44Geographie 49Berufspädagogik 50 Romanistik 50Germanistik 52Orientalistik 53 Vor- und Frühgeschichte 54 Aus den akademien 57Autorenverzeichnis Europa ist in Aufruhr: Nachdem Großbritannien diesen Sommer den Austritt aus der EU beschlossen hat, steht vieles Erreichte in Frage, müssen neue Wege und Lösungen gefunden werden. Neu ist eine solche Krisensituation jedoch keineswegs, es lohnt daher der Blick zurück auf die wechselvolle Geschichte der europäischen Integration. Im ersten Band der neuen Reihe „Europäische Geschichte in Quellen und Essays“ haben Rüdiger Hohls und Hartmut Kaelble zentrale historische Dokumente zusammengestellt – von den ersten Anfängen der Zwischenkriegszeit über die Krise der 1970er Jahre bis zum Fall der Berliner Mauer (S. 26–27). Gleich zwei neue Bände der Reihe „Studien zur Geschichte der europäischen Integration“ widmen sich darüber hinaus dem Phänomen des „new Anti-Europeanism“ (S. 24). Unser Autor Wolfgang König hat die erste Studie zur Geschichte eines ebenso alltäglichen wie kontroversen Gegenstandes vorgelegt: des Kondoms. König gelingt eine umfassende Darstellung der Thematik im Spannungsfeld von Moral, Gesundheitsvorsorge und dem Wunsch nach sexueller Selbstbestimmung – von der Entwicklung des Gummikondoms bis zur Aidsbekämpfung (S. 32). Eine Neuerscheinung mit Biss hat das Sachbuch-Programm zu bieten: FAZ-Redakteurin und Historikerin Florentine Fritzen hat mit „Gemüseheilige“ eine Geschichte des veganen Lebens verfasst. Warum dieses Buch jeder gelesen haben sollte, der Veganer verstehen will, erfahren Sie im Autoren-Interview (S. 18–19). Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Dr. Thomas Schaber – Verlagsleiter – 2 Alte geschichte Elke Hartmann ORDNUNG IN UNORDNUNG Ordnung in Unordnung elke hartmann ORDNUNG IN UNORDNUNG Kommunikation, Konsum und Konkurrenz in der stadtrömischen Gesellschaft der frühen Kaiserzeit Alte Geschichte Elke Hartmann Franz Steiner Verlag die Autorin Elke Hartmann studierte Alte Geschichte und Klassische Archäologie an der Freien Universität Berlin, wo sie auch promovierte. Sie war Juniorprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Professorin für Alte Geschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die politische Kulturgeschichte, die Sozialgeschichte und die Geschlechtergeschichte der Antike. 2016 255 Seiten € 52,00 978-3-515-11366-3 e-Book 978-3-515-11362-5 geBunden Kommunikation, Konsum und Konkurrenz in der stadtrömischen Gesellschaft der frühen Kaiserzeit Die soziale Hierarchie innerhalb der römischen Gesellschaft wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. unter den neuen politischen Rahmenbedingungen des Prinzipats massiv erschüttert: Die etablierte soziale Ordnung geriet in Unordnung. Inwiefern veränderten sich die Möglichkeiten, soziales Ansehen zu erlangen und einen bestimmten Rang in der Gesellschaft einzunehmen? Vor allem die Dichtung Martials bietet ein eindrückliches Zeugnis dafür, auf welche Weise Ansehen ausgehandelt, erworben oder auch verwehrt werden konnte. Seine Epigramme handeln von Menschen, die ins Theater gehen, am Morgen ihrem Patron die Aufwartung machen oder ein öffentliches Bad benutzen. Elke Hartmann nimmt solche Schilderungen in literarischen Quellen zum Ausgangspunkt, um ritualisierte Höflichkeitsformen und Etikette, Formen der Kommunikation und des Konsums im Hinblick auf ihr Distinktionspotential zu untersuchen und zu zeigen, welche Auseinandersetzungen um Integration, Einfluss und Ansehen geführt wurden. Mit dem Fokus auf soziale Praktiken und die Prozesse sozialer Hierarchisierung, wird die Dynamik nachvollziehbar, mit der sich die soziale Ordnung der stadtrömischen Gesellschaft veränderte. Aus dem inhAlt Ordnung in Unordnung? Gegenstand, Quellen und Methodik der Studie | Die Herstellung sozialer Hierarchien im Theater | Küsse und ihre „Lesbarkeit“ im Kaiserhaus und in der Stadt | Die Instrumentalisierung der Klientenrolle | Die Erbfängerei als Integrationsstrategie | Dimensionen des Konsums der „neureichen“ Freigelassenen | Die öffentlichen Bäder als Orte der Selbstinszenierung | Denunziationen als Ausdruck gesellschaftlicher Unordnung | Literatur | Register Alte geschichte Ed Sanders / Matthew Johncock (ed.) Emotion and Persuasion in Classical Antiquity ographiy through e. he role of n of commustrategies power; and genre-speon. Other reperformance emotions, tional and the emoern with the reader. 3 ner-verlag.de Emotion and Persuasion in Classcial Antiquity Emotion and Persuasion in Classical Antiquity Ancient History Franz Steiner Verlag SanderS / Johncock ner Verlag Edited by ed SanderS and Matthew Johncock the editors Ed Sanders is an Honorary Research Associate at Royal Holloway, University of London and a Visiting Lecturer at the University of Roehampton. His research focuses on emotions in Classical Greek literature. His current research is on emotional rhetorical strategies in Classical Greek oratory and related genres. Matthew Johncock received his PhD from Royal Holloway, University of London, on the topic of Metaphor and Argumentation in Lucretius. His broader research interests, predominantly in Latin literature, include metaphor, Latin philosophical language, and the relationship between author and reader. He is currently teacher of Classics at Wellington College. 2016 321 Seiten mit 12 Tabellen € 56,00 978-3-515-11364-9 e-Book 978-3-515-11361-8 kArtoniert Appeal to emotion is a key technique of persuasion, ranked by Aristotle alongside logical reasoning and arguments from character. Although ancient philosophical discussions of it have been much researched, exploration of its practical use has focused largely on explicit appeals to a handful of emotions (anger, hatred, envy, pity) in 5th – 4th century BCE Athenian courtroom oratory. This volume expands horizons: from an opening section focusing on so-far underexplored emotions and sub-genres of oratory in Classical Athens, its scope moves outwards generically, geographically, and chronologically through the “Greek East” to Rome. Key thematic links are: the role of emotion in the formation of community identity; persuasive strategies in situations of unequal power; and linguistic formulae and genre-specific emotional persuasion. Other recurring themes include performance (rather than arousal) of emotions, the choice between emotional and rational argumentation, the emotions of gods, and a concern with a secondary “audience”: the reader. contriButors Ed Sanders, Chris Carey, Brenda Griffith-Williams, Guy Westwood, Angelos Chaniotis, Maria Fragoulaki, Alexandra Eckert, Lucy Jackson, Jennifer Winter, Jayne Knight, Judith Hagen, Matthew Johncock, Eleanor Dickey, Irene Salvo, Federica Iurescia, Kate Hammond 4 Alte geschichte Ernst Baltrusch / Hans Kopp / Christian Wendt (Hg.) Seemacht, Seeherrschaft und die Antike Seemacht, Seeherrschaft und die Antike Herausgegeben von Ernst Baltrusch, Hans Kopp und Christian Wendt Hist-E 244 Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 244 Ernst Baltrusch / Hans Kopp / Christian Wendt (Hg.) Franz Steiner Verlag die herAusgeBer Ernst Baltrusch ist Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte Spartas, die ausgehende Römische Republik und die frühe Kaiserzeit, das antike Judentum sowie das antike Völkerrecht. Hans Kopp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin im Projekt „Bewegung als Prinzip – Dynamik und Transformation als politische Impulse im 5. Jh. v. Chr.“ Christian Wendt ist Junior-Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin und Leiter des Berlin Thucydides Center. → erscheint voraussichtlich November 2016 ca. 344 Seiten mit 10 sw-Abbildungen ca. € 64,00 978-3-515-11436-3 e-Book 978-3-515-11431-8 geBunden 9 7835 1 5 1 1 43 18 Seemacht, Seeherrschaft und die Antike HISTORIA – EINZELSCHRIFT 244 „Seemacht“, „Seeherrschaft“, „Thalassokratie“ – diese Phänomene gehören zu den wie selbstverständlich gebrauchten Kategorien althistorischer Darstellungen. Mächte wie Athen, Karthago oder Rhodos, ja selbst das vermeintlich landzentrierte Rom geben der Idee antiker „Meeresbeherrschung“ Gestalt und Kontur. Zudem haben die Autoren der Antike, beginnend bereits mit Herodot und Thukydides im 5. Jahrhundert v. Chr., diese Macht in ihren Werken nicht nur thematisiert, sondern auch reflektiert – eine besondere Qualität, die die Antike von anderen Epochen zusätzlich unterscheidet. Die Autoren dieses Bandes diskutieren jene vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und eröffnen in ihren Beiträgen neue Perspektiven auf die Phänomene antiker „Macht“ und „Herrschaft“ zur See. Denn was unter „Seemacht“ und „Seeherrschaft“ konkret verstanden werden kann, ist durchaus strittig, zumal unklar ist, ob derartige Etiketten überhaupt historischer Analyse zuträglich sind. Zudem verlangt die große Diversität der antiken Bemühungen, politisch-militärische Macht auch zur See zur Anwendung zu bringen, einen differenzierten Blick, was sich in der disziplinären, thematischen und methodischen Vielfalt der versammelten Beiträge widerspiegelt. mit Beiträgen Von Ernst Baltrusch, Hans Kopp, Christian Wendt, Michael Rathmann, Barry Strauss, Kurt A. Raaflaub, Julia Wilker, Raimund Schulz, Bernhard Linke, Martin Dreher, Monika Schuol, Sabine Müller, Monika Trümper, Daniel Kah, Virginia Fabrizi -verlag.de 5 Simone Blochmann Verhandeln und entscheiden Verhandeln und entscheiden Hist-E 245 Politische Kultur im Senat der frühen Kaiserzeit Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 245 Simone Blochmann 1 1 373 1 die Autorin Simone Blochmann hat Geschichtswissenschaft, Germanistik und Sozialgeschichte in Bielefeld und Uppsala studiert und ist seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Promotion zum Thema der politischen Kultur im Senat der frühen Kaiserzeit. Forschungsschwerpunkte sind die politische Kultur der frühen Kaiserzeit sowie Augustinus. → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 276 Seiten ca. € 58,00 978-3-515-11377-9 e-Book 978-3-515-11373-1 geBunden 9 Simone Blochmann Verhandeln und entscheiden Politische Kultur im Senat der frühen Kaiserzeit HISTORIA – EINZELSCHRIFT 245 Franz Steiner Verlag r Verlag 5-11373-1 Alte geschichte 7835 1 5 1 1 3 7 3 1 Im politischen und gesellschaftlichen Gefüge Roms bedeutete die Etablierung des Principats eine gravierende Veränderung: Mit dem Kaiser gab es nun einen Akteur, der weitgehend konkurrenzlos im Mittelpunkt des politischen und gesellschaftlichen Lebens stand. Doch welche Rolle spielte der Senat – als zentrales Entscheidungsgremium der res publica – unter diesen veränderten Bedingungen? Simone Blochmann geht dieser Frage nach und nimmt die Widersprüche in den Blick, die sich im Principat für den Senat ergaben. Während der Kaiser und der kaiserliche Haushalt immer mehr Entscheidungen an sich zogen, war der Senat zugleich außerordentlich aktiv und erfuhr gegenüber der republikanischen Zeit sogar eine Erweiterung seines Aufgabenbereiches. Anhand der Entscheidungsmechanismen des Senats, die im Mittelpunkt der Arbeit stehen, untersucht die Autorin die spezifisch kaiserzeitlichen Kommunikationsmechanismen innerhalb der Aristokratie und die Ausdifferenzierung monarchischer Strukturen bis in traianische Zeit. Aus dem inhAlt Einleitung | Methodische Überlegungen zur Untersuchung des kaiserzeitlichen Senats | Bedingungen senatorischer Kommunikation: Der kaiserzeitliche Senat und seine Aufgabenbereiche | Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Das kaiserzeitliche Senatsverfahren | Fazit 6 Alte geschichte Oliver Grote Die griechischen Phylen Die griechischen Phylen Funktion – Entstehung – Leistungen Alte Geschichte Oliver Grote Oliver Grote Franz Steiner Verlag der Autor Oliver Grote studierte Geschichte, Germanistik sowie Erziehungswissenschaften und promovierte in Alter Geschichte an der Universität Bielefeld. Seither Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Entstehung der Polis, frühgriechische Personenverbände sowie politische Entscheidungsfindung im frühen Griechenland. 2016 284 Seiten € 52,00 978-3-515-11452-3 e-Book 978-3-515-11450-9 geBunden Die griechischen Phylen Funktion – Entstehung – Leistungen Bei den Phylen handelte es sich um die bedeutendsten Untereinheiten der griechischen Poleis. Das zeigt sich vor allem an ihrer Einbettung ins politische Gefüge der jeweiligen Gemeinde: Als in der archaischen Zeit neue Formen der politischen Beteiligung entstanden, erfolgte die Verteilung politischer Ämter und Befugnisse häufig mittels einer reformierten Phylenordnung. Wenngleich das vornehmliche Ziel solcher Maßnahmen sicherlich die Wahrung des inneren Friedens darstellte, leisteten die Phylen noch viel mehr. Die Praxis, segmentierte Bürgerverbände durch sie institutionell, vor allem aber im täglichen Betrieb mit dem politischen System zu verknüpfen, führte in vielen Poleis zur Ausprägung einer ganz eigenen Form von Staatlichkeit. Zehn Einzelstudien zu Städten des dorischen und ionischen Raums bilden die Grundlage für eine systematische Analyse der Phylen. Darüber hinaus macht Oliver Grote einen Vorschlag zu ihrer Entstehung, der die gängigen Extrempositionen überwindet: Die Phylen waren demnach weder reine Relikte aus der Wanderungszeit noch gänzlich neue Schöpfungen im Zuge der Polisbildung – vielmehr entwickelten sie sich schon früh aus den verschiedenen Phasen der Besiedlung und der damit einhergehenden heterogenen Bevölkerungsstruktur der Gemeinden. Aus dem inhAlt Einleitung | Kyrene – Die Phylenreform des Demonax | Sikyon – Die Umbenennung der Phylen durch Kleisthenes | Sparta – Die Phylenordnung im Spiegel der Großen Rhetra | Gortyn – Der Startos, die Phyle und die Besetzung des Kosmos | Dreros – Die „Zwanzig der Polis“ und die Phylenordnung | Korinth – Die Besetzung des Rates und der Probouloi | Argos – Die Phyle als konstitutives Element der Bürgerschaft | Milet – Die Phylenordnung im Spiegel der Molpoi-Satzung | Chios – Die bolê dêmosiê | Athen – Die Reformen des Kleisthenes | Rückgriff – Überlegungen zum Ursprung | Schlussbetrachtung – Die Phylenordnung als Garant bürgerlicher Gegenwärtigkeit in griechischen Gemeinden Das antike Sparta Das antike Sparta herausgegeben von Vassiliki Pothou und Anton Powell Altertumswissenschaften Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Das antike Sparta Das Christentum kannte ursprünglich weder Ämter noch Verfassung. Beides musste erst allmählich entwickelt werden. Seit dem ausgehenden 2. Jahrhundert stand der jungen Glaubensgemeinschaft jeweils ein Bischof vor. Die Frage, wie das Amt und die Gemeinde zu repräsentieren sei, beantwortete lange Zeit jeder Amtsinhaber für sich. Erstmals wird nun in einer wissenschaftlichen Studie dem Ursprung und komplexen Entwicklungsprozess bischöflicher Repräsentation anhand archäologischer und schriftlicher Zeugnisse nachgespürt. Peter Kritzinger zeigt, dass konkrete Vorstellungen, wie der Episkopat aufzutreten habe, zunächst nicht existierten und sich nur langsam formten. Nachdem die Notwendigkeit normierter Repräsentationsformen erkannt worden war, begann ein zähes Ringen um die Zeichen und Symbole, Medien und Kontexte. Zwar vermochten sich nicht alle Bemühungen und Ideen durchzusetzen, doch analog zum Erfolg des Christentums konnte auch die bischöfliche Repräsentation in den öffentlichen Raum ausgreifen, bis sie diesen schließlich dominierte. www.steiner-verlag.de Peter Kritzinger Ursprung und Ausgestaltung bischöflicher Repräsentation 24 Altertumswissenschaft Altertumswissenschaftliches Kolloquium 24 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Peter Kritzinger www.steiner-verlag.de Vassiliki Pothou / Anton Powell (Hg.) Alte geschichte AwK 24 Alte geschichte Ursprung und Ausgestaltung bischöflicher Repräsentation 7 ISBN 978-3-515-11404-2 9 Peter Kritzinger Ursprung und Ausgestaltung bischöflicher Repräsentation ISBN 978-3-515-11499-8 7835 1 5 1 1 4042 Nicht allein das antike Sparta steht im Fokus dieses Bandes: Vielmehr werfen die Autoren einen Blick sowohl auf die Sparta-Rezeptionen während der Antike (wie etwa kulturelle Einflüsse Spartas auf das Judentum) als auch auf die Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert. In einem ersten Abschnitt steht die Frage nach der Identität der spartanischen Gesellschaft im Fokus. Er steht im Zeichen des Meinungsstreits über das Menschenbild im antiken Sparta, in Konfrontation mit dem damaligen politischen System. Thema des zweiten Abschnitts ist die vielfältige Rezeption Spartas durch spätere Generationen als Gegenstand eines langwährenden wissenschaftlichen Diskurses, insbesondere die Verarbeitung des damit verbundenen Stigmas der deutschen NS-Vergangenheit. Die neuzeitlichen Rezeptionswirkungen werden an den Beispielen des pädagogischen Einflusses Spartas auf das preußische Erziehungssystem und des Spartabilds in der deutschen Geschichtsschreibung nach 1945 aufgezeigt. Als prinzipielles Ergebnis ist festzuhalten, dass die Welt des Tyrtaios noch immer ein nicht hinreichend erforschtes Rätsel darstellt. Darüber hinaus besteht bis heute Skepsis gegenüber einer – bewusst oder unbewusst – utopischen und emotionalisierenden Darstellung der spartanischen Illusion. 9 ALTERTUMSWISSENSCHAFTLICHES KOLLOQUIUM – BAND 24 Das Christentum kannte ursprünglich weder Ämter noch Verfassung. Beides musste erst allmählich entwickelt werden. Seit dem ausgehenden 2. Jahrhundert stand der jungen Glaubensgemeinschaft jeweils ein Bischof vor. Die Frage, wie das Amt und die Gemeinde zu repräsentieren seien, beantwortete lange Zeit jeder Amtsinhaber für sich. Erstmals wird nun in einer wissenschaftlichen Studie dem Ursprung und komplexen Entwicklungsprozess bischöflicher Repräsentation anhand archäologischer und schriftlicher Zeugnisse nachgespürt. Peter Kritzinger zeigt, dass konkrete Vorstellungen, wie der Episkopat aufzutreten habe, zunächst nicht existierten und sich nur langsam formten. Nachdem die Notwendigkeit normierter Repräsentationsformen erkannt worden war, begann ein zähes Ringen um die Zeichen und Symbole, Medien und Kontexte. Zwar vermochten sich nicht alle Bemühungen und Ideen durchzusetzen, doch analog zum Erfolg des Christentums konnte auch die bischöfliche Repräsentation in den öffentlichen Raum ausgreifen, bis sie diesen schließlich dominierte. → erscheint voraussichtlich Februar 2017 2016 ca. 316 Seiten 340 Seiten mit 16 s/w-Abbildungen ca. € 60,00 € 58,00 978-3-515-11372-4 e-Book 978-3-515-11503-2 e-Book 978-3-515-11371-7 geBunden 978-3-515-11499-8 kArtoniert 7835 1 5 1 1 3 7 1 7 Alte Geschichte Franz Steiner Verlag Band 12 / 2014 Franz Steiner Verlag Internationale Zeitschrift für historische Geographie der Alten Welt Journal of Historical Geography of the Ancient World Revue internationale de géographie historique du monde antique Rivista internazionale della geografia storica del mondo antico 12 emphasis on one of them, Neapolis (later Neoklaudiopolis), an important but little studied city. Not only is this the first booklength study of Neapolis in its regional context, it also reassesses the many Greek and Latin inscriptions from this city and Pontos in general. Among the documents re-evaluated here is a famous imperial oath taken to the Emperor Augustus, aptly illustrating the difficult transition from a Persian-Anatolian domain to a Roman province by the means of client kings and the imperial cult. Internationale Zeitschrift für historische Geographie der Alten Welt / Journal of Historical Geography of the Ancient World / Revue internationale de géographie historique du monde antique / Rivista internazionale della geografia storica del mondo antico Herausgegeben von Klaus Geus in Zusammenarbeit mit Tønnes Bekker-Nielsen BAND 12/2014 Diese Ausgabe des „Orbis Terrarum“ – einer weltweit führenden Zeitschrift für die antike Geographie – enthält achtzehn Beiträge zu verschiedenen Bereichen der historischen Raum- und Umweltforschung. Der thematische Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Wasser in der Antike“. Die von international angesehenen Fachleuten verfassten Artikel bieten neue und interessante Zugänge und Einblicke in die öffentliche und private Lebenswelt des Altertums. Sie sind in englischer oder deutscher Sprache abgefasst. Angesprochen sind mit diesem Band neben Historischen Geographen besonders Althistoriker, Altphilologen und Klassische Archäologen, aber auch alle an der Alten Welt interessierten Leser. www.steiner-verlag.de Between kingdom and koinon Søren Lund Sørensen Neapolis/Neoklaudiopolis and the Pontic cities VSWG Geographica Historica – 33 Alte Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11312-0 Søren Lund Sørensen Between kingdom and koinon RBIS TERRARUM When, around 64 BC, the Romans drove out the last king of Pontos, they turned parts of his domains into a Roman province. The interior was, however, not ready for annexation, and a city-state culture was introduced, including the foundation of seven new cities in an area previously characterised by fortresses and temple states. This book surveys the development of these cities from their origins in the war-torn territories of the Pontic kingdom to the third century AD; by then they were fully incorporated in the Roman Empire. Furthermore, it places particular Søren Lund Sørensen Orbis Terrarum Alte geschichte GH 33 Alte geschichte 8 Between kingdom and koinon Neapolis/Neoklaudiopolis and the Pontic cities GEOGRAPHICA HISTORICA – BAND 33 When, around 64 BC, the Romans drove out the last king of Pontos, they turned parts of his domains into a Roman province. The interior was, however, not ready for annexation, and a city-state culture was introduced, including the foundation of seven new cities in an area previously characterised by fortresses and temple states. This book surveys the development of these cities from their origins in the war-torn territories of the Pontic kingdom to the third century AD; by then they were fully incorporated in the Roman Empire. Furthermore, it places particular emphasis on one of them, Neapolis (later Neoklaudiopolis), an important but little studied city. Not only is this the first book-length study of Neapolis in its regional context, it also reassesses the many Greek and Latin inscriptions from this city and Pontos in general. Among the documents re-evaluated here is a famous imperial oath taken to the Emperor Augustus, aptly illustrating the difficult transition from a Persian-Anatolian domain to a Roman province by the means of client kings and the imperial cult. 2016 309 Seiten mit 33 s/w-Abbildungen und 10 Tabellen Einzelband: € 112,00 2016 Abonnement 2016: € 98,60 224 Seiten mit 20 s/w-Abbildungen Vorzugspreis für Mitglieder der und 3 Tabellen Ernst-Kirsten-Gesellschaft: € 88,20 € 48,00 978-3-515-11206-2 e-Book 978-3-515-11317-5 e-Book 978-3-515-11205-5 kArtoniert 978-3-515-11312-0 kArtoniert teiner-verlag.de GH 34 Pannonia, Dacia and Moesia in the Ancient Geographical Sources he author provides Peutinger map and Fodorean discusses nt literary sources, d by milestones and between the settlewo documents. This proach leads him to e compilers of these ents of ancient geogurces. 9 VSWG Florin-Gheorghe Fodorean Florin-Gheorghe Fodorean Pannonia, Dacia and Moesia in the Ancient Geographical Sources Pannonia, Dacia and Moesia in the Ancient Geographical Sources GEOGRAPHICA HISTORICA – BAND 34 Alte Geschichte Geographica Historica – 34 Franz Steiner Verlag Florin-Gheorghe Fodorean Steiner Verlag 978-3-515-11262-8 alte geschichte the Author Florin-Gheorghe Fodorean is associate professor, Dr. Habil., and doctoral supervisor at Babes-Bolyai University Cluj-Napoca, Romania. His main research focuses on the history and archaeology of Roman Dacia, ancient cartography and geography, Roman roads, the Roman site of Potaissa, preventive archaeology, the mapping of archaeological sites, and the use of modern techniques and methods in archaeology. → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 200 Seiten mit 18 s/w-Abbildungen und 19 Fotos € 44,00 978-3-515-11271-0 e-book 978-3-515-11262-8 kartoniert The Peutinger map and the Antonine itinerary represent two of the most important documents on travelling in the Roman world. With a focus on the three provinces Pannonia, Dacia and Moesia, Florin-Gheorghe Fodorean analyzes and compares the distances registered in these documents of ancient geography. By including data from other ancient sources – the Itinerarium Burdigalense, the Notitia Dignitatum, and the Cosmographia of the Anonymous from Ravenna – and by applying a new combination of methods, the author provides new insights on the Peutinger map and the Antonine itinerary. Fodorean discusses some important ancient literary sources, uses the data provided by milestones and compares the distances between the settlements recorded in the two docu ments. This new methodological approach leads him to the conclusion that the compilers of these most important documents of ancient geography used different sources. CONTENTS Introduction | Pannonia. Archaeological, Historical and Geographical Background | Dacia. Archaeological, Historical and Geographical Background | Moesia. Archaeological, Historical and Geographical Background | Pannonia, Dacia and Moesia in the Ancient Geographical Sources. History of Research | Pannonia in the Ancient Geographical Sources | Dacia in the Ancient Geographical Sources | Moesia in the Ancient Geographical Sources | The Peutinger Map and the Military Itineraries. The Antonine Itinerary and Cursus Publicus. Comparisons GH 35 10 alte geschichte Tønnes Bekker-Nielsen / Ruthy Gertwagen (ed.) The Inland Seas Towards an Ecohistory of the Mediterranean and the Black Sea Edited by Tønnes Bekker-Nielsen and Ruthy Gertwagen Towards an Ecohistory of the Mediterranean and the Black Sea GEOGRAPHICA HISTORICA – BAND 35 The Inland Seas VSWG The Inland Seas Alte Geschichte Geographica Historica – 35 Tønnes Bekker-Nielsen / Ruthy Gertwagen Franz Steiner Verlag the editors Tønnes Bekker-Nielsen is Senior Lecturer in Ancient History at the University of Southern Denmark. His fields of research include the historical geography of the ancient world, the history of the Black Sea region and Roman historiography. Ruthy Gertwagen is Senior Lecturer in Byzantine and Modern Hellenic Studies at the University of Haifa, Israel. Her research includes Mediterranean maritime history and underwater archaeology in the Byzantine, Medieval and Early Modern periods. → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 416 Seiten € 64,00 978-3-515-11443-1 e-book 978-3-515-11439-4 kartoniert The shores of the Mediterranean-Black Sea basin were home to some of the earliest urban communities and some of the earliest literate cultures. Their complex history and rich archaeological heritage have been studied by generations of scholars, to a degree of detail comparable to no other macro-region of our planet. Its waters, too, have been the object of intense and systematic investigation, motivated not only by scientific curiosity but also by increasing concern for the well-being of their marine life. Yet until recently, there have been few attempts at integrating the results of different scientific approaches in order to write the ecohistory of the Mediterranean and the Black Sea. In this volume, eighteen scholars from eleven different countries and representing a wide range of scientific disciplines address the question of how humans have interacted with the Mediterranean-Black Sea ecosystem from the dawn of prehistory until the twentieth century; how they have exploited its resources; what consequences this has had for life in the sea – and what, based on past experience, the future may hold in store. CONTRIBUTORS Tønnes Bekker-Nielsen, Ruthy Gertwagen, Arturo Morales-Muñiz & Eufrasia Roselló-Izquierdo, Dimitra Mylona, Christophe Morhange & Nick Marriner & Nicolas Carayon, Ephraim Lytle, Carmen Alfaro Giner, Robert I. Curtis, Darío Bernal-Casasola, Benedict J. Lowe, Emmanuel Botte, Enrique García Vargas, Constantin Ardeleanu, Sabine Florence Fabijanec, Ferdinando Boero www.steiner-verlag.de PAwB Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-10747-1 This book explores the representation of the gods in Greek hexameter poetry in its many forms, including epic, hymnic and didactic poetry, from the archaic period to late anti quity. Its twentyfive chapters, written by an international team of experts, trace a broad historical arc, reflecting developments in religious thought and practice, and ongoing philosophical and literarycritical engage ment with the nature and representation of the divine and the relationship between humans and gods. They proceed from the poems ascribed to Hesiod and Homer and the socalled Cyclic epics, via the Hellenis tic poets Apollonius, Callimachus, Aratus and Moschus, to the poets and poems of the third to sixth centuries CE, including Quintus of Smyrna, Triphiodorus, the Cyn egetica, Nonnus, Eudocia, Colluthus, the Argonautica of Orpheus and the Sibylline Oracles. An epilogue explores the reception of the Greek “epic” gods by the Roman poets Virgil and Ovid, and by the English poets Tennyson, Walcott and Oswald. Vestigia Alte Geschichte Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge 55 Franz Steiner Verlag www.steiner-verlag.de PAwB 56 Valentino Gasparini (ed.) A cura di Valentino Gasparini PAwB Franz Steiner Verlag Miscellanea di studi storicoreligiosi in onore di Filippo Coarelli nel suo 80° anniversario ISBN 978-3-515-11523-0 POTSDAMER ALTERTUMSWISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE – BAND 55 Filippo Coarelli ha rappresentato una figura di primo piano nel panorama mondiale dell’ archeologia e della storia delle religioni nel corso delle ultime due generazioni. La sua fecondità è testimoniata, a partire dal 1961, da non meno di 450 contributi di alto contenuto. In occasione della celebrazione dei suoi 80 anni, 160 amici, sodali e colleghi si sono riuniti per rendergli omaggio. Questo volume racchiude una selezione di 52 contributi (in lingua italiana, francese, inglese e spagnola) che spaziano dall’ età arcaica a quella tardo-antica, dal Vicino Oriente alla penisola Iberica, trovando nella religione il punto d’incontro di una virtuale conversazione con il Nostro sull’uomo antico. Se il tema comune è quello dei culti greco-romani, l’approccio dei singoli autori mostra tutta la ricchezza e la varietà degli interessi dell’onorando, indagando questioni relative all’archeologia del paesaggio, ai tempi e agli spazi del sacro, agli attori di culto, al rapporto fra iconografia e preferenze religiose, alle pratiche funerarie, e al ruolo del mito e del sacro nella ricezione dell’antico. The Gods of Greek Hexameter Poetry The Gods of Greek Hexameter Poetry Miscellanea di studi storicoreligiosi in onore di Filippo Coarelli nel suo 80° anniversario alte geschichte From the Archaic Age to Late Antiquity and Beyond Edited by James J. Clauss, Martine Cuypers and Ahuvia Kahane Alte Geschichte Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge 56 Franz Steiner Verlag Clauss/Cuypers/Kahane PAwB 55 Vestigia Vestigia tica, dal Vicino Oriente alla penisola Iberica, trovando nella religione il punto d’incontro di una virtuale conversazione con il Nostro sull’uomo antico. Se il tema comune è quello dei culti greco-romani, l’approccio dei singoli autori mostra tutta la ricchezza e la varietà degli interessi dell’onorando, indagando questioni relative all’archeologia del paesaggio, ai tempi e agli spazi del sacro, agli attori di culto, al rapporto fra iconografia e preferenze religiose, alle pratiche funerarie, e al ruolo del mito e del sacro nella ricezione dell’antico. alte geschichte Valentino Gasparini presentato una fiel panorama mone della storia delle e ultime due geneà è testimoniata, a n meno di 450 con. In occasione della 0 anni, 160 amici, no riuniti per renvolume racchiude ntributi (in lingua se e spagnola) che a a quella tardo-an- 11 James J. Clauss / Martine Cuypers / Ahuvia Kahane (ed.) The Gods of Greek Hexameter Poetry From the Archaic Age to Late Antiquity and Beyond POTSDAMER ALTERTUMSWISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE – BAND 56 This book explores the representation of the gods in Greek hexameter poetry in its many forms, including epic, hymnic and didactic poetry, from the archaic period to late antiquity. Its twenty-five chapters, written by an international team of experts, trace a broad historical arc, reflecting developments in religious thought and practice, and ongoing philoso phical and literary-critical engagement with the nature and representation of the divine and the relationship between humans and gods. They proceed from the poems ascribed to Hesiod and Homer and the so-called Cyclic epics, via the Hellenistic poets Apollonius, Callimachus, Aratus and Moschus, to the poets and poems of the third to sixth centuries CE, including Quintus of Smyrna, Triphiodorus, the Cynegetica, Nonnus, Eudocia, Colluthus, the Argonautica of Orpheus and the Sibylline Oracles. An epilogue explores the reception of the Greek “epic” gods by the Roman poets Virgil and Ovid, and by the English poets Tennyson, Walcott and Oswald. 2016 2016 786 Seiten mit 136 s/w-Abbildungen XIV, 472 Seiten € 94,00 € 69,00 978-3-515-11454-7 e-book 978-3-515-11527-8 e-book 978-3-515-10747-1 gebunden 978-3-515-11523-0 kartoniert 12 Mit telalter BzH 17 Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Unterwegs im Namen der Religion II On the Road in the Name of Religion II Unterwegs im Namen der Religion II / On the Road in the Name of Religion II BzH 17 Wege und Ziele in vergleichender Perspektive – das mittelalterliche Europa und Asien / Ways and Destinations in Comparative Perspective – Medieval Europe and Asia Geschichte Beiträge zur Hagiographie 17 Unterwegs im Namen der Religion II / On the Road in the Name of Religion II Wege und Ziele in vergleichender Perspektive – das mittelalterliche Europa und Asien / Ways and Destinations in Comparative Perspective – Medieval Europe and Asia BEITRÄGE ZUR HAGIOGRAPHIE - BAND 17 Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Klaus Herbers ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg und einer der führenden Experten für die Geschichte Spaniens, des Papsttums und der Hagiographie, insbesondere des Jakobskultes. Hans Christian Lehner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose“. Er forscht u.a. zu den Praktiken mittelalterlicher Historiographie. Pilgern ist eine der ältesten und zugleich aktuellsten Formen von Mobilität. Millionen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturräumen machen sich jährlich auf den Weg. Über religiöse Grenzen hinweg eint die Pilger verschiedener Epochen ihr Aufbruch zu spirituellen oder heiligen Zielen – wobei die Motive und Praktiken vielfältig sind. Ein Pilger unternimmt seine Pilgerfahrt nicht allein aus religiösen Motiven, sie ist mehr als eine religiöse Übung. Politische Implikationen, anthropologische Dispositionen, literarische Fiktionen und vieles andere spielen eine Rolle. Nachdem in einem ersten Band das Pilgern vorrangig als Ritual verstanden und nach den Motiven gefragt wurde, beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren in diesem zweiten Band mit den Wegen und Zielen des Pilgerns: Neben der Frage nach der Entstehung solcher Traditionen nehmen sie zusätzlich ihre materielle, kulturelle und metaphysische Bedeutung in den Blick. Davon ausgehend erschließen auch Quellen, die auf den ersten Blick nicht thematisch einschlägig erscheinen, neue Perspektiven. Kultur- und literaturwissenschaftliche sowie philologische Methoden ergänzen hierbei die genuin historische Herangehensweise. Aus der Backlist 306 Seiten mit 19 s/w-Abbildungen Klaus Herbers / Hans Christian Lehner (Hg.) Unterwegs im Namen der Religion / On the Road in the Name of Religion Pilgern als Form von Kontingenzbewältigung und Zukunftssicherung in den Weltreligionen / Pilgrimage as a Means of Coping with Contingency and Fixing the Future in the World’s Major Religions € 54,00 Beiträge zur Hagiographie – Band 15 978-3-515-11467-7 e-book 2014 978-3-515-11464-6 kartoniert 152 Seiten, 4 s/w-Abbildungen 2016 € 36,00 978-3-515-10779-2 e-book 978-3-515-10777-8 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 4646 Heiligenverehrung in Süditalien www.steiner-verlag.de BzH 18 ISBN 978-3-515-10338-1 9 Geschichte Beiträge zur Hagiographie 18 Heiligenverehrung in Süditalien Heiligenviten können nur vor dem Hintergrund umfassender Kenntnisse der biblischen Bücher gelesen, verstanden und gedeutet werden. Es wäre ein großer Fehler, den Umgang mit biblischen Texten in bedeutenden Heiligenviten als bloßen Topos zu entwerten. Den Heiligen und den Autor seiner Vita verband eine umfassende Kenntnis der biblischen Bücher, die auch bei den Lesern vorausgesetzt wurde. Rang und Bedeutung des Heiligen erschließen sich erst, wenn man die Einbettung seiner Entscheidungen, seines Lebens in den Kosmos biblischer Geschichten und Gestalten wahrnimmt – denn diese zeugten von einem gottgesetzten Maß. Nicht erst der Autor der Vita stilisierte einen Menschen auf solches Maß hin, der Heilige selbst wollte solchem Maß gerecht werden, soweit das im irdischen Leben möglich ist. Die sacra bibliotheca war ihnen eine reichhaltige Quelle, hier erfuhr der demütige Leser das Maß bedeutenden Lebens, wie der Schöpfer es gesetzt hatte, wie es immer wieder neu gelebt werden mußte. Dieter von der Nahmer kommentiert in diesem Band Heiligenviten – von Antonius bis Ansgar – mit Blick auf die Benutzung biblischer Texte als Zitat oder als Anspielung auf biblische Geschichten und Gestalten. www.steiner-verlag.de Studien zum Kult in der Zeit des 8. bis beginnenden 11. Jahrhunderts ISBN 978-3-515-11518-6 7835 1 5 103381 BEITRÄGE ZUR HAGIOGRAPHIE – BAND 18 Die Heiligenverehrung in drei Städten Süd italiens steht im Fokus dieses Bandes. Am Beispiel von Benevent, Neapel und Bari in der Zeit vom 8. bis zum beginnenden 11. Jahrhundert werden jene Heilige untersucht, die in der süditalienischen Region Verehrung erfuhren. Diese wurden entweder aufgrund von Translationen in die jeweiligen Städte gebracht oder in den Kalendarien der verschiedenen Orte aufgeführt, weswegen man in beiden Fällen einen Kult annehmen kann. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich die Heiligenverehrung in einer kulturell durchmischten Region entwickelte: Gab es Unterschiede zwischen den langobardisch, römischlateinisch und byzantinisch-griechisch geprägten Gebieten in Bezug auf die Heiligenkulte? Wenn ja, welche waren diese und wo kam es zu Überschneidungen? Wer besaß Einfluss auf die Einführung und Etablierung von Heiligenkulten? Diesen Fragen geht Larissa Düchting anhand hagiographischer, historiographischer, architektonischer und liturgischer Quellen nach. 9 Dieter von der Nahmer Bibelbenutzung in Heiligenviten des Frühen Mittelalters BzH 19 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Larissa Düchting Franz Steiner Verlag Larissa Düchting Studien zum Kult in der Zeit des 8. bis beginnenden 11. Jahrhunderts Bibelbenutzung in Heiligenviten des Frühen Mittelalters Heiligenverehrung in Süditalien Geschichte Beiträge zur Hagiographie 19 Franz Steiner Verlag Dieter von der Nahmer Larissa Düchting Mit telalter BzH 19 Mit telalter BzH 18 13 Dieter von der Nahmer Bibelbenutzung in Heiligenviten des Frühen Mittelalters BEITRÄGE ZUR HAGIOGRAPHIE – BAND 19 Heiligenviten können nur vor dem Hintergrund umfassender Kenntnisse der biblischen Bücher gelesen, verstanden und gedeutet werden. Es wäre ein großer Fehler, den Umgang mit biblischen Texten in bedeutenden Heiligenviten als bloßen Topos zu entwerten. Den Heiligen und den Autor seiner Vita verband eine umfassende Kenntnis der biblischen Bücher, die auch bei den Lesern vorausgesetzt wurde. Rang und Bedeutung des Heiligen erschließen sich erst, wenn man die Einbettung seiner Entscheidungen, seines Lebens in den Kosmos biblischer Geschichten und Gestalten wahrnimmt – denn diese zeugten von einem gottgesetzten Maß. Nicht erst der Autor der Vita stilisierte einen Menschen auf solches Maß hin, der Heilige selbst wollte solchem Maß gerecht werden, soweit das im irdischen Leben möglich ist. Die sacra bibliotheca war ihnen eine reichhaltige Quelle, hier erfuhr der demütige Leser das Maß bedeutenden Lebens, wie der Schöpfer es gesetzt hatte, wie es immer wieder neu gelebt werden mußte. Dieter von der Nahmer kommentiert in diesem Band Heiligenviten – von Antonius bis Ansgar – mit Blick auf die Benutzung biblischer Texte als Zitat oder als Anspielung auf biblische Geschichten und Gestalten. → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 ca. 316 Seiten ca. 368 Seiten ca. € 54,00 ca. € 59,00 978-3-515-11507-0 e-book 978-3-515-11520-9 e-book 978-3-515-11506-3 kartoniert 978-3-515-11518-6 kartoniert 7835 1 5 1 1 5063 14 Mit telalter Christian Hoffarth Urkirche als Utopie Die Idee der Gütergemeinschaft im späteren Mittelalter Urkirche als Utopie von Olivi bis Wyclif n er- en s a- Christian Hoffarth el- ial- en pi- HSGKV HAMBURGER STUDIEN ZU GESELLSCHAFTEN UND KULTUREN DER VORMODERNE – BAND 1 hamburger studien zu gesellsChaften und Kulturen der Vormoderne band 1 Geschichte Franz Steiner Verlag Christian hoffarth ein Urkirche als Utopie keit g 1 der Autor Christian Hoffarth, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte und Germanistik an der Universität Heidelberg. Anschließend Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung und Lehrbeauftragter an der Universität Kiel, seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte sind die politische und religiöse Ideengeschichte des späteren Mittelalters sowie die mittelalterliche Bibelexegese. → erscheint voraussichtlich November 2016 ca. 312 Seiten € 54,00 978-3-515-11505-6 e-Book 978-3-515-11504-9 kArtoniert Die Idee der Gütergemeinschaft im späteren Mittelalter von Olivi bis Wyclif In der Apostelgeschichte beschreibt der Evangelist Lukas das Gemeinschaftsleben der ersten Christen in Jerusalem. Als Zeichen ihrer vollendeten Eintracht schildert er die Gütergemeinschaft. Die Gläubigen hätten ihre Habe verkauft und die Erlöse in die Gemeinde eingebracht, sodass niemand mehr irgendetwas sein Eigen genannt habe und alle mit dem Notwendigen versorgt gewesen seien. Im institutionalisierten Christentum verstand man die urchristliche Gütergemeinschaft zunächst hauptsächlich als Muster für das Klosterleben. Erst im späteren Mittelalter wurden vermehrt Stimmen laut, die die Gütergemeinschaft zum Leitbild für die gesamte Christenheit erhoben und mitunter seine Verwirklichung außerhalb der Klostermauern betrieben. Christian Hoffarth ergründet die Ursachen dieser wirkmächtigen Neubewertung des biblischen Ideals auf Basis exegetischer Texte des Spätmittelalters. Vom franziskanischen Anspruch auf völlige Besitzlosigkeit bis zu John Wyclifs Ruf nach Enteignung des gesamten Klerus entfaltet die Studie ein breites Panorama mittelalterlicher Vorstellungen von der heilsgeschichtlichen, sozialtheoretischen, rechtlichen und politischen Bedeutung der Urkirche sowie ihres utopischen Potentials. • Oliver Auge (Hg.) BAND 12 Et l’homme dans tout cela? www.steiner-verlag.de OLIVER AUGE (HG.) FHA 48 Franz Steiner Verlag KÖNIG, REICH UND FÜRSTEN IM MITTELALTER FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART Et l'homme dans tout cela? König, Reich und Fürsten im Mittelalter Abschlusstagung des Greifswalder „Principes-Projekts“ ISBN 978-3-515-11448-6 7 83 5 1 5 1 08959 Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) Geschichte Frankfurter Historische Abhandlungen – 48 Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) Et l’homme dans tout cela? Franz Steiner Verlag Gabriele Annas / Jessika Nowak (Hg.) SBN 978-3-515-10895-9 BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT GREIFSWALD Mit telalter Von Menschen, Mächten und Motiven KÖNIG, REICH UND FÜRSTEN IM MITTELALTER Im Herbst 2014 wurde der langjährige Inhaber der Greifswalder Professur für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß, in den Ruhestand versetzt. Dies nahm eine internationale und interdisziplinäre Gruppe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Anlass, sich in einem dreitägigen Symposium mit den zentralen Themen auseinanderzusetzen, die Karl-Heinz Spieß in seiner Forschungs- und Lehrzeit stets intensiv beschäftigt haben, und neueste Ergebnisse hierzu zu präsentieren. Die seinerzeit gehaltenen Vorträge sind für den Druck überarbeitet und in der vorliegenden Festschrift für Karl-Heinz Spieß versammelt worden. In den zeitlich von der Epoche der Merowinger bis zur Reformation reichenden Beiträgen geht es um wichtige kultur-, politik- und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen. Sie lesen sich wie ein repräsentativer Querschnitt des Who is Who der derzeitigen Mediävistenszene und legen ebenso ein beredtes Zeugnis davon ab, welche Fragen die Mittelalterforschung momentan umtreiben. Mit telalter FHA 48 BGUG 12 15 BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT GREIFSWALD – BAND 12 Von Menschen, Mächten und Motiven FRANKFURTER HISTORISCHE ABHANDLUNGEN – BAND 48 Im Herbst 2014 wurde der langjährige Inhaber der Greifswalder Professur für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften, Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß, in den Ruhestand versetzt. Dies nahm eine internationale und interdisziplinäre Gruppe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Anlass, sich in einem drei tägigen Symposium mit den zentralen Themen auseinanderzusetzen, die Karl-Heinz Spieß in seiner Forschungs- und Lehrzeit stets intensiv beschäftigt haben, und neueste Ergebnisse hierzu zu präsentieren. Die seinerzeit gehaltenen Vorträge sind für den Druck überarbeitet und in der vorliegenden Festschrift für Karl-Heinz Spieß versammelt worden. In den zeitlich von der Epoche der Merowinger bis zur Reformation reichenden Beiträgen geht es um wichtige kultur-, politik- und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen. Sie lesen sich wie ein repräsentativer Querschnitt des Who is Who der derzeitigen Mediävistenszene und legen ebenso ein beredtes Zeugnis davon ab, welche Fragen die Mittelalterforschung momentan umtreiben. Et l’homme dans tout cela? Die einst von Lucien Febvre aufgeworfene Frage bewegte stets in besonderer Weise den mit dieser Festschrift zu ehrenden Jubilar Heribert Müller, emeritierter Professor der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main und Korrespondierendes Mitglied des Institut de France (Académie des Inscriptions et Belles-Lettres). Im Rahmen seiner Forschungen hat sich Heribert Müller immer wieder den Menschen und ihren handlungsleitenden Motiven in Geschichte und Gegenwart gewidmet und den vielschichtigen personellen Netzwerken nachgespürt, in die „seine“ Protagonisten in Kirche und Welt, im Reich, in Frankreich und in Burgund eingebunden waren. Seinen breiten historischen und historiographischen Forschungsinteressen entsprechend wurde für diesen Band bewusst ein thematisch, geographisch und zeitlich weit gefächertes Themenspektrum ausgewählt, das von Studien zur hoch- und spätmittelalterlichen Kirchengeschichte über Beiträge zu weltlichen Mächten wie dem Burgund der großen Valois-Herzöge und dem Frankreich des späten Mittelalters bis zu „Coloniensia“ und zur Geschichte der Historiographie reicht. Weitere Titel aus der Reihe „Frankfurter Historische Abhandlungen“ finden Sie auf S. 23. → erscheint voraussichtlich Januar 2017 → erscheint voraussichtlich Dezember 2016 ca. 608 Seiten mit 96 Abbildungen ca. 828 Seiten mit 25 s/w-Abbildungen ca. € 94,00 ca. € 109,00 978-3-515-11508-7 e-book 978-3-515-11472-1 e-book 978-3-515-10895-9 gebunden 978-3-515-11469-1 gebunden 9 7835 1 5 1 1 469 1 16 Frühe Neuzeit Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) FF VSWG Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) Duldung religiöser Vielfalt – Sorge um die wahre Religion Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit FRIEDENSTEIN-FORSCHUNGEN – BAND 10 Kulturwissenschaften Friedenstein-Forschungen 10 Sascha Salatowsky / Winfried Schröder (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Sascha Salatowsky ist wissenschaft licher Mitarbeiter an der Forschungsbibliothek Gotha. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Frühen Neuzeit, bes. Aristotelismus, Sozinianismus und Frühaufklärung, Disziplinen der Ethik, Psychologie und Metaphysik, Toleranzdebatten in der Frühen Neuzeit, Wissenschaftsgeschichte (Astronomie). Die Ausdifferenzierung des Christentums in verschiedene Konfessionen und Sekten im Verlauf des 16. Jahrhunderts ließ eine Frage akut werden, die auch mit dem Westfälischen Frieden von 1648 keiner endgültigen politischen bzw. religiösen Lösung zugeführt werden konnte: Dürfen Andersgläubige und „Häretiker“ in einem christlichen Gemeinwesen geduldet werden? Während die Forschung diese Frage im Blick auf das Zeitalter der Reformation sowie der Frühaufklärung wiederholt untersucht hat, liegen für den dazwischenliegenden Zeitraum von ca. 1580 bis 1670 kaum tiefergehende Studien vor. Diese als konfessionelles Zeitalter beschriebene Epoche markiert jedoch jenen Diskursrahmen, der auch noch für die Frühaufklärung relevant war. Dieser Band vereint philosophische, theologische, (kirchen-) historische, juristische, literaturwissenschaftliche und sozialgeschichtliche Zugriffe. Die Beiträge arbeiten die konfessionellen Differenzen bei der Toleranzfrage heraus und nehmen die theoretischen und praktischen Umbrüche in den Blick, die der religiöse und gesellschaftliche Wandel im Verlauf des 17. Jahrhunderts bewirkt hat. MIT BEITRÄGEN VON Winfried Schröder ist Professor für Geschichte der Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Antike, Frühen Neuzeit und Aufklärung, bes. Metaphysik, Religionsphilosophie, Praktische Philosophie, Begriffsgeschichte. 2016 313 Seiten € 56,00 978-3-515-11369-4 e-book 978-3-515-11368-7 gebunden Winfried Schröder, Jan Assmann, Walter Sparn, Mona Garloff, Łukasz Bieniasz, Kęstutis Daugirdas, John Christian Laursen, Sascha Salatowsky, Justin Champion, Friedrich Vollhardt, Jens Glebe-MØller, Wiep van Bunge, Ulrich Niggemann, Wolfgang Forster, Harald Stockert, Alexander Schunka 17 The Language of Continent Allegories in Baroque Central Europe en ally as ur e ob part al our The Language of Continent Allegories in Baroque Central Europe d. Wolfgang Schmale / Marion Romberg / Josef Köstlbauer (ed.) Edited by Wolfgang Schmale, Marion Romberg s ell frühe neuzeit and Josef Köstlbauer Geschichte Franz Steiner Verlag Schmale/Romberg/ Köstlbauer g.de ag the editors Wolfgang Schmale, Full Professor for Modern and Contemporary History at Vienna University. His main research areas are European history, gender history and Digital Humanities. The Language of Continent Allegories in Baroque Central Europe The iconography of the four continents dates back to 16th and early 17th centuries, at a time when Europe’s vision of the world was changed dramatically by discovery and conquest of the New World. Its peak of dissemination was reached in the 18th century. The late Baroque claims a special role for two reasons: The first is the large number of reproductions and applications during this period, the second is the multifaceted significance these allegories enjoyed. They could be inserted into religious and liturgical settings as well as into political language or that of the history of civilization and mankind. “Language” in this sense means that the continent allegories were less the object of an art historical interpretation than being considered a formative part of religious, liturgical, political, historical and other discourses. As pictorial language they were interwoven with text, dogmas, narratives and stereotypes. Thus the authors of this volume inquire what the allegories of the four continents actually meant to people living in the Baroque age. contriButors Marion Romberg studied business studies, art history and history in Germany, Austria, England and New Zealand. Her fields of research encompass visual culture studies, history of mentality, European cultural history. Josef Köstlbauer is a research fellow at the University of Bremen. His research areas are Atlantic history, the cultural history of digital games, early modern borderlands, slaves and forms of unfree labor in 18th century Germany. → erscheint voraussichtlich September 2016 240 Seiten mit 42 s/w- und 20 Farb-Abbildungen, 9 Grafiken, 2 Tabellen und 5 Karten € 52,00 978-3-515-11457-8 geBunden Wolfgang Schmale, Marion Romberg, Josef Köstlbauer, Britta Kägler, Haruka Oba, Christine Moisan-Jablonski, Katarzyna Ponińska, Katrin Sterba, Claudio Ferla 18 19.–21. Jahrhundert Ein Buch für jeden, der sich für Ernährung interessiert – oder Veganer verstehen will → erscheint voraussichtlich Oktober 2016 183 Seiten mit 14 s/w-Abbildungen € 21,90 978-3-515-11434-9 e-book 978-3-515-11429-5 gebunden 19 19.–21. Jahrhundert Autoreninterview Das Thema Veganismus ist in aller Munde: Was macht die Geschichte dieses Phänomens so wichtig? Veganer werden ja oft als Spinner abgetan. Oder als oberflächliche Ernährungsjunkies, die jedem Trend hinterher rennen. Aber beides greift viel zu kurz. Es gab schon Veganer, lange bevor das Wort „vegan“ überhaupt erfunden wurde. Und Veganer im Kaiserreich machten andere Erfahrungen als die im „Dritten Reich“, in der alten Bundesrepublik oder heute. Welche Erkenntnis hat Sie selbst am meisten überrascht? Zum Beispiel, wie früh pflanzliche Ersatzprodukte erfunden wurden. Schon um 1900 gab es Paranussmilch, Streichfett aus Öl und Kissen mit Baumwollfüllung statt Daunen. Und im Großen: wie sehr sich die Argumente der Veganer damals und jetzt ähneln. Ist „Gemüseheilige“ auch ein Buch für „Fleischesser“? Wem möchten Sie Ihr Buch gerne auf den Nachttisch legen? Natürlich auch ein Buch für Fleischesser. Viele von ihnen essen ja heute Tierprodukte sehr bewusst. Noch mehr Leute haben außerdem Verwandte, Freunde, Kollegen und Partner, die vegetarisch oder vegan leben. Das Buch passt also auf den Nachttisch von jedem, der sich für Ernährung interessiert – oder einfach nur Veganer verstehen will. Florentine Fritzen Gemüseheilige Eine Geschichte des veganen Lebens Hunderttausende Deutsche leben vegan: Sie trinken keine Kuhmilch mehr und essen weder Butter noch Eier. Viele verzichten sogar komplett auf Tierprodukte. Der Veganismus ist derzeit einer der wichtigsten Ernährungs-Trends. Aber er ist nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert gab es Leute, die sich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen rein pflanzlich ernährten. Sie versuchten, möglichst viele von ihrer Lebensweise zu überzeugen, zum Wohl der Tiere und der Menschheit. Bald entstanden Ersatz produkte: Milch aus Nüssen, Streichfett aus Pflanzenölen, Decken ohne Daunen. Das Wort „Veganismus“ gab es damals noch nicht. Die frühen Veganer nannten sich „strenge Vegetarier“ und wurden von anderen als „Gemüseheilige“ belächelt. 1944, noch mitten im Zweiten Weltkrieg, erfand dann ein Grüppchen in England das Wort „vegan“. Es dauerte Jahrzehnte, bis der Begriff im Deutschen geläufig wurde. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Veganer auch in der Bundesrepublik. Seit ein paar Jahren ist veganes Leben in manchen Großstadt-Vierteln ein regelrechter Hype. Der Band erzählt erstmals die lange Geschichte des Veganismus in Deutschland. Für alle, die Tierprodukte ganz oder teilweise meiden und mehr über ihre Vorgänger wissen wollen. Und für alle, die die vielen Veganer um sich herum besser verstehen wollen. Die Autorin Florentine Fritzen, geb. 1976. 1996 – 2001 Studium an der Johann Wolfgang GoetheUniversität in Frankfurt am Main und der Sorbonne in Paris. 2004 Promotion, heute Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 29,5 mm 20 19.–21. Jahrhundert Jörg Scheller / Alexander Schwinghammer (Hg.) Anything Grows Anything Grows 15 Essays zur Geschichte, Ästhetik und Bedeutung des Bartes Taschenbuchausgabe Franz Steiner Verlag J. Scheller A. Schwingh A mmer Anything Grows 15 Essays zur Geschichte, Ästhetik und Bedeutung des Bartes he r A U S ge ge B e n V O n J Ö r g S c he l l e r U nD A l e X A nD e r S c h w in gh A mme r Bärte sind mehr als modische Spielereien und Biotope für Bakterien. Sie sind auch Bedeu- tungsträger mit vielfachen historischen Veräs- telungen. Dieses Buch schlägt einige Schneisen durch den Dschungel der Bartgeschichte. Was macht Frank Zappas Bart zu einem der besten im Pop? Warum ist Albrecht Dürers Bart ein Sonderfall der Kunstgeschichte? Wie geht es auf internationalen Bartwettbewerben zu? Und wird der Hitlerbart für immer ein Tabu bleiben? Anything Grows gibt Antworten – und wirft neue Fragen auf. Die Herausgeber Jörg Scheller ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er hat eine Dozentur an der Zürcher Hochschule der Künste inne und ist dort Co-Leiter der Vertiefung Fotografie. Nebenbei betreibt er den Heavy Metal Liefer service Malmzeit. Alexander Schwinghammer ist Kulturanthropologe und Theaterwissenschaftler. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Theorie und Geschichte der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus Universität Weimar. 2016 315 Seiten mit 58 Fotos und 25 s/w-Abbildungen € 29,90 978-3-515-10944-4 e-book 978-3-515-11410-3 kartoniert Wollten Sie immer schon einmal wissen, was Sie da eigentlich im Gesicht tragen? Ob Ihr persönlicher Bartstil eher aristokratischen, demokratischen oder religiösen Ursprungs ist? Warum die 1980er Jahre eine Bartödnis waren, das 21. Jahrhundert hingegen geradezu verrückt nach Bärten ist? In diesem Buch erläutern Wissenschaftler und Journalisten mal spielerisch-essayistisch, mal gewissenhaft-akademisch die vielfältigen Formen, Bedeutungen und historischen Hintergründe von Bärten. Von homophoben Priestern über sendungsbewusste Revolutionäre bis hin zu experimentierfreudigen Musikern – die Ahnengalerie unserer Bartmoden steckt voller Überraschungen und Widersprüche. Heute erlebt der Bart eine verblüffende Renaissance, die Möglichkeiten seiner Gestaltung scheinen fast grenzenlos – Anything Grows. Aus dem Inhalt Allan Peterkin: Tausend Bärte. Zur Kulturgeschichte des Bartes im 20. und 21. Jahrhundert in Nordamerika und Europa | Joseph Imorde: Requisit des Widerstands, Zierde der Krieger. Zur Kultur, Politik und Mediatisierung des deutschen Bartes im langen 19. Jahrhundert | Alexander Schwinghammer: Gestalten, Inszenieren und Gewinnen. Eine Annäherung an Bartclubs und ihre Meisterschaften | Mahret Kupka: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Der Bart in Mode und Werbung als Ausdruck männlicher Sehnsucht nach Initiation | Stephan Fürstenberg: Die Unerträglichkeit des Frauenbartes | Jan Füchtjohann: Razor Business. Der Kapitalismus als Wachstumsbremse | Benedikt Sarreiter: Das Monster unter meiner Nase. Selbstversuch mit Hitlerbart | Jörg Scheller: Avantbart. Eine frisierte Geschichte des Vollbarts in der Popmusik und in ihren Nischen | und weitere de 19.–21. Jahrhundert BKG Othmar Plöckinger (Hg.) Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf “ 1924–1945 Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“ 1924–1945 BKG - Band 28 Othmar Plöckinger (Hg.) BKG - Band 28 Geschichte Beiträge zur Kommunikationsgeschichte - Band 28 Franz Steiner Verlag Othmar Plöckinger (Hg.) ch nteen slt. hlte nd reer zu 21 Der Herausgeber Othmar Plöckinger studierte Germanistik, Mathematik und Geschichte und ist derzeit Lehrer am Gymnasium für Berufstätige in Salzburg. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte von Mein Kampf und zur Frühgeschichte der NSDAP. Mitarbeit an der kommentierten Edition von Mein Kampf des Instituts für Zeitgeschichte in München. Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“ 1924–1945 BEITRÄGE ZUR KOMMUNIKATIONSGESCHICHTE – BAND 28 Über Jahrzehnte folgte die Auseinandersetzung mit der berüchtigtsten politischen Schrift des 20. Jahrhunderts dem Diktum vom ebenso unlesbaren wie ungelesenen Buch. Es wurde erst in Zweifel gezogen, als mit dem absehbaren 70. Todestag Hitlers und dem Auslaufen der Urheberrechte die Frage nach dem künftigen Umgang mit Mein Kampf immer virulenter wurde. Die Edition versammelt erstmals nicht nur alle relevanten Dokumente zur Entstehungsgeschichte des Buches, sondern liefert mit über 50 Rezensionen einen umfassenden Einblick in die Reaktionen beim Erscheinen der beiden Bände. Mit dem Honorar-Buch des nationalsozialistischen Eher-Verlags enthält es darüber hinaus die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und Honorarleistungen, die Hitler bis Herbst 1933 erhielt. In zwei weiteren Abschnitten werden zahlreiche, zum Teil bisher unveröffentlichte Texte aus Deutschland aus der Zeit vor und nach 1933 präsentiert, die sich aus unterschiedlichsten Anlässen mit Mein Kampf beschäftigten – von politischen Schriften über staatliche Gutachten und Erlässe bis hin zu privaten Aufzeichnungen und Briefen. Aus dem Inhalt Abschnitt A – Dokumente zur Entstehungsgeschichte | Abschnitt B – Das Honorarbuch des Eher-Verlags 1925– 1933 | Abschnitt C – Rezensionen 1925–1932 | Abschnitt D – Analysen und Interpretationen 1925–1932 | Abschnitt E – Dokumente und Publikationen 1933–1945 2016 695 Seiten mit 171 Dokumentabschriften € 99,00 978-3-515-11167-6 e-book 978-3-515-11164-5 gebunden z Steiner Verlag HMRG JAhrhundert Historische Mitteilungen Band 28 · 2016 Franz Steiner Verlag Im Auftrage der Ranke-Gesellschaft herausgegeben von jürgen elvert birgit aschmann markus a. denzel jan kusber joachim scholtyseck thomas stamm-kuhlmann Neben den Universitäten als den traditionellen Forschungsstätten entwickelte sich im Bereich der Geschichtswissenschaften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein breites Spektrum an Institutionen und Einrichtungen, das hier unter dem Sammelbegriff „außeruniversitär“ zusammengefasst wird. Teilweise wurden alte Institutionen zu neuem Leben erweckt, daneben entstanden aber auch neue Forschungseinrichtungen wie beispielsweise das Münchener Institut für Zeitgeschichte. In diesem Band wird anhand einiger ausgewählter Beispiele die große Anzahl von außeruniversitären Organisationen in den Blick genommen, die nach 1945 neu gegründet bzw. zu neuem Leben erweckt wurden, denn die Rolle geschichtswissenschaftlicher Institutionen und die mit ihnen verbundenen Akteure beim Aufbau der bundesdeutschen Wissenschaftslandschaft ist bislang vergleichsweise wenig erforscht. Dabei kam diesen Einrichtungen eine entscheidende Bedeutung bei der Neuausrichtung der Geschichtswissenschaften insgesamt, bei der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, aber auch bei der Aussöhnung und Völkerverständigung zu. Im Auftrag der RankeGesellschaft. Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V. Herausgegeben von Jürgen Elvert, Birgit Aschmann, Markus A. Denzel, Jan Kusber, Joachim Scholtyseck, Thomas Stamm-Kuhlmann Redaktion: Ingo Löppenberg BAND 28/2016 Schwerpunkt: Der Erste Weltkrieg – Regionale Perspektiven Die „Historischen Mitteilungen“ vereinen einmal mehr innovative Neuansätze und aktuelle historische Forschung. Im Themenschwerpunkt „Der Erste Weltkrieg – Regionale Perspektiven“ werden in neun Aufsätzen die lokalen Auswirkungen des globalen Krieges untersucht: von Studien über die Erinnerung an den Krieg in Frankreich und Bayern, zu seiner Bedeutung für das nationale Bewusstsein von Schotten und Tschechen bis hin zu Beiträgen zum er- und überlebten Krieg im Rheinland, in der Steiermark und im Baltikum. Eine thematische Offenheit zeichnet auch die Einzelaufsätze aus. Neben Homosexualität im deutschen Film und Überlegungen zur Bedeutung der Kategorie „Gender“ für die Europäische Geschichte, finden sich klassische Themen der HMRG, etwa zu Bismarcks Erwerbung der Karolinen-Inseln und zur militär-strategischen Bedeutung des Mittelmeeres. www.steiner-verlag.de JahrhunDert Jürgen Elvert (Hg.) Geschichte jenseits der Universität Historische Mitteilungen 19.-21. HMRG Franz Steiner Verlag Geschichte jenseits der Universität Geschichte Franz Steiner Verlag h i s to r i s ch e m it te i lu ng en – b e i h e f te 9 4 Jürgen Elvert (Hg.) Jürgen Elvert (Hg.) .steiner-verlag.de 19.–21. Historische Mitteilungen · Band 28 · 2016 inzelaufsätze aus. ität im deutschen ngen zur Bedeutung der“ für die Europänden sich klassische , etwa zu Bismarcks olinen-Inseln und schen Bedeutung des Besonderheit ist der ies, welcher über den „Great-Divergence“ Abgerundet wird zensionen aktueller ch dem Schwerpunkt eßen. 22 Geschichte jenseits der Universität Netzwerke und Organisationen in der frühen Bundesrepublik ISBN 978-3-515-11350-2 Netzwerke und Organisationen in der frühen Bundesrepublik HISTORISCHE MITTEILUNGEN – BEIHEFT 94 Neben den Universitäten als den traditionellen Forschungsstätten entwickelte sich im Bereich der Geschichtswissenschaften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein breites Spektrum an Institutionen und Einrichtungen, das hier unter dem Sammelbegriff „außeruniversitär“ zusammengefasst wird. Teilweise wurden alte Institutionen zu neuem Leben erweckt, daneben entstanden aber auch neue Forschungseinrichtungen wie beispielsweise das Münchener Institut für Zeitgeschichte. In diesem Band wird anhand einiger ausgewählter Beispiele die große Anzahl von außeruniversitären Organisationen in den Blick genommen, die nach 1945 neu gegründet bzw. zu neuem Leben erweckt wurden, denn die Rolle geschichtswissenschaftlicher Institutionen und der mit ihnen verbundenen Akteure beim Aufbau der bundesdeutschen Wissenschaftslandschaft ist bislang vergleichsweise wenig erforscht. Dabei kam diesen Einrichtungen eine entscheidende Bedeutung bei der Neuausrichtung der Geschichtswissenschaften insgesamt, bei der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, aber auch bei der Aussöhnung und Völkerverständigung zu. 2016 312 Seiten mit 24 s/w-Fotos 2016 Einzelband: € 81,00 276 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen Abonnement 2016: € 77,40 € 52,00 978-3-515-11400-4 e-book 978-3-515-11352-6 e-book 978-3-515-11396-0 GebunDen 978-3-515-11350-2 kartoniert Viele seiner hochgesteckten Ziele konnte das Hochstift nicht verwirklichen, die kleindeutsche Reichsgründung von 1871 durchkreuzte sein föderatives Nationskonzept. Dennoch gelang es dem Hochstift, nicht zuletzt durch den Besitz des Frankfurter Goethehauses, sich zu einem bedeutenden bürgerlichen Bildungs- und Kulturinstitut zu entwickeln, dessen Traditionen bis in die Gegenwart fortwirken. www.steiner-verlag.de FHA 47 Sebastian Martius Ein Reich des Geistes Der Beitrag des Freien Deutschen Hochstifts zur Nationsbildung 1859–1914 FHA 47 Franz Steiner Verlag 19.-21. JahrhunDert Sebastian Martius Int ut aut velit expliquis dicimpe rchillor mi, cusaper ehenim facearis veliquam quodi blatinimpor soloritatur? Is aliqui untiati aut dis con nobit assed maiorit, veres re nectate expel inctas molutecae acerrum autesto taquis aut eumquat od qui unt haruptat. Soles inia inctatis ad quam assitiunt fugiatur sendaep eribusdam endi quam fuga. Udantur as dolupta sequisi nuscia volores repuda volorae perorei cillest eni doluptatem. Fic tetur maion ni nistrum conestis aut doluptature eumquae pa Ein Reich des Geistes Pudam ipsapid quidipsam aciam, quam acipsam harum voluptatque laut quam netur, odigniminus modis ut omnis id qui similiquod eumqui nimil ea nam, quid quis nisserehenet eosapicia conesti busciae sum conseni ssinihi tionsequas sunt. Em acea con rem et et eum, id et la cone verestrum imaximi, eiusdae lam harum quiam faccaborupta vel idus, sitam arum seque dolum eum, sam hiciisc iendae sunt ipit ad es explit untem ipsum volore cum intianim samus raeris nesseque pariat. Amodeo Immacolata / Christiane Liermann / Edith Pichler (Hg.) Why Europe? German-Italian Reflections on a Common Topic Geschichte Frankfurter Historische Abhandlungen – 47 Sebastian Martius Franz Steiner Verlag www.steiner-verlag.de b a nd 11 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Der Beitrag des Freien Deutschen Hochstifts zur Nationsbildung 1859–1914 V IL L a V IgonI IM gE SPr äch V IL L a V Ig o nI ISBN 978-3-515-11448-6 JahrhunDert Ein Reich des Geistes zu den bestehenden Formen der staatlich-bürokratischen Verwaltung zu etablieren. 19.-21. IMPUL SE band 11 ch der Schillerfeiern im Jahre kfurt am Main von Otto Volger Freie Deutsche Hochstift entbürgerlicher Bildungsverein nitiativen. Nach der gescheiution von 1848/49 unternahm uch, den Prozess der Nationsch die Vermittlung von Bildung voranzubringen. Zu seinen Imdie kulturelle Nationsbildung ter anderem die Errichtung nalakademie und einer freien . Dahinter stand die Absicht, ich-demokratische Alternative 23 Immacolata Amodeo / Christiane Liermann / Edith Pichler (ed.) Under collaboration with Matteo Scotto ISbn 978-3-515-11509-4 Why Europe? German-Italian Reflections on a Common Topic FRANKFURTER HISTORISCHE ABHANDLUNGEN – BAND 47 Das anlässlich der Schillerfeiern im Jahre 1859 in Frankfurt am Main von Otto Volger gegründete Freie Deutsche Hochstift entfaltete als bürgerlicher Bildungsverein zahlreiche Initiativen. Nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 unternahm es den Versuch, den Prozess der Nationsbildung durch die Vermittlung von Bildung und Kultur voranzubringen. Zu seinen Impulsen für die kulturelle Nationsbildung zählten unter anderem die Errichtung einer Nationalakademie und einer freien Hochschule. Dahinter stand die Absicht, eine bürgerlich-demokratische Alternative zu den bestehenden Formen der staatlichbürokratischen Verwaltung zu etablieren. Viele seiner hochgesteckten Ziele konnte das Hochstift nicht verwirklichen, die kleindeutsche Reichsgründung von 1871 durchkreuzte sein föderatives Nationskonzept. Dennoch gelang es dem Hochstift, nicht zuletzt durch den Besitz des Frankfurter Goethehauses, sich zu einem bedeutenden bürgerlichen Bildungs- und Kulturinstitut zu entwickeln, dessen Traditionen bis in die Gegenwart fortwirken. IMPULSE. VILLA VIGONI IM GESPRÄCH – BAND 11 There is a strong interest in debating the most urgent questions emerging in Europe today, questions around concepts such as “consensus”, “solidarity”, “integration” and “participation”. This book is the summary of papers presented at the workshop “From Ideas on Europe to the European Citizens: Why Europe?” at the German-Italian bilateral association Villa Vigoni. The first part of this book examines what past generations expected of Europe, in particular which answers were given to the question “Why Europe?”. The second part of the book addresses the concept of “European Citizenship”, within the legal and political framework of the idea of “citizen” (“Bürger”, “cittadino”) in a European dimension. The third part consists of some critical analyses of the contemporary make up of European societies. Weitere Titel aus der Reihe „Frankfurter Historische Abhandlungen“ finden Sie auf S. . 2016 411 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen → erscheint voraussichtlich November 2016 und 7 Tabellen ca. 128 Seiten € 68,00 ca. € 27,00 978-3-515-11451-6 e-Book 978-3-515-11510-0 e-Book 978-3-515-11448-6 geBunden 978-3-515-11509-4 kArtoniert Jahrhundert The 2014 European Election and the Rise of Euroscepticism in Western Europe Edited by Patrick Moreau and Birte Wassenberg SGEI – SHEI – EHIE SGEI SGEI I SHEI SHEI E EHIE EHIE www.steiner-verlag.de 27 Geschichte Franz Steiner Verlag Patrick Moreau / Birte Wassenberg Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11253-6 Patrick Moreau / Birte Wassenberg (ed.) 19.-21. The economic crises since 2008, the ten sions concerning the Euro, the Greek ques tion and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Euro sceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publica tion regroups the contributions to a Con ference organized 2014 in Strasburg by the CNRSUniversity of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence pro ject “The European Integration and the New AntiEuropeanism”. In this second of two volumes, three groups of EU Member States are analysed: Mediter ranean (Cyprus, Spain, Portugal, Greece), Scandinavian States (Sweden, Finland) and Austria; finally, Eastern European and Baltic States (Czech Republic, Slovakia, Hungary, Estonia, Latvia). Does the dis course of Eurosceptic parties in Eastern Eu rope differ from nationalpopulists in the Nordic States or Austria? Is antiEuropean ism of the Greek or Cypriot extreme right similar to that of “parties of disruption” in Italy (Five Star Movement) or Spain (Pode mos)? Can we equate antiEuropeanism of Czech Communists and alterEuropeanists in the Baltic States? Jahrhundert European Integration and new Anti-Europeanism II European Integration and new Anti-Europeanism II European Integration and new Anti-Europeanism I European Integration and new Anti-Europeanism I wo volumes, antiEuropean cepticism are examined as mena and objects of inter search. The focus is on “tra osceptic Great Britain and very recent antiEuropean thin the EC founding states any, Italy, and the Nether iscourses and voters. What t antiEuropean voters: re migration, xenophobia, fear nationalism or the rejection nd globalization? Or is it the pointment with the incapac pean elites to communicate ty of voters? 19.-21. The 2014 European Election and New Anti-European Forces in Southern, Northern and Eastern Europe Edited by Patrick Moreau and Birte Wassenberg European Integration and new Anti-Europeanism SGEI1 SGEI SGEI – SHEI – EHIE SGEI SHEI SHEI SHEI EHIE The 2014 European Election and EHIE EHIE www.steiner-verlag.de 28 Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Patrick Moreau / Birte Wassenberg 24 Patrick Moreau / Birte Wassenberg (ed.) European Integration and new Anti-Europeanism 11 ISBN 978-3-515-11455-4 the Rise of Euroscepticism in Western Europe STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 27 The economic crises since 2008, the tensions concerning the Euro, the Greek question and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Eurosceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publication regroups the contributions to a Conference organized 2014 in Strasburg by the CNRS-University of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence project “The European Integration and the New Anti-Europ eanism”. In this first of two volumes, anti-Europeanism and Euroscepticism are examined as political phenomena and objects of interdisciplinary research. The focus is on “traditionally” Euro sceptic Great Britain and on sometimes very recent anti-European movements within the EC founding states (France, Germany, Italy, and the Netherlands), their discourses and voters. What reasons prompt anti-European voters: rejection of immigration, xenophobia, fear of the future, nationalism or the rejection of capitalism and globalization? Or is it the collective disappointment with the incapacity of the European elites to communicate with the majority of voters? The 2014 European Election and New Anti-European Forces in Southern, Northern and Eastern Europe STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 28 The economic crises since 2008, the tensions concerning the Euro, the Greek question and the refugee problem have fuelled a strong “Eurosceptic” movement. At the 2014 European elections, the rise of Eurosceptic forces could be observed in virtually all Member States of the EU. This publication regroups the contributions to a Conference organized 2014 in Strasburg by the CNRS-University of Strasbourg research unit “UMR Dynamiques européennes”, in the framework of the IDEX excellence project “The European Integration and the New Anti-Europeanism”. In this second of two volumes, three groups of EU Member States are analysed: Mediterranean (Cyprus, Spain, Portugal, Greece), Scandinavian States (Sweden, Finland) and Austria; finally, Eastern European and Baltic States (Czech Republic, Slovakia, Hungary, Estonia, Latvia). Does the discourse of Eurosceptic parties in Eastern Europe differ from national-populists in the Nordic States or Austria? Is anti-Europeanism of the Greek or Cypriot extreme right similar to that of “parties of disruption” in Italy (Five Star Movement) or Spain (Podemos)? Can we equate anti-Europeanism of Czech Communists and alter-Europeanists in the Baltic States? 2016 209 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen, 2016 19 Grafiken und 33 Tabellen 239 Seiten mit 5 Grafiken und 99 Tabellen € 44,00 € 49,00 978-3-515-11278-9 e-book 978-3-515-11456-1 e-book 978-3-515-11253-6 kartoniert 978-3-515-11455-4 kartoniert 25 19.-21. Jahrhundert Wolfgang Schmale Wolfgang Schmale Gender and Eurocentrism A Conceptual Approach to European History Gender and Eurocentrism uropeanmined as of inters on “tratain and European ng states e Netherrs. What oters: rebia, fear rejection r is it the e incapacmunicate 29 SGEI – SHEI – EHIE Wolfgang Schmale 1461-5 Geschichte Franz Steiner Verlag erlag A Conceptual Approach to European History STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER EUROPÄISCHEN INTEGRATION – BAND 29 SGEI SGEI SHEI SHEI EHIE EHIE erlag.de Gender and Eurocentrism the Author Wolfgang Schmale is Full Professor for Modern and Contemporary History at Vienna University. He has been guest professor at the Hebrew University of Jerusalem, the University of Paris 1 Panthéon-Sorbonne and the Kliment Ohridski University of Sofia. He is directeur d’études associé at the Maison des sciences de l’homme, Paris, ordinary member of the European Academy of Sciences and Secretary General of the International Society for Eighteenth-Century Studies. His main research areas are European history, gender history and Digital Humanities. 2016 214 Seiten € 44,00 978-3-515-11462-2 e-book 978-3-515-11461-5 kartoniert What is European in the history of Europe? In order to answer this question, Wolfgang Schmale uses two approaches. Firstly, he develops the concept of a performative speech act into what he defines as a collective historical speech act. Secondly, he looks at European history from a gender point of view. Europe was generally thought to be male – considering the former Republic of Letters’ definition of Europe as a male civilization. However, the 18th-century’s performative speech act presently loses its binding force as European civilization develops from “male” to diversity and plurality, yet right wing parties try to defend and to repeat the historical performative speech act by ignoring the fundamental switch in European civilization. This will only produce violent conflicts. This book considers developments and consequences in a postperformative epoch. contents Performative Acts and Gender | The Meaning of “Europe” in Historiography | “Eurocentrism” – The Performative Act of the Eighteenth-Century Republic of Letters | Aftermaths of the Eighteenth-Century’s Performative Act | Towards Post-Performativity 26 19.-21. JahrhunDert Geschichte der europäischen Integration bis 1989 Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Geschichte der europäischen Integration bis 1989 1 EGQE Geschichte Europäische Geschichte in Quellen und Essays Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Franz Steiner Verlag Neuer Zugang zur Geschichte der europäischen Integration anhand von Originalquellen 2016 264 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 29,00 978-3-515-11306-9 e-book 978-3-515-11303-8 kartoniert 27 19.-21. Jahrhundert Autoreninterview In einem Satz: Worum geht es in Ihrem Buch? In einer Zeit der Krise der Europäischen Union geht es in diesem Buch um die Interpretation der Epoche der europäischen Integration – einer Epoche, in der die europäische Integration noch wenig politisiert war und trotz mancher Krisen auf einem breiten, unausgesprochenen Konsens beruhte. Was ist das Besondere an diesem Beitrag zur Geschichte der europäischen Integration? Das Besondere an diesem Buch ist der Zugang direkt durch Quellen und daran anknüpfende, kurze wissenschaftliche Essays. Dieser Zugang fehlt bisher. Die Quellen und Essays behandeln einerseits möglichst alle großen Ereignisse, vom Plan einer Zollunion von Briand und Stresemann 1929 bis zur Einheitlichen Europäischen Akte 1986. Sie befassen sich andererseits mit wichtigen Themenfeldern der europäischen Integration jener Zeit, etwa mit der dunklen Seite des NS-Europa, mit den Planungen der USA, mit der Umweltpolitik, der Afrika politik, den Währungsplänen, dem Demokratiedefizit, den Medien und der Friedensbewegung. Wer kommt an diesem Buch nicht vorbei? Um dieses Buch kommen nicht herum: Studenten und Dozenten, Schüler, Lehrer und alle historisch Interessierten, die in der gegenwärtigen Kontroverse über die Europäische Union zu Befürwortern oder Skeptikern gehören. Zudem wendet es sich an diejenigen, die in europäische Entscheidungen involviert sind. Rüdiger Hohls / Hartmut Kaelble (Hg.) Geschichte der europäischen Integration bis 1989 EUROPÄISCHE GESCHICHTE IN QUELLEN UND ESSAYS – BAND 1 Die europäische Integrationsgeschichte ist vielfältiger geworden und hat ihre normative Prägung verloren. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Auswahl von Essays und Quellen für diesen Band wider, in dem klassische wie neue Themen behandelt werden. Durch die Kombination von historischer Quelle und einleitendem Essay erhalten die Leser einen Einblick in den jeweiligen historischen Kontext, die Handlungsoptionen sowie die Motive der beteiligten Akteure. Die Texte bieten zahlreiche Anregungen für Lehre und Studium. Die Gliederung folgt den Epochen der Integrationsgeschichte im 20. Jahrhundert: Auf die Anläufe der Zwischenkriegszeit bis zur Montanunion von 1951 folgt eine Konsolidierung der europäischen Integration bis zum Gipfel von Den Haag 1969. Die letzte Phase reicht von der Krise der 1970er-Jahre bis zur Rückkehr der Dynamik in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Den inhaltlichen Schlusspunkt dieses Bandes markiert der Fall der Berliner Mauer: Ein Ereignis, das den Integrationsprozess grundlegend veränderte. Die herausgeber Rüdiger Hohls leitet den Bereich Historische Fachinformatik an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Honorarprofessor für Wissenschaftliche Kommunikation und Historische Fachinformation an der Universität Leipzig. Harmut Kaelble lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Sozialgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungen widmen sich unter anderem der Sozial geschichte des modernen Europas und der vergleichenden Geschichte des Wohlfahrtstaates. 28 19.-21. Jahrhundert La « condition féminine » Feminismus und Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert / Féminismes et mouvements de femmes aux XIXe–XXe siècles La « condition féminine » herausgegeben von / édité par Françoise Berger, Anne Kwaschik 12 DFHK 12 Geschichte SR des Deutsch-Französischen Historikerkomitees Françoise Berger / Anne Kwaschik (Hg.) La „condition féminine“ Feminismus und Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert / Féminismes et mouvements de femmes aux XIXe–XXe siècles SCHRIFTENREIHE DES DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN HISTORIKERKOMITEES – BAND 12 Françoise Berger Anne Kwaschik Franz Steiner Verlag Mit Beiträgen von Françoise Berger, Anne Kwaschik, Ute Gerhard, Mathieu Marly, AnneLaure Briatte-Peters, Yannik Ripa, Barbara Klaus-Cosca, Ursula E. Koch, Françoise Thébaud, Christina Stange- Fayos, Agathe Bernier-Monod, Malte König, Valérie Dubslaff, Patrick Farges, Elissa Mailänder, Ludivine Bantigny, Monica Fioravanzo, Gilles Leroux, Rachel Chrastil, Cornelia Möser, Annkatrin Babbe, Freia Hoffmann, Volker Timmermann, Claudia Schweitzer, Amélie Nuq, Stefanie van de Kerkhof, Dominique Herbet 2016 345 Seiten mit 14 s/w-Abbildungen und 5 Tabellen € 57,00 978-3-515-11397-7 e-book 978-3-515-11395-3 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 3953 Seit wenigen Jahren mehren sich die Stimmen, sowohl in Frankreich als auch in Deutschland, die neue Impulse für eine Geschichte der Frauen im Zeitalter der Geschlechtergeschichte fordern. Zeitgleich bringen aktuelle Diskussionen das Thema immer wieder auf die politische Agenda. Das Deutsch-Französische Historikerkomitee (DFHK) macht es sich daher zur Aufgabe, nach den „conditions féminines“ in der westeuropäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zu fragen und legt den Schwerpunkt dabei auf eine transnationale Perspektive. Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, Frankreich, Italien und den USA diskutieren unter anderem die folgenden Themenkomplexe: Welche Faktoren prägten die Entwicklung der Frauenbewegungen und wie wirkten sich Kriegs- und Friedenszeiten aus? Welche Rolle spielten nationalstaatliche Kontexte und transnationale Verflechtungen in den 1970er Jahren? Welche Katalysatoren und Hindernisse sind für die Veränderungen von Arbeits- und Ausbildungswelten entscheidend? Und wie lässt sich die Geschichte von „Gender“ als einer Forschungskategorie in Europa schreiben? ISBN 978-3-515-11353-3 9 7835 1 5 1 1 3533 lAndesgeschichte JahrhunDert Valentin Katzer Ingrid Bátori: Bevölkerungsentwicklung, Migration und Einbürgerung in der Reichsstadt Nördlingen im 15. und 16. Jahrhundert Matthias Winkler: Das Exil als Aktions- und Erfahrungsraum: Französische Revolutionsemigranten im östlichen Mitteleuropa nach 1789 Sonja Hinsch: Von Arbeitslosen und Arbeitsscheuen. Die Herstellung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Formen von Nicht-Arbeit in Zwangsarbeitsanstalten, Besserungsanstalten und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (Österreich 1918–1938) Rezensionen und Annotationen « L’ Algérie, c’est la France » Algeriens zu tun, koste es, was es wolle. Acht Jahre später jedoch vollzog Frankreich unter Charles de Gaulle eine radikale Kurswende und entließ das Land in die Eigenständigkeit. De Gaulles Begründung: „Algerien kostet uns, so viel ist sicher, mehr als es uns einbringt”. Diesen scharfen Kontrast zwischen ideologischer Entschlossenheit und nüchtern anmutendem ökonomischen Kalkül vor Augen, ergründet Valentin Katzer Anspruch und Realität der französischen Nordafrikapolitik und deckt dabei bisher wenig beachtete Hintergründe der Algerienfrage auf. Dietmar Stübler: Wilhelm Hähner als königlich-sächsischer Konsul in Livorno (1840–1866). Regionale Textilproduktion, wirtschaftliche Krisen und mediterrane Märkte „L’Algérie, c’est la France“ Valentin Katzer www.steiner-verlag.de www.steiner-verlag.de STMG Franz Steiner Verlag Band 34 JbRG Band 34 Jahrbuch für Regional geschichte Geschichte Studien zur modernen Geschichte – 61 Geschichte Franz Steiner Verlag Valentin Katzer L’ Algérie, c’est la France » – Als alerische Rebellen im November 1954 egannen, diesen seit 1848 gültien Anspruch Frankreichs in Nordfrika gewaltsam anzufechten, war ie Unabhängigkeit Algeriens für die Mehrheit der Franzosen noch unvortellbar. Nach ihrem Verständnis bileten die algerischen Départements ufgrund vermeintlich vitaler ökonomischer und strategischer Interessen in überlebenswichtiges Glied ihrer Grande Nation”. So verkündeten die olitischen Entscheidungsträger nach em Beginn des Aufstands alsbald hre Bereitschaft, alles in ihrer Macht tehende für die Rettung Französisch- 19.-21. Jahrbuch für Regionalgeschichte 29 « L’ Algérie, c’est la France » Die französische Nordafrikapolitik zwischen Anspruch und Realität (1946–1962) Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Die französische Nordafrikapolitik zwischen Anspruch und Realität (1946–1962) ISBN 978-3-515-11513-1 ISSN 1860-8248 STUDIEN ZUR MODERNEN GESCHICHTE – BAND 61 „L’Algérie, c’est la France“ – Als algerische Rebellen im November 1954 begannen, diesen seit 1848 gültigen Anspruch Frankreichs in Nordafrika gewaltsam anzufechten, war die Unabhängigkeit Algeriens für die Mehrheit der Franzosen noch unvorstellbar. Nach ihrem Verständnis bildeten die algerischen Départements aufgrund vermeintlich vitaler ökonomischer und strategischer Interessen ein überlebenswichtiges Glied ihrer „Grande Nation“. So verkündeten die politischen Entscheidungsträger nach dem Beginn des Aufstands alsbald ihre Bereitschaft, alles in ihrer Macht Stehende für die Rettung Französisch-Algeriens zu tun, koste es, was es wolle. Acht Jahre später jedoch vollzog Frankreich unter Charles de Gaulle eine radikale Kurswende und entließ das Land in die Eigenständigkeit. De Gaulles Begründung: „Algerien kostet uns, so viel ist sicher, mehr als es uns einbringt“. Diesen scharfen Kontrast zwischen ideologischer Entschlossenheit und nüchtern anmutendem ökonomischen Kalkül vor Augen, ergründet Valentin Katzer Anspruch und Realität der französischen Nordafrikapolitik und deckt dabei bisher wenig beachtete Hintergründe der Algerienfrage auf. Jahrbuch für Regionalgeschichte Begründet von Karl Czok, herausgegeben von Mark Häberlein, Helmut Bräuer, Josef Ehmer, Rainer S. Elkar, Gerhard Fouquet, Franklin Kopitzsch, Reinhold Reith, Martin Rheinheimer, Dorothee Rippmann, Susanne Schötz, Sabine Ullmann Redaktion: Andreas Flurschütz da Cruz BAND 34/2016 Die Bandbreite der Beiträge in dieser Ausgabe des „Jahrbuchs für Regionalgeschichte“ erstreckt sich von der mittelalterlichen Urbanisierung bis zu jüdischen Unternehmern im deutsch-polnischen Grenzraum um 1800. Eine Kieler Forschergruppe um Oliver Auge und Gerhard Fouquet präsentiert zentrale Ergebnisse eines DFG-Projekts, welches das Verhältnis von Herrschaft und Gemeinde im Territorium der Welfen vergleichend untersuchte. Christian Chandon stellt Quellenwert und Auswertungsmöglichkeiten seriell überlieferter städtischer Rechnungen vor. Jan Kilián untersucht ein Selbstzeugnis aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, das Gedenkbuch des Graupener Gerbers Michael Stüeler, im Hinblick auf dessen Aussagen über Krankheit, Tod und Begräbnis. Die Migration von Böhmen nach Bamberg im langen 18. Jahrhundert zeichnen Mark Häberlein und Lina Hörl nach. Cornelia Aust verdeutlicht am Beispiel von Itzig Jacob alias Izaak Flatau die Chancen und Risiken, mit denen jüdische Kaufleute und Bankiers in der Zeit der polnischen Teilungen konfrontiert waren. 2016 9 2016 225 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen und 429 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen 4 Tabellen € 66,00 € 56,00 978-3-515-11354-0 e-book 978-3-515-11519-3 e-Book 978-3-515-11353-3 kartoniert 978-3-515-11513-1 geBunden 7835 1 5 1 1 3533 30 Aussereuropäische Geschichte Uta Zeuge-Buberl Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert Uta Zeuge-Buberl MGAr 26 Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert Implikationen eines transkulturellen Dialogs Die Mission des American Board in Syrien im 19. Jahrhundert Implikationen eines transkulturellen Dialogs MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 26 Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 26 Uta Zeuge-Buberl Franz Steiner Verlag Die Autorin Uta Zeuge-Buberl studierte Evangelische Theologie in Tübingen, Beirut, Berlin und Wien, 2014 promovierte sie an der Universität Wien. Von 2011 bis 2015 war sie Mitarbeiterin im DFGProjekt „Transatlantische Vernetzung von Institutionen des Wissens am Beispiel der Syria Mission des American Board“, am Institut für Religionswissenschaften und Interkulturelle Theologie der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2015 arbeitet Uta ZeugeBuberl in der Abteilung für Integration und Diversität des Magistrates der Stadt Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Migration aus der arabischen Welt sowie der interreligiöse und christlich-muslimische Dialog. 2016 311 Seiten mit 11 s/w-Abbildungen € 52,00 978-3-515-11458-5 e-book 978-3-515-11378-6 kartoniert Die christliche Missionsarbeit der vergangenen Jahrhunderte wird auch heute noch als überaus negativ wahrgenommen. Doch nicht immer hatten Missionare kulturimperialistische oder kolonialistische Bestrebungen. Aus diesem Grund zielt dieser Band darauf ab, Mission differenzierter zu betrachten und zwischenmenschliche Interaktionen im Missionsfeld zu beleuchten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Syrienmission des protestantischen American Board of Commissioners for Foreign Missions (ABCFM), die sich von 1819 bis 1870 in der Osmanischen Provinz Syrien, auf dem Gebiet des heutigen Libanon, etablierte. Die Analyse des kulturellen Austausches zwischen dem Osmanischen Reich und den USA setzt bei vier wichtigen Protagonisten an, die in der bisherigen missionsgeschichtlichen Forschung nicht ausführlich bzw. gar keine Beachtung fanden: Die Missionare Eli Smith und Cornelius Van Dyck sowie die syrischen Protestanten Butrus al-Bustani und John Wortabet. Die Syrienmission des ABCFM ist ein Beispiel dafür, wie zwei verschiedene Kulturen in der sogenannten contact zone der Missionsstationen aufeinandertrafen und trotz Konflikten und Meinungsverschiedenheiten zu einem fruchtbaren Dialog gelangen konnten. Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB 332-G24 wirtschaftsGeschichte SWSG Ipke und Angens Die Welt eines nordfriesischen Schiffers und seiner Frau (1787–1801) Wer sich mit Seefahrtsgeschichte beschäftigt, kennt Logbücher, Schiffsjournale und Schiffsrechnungen, die uns über Routen, Navigation und Wirtschaft unterrichten. Auch die Briefwechsel mit den Reedern sind mitunter in den Briefbüchern der Kapitäne komplett erhalten. Selten aber sind vor 1850 Briefwechsel zwischen Seefahrenden und ihrer Familie. Deshalb sind die Briefe des Oländer Schiffers Ipke Petersen und seiner Frau Angens, die zwischen 1787 und 1801 geschrieben wurden, etwas ganz Besonderes. Sie bilden den Ausgangspunkt einer mikrohistorischen Untersuchung über die Welt einer Seefahrerfamilie. Martin Rheinheimer folgt in dieser Studie den Diskursen, deren Bestandteil die Briefe sind. Daher werden nach einer Einführung in die Welt der Halligen Seefahrt, soziale Beziehungen, Wirtschaft und christlicher Glauben thematisiert. Dabei zeigt sich auch, wie die Metropole Amsterdam in die Lokalgesellschaft an der Peripherie hineinwirkte und welche Auswirkungen sie auf das Leben auf den Nordfriesischen Inseln hatte. Der Band enthält außerdem eine Edition des Briefwechsels. Martin Rheinheimer Martin Rheinheimer Annales Mercaturae Annales Mercaturae Ipke und Angens Ipke und Angens wirtschaftsGeschichte AM 31 Franz Steiner Verlag band 2 · 2016 Franz Steiner Verlag Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte Yearbook for the History of International Trade and Commerce her ausgegeben von / edited by Band 55 Markus A. Denzel Mark Häberlein 55 ISBN 978-3-515-11432-5 9 7835 1 5 1 1 4325 Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte beir at / advisory board Die Welt eines nordfriesischen Schiffers und seiner Frau (1787–1801) M. Rheinheimer Studien zur Wirtschaftsund Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins Annales Mercaturae Erik Aerts Claudio Marsilio Anja Amend-Traut Bogdan Murgescu Wim Blockmans Michael North Andrea Bonoldi Pierrick Pourchasse Hilario Casado Alonso Peter Rauscher Murat Çizakça Reinhold Reith Christina Dalhede Philipp R. Rössner Gerhard Fouquet Petra Schulte Gabriel Imboden Toshiaki Tamaki Eberhard Isenmann Viktor Nikolaevich Olga Katsiardi-Hering Zakharov STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 55 Herausgegeben von Markus A. Denzel, Mark Häberlein Redaktion: Mechthild Isenmann, Werner Scheltjens BAND 2/2016 Wer sich mit Seefahrtsgeschichte beschäftigt, kennt Logbücher, Schiffsjournale und Schiffsrechnungen, die uns über Routen, Navigation und Wirtschaft unterrichten. Auch die Briefwechsel mit den Reedern sind mitunter in den Briefbüchern der Kapitäne komplett erhalten. Selten aber sind vor 1850 Briefwechsel zwischen Seefahrenden und ihrer Familie. Deshalb sind die Briefe des Oländer Schiffers Ipke Petersen und seiner Frau Angens, die zwischen 1787 und 1801 geschrieben wurden, etwas ganz Besonderes. Sie bilden den Ausgangspunkt einer mikrohistorischen Untersuchung über die Welt einer Seefahrerfamilie. Martin Rheinheimer folgt in dieser Studie den Diskursen, deren Bestandteil die Briefe sind. Daher werden nach einer Einführung in die Welt der Halligen Seefahrt, soziale Beziehungen, Wirtschaft und christlicher Glauben thematisiert. Dabei zeigt sich auch, wie die Metropole Amsterdam in die Lokalgesellschaft an der Peripherie hineinwirkte und welche Auswirkungen sie auf das Leben auf den Nordfriesischen Inseln hatte. Der Band enthält außerdem eine Edition des Briefwechsels. Das Jahrbuch Annales Mercaturae bietet ein internationales Forum für handelsgeschichtliche Forschungen. Der Begriff des Handels wird dabei bewusst weit gefasst und schließt neben klassischen wirtschaftsgeschichtlichen Themen auch herrschafts-, rechts-, sozial- und kommunikationsgeschichtliche Fragestellungen und Methoden mit ein. Die fünf Beiträge dieses Bandes, die um einen Tagungsbericht ergänzt werden, bieten sowohl Synthesen und Problemaufrisse der neueren Forschung als auch empirische Arbeiten. Das Spektrum reicht von einer Bestandsaufnahme der Beschreibungs- und Analysemöglichkeiten vorindustrieller Märkte über Studien zu transalpinen Handels- und Finanzgeschäften in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zur Entwicklung des Hamburger Seehandels und zur Entstehung der ersten Versicherungen im unteren Donauraum bis hin zu einer Darstellung des neapolitanischen Bankenwesens in der Zeit der italienischen Einigung. 2016 9 2016 153 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen, 161 Seiten mit 24 s/w-Abbildungen 6 s/w-Grafiken und 16 Tabellen und 7 Fotos Einzelband: € 44,00 € 29,00 Abonnement 2016: € 39,60 978-3-515-11433-2 e-book 978-3-515-11473-8 e-book 978-3-515-11432-5 kartoniert 978-3-515-11471-4 kartoniert 7835 1 5 1 1 4325 VSWG-B 237 32 wirtschaftsGeschichte Wolfgang König Wolfgang König Das Kondom Zur Geschichte der Sexualität vom Kaiserreich bis in die Gegenwart Das Kondom Zur Geschichte der Sexualität vom Kaiserreich bis in die Gegenwart Das Kondom VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 237 Geschichte VSWG – Beiheft 237 König Franz Steiner Verlag Der autor Wolfgang König ist Professor für Technikgeschichte (a.D.) an der Technischen Universität Berlin und Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Für seine Arbeiten zur Technik- und Konsumgeschichte wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Seit dem späten 19. Jahrhundert verbreitete sich das neue nahtlose Gummikondom in der deutschen Gesellschaft. Wolfgang König legt nun erstmals eine wissenschaftliche Monografie über das Kondom vor – einen Gegenstand, der nicht nur dem Schutz vor Geschlechtskrankheiten und der Geburtenregelung diente, sondern im höchsten Maße einer moralischen Wertung unterlag. König untersucht die Entwicklung und Interpretation des Kondoms als materielles Mittel und als symbolischen Ausdruck des Sexualverhaltens in vier politischen Systemen: dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Bundesrepublik. In der offiziösen Moral des Kaiserreichs galt das Kondom noch als Verkörperung der Unzucht. Seit der Zwischenkriegszeit wurde es mehr und mehr in das Sexualleben integriert. Erst in der Nachkriegszeit jedoch wandelte es sich zu einem akzeptierten Alltagsgegenstand, befördert von Liberalisierungen der Sexualmoral und des Sexualstrafrechts sowie der Bekämpfung von Aids. Die Studie umfasst verschiedene Aspekte des Kondoms zwischen Technik und Gesellschaft – von gummitechnischen Verbesserungen, Werbekampagnen und Vertriebswegen bis hin zu moralischen Positionen sowie rechtlichen Regelungen. aus DeM inhalt 2016 233 Seiten € 46,00 978-3-515-11336-6 e-book 978-3-515-11334-2 kartoniert Einleitung | Das Kondom als Mittel und Symbol der „Unzucht“ (von den Anfängen bis 1927) | Zunehmende Verbreitung des Kondoms und wachsende gesellschaftliche Akzeptanz (1927–1970) | Die Alltäglichkeit des Kondoms (seit 1970) | Zusammenfassung: Das Kondom zwischen Technik und Gesellschaft | Archive und Sammlungen | Verzeichnis der zitierten Literatur | Register VSWG-B 238 wirtschaftsGeschichte Janis Witowski Janis Witowski Ehering und Eisenkette Lösegeld- und Mitgiftzahlungen im 12. und 13. Jahrhundert Ehering und Eisenkette Lösegeld- und Mitgiftzahlungen im 12. und 13. Jahrhundert Ehering und Eisenkette gen gibt Janis Antworten. Anerhält der Leser Lösegeld- und Jahrhunderts. g steht neben allem die Eren mittelalterder Gold- und e Anzahl der d eine vergleiwichtige neue ts- und Sozialspäten Mittel- 33 er-verlag.de VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 238 Geschichte VSWG – Beiheft 238 Franz Steiner Verlag Witowski ner Verlag Der autor Janis Witowski studierte Mittelalterliche Geschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit sowie Historische Hilfswissenschaften an den Universitäten Jena und Bamberg. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität Heidelberg tätig. Lösegelder und Mitgiften waren im Mittelalter wichtige Bestandteile adligen Lebens – und gängige Formen der Geld- und Zahlungspraxis. Kriege waren an der Tagesordnung, Bündnisse wurden häufig mittels Hochzeiten geschlossen: Beides waren zugleich Gelegenheiten, sich finanziell zu bereichern. Der berühmte englische König Richard Löwenherz musste für seine Freilassung aus deutscher Gefangenschaft die sagenhafte Summe von 100 000 Mark bezahlen, was seine Herrschaft vor große Probleme stellte. Doch wie hoch war der Betrag wirklich? Auf diese und andere Fragen gibt Janis Witowski in seiner Studie Antworten. Anhand zahlreicher Beispiele erhält der Leser einen tiefen Einblick in die Lösegeld- und Mitgiftpraxis des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Fokus der Betrachtung steht neben der Ereignisgeschichte vor allem die Erläuterung der verschiedenen mittelalterlichen Währungen sowie der Gold- und Silbergewichte. Die große Anzahl der ausgewerteten Quellen und eine vergleichende Arbeitsweise liefern wichtige neue Erkenntnisse zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des hohen und späten Mittelalters. aus DeM inhalt Einleitung | Die Bedeutung des Geldes für den Adel des 12. und 13. Jahrhunderts | Der Preis der Freiheit: Die Lösegelder | Brautschatz oder Schatz Braut: Die Mitgiften | Auf der Suche nach einem Tarifsystem: Die Lösegeld- und Mitgiftsummen des 12. und 13. Jahrhunderts im Vergleich | Die Lösegelder und Mitgiften im 12. und 13. Jahrhundert – eine Bilanz | Quellen- und Literaturverzeichnis | Register 2016 340 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen € 59,00 978-3-515-11375-5 e-book 978-3-515-11374-8 kartoniert 34 Wirtschaftsgeschichte 28mm 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 1916 –2016 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 1916 –2016 214 Herausgegeben vom Institut für Bank- und Finanzgeschichte Geschichte Institut für Bank- und Finanzgeschichte (Hrsg.) Franz Steiner Verlag Die Autoren Patrick Bormann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn; Boris Gehlen ist Privatdozent für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bonn; Bernd Rudolph ist emeritierter Professor für BWL an der LMU München; Dirk Schiereck ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der TU Darmstadt; Joachim Scholtyseck ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Ursula Weidenfeld ist Wirtschaftsjournalistin und Moderatorin. 100 Jahre Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands 1916–2016 Herausgegeben vom IBF – Institut für Bank- und Finanzgeschichte e. V. Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) gehört zu den Spitzenverbänden der deutschen Kreditwirtschaft. 1916 als Verband deutscher öffentlichrechtlicher Kreditanstalten gegründet, vertritt der VÖB im Jahr seines 100-jährigen Bestehens 63 Mitgliedsinstitute, darunter die Landesbanken sowie die bundes- und ländereigenen Förderbanken. Auf der Grundlage bislang noch nicht ausgewerteter Quellen stellen renommierte Wirtschaftshistoriker und Ökonomen in diesem Band anschaulich und wissenschaftlich fundiert die Geschichte des VÖB dar. Damit liegt erstmals eine von unabhängigen Wissenschaftlern geschriebene Gesamtdarstellung der Geschichte der Interessenvertretung öffentlicher Banken vor. Eingebettet in die allgemeine Entwicklung des politischen und wirtschaftlichen Umfelds der Weimarer Republik, der NS-Zeit und der Bundesrepublik Deutschland sowie in die Epoche der europäischen Integration, richten die in diesem Buch vereinten Beiträge den Blick auch auf das von der Wirtschaftsgeschichte bislang kaum beachtete Verbandsgefüge der deutschen Kreditwirtschaft. Aus der Backlist Institut für bankhistorische Forschung e.V. / Dieter Lindenlaub / Carsten Burhop / Joachim Scholtyseck (Hg.) Schlüsselereignisse der deutschen Bankengeschichte 2013 581 Seiten mit 25 s/w-Abbildungen € 46,00 978-3-515-11588-0 e-book Das IBF organisiert vielbeachtete öffentliche Konferenzen und gibt banken- und finanzhistorische Publikationen heraus. → erscheint voraussichtlich November 2016 ca. 300 Seiten mit 50 s/w-Abbildungen ca. € 44,00 978-3-515-11528-5 e-book 978-3-515-11411-0 gebunden mit schutzumschlag 978-3-515-10446-3 gebunden ISBN 978-3-515-11500-1 Die Dissertation wurde mit dem Preis der Horst-Springer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. Zwischen Hochschule und Öffentlichkeit wissenschAftsgeschichte Walter Rüegg Beiträge aus 50 Jahren Universitätsgeschichte und Hochschulpolitik von Walter Rüegg Herausgegeben von joachim bauer und ruth meyer schweizer Zwischen Hochschule und Öffentlichkeit www.steiner-verlag.de www.steiner-verlag.de Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Beiträge aus 50 Jahren Universitätsgeschichte und Hochschulpolitik Jahrbuch für Universitätsgeschichte onsberichten bis zu den Reformdiskussionen der Aufklärung reicht. Auf der Grundlage einer Vielzahl lokaler Archivbestände erforscht er auch die schulischen Verhältnisse vor Ort und wirft ein neues Licht auf die städtische ‚Schulwirklichkeit‘ und den sozialen Kontext der Wissensvermittlung in der Frühen Neuzeit. Die Befunde zur Mikro- und Makrogeschichte des frühneuzeitlichen Schulwesens in Sachsen werden abschließend vergleichend eingeordnet und bewertet. wissenschAftsgeschichte joachim bauer ruth meyer schweizer rukturen des vormodernen Bilwesens in Deutschland hingen ermaßen von den politischsionellen Rahmenbedingungen Territorien wie von der ökonosozialen Situation in den Städd Gemeinden ab. Am Beispiel rfürstentums und Königreichs en, des wichtigsten evangeliTerritoriums des Alten Reiches, delt Thomas Töpfer das Vers von lokaler Schulentwicklung rritorialer Politik vom ausgen 16. bis zum beginnenden 19. undert. Dafür wertet er nicht e umfangreiche landesherrliche nüberlieferung aus, die von achreformatorischen Visitati- Zwischen Hochschule und Öffentlichkeit 35 17 ( 2014) Jahrbuch für Universitätsgeschichte JbUG 17 (2014) Jahrbuch für Universitäts geschichte Wissenschaftsgeschichte Herausgeber: Rüdiger vom Bruch und Martin Kintzinger Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11040-2 ISSN 1435–1358 Herausgegeben von Rüdiger vom Bruch, Martin Kintzinger Gastherausgeber: Marian Füssel, Wolfgang E. Wagner BAND 17/2014 Herausgegeben von Joachim Bauer und Ruth Meyer Schweizer, in Zusammenarbeit mit Andreas Neumann, Stefan Gerber, Notker Hammerstein Walter Rüegg (1918–2015) gehört zu der Generation, die in ihrer Jugend die Gräuel des „Dritten Reiches“ mit verfolgen musste, und es in der Nachkriegszeit als ihre besondere Verpflichtung sah, dazu beizutragen, dass Ähnliches sich nicht mehr wiederholt. Rüegg studierte in Zürich und Paris ab 1937 klassische Philologie, Philosophie und Ökonomie, promovierte 1944 und habilitierte sich 1950 in Zürich. Bekannt im Deutschland der Nachkriegszeit wurde er durch seine Teilnahme an den Marburger Hochschulgesprächen 1946–1948, als Rektor der Frankfurter Universität von 1965–1970, der in dieser bewegten Zeit zum offenen Dialog aufrief, zudem als Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz. Neben der Humanismusforschung wandte er sich der Soziologiegeschichte und Bildungssoziologie zu. Nach der Emeritierung und auf Initiative der Europäischen Rektorenkonferenz verantwortete er als Herausgeber eine vierbändige „Geschichte der Universität in Europa“. Um einen Einblick in das universitätsgeschichtliche und hochschulpolitische Wirken Rüeggs über fünf Jahrzehnte zu geben, wurden mit ihm gemeinsam die hier abgedruckten Texte ausgewählt, die auch ein Stück universitäre Entwicklung in Europa dokumentieren. Schwerpunkt: Studentenkulturen In dieser Ausgabe des Jahrbuchs stellen zwei Aufsatzbeiträge die Entwicklung der aktuellen französischen Universitätshistoriographie dar und stecken die aktuellen Fragehorizonte zur Geschichte der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Universität ab. Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Studentenkulturen“ behandeln zehn weitere Beiträge das Alltagsleben und die Kommunikationsformen in der Studentenschaft vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert: Karrierestrategien und Begabtenförderung werden ebenso thematisiert wie soziale Differenzierung, Disziplinarprobleme, Gewalteskalationen, Kriegsdienst und politische Selbstorganisation. Die exemplarischen Fallstudien markieren den gegenwärtigen Kenntnisstand zu einem neu zu vermessenden Forschungsfeld. In der neu eingerichteten Rubrik „Diskussionen“ finden Diskurse und Kontroversen zu brisanten Fragen der universitätshistorischen Forschung Raum. → erscheint voraussichtlich September 2016 278 Seiten Einzelband: € 61,20 Abonnement 2016: € 56,00 2016 Vorzugspreis für Mitglieder der 333 Seiten Gesellschaft für Universitätsgeschichte: € 48,00 € 59,00 978-3-515-11463-9 e-Book 978-3-515-11500-1 geBunden 978-3-515-11459-2 kArtoniert Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur Constanze Hübner Viele Menschen in Deutschland wünschen sich ein schnelles und schmerzfreies Sterben. Doch dieser Wunsch trifft auf eine Wirklichkeit, in der lange Sterbeprozesse eher die Regel als die Ausnahme sind. Muss man unter diesen Bedingungen erwarten, dass sich der Gedanke der „aktiven Sterbehilfe“ als eine Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain nisstand der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Sterbehilfearten, sondern auch ihr Antwortverhalten bezüglich der Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe bei vorheriger Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Studie widersprechen deutlich der Annahme, die deutsche Bevölkerung befürworte die aktive Sterbehilfe. Sie weisen vielmehr auf einen Wunsch der Menschen nach Palliativmedizin und einem guten Lebensende hin, das kein Töten auf Verlangen vorsieht. Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag JbWk 8 (2013–2015) Yearbook for European Culture of Science Focus: The University of Things. Theory – History – Practice www.steiner-verlag.de Herausgegeben von Olaf Breidbach (†), Stefano Poggi Gastherausgeber: Dominik Collet, Marian Füssel, Roy MacLeod AMN 3 Franz Steiner Verlag ars moriendi nova Herausgegeben von Andreas Frewer Christof Müller-Busch Daniel Schäfer Empirische und ethische Analysen zu einem guten Lebensende Medizin-Philosophie ars moriendi nova - band 3 Schwerpunkt: The University of Things. Theory – History – Practice Academic collections – spanning the arts, sciences, and medicine – are a prominent feature of many major universities. But the history of these collections, and the cultures that have cultivated them, has been strangely neglected. This interdisciplinary volume explores aspects of the history of academic collections as a university of things – represented by research, representation, application, and commodification. A group of international authors examines the nature of objects as a resource for the history of science and culture, in ways that have helped shape the research university of today. Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain Empirische und ethische Analysen zu einem guten Lebensende ISBN 978-3-515-11390-8 BAND 8/2013–2015 Constanze Hübner Franz Steiner Verlag Constanze Hübner Herausgegeben von Olaf Breidbach und Stefano Poggi Wissenschaftsgeschichte Yearbook for European Culture of Science Sterbehilfe – ein unbekanntes Terrain diese Untersuchung erstmals in umfassender wissenschaftlicher Weise behebt. Neben einer ethischen Analyse zu „Tod und Sterben“ ermittelt Constanze Hübner nicht nur den Kennt- www.steiner-verlag.de ISBN 978-3-515-11381-6 medizingeschichte wissenschaftsGeschichte mögliche Lösung des Problems verbreitet? Umfrageergebnisse scheinen dies zu bestätigen. Die Einstellung der Bevölkerung zur Sterbehilfe ist bisher jedoch noch keiner differenzierteren empirischen Analyse unterzogen worden – ein Manko, das Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur demic collections – spanning the arts, nces, and medicine – are a prominent feaof many major universities. But the hisof these collections, and the cultures that cultivated them, have been strangely ected. This interdisciplinary volume exes aspects of the history of academic colons as a university of things – represented esearch, representation, application, and modification. A group of international aus examines the nature of objects as a rece for the history of science and culture, ays that have helped shape the research ersity of today. 8 (2013–2015) 36 ARS MORIENDI NOVA – BAND 3 Viele Menschen in Deutschland wünschen sich ein schnelles und schmerzfreies Sterben. Doch dieser Wunsch trifft auf eine Wirklichkeit, in der lange Sterbeprozesse eher die Regel als die Ausnahme sind. Muss man unter diesen Bedingungen erwarten, dass sich der Gedanke der „aktiven Sterbehilfe“ als eine mögliche Lösung des Problems verbreitet? Umfrageergebnisse scheinen dies zu bestätigen. Die Einstellung der Bevölkerung zur Sterbehilfe ist bisher jedoch noch keiner differenzierteren empirischen Analyse unterzogen worden – ein Manko, das diese Untersuchung erstmals in umfassender wissenschaftlicher Weise behebt. Neben einer ethischen Analyse zu „Tod und Sterben“ ermittelt Constanze Hübner nicht nur den Kenntnisstand der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Sterbehilfearten, sondern auch ihr Antwortverhalten bezüglich der Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe bei vorheriger Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Studie widersprechen deutlich der Annahme, die deutsche Bevölkerung befürworte die aktive Sterbehilfe. Sie weisen vielmehr auf einen Wunsch der Menschen nach Palliativmedizin und einem guten Lebensende hin, das kein Töten auf Verlangen vorsieht. 187 Seiten mit 7 s/w-Abbildungen, 18 Fotos 2016 und 3 Tabellen 231 Seiten mit 59 s/w-Abbildungen und Einzelband: € 61,00 32 Tabellen Abonnement 2016: € 59,00 € 46,00 978-3-515-11384-7 e-book 978-3-515-11391-5 e-Book 978-3-515-11381-6 kartoniert 978-3-515-11390-8 kArtoniert MeDizinGeschichte Florian Steger Asklepios Asklepios Medizin und Kult Florian Steger Medizingeschichte Franz Steiner Verlag Florian Steger ienten während hrer Leiden. lepios, rituelle hielten Therapie lich Wunder tzten Hoffnung aus der römi Kurbetrieb in n Epidauros und e Medizin auf der ch überlieferten Redners Publius medizinischen erenzierten ein. 37 Asklepios Medizin und Kult Der autor Florian Steger ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm. Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Humanmedizin in Würzburg und München. Promotion in Bochum. Habilitation in ErlangenNürnberg. 2011–2016 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte reichen von der antiken Medizin über das Verhältnis von Medizin und Künsten, insbesondere Literatur, Fragen des Unrechts in der Medizin in totalitären Systemen bis zu aktuellen ethischen Dilemmata. 2016 162 Seiten mit 18 s/w-Abbildungen € 26,00 978-3-515-11453-0 e-book 978-3-515-11447-9 kartoniert In den Heiligtümern des Heilgottes Asklepios suchten Patienten während der gesamten klassischen Antike Linderung und Heilung ihrer Leiden. Der damit verbundene Heilkult beinhaltete Opfer für Asklepios, rituelle Waschungen und den Inkubationsschlaf. Die Träume enthielten Therapieanweisungen. In den Asklepieien fanden weder ausschließlich Wunderheilungen statt noch waren diese Heiligtümer Orte der letzten Hoffnung für schwer Kranke. Anhand von ausgewählten Beispielen aus der römischen Kaiserzeit beschreibt Florian Steger einerseits den Kurbetrieb in den prominenten Heiligtümern des Asklepios, vor allem in Epidauros und Pergamon, andererseits kann er zeigen, dass ebendort eine Medizin auf der Höhe der damaligen Zeit praktiziert wurde. Die inschriftlich überlieferten Heilungsberichte und das Krankenjournal des gefeierten Redners Publius Aelius Aristides gewähren einen lebhaften Einblick in den medizinischen Alltag. Die Asklepiosmedizin fügt sich somit in einen differenzierten Gesundheits- und Heilermarkt der römischen Kaiserzeit ein. aus DeM inhalt Einleitung. Die Asklepiosmedizin im Kontext: Die Anfänge des Asklepioskultes in Rom | Die Beziehung zum alten Babylon und Ägypten | Medizinische Traditionen | Medizin jenseits der Traditionen | Medizinische Praxis. Die Praxis des Asklepios: Mythos und Heilkult um Asklepios | Der Ort der Asklepios-Praxis | Die Quellen – nur Wundergeschichten? | Methodische Überlegungen | Patienten in der Praxis des Asklepios. Zusammenfassung. Anhang: Textausgaben und Übersetzungen | Literatur | Register MeDizinGeschichte MedGG 34 Franz Steiner Verlag Stuttgart 34 ISSN 0939-351X 34 Medizin, Gesellschaft und Geschichte Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Herausgegeben von Robert Jütte Redaktion: Sylvelyn Hähner-Rombach MedGG-Beiheft Medizin, Gesellschaft und Geschichte MeDizinGeschichte Die stationäre Versorgung alter Menschen in Niedersachsen 1945–1975 en i von Nina Grabe Nina Grabe MedGG-Beiheft 61 Franz Steiner Verlag Stuttgart Die stationäre Versorgung alter Menschen in Niedersachsen 1945–195 Die stationäre Versorgung alter Menschen MedGG 38 ISBN 978-3-515-11332-8 BAND 34/2016 Die Beiträge des Jahrbuchs reichen vom 19. Jahrhundert bis in die Zeitgeschichte. Den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit belegt Stephanie Neuner in ihrer Untersuchung zur Krankenversorgung von Unterschichtenfamilien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Florian Mildenberger rekonstruiert die Biographie eines Heidelberger Mediziners, dessen Karriere im Nationalsozialismus bislang nur ansatzweise erforscht wurde. In einem Systemvergleich zeigen Jenny Linek und Pierre Pfütsch auf, wie sich das Geschlechterbild in der Gesundheitsaufklärung in den beiden deutschen Staaten bis 1990 entwickelt hat. Die zweite Sektion zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen enthält eine Quellenedition: Ein Forscherteam um Thilo Schlott hat Briefe von evangelischen Geistlichen an Samuel Hahnemann, den Begründer der Homöopathie, editiert und kommentiert. Den Abschluss bildet eine Studie von Christoph Friedrich, Ulrich Meyer und Caroline Seyfang zur Geschichte des homöopathischen Arzneimittelherstellers Willmar Schwabe. 61 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 61 Nina Grabe untersucht erstmals – vorwiegend anhand von Beispielen aus Göttingen, Hildesheim und Hannover – die Entwicklung der stationären Altersversorgung in Niedersachsen von 1945 bis 1975. In den Jahren nach Kriegsende musste die Versorgung tausender obdachund mittelloser über 65-Jähriger sichergestellt werden, darunter zahlreiche Flüchtlinge. Die defizitäre Situation der Altenbetreuung führte innerhalb der Wohlfahrtspflege letztendlich zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit der Notlage betreuungsbedürftiger alter Menschen. Der Großteil neuer Konzepte fand aber erst ab den frühen 1960er Jahren Umsetzung, im Zusammenhang mit einer zunehmenden Medikalisierung, Professionalisierung und Privatisierung der Altenpflege. Zu dieser Zeit änderten sich auch die Anforderungen an das fast ausschließlich weibliche Pflegepersonal. Daraus entstand schließlich eine eigenständige Altenpflegeausbildung. Innerhalb des gesamten Untersuchungszeitraums existierten jedoch sowohl zwischen den verschiedenen Einrichtungen als auch zwischen den verschiedenen Kommunen erhebliche strukturelle Unterschiede. 2016 2016 240 Seiten mit 13 s/w-Abbildungen und 11 Tabellen 425 Seiten mit 30 s/w-Abbildungen Einzelband: € 47,20 und 13 Fotos Abonnement 2016: € 41,20 € 66,00 978-3-515-11359-5 e-book 978-3-515-11337-3 e-book 978-3-515-11357-1 kartoniert 978-3-515-11332-8 kartoniert MedGG-Beiheft 39 Medizingeschichte Deaconesses in Nursing Care International Transfer of a Female Model of Life and Work in the 19th and 20th Century Susanne Kreutzer / Karen Nolte (ed.) Deaconesses in Nursing Care Edited by Susanne Kreutzer and Karen Nolte MedGG-Beiheft 62 Franz Steiner Verlag Stuttgart International Transfer of a Female Model of Life and Work in the 19th and 20th Century Deaconesses in Nursing Care MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 62 -11355-7 62 CONTRIBUTORS Karen Nolte | Annett Büttner | Matthias Honold | Uwe Kaminsky | Ruth Wexler | Susanne Malchau Dietz | Pirjo Markkola | Carmen M. Mangion | Doris Riemann | Susanne Kreutzer The transnational approach has led to the emergence of new historical research areas and topics. With the concept of “transfer history”, there has been a growing interest in historical studies of religious communities because they were early “global players”. Originating typically in France, many Catholic sisterhoods settled in numerous other European and non-European countries. Likewise, Protestant deaconess motherhouses became a popular German export in the nineteenth century. The contributions to this anthology examine the transnational history of the deaconess movement, focusing on the example of Protestant deaconesses who worked as nurses. Focal point is a nursing organisation that was founded in the 1830s in Germany, but was subsequently exported to many European and even non-European countries. If the deaconess motherhouses wanted to stand a chance of survival in these countries, they had to adapt to the specific cultural and societal contexts. Due to these adaptation processes, the deaconess motherhouses are particularly suitable for an international comparative and transfer history. CONTENTS Germany – Foundation Era of German Deaconess Mother houses | Outer Mission – The Transfer to Palestine | Scandinavia – A Successful Transfer of the German Model | Limits of Transfer – Cultural and Societal Contexts 2016 230 Seiten mit 6 s/w-Abbildungen und 9 Tabellen € 46,00 978-3-515-11358-8 e-book 978-3-515-11355-7 kartoniert PhilosoPhie Leibniz, Caroline und die Folgen der englischen Sukzession StL-Sh 47 Wenchao Li (Hg.) StL-Sh Leibniz, Caroline und die Folgen der englischen Sukzession STUDIA LEIBNITIANA – SONDERHEFT 47 Wenchao Li (Hg.) Leibniz, Caroline und die Folgen der englischen Sukzession Philosophie Studia Leibnitiana – Sonderhefte 47 Franz Steiner Verlag Wenchao Li (Hg.) e 40 der herAusgeBer Wenchao Li, geboren 1957 in China, Studium der Germanistik, Philosophie, Linguistik und Politologie in Xi'an, Peking, Heidelberg und Berlin. Seit 2007 Arbeitsstellenleiter der Leibniz-Edition Potsdam der BerlinBrandenburgischen Akademie der Wissenschaften und verantwortlich für die historisch-kritische Edition der Politischen Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz (Reihe IV der Akademieausgabe); seit 2010 zugleich Inhaber der Leibniz-Stiftungsprofessur an der Leibniz Universität Hannover. 2016 136 Seiten mit 10 Abbildungen € 38,00 978-3-515-11385-4 e-Book 978-3-515-11383-0 kArtoniert Caroline von Brandenburg-Ansbach (1683–1737), Kurprinzessin von Hannover, Kronprinzessin von Wales und ab 1727 Königin von Großbritannien und Irland, zählt zu den von G. W. Leibniz am meisten geschätzten Fürstinnen. Konfrontiert mit der Werbung des jüngeren Kaisersohns, des späteren Karls VI., erfährt Caroline noch vor ihrer Verehelichung Unterstützung von Leibniz in einer schwierigen Situation. Nach dem Tod der Kurfürstin Sophie übernimmt sie deren Rolle als Patronin des Universalgelehrten. Im Anschluss an die hannoversche Sukzession gelingt es Caroline schließlich, Leibniz und dessen Denken in die weit über eine Hofgesellschaft hinausgehende Öffentlichkeit zu bringen, indem sie seinen brieflichen Dialog mit Samuel Clarke über Raum, Zeit und die Rolle Gottes im Universum initiiert und moderiert. Die Beiträge dieses Bandes entstanden im Rahmen einer Tagung anlässlich der feierlichen Begehung der 300-jährigen Personalunion zwischen Hannover und London 2014. Sie belegen Carolines Bedeutung für Leibniz und ihren vielfältigen Einsatz für die Verbreitung der Leibniz’schen Philosophie und für einen geistigen Austausch zwischen London und Hannover. mit Beiträgen Von Monika Meier, Regina Stuber, Gregory Brown, Lloyd Strickland, Stefan Luckscheiter, Karin Schrader 41 PhilosoPhie -verlag.de Kausalität und Teleologie bei G. W. Leibniz StL-Sh 48 Ansgar Lyssy in diesem s philoso einbar ge oll und das plexe Sub namischer onzeption eibniz will er aristote er christli en. Ansgar wie diese tehen ist. StL-Sh Verlag Kausalität und Teleologie bei G. W. Leibniz STUDIA LEIBNITIANA – SONDERHEFT 48 Ansgar Lyssy Kausalität und Teleologie bei G. W. Leibniz Philosophie Studia Leibnitiana – Sonderhefte 48 Ansgar Lyssy Franz Steiner Verlag der Autor Ansgar Lyssy, Studium der Philosophie an der TU Berlin, 2011 Promotion bei Prof. em. Hans Poser. Von 2008 bis 2010 Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen und 2011 an der G.W. Leibniz-Bibliothek Hannover. 2012 hatte er eine Lehrvertretung für Prof. Günter Zöller an der LMU München inne und 2013–2014 eine Postdoc-Position an der Université de Montréal. Seit 2014 arbeitet er mit einem Forschungsprojekt zur Deutschen Aufklärungsphilosophie an der LMU München. 2016 417 Seiten € 63,00 978-3-515-11351-9 e-Book 978-3-515-11349-6 kArtoniert Kausalität und Teleologie sind zentrale Begriffe in der Philosophie von G. W. Leibniz (1646–1716). Leibniz betont immer wieder, dass das Weltgeschehen zugleich kausal und final bestimmt ist. In epistemologischer Hinsicht bedeutet dies, dass jedes Ereignis sowohl aus seiner Ursache als auch aus seinem Zweck heraus erklärt werden kann. Für die Ontologie gilt, dass physische Ereignisse durch Wirkursachen bestimmt sind, die ihnen zugrundeliegenden Substanzen aber nach Perfektion streben und damit auf Ziele hin ausgerichtet sind. Leibniz entwickelt in diesem Zusammenhang ein komplexes philosophisches System, das diese scheinbar gegenläufigen Ideen integrieren soll und das eine Prinzipienlehre, eine komplexe Substanzontologie, eine Theorie dynamischer Kräfte und eine Organismuskonzeption umfasst. Anders ausgedrückt: Leibniz will die galileische Mechanik mit der aristotelischen Substanzenlehre und der christlichen Schöpfungslehre versöhnen. Ansgar Lyssy macht einen Vorschlag, wie diese metaphysische Synthese zu verstehen ist. Aus dem inhAlt Vorwort | Einleitung | Grundlegende Prinzipien | Theorie der requisita | Einfache Substanzen | Kraft und Materie | Substanzen und ihre Körper | Leibniz’ Theorie der Organismen | Freiheit in der Monadenlehre | Bibliographie | Primärtextausgaben von Leibniz und Übersetzungen | Sekundärliteratur zu Leibniz | Sonstige Literatur Philosophy, Law and Environmental Crisis / Philosophie, droit et crise environnementale 42 ARSP Rechts- und Sozialphilosophie Philosophy, Law and Environmental Crisis / Philosophie, droit et crise environnementale Workshop of the Swiss Society for Philosophy of Law and Social Philosophy, September 12–13, 2014, Swiss Institute of Comparative Law, Lausanne / Congrès de l’Association Suisse de Philosophie du Droit et de Philosophie Sociale, 12–13 septembre 2014, Institut suisse de droit comparé, Lausanne Edited by Alain Papaux and Simone Zurbuchen ARSP Beiheft 149 Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie Alain Papaux / Simone Zurbuchen (ed.) Philosophy, Law and Environmental Crisis / Philosophie, droit et crise environnementale Workshop of the Swiss Society for Philosophy of Law and Social Philosophy, September 12–13, 2014, Swiss Institute of Comparative Law, Lausanne / Congrès de l’Association Suisse de Philosophie du Droit et de Philosophie Sociale, 12–13 septembre 2014, Institut suisse de droit comparé, Lausanne Franz Steiner Verlag Alain Papaux / Simone Zurbuchen ARCHIV FÜR RECHTS- UND SOZIALPHILOSOPHIE – BEIHEFT 149 the editors Alain Papaux is ordinary professor of philosophy of law, legal methodology and philosophy of environmental law at the University of Lausanne Law Faculty and Geosciences and Environment Faculty. His areas of specialization are the philosophy of environmental law and juridical methodology. Simone Zurbuchen is ordinary professor of early modern, modern and contemporary philosophy at the University of Lausanne. Her areas of specialization are early modern history of political philosophy and philosophy of law and contemporary political philosophy. 2016 153 Seiten mit 2 Tabellen € 40,00 978-3-515-11388-5 e-book 978-3-515-11387-8 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 3878 Climate change belongs to the most pressing environmental problems we are facing today. Despite the agreement reached by the 2015 United Nations Climate Conference, this problem will remain on top of the political agenda during many years to come. This volume presents the proceedings of the workshop held at the Swiss Institute of Comparative Law, Lausanne, in 2014. The main objective was to engage a dialogue between philosophers and lawyers on three intricate questions related to the environmental crisis: first, what is the very nature of this crisis? In what way does it confront human beings to the limits of the biosphere, and to their own finitude? Second, how should we conceive of responsibility towards future generations from a legal as well as from a moral point of view? Third, how to interpret the principle of common but differentiated responsibility, which plays a key role in environmental law and ethics? How to apply criteria such as the “polluter pays”, the “ability to pay”, or the “beneficiary pays” principle in the face of empirical data of CO2 emissions in various countries and with a view on mitigation and adaptation? Vorbedingungen des Rechts Vorbedingungen des Rechts Tagungen des Jungen Forums Rechtsphilosophie (JFR) in der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) im September 2014 in Passau und im April 2015 in Hamburg www.steiner-verlag.de ARSP ISBN 978-3-515-11389-2 9 7 83 5 1 5 1 1 3892 Markus Abraham / Till Zimmermann / Sabrina Zucca-Soest (Hg.) Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ARSP Beiheft 150 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Rechts- und Sozialphilosophie Truth and Objectivity in Law and Morals II Truth and Objectivity in Law and Morals II Markus Abraham / Till Zimmermann / Sabrina Zucca-Soest (Hg.) Institution beleuchtet. Aus dieser Perspektive werden insbesondere die Begründungs- und Geltungslogiken von Recht als sinnstiftender und handlungsanleitender Institution in den Blick genommen. Von besonderem Interesse ist hierbei das wechselseitige Verhältnis der Hervorbringung von Recht als Institution und der gleichzeitigen handlungsanleitenden Wirkung derselben auf die Individuen. Der Band gibt Raum, um fundamentale Fragen offen und aus verschiedenen innerfachlichen wie interdisziplinären Perspektiven zu diskutieren. Markus Abraham / Till Zimmermann / Sabrina Zucca-Soest (Hg.) Im Zentrum dieses Bandes steht das grundlegende Verhältnis von Individuen und Recht. Zum einen werden die Bedürfnisse und Befähigungen im Recht fokussiert: Der Mensch interpretiert sich selbst. Er behauptet und reflektiert Befähigungen und Bedürfnisse, die ihn auszeichnen. Inwiefern erwachsen daraus Anforderungen an das Recht? Untersucht wird hier, welche Chancen und Hürden sich aus dieser Warte für die Konzepte von Person, Repräsentation und interpersonaler sowie institutioneller Anerkennung ergeben. Zum anderen wird Recht als normativ gehaltvolle soziale Rechts- und Sozialphilosophie www.steiner-verlag.de Vorbedingungen des Rechts ARSP 9 7 83 5 1 5 1 1 2604 Edited by André Ferreira Leite de Paula / Andrés Santacoloma Santacoloma / Gonzalo Villa Rosas Tagungen des Jungen Forums Rechtsphilosophie (JFR) in der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) im September 2014 in Passau und im April 2015 in Hamburg Truth and Objectivity in Law and Morals II Proceedings of the Second Special Workshop held at the 27th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Washington D.C., 2015 ARCHIV FÜR RECHTS- UND SOZIALPHILOSOPHIE – BEIHEFT 151 ARCHIV FÜR RECHTS- UND SOZIALPHILOSOPHIE – BEIHEFT 150 Objectivity and truth are highly contested issues in contemporary Legal and Moral Philosophy. There are a full range of approaches, from the very skeptic and pessimistic positions, to the most contemplative and optimistic conceptions, which defend their possibility not only within the theoretical but also within the practical thought. Any possible approach should be diverse enough in order to integrate, among others, the concepts of facts, existence, justifiability, language, emotions, disagreement, and a degree of relatedness between law and morals. This book addresses these topics from various points of view. It is comprised of a selection of the papers presented at the Second Special Workshop “Truth and Objectivity in Law and Morals” held at the 27th World Congress of the IVR in Washington D.C., USA, 2015. The compilation is divided into four parts that focus on objectivity and truth in law, legal reasoning, and Kelsen’s Theory of Law as well as objectivity and truth in morals. Im Zentrum dieses Bandes steht das grundlegende Verhältnis von Individuen und Recht. Zum einen werden die Bedürfnisse und Befähigungen im Recht fokussiert: Der Mensch interpretiert sich selbst. Er behauptet und reflektiert Befähigungen und Bedürfnisse, die ihn auszeichnen. Inwiefern erwachsen daraus Anforderungen an das Recht? Untersucht wird hier, welche Chancen und Hürden sich aus dieser Warte für die Konzepte von Person, Repräsentation und interpersonaler sowie institutioneller Anerkennung ergeben. Zum anderen wird Recht als normativ gehaltvolle soziale Institution beleuchtet. Aus dieser Perspektive werden insbesondere die Begründungs- und Geltungslogiken von Recht als sinnstiftender und handlungsanleitender Institution in den Blick genommen. Von besonderem Interesse ist hierbei das wechselseitige Verhältnis der Hervorbringung von Recht als Institution und der gleichzeitigen handlungsanleitenden Wirkung derselben auf die Individuen. Der Band gibt Raum, um fundamentale Fragen offen und aus verschiedenen innerfachlichen wie interdisziplinären Perspektiven zu diskutieren. 9 André Ferreira Leite de Paula / Andrés Santacoloma Santacoloma / Gonzalo Villa Rosas (ed.) Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ARSP Beiheft 151 Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11260-4 Proceedings of the Second Special Workshop held at the 27th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Washington D.C., 2015 Ferreira Leite de Paula / Santacoloma Santacoloma / Villa Rosas 43 2016 → erscheint voraussichtlich November 2016 231 Seiten ca. 216 Seiten € 44,00 ca. € 44,00 978-3-515-11392-2 e-book 978-3-515-11485-1 e-book 978-3-515-11389-2 kartoniert 978-3-515-11484-4 kartoniert 7 83 5 1 5 1 1 3892 9 7835 1 5 1 1 4844 44 geogrAPhie Markus Keck Markus Keck Navigating Real Markets Navigating Real Markets The Economic Resilience of Food Wholesale Traders in Dhaka, Bangladesh MC 19 Navigating Real Markets The Economic Resilience of Food Wholesale Traders in Dhaka, Bangladesh MEGACITIES AND GLOBAL CHANGE – BAND 19 Geographie Megacities and Global Change Megastädte und globaler Wandel Band 19 Markus Keck Franz Steiner Verlag the Author Markus Keck is Assistant Professor (akademischer Rat) at the University of Göttingen. He studied Geography, Cultural Anthropology, Modern History, and Political Science in Cologne and received his doctorate from the University of Bonn in 2012. His work is primarily concerned with the current dynamics of food systems in the Global South. His regional focus is in South Asia. In 2007 and 2008, Bangladesh was subject to a food crisis, which intensely hit the country’s capital. Dhaka’s food supplies were repeatedly disconnected due to floods and cyclones and world market prices for staple foods increased dramatically. In the middle of this situation, the national government launched eviction drives of numerous informal markets in Dhaka. Yet, despite of all these constraints, food traders still managed to guarantee steady supplies. Who are these traders and how did they make Dhaka’s food system robust enough to avoid a catastrophe? This study concentrates on Dhaka’s wholesale markets where food enters the city, and from where it flows into the urban food system. The book offers a fresh analytic perspective for economic geography by placing emphasis on “real markets”, their institutional architectures, their actors and networks, and their specific political arena. Its focus is on the resilience of Dhaka’s food wholesale traders. The study demystifies megacities as synonyms for human misery and hardship – not by overlooking poverty, exclusion and vulnerability, but by highlighting people’s strengths, their confidence and their capacities to cope with crisis. contents Introduction | Navigating Real Markets | Methodology | The Food System of Dhaka | Food Wholesale Markets in Dhaka | The Resilience of Food Wholesale Traders in Dhaka | Conclusion | Bibliography 2016 XV, 240 Seiten mit 33 s/w- Abbildungen und 60 Fotos, 12 Farbkarten und 33 Tabellen € 49,00 978-3-515-11380-9 e-Book 978-3-515-11379-3 kArtoniert 9 7835 1 5 1 1 3 793 45 Alexander Follmann om a city-cen- er and the city. ty of urban envi- Governing Riverscapes he Global South omous view. Urban Environmental Change along the River Yamuna in Delhi, India m governance and function udy shows how mained persis- e to have on einer-verlag.de Governing Riverscapes e theoretical mprehensive litions and the e changes are geogrAPhie MC 20 Geographie Megacities and Global Change Megastädte und globaler Wandel Alexander Follmann Band 20 the Author Alexander Follmann studied geography at the University of Cologne and Simon Fraser University in Vancouver, Canada. In 2009, he started his PhD as a visiting PhD candidate at the School of Planning and Architecture in New Delhi. From 2011 to 2013, he had a PhD fellowship from the German Academic Scholarship Foundation (Studienstiftung des Deutschen Volkes). Since 2013, he has been working as a lecturer and researcher at the Institute of Geography, University of Cologne. His research interests are urban and economic geography, urban environmental governance, urban political ecology, urban mega-projects, urban green and (peri-) urban agriculture. 2016 396 Seiten mit 49 Fotos, 7 Farb- und 46 s/w-Abbildungen, 6 Farbkarten und 13 Tabellen € 62,00 978-3-515-11435-6 e-Book 978-3-515-11430-1 kArtoniert 9 Governing Riverscapes Urban Environmental Change along the River Yamuna in Delhi, India MEGACITIES AND GLOBAL CHANGE – BAND 20 Franz Steiner Verlag teiner Verlag Alexander Follmann 7835 1 5 1 1 4301 Existing research analyzes riverfront developments largely from a city-centric point of view, assuming a clear boundary between the river and the city. The research presented in this book shows that the complexity of urban environmental transformation along rivers in the megacities of the Global South requires a change of perspective, going beyond such a dichotomous view. By linking a discourse analytical approach with concepts from governance research and urban political ecology, this study introduces the theoretical framework of riverscapes as socio-ecological hybrids for a comprehensive analysis. The concept is applied to the river Yamuna. Delhi’s riverscapes have recently seen large-scale slum demolitions and the development of urban mega-projects. These dynamic land-use changes are deeply connected to changing discursive framings of the role and function of Delhi’s riverscapes in the remaking of the megacity. The study shows how dominant discourses and their associated narratives have remained persistent over long periods of time and the influence they continue to have on urban environmental change and governance. contents Introduction and Research Context | Theoretical Reflections | Methodology and Methods | Situating the Case Study | Historical-Geographical Insights into the Material and Discursive Remaking of Delhi’s Riverscapes | The Reclamation of Delhi’s Riverscapes for a World-Class City in the Making | After the Urban Mega-Projects: Purifying Delhi’s Riverscapes for Restoration, Conservation and Beautification | Governing Delhi’s Riverscapes: a Synthesis 46 geogrAPhie Girum G. Alemu Managing Risk and Securing Livelihood Managing Risk and Securing Livelihood Girum G. Alemu EW 159 Geographie The Karrayu Pastoralists, their Environment and the Ethiopian State Managing Risk and Securing Livelihood The Karrayu Pastoralists, their Environment and the Ethiopian State Erdkundliches Wissen – Band 159 Girum G. Alemu Franz Steiner Verlag the Author Girum G. Alemu currently works as research associate at the Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam. He is interested in three broader but interrelated research topics: Political ecology, environment and development policy and livelihood security. His research interest mainly focuses on the interaction between broader scale political economy and local human-environment interactions and the implications of these interactions on livelihoods security. 2016 187 Seiten mit 8 Fotos, 15 s/w-Abbildungen und 11 Tabellen € 42,00 978-3-515-11405-9 e-Book 978-3-515-11404-2 kArtoniert 9 7835 1 5 1 1 4042 ERDKUNDLICHES WISSEN – BAND 159 The hegemonic perspective on adaptation solely focuses on climate stimuli as the driving force behind people’s adaptation. Such a perspective underestimates the role played by historical trajectories of political and social forces of change in shaping current adaptation practices. In doing so, it also separates the environment from processes of social change. This work challenges this dominant view by arguing that adaptation practices pursued by pastoral communities need to be seen at the intersection of state-environment-pastoralists-interactions. In other words, the understanding of pastoralists’ risk management and livelihood practices requires a perspective that situates local actors into their broader socio-political and environmental contexts. By using a political ecology approach that emphasizes on the agency of pastoral actors, this work demonstrates how the Karrayyu pastoral groups of upper Awash valley develop and use various risk management and livelihood practices under the influence of both socio-political and ecological sources of change. contents Introduction | Adaptation, Vulnerability and Local Agency: Theoretical and Conceptual Reflections | Researching with the Locals: Methodological Reflections | Livelihood Insecurity in Context: Historical Trajectories | Environmental Transformation and Livestock-Based Livelihood Practices | Living the Transformation: the Move towards Agro-Pastoralism | Contextualized Adaptation: Hegemonic Perspectives and Local Responses | Conclusions | List of References iner-verlag.de 47 geogrAPhie Marion Plien Marion Plien Pragmatismus – Umwelt – Raum Filmisch imaginierte Geographien Jugendlicher EW 160 einer Verlag ERDKUNDLICHES WISSEN – BAND 160 Geographie Erdkundliches Wissen – Band 160 Christian Steiner Franz Steiner Verlag 8-3-515-10878-2 die Autorin Die Autorin hat an der Johannes Gutenberg-Universität Französisch und Geographie auf Lehramt studiert. Sie lehrt seit 2009 als akademische Oberrätin Geographiedidaktik am Geographischen Institut in Mainz. Forschungsschwerpunkte: imaginäre Geographien und kognitive Karten (von Jugendlichen), filmische Geographien, Einsatz von Spielfilmen im Unterricht. → erscheint voraussichtlich November 2016 ca. 272 Seiten mit 39 Farb- und 58 s/w-Abbildungen ca. € 49,00 978-3-515-11324-3 e-Book 978-3-515-11320-5 kArtoniert 9 Filmisch imaginierte Geographien Jugendlicher 7835 1 5 1 1 3205 Filmemacher wollen auf gesellschaftliche Belange aufmerksam machen und ihre Anschauung zu sehen geben. Dazu erzählen sie Geschichten in Bild und Ton, die an Orten und in Landschaften spielen und vermitteln uns damit eine Vorstellung von anderen Ländern, Landschaften, Gesellschaften und Kulturen. Für Jugendliche, in deren Lebenswelten filmische Narrationen eine herausragende Rolle spielen, leisten diese Geschichten einen bedeutenden Beitrag zur Wahrnehmung und Erschließung der Welt. Aber wie gestaltet sich der Einfluss von Spielfilmen auf die geographischen Imaginationen und Vorstellungen von Jugendlichen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen den in Spielfilmen gesehenen Orten und Landschaften, selbst erlebten Geschichten und den eigenen Persönlichkeitsmerkmalen, die die Wahrnehmung der filmischen Räume steuern? Marion Plien entwickelt mit Hilfe des Forschungsdesigns der Grounded Theory eine induktive Analysefolie, bestehend aus wahrnehmungsgeographischen, filmtheoretischen und entwicklungspsychologischen Perspektiven. Auf dieser Grundlage kann sie den Einfluss von Spielfilmen auf die imaginären Geographien Jugendlicher empirisch erheben und sechs verschiedene Typen filmisch imaginierter Geographien herausarbeiten. Politische Bildung im Geographieunterricht 48 geogrAPhie Politische Bildung im Geographieunterricht Geographie Franz Steiner Verlag Budke / Kuckuck Herausgegeben von alexandra budke und miriam kuckuck die herAusgeBerinnen Alexandra Budke forscht u. a. zu Geographiedidaktik, Politischer Bildung, Argumentation, Sprache im Geographieunterricht, Interkulturellem Lernen sowie zum Geographieunterricht in der DDR. Miriam Kuckuck forscht u. a. zu Geographiedidaktik, Politischer Bildung, Argumentation, Konflikten sowie zu Sprache im Geographieunterricht. 2016 239 Seiten mit 4 Fotos, 15 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen € 42,00 978-3-515-11325-0 e-Book 978-3-515-11321-2 kArtoniert Alexandra Budke / Miriam Kuckuck (Hg.) Politische Bildung im Geographieunterricht Tagtäglich sind wir mit geopolitischen Konflikten konfrontiert. Vor allem ihre Darstellung in den Medien macht sie in unserem Leben omnipräsent. Oftmals sind die Auseinandersetzungen äußerst komplex, viele Akteure mit verschiedenen Intentionen sind beteiligt, die Ursachen reichen weit in die Vergangenheit zurück und verweigern sich schnellen Lösungen. Es trägt daher zum Verständnis solcher Ereignisse bei, sie nicht als rein politisch zu betrachten: Denn Konflikte haben eine geographische Dimension, sie finden in bestimmten physischen Räumen statt, durch sie werden geopolitische Raumbilder geschaffen und kommuniziert. Deshalb ist es auch Aufgabe des Schulfachs Geographie, den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen für das Verständnis und die Bewertung zentraler gesellschaftlicher Probleme zu vermitteln. Politische Lösungsansätze und eigene Handlungsoptionen müssen hierfür diskutiert werden. Alexandra Budke und Miriam Kuckuck bereiten in diesem Band die Ansätze der politischen Geographie für den Geographieunterricht auf: Sie stellen didaktische Konzeptionen der politischen Bildung im Kontext der Geographie vor und präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema. mit Beiträgen Von Miriam Kuckuck, Alexandra Budke, Hans-Dietrich Schultz, Anke Uhlenwinkel, Mirka Dickel, Inga Gryl, Jana Pokraka, Denise Könen, Thomas Jekel, Ulrike Ohl, Claudia Resenberger, Thomas Schmitt, Leif O. Mönter, Sabine Lippert, Paul Reuber, Boris Braun, Alexander Follmann, Manfred Rolfes, Anke Strüver, Maik Wienecke, Georg Stöber, Christian Dorsch, Nina Grünberg, Detlef Kanwischer, Oliver Wolff, Veit Maier, Sonja Schwarze, Gabriele Schrüfer, Gabriele Obermaier, Andreas Eberth, Günther Weiss, Marco Lupatini BerufsPädAgogik Beiheft 28 Jens Siemon / Birgit Ziegler / Nicole Kimmelmann / Ralf Tenberg (Hg.) Beruf und Sprache ZBW Anforderungen, Kompetenzen und Förderung Beiheft 28 Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik Beruf und Sprache Beruf und Sprache ISSN 0174-0830 49 Anforderungen, Kompetenzen und Förderung Herausgegeben von Jens Siemon, Birgit Ziegler, Nicole Kimmelmann und Ralf Tenberg die herAusgeBer Jens Siemon ist Inhaber einer Professur für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Birgit Ziegler ist Inhaberin einer Professur für Berufspädagogik an der TU Darmstadt. Nicole Kimmelmann ist Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik an der Universität Paderborn. Ralf Tenberg ist Professor für Technikdidaktik an der TU Darmstadt, zuvor war er an den Universitäten Hannover, Gießen und der TU München tätig. → erscheint voraussichtlich Dezember 2016 ca. 208 Seiten ca. € 44,00 978-3-515-11442-4 e-Book 978-3-515-11438-7 kArtoniert 9 783515 114387 ZEITSCHRIFT FÜR BERUFS- UND WIRTSCHAFTSPÄDAGOGIK – BEIHEFT 28 Sprachliche Kompetenz ist in der Wissensgesellschaft die Basisvoraussetzung für eine berufliche Laufbahn und eine autonome Lebensführung. Die Schere zwischen den sprachlichen Anforderungen und den Voraussetzungen, die viele Jugendliche am Übergang von der Schule zum Beruf aber auch erwachsene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mitbringen, scheint sich dabei immer mehr zu weiten. Dies macht die Entwicklung von Konzepten für eine integrierte Förderung notwendig, die direkt bei den beruflichen Anforderungen ansetzt. Das Berufsbildungspersonal ist entsprechend zu qualifizieren. Innerhalb der Berufs- und Wirtschaftspädagogik wurden in den letzten Jahren auf diesen Problemkontext bezogen vielerlei Forschungsaktivitäten entwickelt. Ziel dieses Bandes ist es, sowohl den Erkenntnisstand zu systematisieren und zu dokumentieren und somit einem breiten Rezipientenkreis zugänglich zu machen, als auch Forschungslücken zu identifizieren, um gegebenenfalls zu einer Bündelung und Fokussierung der Forschungsaktivitäten beizutragen. KR Franz Steiner Verlag Romanische Sprachen und romanischbasierte Kreolsprachen in FranzösischGuayana Carolin Patzelt Using the Wischau/Vyškov speech enclave (Czech Republic) as a case study, this book considers the impact of the highly controversial population transfers of ethnic Germans at the end of World War II. Particular attention is paid to processes of identification amongst community members, the post-war sociolinguistic context, and aspects of the language variety itself, which has remained structurally intact. Importantly, the study reveals the stories and experiences of forced migration and integration from the perspective of both stayers, who until 1989/90 lived Sprachdynamiken in modernen Migrationsgesellschaften ISBN 978-3-515-10102-8 Romanistik 13 carolin patzelt Franz Steiner Verlag spazi comunicativi kommunikative räume under communism, and expellees, who started new lives in the capitalist Federal Republic of Germany. Methodologically, the study is based on data elicited chiefly from participant observations of, and unstructured interviews with the last remaining witnesses of the 1945/46 population transfers. As such, this is the first and probably last detailed study of this small, rural German enclave community. From a theoretical perspective, it draws heavily on Sasse’s (1992) framework on language death. 9 7835 1 5 1 0 1 028 www.steiner-verlag.de The Dynamics of Language Obsolescence in a Divided Speech Community Sprachdynamiken in modernen Migrations gesellschaften ZDL-B 163 Franz Steiner Verlag Filippo Nereo Filippo Nereo The Dynamics of Language Obsolescence in a Divided Speech Community Germanistik zeitschrift für dialektologie und linguistik beihefte Romanische Sprachen und romanisch-basierte Kreolsprachen in Französisch-Guayana KOMMUNIKATIVE RÄUME – BAND 13 Plurilinguale, von komplexem ethnischen Miteinander geprägte Gesellschaften, wie man sie oftmals außerhalb Europas und in Zeiten zunehmender Mobilität in immer höherem Maße findet, gelten gemeinhin als chaotische, nicht vorhersagbare sprachliche Konglomerate. Obwohl die gängigen, aus eurozentrischem Blickwinkel konzipierten Sprachwandeltheorien ihnen starke Konvergenzprozesse prognostizieren, lässt sich hier häufig eine erstaunliche Stabilität der Vielsprachigkeit beobachten. Carolin Patzelt zeigt am Beispiel der hochkomplexen Sprachsituation Französisch-Guayanas, wie die Stabilität der Mehrsprachigkeit gerade durch eine hohe Dynamik in der Kultivierung sprachlicher Identitäten befördert wird. Auf Basis einer umfassenden empirischen Studie zur Sprachselektion in Französisch-Guayana analysiert sie den Ablauf soziolinguistischer Dynamiken in modernen Migrationsgesellschaften. Mit ihrem multidimensionalen Ansatz leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag für die Theoriebildung der modernen Sozio- und Migrationslinguistik. The Dynamics of Language Obsolescence in a Divided Speech Community The Case of the German Wischau / Vyškov Enclave (Czech Republic) Franz Steiner Verlag Filippo Nereo www.steiner-verlag.de Sprachdynamiken in modernen Migrationsgesellschaften carolin patzelt nzösischGuayanas, wie die Mehrsprachigkeit gerade ohe Dynamik in der Kultivie cher Identitäten befördert sis einer umfassenden em die zur Sprachselektion in Guayana analysiert sie den inguistischer Dynamiken in igrationsgesellschaften. Mit imensionalen Ansatz leistet inen wichtigen Beitrag für ildung der modernen Sozio nslinguistik. germAnistik BEIHEFTE romAnistik ZDL 50 163 The Case of the German Wischau / Vyškov Enclave (Czech Republic) ZEITSCHRIFT FÜR DIALEKTOLOGIE UND LINGUISTIK – BEIHEFT 163 Using the Wischau/Vyškov speech enclave (Czech Republic) as a case study, this book considers the impact of the highly controversial population transfers of ethnic Germans at the end of World War II. Particular attention is paid to processes of identification amongst community members, the post-war sociolinguistic context, and aspects of the language variety itself, which has remained structurally intact. Importantly, the study reveals the stories and experiences of forced migration and integration from the perspective of both stayers, who until 1989/90 lived under communism, and expellees, who started new lives in the capitalist Federal Republic of Germany. Methodologically, the study is based on data elicited chiefly from participant observations of, and unstructured interviews with the last remaining witnesses of the 1945/46 population transfers. As such, this is the first and probably last detailed study of this small, rural German enclave community. From a theoretical perspective, it draws heavily on Sasse’s (1992) framework on language death. 2016 2016 145 Seiten mit 2 Fotos und XXVIII, 346 Seiten mit 82 s/w-Abbildungen 2 s/w-Abbildungen € 62,00 € 39,00 978-3-515-11363-2 e-Book 978-3-515-10805-8 e-Book 978-3-515-11360-1 kArtoniert 978-3-515-10102-8 kArtoniert 9 7835 1 5 1 0 1 028 Franz Steiner Verlag Phonologische Untersuchungen mittels diatopisch orientierter Rekonstruktion Dialekte sind produktive Sprachformen des Deutschen. Dies ist eine Eigenschaft, die man der Standardvarietät nicht a priori zuschreiben kann. Oft sind syntaktische Erscheinungen der Dialekte „logischer“, d.h. sie attestieren eher die zugrundeliegenden Strukturen bzw. Generalisierungen, die in der Standardvarietät nicht erkennbar sind, da sie durch den selektiven Konservativismus des schriftsprachlichen Stils überdeckt sind. Der Saarbrücker Runde Tisch für Dialektsyntax, der sich jährlich an der Universität des Saarlandes trifft, bietet theoretisch informierten Studien zu dieser Forschungs- Geschichte der gesprochenen Sprache von Bayerisch-Schwaben ISBN 978-3-515-11445-5 Germanistik Franz Steiner Verlag zeitschrift für dialektologie und linguistik 9 beihefte 164 richtung ein regelmäßiges Forum – die Ergebnisse des ersten „SaRDiS“ bilden die Grundlage dieses Bandes. Thematisch liegt der Fokus auf der Syntax des nominalen Bereichs und der grammatischen Kategorien, der Besetzung und Wortstellung (innerhalb) der topologischen Felder, der Satzverknüpfung sowie der Erhebungsmethodik dialektaler Daten. Die Autoren zeigen eindrucksvoll, wie durch die Berücksichtigung nicht-standardisierter Varietäten neue Erkenntnisse und Perspektiven hinsichtlich der theoretischen Syntax gewonnen werden können. 7835 1 5 1 1 4455 www.steiner-verlag.de Syntax aus Saarbrücker Sicht 1 Geschichte der gesprochenen Sprache von Bayerisch-Schwaben ZDL-B 165 Franz Steiner Verlag BEIHEFTE Marlies Koch Marlies Koch Augustin Speyer / Philipp Rauth (Hg.) Syntax aus Saarbrücker Sicht 1 Beiträge der SaRDiS-Tagung zur Dialektsyntax zeitschrift für dialektologie und linguistik beihefte Phonologische Untersuchungen mittels diatopisch orientierter Rekonstruktion Augustin Speyer / Philipp Rauth (Hg.) Syntax aus Saarbrücker Sicht 1 Germanistik Franz Steiner Verlag ZDL Geschichte der gesprochenen Sprache von Bayerisch-Schwaben ZDL-B 164 germAnistik Augustin Speyer / Philipp Rauth (Hg.) 9 7 83 5 1 5 1 1 40 1 1 www.steiner-verlag.de Marlies Koch ISBN 978-3-515-11401-1 Vokalaussprache mit einer diatopisch orientierten Rekonstruktion. Diese neu entwickelte Methode kombiniert die Rekonstruktionsprinzipien der Indogermanistik mit der Analyse der geographischen Verteilung von Dialektvarianten und bringt die Lautveränderungen in eine Chronologie. Anschließend analysiert Koch alle Bände des Sprachatlasses mit dem von Mathematikern entwickelten Programm TraitLab, das Stammbäume zu Sprachen über die Menge ihrer gemeinsamen Merkmale ermittelt. Dem argumentativen Textteil des Bandes ist ein umfangreicher Kartenteil beigegeben. ZDL Bislang wurde der Gang der Sprachgeschichte meist anhand von überlieferten Texten erforscht. Diese Arbeit basiert dagegen auf den tatsächlich gesprochenen Dialekten Bayerisch-Schwabens: Damit liegt erstmals eine Sprachgeschichte der Mündlichkeit vor. Sie zeigt, dass einige für das Neuhochdeutsche wichtige Lautwandelerscheinungen bis zu mehrere hundert Jahre früher in der Sprechsprache stattfanden als bislang angenommen. Viele Veränderungen vollzogen sich am Ende der althochdeutschen Zeit. Marlies Koch untersucht aus dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben zunächst die Bände zur germAnistik BEIHEFTE 51 165 Beiträge der SaRDiS-Tagung zur Dialektsyntax ZEITSCHRIFT FÜR DIALEKTOLOGIE UND LINGUISTIK – BEIHEFT 165 ZEITSCHRIFT FÜR DIALEKTOLOGIE UND LINGUISTIK – BEIHEFT 164 Dialekte sind produktive Sprachformen des Deutschen. Dies ist eine Eigenschaft, die man der Standardvarietät nicht a priori zuschreiben kann. Oft sind syntaktische Erscheinungen der Dialekte „logischer“, d.h. sie attestieren eher die zugrundeliegenden Strukturen bzw. Generalisierungen, die in der Standardvarietät nicht erkennbar sind, da sie durch den selektiven Konservativismus des schriftsprachlichen Stils überdeckt sind. Der Saarbrücker Runde Tisch für Dialektsyntax, der sich jährlich an der Universität des Saarlandes trifft, bietet theoretisch informierten Studien zu dieser Forschungsrichtung ein regelmäßiges Forum – die Ergebnisse des ersten „SaRDiS“ bilden die Grundlage dieses Bandes. Thematisch liegt der Fokus auf der Syntax des nominalen Bereichs und der grammatischen Kategorien, der Besetzung und Wortstellung (innerhalb) der topologischen Felder, der Satzverknüpfung sowie der Erhebungsmethodik dialektaler Daten. Die Autoren zeigen eindrucksvoll, wie durch die Berücksichtigung nicht-standardisierter Varietäten neue Erkenntnisse und Perspektiven hinsichtlich der theoretischen Syntax gewonnen werden können. Bislang wurde der Gang der Sprachgeschichte meist anhand von überlieferten Texten erforscht. Diese Arbeit basiert dagegen auf den tatsächlich gesprochenen Dialekten BayerischSchwabens: Damit liegt erstmals eine Sprachgeschichte der Mündlichkeit vor. Sie zeigt, dass einige für das Neuhochdeutsche wichtige Lautwandelerscheinungen bis zu mehrere hundert Jahre früher in der Sprechsprache stattfanden als bislang angenommen. Viele Veränderungen vollzogen sich am Ende der althochdeutschen Zeit. Marlies Koch untersucht aus dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben zunächst die Bände zur Vokalaussprache mit einer diatopisch orientierten Rekonstruktion. Diese neu entwickelte Methode kombiniert die Rekonstruktionsprinzipien der Indogermanistik mit der Analyse der geographischen Verteilung von Dialektvarianten und bringt die Lautveränderungen in eine Chronologie. Anschließend analysiert Koch alle Bände des Sprachatlasses mit dem von Mathematikern entwickelten Programm TraitLab, das Stammbäume zu Sprachen über die Menge ihrer gemeinsamen Merkmale ermittelt. Dem argumentativen Textteil des Bandes ist ein umfangreicher Kartenteil beigegeben. 2016 521 Seiten mit 63 s/w-Abbildungen und → erscheint voraussichtlich November 2016 137 Farbkarten ca. 216 Seiten € 79,00 ca. € 46,00 978-3-515-11403-5 e-Book 978-3-515-11446-2 e-Book 978-3-515-11401-1 kArtoniert 978-3-515-11445-5 kArtoniert 9 7 83 5 1 5 1 1 40 1 1 9 7835 1 5 1 1 4455 52 orientalistik orientalistik Gerhard Ehlers (Bearb.) Christiane Reck (Bearb.) Indische Handschriften Mitteliranische Handschriften Teil 19: Die Śārāda-Handschriften der Sammlung Janert der Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz Teil 2: Berliner Turfanfragmente buddhistischen Inhalts in soghdischer Schrift VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND – BAND 2.19 Der Band VOHD II, 19 umfaßt die Katalognummern 6900–7293 mit den Bibliothekssignaturen Hs or 12501–12894 der Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz (SBB-PK). Damit sind in VOHD II, 15 mit den Katalognummern 4898–5386 alle Palmblatthandschriften und in VOHD II, 16–19 mit den Katalognummern 5387–7293 alle kaschmirischen Handschriften aus dem Nachlass von Klaus-Ludwig Janert katalogisiert. Wie bereits in VOHD II, 16–18 stehen auch in VOHD II, 19 die zur Śaiva-Literatur aus Kaschmir gehörigen Handschriften im Mittelpunkt. Besondere Aufmerksamkeit dürfte eine Handschrift der in Vorbereitung befindlichen Ausgabe des Ratnaśataka des Rājānaka Ratnakantha auf sich ziehen, die in VOHD II, 19 .. Nr. 6908.13 verzeichnet ist. Hinzu kommt eine Anzahl von Handschriften der Kaula-Schule des kaschmirischen Tantrismus sowie verschiedene Versionen des in Kaschmir beliebten Yogavāsistha bzw. Yogavāsisthasāra. Im Bereich .. .. der vedischen Literatur dominieren erneut die zur Kāthaka-Schule gehörigen Texte und . auf dem Gebiet der einheimischen Grammatik das Kātantrasūtra mit dem Kommentar des Chuchuka Bhatta. . . Schließlich konnten mit Hilfe der Bände 26–36 des New Catalogus Catalogorum, die seit 2013 erschienen sind, einige der in VOHD II, 16–18 noch nicht belegten kaschmirischen Handschriften auch in anderen Institutionen nachgewiesen werden. VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND – BAND 18.2 Der Katalogband beschreibt über 500 buddhistische soghdische Handschriftenfragmente aus der Berliner Turfansammlung, die im Ergebnis von vier preußischen Expeditionen am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Turfan-Oase im damaligen Ost-Turkistan, heute VR China, Autonome Provinz Xinjiang, entstand. Die Textfragmente stammen überwiegend aus dem 8. bis 10. Jahrhundert n. Chr. Es handelt sich um Bruchstücke von aus dem Chinesischen übersetzten Sutren und entsprechenden Kommentaren, Vinaya-artigen Texten (Vorschriften für Mönche) und Erzähltexten. Der Band erschließt neben 70 publizierten und ca. 70 zur Publikation vorbereiteten Fragmenten den überwiegend noch unveröffentlichten Teil dieser Textgruppe durch Konkordanzen zu Publikations- und Fundsigeln und durch detaillierte Indices von inhaltlichen Aspekten wie Textgruppen, Namen, Ehrentiteln, Stichwörtern, Zahlen, unbekannten Wörtern usw. sowie formalen Aspekten wie Buchformaten, Handschriften, Kolophonen und Illustrationen. Ebenso sind die ermittelten Identifikationen mit den chinesischen Vorlagen verzeichnet. 2016 2016 146 Seiten CDLXXII Seiten € 58,00 € 80,00 978-3-515-11402-8 leinen 978-3-515-11356-4 leinen 53 Vor- und Frühgeschichte Vor- und Frühgeschichte Friedrich Laux Mojca Jereb Der Arm- und Beinschmuck in Niedersachsen Die Bronzegefäße in Slowenien PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE – BAND 2.19 PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE – BAND 10.8 Friedrich Laux präsentiert in diesem Band eine vollständige Übersicht über den bronzezeit lichen Arm- und Beinschmuck aus Niedersachsen. Das Arbeitsgebiet umfasst das Bundesland Niedersachsen, die Freie Hansestadt Bremen und die süd-elbischen Bereiche der Freien und Hansestadt Hamburg. Arm- und etwas später auch Beinringe sind seit der älteren Bronzezeit kennzeichnend für die Schmucktracht der Frauen, meist sogar in Kombination miteinander. Einzelne Armringe findet man gelegentlich auch in Bestattungen von Männern. Für die einzelnen Zeitstufen sind unterschiedliche Formen und Varianten kennzeichnend. Die Besprechung der chronologisch aussagekräftigsten Formen und Varianten erfolgt in Übersichtsform und im Detail bei den einzelnen Fundgattungen selbst. Für die ältere und mittlere Bronzezeit sind es hauptsächlich Grabfunde, die zur Kenntnis der Schmucktracht und ihrer zeitlichen Stellung beitragen, dagegen muss für die frühe und auch für die jüngere Bronzezeit auf Fiortfunde zurückgegriffen werden. Erstmals wird der Gesamtbestand von ca. 380 Bronzegefäßen der späten Bronzezeit und älteren Eisenzeit Sloweniens corpusartig vorgelegt und in den Kontext der naturräumlichen, historischen und prähistorischen Rahmen bedingungen gestellt. Besonderes Gewicht wird auf die Herstellung und Funktion der Gefäße im jeweiligen Grabkontext gelegt, darunter eine erstmalige Zusammenstellung von Bronze gefäßen in der ostalpinen Situlenkunst. Innovativ ist die Auflistung der Volumen der Gefäße, wobei erstmals regionale Unterschiede erfasst werden konnten und die Frage der Gefäßinhalte behandelt wird. Im Mittelpunkt steht die typologische und zeit liche Einordnung der Gefäße in die südostalpine Chronologie der Hallstattzeit. Eine besondere Rolle spielen Eimer, Situlen und Rippenzisten. Insgesamt lassen sich zwei regionale Gruppen der Bronzegefäßherstellung nachweisen, die einerseits dem ostalpinen und andererseits dem venetisch-italischen Kulturmilieu verbunden sind. Eine Zusammenfassung, die PBF-üblichen Register und der umfangreiche Tafelteil runden den Band ab, der die Lücke von Bronzegefäßen im Osthallstattkreis schließt. 2015 2016 XVIII, 321 Seiten mit 1 s/w-Abbildung IX , 313 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen, und 179 Tafeln (1 ausfaltbar) 160 Tafeln und 10 Tabellen € 90,00 € 72,00 978-3-515-11329-8 leinen 978-3-515-11319-9 leinen 54 Vor- und Frühgeschichte Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Ulrike Wels-Weyrauch Karl-Heinz Duchhardt Die Dolche in Bayern Studien zum Kaiseramt in der Frühen Neuzeit Auf der Grundlage einer Materialaufnahme von Eugen Friedrich Mayer PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE – BAND 6.15 Mehr als 600, zum großen Teil bislang un publizierte, glockenbecher- und bronzezeitliche Metall-Dolche aus Bayern legt Ulrike WelsWeyrauch in diesem Band vor. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den soziologischen Aspekten dieser Materialgruppe: Dies betrifft die Funktion, die Nutzungsspuren, die Anthropologie der mit einem Dolch bestatteten Toten (Männer, Frauen, Kinder) sowie dessen Lage bzw. Tragweise. Darüber hinaus werden besondere Beigaben (Silex, Gold, Bernstein) in Dolchgräbern untersucht, außergewöhnliche Bestattungsarten sowie Waffen- und / oder Werkzeug-Kombinationen mit Dolchen. Eine geschlechtsspezifische Studie belegt außerdem, dass auch Frauen mit Dolchen ihre herausragende Stellung noch über den Tod hinaus repräsentierten. Neben Kapiteln zu Forschungsgeschichte, Chronologie, Chorologie und Quellenlage sowie Herstellung ist auch ein Anhang mit Metallanalysen enthalten. Die reihenüblichen Register und der Tafelteil (u. a. mit weiblichen Dolchgräbern) runden den Band ab. Er schließt eine räumliche Lücke zwischen den Bänden, die Dolche in Frankreich, Tschechien, Ostdeutschland und Niedersachsen in der entsprechenden Zeit behandeln. Drei Beiträge ABHANDLUNGEN DER GEISTESUND SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN KLASSE – BAND 2016.1 Wie die beiden Spitzen der christianitas, die jeweils von Wahlkörperschaften in ihr Amt beförderten Päpste und Kaiser, sich in einer sich wandelnden Welt mit ihren Ansprüchen zu behaupten suchten, zählt zu den spannendsten Prozessen der Ausbildung eines Staatensystems. Die hier vorgelegten Studien veranschaulichen, wie beim Herrschaftsantritt sich mehr und mehr ganz pragmatische Gesichtspunkte statt eines dezidiert symbolischen Handelns in den Vordergrund schoben, und wie eine Chance vertan wurde, mittels eines Mediums der Kommunikation der Öffentlichkeit ein stringentes Herrschaftsprogramm zu präsentieren. Noch die neueste Literatur beklagt, wie sehr die Erforschung des frühneuzeitlichen Kaisertums lange Zeit vernachlässigt wurde. Die hier vereinten Fallstudien geben neue Impulse. 2015 2016 XI, 212 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen 56 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 57 Tafeln (1 ausklappbar) € 10,00 € 66,00 978-3-515-11497-4 e-book 978-3-515-11330-4 leinen 978-3-515-11345-8 kartoniert 55 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse Franz Gustav Kollmann / Martin Carrier (Hg.) Zum Verhältnis von Grundlagenund Anwendungsforschung Klaus Herbers Europa: Christen und Muslime in Kontakt und Konfrontation Beiträge des Symposiums vom 5. Februar 2015 in der Italien und Spanien im langen 9. Jahrhundert Band 2016.5 Band 2016.2 2016. Ca. 56 Seiten 2016. 112 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen Ca. € 10,00 € 18,00 978-3-515-11496-7 e-book 978-3-515-11498-1 e-book 978-3-515-11491-2 kartoniert 978-3-515-11441-7 kart. + schutzumschlag (→ September 2016) Bernard Andreae Wie Aristoteles ins Museum kam Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Hg.) Jahrbuch 66/2015 Zur Gründung der Kunstsammlungen in der Ruhr- Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz Universität Bochum im Jahr 1965 Band 2016.3 Das Jahrbuch informiert über die Plenar- und Klas- 2016. Ca. 72 Seiten sensitzungen, Preisverleihungen und Personalia der mit 16 Farb-Abbildungen Akademie der Wissenschaften der Literatur, Mainz. Es ca. € 15,00 berichtet über Neuwahlen und enthält die Antritts- 978-3-515-11494-3 e-book reden der neuen Mitglieder sowie die Ansprache der 978-3-515-11489-9 kartoniert Präsidentin zur Jahresfeier. Aufgeführt werden auch (→ September 2016) die Nachrufe auf verstorbene Akademiemitglieder. 2016. 270 Seiten mit 3 s/w- und Jürgen F. Falter 10 Millionen ganz normale Parteigenossen 8 Farb-Abbildungen sowie 58 Fotos Neue Forschungsergebnisse zu den Mitgliedern der € 26,00 NSDAP 1925–1945 978-3-515-11440-0 gebunden Band 2016.4 2016. Ca. 32 Seiten ca. € 7,00 978-3-515-11495-0 e-book 978-3-515-11490-5 kartoniert (→ September 2016) mit CD-Rom 56 Wissenschaftliche Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Main Peter Janich Sitzungsberichte Mundwerk ohne Handwerk? Michael Stolleis Wie Institutionen lernen Ein vergesssenes Rationalitätsprinzip und die geistesgeschichtlichen Folgen Band 53.1 2016. 34 Seiten € 15,00 SITZUNGSBERICHTE – BAND 53.2 Wissenschaftliches Wissen in sprachlicher Darstellung ist nicht nur auf Kohärenz und Konsistenz von Semantik und Syntax angewiesen. Es verdankt sich auch nichtsprachlichen Handlungen, deren Gelingen und Erfolg von der Reihenfolge in Handlungsketten – einer „methodischen Ordnung“ – abhängen. Dies legitimiert ein „Prinzip der methodischen Ordnung“, die sprachliche Ordnung an den nichtsprachlichen Ordnungs-Sachzwängen auszurichten. Am Beispiel der Geschichte des Parallelen-Problems der Geometrie zeigt Peter Janich, dass die Vernachlässigung der methodischen Ordnung eine Fülle ungelöster Probleme in Geometrie, Physik und Philosophie von Euklid bis Einstein nach sich gezogen hat, und stellt eine methodische Lösung vor. Auch an der Mechanik Isaac Newtons und sogar an den jungen Kommunikations- und Informationswissenschaften lässt sich belegen, dass die Vernachlässigung des herstellenden Handelns für die Bestimmung von Grundbegriffen und Grundsätzen (Axiomen) weit reichende Probleme erkenntnistheoretischer, ethischer und politischer Art nach sich zieht. Diese lassen sich durch eine methodische Umorientierung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Wissenserzeugung beheben. 2016 51 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen € 18,00 978-3-515-11437-0 kartoniert 978-3-515-11398-4 kartoniert Peter Graf Kielmansegg Repräsentation und Partizipation Überlegungen zur Zukunft der repräsentativen Demokratie Band 53.3 2016. 54 Seiten € 18,00 978-3-515-11444-8 kartoniert 57 autorenverzeichnis Abraham, Markus 43 Alemu, Girum G. 46 Amodeo, Immacolata 23 Andreae, Bernard 55 Annas, Gabriele 15 Aschmann, Birgit 22 Auge, Oliver 15 Aulke, Julian 22 Baltrusch, Ernst 4 Bekker-Nielsen, Tønnes 8, 10 Berger, Francoise 28 Blochmann, Simone 5 Bräuer, Helmut 29 Breidbach, Olaf 36 Bruch, Rüdiger vom 35 Budke, Alexandra 48 Carrier, Martin 55 Clauss, James J. 11 Collet, Dominik 36 Cuypers, Martine 11 Czok, Karl 29 Denzel, Markus A. 22, 31 Duchhardt, Karl-Heinz 55 Düchting, Larissa 13 Ehlers, Gerhard 52 Ehmer, Josef 29 Elkar, Rainer S. 29 Elvert, Jürgen 22 Falter, Jürgen F. 55 Ferreira Leite de Paula, André 43 Flurschütz da Cruz, Andreas 29 Fodorean, Florin-Gheorghe 9 Follmann, Alexander 45 Fouquet, Gerhard 29 Fritzen, Florentine 19 Füssel, Marian 35, 36 Gasparini, Valentino 11 Gertwagen, Ruthy 10 Geus, Klaus 8 Grabe, Nina 38 Grote, Oliver 6 Häberlein, Mark 29, 31 Hähner-Rombach, Sylvelyn 38 Hartmann, Elke 2 Herbers, Klaus 12, 55 Hoffarth, Christian 14 Hohls, Rüdiger 27 Hübner, Constanze 36 IBF Institut für Bank- und Finanzgeschichte 34 Isenmann, Mechthild 31 Janich, Peter 56 Jereb, Mojca 53 Johncock, Matthew 3 Jütte, Robert 38 Kaelble, Hartmut 27 Kahane, Ahuvia 11 Katzer, Valentin 29 Keck, Markus 44 Kielmansegg, Peter Graf 56 Kimmelmann, Nicole 49 Kintzinger, Martin 35 Koch, Marlies 51 Kollmann, Franz Gustav 55 König, Wolfgang 32 Kopitzsch, Franklin 29 Kopp, Hans 4 Köstlbauer, Josef 17 Kreutzer, Susanne 39 Kritzinger, Peter 7 Kuckuck, Miriam 48 Kusber, Jan 22 Kwaschik, Anne 28 Laux, Friedrich 53 Lehner, Hans Christian 12 Liermann, Christiane 23 Li, Wenchao 40 Löppenberg, Ingo 22 Lyssy, Ansgar 41 MacLeod, Roy 36 Martius, Sebastian 23 Moreau, Patrick 24 Nahmer, Dieter von der 13 Nereo, Filippo 50 Nolte, Karen 39 Nowak, Jessika 15 Papaux, Alain 42 Patzelt, Carolin 50 Pichler, Edith 23 Plien, Marion 47 Plöckinger, Othmar 21 Poggi, Stefano 36 Pothou, Vassiliki 7 Powell, Anton 7 Rauth, Philipp 51 Reck, Christiane 52 Reith, Reinhold 29 Rheinheimer, Martin 29, 31 Rippmann, Dorothee 29 Romberg, Marion 17 Salatowsky, Sascha 16 Sanders, Ed 3 Santacoloma Santacoloma, Andrés 43 Scheller, Jörg 20 Scheltjens, Werner 31 Schmale, Wolfgang 17, 25 Scholtyseck, Joachim 22 Schötz, Susanne 29 Schröder, Winfried 16 Schwinghammer, Alexander 20 Scotto, Matteo 23 Siemon, Jens 49 Sørensen, Søren Lund 8 Speyer, Augustin 51 Stamm-Kuhlmann, Thomas 22 Steger, Florian 37 Stolleis, Michael 56 Tenberg, Ralf 49 Tønnes 8 Ullmann, Sabine 29 Villa Rosas, Gonzalo 43 Wagner, Wolfgang E. 35 Wassenberg, Birte 24 Wels-Weyrauch, Ulrike 54 Wendt, Christian 4 Witowski, Janis 33 Zeuge-Buberl, Uta 30 Ziegler, Birgit 49 Zimmermann, Till 43 Zucca-Soest, Sabrina 43 Zurbuchen, Simone 42 58 AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen für Warenlieferungen und Dienstleistungen einschließlich Widerrufsbelehrung und Pflichtangaben des Franz Steiner Verlags 1. VORBEMERKUNG 1.1 Diese Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Warenlieferungen (Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, Ergänzungslieferungen, Tabellen, Broschüren, CD-ROM und DVD u. ä.) Ihres Vertragspartners, einem Unternehmen der Verlagsgruppe - Deutscher Apotheker Verlag. 1.2 Abweichende Bedingungen bedürfen zu ihrer Geltung der ausdrücklichen Zustimmung. 1.3 Für Online-Produkte, deren Nutzung ausschließlich im Wege der Datenfernübertragung über das Internet erfolgt, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Online-Produkte (AGB Online Produkte). 1.4 Bei Lieferung von Software (CD-ROM, DVD, Download von Applikationen) gelten ergänzende Bestimmungen. 2. VERTRAGSSCHLUSS 2.1 Bei einer Bestellung schließen Sie den Vertrag mit der Franz Steiner Verlag GmbH, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 25 82 0, Telefax: 0711 25 82 390, E-Mail: [email protected], Umsatzsteuer-ID DE811207273, Handelsregister Registergericht Stuttgart HRB 11455, vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro. 2.2 Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung, bei telefonischer Bestellung telefonisch und bei schriftlicher Bestellung jeweils schriftlich informiert. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch eine Auftragsbestätigung oder durch die Lieferung der Ware an Sie annehmen. 2.3 Ihre elektronische Bestellung wird ausgelöst, indem Sie den Button „Bestellung verbindlich absenden“ anklicken. Mit der Bestellung erklären Sie verbindlich, die Ware erwerben zu wollen. Den Bestellvorgang leiten Sie ein, indem Sie den Button „Zur Kasse“ anklicken. Ihre Angaben werden dann noch einmal angezeigt, damit Sie Änderungswünsche ausführen oder mögliche Eingabefehler korrigieren können. Durch Anklicken des Buttons „Bestellung verbindlich absenden“ wird Ihre Bestellung ausgelöst und an uns weitergeleitet. Mit Ihrer Bestellung erklären Sie verbindlich die Ware erwerben zu wollen. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mail nur der Bestätigung des Eingangs Ihrer Bestellung dient und noch keine Annahme Ihres Angebotes auf Abschluss eines Kaufvertrages darstellt. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Der Vertragstext wird nach dem Vertragsabschluss von uns gespeichert und ist auf Ihren Wunsch jederzeit bei unserem Kundenservice abrufbar. 2.4 Alle Loseblattwerke und Softwareprogramme sind bis zum Liefertermin aktualisiert. Damit Loseblattwerke oder Software stets aktuell bleiben, nehmen Sie am vertragsgemäßen Aktualisierungs-Service teil, sofern Sie nichts anderes angeben. 3. PREISE 3.1 Unsere Preise verstehen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. 3.2 Unsere Preise verstehen sich bei Lieferung in Deutschland zuzüglich der in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten. 3.3 Beim Auslandsversand wird eine Versandkostenpauschale in Höhe von € 8,90 pro Versandstück berechnet. 4. ZAHLUNGS- UND LIEFERUNGSBEDINGUNGEN 4.1 Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung durch unsere Verlagsauslieferung an die von Ihnen angegebene Lieferadresse. 4.2 Die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Werktage nachdem wir Ihre Bestellung durch unsere Auftragsbestätigung angenommen haben. 4.3 Der Kaufpreis ist bei Lieferung gegen Rechnung innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung fällig. 4.4. Sie können den Kaufpreis entweder per Kreditkarte oder mittels Überweisung oder im Lastschriftverfahren bezahlen. 4.5 Für den Fall der Rückgabe oder Nichteinlösung einer Lastschrift ermächtigt der Besteller die Bank mit Abgabe der Bestellung unwiderruflich, dem Verkäufer seinen Namen und seine aktuelle Anschrift mitzuteilen. 4.6 Für Neukunden besteht eine Höchstgrenze, bis zu welcher der Kauf auf Rechnung möglich ist. Diese Grenze gilt für das gesamte Kundenkonto und berücksichtigt auch noch offene Beträge aus früheren Rechnungsstellungen. 4.7 Lieferung an eine von Ihnen angegebene Packstation ist nicht gegen offene Rechnung möglich. In diesem Fall muss der Kaufpreis per Lastschrift, Vorkasse oder Kreditkarte bezahlt werden. 5. WIDERRUFSRECHT 5.1 Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihre gewerblichen, noch ihre selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB). 5.2 Hinsichtlich der Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Widerrufs wird auf die Widerrufsbelehrung außerhalb der AGBs im Anhang verwiesen. 6. RÜCKSENDEKOSTEN Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren im Falle eines Widerrufs. 7. KÜNDIGUNG | MINDESTLAUFZEIT 7.1 Zeitschriftenabonnements - dies gilt auch für Loseblattwerke - gelten unbefristet, sind aber jeweils jährlich kündbar. Die Kündigung ist bis 31.12. eines jeden Jahres möglich und muß bis spätestens 15.11. des laufenden Jahres beim Verlag eingetroffen sein. 7.2 Etwaige nach der Kündigung noch erhaltene Lieferungen sind zurückzugeben. Gleiches gilt für den Aktualisierungs-Service bei Loseblattwerken. 8. EIGENTUMSVORBEHALT 8.1 Wir behalten uns bei allen Lieferungen das uneingeschränkte Eigentum bis zur vollständigen Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen durch den Kunden vor. 8.2 Bei Lieferung an Weiterverkäufer ist dieser zur Weiterveräußerung im ordentlichen Geschäftsgang berechtigt. Er ist grundsätzlich ermächtigt, die Forderungen einzuziehen. Der Weiterverkäufer tritt uns sicherheitshalber alle Forderungen gegen seine Abnehmer in Höhe des Rechnungswertes der Ware ab (verlängerter Eigentumsvorbehalt). 9. GEWÄHRLEISTUNG/HAFTUNG 9.1. Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht. 9.2 Für Fragen, Reklamationen und Beanstandungen erreichen Sie unseren Kundenservice telefonisch unter 08191 – 97000-962 Montag bis Freitag von 8.00 h – 17.00 h oder per Mail [email protected]. Für Kaufleute gelten diesbezüglich §§377; 378 HGB. 10. NICHTVERFÜGBARKEIT 10.1 Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten. 11. DATENSCHUTZ 11.1 Sämtliche von Ihnen mitgeteilten personenbezogenen Daten [wie z.B. Anrede, Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse, Telefon- und Telefaxnummer, Bankverbindung, Kreditkartennummer] werden wir ausschließlich gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts erheben, verarbeiten und speichern. 11.2 Wir nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Zwecke rund um Ihre Bestellung, so z.B. für die Information zu Ihrem Bestellstatus und/oder Lieferstatus und für interne Kundenanalysen. Persönliche Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an Dritte nur in Rahmen der Zustellung und Bezahlung weitergegeben. Bitte lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung. 11.3 Ich erteile meine Einwilligung in die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe meiner personenbezogenen Daten gemäß den gesonderten Datennutzungsbestimmungen. 12. ANWENDBARES RECHT/GERICHTSSTAND 12.1 Soweit der Kunde nicht Verbraucher ist, gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 12.2 Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für unseren Firmensitz Stuttgart zuständige Gericht. 13. ONLINE-SHOP-BESTELLUNG Soweit Sie beim Besuch auf unserer Homepage Ware bestellen, möchten wir Sie auf Folgendes hinweisen: 1. Die für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch. 2. Die wesentlichen Merkmale der von uns angebotenen Waren sowie die Gültigkeitsdauer befristeter Angebote entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktbeschreibungen im Rahmen unseres Internetangebotes. 3. Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Die Eingangsbestätigung erfolgt sofort und automatisch und stellt keine Vertragsannahme dar. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Die Lieferung der Ware erfolgt innerhalb 4 Werktage nachdem Ihre Bestellung bestätigt wurde, vorausgesetzt die Ware ist verfügbar. 4. Sollte die von Ihnen bestellte Ware nicht verfügbar sein, behalten wir uns vor, die Leistung nicht zu erbringen. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen ggf. bereits bezahlten Kaufpreis unverzüglich zurückerstatten. 5. Etwaige Eingabefehler bei Abgabe Ihrer Bestellung können Sie bei der abschließenden Bestätigung vor der Kasse erkennen und mit Hilfe der Lösch- und Änderungsfunktion vor Absendung der Bestellung jederzeit korrigieren. 6. Die von uns angegebenen Preise verstehen sich inklusive Steuern zuzüglich der ggf. in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 7. Der Kaufpreis wird 21 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Die Zahlung der Ware erfolgt nach Ihrer Wahl per Kreditkarte, mittels Banküberweisung oder per Scheck. Unsere Bankverbindung lautet: BW Bank Stuttgart IBAN DE54 6005 0101 0002 8325 51 BIC SOLADESTXXX 8. Der Vertragstext einschließlich Ihrer Bestellung wird von uns gespeichert und wird Ihnen auf Wunsch zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugesandt. 13. SCHLICHTUNGSSTELLE Der Franz Steiner Verlag, Stuttgart, ist gegenwärtig nicht an eine Schlichtungsstelle über die alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (Richtlinie 2013/11/EU) angeschlossen. – ENDE DER ALLGEMEINEN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN – 59 AGB WIDERRUFSRECHT Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Widerrufsbelehrung bei der Bestellung von gedruckten Büchern und anderen körperlichen Waren. Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können (§ 13 BGB). FOLGEN DES WIDERRUFS Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist. Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist. WIDERRUFSBELEHRUNG WIDERRUFSRECHT Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns Franz Steiner Verlag GmbH Vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 E-Mail: [email protected] - ENDE DER GESETZLICHEN WIDERRUFSBELEHRUNG mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Die Rücksendung ist zu richten an: AUSSCHLUSS BZW. VORZEITIGES ERLÖSCHEN DES WIDERRUFSRECHTS: Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferungen von Ton- oder Videoaufnahmen (z.B. CD, Musikoder Videokassetten) oder von Computersoftware in einer versiegelten Verpackung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde. Ein Widerrufsrecht besteht ferner nicht bei Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind. Ein Widerrufsrecht besteht außerdem nicht bei Verträgen zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen. Rhenus Medien Gotha GmbH & Co. KG Für Franz Steiner Verlag Langenscheidtstr. 10 99867 Gotha Deutschland WIDERRUFSFORMULAR (Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück.) An: Franz Steiner Verlag GmbH vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 | E-Mail: [email protected] Hiermit widerrufe(n) ich / wir (*) den von mir / uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren (*) / die Erbringung der folgenden Dienstleistung (*): Bestellt am (*) / erhalten am (*): Name des/der Verbraucher(s): Anschrift des/der Verbraucher(s): Unterschrift des/der Verbraucher(s) : (nur bei Mitteilung auf Papier) Datum: (*) Unzutreffendes streichen. BEstellschein Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Ex. à€ Absender: Name / Vorname Adresse ZAHLUNGSART: □ Rechnung Innerhalb Deutschlands liegt die Rechnung der Lieferung bei. Lieferung ins Ausland gegen Vorabrechnung. □ Kreditkarte |…|…|…|…| □ Diner’s Club |…|…|…|…| □ MasterCard |…|…|…|…| |…|…|…|…| □ Visa |…|…|…| |…|…| ⁄ |…|…|…|…| Karten-Nr.Prüfziffer Gültigkeit Ort / Datum Unterschrift Karteninhaber Alle Preise inklusive MwSt. [D], sofern nicht anders angegeben. Lieferung erfolgt versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkostenpauschale von € 8,90 pro Versandstück. E-Books sind als PDF online zum Download erhältlich unter www.buchoffizin.de. Datum / Unterschrift Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 | D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 | Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de Bestellinformationen Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de VN: 16180 UST-IdNr.: DE 811 207 273 Auslieferung Rhenus Medien Logistik GmbH & Co. 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